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    Umweltfreundlicher Töten mit Nanotechnologie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.07 19:31:17 von
    neuester Beitrag 09.12.07 19:14:46 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.131.892
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      Avatar
      schrieb am 19.08.07 19:31:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Umweltfreundlicher Töten mit Nanotechnologie

      Wolf-Dieter Roth 08.02.2007

      Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24598/1.html

      Alternative zu Munition aus abgereichertem Uran entwickelt

      Von der Urananreicherung verbleibendes abgereichertes Uran ist einerseits wertloser, immer noch giftiger und leicht radioaktiver Abfall und andererseits für panzerbrechende Munition beliebt. Doch die gesundheitlichen Folgen durch den Verschuss von DU (Depleted Uranium-Munition) sind erheblich und mittlerweile auch beim amerikanischen Militär nicht mehr unumstritten. Ein neu entwickeltes synthetisches Material soll nun das gefährliche Schwermetall ablösen.

      Uran ist das schwerste natürlich vorkommende Metall und damit als Grundlage für panzerbrechende Geschosse automatisch von Interesse. Auch normale Munition besteht vorzugsweise aus dem Schwermetall Blei - wegen des höheren spezifischen Gewichts und der so gesteigerten Durchschlagskraft.


      Grundmaterial und fertiges Projektil aus dem Nano-Wolfram-Glasgemisch (Bild: Ames Laboratory)

      Uran hat jedoch noch einige Eigenschaften, die es für den militärischen Einsatz besonders interessant machen: Während eine Bleikugel zwar in "weichen Zielen" - Tieren und Menschen - eine hohe Durchschlagskraft hat und auch noch ohne Probleme Holztüren durchdringt, richtet das weiche Metall trotz seines hohen spezifischen Gewichts in harten Stahlplatten wenig aus und wird nur an der Oberfläche platt gedrückt.

      Uran spitzt sich dagegen beim Auftreffen auf Stahl noch zu und durchbricht so auch massive Panzerungen. Zudem entzündet sich Uran durch die Reibungssitze bei 600°C und verbrennt dann unter Anrichtung weiteren großen Schadens im Inneren des Panzers zu Uranoxid, was aber auch einen Teil der erheblichen Giftwirkung verursacht, die auch die die Uranmunition verschießenden Soldaten oder später im Extremfall in den ausgebrannten Panzern spielende Kinder, doch auch die gesamte umliegende Zivilbevölkerung gefährdet und zu langfristigen, in ihrem Ausmaß immer noch ungeklärten Folgeschäden führt, wie sie im Golf- und Jugoslawienkrieg beobachtet wurden.

      Schon länger wurde damit experimentiert, statt Uran Wolfram als Grundlage für panzerbrechende Munition zu verwenden, das weniger giftig ist und sogar noch eine etwas höhere spezifische Dichte aufweist. Doch das Problem mit Wolfram ist einerseits der weit höhere Preis - es handelt sich um ein eher seltenes Metall, das auch nicht als Abfallprodukt anfällt -, andererseits das andere Verhalten von Wolfram gegenüber Uran beim Auftreffen auf Hindernisse: es spitzt sich beim Eindringen in harte Metalle nicht etwa zu, sondern wird pilzförmig platt gedrückt. Zwar geschieht dies nicht so extrem wie bei Blei, doch ist Wolfram dennoch nicht imstande, im gleichen Maße wie Uran Panzerplatten zu durchdringen.

      Bisherige Versuche, dem Problem mit Legierungen wie beispielsweise Wolfram-Eisen-Nickel beizukommen, waren erfolglos. Eine aus auf Nanogröße gemahlenen Wolframpartikeln und Metallglas zusammengesetzte Legierung soll nun die gefährliche Uranmunition ersetzen. Das neue Material wurde in Zusammenarbeit mit dem U.S. Army Research Laboratory am dem dem U.S. Department of Energy unterstehenden Ames Laboratory entwickelt und schärft sich beim Eindringen in Panzerplatten ebenso zu wie Uran, ohne jedoch dessen (chemische) Giftigkeit und Radioaktivität aufzuweisen. Das Glas sorgt dabei für die erwünschte Zuspitzung des Projektils beim Eindringen in das zu durchschlagende Objekt, das Wolfram für die notwendige hohe spezifische Masse. Erst durch das Kleinmahlen des Wolframs bis in den Nanometerbereich war es möglich, das vorher problematische Zerplatzen der Metallpartikel zu einer Pilzform zu verhindern.


      Innere Struktur des Nano-Wolfram-Glasgemisches unter dem Mikroskop (Bild: Ames Laboratory)

      Auch wenn das neue Material die Soldaten weniger gefährdet und keine vergifteten, radioaktiven Landschaften zurücklässt, wird es sich bei den Projektilen aus Wolfram-Glas-Verbundmaterial natürlich trotzdem um eine höchst tödliche Waffe handeln. Doch nachdem es den Wissenschaftlern gelungen ist, so ein außergewöhnlich hartes Material zu entwickeln, denken sie daran, es auch für andere Zwecke als Projektile zu verwenden und anstelle der Glaskomponente es auch wieder mit anderen Metallen zu versuchen, um das Gewicht weiter zu erhöhen. Ob die Nano-Metallpartikel andere gesundheitliche Probleme mit sich bringen, was ja prinzipiell nicht auszuschließen ist, ist noch nicht bekannt.

      DU
      http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs257/en/
      DU Trojan Horse
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15915/1.html
      Tödlicher Staub
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13891/1.html
      Low Intensy Nuclear War
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/4/4805/1.html
      "Überraschungen" mit Uran-Munition
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12222/1.html
      Es mangelt an der Nano-Hygiene
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24385/1.html
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 19:40:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie funktioniert die Nano-Krebstherapie?
      Die Nano-Krebstherapie ist ein neues Verfahren zur lokalen Behandlung von Tumoren. Dabei sind Temperaturen zwischen 41°C und 45°C (Hyperthermie) sowie zwischen 46°C und 70°C (Thermoablation) frei wählbar. Bei Temperaturen bis 46°C innerhalb des Tumors wird die Wirkung einer gleichzeitig angewandten Strahlen- oder Chemotherapie verstärkt. Die Wirkungsverstärkung gegenüber einer Strahlentherapie erfolgt dabei beispielsweise durch den wärmebedingten Funktionsverlust von Reparaturenzymen, die normalerweise Strahlenschäden an der DNS reparieren und so das Überleben von Tumorzellen ermöglichen. Werden diese wichtigen Enzyme durch Wärme geschädigt, sterben die Tumorzellen bereits bei kleineren Strahlendosen ab und somit werden auch strahlenresistente Tumorzellen von der Kombinationsbehandlung erfasst. Wärme beeinträchtigt aber auch andere Proteine, die zum Beispiel dafür verantwortlich sind, dass chemoresistente Tumorzellen die für sie schädlichen Zytostatika aus den Zellen wieder herausschleusen können. Fallen diese "Pumpen" durch Wärmeeinwirkung aus, sterben selbst chemoresistente Tumorzellen, weil die Wirkstoffe weiterhin in den Zellen verbleiben.

      Bei Temperaturen über 46°C werden nahezu alle Biomoleküle der Zellen betroffen und die Zelle stirbt direkt an den Folgen der Überhitzung. Die Zelltrümmer werden anschließend vom Körper selbst auf natürlichem Wege abgebaut. Die freigewordenen Nanopartikel werden entweder von umliegenden, noch intakten Tumorzellen aufgenommen oder ebenfalls von Makrophagen (Fresszellen) abtransportiert. Die nicht mehr benötigten Nanopartikel werden in der Milz und der Leber gespeichert. Dort werden sie in einem langsamen Prozess abgebaut und dem Körper für den Eisenstoffwechsel zur Verfügung gestellt.

      Schonung des gesunden Gewebes

      Das Prinzip der Methode ist die direkte, minimal-invasive Einbringung magnetischer Nanopartikel in den Tumor und ihre anschließende Erwärmung in einem magnetischen Wechselfeld. Bei den Nanopartikeln handelt es sich um sehr kleine, in Flüssigkeit gelöste Teilchen aus Eisenoxid mit einem Durchmesser von etwa 20 Nanometer (inklusive der Hülle). Die Partikel werden durch ein Magnetfeld, welches bis zu 100.000 Mal in der Sekunde seine Polarität wechselt, in Schwingung versetzt und erzeugen dadurch Wärme.

      Mit dieser Technik ist man in der Lage, den Tumor von innen heraus zu bekämpfen. Die Teilchen gelangen durch ihre Applikation direkt in den Tumor und durch ihre besonderen Beschichtungen in die Tumorzellen. Sie verbleiben aufgrund dieser Hüllgestaltung im Tumor und werden nicht wieder heraus geschleust, so dass sich die Behandlung nur auf das Tumorgewebe beschränkt. Umgebendes gesundes Gewebe wird geschont.


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      Avatar
      schrieb am 19.08.07 22:58:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.222.655 von Guerilla Investor am 19.08.07 19:31:17Wie wärs mit umweltfreundlichem Leben?
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 23:02:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.222.655 von Guerilla Investor am 19.08.07 19:31:17Waffen sind immer tödlich.
      So genau kenn ich mich damit nicht mehr aus.
      Allerdings,als ich in den 70ér jahren bei der bundeswehr war...
      Deswegen komm ich ja nur dazu,zu antworten.
      Also,munitionswart war ich dort,als wehrpflichtiger.Ich hätte mich nie verpflichtet,man soll allerdings immer das beste drauss machen.
      War bei den panzerjägern,also,es passt wieder,in jeder beziehung.
      Hatten anno dazumal noch kanonenjagdpanzer,neu waren schon raketenjagdpanzer.Das ist doch alles schnee von gestern.

      Die materialien ändern sich,das ziel zum töten,oder zur zerstörung nicht.
      Die entwicklung der technik,der elektronik ist viel erschreckender.
      Die ziele(panzer)werden von selbst gesucht.Darin ist man wie in einem fahrendem sarg.Da kann es einem egal sein,na,vielleicht wird man jetzt wiklich umweltfreundlicher getötet und hat als toter ein gutes gewissen.
      sabu
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 23:06:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.223.434 von saburac am 19.08.07 23:02:29vielleicht wird man jetzt wiklich umweltfreundlicher getötet und hat als toter ein gutes gewissen.

      Nettes Statement ... :cool:

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      schrieb am 19.08.07 23:23:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.223.439 von Guerilla Investor am 19.08.07 23:06:46Man tut,was man kann.Doch es war reiner zufall,fand mich plötzlich selbst ein paar jahrzehnte zurückversetzt,panzerbrechende munition,das kennst du doch!
      So ein threadthema ist schon erstaunlich,zeigt,das du dir viele gedanken im allgemeinleben machst.
      Für einen thread hier bei wo wären firmen interressant,die sowas bereits herstellen,oder es wollen.
      Hoffe,ich hab da nichts übersehen in deinem posting übersehen.

      gute nacht



      sabu
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 09:39:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi GI,
      ich habe glaub ich seit 2001 mit Dir nicht mehr über DU diskutiert. Es geht hierbei primär nicht um "umweltfreundlicheres" töten, sondern um "menschenfreundlicheres" töten. :eek::eek::eek:
      Dass ein Krieg ohne töten nur in den Visionen und Propagandaveranstaltungen der amerikanischen Fernsehkanäle möglich ist steht ausser Frage. DU-Waffen verhalten sich letztlich jedoch wie Minenfelder, sie töten auch noch nach dem Krieg - und zwar insbesondere die Kinder des betroffenen Vokes. Nach dem Einsatz der DU-Waffen im Irak war die Krebs-, Leukämie- und Missbildungsrate extrem angestiegen. Das wahre Leid durch diese Waffen trägt somit die Zivilbevölkerung in einem dann "befriedeten" Land. Ein Einsatz von DU-Waffen ist m.E. ein klares Verbrechen an der Menschheit und gehört genauso geahndet wie der Einsatz von ABC-Waffen.
      Während die USA dem Irak den Besitz solcher Waffen vorgeworfen hat und damit den Krieg rechtfertigte verwendeten sie hierbei genauso moralisch verwerfliche Waffen.

      Grüsse, ER
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 10:31:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.224.651 von extremrelaxer am 20.08.07 09:39:47Du hast natürlich recht ... es ist viel sinnvoller, "menschenfreundlichere Kriege" zu führen, als "umweltfreundlichere" ... unter dem Aspekt ist auch der Gedanke von saburac recht plausibel, wie man freundlicherweise Geld damit verdienen könnte, möglichst in solch freundliche Firmen zu investieren, welche das Ableben der eigenen Spezies etwas freundlicher gestaltet ... die Umwelt ist dabei tatsächlich Wurscht, wenn keiner mehr da ist, der sich über etwas weniger Verseuchung freuen kann ... :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 11:50:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.225.261 von Guerilla Investor am 20.08.07 10:31:47An menschenfreundliches töten kann ich mich garnicht gewöhnen.

      Es sind auch noch andere auf unserem planeten,die nach unserer gegenseitigen menschenwürdigen zerfleischung hier weiterleben können.

      Bei der gattung mensch kann man über jahrtausende sowieso wenig menschenfreunliches sehen.
      Da wird sich in zukunft wenig dran ändern.

      Das Philosophieren geht in eine andere richtung,allerdings
      sucht man auch meistens vergeblich das gute im menschen.
      Er ist schlimmer als jedes tier.

      sabu
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 19:01:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.226.164 von saburac am 20.08.07 11:50:32Man fragt sich etwas verwundert, was ist mit dieser Menschheit
      passiert?

      2500 Jahre nach Buddha, 2000 nach Jesus, 1600 nach Mohammed,
      ist die Menscheit an diesem Punkt angelangt, an dem massenweises Töten eine Wissenschaft geworden ist und Wissenschaftler offensichtlich keine Skrupel haben den "Politikern" diese Massenvernichtungswaffen aushändigen.

      Noch vor kurzem wurden Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen unterstellt, die dieser Bösewicht nicht hatte,trotzdem wurde ein Krieg geführt.
      Aber seitdem sind Hunderttausende von den "guten und humanen Rettern" gemordet worden. Unvergleichlich mehr als unter Saddam...

      Es geht munter so weiter, dem Iran werden nukleare Aufrüstungsambitionen nachgesagt...
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 19:14:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.226.164 von saburac am 20.08.07 11:50:32Es geht hier nicht um Menschenfreundlichkeit, sondern vor allem um unsere Umwelt ... :mad:

      Immerhin wollen wir ja den Ameisen oder Kakerlaken was Intaktes hinterlassen, wenn wir mal nicht mehr sind ... :cool:


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