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    LGO Largo Venture - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1738)

    eröffnet am 24.04.07 15:41:21 von
    neuester Beitrag 30.04.24 20:57:00 von
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      schrieb am 31.10.14 03:41:08
      Beitrag Nr. 17.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.167.971 von likeshares am 29.10.14 23:36:25Wenn man realistisch bleibt, muss man wohl sagen, dass die Pessimisten leider bisher voll Recht behalten haben.
      Also nimm mal die rosa Brille ab und schau auf den Kurs, der spricht Bände
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 31.10.14 09:58:45
      Beitrag Nr. 17.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.180.829 von Karle45 am 31.10.14 03:41:08Ich schätze, der Markt hat momentan v.a. folgende Ängste und Probleme bzgl. Largo:

      - Zahlen für Q3/14 mit heftigem Verlust und hohen Kosten erwartet
      - Vanadiumpreis (hält sich allerdings m.E. gut bei 5,50 USD/lbs)
      - techn. Probleme in Maracas
      - charttechn. Abwärtstrend
      - Wirkung des Resplits

      Die aktuelle Marketcap beträgt ca. 218 Mio. CAD. Bei meinem evtl. Neueinstiegskursvon 1,50 CAD wären es nur 163 Mio. CAD. Vielleicht könnte man auch 200 Mio. CAD [Kurs = 1,83) als Orientierung wählen. Ich würde allerdings gern die Zahlen für Q3 sehen (kommen ca. Ende November), bevor ich wieder reingehe.

      Angst vor Bankrott habe ich nur wenig, da steht Arias davor.
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 11:02:01
      Beitrag Nr. 17.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.180.829 von Karle45 am 31.10.14 03:41:08Es sind immer wieder die selben Kommentare, die an den Tatsachen vorbei argumentieren. Und die Tatsache ist die, dass Maracas das hochgradigste Deposite für Vanadium weltweit ist, daran ändert der Kursverlauf nichts. Das ist eine Frage des Marktverlaufes und nicht der Qualität des Maracas Projektes.
      Starvestors Einschätzung teile ich soweit man daraus keine weiteren zukünftigen Nachteile außer der stattgefundenen Verwässerung ableitet.

      Largo hat in Zeiten der größten Krise nach 1929 mit Maracas ein hervorragendes Projekt an den Markt gebracht und das wird so bleiben bis zum mine close, das weit über den Heutige LOM hinaus gehen wird.

      Wer genügend Weitsicht für sich beanspruchen kann, der sollte Largo watchen und sich seinen Einstieg dann suchen, wenn er meint der Boden sei gefunden! Eine andere Variante ist meiner Meinung nach für Largo nicht denkbar! :)
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 11:52:19
      Beitrag Nr. 17.374 ()
      Die Betrachtung der market cap alleine führt in die Irre. Der Wert der Unternehmung beträgt aktuell etwa 430 Millionen, nicht 218. Denn zu dem Teil, der den Aktionären gehört und mit 218M bewertet wird, kommt der Teil, der den Banken gehört und dessen Wert derzeit über 211M beträgt.

      "Total debt June 30, 2014: $211,369" http://www.largoresources.com/files/doc_financials/2014/Fina… S.12 unter "8. LONG TERM DEBT"

      Largo ist wie ein Haus, das mit einer Grundschuld von 211M belastet ist. Zahlt jemand dafür 218M, so muss er den Wert des Hauses mit 429M angesetzt haben. Andernfalls würde er nicht 218M zahlen und im gleichen Zug 211M Schulden übernehmen. Largo wird also mit 429M bewertet, wovon 211M den Banken gehören und 218M den Aktionären. Deshalb ist die alleinige Betrachtung der market cap zur Bestimmung des Unternehmenswertes irreführend.

      Der Vanadiumpreis liegt mittlerweile unter $5,50/lb http://www.metal-pages.com/metalprices/vanadium/ und Marktkommentare wie "V2O5 prices in China drop on lower vanadium alloys prices" http://www.metal-pages.com/news/minor-metals/?page=3 lassen derzeit keine Trendänderung erwarten.

      Die Sorgen im Zusammenhang mit Largo sind die gleichen, auf die ich hier seit Jahren versuche aufmerksam zu machen. Finanzierung und Zeitplan waren von Anfang an utopisch. Nach der großen Kapitalerhöhung zur Finanzierung von Maracas und dem Abschluss des BNDES-Kredites war Maracas angeblich durchfinanziert, was von mir schon damals als unserioes angeprangert worden war. Die Entwicklug seitdem hat mir mehr als Recht gegeben. Nicht nur mussten mehrere teils große Kapitalerhöhungen hinterher geschoben werden, die die Anteile der Akionäre immer wieder verwässert und damit den Aktienkurs gedrückt haben,

      30 Millionen http://www.largoresources.com/English/investors/news/news-re…
      17 Millionen http://www.largoresources.com/English/investors/news/news-re…
      6 Millionen http://www.largoresources.com/English/investors/news/news-re…
      10 Millionen http://www.largoresources.com/English/investors/news/news-re…

      sondern es mussten mehrere zusätzliche (zu dem von BNDES) Kredite aufgenommen werden, die die Zinslast erhöht und damit die Gewinnaussichten der Aktionäre geschmälert haben.
      "On July 2, 2013, Vanadio drew down R$22,000 under an export credit facility with a Brazilian bank." und
      "On July 2, 2013, Vanadio drew down US$10,000 under an export credit facility with a second Brazilian bank." und
      "On May 30, 2014, the Company entered into a loan agreement with a third Brazilian bank for US$5,000." http://www.largoresources.com/files/doc_financials/2014/Fina… Seite 13.

      Und damit nicht genug, fiel auch der Hochofen dem Rotstift zum Opfer, weshalb jetzt nur V2O5 statt hochwertigerem FeV wie es in der feasibility study projektiert worden war http://www.largoresources.com/files/doc_downloads/downloads/…, verkauft wird, was wiederum die Gewinnaussichten herabgesetzt hat.

      1) Geringere Erträge als geplant (V2O5 statt FeV, allgemein niedrige Vanadiumpreise)
      2) höhere Schulden- und Zinslast als geplant,
      3) später als geplant gestartete und mengenmäßig hinter dem Plan zurückliegende Produktion

      lassen nicht nur bei mir zunehmend Zweifel an der Fähigkeit von Largo aufkommen, in absehbarer Zeit Gewinne an die Aktionäre ausschütten zu können. In jedem Fall werden die Banken zuerst bedient und die Beträge, die sie bekommen werden, steigen von Monat zu Monat, da heute nicht gezahlten Zins- und Tilgungsraten zukünftige Zahlungsraten an die Banken erhöhen, was natürlich von dem, was die Aktionäre bekommen könnten, abgeht.

      Zu allem gesellt sich eine eklatante Glaubwürdigkeitslücke, die aus den zahllosen Kürzungen, Abstrichen und Verspätungen resultiert, die gegenüber den einstmals den Aktionären verkauften Planungen gemacht werden mussten. Erst kürzlich hielt unser CEO einen conferenc call ab, "to boost investor confidence" und hatte gleichzeitig absolut gar nichts in der Hand, was diese Zuversicht hätte begründen können. Ganz im Gegenteil musste er zugeben, hinter dem ramp up Zeitplan zurück zu liegen und verweigerte zudem die Auskunft auf mehrere Fragen der Teilnehmer. So boostet man die confidence garantiert nicht!
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      Avatar
      schrieb am 31.10.14 12:49:45
      Beitrag Nr. 17.375 ()
      @Nugeteer

      gute Zusammenfassung, der nichts hinzu zu fügen ist. Aus Aktionärssicht bleibt nur die Hoffnung auf bessere Zeiten. Ob Hoffnung indes ein guter Ratgeber ist?

      @likeshares

      Und die Tatsache ist die, dass Maracas das hochgradigste Deposite für Vanadium weltweit ist, daran ändert der Kursverlauf nichts.

      diese Tatsache steht doch außer Frage und wurde hier von niemand in Zweifel gezogen. Allein, was nutzt das beste Deposit, solange es den Anteilseignern keine Gewinne beschert? Das mag in ein paar Jahren anders aussehen, who knows? Aber zunächst muss Largo aus meiner Sicht zwei Dinge beweisen:

      - reicht das Geld der letzten Kapitalerhöhung, bis man einen positiven Cashflow erzielt?
      - kann man bei den aktuellen Preisen genügend Cashflow erwirtschaften, um auch Zins und Tilgung zu leisten?

      Hinter beide Fragen darf man, nicht zuletzt aufgrund der bisherigen "Erfolgs"bilanz ein dickes Fragezeichen setzen. Hochgradiges Deposit hin oder her.
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      schrieb am 31.10.14 13:47:56
      Beitrag Nr. 17.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.185.491 von IllePille am 31.10.14 12:49:45
      Zitat von IllePille: Und die Tatsache ist die, dass Maracas das hochgradigste Deposite für Vanadium weltweit ist, daran ändert der Kursverlauf nichts.

      diese Tatsache steht doch außer Frage und wurde hier von niemand in Zweifel gezogen. Allein, was nutzt das beste Deposit, solange es den Anteilseignern keine Gewinne beschert?

      Exakt so ist es. Leider hört der Betrachtungshorizont einiger bei der angeblich weltweit hochwertigsten Resource auf (Bushvelds Vanadium project beinhaltet anfänglich 52Mt bei 1,48% V2O5, was selbst Maracas' hochgradigste Teilresrouce "Gulcari A" im Vanadiumgrad um ein Drittel und von der Tonnage um gut das Doppelte übertrifft). http://bushveldminerals.com/InvestorRelations/TechnicalRepor… Aber Du hast völlig Recht, Largo hat eine der besten Resourcen weltweit, das habe auch ich nie in Zweifel gezogen. Nur kann sich kein Aktionär *dafür* irgendwas kaufen.

      Ein Vierteljahr nach Produktionsbeginn, mit dem es die Firma - nach Vorstellung einiger hier - ja eigentlich "geschafft" haben sollte, erreicht die Aktie ihren Jahrestiefstand. Ist das nicht der ganz offensichtliche Beweise dafür, dass eine noch so tolle Resource eben NICHT hinreichend ist, ein Investment zu einem Erfolg zu machen? Entscheidend für den Erfolg des Aktionärs ist doch nicht, was da im Boden steckt oder ob man in Produktion geht, sondern ob die Firma Geld verdient, ob infolge guter fundamentaler Daten der Aktienkurs steigt und ob von dem Erwirtschafteten am Ende etwas übrig bleibt, das an die Aktionäre als Dividende verteilt werden kann. Aktuell ist hier das Gegenteil der Fall. Und das hat gute Gründe, die vielfach erläutert wurden, vor denen jedoch einige permanent die Augen verschließen und auf jeden noch so gut begründeten Beitrag gebetsmühlenartig erwidern, Largo habe aber doch die tollste Resource der Welt. Ja. Herzlichen Glückwunsch!

      Zitat von IllePille: Aber zunächst muss Largo aus meiner Sicht zwei Dinge beweisen:

      - reicht das Geld der letzten Kapitalerhöhung, bis man einen positiven Cashflow erzielt?
      - kann man bei den aktuellen Preisen genügend Cashflow erwirtschaften, um auch Zins und Tilgung zu leisten?

      Hinter beide Fragen darf man, nicht zuletzt aufgrund der bisherigen "Erfolgs"bilanz ein dickes Fragezeichen setzen. Hochgradiges Deposit hin oder her.

      Perfekt auf den Punkt gebracht!
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      Avatar
      schrieb am 31.10.14 16:23:33
      Beitrag Nr. 17.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.184.852 von Nuggeteer am 31.10.14 11:52:19Klar, der Enterprise Value ist natürlich aussagekräftiger, aber der Kurs wirkt halt im Kern auf die Marketcap. Den Schulden steht ja erstmal finanziell die Anlage in Maracas gegenüber, von der ich weiter glaube, das sie werthaltig ist. Wie hoch der heutige Wert war, wird man erst in ein paar Jahren wissen, wenn man die Geschäftsberichte hat. Aber man muss heute schauen, wann man wieder rein will. Kann auch sein, dass ich mich verzocke und den Einstieg verpasse oder zu früh reingehe, bleibt abzuwarten.

      Meinen V2O5-Preis von 5,50 USD/lbs hatte ich von www.mineralprices.com, der kam ursprünglich von www.northernminer.com und war vom 28.10. Der echte Preis liegt vielleicht in der Mitte.
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 17:30:44
      Beitrag Nr. 17.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.184.852 von Nuggeteer am 31.10.14 11:52:19
      LGO...
      Das post finde ich sehr gut erarbeitet. Es spiegelt die Marktsituation wieder. Es ändert nichts an den Aussichten für Largo, schon allein wegen Maracas. Das ramp up von Explorern dieser Größenordnung lief nie problemlos. Was jetzt zählt ist das schnelle erreichen der 100% Produktion, nach der Problem Behebung in der plant. Die Mine hat nie Probleme gezeigt, die Investoren und Banken waren immer gewillt zu finanzieren.
      Wir nähern uns nun Ende 2014 immer mehr ND. Der Hinweis auf das Workingkapital, mit den noch nicht offensichtlichen Werten in der plant mit dem Deposite und die dahinter stehende Bewertung, sehe ich als treffend! In der MK ist nur ein Teil davon zu sehen. Ein Un wie Largo besteht nicht nur aus dem ramp up bzw dem start up, sondern aus der gesamten Resourcen Basis, den zukünftigen Projekten (BFS) und den greenfield Chancen. Davon hat Largo genug. Auch wenn der Anfang schwer war, dürfte der Erfolg nur eine Frage der Zeit sein. Und wer in ein UN investieren will, der macht das doch hoffentlich nicht am ATH, sondern dann wenn der Einstieg am ATL steht, so wie jetzt! :)
      Avatar
      schrieb am 31.10.14 18:06:28
      Beitrag Nr. 17.379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.186.313 von Nuggeteer am 31.10.14 13:47:56
      Super Recherche - bushveld - V
      Ein sehr interessantes UN, das da vorgestellt wurde!
      Sie haben die Scoping Studie hinter sich, übrigens ein sehr mageres Dokument, das nur Chancen aufzeigt, noch mit hoher Contingenz von ca +-50% behaftet. Aber schon allein wegen der Lage kaum eine Konkurrenz zu Maracas. Ein weiterer Nachteil ist die Geologie. Die Resource ist ein hanging Wall, das heißt die bisherige Resource reicht bis in 150m in zwei schmalen Layern, typisch für die Intrusionen des bushveld Komplexes. Der weitere Verlauf der Resource führt schnell in größere Tiefen, bis jetzt liegt die Angabe bei 16° - 22°, das kann schnell steiler werden und dann entsprechend des Verhaltens der magmatischen Fraktionierung abreißen. Ein weiteres Problem dürfte die Wasser- und Energie- Versorgung sein. Wasser will man über Brunnen generieren, problematisch in einem Bereich in dem es schon viele Minen gibt. Bushveld hat in die Richtungen in denen Vanadium gebraucht wird immer hohe Entfernungen bzw. Logistik Kosten. Trotzdem dürfte nach der BFS, die Auskunft über die Durchführbarkeit geben wird und die für Ende 2015 vorgesehen ist, der Bedarf an hochgradigen und deshalb günstigem Vanadium steigen?
      Das dürfte nach Largo ein weiterer Aspirant auf gute Chancen sein! bushveld minerals kommen auf die watch! Noch ein Daumen! :)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.11.14 12:59:33
      Beitrag Nr. 17.380 ()
      Zitat von startvestor: Klar, der Enterprise Value ist natürlich aussagekräftiger, aber der Kurs wirkt halt im Kern auf die Marketcap.

      Die Aktien verschiedener AGs (z.B. Vanadiumproduzenten) sind "Angebote" an potenzielle Aktienkäufer, die miteinander verglichen werden sollten, bevor man sich für die eine oder andere Aktie entscheidet. Wie bei einem Hauskauf, bei dem mehrere zum Verkauf stehende Objekte miteinander verglichen werden. Um zu einem Äpfel-mit-Äpfeln-Vergleich zu kommen, müssen Schulden und liquide Mittel herausgerechnet werden. Wenn man das nicht tut, kann es passieren, dass man zwei Häuser vergleicht, von denen eins bei gleicher Größe und Lage mit 100.000 Euro Grundschuld belastet ist, aber einen um 50.000 Euro niedrigeren Kaufpreis hat. Geht man nach dem optischen Anschein, dieses Haus sei das "billigere", trifft man die falsche Wahl. Und genau das tut man auch bei der Betrachtung der market cap.

      Zitat von startvestor: Den Schulden steht ja erstmal finanziell die Anlage in Maracas gegenüber, von der ich weiter glaube, das sie werthaltig ist.

      Natürlich ist die Anlage nach wie vor werthaltig. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn vor der zusätzlichen Aufnahme von zuletzt 30 Mio. und mehreren zusätzlichen Krediten war sie es ja auch schon. Der Wert der Anlage wird durch die diversen Kapitalmaßnehmen nur völlig anders verteilt, als uns 2011 erzählt wurde (s.u.)

      Wenn man in einen Explorer investiert, der zu einem Produzenten werden will, wie es bei Largo der Fall ist, dann hat man eine ziemlich genaue Vorstellung davon, in was man investiert, denn in der BFS ist ja alles haarklein beschrieben. Man hat u.a. einen konkreten Zeit- und Kostenplan.

      2008, als die BFS für Maracas veröffentlicht wurde, war der Plan der, dass man eine Anlage bauen würde, die Ende 2010 die Produktion von 5000t Ferrovanadium pro Jahr aufnehmen und 270,6 Millionen Dollar kosten würde. Man musste also die 270 Mio. und die Betriebskosten bis zur Erreichung des cash flow break even einzahlen und bekäme dafür eine Anlage, die 5000t FeV pro Jahr ausstößt. http://www.largoresources.com/English/investors/news/news-re…

      Heute kann man darüber nur lachen. Und die, die damals aufgrund dieses Plans die Aktie gekauft haben, weinen.

      Neuer Versuch 2012: Nachdem 2011 die KE zur Finanzierung der Mine (115M) erfolgreich abgeschlossen worden war und 2012 175 Millionen aus dem BNDES-Kredit zur Verfügung gestellt worden waren http://www.largoresources.com/English/investors/news/news-re…), hätte das reichen sollen, Maracas zu verwirklichen. Aktionäre, die 2011 bei der großen KE mitgemacht hatten, erwarteten den Produktionsstart im Q1 2013 und Volllast-Produktion von 5000t FeV p.a. ab dem ersten Quartal 2014. Die Kalkulation ging in etwa so: Gesamtwert der voll produzierenden Anlage ca. 300 Millionen, abzüglich 175M Schulden gleich 125 Millionen, geteilt durch die Anzahl ausstehender Aktien (390 Millionen Ende 2011 nach der großen KE, http://www.largoresources.com/files/doc_financials/2011/Larg…) ergibt 32 Cents allein als Wert der Anlage auf Maracas je Aktie.

      Heute sieht die gleiche Kalkulation ("vorläufige Realität") so aus: Gesamtwert der voll produzierenden Anlage immer noch 300 Millionen. Minus FeV-Hochofentrakt noch 290 Millionen. Abzüglich 210 Millionen Schulden 80 Millionen, geteilt durch die Anzahl ausstehender Aktien (984 Millionen Ende Q2 2014 plus 107 Millionen aus der jüngsten KE ($30M) im September 2014 = 1,091 Milliarden) ergibt 7 Cents allein als Wert der Analge auf Maracas je Aktie. Das ist nicht mal 1/4 dessen, was beim Kauf der Aktie zu erwarten gewesen wäre!

      Die Anlage hat also tatsächlich immer noch ihren Wert, insofern hast Du völlig Recht. Nur wird dieser Wert jetzt VÖLLIG ANDERS VERTEILT als nach dem ursprünglichen Plan zum Zeitpunkt, als die Aktionäre in das Projekt investiert haben (große KE 2011). Erstens gehören den Aktionären nur noch 80M (statt 125M) und zweitens werden diese 80M jetzt durch 1091 Millionen Aktien geteilt (statt 390 Millionen).

      So haben sich die einstmals realistischen Gewinnerwartungen der Aktionäre mit jeder Verzögerung, jedem zusätzlichen Kredit und jeder zusätzlichen Kapitalerhöhung in Luft aufgelöst. Und deshalb ist jeder "Diskussionsbeitrag", die Verzögerungen seien doch "nicht so schlimm" letztlich nichts anderes als das öffentliche Eingeständnis, dass man sein Investment nie verstanden hat.
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