PNE - Der PositivThread - Älteste Beiträge zuerst (Seite 2650)

[US21]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.865.941 von Ralf43 am 28.05.15 14:20:24

Das spielt schon eine Rolle und ist keine Haarspalterei.

Alle wissen, daß der Aufsichtsrat seit Wochen kauft.

Wenn du jetzt schreibst "Vorstände" kaufen (auch noch im Plural) dann verbreitest du schon eine Falschmeldung.

Und da du so schön das 1 x 1 der Börse und Stimmungsmache erklärst, könnte man doch auf die Idee kommen, du versuchst positive Stimmungsmache zu betreiben.

Auch mit der Behauptung ohne Beleg, daß jemand den Kurs drückt.

So viel Genauigkeit sollte schon sein.

[Pegasus203]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.861.861 von Flieseno am 28.05.15 07:45:04

Zitat von Flieseno: Warum wird Friedrichsen verklagt?

1. Weil er der Verhandlungsführer war.
2. Weil die Akten der WKN der Friedrichsen Beteiligungsgesellschaft gehörten.
3. Weil Friedrichsen Garantien abgegeben hat?!

Rechtlich ist das eben so! Auch für Dich, Pegasus!

Den Gutachtern sollen ja wichtige Dokumente vorenthalten worden sein, wie man liest. Also ist zunächst der Vertragspartner in Anspruch zu nehmen. Ob dann eine Streitverkündung an die Gutachter erfolgt, ist dann später zu klären.
Es geht hier auch nicht um stumpfe Parteinahme, sondern um eine Unabhängigkeit des AR.

Ich versteh es halt immer noch nicht! Auch Siemens wird verklagt und vermutlich auch noch andere Anteilseigner de WKN, damit man auf diese 11,x Mio. kommt.
Aber die Unterlagen werden doch nicht von den Aktionären bereitgestellt, sondern von der Gesellschaft. Ich weiß nicht wie man da als Aufsichtsrat Unterlagen verstecken kann? Der bekommt doch die gleichen Informationen vom Vorstand der Gesellschaft. Der Vorstand ist der Ansprechpartner.

Ausserdem habe ich nicht gelesen, dass man dem Gutachter Unterlagen vorenthalten hat, sondern nur, dass ein Finanzexperte zu WKN kam und einige Unstimmigkeiten in der Bewertung von Projekten feststellte.

[Ralf43]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.866.772 von US21 am 28.05.15 15:42:35

Yepp,
stimmt schon, der Aufsichtsrat hat 85000 Aktien erworben. Trotzdem sagen alle Analysten Kurziele von 3,50 - 4,40 voraus. Also nix mit positiver Stimmungsmache. Sondern einfach mal positiv gedacht.

[US21]

Na wenn die Analysten die schon seit Jahren hohe Kursziele posten und das immer noch tun (vielleicht natürlich auch, weil es die Analysten der Institute sind die die KE der letzten Jahre begleitet haben und jetzt die bezahlten Folgeratings machen) wenn die weiter positiv sind, dann ist doch alles gut.

Dann ist doch egal, daß Euler 2 mal das Rating abgestuft hat

Dann ist doch egal, daß das BSH die meisten offshoreparks von PNE nicht genehmigen will

Dann ist doch egal, daß PNE schon sagt, daß, wenn es so bleiben sollte, ein Abschreibungsbedarf von beinahe 40 Mio entsteht)

Dann ist doch egal, daß das Management sich selbst bekriegt und nicht zusammenarbeitet

Dann besteht doch echt Grund für Optimismus

[Flieseno]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.867.192 von Pegasus203 am 28.05.15 16:22:35

Mensch Pegasus,

die Volker Friedrichsen Beteiligungs GmbH hat ihre Aktien an der WKN an die PNE verkauft. Jene GmbH gehört allein Friedrichsen und er ist auch Geschäftsführer. Also richten sich die Ansprüche gegen die GmbH und, wenn es auch deliktische sind, gegen Volker Friedrichsen persönlich!
Die haben doch nicht mit der WKN AG verhandelt, denn das war der Gegenstand des Kaufes und nicht Vertragspartei!
Dann kann der Fr. doch nicht mehr AR sein und über gegen ihn gerichtete mögliche Ansprüche mit entscheiden!!
Das geht da um dein und mein Geld!!!

[BelowZero]

Unentschieden

Hallo liebe Leute,

mein erster Beitrag hier, verfolge hier aber die Diskussion schon länger. Ich war im letzten Jahr schon einmal investiert, verlockt durch hohe Dividendenrenditen und KGVs - inzwischen habe ich begriffen, dass nicht nur das Projektierungsgeschäft selbst, sondern auch die Geschäftsführung recht volatil agiert, und die vollmundigen Versprechungen nicht in diesem Jahr zum ersten Mal auf den Plan kamen. Bin dann ausgestiegen, als die Querelen mit dem Aufsichtsrat im Dez publik wurden - hab mir jetzt aber wieder eine Eintrittskarte für die HV gekauft, weil das einfach zu spannend ist.

Es fällt mir im Moment zunehmend schwerer, zu entscheiden, wer eigentlich der böse Bube ist:der Vorstand, seine Kommunikations- und Kapitalpolitik erscheinen mir ziemlich intransparent und inkonsistent; steigert nicht unbedingt das Vertrauen in die Geschäftsführung.

Friedrichsen ist ein alter Hase im Windgeschäft, und ich sehe in ihm eher denjenigen, der sich im Moment richtig ärgert, dass seine WKN jetzt so geführt wird, wie wir das im Moment sehen. Mein Bauchgefühl tendiert im Moment eher dazu Friedrichsen zu folgen, einmal weil er auch angesichts seines Investments ganz schön Risiko fährt, und da muss er sich seiner Sache sicher sein. Ich finde es ein starkes Stück von Billhardt & Co., Friedrichsen aus dem AR werfen zu wollen - wenn Friedrichsen das Handtuch wirf und auch seine Aktien los werden will, halte es für unabsehbar, was mit dem Kurs passiert, wenn ein Paket solcher Größe auf kaum vorhandene Nachfrage trifft.

Ich war im letzten Jahr auf der Windmesse in Hamburg, wo WKN und PNE Wind jeweils Stände hatten. Ich kann mir leider nicht helfen, aber der WKN-Stand und das dort vertretene Personal erschienen mir einfach professioneller, der Auftritt und die Prospekte waren seriös und die Angebote überzeugend. Wenn die WKN stellvertretend für Friedrichsen steht,

Bei PNE Wind war Billhardt sehr präsent, aber es wurde sehr wolkig das YieldCo-Konzept als der heilige Gral gelobt, und das erschien mir ein bisschen zu platt - PNE sind keineswegs die ersten, die sowas realisieren, sondern ihr Konkurrent AboWind fährt bereits seit einigen Jahren erfolgreich die AboInvest AG, die im Betrieb befindliche Windparks kauft und so sehr stabile Returns für die Investoren erzielt; sehr gut geographisch diversifiziert, viele verschiedene Anlagentypen (Hersteller und Modelle), so dass das Portfoliorisiko wirklich gut diversifiziert ist.
Die PNE YieldCo hat sich zum Ziel gesetzt, nur selbst entwickelte Windfarmen aufzunehmen, was für mich nicht nur eine unnötige Beschränkung ist, sondern auch ein Warnsignal - die YieldCo kann dann natürlich auch zu einer Bad Bank für schlecht verkaufbare Projekte werden (die jubel ich dann einfach der YieldCo unter) - so kann man für die PNE Wind kurzfristig tolle Umsätze und Gewinne zeigen, hat die auflaufenden Verluste dann aber in der YieldCo (Was je nach einbehaltenen Aktien der YieldCo finanziell vielleicht zunächst nicht so dramatisch ist, aber einen deutlichen Imageschaden bewirken kann).

Kurzum: Mich irritiert die inkonsistente Kommunikationspolitik des Vorstands sehr, z.B. nach einem Zahlen-mäßig schlechten Quartal nur verbale Lobeshymnen rauszuhauen - ich würde lieber eine Erklärung sehen, mit welchen Ertragsblöcken die Lücke mit der EBIT Guidance zu schließen ist; im Moment scheinen weite Teile der Ertragslücke aus der YieldCo zu kommen - das funktioniert aber nur, wenn die beiden Windparks schon komplett finanziert sind und nicht erst noch entsprechende Darlehne aufgenommen werden müssen.

Bin gespannt auf die HV - da kann ich dann mal ein Gefühl gewinnen, ob es sich wirklich um eine Rumpelbude mit unrealistischen Ambitionen oder ein gut geführtes, aber schlecht repräsentiertes Unternehmen handelt.

Habt Ihr eigentlich schon die Einladungen zur HV erhalten? Die 21-Tage-Frist müsste ja bereits abgelaufen sein...

Viele Grüße

BelowZero

[toothy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.869.088 von BelowZero am 28.05.15 19:38:01

Ja, Einladung erhalten, obwohl ich meinen Bestand (mit Verlust, dennoch glücklich) auf 0 reduziert habe.

[windmaster]

Aha, SONDERPRÜFUNG! Hier die entsprechende Pressemeldung des DSW:

"Machtkampf bei PNE Wind AG droht zu eskalieren – DSW ermahnt Beteiligte zur Befriedung

Die Zeichen stehen auf Sturm für die am 16. Juni in Cuxhaven stattfindende Hauptversammlung des Windparkbetreibers PNE Wind AG. Seit der Übernahme des Konkurrenten WKN AG im Jahr 2013 steckt die PNE Wind mitten in einem immer undurchsichtiger werdenden Wirtschaftskrimi. „Die Vorwürfe gegen die ehemalige WKN-Führung, die im Raum stehen, wiegen schwer und müssen schnellstens aufgeklärt werden, um Schaden vom Unternehmen und seinen Anteilseignern abzuwenden“, sagt Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz). Das Instrument hierfür könne zum Beispiel eine sogenannte Sonderprüfung sein, also die Einschaltung eines externen Spezialisten. „Wir können uns vorstellen, einen entsprechenden Antrag auf der Hauptversammlung zu stellen“, kündigt Tüngler an.

Neben der gerade staatsanwaltschaftlich untersuchten Frage, ob die WKN AG für Windräder einer schwedischen Firma in den vergangenen Jahren insgesamt rund 18 Millionen Euro zu viel gezahlt hat, hat der Fall auch PNE-interne Folgen: Vor dem Verkauf an PNE sei die WKN-Bilanz geschönt worden, vermutet laut Medienberichten PNE-Vorstandschef Martin Billhardt. Rund 9,6 Millionen Euro will er nun für die PNE als Schadenersatz zurück haben. 3,2 Millionen Euro von der ehemals an WKN beteiligten Siemens AG und 6,2 Millionen Euro von dem EX-WKN-Großaktionär Volker Friedrichsen. Doch Friedrichsen, der die erhobenen Vorwürfe vehement bestreitet, ist im PNE-Universum nicht irgendwer: Seit der WKN-Übernahme, die zum Teil mit PNE-Aktien bezahlt wurde, gehören ihm 20 Prozent der PNE-Aktien. Zudem sitzt er im Aufsichtsrat des Windparkbetreibers.

Die Misstöne zwischen Management und Aufsichtsrat bzw. Großaktionär wurden in den vergangenen Wochen immer schriller – zu Lasten des Unternehmens und der freien Aktionäre, wie DSW-Mann Tüngler befürchtet: „Hier prallen Interessen aufeinander, zwischen denen die Privataktionäre zerrieben werden, wenn sie nicht die Initiative ergreifen und ihre Stimmrechte auf der kommenden Hauptversammlung vertreten oder vertreten lassen.“ Auf der letztjährigen Hauptversammlung waren gerade einmal 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien vertreten – inklusive des 20-Prozent-Pakets von Friedrichsen.

„In erster Linie appellieren wir aber an die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat, den Machtkampf bei PNE in Sinne des Unternehmens noch vor der HV zu beenden“, so Tüngler.

Betroffene Aktionäre können sich unter der Telefonnummer 0211 / 6697-02 oder per Mail unter [e-mail] registrieren lassen.
Pressemitteilung vom 28. Mai 2015"

Wird 'ne lustige HV.....

[windmaster]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.873.534 von windmaster am 29.05.15 12:22:23

Achso, ich hörte, dass der DSW sogar über 1,2 Million Stimmen auf der letzten HV hatte....

[Pegasus203]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.869.064 von Flieseno am 28.05.15 19:35:15

Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber ich glaub du hast wenig Ahnung vom Aktienrecht. Ich bin der Meinung, der darf nicht mal an AR-Sitzungen teilnehmen, die sich mit solchen Vorfällen gegen ihn befassen, da muss er den Raum verlassen.
Aber egal, man wird hoffentlich ein paar Antworten auf die entsprechenden Fragen bekommen. Die Pressemitteilung sind arm an Gehalt, das macht alles schwierig.

Verarscht fühl ich mich im Übrigen von der Einladung, mit den netten roten Balken. Die HV könnte aus meine Sicht nicht sehr lange dauern. Einflussnahme auf Aktionäre für die Vorschläge der Verwaltung zu stimmen, halte ich für mehr als gewagt!

Ausserdem sollte man sich von der Verwaltung her überlegen, gleich einen neutralen Versammlungsleiter zu wählen! Mir wird der Vorstand immer unsympathischer und seine Heinies im AR. Das wird keine 5 Minuten dauern, bis einer den Antrag zur Geschäftsordnung stellt, auf Abwahl des Versammlungsleiters. Man sollte gleich Dr. Sven Claussen, Hamburg "organisieren"