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    Coca-Cola testet Stevia ( Süßstoff natürlicher ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.07 10:23:58 von
    neuester Beitrag 11.08.07 17:47:56 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 09.08.07 10:23:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bruder Strauch und Schwester Cola
      Neuer kalorienfreier Süßstoff auf pflanzlicher Basis könnte Revolution in der Nahrungsmittelindustrie bedeuten
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      Nach den Coca-Blättern ist Stevia die zweite in Südamerika beheimatete Pflanze, die Eingang in die geheime Braukunst von Coca-Cola finden könnte. Foto: sxc
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      Stevia-Pflanze: In USA und EU nicht als Nahrung anerkannt.
      Coca-Cola startet Süßstoff-Testreihe.

      Asunción/Atlanta/Wien. Lange ist die Stevia-Pflanze im Dunklen des südamerikanischen Urwalds geblieben, und nur von den Ortsansässigen zum Süßen ihrer Heilgetränke verwendet worden – und das seit 200 Jahren. Die Wirkung des Krauts ist bis heute ungeschlagen in ihrer Einzigartigkeit: Es süßt, ohne dick und abhängig machen, hat keinen Nachgeschmack und wird auf natürliche Art gewonnen. Doch anders als Saccharin oder Aspartam hatte die Stevia-Pflanze, auch Honigkraut genannt, nie eine finanzstarke Lobby, die sich für ihre Erforschung oder Verbreitung einsetzte. Zumindest wird das gerne auf zahlreichen Homepages von Bioläden behauptet. Das sei der Grund, warum der rechtliche Status der Pflanze in der EU und in den USA diffus geblieben ist und sie derzeit nur unter der Hand in Bioläden verkauft wird.
      Doch der 60 Zentimeter hohe südamerikanische Strauch bekommt nun Fürsprecher jenseits aller Bio-Läden: Die Coca-Cola-Company wird gemeinsam mit der Cargill Gruppe, einem riesigen US-Nahrungsmittel- und Pharma-Konzern, den Süßstoff des Honigkrauts erforschen. Man werde "den ersten natürlichen, kalorienfreien Süßstoff produzieren", heißt es in dem gemeinsamen Statement von Coca-Cola und Cargill. Der Pharma-Konzern erhofft sich dadurch den Eintritt in den Süßstoff-Markt.

      "Coca Colas Ankündigung hat großes Interesse ausgelöst", sagt der Vorsitzende der paraguayanischen Stevia-Handelskammer, Nelson Gonzales. Die weltweite Nachfrage sei derzeit enorm hoch.

      Ein Kilogramm Stevia-Kristalle, gewonnen aus rund 12 Kilogramm Pflanzenblättern, kostet je nach Reinheitsgrad derzeit umgerechnet zwischen 30 und 70 Euro. Aus dieser Goldgrube will Paraguay, wo die Hälfte der rund sechs Millionen Einwohner in Armut leben, nun Profit schlagen. Die Regierung wirbt derzeit um internationale Anerkennung als Ursprungsland der Stevia-Pflanze. Die Produzenten haben sich bereits unter der Schirmherrschaft des Industrieministeriums von Paraguay organisiert.

      Langer Pfad zur Legalität
      Bisher ist Stevia in den USA noch nicht zum Verzehr zugelassen. Die US-Lebensmittelbehörde hat die Pflanze als "gefährlichen Nahrungsmittelzusatz" eingestuft. Über die Gründe kann nur gemutmaßt werden. Die US-Zucker-Lobby wolle den Import des natürlichen und ungefährlichen Produkts verhindern, glaubt etwa die Managerin eines Stevia-Produzenten aus Paraguay.

      Auch in Europa ist das Honigkraut nur als Zusatz in Zahnpasta, Badewasser und ähnlichem zugelassen. Denn die EU hat mit 1997 einen Einfuhrstopp über neue Lebensmittel verhängt: Alle bis dahin nicht bekannten, also nicht registrierten Lebensmittel, müssen ein spezielles Zulassungsverfahren absolvieren, um den Status eines erlaubten Nahrungsmittels zu erhalten – und ein zugelassenes "Novel Food" zu sein.

      Einmal wurde bereits ein Antrag auf Zulassung gestellt, doch die Tests waren unzureichend. Eine andere Untersuchung ergab, dass männliche Ratten nach dem Verabreichen von Stevia-Extrakten Fertilitätsprobleme bekamen. "Aber diese Untersuchung ist schon vielfach widerlegt worden. Den Ratten ist das Kraut in extrem hohen Dosen in der Höhe ihres halben Körpergewichts verabreicht worden. Wenn man das mit Zucker gemacht hätte, wären die Ratten auch krank geworden," meint Georg Schlögl, von der Firma Eubiotica, die in Österreich Stevia-Produkte vertreibt. Nach seinen Informationen wird noch dieses Jahr der zweite Versuch einer EU-Anerkennung gestartet.

      *Studien der Universität von Asunción haben ergeben, dass Stevia positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus hat: Es wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und ist förderlich im Kampf gegen Diabetes, Bluthochdruck und Karies.
      Die Süße der Pflanze wird durch eine spezielle Art von Kohlehydraten erzeugt, die aber nicht vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Chemische Süßstoffe wie Aspartam und Saccharin stehen unter dem Verdacht, krebserregend zu sein.*


      Montag, 06. August 2007
      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3924&A…

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      schrieb am 09.08.07 10:59:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.091.320 von obus am 09.08.07 10:23:58Die US-Zucker-Lobby wolle den Import des natürlichen und ungefährlichen Produkts verhindern, glaubt etwa die Managerin eines Stevia-Produzenten aus Paraguay.

      Meiner Meinung nach auch der Grund dafür, dass Stevia in der EU noch nicht zugelassen ist. Das Zeug hatte ich mir mal über eBay gekauft, musste mit dem Vermerk "Zur Herstellung von Zahnkosmetik" geliefert werden. Stevia-Pulver ist etwa 200-mal süßer als Zucker - eine kleine Dose (80g; dafür hatte ich ein paar EUR bezahlt) reicht für Jahre!
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 11:47:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.091.937 von mailerdaemon am 09.08.07 10:59:38Danke für den Tip!

      In der Schweiz und Japan ist Stevia erlaubt.
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 12:58:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.091.937 von mailerdaemon am 09.08.07 10:59:38Nicht nur die Zucker-Lobby verhindert sowas, auch die Süsststoff-Lobby! :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 12:59:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aber "Bio" ist in - Bio hat sein Ökoimage längst abgestreift und der Zug ist nicht mehr aufzuhalten.

      Coca-Cola wäre blöd, wenn sie diese Chance nicht nutzen würden, eine light-Version mit einem Biosüssstoff anzubieten.

      Möge doch der Verbraucher entscheiden, was er will - und nicht die scheiss Lobbyisten! :mad:

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      schrieb am 10.08.07 00:25:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.092.708 von obus am 09.08.07 11:47:29In der Schweiz und Japan ist Stevia erlaubt.

      Stevia ist in der Schweiz verboten.

      Zucker – NZZ Folio 03/06
      200000 Mal süsser als Zucker
      Künstliche Süssstoffe haben kaum Kalorien, belasten den Stoffwechsel nicht, machen die Zähne nicht kaputt. Hat die Medaille keine Kehrseite?

      ...

      Das allein muss allerdings noch nichts heissen: Wie in der Pharmabranche ist es auch bei den Nahrungsmitteln üblich, dass jene ein Produkt testen, die es verkaufen wollen. Fest steht, dass die zuständigen Gremien der Weltgesundheitsorganisation, der EU und der USA alle vorliegenden Daten pingelig prüfen, bevor sie einen neuen Süssstoff auf die Menschheit loslassen. Zwanzig Jahre dauert es durchschnittlich von der Entdeckung bis zur Zulassung. Fütterungsversuche an Ratten, toxikologische Tests und die Untersuchung möglicher Erbgutveränderungen gehören zum Standard. Aufgrund der Ergebnisse legen die Experten fest, welche Menge einer Substanz gerade noch ohne unerwünschte Nebenwirkungen bleibt. Den Wert teilen sie sicherheitshalber nochmals durch hundert, heraus kommt die empfohlene maximale tägliche Verzehrmenge. Wenn neue Studien zu anderslautenden Ergebnissen kommen, werden auch diese genau unter die Lupe genommen und das Verfahren eventuell neu aufgerollt. Das könnte auch im Fall der italienischen Aspartam-Studie geschehen.

      Allerdings fällt auf, dass die Gesundheitsbehörden verschiedener Länder jeweils andere Substanzen als unbedenklich für ihre Bevölkerungen einstufen. So ist Stevia, ein natürlicher Extrakt aus den Blättern des südamerikanischen Süsskrautes, in Japan seit Jahrzehnten erlaubt, in der Schweiz und in der Europäischen Union jedoch verboten. Begründung: Eine Gefährdung der Verbraucher könne nicht ganz ausgeschlossen werden. Fütterungsversuche an Ratten hatten ergeben, dass Bestandteile des Extrakts erbgutverändernd wirken und bei männlichen Tieren die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Cyclamat hingegen ist in Europa zugelassen, während es in den USA unter einem Bann steht. Der Grund: Im Darm einiger weniger Menschen wohnen Bakterien, die den Süssstoff zum Teil zu einem schwach toxischen Abbauprodukt umwandeln.

      http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93…
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 11:44:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      kennt da einer firmen für stevia, wo man sich an der börse beteiligen kann?
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 17:47:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.123.883 von Forsyth am 11.08.07 11:44:46frag mal einen japaner:

      So ist Stevia, ein natürlicher Extrakt aus den Blättern des südamerikanischen Süsskrautes, in Japan seit Jahrzehnten erlaubt,


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