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    Bijou Brigitte: Wer hat eine Meinung zu der Aktie ? (Seite 1158)

    eröffnet am 19.03.00 21:44:16 von
    neuester Beitrag 16.05.24 10:49:19 von
    Beiträge: 16.951
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      schrieb am 07.05.08 18:53:11
      Beitrag Nr. 5.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.048.598 von Herbert H am 07.05.08 17:47:24@Herbert H

      In USA wird bei klassischen Brick/Mortar Retailern zur Zeit viel in den Bereich Onlinehandel investiert. Interessant mit Blick auf die nächsten 3-5 Jahre lesen sich hier z.B. die Geschäftsberichte von American Eagle Outfitters und Aeropostale. Ich denke, da wird was rumkommen dabei.

      Bijou hat nur ganz wenige Pächter/Franchisenehmer. Ich hätte bei meiner Aussage allerdings genauer sein sollen. Danke für den Hinweis.

      Auf jeden Fall sind wir alle gespannt, was bei der Onlinegeschichte passiert. Ich hoffe, dass das Management bei diesem Vorhaben ebenso vorsichtig rangeht wie an andere neue Märkte. Man wird dann rasch bemerken, ob es sich rechnet.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 17:47:24
      Beitrag Nr. 5.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.048.315 von Axxienwicht am 07.05.08 17:14:03@ Axxienwicht

      Leider wird der Onlinehandel immer wieder unterschätzt oder gar als Kostenfaktor angesehen.

      Naja, ist ja nur Spekulation, was wir hier machen. Meine Erfahrung ist aber, dass Filialisten in der Regel mit völlig falschen Erwartungen an das Onlinegeschäft herangehen. Nenne mir doch bitte einmal einen Filialisten, der einen erfolgreichen, profitablen Onlinevertrieb aufgebaut hat. Yves Rocher ist kein passendes Beispiel, weil Yves Rocher aus dem Distanzhandel kommt.

      Da Bijou aber keine Franchisenehmer hat, dürfte es hier kein Problem geben.

      Zum Thema Franchisenehmer finde ich auf der BB-Homepage folgende Aussage: "Die aktuellen Sortimente werden in eigenen wie auch teilweise in verpachteten und Franchise-Filialen angeboten."
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 17:14:03
      Beitrag Nr. 5.379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.046.421 von Herbert H am 07.05.08 13:57:21Onlineshops verursachen in der Tat häufig Ärger mit Franchisenehmern aufgrund einer (vermeintlichen) Konkurrenzsituation. Da Bijou aber keine Franchisenehmer hat, dürfte es hier kein Problem geben. Die FilialleiterInnen sollte es aus meiner Sicht nicht stören. Ich glaube sogar, dass es zwischen Onlinebusiness und Brick & Mortar Shops gute Synergien geben kann, wenn das Onlineshopkonzept mit einem guten 1-to-1-Online-Marketing verknüpft wird. Dies wird höchst erfolgreich praktiziert bei Yves Rocher (Online hat dort erheblich mehr als 10% vom Gesamtumsatz), sowie z.B. bei American Eagle Outfitters. Ich glaube, die Einstellung des Managements zum Onlinegeschäft bringt den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg dieses Zweigs. Es gibt einige Brick & Mortar Retailer aus den unterschiedlichsten Branchen wie Kosmetik, Mode, Schmuck, die im Onlinehandel hohe zweistellige Wachstumsraten aufweisen und mittlerweile einen signifikanten Anteil des Umsatzes im Onlinehandel erzielen. Das Argument, dass Retail bei Schmuck in erster Linie Impulskäufe sind, sagt meiner Meinung nach nichts über einen potentiellen Onlineerfolg aus. Der Onlinauftritt einer starken Marke kann genausogut einen Impuls auslösen, wie das zufällige Schlendern in einem Shop. Leider wird der Onlinehandel immer wieder unterschätzt oder gar als Kostenfaktor angesehen. Das muss er aber definitiv nicht sein. Immerhin leben mehr als die Hälfte aller Menschen leben außerhalb der Städte. Ich denke, eine starke Marke kann beide Bereiche gewinnbringend entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 13:57:21
      Beitrag Nr. 5.378 ()
      Hinsichtlich des Onlineshops wage ich die Prognose, dass er als Werbefaktor relevant, aber eigenständig auf der Ertagsseite kaum zu spüren sein wird. Ich kenne so einige Filialisten, die mit ihrem Onlineshop Verluste fahren, diese aber gedanklich dem Marketingbudget zurechnen.

      Man darf bei einem Onlineshop eines Filialisten darüber hinaus nicht vergessen, dass er für ständigen Ärger mit den Filialverantwortlichen und den Franchisenehmern sorgt (interne Konkurrenz).
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 13:17:37
      Beitrag Nr. 5.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.027.077 von joati am 05.05.08 11:36:10Vielen Dank an alle, die hier so freigiebig Wissen verteilen und ihre Zeit investieren. Ein Posting wie das von Joe beinhaltet nicht nur die Zeit zum Erstellen, sondern auch den Aufwand und die Kosten zur PK zu fahren. Herzlichen Dank an Joe, Dieter und Co.

      Dem Lob kann ich mich nur anschließen: Vielen Dank !

      Gruß,

      LeRenard

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      schrieb am 05.05.08 13:08:29
      Beitrag Nr. 5.376 ()
      Wenn man sich die Einzelhandelslandschaft in den USA anschaut, wird USA von 100 bis 200 Ketten beherrscht, die eine gewisse Omnipräsenz besitzen, und dem Verbraucher bei der Orientierung helfen. Wo der Amerikaner nicht kennt, da kauft er nicht.

      Ich bin mir deshalb auch sicher, dass eine bestimmte Größe, d.h. Bekanntheit, in den USA Voraussetzung für den Erfolg ist.
      Avatar
      schrieb am 05.05.08 11:36:10
      Beitrag Nr. 5.375 ()
      Vielen Dank an alle, die hier so freigiebig Wissen verteilen und ihre Zeit investieren. Ein Posting wie das von Joe beinhaltet nicht nur die Zeit zum Erstellen, sondern auch den Aufwand und die Kosten zur PK zu fahren. Herzlichen Dank an Joe, Dieter und Co.

      Am interessantesten finde ich folgende Aussage: „Wir hatten eine ähnliche Situation in den Jahren 1994 bis 1996; damals war der Wettbewerb allerdings stärker; der Markt hat sich dann bereinigt und wir konnten 10 Jahre hintereinander Rekordergebnisse einfahren.“

      Die Margenschwäche Mitte der 90er wurde hier bereits mehrfach diskutiert und beim Unternehmen hinterfragt. Selbst auf der HV wurden der Vorstand zu dem Thema befragt. Es gab nie eine wirklich befriedigende Erklärung. Jetzt ist die Situation plötzlich eindeutig in einem Satz erklärbar?

      Wenn, wie vom Vorstand identifiziert, die heutige Situation mit der Lage Mitte der 90er vergleichbar ist, warum hat sie der Vorstand nicht frühzeitig erkannt? Es kommt noch hinzu, dass die Konkurrenzsituation von den Aktionären erkannt und auf den HVs angesprochen wurde, der Vorstand sie aber als unwesentlich bezeichnet hat. Mir ist auch nicht klar wieso die Situation in den 90er wettbewerbsintensiver war als die heutige. Ich kann mich nicht erinnern, dass es damals ähnlich starke Wettbewerber gab wie heute.

      Nicht die Konkurrenz ist das Problem. Die Selbstgefälligkeit und Behäbigkeit des Vorstandes sind das Problem. Für den Erfolg der letzten Jahre ist der Vorstand nicht wirklich verantwortlich, läßt sich aber dafür bejubeln. Das Konzept hat einfach gepasst und die Konkurrenz hat geschlafen bzw. war noch unbedeutend. Und die Expansion in den Spanien war ein Glücksfall, da hat einfach alles gepasst.

      Daher betrübt mich folgende Aussage aus Joes Posting bzgl. Herr F.-W. Werner am meisten: „...aber er ist sich sicher, dass er das Unternehmen nicht innerhalb der nächsten 10 Jahre verlassen wird.“

      Grüße
      joati
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 12:23:17
      Beitrag Nr. 5.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.012.251 von philojoephus am 02.05.08 01:00:01Mal wieder ein ausgezeichneter Bericht von philojoephus. Da könnten sich die Analystenbubis in den Researchstuben mal eine Scheibe von abschneiden!

      Schön, dass wir uns in der Bewertung der Situation weitestgehend einig sind.

      Dank auch an Dieter Juwelier für sein informatives Posting #5314.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 11:24:00
      Beitrag Nr. 5.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.012.251 von philojoephus am 02.05.08 01:00:01@joe
      Vielen Dank auch von meiner Seite, das Warten hat sich gelohnt.
      Du hast viele Risiken/Unwägbarkeiten angesprochen.

      Ich denke, der Vorstand hat 2.HJ2006/2007/2008 ernüchternde Erfahrungen gemacht, die ihn zu vorsichtigeren Äüßerungen (Konsolidierungsphase) und Handlungen (langsameres Filialwachstum, vorsichtiges Antesten verschiedener Länder) veranlaßt.

      Zu der enttäuschender Umsatzentwicklung in den USA nach der Eröffnungsphase ein Grundgedanke: In englischsprachigen Ländern/USA wird sehr viel mit "sell off", "50% Discount", "buy one - get two"(vgl. Claires-Website) geworben. Hier muß BB vielleicht noch die richtige Marktsprache erlernen, um den Verbraucher dauerhaft erfolgreich anzusprechen.

      Die vielen Länderbaustellen (Pilotphasen) und die langjährige Erfahrung der BB-Mannschaft lassen bei mir jedoch keinen zu großen Pessimismus aufkommen.

      @Dieter, vielen Dank für deinen Beeline-Vergleich.
      Wenn ich zwischen Beeline und BB wählen könnte, würde ich dennoch langfristig BB wählen, da ich vermute, daß Beeline viele Strohfeuer entfacht (überall Aufsteller), die schnelle Umsatzsteigerungen bringen, aber keine Unverwechselbarkeiten schaffen. In einigen Jahren bestücken vielleicht chinesische Großhändler/Produzenten die Aufsteller und sparen sich die Marge von Beeline ein. Hier könnte Beeline noch mehr unter Ertragsdruck kommen, als die Einzelhandelsmarke "Bijou Brigitte", die beim Endverbraucher stärker verwurzelt ist.

      @Axxienwicht
      Da Modeschmuck-Kauf häufig ein "Sehen (vor Ort) und Kaufen"-Vorgang ist, glaube ich nicht an eine Kompensation durch den Online-Schmuckhandel durch BB. In Ländern, wo man noch nicht/oder nur schwach vertreten ist, auch in den USA, würde ich als Vorstand mit einem Onlineshop aber mal herumexperimentieren, um länderspezifische Trends (vgl. Präferenz roten Modeschmucks in Spanien lt. Herrn F. Werner) und besagtes Konsumverhalten in USA (s. o.) besser einschätzen zu können.

      Viele Gruesse, StefanR
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 10:10:13
      Beitrag Nr. 5.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.012.251 von philojoephus am 02.05.08 01:00:01Du hast meinen allergrößten Respekt mit deiner detailreichen Berichterstattung von der BK und natürlich auch über die vielen eingestreuten Gedanken zur historischen und künftigen Entwicklung von Bijou. Das war ganz tolle Klasse.

      Aus meiner Sicht ist das Unternehmen eines jener Unternehmen, die z.B. ein Warren Buffett für immer wegschließen würde. Damit könnte man ohne Probleme eine 10 Jahre geschlossene Börse ertragen. Die Bilanz von Bijou ist einer der stärksten, die ich je gelesen habe. Auch wenn nach den fetten Jahren jetzt wohl noch etwas Erbsensuppe angesagt ist, so muss ein dispziplinierter Anleger bei diesen Kursen unter langfristigen Aspekten unbedingt aufstocken. Was aber nicht heißt, dass wir trotzdem noch für lange Zeit Bröckelkurse sehen können.

      Ich glaube, dass die eigentliche Stärke von Bijou das stockkonservative Management ist. Die wissen, dass alles in Zyklen abläuft und lassen sich nicht aus kurzfristigen Zielerfüllungsüberlegungen heraus zu Ladenöffnungen hinreißen, die man später vielleicht eher bereut. Davor ziehe ich meinen Hut. Dazu gehört ein hohes Maß an Charakterstärke.

      Man sieht es zum Beispiel an USA. Es gibt nicht viele Einzelhändler aus Europa, die sich in USA KEIN Geld verloren und keine blutige Nase geholt haben (tatsächlich gibt es keinen!) Der Teststart in Florida war unglücklich, weil Florida und Kalifornien genau die beiden Staaten sind, die momentan am stärksten unter der Krise zu leiden haben. Das konnte man aber 2005 definitiv nicht vorhersehen. Hawaii oder Manhattan wäre sicher besser gelaufen. Man hat aber richtig erkannt, dass in USA jeder Neustart bedingt durch die Mentalität der Amerikaner mit tosendem Umsatzerfolg begleitet ist, welcher aber im 2. Jahr dramatisch um oft 50% absinkt und dann nur langsam wieder ansteigt. USA hat aber ohne Zweifel ein riesiges Potential. 500 Bijou Läden in guten Lagen sind dort innerhalb von 10 Jahren locker machbar. Ich denke, dass ein Test z.B. an der Ostküste besser ausfallen wird. Auch wäre es sicher gut, sich nur auf absolute Topstandorte zu konzentrieren. Z.B. ist eine gute Innenstadtlage in San Francisco eine Goldgrube, auch wenn drumherum Krise angesagt ist. Familie Werner & Co werden das aber mit der Zeit rausfinden.

      Ein Punkt ist bei den eher pessimistischen Zukunftsprognosen allerdings überhaupt nicht berücksichtigt. Ihr, aber auch die Bijou-Leute, werdet erkennen, dass Bijou-Onlineshops ein Joker sein können. Im Onlinehandel wird Bijou in Deutschland über die nächsten Jahre unter Garantie hohe zweistellige Zuwachsraten erzielen. Die daraus resultierenden Margen werden deutlich über denen der Shops sein, da keine nennenswerte Mietbelastung anfällt und auch die Personalkosten deutlich niedriger sein werden. Im deutschen Onlineshop wird Bijou wahrscheinlich aus dem Stand innerhalb von 2 Jahren auf mindestens 5% des Deutschlandsumsatzes kommen. Meine Prognose für einen 3-4 Jahreszeitraum ist, dass Online 10% des Umsatzes erzielt werden. Das wird definitiv ein Margenkicker werden, und damit fängt man die Kosten aus Shopschließungen locker auf.
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