Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1354)

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.640.927 von Patricia22 am 24.04.15 22:50:50

Zapf: Währungsrisiken?

Zitat von Patricia22:

Zitat von Kleiner Chef: Ich will mal das Thema etwas differenzieren, denn
wie ich geschrieben habe, hat das Thema mehrere Schattierungen:

...Weiteres schlechtes Beispiel dürfte Zapf sein, die in Euro in Deutschland fakturieren, aber in Asien einkaufen. Da die meisten asiatischen Währung gegenüber dem Euro um über 10 % zugelegt haben, senkt dies die Marge von Zapf.
...

Bin sicher keine Expertin, aber sollte sich dem nicht mit Devisen-Hedging entgegenwirken lassen?

Liebe Grüße
Patricia

Patricia: Du hast recht, daß durch Währungsabsicherungen einiges abgefedert werden kann in 2015, wenn sie es denn tun, getan haben.

Es kommt hinzu, daß man ja, wenn ich es richtig im Kopf habe, etwa 30 % des Umsatzes in GBP realisieren, d.h. das das britische Pfund ja stabil geblieben ist, dürfte dieses Geschäft weitgehend ertragsneutral abgebildet werden können.

Gruß

[Juergen_2000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.633.265 von katjuscha-research am 23.04.15 23:36:07

Hi Kat,

ich persönlich finde die Versicherung alles anderes als gut. Würde sagen mit der Materie solcher industriellen Versicherungen bin ich zumindest etwas vertraut - man hat berichtet (Artikel Bloomberg), dass die Vers. (glaube in der Führung Catlin und XL -> da diese beiden im Moment fusionieren darf man auch gespannt sein wie sich die Versicherung perspektivisch ändert -> kann gut sein, dass ihnen jetzt das Kumul zu groß wird) ca. 6-8 Mio an Prämie jährlich kostet. Nehmen wir mal einen Mittelwert von 7 Mio an, dann heißt das man hätte für 2012-204 jeweils diesen Betrag bezahlt und bekommt jetzt einmalig 15-20 Mio. Da jeder rechnen kann wie schnell sich die Versicherung lohnt oder eben nicht gehe ich schon von einem höheren Entschädigungsbetrag aus - falls nicht wäre der Deal kaufmännisch keine gute Entscheidung wie ich finde. Da bilde ich lieber Reserven in den guten Jahren....

Zudem interessant, dass in den Ausschlussklauseln der Klopp-Abgang vor dem 30.06.2015 stand - jetzt weiß auch jeder, wieso der BVB Klopp gar nicht hätte feuern können. Zumindest wäre das sehr sehr teuer geworden Auch aus diesem Blickwinkel eine nicht optimale Entscheidung für die Versicherung unter solchen Bedingungen.

Beide Faktoren sprechen m.E. nicht wirklich für das von mir bisher für sehr stark gehaltene Management a) kaufmännisch fraglich und b)nimmt man sich ein schönes Stück Felxibilität.

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.641.872 von Juergen_2000 am 25.04.15 10:21:29

Versicherungen sind immer scheiße, da ja die Versicherung verdienen möchte. Versicherungen machen nur Sinn, wenn sie existentielle Risiken absichern. Das sehe ich hier auch nicht. Möglicher Weise war die Versicherungsprämie aber zu gering, da der Versicherer sich nicht vorstellen konnte, dass Dortmund die CL Teilnahme nicht schafft. Ein VfB Stuttgart müsste da ja mehr Prämie bezahlen als er bei einer eventuellen Teilnahme erwirtschaften könnte. Aber bei Dortmund könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich die Versicherung verkalkuliert hat. Zukünftig wird die Prämie jetzt steigen, sodass das CRV für Dortmund sich da nicht mehr rentieren wird. Bayern München wird so eine Versicherung auch nicht abschließen, da sie wissen, dass sie zu 99,9% jedes Jahr in der CL dabei sind. Das Management von Dortmund wusste wohl schon, dass sie mit Ramos und Immobile Mist verpflichtet haben. Aber das spricht dann auch nicht für das Management, selbst wenn sie dann eine Versicherung abgeschlossen haben. Hätten besser die richtigen Leute holen sollen und da haben sie versagt und zwar kläglich. Ramos und Immobile für Lewandowski lach, das wusste man schon vorher, dass das nichts wird. Hätte damals Lewandowski gegen Mandzukicz getauscht. Der ist nicht schlechter als Lewandowski und Lewandowski ging ja nur ein jahr später ablösefrei vom Hoft und mandzukicz hätte dann ja sozusagen nichts gekostet. Hatte diese diskussion ja schon mit Katjusha. Nur Katjusha ist da uneinsichtig und sagt klar NEIN zu meiner Philosophie und vorgehensweise. Katjusha das ist aber mehr eine Fussballdiskussion als eine Aktiendiskussion. Aus meiner Sicht war dies aber ein Kardinalsfehler und Dortmund wurde hiervon nun eingeholt, mit allen Folgeerscheinungen, wie Ramos, Immobile, keine CL. Klar sie wollten Stärke gegen Bayern zeigen und haben Lewandowski freiwillig ein paar Milliönchen mehr bezahlt, dass er sich trotz Millionenvertrag auch weiterhin anstrengt und danach dann kostenlos vom Hof kann. Alles wegen einem Jahr mehr Lewandowski zu erhöhten Konditionen und dafür noch auf einen sozusagen motivierten, ablösefreien Mandzukicz verzichtet, der wesntlich kampfstärker als ein reiner Schönspieler Lewandowski ist.

[Straßenkoeter]

Wie seht ihr Singulus, Aktie als auch die Anleihe? Anleihe könnte interessant werden, steht aktuell bei 40%.

[jambam1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.633.265 von katjuscha-research am 23.04.15 23:36:07

Zitat von katjuscha-research: ...Ich bleib dabei. Der BVB ist dramatisch unterbewertet, gerade weil er sportlich derzeit so schlecht dasteht. Genau durch diese Psychologie wird ja die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung komplett verzerrt.

Da Börse die Entwicklungen vorausnimmt, gibt es beim BVB offensichtlich noch was zu bereinigen.

Jedenfalls habe ich mich gewundert, dass der Vertrag mit Tuchel keinen Anstieg der Aktie bewirkt hat.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.642.946 von jambam1 am 25.04.15 14:56:11

Zitat von jambam1:

Zitat von katjuscha-research: ...Ich bleib dabei. Der BVB ist dramatisch unterbewertet, gerade weil er sportlich derzeit so schlecht dasteht. Genau durch diese Psychologie wird ja die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung komplett verzerrt.

Da Börse die Entwicklungen vorausnimmt, gibt es beim BVB offensichtlich noch was zu bereinigen.

Jedenfalls habe ich mich gewundert, dass der Vertrag mit Tuchel keinen Anstieg der Aktie bewirkt hat.

Das Problem ist ja, dass die Aktie vor den Kapitalerhöhungen kontinuierlich stieg aber auch da noch stark unterbewertet war. Dadurch denken jetzt nach Kapitalerhöhung und sportlicher Talfahrt die Anleger, der Kurs müsse sinken. Für mich reine Psychologie, die sich auch wieder drehen wird.



@Juergen2000

wie kommst du denn auf fast 50% jährlicher Zahlung durch den BVB an die versicherten? Gibts dazu irgendeine Quelle?

zudem wäre selbst das kein beinbruch. Die Daten sind ja längst in der GUV enthalten. Wusste nur niemand in welchem Umfang. Jetzt kommt erstmal nur die Versuicherungssumme an den BVB ausgezahlt. An den Kosten ändert sich nichts negativ. Wobei zukünftig die Zahlung natürlich durchaus 50% betragen könnte, da jetzt die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, die CL nicht zu erreichen. Aber ich geh davon aus, dass die Versicherungssumme dann ebenfalls nach unten angepasst wird.

Für mich bleibt das ein sehr guter Deal, da ja bisher gar nicht auf dem Schirm. Bisher dachte der Markt ja, die Umsätze fallen komplett weg. Die Kosten gabs aber schon in den Sonstigen Aufwendungen.

[imperatom]

Ich möchte gerne darauf hinweisen, dass die gerade veröffentlichten Zahlen von Deutz einige Hinweise auf einen Turnaround liefern.

Wer eher nach einem jetzt schon sehr gewinnbringenden, aber günstigen Small Cap sucht, dem dürften bei Nordwest Handel sowohl die aktuellen Zahlen als auch der Ausblick ziemlich gefallen.

[urpferdchen]

Paragon könnte auch wieder interessant werden - wenn die 16 € nicht halten, wären
der 15,50 € Bereich interessant. - Kurslücke schließen und dann hoch.

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.644.284 von imperatom am 26.04.15 01:45:11

Ich dachte die in großer Stückzahl produzierten mangelhafen Motoren belasten noch die nächsten Jahre?

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.644.506 von urpferdchen am 26.04.15 08:52:14

Paragon: Chancen und Risiken zugleich!

Zitat von urpferdchen: Paragon könnte auch wieder interessant werden - wenn die 16 € nicht halten, wären
der 15,50 € Bereich interessant. - Kurslücke schließen und dann hoch.

Ich hatte zuletzt auf die Risiken im Zusammenhang mit Paragon hingewiesen, die in der zunehmeneden Verschuldung einerseits zu sehen ist, gleichzeitig hat man in 2014 einen Betrag von über 5 Mill. Euro an akt. Eigenleistungen aktiviert.

Letzter Punkt führt dazu, daß man diese Größenordnung in 2015 nicht mehr
so darstellen wird, bedeutet man muss diesen Ergebniseffekt aus dem operativen
Wachstum kompensieren.

Wenn man allerdings Paragon mit einer Singulus vergleicht, so setze ich im Hinblick auf Chance/Risiko-Profil klar auf Paragon.

Gruß