Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? - Älteste Beiträge zuerst (Seite 20217)

[moulin36]

Gefangen im Boom-and-Bust
Prof. Dr. Thorsten Polleit
Die Weltwirtschaft hat sich im "Boom-and-Bust"-Zyklus verfangen: einer Abfolge von Konjunkturaufschwung ("Boom") und Konjunkturabschwung („Bust“). Die entwickelten Volkswirtschaften haben bereits in 2008 und 2009 einen ersten Kontakt gehabt mit einem Bust. Jetzt hat er viele Schwellenländer erreicht. Was ist der Grund für die chronischen Störungen im Wirtschaftsablauf? Die Antwort lautet: das Kreditgeldsystem.

Im heute international verbreiteten Kreditgeldsystem weiten Zentralbanken in Zusammenarbeit mit den Geschäftsbanken die Geldmenge per Kreditvergabe aus, und zwar ohne dass dafür eine echte Ersparnis (also nicht konsumiertes Einkommen) verfügbar wäre. Das Absenken des Zinses löst eine wirtschaftliche "Scheinblüte" aus. Früher oder später tritt jedoch die Täuschung zutage, zerplatzt der Traum, er endet in Unternehmenspleiten, Arbeitslosigkeit, und Überschuldung.



In der Erwartung, die Zinsen in den Vereinigten Staaten von Amerika könnten weiter steigen, verabschieden sich viele Investoren aus den Schwellenländern. Die Kapitalflucht wertet die Wechselkurse ihrer Währungen ab. Vertrauensverluste in die wirtschaftliche und politische Stabilität bringen die ehemals boomenden Volkswirtschaften ins Schlingern. Unternehmen und Banken, die bislang auf zinsgünstige Kredite zurückgreifen konnten, sehen sich vor ernste Finanzierungsprobleme gestellt.

Die Entwicklungen in den Schwellenländern geben einen Vorgeschmack der Folgen, die ein Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik in den entwickelten Volkswirtschaften hätte.
Die Erschütterungen in den Schwellenländern könnten ein weitreichendes Nachspiel haben. Sie werden vermutlich zu einer noch engeren Kooperation zwischen den nationalen Zentralbanken unter der Führung der amerikanischen Zentralbank (Fed) führen.

Der unbegrenzten Kredit- und Geldvermehrungspolitik, die zwischen den großen Zentralbanken bereits weltweit etabliert wurde, könnten bald auch die Zentralbanken in den aufstrebenden Volkswirtschaften beitreten. Ein solches Weltkartell der Zentralbanken kann Zahlungsausfälle von strauchelnden Staaten und Banken in allen Währungen, wenn es denn will, vollständig abwenden. Dadurch würden absehbar die Boomphasen, für die das Kreditgeldsystem sorgt, verlängert, weil eine frühzeitige Korrektur von aufgelaufenen Fehlentwicklungen verhindert wird.

Dadurch dürfte jedoch auch die Wucht des kommenden Bust zunehmen. Wenn nun die Aktienmärkte weiter ansteigen und die Zinsen fallen, sollte das bei Anlegern keine Jubelrufe auslösen, sondern Anlass zur Sorge bereiten. Die Zentralbanken sind nicht "Retter aus der Not", sie sind die Verursacher der Boom-and-Bust-Zyklen.


http://www.goldseiten.de/artikel/197878--Gefangen-im-Boom-an…

Da der Zins schon bei 0 ist, kann der Bust schon begonnen haben.
Was Polleit unter "Wucht" versteht? Vielleicht Masse x Geschwindigkeit.

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.597.670 von wuscheler am 19.04.15 17:26:48

Zitat von wuscheler:

Zitat von Mac2013: Eine weitere waschechte Klatsche für die EU-Schulzes, -Hinzens und -Kunzens.
gez. Sanktionitis


Athen steht offenbar vor Milliardengeschäft mit Russland
Hamburg. Griechenland steht nach Medieninformationen offenbar vor einem Milliardendeal mit Russland. Ein Energieabkommen zwischen den beiden Staaten könnte Athen kurzfristig bis zu fünf Milliarden Euro einbringen.


http://www.rp-online.de/politik/ausland/griechenland-athen-s…

Selbst wenn die Russen die 5 Milliarden morgen früh völlig ohne Gegenleistung als Vorkasse bar auf den Tisch legen, wer bringt die anderen ca. 315 fehlenden Milliarden bei?



Bildquelle: http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=16535


Eine Aktion wie 2012 muss her, allerdings bis auf NULL und nicht nur die -20% wie damals.

Machen wir uns nichts vor: Griechenland ist ein riesiges Problem! Keiner weiß, wie es gelöst werden kann - ohne große Blessuren! Ich weiß es auch nicht. Aber eins weiß ich:
Mit ein paar Klümpchen Gold und Silber unter der lockeren Boden- oder Wandfliese ist es garantiert nicht getan! Das überhebliche und schadenfrohe Frohlocken der EM-Bugs ist lächerlich! Fallen die Börsen, fallen auch die Edelmetalle!

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.571.000 von 57-er am 15.04.15 17:12:23

Zitat von 57-er:

Zitat von MrLivermore: Die Geldflucht - würde es übrigens auch so machen - hat insofern mit Syriza zu tun als es diese Regierung nicht schafft Vertrauen zu erwecken. Ganz im Gegenteil: Sie schürt das Mißtrauen.

Kleiner Nachtrag:
Die Syriza macht exakt das, was sie ihren Wählern, die sie immerhin mehrheitlich gewählt haben, versprochen hat. Das ist natürlich eine Seltenheit. Vorherige Regierungen hatten sich nicht (ähnlich wie bei uns) um ihr altes Wahl-Geschwätz gekümmert.

Nun, eine leere Kasse kann man schlecht abwählen...

Die Kalifornier können sich ja auch keine vollen Stauseen wählen.

Insofern: Schön, wenn die Syriza versucht, ihre Wahlversprechen einzuhalten, aber dann darf sie halt keine Wahlversprechen abgeben, welche nicht einzuhalten sind, weil dann die Kasse leer ist.

Folglich windet sich die Syriza derzeit, weil sie im Wahlkampf schlichtweg gelogen hat, was die finanziellen Möglichkeiten ihnen ermöglichen würden.

Überlege einmal, wie bescheuert diese Truppe vorgegangen ist:

- Sie verspricht die Abschaffung jener Immobiliensteuer, d.h. eine Senkung der Staatseinnahmen
- Sie verspricht zusätzliche Sozialausgaben
- Sie will ihre Gläubiger zwingen, griechische Staatsschulden in deren nationalen Staatsschulden zu verwandeln
- Zugleich fordert sie von eben jenen Gläubigern mehr Geld "damit GR einmal richtig durchatmen kann".

Mein Kommentar dazu: Spinner!

Zitat von 57-er: Und der Bankrun entsteht nicht primär durch die Syriza, sondern durch optisch sichtbar lange Schlangen vor den Geldinstituten und einer offenbar desolaten Faktenlage zur griechischen Schuldensituation, die in Griechenland wahrscheinlich Haupthema in den Medien ist. Wer da als Grieche nicht nachdenklich wird, lebt ohne Hirn. Oder ist mittellos. Oder beides.

Die Syriza könnte dazu beitragen, dass GR sich selbst am Markt refinanzieren kann.

So aber hängt die Refinanzierung der von der Syriza verwalteten Schulden stark von der Meinung der Bürger der anderen Gläubiger-Staaten ab.

Und bei jenen kommt es bestimmt nicht gut an, dass die Syriza griechische Staatsschulden zu Staatsschulden jener Gläubigerstaaten machen will.

Somit ist deren Refinanzierung gefährdet und damit auch der Gegenwert der griechischen Sparguthaben. Heben sich ELA und verbliebene GR-Sparguthaben auf, dürfte die EZB gezwungen sein, den Stecker zu ziehen.

Sinnvoller wäre es allerdings, wenn die EZB bereits dann den Stecker zöge, sowie die Summe der verbliebenen Guthaben über 100k€ die ELA überschreitet, denn GR kann jene Einlagen wegen Überschuldung nicht garantieren und hat auf keinen Zugriff auf den ESM/OMT

Ob die Summe der verbliebenen Guthaben über 100k€ die ELA überschreitet, weiß ich nicht.
Aber es wäre eine Frage, welche ich Draghi als Journalist stellen würde.

Aber würde es die "Lügenpresse" wagen, Draghi (und damit den Beschluss der zuständigen EZB'ler) potentiell derart bloßzustellen?
Ich tippe darauf, dass jene Journaille so korrupt ist, dass sie es nicht wagen würde weil sie befürchten müsste, ab jenem Zeitpunkt nicht mehr ins EZB-Gebäude gelassen zu werden.

Obwohl auch das eine prima Story abgäbe.

Kommt diese "Konfetti-Tante" eigentlich noch ins EZB-Gebäude oder liefert sie ein Vorbild für potentiell "unliebsame Journalisten"?


Bildquelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/femen-gegen-ezb-aktivistin-…

Worte sind oft sehr schwer verletztende Waffen.
Sehr viel verletzender als Konfetti.

[Mac2013]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.597.934 von greenanke am 19.04.15 19:42:13

M.M. nach ist Griechenland bzw. die Insolvenz nicht wirklich das große Problem, das große Problem ist das Drumrum-Geeiere des "Problems" ohne klare Linie und Ansage und die für die EU-Romantiker ungewissen politischen Seiteneffekte.

Fallen die Börsen: nicht so schlimm, dann gibt es Wiedereinstiegs-Chancen und sie werden wg. Rendite-Alternativlosigkeit ganz sicher wieder "steigen", allerdings glaube ich auch, wenn die Börsen korrigieren, dass dann der Goldpreis steigt, wie gesagt: Glaube!

[Choleriker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.597.655 von wuscheler am 19.04.15 17:15:03

Viel Erfolg.
Da kann dann gleich auch getestet werden, wie im Quasi-Bargeldverbot das bargeldlose Zahlen funktioniert, wenn einer "den Stecker zieht".

Wenn der Strom weg ist, nimm die Kassiererin bestimmt Aktien oder Anleihen. Natürlich nur effektive Stücke

[geldmanager]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.596.743 von wuscheler am 19.04.15 10:39:19

Zitat von wuscheler:

Zitat von Mietzi543: Wir werden immer reicher - Hier lagern die Deutschen ihr Vermögen

"Die Geldvermögen der Menschen in Deutschland werden immer größer – und das, obwohl sie eher risikoarm investieren. Die Statistik der Bundesbank verrät, wo die Deutschen ihr Geld parken."
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/…

Copy & Paste der untersten Sorte.

Natürlich steigen die Geldvermögen, nur den Grund haste immer noch nicht verstanden:




Quelle: http://www.wissensmanufaktur.net/media/pdf/steuerboykott.pdf

Sag mal Wuscheler,
Ließt du überhaupt deine Alerts durch !?!
Früher habe Ich sehr oft " Schreibverbot" bekommen.
Wie De anleger das Geld aus den Börsen gesogen werden !?!
Wissen ist Macht.
Sehr wenige De Investoren betreuen selber ihre Aktienanlage.
Was zu folge hat, daß es nach jeder " Haussee" noch Stärker Kursschwankungen nach unten geben kann.
Fleiß u ruhm, für die wenigen, die im echten Leben das hohe Risiko auf sich nehmen.Alles zu verlieren, ja ein Totalverlust erleben können.
Wissen macht Starkt, sich an dem wesentlichen zu partizipieren umso mehr.
Wie gehen De Investoren um, wenn sich der Dax halbieren wird!
Welche Vorteile hat es auf eine weitere " Haussee" zu Spekulieren.
Die Gesammte Geldmenge wurde immer größer, weil es sehr viele unterschiedliche Geld Auszahlungen gegeben haben muss.
Das Geldmengen Wachstum steigt in De-Europa, zu gunsten für De Investoren an.
Muss ja jeder selber wissen.
Aber das sieht doch jeder wenn die Kurspreise in De Aktie fallen, u es wurde davor schon sehr massiv " überkauft" dann werden doch die Aktien,-Kurspreise zu tieferen Kursstellungen doch noch gefragter !?!
Nur was machen, wenn nicht alle Nachfragen in allen Werte auf einmal aufschup gewährleistet wird.
Es doch die Rendite Geier, mit viel Machtströme,-Geldströme auf kurze
Gewinnmargen abgesehen haben.
Alles andere weiter fallen kann, bis die nächste Haussee kommen kann.
Nur m.m.
Lbg
GM.

[gewgaw]

Sind wir Ende dieser Woche unter 11.000? Was sagt zumindest die Charttechnik?

[geldmanager]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.596.635 von tischer88 am 19.04.15 10:08:23

Zitat von tischer88: Tja Geldmanager, das ist schon sehr naiv gedacht. Glaubst du ernsthaft die US-Vasallen-Politiker haben das Wohl Deutschlands im Sinn ?
Noch nie wurden aus den Deutschen soviel Steuern rausgepreßt wie in den letzten 10 Jahren und trotzdem steigen die Schulden weiter.

Deine Kritik ist gut u wirkungsvoll zu verstehn.
Auf die Schulden Problemarik in De möchte u will Ich nicht eingehn.
Das würde zuviel unnötige Zeit in Anspruch nehmen.
Den Leser keine Freude machen, daher spreche Ich mal tachilies
De Aktien,-Wertpapierbesitzer kaufen in De nur Aktie, wenn Sie Teuer genug hochgepsht wurde.Der Dax ein Höhen Cooler nach dem anderen gehandelt bekommt.
Den De Geldbesitzer, keine andere Alternative in einer " Haussee" bleibt um Aktie angeblich günstig zu kaufen.
Was u welchen Kurspreise angeblich günstig sein sollen !?!
Muss jeder selber wissen.
De Beamte stehen in der Pflicht, den Kunden mit Aktie zu bedienen, da wird nicht nachgefragt ob die De Aktie Insolvent, oder Solvent ist.Das ist nicht den ihrer Aufgabe, die leiten nur das weiter was an Geldvolumen im Suppentopf
kommt.Gekocht wird immer heiß, damit die Suppe auch gut schmeckt, wird noch etwas Pfeffer ( Geldvolumen aus Verkaufsumsätzen) drauf geschmissen.
Irgend jemand wird die Suppe schon auslöffeln müssen
Die Frage ist nur wer wird es diesmal sein !?!
Meyyer Müller Schulze fassen keine De Aktie mehr mit der Kneifzange an, da die De Aktienmärkte vollkommen überteuert sind, u der De Staat will immer höher Einkommen, mit noch mehr Steuer Einzahlungen.
Nur m.m.
Lbg
GM.

[wuscheler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.597.934 von greenanke am 19.04.15 19:42:13

Zitat von greenanke: Machen wir uns nichts vor: Griechenland ist ein riesiges Problem! Keiner weiß, wie es gelöst werden kann - ohne große Blessuren! Ich weiß es auch nicht. Aber eins weiß ich:
Mit ein paar Klümpchen Gold und Silber unter der lockeren Boden- oder Wandfliese ist es garantiert nicht getan! Das überhebliche und schadenfrohe Frohlocken der EM-Bugs ist lächerlich! Fallen die Börsen, fallen auch die Edelmetalle!

Hast recht, du stehst dann natürlich viel besser da.
Die lockere Boden- oder Wandfliese der Immo (ohne wertloses BlinbBling dahinter) oder erst die Kaufquittung eines pleite gegangenen ETF bringen auf dem Schwarzmarkt natürlich viel mehr.

[geldmanager]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.598.417 von gewgaw am 19.04.15 22:39:47

Zitat von gewgaw: Sind wir Ende dieser Woche unter 11.000? Was sagt zumindest die Charttechnik?

So eine Prognose Außerbörslich zu stellen, hört sich für mich sehr waghalsig an.Was sind denn schon -7oo wenn es in der Haussee weit mehr als 165o gegeben hat !?!
Die Frage würde Ich an deiner Stelle lieber Tagesgültig ein Intraday Chartexperten stellen, der im handel tätig ist, dessen Aktien,-Wertpapier Prognose auch funktioniert.Weiß ja nicht in welcher Handelsplattform ihr eure Finanzprdukte bezieht, aber manchmal ist eben weniger mehr
Nur m.m.
Lbg
GM.