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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 6820)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 06.05.24 16:09:07 von
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      schrieb am 19.03.11 00:36:11
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.009 von lumumba72 am 19.03.11 00:25:37Schau dir doch einfach an, wieviel Tradegateaktien Berliner Effekten hält und vergleiche dann die Marktkapitalisierungen. Natürlich muss Berliner Effekten auch wieder ein paar Tradegateaktien abegeben, aber dabei machen sie dann einen schönen Gewinn. Aber nur wenn Tradegate erfolgreich ist, ist auch Berliner Effekten werthaltig, da Tradegate schon die Perle ist.
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      Avatar
      schrieb am 19.03.11 00:25:37
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.233.689 von Kleiner Chef am 18.03.11 18:45:56hmmm, nur wurden diese Erwartungen für 2010 ja meilenweit verfehlt. Anstatt 0,87 € EPS gab es nur 0,05 €. Ich verstehe ohnehin nicht wie man bei 5 Mio € Ebit-Erwartung auf ein EPS von 0,87 € kommen kann. Genau das gleiche gilt für die 2,1 € in 2011 bei 30 Mio Ebit-Schätzung. Grundkapital ist doch gleich mit der Aktienanzahl bei 24,2 Mio Stück. Oder?

      Da stellt sich für mich die Frage, ob die Schätzungen auch für 2011 und 2012 in dem Artikel auf völlig falschen Annahmen zu Auswirkungen steigenden Trasaktionen und dieser Transaktionen auf die Kostenstruktur beruhen.

      Wenn ich die Erwartungen bezüglich Transaktionen mit der Kostenstruktur bei Tradegate abgleiche, könnte man durchaus 23-24 Mio € Ebit in 2011 erreichen (30 Mio find ich arg optimistisch). Dann würde man wohl etwa einen Überschuss (nach Bankenfonds und Steuern) von vielleicht 16-17 Mio € erreichen. Damit läge das EPS immerhin bei 66-70 Cents. Wäre auch noch nur ein KGV von 8,x, aber doch ein meilenweiter Unterschied zu den oben genannten Schätzungen von über 2 € pro Aktie.

      Und wieso wird eigentlich grundsätzlich über die Berliner Effekten als Kauf diskutiert, wenn Tradegate viel mehr Potenzial bieten würde? Schließlich würde die Berliner Effekten ja nur von Tradegate profitieren, die allerdings einen viel besseren Hebel hätten.


      Ist aber nur meine erste oberflächliche Analyse nach ner Stunde Studium der letzten Finanzberichte und Analystenmeinungen. Wenn ich was völlig falsch sehe, dann sagts mir! Besonders wundert mich die merkwürdige EPS-Schätzung in dem Artikel. Da scheint man nicht von 24,2 Mio Aktien auszugehen.
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      schrieb am 18.03.11 21:32:14
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Kleiner Chef, wie beurteilst du den heutigen Kurseinbruch bei Verbio?
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 18:45:56
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Zitat von lumumba72: Kann mal jemand was zur Bewertung von Tradegate schreiben bzw. wenn es schon getan wurde mir die Nummer des Postings nennen?!

      Kann auf die Schnelle dazu nichts finden. Kam mir jetzt auf den ersten Blick teuer vor, aber bei solchen Wachstumsraten vielleicht verständlich.


      Hier meine Einschätzung aus Dezember 2010, die auch im März 2011 auch weitgehend Gültigkeit hat:

      Sondersituation Berliner Effekt.gesellschaft/Tradegate AG: Tradegate Handelsplatz 2011 vor dem Durchbruch!

      Vielen Investoren ist die Finanzholding der Berliner Effektengesellschaft eher fremd. In den letzten Jahren bewegte sich der Wert seitwärts und die Investoren verloren den Wert aus dem Blickfeld. Das könnte sich ab 2011 aus mehreren Gründen ändern. Einerseits handelt es sich bei dem Finanzkonzern um ein Spätzykliker, der bei steigenden Börsen vom erhöhten Volumen profitiert. Andererseits dürfte der Tradegate Handelsplatz durch Kooperationen mit der DWP-Bank und der deutschen Börse AG vor einem deutlichen Wachstumsschub stehen.

      Der Wert der Gesellschaft rekrutiert sich aus 3 Beteiligungen. Die Ventegis AG, die als Venture Capital Gesellschaft operativ tätig ist. Sie ist eine 100 % Beteiligung, ein Unternehmen das sich an Unternehmen im Pre-IPO-Status beteiligt. Derzeit besitzt Ventegis Anteile an 9 Unternehmen zwischen 10 und 50 %.
      .
      Die zweite Beteiligung ist die Quirin Bank, dessen Vorstandsvorsitzender, der in der Bankenszene bekannte Karl Matthäus Schmitt ist, der bereits die Consorsbank erfolgreich als Pionier im Online-Banking aufbaute. Die Quirin Bank vollzieht aktuell eine Kampagne für das neue Beraterkonzept, dass ein Abrechnungsmodell für die Kunden unabhängig von den Provisionsmodellen der Produkte der Anbieter, vorsieht, um neue Kunden zu gewinnen. Man besitzt 25 % an der Quirin Bank.

      Die dritte, interessanteste Beteiligung mit 71 % ist die Berliner Tradegate AG. Die aktuelle Story der Tradegate AG beschreibt nachfolgender Artikel:


      Neuling mischt die etablierten Börsen auf

      Die Berliner Tradegate taucht erstmals in Empfehlungslisten für Banken als günstigster Handelsplatz auf. Ihr Erfolg bringt die Regionalbörsen in Zugzwang
      Am 4. Januar dieses Jahres war es geschafft. Die Berliner Tradegate Exchange erhielt den Status einer regulierten Wertpapierbörse im Sinne der EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid. Seitdem darf sich die 2001 gegründete Internethandelsplattform auf einem Niveau mit den Wertpapierbörsen in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München oder Stuttgart fühlen, die immer wieder gern auf eine jahrhundertealte Geschichte verweisen.

      Nun steht der Neuling vor dem nächsten Sprung - nämlich dem auf die Monitore der Wertpapierberater der vielen Sparkassen und Volksbanken im Land. Geht es bislang um den Kauf oder Verkauf einer Aktie, ob Telekom oder Siemens, dann taucht Tradegate dort nicht auf. Der Auftrag des Kunden wird automatisch an eine der etablierten Präsenzbörsen oder auf die große elektronische Plattform Xetra der Deutschen Börse geleitet.
      Doch damit könnte bald Schluss sein. In dieser Woche versandte die DWP Bank, der Wertpapierdienstleister vieler Sparkassen und Genossenschaftsbanken, neue Empfehlungslisten mit den aus Kundensicht besten Börsenplätzen. Und dort taucht, gerade wenn es um Aktien geht, der Name Tradegate wiederholt als günstigste Adresse auf - vor Xetra und den anderen.
      Seit nunmehr drei Jahren sind Banken und Onlinebroker dazu verpflichtet, für Wertpapieraufträge den jeweils besten Börsenplatz zu wählen - sofern der Kunde den Ort nicht vorgibt. Neben den reinen Gebühren spielt dabei auch die Größe der Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs, der sogenannte Spread, eine Rolle. Auch das sind schließlich Kosten für den Anleger. Da können ein paar Cent mehr oder weniger schon darüber entscheiden, welcher Platz den Zuschlag bekommt. Doch es ist nicht der Preis allein. Ebenso sollen qualitative Kriterien, beispielsweise die Ausführungsgeschwindigkeit der Order, in die Bewertung mit einfließen. Diese Grundsätze sind auch als Best Execution Policies bekannt und wurden mit dem Start der europaweiten Mifid von jedem Geldinstitut an seine Kunden verschickt.
      Der erhoffte Effekt blieb nicht aus: Die Mifid hat zu einem Leistungs- und Preiswettbewerb zwischen den möglichen Ausführungsplätzen geführt. So fielen nach Berechnungen der DWP Bank für eine 4000-Euro-Order eines Dax-Wertes im Jahr 2007 noch 2,90 Euro an Fremdkosten an. Heute sind es nur noch 2,49 Euro - ein Minus von 14 Prozent. Bei Bundesanleihen beträgt die Ersparnis an Handels- und Abwicklungskosten immerhin sieben Prozent. Bei Zertifikaten sogar 20 Prozent (siehe Tabelle). Die Veränderungen beziehen sich wohlgemerkt immer auf den Betrag, den die Börse der Bank in Rechnung stellt. Inwieweit dies beim Kunden ankommt, ist je nach Institut unterschiedlich (siehe auch Kasten).
      Der Preisverfall könnte nun noch einmal an Fahrt gewinnen. Seit Oktober bietet die DWP Bank, die rund acht Millionen Wertpapierdepots für andere Banken verwaltet, den Anschluss an Tradegate an. Ob auch die kleine Bankfiliale auf dem Land diesen nutzt, wird nun entscheidend von ihrer Best Execution Policy abhängen. Die in dieser Woche verschickten Börsenranglisten der DWP Bank, sortiert nach Wertpapierart und Ordergröße, sind da nur eine Empfehlung. Jedes Institut kann sie nach seinen Kriterien auch noch verändern - etwa wenn es weichere Kriterien, wie die Geschwindigkeit, noch hinzunimmt. "Schätzungen zufolge werden unsere Berechnungen für 3,3 Millionen Depots genutzt", sagt ein DWP-Sprecher, vor allem Sparkassen und die Postbank griffen darauf zurück.
      Die Volks- und Raiffeisenbanken orientieren sich in der Regel an der Empfehlung ihrer Zentralinstitute, der DZ Bank und der WGZ Bank. Noch wird geprüft. Doch dem Vernehmen nach läuft es darauf hinaus, dass Aktienorders der Genossenschaftsbanken tagsüber an Xetra gehen und nach 17.30 Uhr an Tradegate. Bislang gehen die späten Aufträge auf das Parkett in Frankfurt.
      In die Praxis umgesetzt werden sollen die überarbeiteten Empfehlungen ab dem 1. März 2011. Das hat vor allem praktische Gründe: So können die Geldhäuser mit den Jahresdepotauszügen gleich auch die neue Best Execution Policy den Anlegern zuschicken.
      "Unsere Erwartung ist natürlich, dass wir künftig gerade auch bei Sparkassen mehr Beachtung finden", sagt Tradegate-Geschäftsführer Thorsten Commichau. Mit Aussagen zum erwarteten zusätzlichen Ordervolumen hält er sich zurück. Nur so viel: "Wir wollen im nächsten Jahr zur Nummer eins unter den Privatanlegerbörsen in Deutschland aufsteigen." Dank des schon seit 2001 betriebenen außerbörslichen Handels rangiert Tradegate im Geschäft mit Privatanlegern bereits jetzt auf Platz zwei hinter Frankfurt. Die Deutsche Börse ist selbst an den Berlinern beteiligt.
      Bei den Regionalbörsen gibt man sich unterdessen zuversichtlich, dass man den niedrigeren Kosten von Tradegate mehr Qualität und Service entgegensetzen kann - und so auch die Banken davon überzeugt, die Berliner auf ihren Empfehlungslisten doch weiter hinten einzuordnen. "Tradegate muss erst beweisen, dass sie das gute Gesamtpaket, das die Börsen Hamburg und Hannover bieten, überhaupt erreichen kann", sagt Sandra Lüth, Vorstand der Börsen AG Hamburg Hannover. Auch in Düsseldorf verweist man auf die angeblich höhere Verlässlichkeit ihres Angebotes. "Wir geben dem Anleger verbindliche Preise und Referenzmarktgarantien. Und bei uns werden limitierte Orders auch schon einmal zugunsten des Anlegers ausgeführt", sagt Börsenchef Dirk Elberskirch. Anlegern sollte diese Entwicklung recht sein.




      DWP Bank als Trigger für das Wachstum der Tradegate AG

      Der bisherige Trigger für die jährlichen Steigerung des Transaktionsvolumens seit Gründung im Jahre 2001 sind die Online Vertriebe und Direktbanken.
      Die DWP Bank ist die größte Transaktionsbank in Deutschland. Man betreibt für die Privat- und Geschäftsbanken die Abwicklung der Transaktionen. Insgesamt betreut die DWP Bank so insgesamt 1.600 Filialen in Deutschland. 1.150 Filialen entfallen auf den Genossenschaftsbankenverbund, 350 auf die Sparkassen und der Rest auf die Postbank, Commerzbank etc.

      Die Aufgaben sind die Dokumentationsfunktion, die Abrechnung der Transaktionen und weitere Back-Office Arbeiten. Im Jahre 2009 wickelte man so ca. 30 Mill. Transaktionen ab. In 2008 waren es noch 40 Mill. Ein Jahr zuvor waren es noch 50 Mill. Transaktionen. Für das Jahr 2011 unterstelle ich wieder eine (teilweise) Rückkehr der Privatanleger in Aktien und Fonds. Weiterhin gewinnt die DWP Bank weitere bedeutende Banken/Partner hinzu. Beispiele sind die Wüstenrot Bank, die SEB AG sowie zuletzt die BHF Bank. Aufgrund der verbesserten Marktstimmung sowie der Gewinnung neuer Kunden wird wieder mit einer Erhöhung des Transaktionsvolumens in 2010 und danach gerechnet.


      Aktueller Status: Verbesserung der Kennziffern!

      Die Berliner Effektengesellschaft erzielte zum Halbjahr einen Überschuss von über 1 Mill. Euro. Wesentliche Grundlage war das EBIT der Tradegate AG mit 2,3 Mill. Euro. Durch die Erhöhung des Transaktionsvolumen um 33 % auf 1,5 Mill. erhöhte sich das EBIT zum Vorjahr um 240 % von 680 Teuro.
      Im Gesamtjahr 2010 wird das Transaktionsvolumen der Tradegate AG um 29 % auf über 3 Mill. Transaktionen steigen. Das Ebit wird 5 Mill. Euro erreichen, eine Erhöhung um 120 % gegenüber 2009.


      Aktuelle Trends und Entwicklungen: Vervielfachung des Transaktionsvolumens!

      Der Tradegate Handelsplatz ist seit November für die durch die DWP Bank verwalteten 8 Mill. Wertpapierkonten freigeschaltet. Das Routing der Aufträge erfolgt ab Q1 2011. Dadurch erreicht die Tradegate Handelsplattform zusätzlich 30 Mill. Transaktionen (in 2009) bis 50 Mill. Transaktionen in guten Jahren (in 2007) für die Vermittler, den Volksbanken, Sparkassen, Postbanken etc. mit insgesamt 1.600 Instituten in Deutschland. Zusätzliche erwartet man eine Steigerung der Volumina über die europäische Expansion. In der Börsenzeitung erschien am 22.12.2010 ein Artikel, der den Verbund mit der deutschen Börse AG und die zukünftige Entwicklung ab 2011 zusammenfasst:


      Tradegate Exchange GmbH; TradeGate AG

      Unternehmensdarstellung

      Berliner Tradegate auf dem Weg zur Nummer 1

      Privatanlegerbörse will Frankfurter Parkett überholen - Deutsche-Börse-Tochter peilt Feier im Frühling an

      Von Ulli Gericke, Berlin
      Börsen-Zeitung, 22.12.2010
      Im Frühjahr will es der stille Holger Timm mal so richtig krachen lassen. Irgendwann im April oder Mai 2011 peilt der Gründer und Großaktionär der Berliner Effektengesellschaft eine "Nummer 1-Party" an, wenn die von ihm installierte Online-Börsenplattform Tradegate erstmals mehr Trades verbucht, als das bis dato bei Privatanlegern führende Frankfurter Parkett. Schon im zu Ende gehenden Jahr hat die vor knapp einem Jahrzehnt gegründete Tradegate ihren Anteil am hiesigen Retailhandel deutlich von 30,6 auf 35,8 % (per Ende November) hochgeschraubt, während der bislang einsame Marktführer unter den deutschen Regionalbörsen, das Frankfurter Parkett, fast 5 %-Punkte auf 41,9 % verlor.
      Einen kleinen Big Bang für seine Tradegate Exchange erwartet Timm im März, wenn die Deutsche WertpapierService Bank (DWP Bank) erstmals Orders nach Berlin schickt. Bisher ist die DWP der größte Flow-Provider in Frankfurt - was sich ab dem Frühjahr deutlich ändern könnte. Eigentlich ändern müsste, hat die DWP doch in ihrer hauseigenen Best Execution Policy Tradegate in fast allen Privatkundensegmenten auf die Position 1 gesetzt, als kostengünstigste und schnellste Börse mit dem besten Angebot und den längsten Handelszeiten bis 22 Uhr. Die Erfahrung zeigt, beobachtet Thorsten Commichau, der Co-Chef des Börsenbetreibers Tradegate Exchange, dass sich die meisten der über die DWP handelnden Sparkassen und Genossenschaftsbanken diesen Best-Execution-Empfehlungen anschließen.
      "Stellen alles in Frage"
      Ende 2009 nutzten etwa 1 600 Institute die DWP als Partner in der Wertpapierabwicklung, angefangen bei der DZ Bank und der WGZ Bank als Mastermandanten mit 1 150 angeschlossenen Kreditgenossen bis zu gut 330 Sparkassen und acht Landesbanken sowie 32 Privatbanken. Die Anbindung an die DWP Bank "greift ab Frühjahr, wir sind sehr zuversichtlich, dass wir damit weitere Marktanteile gewinnen", sagte Commichau der Börsen-Zeitung. Die dann geplante "Nummer 1-Party" von Timm, dem Vorstandschef der übergeordneten Tradegate AG, rückt näher.
      Dass Tradegate mit in die Auswahl für die Best-Execution-Empfehlung der DWP Bank kam, führt Commichau maßgeblich auf die Wandlung der einst als außerbörsliche Plattform gegründeten Tradegate in eine regulierte Börse zurück - die zweite in Berlin. "Eine staatlich überwachte Börse ist etwas wert - besonders in den schwierigen Zeiten einer Finanzkrise." Dieser Wechsel fand vor Jahresfrist statt, nur wenige Wochen nach dem Einstieg der Deutschen Börse in Berlin.

      Dabei hatten die Frankfurter 75 % plus einen Anteil an dem Börsenbetreiber Tradegate Exchange erworben sowie 5 % an dessen Mutter Tradegate AG. Vereinbart ist, dass die Deutsche Börse diesen Anteil häppchenweise bis auf 20 % ausbauen kann - wenn bestimmte Erfolgskennzahlen überschritten sind. Obwohl Commichau mit dem fast abgelaufenen Jahr sehr zufrieden ist - "das lief wirklich prima" - bleibt der Frankfurter Anteil trotz der von 2,4 auf etwa 3 Millionen ausgeweiteten Trades unverändert. Beide Seiten zeigen sich jedoch zuversichtlich, dass es 2011 zu einer Aufstockung der Anteile durch die Deutsche Börse kommt.
      Mit der wachsenden Kundenzahl und dem deutlich gestiegenen Dax legte auch die durchschnittliche Ordergröße von etwa 5 000 Euro auf nahezu 5 500 Euro zu, listet der Tradegate-Exchange-Co-Chef auf. Auch wenn der Börsenbetreiber in der Tradition einer Vereinsbörse nicht nur auf große Gewinne schielt, "beginnt es doch Spaß zu machen - wir haben die kritische Masse erstmals in allen Monaten erreicht."
      Dieser Erfolg ist umso gewichtiger, da die Berliner 2010 keine neuen Großkunden hinzu gewonnen haben. "Die Privatanleger, die zu uns gefunden haben, bleiben uns treu - und es kommen neue hinzu", freut sich Commichau und nennt als Erklärung den courtagefreien Handel samt sofortiger Ausführung, die hohe Transparenz, kostenlose Realtime-Kurse und die langen Handelszeiten. Hinzu kämen intelligente Ordertypen, wie die inzwischen auch von anderen Börsenplätzen nachgezogenen One-Cancel-the-other-Orders oder die Trailing-Stop-Loss-Or ders. Beim ersten Typ kombiniert ein Kunde eine Verkaufsorder mit Limit mit einer Absicherung der Position gegen eine Markttrendumkehr durch ein Stop-Loss. Beim zweiten Typ werden fixierte Stop-Loss-Orders bei steigenden Kursen mit nach oben gezogen. Auf dem Wunschzettel der rasch expandierenden Börse steht, auch neue Aktientitel per Initial Public Offering (IPO) einzuführen.
      Noch ohne Ergebnis sind dagegen die vielen Gespräche und permanenten Kundenbesuche geblieben, die die Exchange-Chefs Commichau und sein von der Deutschen Börse kommender Compagnon Jochen Thiel im auslaufenen Jahr absolvierten. Mit dem Einstieg der Frankfurter erhielt die Berliner Online-Plattform Zugang zu den rund 470 Xetra-Terminals in ganz Europa. "Ich hoffe auf die erste internationale Unterschrift im kommenden Jahr", heißt es in Berlin - wobei der Tradegate-Mitgesellschafter BNP Paribas mit seinen 19,7 % an der AG als Türöffner für Frankreich fungiere. Die größten Markteintrittschancen rechnen sich die Berliner in Spanien, Italien und den Benelux-Staaten aus - "ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dort etwas geht", ist Commichau sicher.
      Vor allem, weil die Online-Börse im Ausland ungeahnte Möglichkeiten bietet. Während es hierzulande völlig normal ist, unter tausenden von teilweise exotischen Auslandswerten zu wählen, kaufen französische Privatanleger bis heute in erster Linie CAC 40-Titel. US-Werte, die bei Tradegate über Clearstream abgewickelt werden, werden bei Käufern von jenseits der Grenzen in US-Depots verwaltet. Kein Wunder, dass der Exchange-Co-Chef schwärmt, "wir bieten echtes Neuland in Europa. Dass man eine solche Vielfalt der Aktientiteln von 8 bis 22 Uhr handeln kann, ist man außerhalb Deutschlands nicht gewohnt." Und auch nicht die Vielfalt an Börsen hierzulande, gibt es in den europäischen Nachbarstaaten doch üblicherweise nur einen Handelsplatz für Anleger, und damit auch für Privatanleger. "Wir sind neu und stellen alles in Frage."
      Insgesamt können über Tradegate gut 5 000 in- und ausländische Aktienwerte gehandelt werden, die in Europa, den USA oder in Asien gelistet sind. Hinzu kommen 450 passive Indexfonds (ETF) sowie jeweils etwa 1 500 Anleihen und Fonds - wobei die Berliner bei Bonds bislang nicht über einen Mini-Anteil des unverändert von Stuttgart und Frankfurt dominierten Xontro-Handels hinauskommen. Beim Fonds-Handel hat Tradegate zwar inzwischen seinen Marktanteil auf gut ein Zehntel verbessert - dennoch ist auch hier der Abstand zu den führenden Plätzen am Main und in Stuttgart noch groß. Dementsprechend sind über 90 % der Trades in Berlin Aktientitel.
      Fusion noch kein Thema
      Nach einem Jahr unter dem Dach der Deutschen Börse sieht Commichau die kleine Tradegate Exchange "im großen Konzern angekommen". Dort steht auf dem Parkett in den nächsten Monaten der Übergang vom Xontro- zum Xetra-System an, womit die Frankfurter Makler zu Market Specialists werden, die Liquidität für den Börsenhandel zur Verfügung stellen. "Das Modell Tradegate ist dem sehr, sehr ähnlich", konstatiert der Berliner Co-Geschäftsführer - "die Unterschiede werden geringer". Doch obwohl damit künftig zwei ähnliche Börsenplätze um die gleichen Privataufträge konkurrieren, "gibt es für eine Zusammenführung von Frankfurter Parkett und Tradegate momentan keinen Anlass".


      Kurzfristiges Szenario: Gewinndynamit nimmt signifikant zu!

      Das Gewinnpotential sei an einem einfachen Beispielszenario erläutert. In 2010 wickelt die Tradegate AG im Durchschnitt 250.000 Transaktionen im Monat ab. Im Nov. 2010 erreichte das Volumen bereits 400.000 Transaktionen. Durch die Integration des Tradegate Handelspatzes an die die Umgebung der DWP-Bank in 2011 wird sich das Volumen in 2011 auf durchschnittlich 600.000 Transaktionen erhöhen.
      Noch im Januar 2010 lag das Transaktionsvolumen bei 257.000. Dies dürfte sich bereits im Januar 2011 auf über 500.000 mehr als verdoppeln.

      Die Erhöhung um über 4 Mill. Transaktionen in 2011 bedeutet für die Tradegate AG ein zusätzliches EBIT von 25 Mill. Euro. Bei der Auftragsgröße aus 2010 sind dies 6 Euro/Trade abzüglich einer unterproportionalen Steigerung der Overhead Kosten um 2,5 Mill. Euro (15 %). In Summe sollte damit für die Tradegate AG bereits ein EBIT von 30 Mill. Euro erzielt werden..

      Dadurch das die Deutsche Börse mittlerweile mit 5 % an der Tradegate AG beteiligt ist, ergibt sich für die Tradegate AG weiteres Expansionspotential. Man nutzt die Infrastruktur der deutschen Börse, um innerhalb von Europa zu wachsen. Es wird davon ausgegangen, daß sich das monatliche Transaktionsvolumen in 2012 auf über 1 Mill. erhöht und über 14 Mill. insgesamt.

      Bewertung:

      Kurzfristig: 50 % kurzfristiges Potential bei Höherbewertung auf NAV Niveau der BEG!

      Aktuell wird die Berliner Effektengesellschaft mit über 40 % unterhalb des NAV (der aktuellen Börsenbewertung der 3 Beteiligungen) bewertet. Der Wert der Beteiligungen liegt bei ca. 10 Euro je Aktie der Berliner Effektengesellschaft. Allein hieraus ergibt sich ein erstes Potential von knapp 50 % ausgehend von dem aktuellen Börsenkurs von 6,5 Euro.

      Die Tradegate AG dürfte in 2010 ein EPS von 0,87 Euro erzielen. Das erste Kursziel liegt bei 9 Euro.


      Mittelfristig: Einsetzende Gewinndynamik eröffnet signifikantes Kurspotential bei deutlich steigenden Dividendenrenditen!

      Die Quirin Bank wird den Turnaround in der 2. Hälfte 2010 erreicht haben. Allein die Begleitung der Kapitalmarkttransaktionen über mehrere 100 Mill. Euro für Air Berlin, Marseille Kliniken und das IPO der JK Wohnbau AG sind dafür die Grundlage. Für die Ventegis AG wird in den kommenden Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis unterstellt.

      Bis zum von Performaxx ermittelten Potentialwert von 25 Euro ergibt sich ein weiteres Verdoppelungspotential für die Berliner Effektenbank. In dem angenommen Szenario sollte das Bewertungsniveau in 24 Monaten erreicht werden. Erhöht die Deutsche Börse die Beteiligung wie im Artikel vom 22.12. avisiert, so entspricht dies bei der aktuellen Börsenbewertung einem Gegenwert von 30 Mill. Euro bei einer vollen Aufstockung um 20 %, realistisch dürfte aber eine Aufstockung in Teilschritten sein. Es wird von einer Aufstockung der Anteile um 10 % in 2011 ausgegangen und einer weiteren Teilveräußerung in 2012. Das EPS der Berliner Effekten-gesellschaft liegt dann in 2011 bei 2,1 Euro und in 2012 bei 3,75 Euro.

      Die Tradegate AG dürfte in 2012 bereits über 2 Euro/Aktie verdienen. Auf Sicht von 24 Monaten ergäbe sich ein Kursziel von 30 Euro.


      Geht das beschriebene Szenario auf, avanciert die Berliner Effektengesellschaft zu einem Spitzendividendenwert auf dem deutschen Kurszettel. Für 2010 wird sich die Dividende von 0,12 Euro in 2009 nicht oder nur moderat erhöhen. Für die Jahre danach sind Dividenden von deutlich über 1 Euro wahrscheinlich. Auf dem aktuellen Kursniveau eine Rendite von 15 %. Die Tradegate AG ist durch die Auflagen der Finanzkrise gezwungen einen Großteil der Gewinne zu thesaurieren und kann deshalb diese Vorgehensweise, die Gewinne zu nahezu 100 % auszuschütten, nicht fortsetzen. Für 2010 dürfte die Dividendenzahlung deshalb vorübergehend ausfallen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 16:16:52
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.226.821 von Kleiner Chef am 17.03.11 20:04:50dank für die wie immer schnelle und hilfreiche antwort.


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      schrieb am 18.03.11 12:57:53
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.229.774 von Kleiner Chef am 18.03.11 11:06:43Kann mal jemand was zur Bewertung von Tradegate schreiben bzw. wenn es schon getan wurde mir die Nummer des Postings nennen?!

      Kann auf die Schnelle dazu nichts finden. Kam mir jetzt auf den ersten Blick teuer vor, aber bei solchen Wachstumsraten vielleicht verständlich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 11:06:43
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Tradegate: Aktueller Status März 2011 - Rekordwerte bei den Orderbook-Umsätzen - Wachstum zum Vorjahr bei 175 %!

      Nach dem verhaltenen Start der ersten 8 Handelstage, bedingt durch die Karnevalstage,
      starteten die Umsatzzahlen in den letzten Tagen durch.

      Aufgrund der Tragödie in Japan erhöhten sich die Volatilitäten und das Handesvolumina ernorm. Gegenüber dem Höchstwert aus Februar mit 147 Mill. Euro, erhöhte sich der Tagesumsatz um den Faktor 3!! Der Spitzenwerte erreichte über 500 Mill. Euro.

      Interessant stellt sich der Vergleich zu den anderen Systemen/Handelsplätzen da. Während der Tradegate Anteil am Xetra-Umsatz für die Equities im Jan. und Februar 2011 bei 2,3 % lag, erreichte Tradegate in den letzten Tagen Werte von 3,5 %.
      Im Vergleich zum Handelsplatz Frankfurt erreichte Tradegate nach 65 % im Januar 2011 im Februar 68 %. Im März wird sich der Anteil auf ca. 75 % erhöhen. Den besten Wert erreichte Tradegate gestern mit 87 %, bei einem Umsatz von insgesamt von 171 TEuro.

      Im März To Date liegt der Orderbook-Umsatz nach der Hälfte des Monats März 2011 bei einem Wachstum von 175 % gegenüber März 2010. Für den gesamten März dürfte sich das Wachstum auf ca. 150 % einpendeln.!

      Fazit: Der Tradegate Wachstumsplan im Frühjahr die Nr. 1 der Privatbörsen zu werden, ist intakt. Die nächsten Monate bleiben spannend.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 09:15:20
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Zitat von traumstrand: @ kleiner Chef:
      Dein Verkauf von SGL Carbon war nicht perfekt getimed, heute weiter schönes Plus. Scheinbar viel Spekulation über die Ziele von Fr. Klatten/SKION, VW und ggf. BMW als Finanzinvestoren der Firma. Deutliche Chance, rasch auch noch die 40€-Hürde zu erreichen. Aussichten der Firma sehr gut, heute GJ-Zahlen 2010 mit m.E. schönem Gewinn von 52 Mio nach -60 Mio im letzten Jahr solide, Umsatzverdopplung bis 2015 avisiert...


      Hier lag ich um ein paar Tage falsch da wieder zu früh raus. Das war auch bei anderen Titeln so. Aber Devise ist Mund abputzen und nach vorne schauen. Umgekehrt bleibt ein Grundstock im Depot erhalten und da zahlt sich eben Geduld hoffentlich aus. In diesem Fall habe ich mich eben für den Verkauf von SGL zugunsten der sich veränderten Rahmenbedingungen zu den Themen der Energiepolitik entschieden. Hier übrigens eine dritte Meinung ganz aktuelle Einschätzung zu der Verbio AG von Tradecentre:

      Aus Mist wird Geld gemacht
      Autor: TradeCentre | 17.03.2011, 18:25

      Claus Sauter, Vorstandschef der VERBIO AG (DE000A0JL9W6), erwartet für das Geschäftsjahr 2011 eine deutliche Umsatzsteigerung und eine überproportionale Steigerung des Gewinns. Das sagt uns der CEO im Hintergrundgespräch. Kommenden Mittwoch will das Unternehmen eine detaillierte Umsatz- und Gewinnprognose verkünden. Analysten rechnen mit einem Umsatz von deutlich über 600 Millionen Euro sowie ein EBIT von knapp 18 Millionen Euro. Wir halten eine Range von 600 bis 630 Millionen Euro und ein EBIT von 15 bis 18 Millionen Euro für erreichbar. Mit diesen Schätzungen fühlt sich Sauter „wohl“. Das Jahr 2010 hat VERBIO wie erwartet abgeschlossen. Bei Einnahmen von mehr als 500 Millionen Euro dürfte ein EBIT von knapp zehn Millionen Euro erreicht worden sein.

      Die Schwierigkeiten der Mineralölkonzerne in Bezug auf die Einführung des Kraftstoffs E10 dürften sich nach und nach auflösen. „Es ist eine Frage der Zeit, bis sich das Produkt durchsetzt. Die Mineralölwirtschaft wird für einen Erfolg sorgen. 95 Prozent aller Fahrzeuge vertragen diesen Kraftstoff. Das muss den Verbrauchen besser erklärt werden“, sagt Sauter. Im Grunde genommen ist es für VERBIO zweitrangig, ob E10 erfolgreich ist oder nicht. „Die EU-Verordnung sieht in den nächsten Jahren eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen vor. Mit welchem Kraftstoff das erreicht wird, ist uns im Prinzip egal. Wir haben alle im Angebot.“. Für E10 verkauft VERBIO die Bioethanolkomponente und verfügt über eine Kapazität von 300.000 Tonnen. Aktuell liegt die Auslastung bei 70 Prozent. „In den nächsten Monaten rechnen wir mit einer Vollauslastung und einem guten Jahr für unser Geschäft mit Bioethanol“, ergänzt der CEO.

      Nicht ganz zufriedenstellend ist der Jahresauftakt für Biodiesel angelaufen. „Der harte Winter war nicht fördernd. Allerdings zieht die Nachfrage inzwischen wieder massiv an und unsere Auslastung liegt bei rund 80 Prozent.“. Auch Biodiesel wird 2011 einen Gewinnbeitrag abliefern.

      Dreh- und Angelpunkt den Gewinn in der Zukunft massiv zu steigern, ist die Einheit Biogas. „Die Produktion läuft und wir arbeiten in der Hochlaufphase mit einer Auslastung von knapp 50 Prozent“. Die Auslastung wird in den nächsten Wochen auf 70 Prozent steigen. Die Produktionskapazität beträgt rund 60 Megawatt und soll demnächst auf 125 Megawatt ausgebaut werden. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 120 Millionen Euro. Die erste Ausbaustufe ist finanziert und die zweite wird sehr wahrscheinlich ohne eine Kapitalmaßnahme gestemmt.

      Seit mehreren Monaten arbeitet Sauter an einer Expansion nach Osteuropa. „Gemeinsam mit Landwirten wollen wir große industrielle Biogasanlagen bauen und betreiben“. VERBIO liefert die Technologie und der Landwirt die Rohstoffe: Stroh, Gülle und Mist. Aus diesen Stoffen entsteht Energie respektive Biogas. Ganz schlicht gesagt wird aus Reststoff Geld gemacht und nebenbei löst VERBIO Umweltprobleme. Insgesamt könnten die Biogasaktivitäten der Gesellschaft zur Gelddruckmaschine werden. „Durch den Einsatz von Biogas als Erdgasmobilität stehen wir in den nächsten Jahren vor einem gewaltigen Wachstum.“. Spätestens 2013 ist es das Ziel von Sauter ein komplettes Kernkraftwerk mit den Möglichkeiten von Biogas zu ersetzen.

      Durch die Ereignisse in Japan hat vermutlich in der deutschen Politik ein Umdenken begonnen. Sollte es nicht nur Wahlkampftaktik sein, dann sind die Tage von Kernkraftwerken in Deutschland gezählt. In diesem Zuge könnte VERBIO profitieren und insbesondere im Bereich Biogas eine höhere Vergütung erhalten. Bei der nächsten Novellierung des EEG könnte beispielsweise die Vergütung pro Gigawattstunde auch für Biogas aus Abfallprodukten erhöht werden. Auf die Politik verlassen will sich Sauter nicht. Sollten alternative Energien als Antwort auf Japan besser gefördert werden, könnte VERBIO das eine oder andere Ertragsziel auch früher erreichen. Bis dahin gilt: 2013 soll Biogas ein EBIT von 30 Millionen Euro zum Gewinn beitragen. Unter Berücksichtigung der Einheiten Biodiesel und Bioethanol könnte ein EBIT von 40 bis 50 Millionen Euro realisiert werden.

      Altfavorit VERBIO ist auf aktuellem Niveau wieder kaufenswert. Im Zuge einer Diskussion um das Abschalten von Kernkraftwerken, könnte VERBIO wieder verstärkt in den Fokus rücken.

      Meine Meinung: Verbios Technik im Biogasbereich ist absolut in der 1. Reihe anzusiedeln. Alleinstellungsmerkmale sind Verwertung von Abfallstoffen, industrielle Maßstäße und dadurch enorm kostengünstig und wettbewerbsfähig, auch im Vergleich mit fossilen Energieträgern. In dieser Phase müssen Anlauf- (Vorlaufzeiten) berücksichtigt werden.
      Dennoch: Das Unternehmen ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das wird die nahe Zukunft zeigen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 00:09:25
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Das Timeing ist nicht immer so einfach.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 22:57:52
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      @ kleiner Chef:
      Dein Verkauf von SGL Carbon war nicht perfekt getimed, heute weiter schönes Plus. Scheinbar viel Spekulation über die Ziele von Fr. Klatten/SKION, VW und ggf. BMW als Finanzinvestoren der Firma. Deutliche Chance, rasch auch noch die 40€-Hürde zu erreichen. Aussichten der Firma sehr gut, heute GJ-Zahlen 2010 mit m.E. schönem Gewinn von 52 Mio nach -60 Mio im letzten Jahr solide, Umsatzverdopplung bis 2015 avisiert...
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