GAZPROM - Russland Rohstoffperle (Seite 722)
eröffnet am 13.05.05 18:37:39 von
neuester Beitrag 03.04.24 20:42:46 von
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Verstehe die Welt nicht mehr
Ich vertrete die Meinung der letzten Verfasser übrigens auch. Die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas ist völliger Quatsch. Es gibt ja Überlegungen in ferner Zukunft aus überschüssigem Strom Wasserstoff zu gewinnen, weil sich dieser jedoch sehr schlecht speichern und noch schlechter transportieren lässt will man diesen dann in Erdgas umzuwandeln (Grünes Erdgas). Mit dem könnte man dann, bei Dunkel-Flaute, Gaskraftwerke befeuern. In ausreichender Menge könnte man so auf fossile Energieträge gänzlich verzichten. Ich weiß nicht ob ich die Erreichung dieses Ziels erleben werden werde, aber das ist ein anderes Thema.Der Umgekehrte Weg aus gut speicherbarem und transportierbarem Erdgas, durch Energiezufuhr, unhandlichen Wasserstoff zu produzieren ist mir wirklich sehr schleierhaft. Von dem anfallenden CO2 als Abfallprodukt und dem aus dem Energiebedarf will ich garnicht erst anfangen. Aber wenn es der "Markt" so will, wird das wohl so kommen.
Einigen wir uns mal drauf dass Wasserstoff sehr Energiedicht ist aber sehr schwer zu handhaben ist und keine Lösung, kein Ersatz für Öl oder Gas ist. Zudem fehlt eine gigantische primärenergie Quelle
Ja, kann man so rechnen. Ich nehme gerne Gewicht oder molmasse, denn m3 ist was ganz anderes.
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.781.249 von schlangenmeister am 09.02.22 10:17:34
Gase haben eine viel geringere Dicht als Flüssigkeiten, deshalb wird ja auch Erdgas verflüssigt (LNG) um die Energiedichte zu erhöhen. Bei Wasserstoff geht das leider nicht, da es technisch "fast" unmöglich und wirtschaftlich nicht darstellbar ist.
Anmerkung
Hallo Schlangenmeister, das stimmt leider so nicht ganz. Bitte bei den Heizwerten aufpassen auf was die sich beziehen. Gase werden i.d.R. in MJ je m³ und feste/flüssige Brennstoffe in MJ je kg angegeben. Unter normalen (Umgebungsdruck) Bedingungen hat ein 1m³ Wasserstoff einen Heizwert von ca. 10,8MJ und ein 1m³ Erdöl 42.800MJ. Gase haben eine viel geringere Dicht als Flüssigkeiten, deshalb wird ja auch Erdgas verflüssigt (LNG) um die Energiedichte zu erhöhen. Bei Wasserstoff geht das leider nicht, da es technisch "fast" unmöglich und wirtschaftlich nicht darstellbar ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heizwert Wasserstoff hat zudem zb eine dreimal so hohe Energiedichte wie Erdöl. Wasserstoff ist aber sicherlich problematisch und kann Erdöl nicht ersetzen. Bei der Umwandlung von Wind und Sonne geht vlt schon die Hälfte der eingesetzten Energie verloren. Energetisch fahren wir sowieso mit 200 Sachen gegen die Wand
Das stimmt so nicht mit dem Brennwert. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heizwert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.780.643 von vcxy_ am 09.02.22 09:32:48Genau, da bin ich ganz bei Dir. Wenn es einen Markt dafür gibt, ist einzig entscheidend, wer kann ihn wie und zu welchen Konditionen bedienen. So gesehen ist die Gazprom Strategie diesbezüglich genau richtig. Auch in Bezug auf das Thema Pyrolyse stimm ich dir komplett zu.
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.780.040 von Paddy65 am 09.02.22 08:44:15....bin ganz bei Dir, dass das Wasserstoffthema ineffizient ist. Aber Gazprom tut das richtige, sie reagieren auf die Wünsche Ihrer Kunden. Die Methan Pyrolyse hat die tiefsten Herstellungskosten und in Kombination mit dem Pipelinenetz wird Gazprom in diesem Bereich, analog zu Erdgas, das beste Angebot für die EU bereitstellen können. Umsatz wird dadurch steigen und sehr wahrscheinlich auch der Gewinn.
Von daher, alles gut....
Greetz
Von daher, alles gut....
Greetz
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.778.186 von T-50 am 08.02.22 21:55:19Habe den Artikel gelesen. Natürlich kann man Wasserstoff durch jede Röhre pumpen, aber ob das sinnvoll ist und wieviel dann hinten wirklich ankommt - darüber sagt der Artikel rein gar nichts. Die ganze Idee scheint unter dem Mäntelchen der "grünen Energie" zu laufen, weil es dafür einen öffentlichen Hype gibt unter der Annahme, das sei viel umweltfreundlicher. Wenn man aber das H2 erst aus Erdgas (mit Energieaufwand) herstellen muß und dann das dabei entstehende CO2 wieder entsorgen muß, ist das eine reine Milchmädchenrechnung und eigentlich Volksverdummung.
Hintergrund ist sicherlich mehr Befürworter für NS2 zu gewinnen - was ja gut ist. Aber die Technologie dahinter ist nach wie vor Unsinn (aus meiner Sicht), denn H2 hat einen geringeren Brennwert als Methan/Erdgas und letzteres erst zu spalten um dann "geringerwertiges " H2 zu ereugen, nur damit die Sache einen "grünen" Anstrich bekommt (den sie eigentlich nicht verdient) - macht aus meiner Sicht keinen Sinn.
Hintergrund ist sicherlich mehr Befürworter für NS2 zu gewinnen - was ja gut ist. Aber die Technologie dahinter ist nach wie vor Unsinn (aus meiner Sicht), denn H2 hat einen geringeren Brennwert als Methan/Erdgas und letzteres erst zu spalten um dann "geringerwertiges " H2 zu ereugen, nur damit die Sache einen "grünen" Anstrich bekommt (den sie eigentlich nicht verdient) - macht aus meiner Sicht keinen Sinn.
Antwort auf Beitrag Nr.: 70.777.928 von Paddy65 am 08.02.22 21:23:49Das war vor einiger Zeit schon mal Thema. Bei “alten” Pipelines ist wohl eine 20%ige Beimischung von Wasserstoff machbar, bei NS2 würden wohl 80% machbar sein. Wie weit die Technologie ist, welche Gazprom bei der Wasserstofferzeugung anstrebt muss man sehen, ebenso welchen “Farbstempel” der so erzeugte Wasserstoff dann aufgedrückt bekommt. Da wird dann wieder viel “Umweltpolitik” im Spiel sein.
Hier etwas zu dem Thema:
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/russla…
Hier etwas zu dem Thema:
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/russla…
GAZPROM - Russland Rohstoffperle