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    BILD: "Privat-Jet-Affäre / Lafontaine lügt" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.08.05 00:40:01 von
    neuester Beitrag 07.09.05 08:30:44 von
    Beiträge: 54
    ID: 1.003.064
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      schrieb am 28.08.05 00:40:01
      Beitrag Nr. 1 ()


      Oskar Lafontaine unter Druck
      Das Privatjet-Protokoll

      Ist Oskar Lafontaine ein Luxus-Linker?

      Berlin/Hamburg – Gestern nachmittag beim Parteitag der Linkspartei im Berliner „Estrel“-Hotel: Oskar Lafontaine erhebt schwere Vorwürfe gegen BILD am SONNTAG. Es sei eine „Lüge“, so der Spitzenkandidat der Linkspartei, daß er für ein Interview mit dieser Zeitung „einen Privatjet angefordert“ habe.
      Sichtlich erregt fuhr der Ex-SPD-Vorsitzende fort: „Vielmehr war es so, daß diese Zeitung unbedingt ein Interview mit mir wollte und mir ein solches Flugzeug angeboten hat. Es ist einfach eine Unverschämtheit, in dieser Form zu lügen und die Öffentlichkeit in die Irre zu führen.“

      Die Darstellung des Spitzenkandidaten der Linkspartei ist falsch.

      BamS-Chefredakteur Claus Strunz zu Lafontaines Vorwürfen: „Wir haben Oskar Lafontaine in Zusammenhang mit einem BamS-Wähler-Forum, das am 17. August mit ihm und Gregor Gysi an der Saarschleife stattfinden sollte, niemals ein Privatflugzeug für die Anreise von seinem Ferienort Mallorca und die anschließende Rückreise angeboten. Im Gegenteil ist die Teilnahme Lafontaines an der BamS-Veranstaltung an dessen Forderung nach einem Privatjet gescheitert. Unser BamS-Wähler-Forum fand dann allein mit Gregor Gysi am 17. August in Rostock statt.“

      Lafontaine sagt aber auch an einer anderen Stelle die Unwahrheit: Er forderte BamS vor den Delegierten nämlich auf, „die Lüge einzustellen, ich hätte einen Privatjet angefordert“.

      Dazu Strunz: „Es gehört nicht zu unseren Gepflogenheiten, über Details von Verhandlungen mit Veranstaltungspartnern öffentlich Auskunft zu geben. Wir haben daher auch zu den konkreten Hintergründen der Nichtteilnahme Lafontaines an unserem Wähler-Forum bis gestern niemandem gegenüber Stellung bezogen. Das würden wir auch jetzt nicht tun, wenn Lafontaine nicht derart abstruse Vorwürfe gegen diese Zeitung erhoben hätte.“

      Lesen Sie das Privatjet-Protokoll von BamS-Parlamentskorrespondent Bernhard Kellner, der die Verhandlungen mit Lafontaine und dessen Saarbrücker Mitarbeiterin Katja Groeber geführt hat:

      Mitte Juli. Ich frage persönlich bei Lafontaine an. Lafontaine sagt, er sei zur fraglichen Zeit (Woche vor Erscheinungstag 21. 8.) auf Mallorca. Falls er mitmache, komme für einen gemeinsamen Termin mit Gysi Ostdeutschland als Schauplatz in Frage, wahrscheinlich die Ostseeküste.

      Auf jeden Fall müsse er am selben Tag wieder zurück an sein Urlaubsdomizil. Ich sage ihm zu, daß wir uns um die rechtzeitige Rückkehr kümmern.

      Dies ist das Urlaubsdomizil von Oskar Lafontaine, eine Mittelmeer-Finca aus dem 15. Jahrhundert mit Swimming-Pool und Riesengrundstück (2 Millionen Quadratmeter). Dort erholte er sich vor dem Parteitag in Berlin

      25. 7. Katja Groeber bestätigt den Termin 17. 8. per E-Mail. Und macht noch mal klar: „Herr Lafontaine möchte am gleichen Tag zurück nach Mallorca.“

      8. 8. Lafontaine schlägt mir die Saarschleife als Schauplatz vor. Er wolle aber erst mit Gysi noch darüber sprechen. Kurz darauf vermeldet er Gysis Einverständnis.

      Die Reisedetails solle ich mit Frau Groeber klären, er wünsche eine möglichst angenehme und problemlose Verbindung und wolle am Abend wieder bei seiner Familie auf Mallorca sein. Ich sage ihm erneut zu, daß wir uns um eine angenehme Verbindung bemühen.

      9. 8. Alle Verbindungen Palma– Saarbrücken sind ausgebucht. Ich schlage Frau Groeber vor: Lafontaine fliegt nach Stuttgart, wird von einem Fahrer zur Saarschleife und wieder zurück nach Stuttgart gebracht. Er wäre um 22 Uhr wieder in Palma.

      Frau Groeber sagt, das sei Lafontaine zu beschwerlich. Ich hätte ihm eine angenehme und problemlose Verbindung zugesagt. Denkbar sei doch auch ein Flug nach Luxemburg oder eine Privatmaschine nach Saarbrücken (letzteres lehne ich ab).

      10. 8. Ich schlage Frau Groeber eine Verbindung über Luxemburg vor: Palma 8.45 Uhr, Luxemburg 10.45 Uhr. Rückflug: Luxemburg 16 Uhr via Turin, Barcelona, Palma 21.35 Uhr.

      Frau Groeber nach Rücksprache mit Lafontaine: zu beschwerlich. Herr Lafontaine lasse fragen, ob man denn nicht eine Maschine für ihn chartern könne. Ich schlage vor: Hinflug wie gehabt nach Luxemburg, zurück mit Fahrer nach Stuttgart, Rückflug 20.10 Uhr, Palma 22.10 Uhr.

      11. 8. (9.50 Uhr) Frau Groeber sagt, das sei Lafontaine zu beschwerlich. Er wolle einen Privatjet von Palma nach Saarbrücken. Ich sage ihr, das koste Zehntausende von Euro und sei zu teuer – wenn ein Privatjet die conditio sine qua non* sei, dann müßten wir leider auf Herrn Lafontaine verzichten.

      11 Uhr: Auf meine Nachfrage, ob Herr Lafontaine sich nun zu einem Linienflug entschlossen habe, antwortet Frau Groeber: „Ich muß erst noch bei der Flughafengesellschaft Saarbrücken anfragen, was ein Privatjet kostet.“

      Kurz darauf meldet sich Frau Groeber: „Ich soll Ihnen im Auftrag von Oskar Lafontaine mitteilen, daß ein Privatjet 17 500 Euro kostet.“ Ich sage ihr daraufhin erneut, daß wir das nicht machen und in diesem Fall auf die Teilnahme von Herrn Lafontaine verzichten.

      16.45 Uhr: Ich frage im Beisein unserer Sekretärin Frau Mader noch einmal bei Frau Groeber an, ob der Privatjet die Bedingung sei – was sie bestätigt. Ich sage definitiv ab.

      * unabdingbare Voraussetzung

      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/08/28/privatjet__a…
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 01:17:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn die Angaben der BILD-Zeitung stimmen, muss Lafontaine sofort zurücktreten.

      Ein Politiker, der so dreist die Unwahrheit sagt, gehört nicht in den Bundestag und ganz bestimmt nicht an die Spitze einer kommunistischen Partei.

      Als Nachfolger schlage ich Egon Krenz oder Margot Honecker vor.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 01:46:20
      Beitrag Nr. 3 ()


      Der Rücktritt von Lafontaine wird den Kommunisten zumindest im Westen schweren Schaden zufügen, da bin ich mir gewiß.

      Besonders Gysi wird Lafontaine sicher sehr vermissen. So wie der ihn angrinst...

      Meines Erachtens müssen diese Plakate jetzt sowieso eingestampft werden. Schade um das schöne Papier...
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 03:24:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      liest sich doch ganz vernünftig,bild hat genug geld um oskar nicht die zeit zu stehlen.
      gings nach der frieda,sollte er wohl ein fahrrad nehmen,diese gierige henne.
      naja ,übrigens wissen bildleser die noch nichtb ganz verblödet sind,diese schlagzeile richtig zu deuten,solltest du auch mal machen.;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 07:39:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Seine Wähler sind ohnehin alle Masochisten. Diese Klientel kann man wahrscheinlich auch mit weiteren Skandalen nicht beeindrucken.:rolleyes:

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      schrieb am 28.08.05 08:34:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich, wenn ich mich im Urlaub befunden hätte, hätte in dieser Situation auch auf einen Privatjet bestanden. Warum unnötig Stress wenn am anderen Ende die BILD ist, Deutschlands größte Zeitung. Bei mir wäre das Unverfrorenheit gewesen. Aber ist bin nicht Chef einer Linkspartei. Dort ist so was ein Skandal. Die Aktion der BILD ist wieder einmal durchsichtig. Die Führer dieser Partei von ihrem Wahlvolk zu entfernen. Sie zu entzweien.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 08:51:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1

      alles "zu beschwerlich"

      Lafontaine lügt offenbar nicht nur er ist auch stinkfaul. so gesehen ist er in der richtigen Partei.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 09:09:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Lafontaine lügt..sagt das größte Lügen- und Propagandablatt in Deutschland.:rolleyes:

      die Sache an sich ist auch ziemlich weltbewegend...die scheinen nichts wirklich wichtiges gefunden zu haben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 09:22:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Selbst wenn es so war, wie BILD berichtete. Das ist eine Situation des täglichen Lebens und kein Aufmacher für die Seite 1 in BILD. Man kann so was doch nicht gleichstellen mit einem Minister, der auf Staatskosten mit dem Privatjet fliegt.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 09:44:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Endaxi, was verlangst du von Fynnjard?
      Wer Oskar als Kommunisten bezeichnet, charakterisiert sich selbst und demonstriert seine geistigen Fähigkeiten! Oskar soll zurücktreten!!!:laugh::laugh::laugh:
      Wovon soll er zurücktreten , etwa aus dem Bundestag, wie Fynn meint!
      Fynn hat noch nicht einmal mitbekommen, das Oskar noch nicht drin ist!
      Aber was verlangst du von Bild-Lesern!
      Überfordere sie nicht, wenn du verlangst, er solle darüber einmal nachdenken!
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 09:49:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      atschl, wie recht du hast!
      Aber das begreifen doch Maus und Fynn nicht! Die brauchen ihren " Feind"! Das ist ihr Denkschema!
      Zu selbständigen Gedanken sind sie nicht fähig!
      Und dem Lügenblatt Bild ist jedes Mittel recht!
      Es muss nur ein Ziel haben: zu defarmieren
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 09:52:09
      Beitrag Nr. 12 ()


      Es ist gut, dass sich die Medien am Kampf gegen radikale Parteien beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:02:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      An den Wortmeldungen in diesem Thread ist schön zu erkennen, dass das alte DDR-Schema fest in den Köpfen verankert ist. Während die Bevölkerung im SED-Gefängnis DDR im Dreck sitz, leben die Parteibonzen in Saus und Braus. Realer Sozialismus eben.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:12:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bin mal gespannt, was Lafo. heute abend bei
      der Christiansen im Duell mit Merz sagt!!!!!
      Nur die beiden sind heute zu Gast.
      Wird zum ersten mal ein Kampf.
      Merkel sollte mal zuhören, dann braucht sie auch
      keine Nachschulung.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:16:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ach ja , Zaharoff: Kein Beitrag braucht keine Kommentierung!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:33:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Man mag über Lafontaine denken was man will - mehr Sorgen an dieser "Affäre" macht mir, dass der Springer-Verlag bei diesem Wahlkampf wirklich alle überparteilichen Prinzipien über Bord geworfen hat. Kein Tag ohne Hetze, Polemik, überzogene Kritik, schwachsinnig populistische Kommentare zu SPD und der LINKEN - Schongang und perfekte Inszenierungen für Merkel, Stoiber und Co.

      Die Sache in der BamS von heute schlägt jedoch dem Faß den Boden aus - das ist ja geradezu lächerlich, was hier abgezogen wird. "Der hat dann das gesagt und der aber das verstanden usw"....das ist ja wie in der Grundschule.

      Art
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:51:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was meinste, wenn die Merkel Kanzlerin ist,
      was die Bild dann aus den Schubladen holt.
      Aber erst dann, wenn die Merkel die Reporter
      links liegen läßt.
      Denn wird die Merkel von ihrer nicht
      vorzeigbaren Vergangenheit eingeholt, die
      jeder von uns hat.
      Aber erst dann, wenn die Bild das will.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 10:57:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich bleibe dabei: Wenn der Luxus-Linke Lafontaine gelogen haben sollte, dann muss er als Spitzenkandidat der Kommunisten zurücktreten.

      Gerade die Kommunisten, die gegen Heuschrecken kämpfen und das Geld von Westen nach Osten umverteilen wollen, sollten dabei nicht mit zweierlei Maß messen.

      Ich erwarte übrigens stündlich den Satz: "Ich gebe keine Interviews mehr. Ich bin jetzt (wieder mal) Privatmann!" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:03:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sag`s bitte noch einmal, Oskar: "Ich bin jetzt Privatmann."

      Niemand kann das schöner sagen als Du.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:04:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Fynnjard

      wie gesagt, die Sache ist einfach zu lächerlich und zu durchschaubar angelegt von der BILD. BILD verfolgt seit Wochen nur ein Ziel - SPD und LINKE Politiker jagen, bloßstellen, diskreditieren und mit Dreck bescheißen. Schade finde ich nur, dass sich auch solche Leute wie Strunz zu solchen Dreckskampagnen hinreißen lassen - aber wer bei BILD Karriere machen will, der muß halt seine Loyalität mit der Union Tag auf Tag unter Beweis stellen.

      BILD ist bislang jeden Beweis schuldig geblieben und beruft sich auf Telefonate - wer daraus eine solche Schlagzeile macht, der spinnt. Der eigentliche Skandal ist, dass die BILD Zeitung massive Wahlkampfhilfe für die Union betreibt und diese Sachspende seitens der Union nicht deklariert wird.

      Art
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:07:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Übrigens: Während die Wähler der umbenannten SED hier im Forum ihren Spitzenkandidaten vehement gegen Kritik verteidigen, finden einige aufrechte Linke deutliche Worte für Oskar`s Fehlverhalten:

      Rouzbeh Taheri, Schatzmeister der WASG in Berlin, befürchtet, daß Lafontaines Luxus-Eskapaden die Linkspartei Wählerstimmen kosten:

      „Ich habe nichts gegen Reiche, wenn sie ordentlich Steuern zahlen. Aber ich befürchte, so wie Oskar Lafontaine Urlaub macht und lebt, das kommt bei einem Teil unserer Wählerschaft nicht gut an!“

      Gabi Zimmer, PDS-Euroopa-Parlamentarierin und Ex-PDS-Bundesvorsitzende, ermahnt die Spitze des Linksbündnisses unmißverständlich zur Bescheidenheit: „Ich finde generell, daß alle Kandidaten, die für eine Linkspartei antreten, bestimmten Kriterien entsprechen müssen, das heißt Transparenz und natürlich auch vernünftiger Umgang mit Geld.“

      Helmut Holter, PDS-Arbeitsminister in Mecklenburg-Vorpommern, kommentiert Lafos Hang zum Luxus voller Häme: „Das ist doch der letzte Luxusurlaub von Lafontaine – wenn das Programm der Linkspartei umgesetzt wird, kann er sich das nicht mehr leisten! Ich finde, Bescheidenheit steht jedem Politiker gut zu Gesicht, auch Oskar Lafontaine!“

      Klaus Grehn (PDS), Direktkandidat in Hoyerswerda und Ex-Bundestagsabgeordneter (1998–2004) kritisiert Lafo mit scharfen Worten: „Man kann nicht Wasser predigen und Wein saufen.“


      Ich hatte schon befürchtet, dass alle Linken mit zweierlei Maß messen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:08:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wo liegt eigentlich das Problem? Es wurde nix veruntreut, niemand wurde bestochen, niemand hat sich bereichert, es wurde kein Vermögen des Steuerzahlers verschleudert.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:10:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 20 + 22

      Siehe # 21.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:16:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wahrscheinlich würden die linken Spitzenfunktionäre nur dann ernst genommen werden, wenn sie einheitlich im Trabant 601 daherkämen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:23:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      # 24

      Ich kann mich in die Wähler der Kommunisten nicht hineinversetzen, aber ich glaube, dass viele von denen was gegen Bonzen haben - vor allen Dingen dann, wenn sie aus dem Westen kommen.

      Tatsache ist, dass Lafontaine jetzt eher Belastung als Bereicherung für die umbenannte SED ist.

      Sowas passiert halt, wenn man sich einen Luxus-Linken anlacht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:25:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Fynnjard,

      Du scheinst ein sehr reduziertes Verständnis von Politik zu haben - ist ja auch viel einfacher.

      Sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen hat nichts mit dem eigenen Lebensstil zu tun, sondern mit einem Gerechtigkeitsempfinden. Lafontaine geht es - soweit ich seine politische Einstellung einschätze - nicht darum, alle Bürger gleich zu machen oder gleich zu behandeln, sondern gleichmäßig zu behandeln, und zwar gemessen an ihrer Leistungsstärke.

      Dieses Denkprinzip ist in Zeiten von Steuerschlupflöchern, Spekulationsfristen, Ansiedlungen in Steuerparadiesen etwas in den Hintergrund geraten und gehört auf die politische Agenda. Es kann nicht angehen, dass diejenigen, die die größte finanzielle Stärke und Leistungskraft haben, sich vor ihrer sozialen und finanziellen Verantwortung drücken und dann noch am lautesten nach Sozialreformen schreien. Es kann nicht sein, dass viele Reiche keine Einkommenssteuer zahlen, weil sie überwiegend in Wertpapieren anlegen, Steuerverluste einkaufen oder ins benachbarte Ausland übersiedeln, aber weiter hierzulande leben.

      Jemand, der dafür eintritt wird hierzulande von den reaktionären Kräften, deren Sprachrohr nachwievor die SpringerPresse ist, diskreditiert und angefeindet.

      Kritik gegen Lafontaine könnte ich nachvollziehen, wenn er zu Enthaltsamkeit aufruft, selberin Saus undd Braus lebt - tut er aber nicht. Ihm geht es gut, er ist durchaus wohlhabend und setzt sich TROTZDEM für die sozial schwächeren ein. Ohne dass ich als alter SPD Wähler Lafontaine und/oder seine Partei wählen würde, kann ich bei diesem Politiker keine inhaltliche Kritik anbringen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:26:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]17.706.900 von Fynnjard am 28.08.05 11:23:36[/posting]Fynnjard,

      wenn das so ist wie Du sagst, verstehe ich Deine Rüchtrittsforderung ggü. Lafontaine nicht. Warum so unlogisch?
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:38:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 26

      Ok, ich nehme zur Kenntnis, dass Du Lafontaines Ansichten teilst.

      Es geht aber um die Frage, ob Lafontaine ein glaubwürdiger Vertreter dieser Politik ist. Ich meine: Nein!

      Worin unterscheidet sich denn ein Lafontaine von einer "Heuschrecke"? Beide nehmen, was sie kriegen können und haben stets ihre eigenen Interessen im Blick. In diesem Zusammenhang erinnere ich an z.B. an die Privatkoch-Affäre und die Rotlicht-Affäre, die sogar zu einer Änderung des saarländischen Presserechts führte. Das erinnert mich stark an einen selbstherrlichen Napoleon. Unverständlich ist auch, wieso Politiker überhaupt so viel Geld scheffeln können. Wer zahlt das eigentlich alles?

      Wie kann man in diesem Zusammenhang von Gerechtigkeitsempfinden sprechen?
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:43:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      # 27

      Die Ossis tun mir halt leid. In Fernsehinterviews hört man es ständig: "Wir werden beloochen und betroochen." (belogen und betrogen).

      Da wählen "endlich" mal wieder 35 % die Ex-SED und schon gibt es wieder sowas wie eine Wandlitz-Affäre.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:47:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Fynnjard,

      Lafontaine ist ja kein Systemkritiker der Marktwirtschaft, d.h. ein gesunder Egoismus ist systemimmanent und wichtig, weil er motiviert. Lafontaine hat m.W. diverse Bücher geschrieben und verdient natürlich als Politker nicht schlecht (was ja auch gut so ist).

      Ich verstehe aber ehrlich gesagt Dein Problem nicht. Lafontaine nimmt sich ja nicht selber aus von der höheren Belastung und ich frage mich, welch verquere Logik dahintersteckt, wenn nur "arme" Leute die Politik der armen Leute gestalten dürfen - das ist einfach Unsinn.

      Wir brauchen gerade leistungsfähige und einkommensstarke Leute mit einem sozialen Gewissen, die das auch in Politik umsetzen - die sind in meinen Augen viel glaubwürdiger, da ein Habenichts immer als Neider abgestempelt wird, was ja von Deinen politischen Boardfreunden hier auch immer als Motiv zelebriert wird.

      Es ging aber eigentlich um die lächerliche Aktion der BILD. Wie gesagt, ich empfinde es als wesentlicher systembedrohender, wenn sich eine große Zeitung in einem demokratischen Land in solcher Weise in den Wahlkampf einmischt - da liegt ein klarer Mißbrauch von Medienmacht vor - darüber sollte man lieber mal diskutieren. Wenn Du es nicht glaubst, dann lies Dir mal die heutige Schleimerberichterstattung zu Stoiber durch, der - interessanterweise in Mainau - ein paar Vorzeigeossis empfangen hat und seinen politische Salm ablassen darf - von seinen menschenverachtenden Äußerungen plötzlich keine Rede mehr...

      Art
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:50:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.706.983 von Fynnjard am 28.08.05 11:43:54[/posting]Fynnjard,

      erstmal solltest Du zur Kenntnis nehmen, dass höchstens 17% der Ossis die LINKE wählen nach aktuellen Wahlumfragen (28% * 0,6 Wahlbeteiligung = 16,8%) und v.a. was hat Lafontaine damit zu tun?

      Art
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:56:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nun, Stoiber hatte seine Negativ-Schlagzeilen, nun hat sie Lafontaine.

      Sowas kommt halt von sowas.

      Wer sich selbst als Luxus-Linker definiert und öffentlich die Auffassung vertritt, alle deutschen Arbeitnehmer seien in der Lage, sich einen Finca-Luxus-Urlaub mit 12-Meter-Pool zu leisten, der darf sich über Reaktionen nicht wundern.

      Letztlich entscheiden die Wähler.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:56:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Achtung Achtung!

      Noch ein Sack Reis in China umgefallen.

      Das sich eine Zeitung so entblöden kann, ist nicht zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:58:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      # 31

      Ok, das nehme ich zur Kenntnis.

      Aber ich habe nach wie vor den Eindruck, dass 100 % der Ossis mal wieder belogen und betrogen werden.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 11:59:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Fynnjard,

      sorry wenn ich die Diskussion mit Dir hier abbreche - aber was Du schreibst ist schlichtweg Unsinn. Es ist schade, dass hier bei WO so viele Stammtischbrüder sitzen, die über den eigenen Bierdeckel nicht hinausdenken können...vielleicht erwarte ich auch zuviel :(


      Trotzdem noch einen schönen Sonntag

      Art
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:13:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hey ihr Lafo Freunde,

      es geht doch um die Glaubwürdigkeit einer Person, die nahezu die gesamte übrige politische Parteienlandschaft mit Hohn und Verunglimpfungen nur so überzieht.
      Darum geht es - um nichts andres.

      Und da hätte Herr Lafontaine schlicht vorher überlegen müssen, ob er sich des billigen Tricks auf dem SED Parteitag bedient,
      die BILD als Lügner hinzustellen. So was ist gefährlich und einfach nur dumm.

      Es hätte gereicht, er hätte von Missverständnissen geredet, weil er im Urtlaub etc. gewesen sei, o.ä.

      Seine Lügenvorwurf aber hat ihn nun - den Dummkopf, muss man da schon sagen - seine ganze Glaubwürdigkeit gekostet.
      Das ist es doch. Ob ihr ihn nun - trotzdem er wie ein Dummkopf dasteht - noch toll findet, das tut dabei doch gar nichts zur Sache.

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:25:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      # 35

      Ich bin auch der Meinung, dass die Argumente nun ausgetauscht sind. Unverständlich finde ich nur, dass Andersdenkende als Stammtischbrüder bezeichnet werden. Das träfe dann immerhin auch auf Zimmer und Holter zu.

      # 36

      Vortrefflich auf den Punkt gebracht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:31:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die Bild betreibt einen "verlogenen" Journalismus.
      Dies ist hinläglich bekannt.
      Aber die Bürger wollen nun mal "belogen" werden.
      Darum ist ja Bild so erfolgreich.

      Man spricht immer so gern von steigender Kinderarmut.

      Aber gerne wird dabei eine fortschreitende "geistige Verarmung" übersehen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:35:19
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:51:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]17.706.382 von Fynnjard am 28.08.05 01:17:45[/posting]Ein Politiker, der so dreist die Unwahrheit sagt, gehört nicht in den Bundestag

      Gib mal deine Prognose ab, wieviele Politiker wären dann noch im deutschen Bundestag wären!?
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:57:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.08.05 12:58:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]17.707.219 von vy7 am 28.08.05 12:51:36[/posting]letztes "wären" gelöscht

      Zudem bin ich mir sicher, wenn Lafontaine für die SPD antreten würde, würde er hier verteidigt werden.

      Schmarren alles
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 13:14:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      Meine Güte,

      da hat er halt mal gelogen, der Lafontaine,
      als er die BILD der Lüge bezichtigt hat.

      Es gibt ja wohl schlimmeres.

      BILD wird ja hauptsächlich von Leuten
      gelesen, die aus der Arbeiterschicht kommen.
      Das ist sowieso nicht die Klientel der Linken.

      Lafontaine wird von Menschen gewählt,
      die z.B. Sozialpädgogik studiert haben.

      Die urlauben auch gern in Fincas.
      Und erkennen schon den revolutionären Akt
      seines Tuns. :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 13:26:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.08.05 16:03:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]17.706.836 von Fynnjard am 28.08.05 10:57:48[/posting]Also, die "richtigen" Kommunisten erkennen Lafo nicht als
      eigen Fleisch und Blut an:

      Gemeinsame Erklärung

      der KPD (Bolschewiki) und

      der KPD (Marxisten-Leninisten)

      zur Bundestagswahl am 18. September 2005

      Kämpfen statt wählen


      Der Linkspartei wird vorausgesagt, daß sie bei den Bundestagswahlen die drittstärkste Partei werden wird. Sie bündelt den Frust vieler, die durch Hartz IV, Agenda 2010 und den zunehmenden Druck des weltweiten Kapitalismus auf die Arbeiterklasse in Deutschland mehr und mehr an Einkommen und sozialer Absicherung verlieren.
      Laut Umfragen wollen 70 Prozent der möglichen Linksparteiwähler diese Partei nicht wegen ihres Programmes, sondern aus Protest wählen. Kann man aber mit dem Kreuz auf dem Stimmzettel bei der Linkspartei protestieren, wenn die gar keine linke Partei ist? Wo die PDS wie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern in Regierungskoalitionen vertreten ist, hat sie eiskalt den Sozialabbau gemeinsam mit der SPD durchgezogen.
      Schlägt dann wenigstens das Herz von Oscar Lafontaine links? Keineswegs. Als SPD-Vordenker und saarländischer Ministerpräsident hat Lafontaine die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe, die Schaffung eines Niedriglohnsektors, Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich und die „Flexibilisierung“ von Tarifverträgen bereits gefordert, als in der SPD noch kein anderer an die „Agenda 2010“ oder „Hartz IV“ gedacht hat. Unter Lafontaine bekam das Saarland eines der restriktivsten Landespressegesetze in der BRD. Auch Lafontaines Friedenspolitik ist zu relativieren. Zwar wandte er sich zu Beginn der 80er Jahre gegen die „Nachrüstung“, aber bereits 1993 leitete er mit dem damaligen SPD-Chef Engholm die sogenannte Petersberger Wende ein. Danach stimmte die SPD der Beteiligung deutscher Soldaten an UNO-Militäreinsätzen zu.
      Die Linkspartei vertritt die Auffassung, daß durch die Stärkung der Kaufkraft der Wirtschaft wieder neuer Schwung vermittelt werden kann. Der Motor der kapitalistischen Wirtschaft befindet sich aber weder in der Verteilungs- noch in der Produktionssphäre. Der Motor der kapita- listischen Wirtschaft ist allein die Notwendigkeit der Erlangung und die stetige Steigerung von Profit. Verteilungs- und Produktionssphäre stehen, wie Marx und Engels herausfanden, in einem grundlegenden Widerspruch, der sich zyklisch und in zunehmendem Maße permanent in Über- produktionskrisen äußert. Die Produktivität in ehemals rückständigen Ländern liegt inzwischen auf ebenso hohem Niveau wie in Westeuropa, die Löhne aber sind deutlich niedriger. So erzielt der Kapitalist dort einen höheren Mehrwert. Nur der Kampf gegen die wirklichen Ursachen von Arbeitslosigkeit, der Kampf für die Beseitigung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, für die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen kann dem gnadenlosen Mechanismus der Lohnsenkung und der Verlagerung von Arbeitsplätzen eine Schranke setzen.
      Hüseyin Aydin, der Sprecher der WASG in NRW hat sich wie folgt geäußert: „Wir sind der Auffassung, daß wir im bestehenden System durch Reformen Veränderungen herbeiführen, um die Teilhaberechte der Menschen am gesellschaftlichen Leben und Reichtum sicherzustellen. Dazu brauche ich keinen Sozialismus.“ Ähnlich hat sich kürzlich auch Frau Pau auf der 9. außerordentlichen Tagung der PDS geäußert. Das Ziel ist, den Kapitalismus ein bißchen besser zu verwalten. Ändern wird sich so nichts, rein gar nichts. Keiner von der Linkspartei will mit solchen pseudolinken Phrasen wie „Teilhaberechte der Menschen sichern“ die vom Raub ihrer sozialen Rechte betroffenen Menschen weiter mobilisieren als bis zur Wahlurne. Sie wollen nur den Unmut kanalisieren und in harmlose Bahnen lenken.
      Als das Wahlbündnis von PDS und WASG Konturen annahm, versuchten einige sich kommunistisch nennende Parteien, auf den Zug in den nächsten deutschen Bundestag aufzuspringen. Der DKP sind in verschiedenen Landesverbänden auch tatsächlich ein paar, wenn auch völlig aussichtslose Listenplätze zugewiesen worden. Man kennt sich. Schon im vergangenen Herbst hatte die DKP gemeinsam mit PDS und attac eine ziemlich unrühmliche Rolle beim Abwürgen der Anti-Hartz IV-Demonstrationen eingenommen.
      Auch die Führungsriegen von MLPD und KPD haben versucht, sich bei den falschen Sozialisten Lafontaine, Gysi und Bisky einzuschleimen, um deren angeblich antiimperialistisches Kräftepotential zu stärken. Anstatt sich mit den reformistischen und revisionistischen Floskeln der sogenannten Linkspartei ideologisch auseinanderzusetzen, hat man so zur weiteren Verwirrung und Desorientierung vieler Menschen, insbesondere auch der eigenen Mitglieder und Sympathisanten beigetragen. Völlig unverständlich ist auch, wie die KPD einen Mann zu ihrem Spitzenkandidaten küren konnte, der in seinem Wahlkampf vor drei Jahren unter anderem eine „mächtige Bundeswehr“ für das imperialistische Deutschland gefordert hatte.
      Wie zu erwarten war, ist beiden Parteien von der WASG/PDS höflich aber bestimmt die kalte Schulter gezeigt worden. Die MLPD will nun allein antreten. Doch so oder so, in ihrer Glaubwürdigkeit sind sie und die KPD tief gesunken.
      Da zu den diesjährigen Bundestagswahlen keine Partei kandidiert, die eine wirkliche Alternative zu den verschiedenen Schattierungen prokapi- talistischer Parteien darstellt, empfehlen wir unseren Mitgliedern und Sympathisanten, am 18. September ungültig zu stimmen.
      Es kommt jetzt darauf an, den außerparlamentarischen Kampf zu intensivieren, die sozialistische Perspektive noch mehr zu propagieren und die wirkliche kommunistische Bewegung zu stärken.



      ——————————



      Kommunistische Partei Deutschlands (Bolschewiki)


      Dingelstädter Straße 14, 13053 Berlin


      Web www.kpdb.de


      www.kpd-ml.net
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 16:16:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      findet ihr diese ganze Diskussion nicht mehr als überflüssig?

      wer glaubt schon, was in der BILD steht?

      also wenn das die Grundlage für eine politische Diskussion ist, armes Deutschland, egal für wen oder gegen wen, auch wenn es einem gerade in den Kram passt, die BILD sollte wirklich nicht als Informationsquelle dienen...

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 16:53:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      Meine Rede,

      BILD wird vom einfachen Volk gelesen.

      Und was dieses interessiert,

      kann ein gebildeter Mensch ja nun
      wirklich nicht ernst nehmen.

      Der Oskar hat genau richtig gehandelt.
      Wegen BILD zu lügen, dient sozusagen
      dem Sozialismus.

      Und das er für BILD Kolumnen geschrieben hat,
      hat er ja nun wirklich nur wegen des Geldes getan.
      Und nicht etwa, weil er mit BILD auf einer Linie ist.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 17:01:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.08.05 17:38:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Finnyard, was willst du eigentlich?
      Willst du dieses:Es geht aber um die Frage, ob Lafontaine ein glaubwürdiger Vertreter dieser Politik ist. Ich meine: Nein!
      Du widersprichst doch deine eigenen Hoffnungen! Du müsstest dich freuen, dass die Linken mit solchen "Typen" wie Oskar es nicht schaffen! Aber du kritisierst Oskars Verhalten? Das nennt man Schizophrenie! Geistesspaltung!
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 21:10:45
      Beitrag Nr. 50 ()
      Na hoffentlich ist der Lafo
      so gerissen, wie ich denke.

      Dann kommt er heute abend nämlich
      zur Christiansen nur unter der
      Bedingung, dass DIESES Thema
      NICHT angesprochen wird.

      Leider ist es ja so, dass die meisten
      Menschen nicht politisch denken.

      Und für simple Gemüter ist der Lafo
      dann unten durch,
      nur weil er öffentlich gelogen hat.

      Meine Güte,
      einem Menschen mit der richtigen
      Einstellung kann man ja wohl auch mal
      ne Lüge nachsehen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 22:45:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      :)

      Na bitte!
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 12:40:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      "Wir predigen Wein" ...und saufen ihn auch


      Unsicherheitsfaktor Lafontaine

      Einstiger SPD-Chef will gegen Luxus-Vorwürfe klagen - Rückendeckung von Gysi

      Berlin - Der Spitzenkandidat der Linkspartei.PDS, Oskar Lafontaine, wehrt sich vehement gegen Vorwürfe, ein "Luxus-Linker" zu sein. Auf dem Wahlparteitag der Linkspartei.PDS am Sonnabend in Berlin sagte der einstige SPD-Vorsitzende, "die Glaubwürdigkeit der Linken besteht nicht darin, ein möglichst niedriges Einkommen zu haben". Er sei nach seinem Urlaub auf Mallorca mit Air Berlin in die Hauptstadt geflogen, warb Lafontaine um die Anerkennung der Delegierten. Zugleich bezichtigte er die "Bild am Sonntag" der Lüge und kündigte rechtliche Schritte an. Die Redaktion habe ihm, beharrt Lafontaine auf seiner Darstellung, einen Privatjet für einen Flug von und zu seinem Ferienort Mallorca angeboten, weil sie unbedingt ein Interview führen wollte. "BamS"-Chefredakteur Claus Strunz konterte mit der Feststellung, seine Zeitung habe Lafontaine "niemals ein Privatflugzeug . . . angeboten. Im Gegenteil ist die Teilnahme Lafontaines an der "BamS"-Veranstaltung an dessen Forderung nach einem Privatjet gescheitert."

      Demonstrative Rückenstärkung erhielt Lafontaine, der schon im Wahlkampf zum Unsicherheitsfaktor für die Linkspartei zu werden droht, von deren Führung. Parteichef Lothar Bisky klagt über eine "mediale Diffamierungskampagne erster Klasse" gegen den Mitstreiter. Gregor Gysi forderte für sein Pendant Solidarität ein. Ein Linker müsse nicht arm sein, sich aber gegen Armut einsetzen. Es sei nicht so, daß seine Partei Wasser predige und Wein trinke. "Wir predigen Wein", sagte Gysi, "deshalb werden wir angegriffen".

      Lafontaine hatte das Zusammengehen von PDS und der aus enttäuschten Sozialdemokraten gegründeten Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (WASG) angestoßen. In seiner Parteitagsrede nannte Lafontaine seinen Auftritt ein "historisches Datum für die Arbeiterbewegung" und empfahl sich den Delegierten als "demokratischer Sozialist" und "Internationalist". Bisher hatte der einstige Kanzlerkandidat trotz seines SPD-Austritts immer versichert, er verstehe sich als Sozialdemokrat.

      Die in Linkspartei umgetaufte PDS und die von enttäuschten Sozialdemokraten und Gewerkschaftern gegründete Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) streben nach der Bundestagswahl eine schnelle Fusion an. Die könnte, so heißt es, noch vor den Landtagswahlen im kommenden Frühjahr in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erfolgen. Ursprünglich war ein Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen. Galionsfiguren sind die in die aktive Politik zurückgekehrten Spitzenkandidaten Gregor Gysi und Oskar Lafontaine, die sich für den Fall eines Einzugs der Linkspartei in den Bundestag den Fraktionsvorsitz teilen wollen. Mit einem Wahlergebnis von mindestens acht Prozent der Stimmen wollen die Linken drittstärkste Partei werden, womit sie hoffen, ein schwarz-gelbes Bündnis verhindern zu können.

      In einem vom "Spiegel" moderierten Streitgespräch mit CSU-Chef Edmund Stoiber hatte Lafontaine SPD-Chef Franz Müntefering und Bundeskanzler Gerhard Schröder als "Totengräber der SPD" attackiert. Unter ihrer Führung seien 200 000 Mitglieder verloren gegangen, was zur Spaltung der Partei geführt habe.

      Stoiber sagte, ihm sei aufgestoßen, daß Lafontaine von einem Zeitungsverlag Geld verlangt habe, obwohl der seine Kolumne nicht mehr drucken wolle: "Für eine nicht gegebene Leistung fordern Sie eine Gegenleistung, Sie gehen mit schlechtem Beispiel voran." Lafontaine kündigte an, persönlich auf das Geld verzichten zu wollen. Er habe dem Verlag vorgeschlagen, den Betrag der Stiftung seiner Frau zu überweisen, die gegen die Beschneidung afrikanischer Mädchen kämpft


      :laugh: Jetzt wo man ihn drauf anstößt, will Lafontaine plötzlich reumütig das Geld zurückgeben. Dann aber unter der Bedingung, daß es an die Stiftung seiner Frau geht. Ja, ob da nicht was von dem Geld hängen bleibt. Allein schon aus steuerlicher Sicht. Er spendet, kann abschreiben. Sie verwaltet, kann abschreiben. Das ist doch ein geldgieriger Kerl.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 17:34:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      #48 mich wundert vielmehr was du daraus für schlüsse ziehst,wer die arbeitsweise vonbild kennt,ist nicht überrascht.
      meine annahme ist ein angebot von bild wie geschildert erhalten zu haben,um anschliessend solch eine story bringen zu können.
      dafür dürfte eine tonaufnahme existieren,sollte bild sie nicht vorlegen können vergiss die ganze scheisse,weil getürkt.
      kriminelles hat man im gegensatz so macncher politiker ihm nicht nachweisen können,,und armut ist nicht gerade bevorzugtes ziel ,egal in welcher partei.
      für mich ist es eher ein skandal in diesem drecksblatt jemals geschrieben zu haben,aber dieser eitle pfau, würde selbst seine großmutter für aufmerksamkeit verschauckeln.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 08:30:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zum Glück gibt es in Deutschland noch eine Instanz, die BILD in die Schranken weisen kann, um wenigstens ein Stück Anstand wiederherzustellen. BILD dürfte an den zahlreichen ungewohnt kritischen Leserbriefen gemerkt haben, dass solche inszenierten Skandale selbst bei den "dummen" BILD-Lesern mehr und mehr den Zweck verfehlen.


      "BamS" soll Gegendarstellung Lafontaines drucken


      Im Privatjet-Streit zwischen dem Spitzenkandidaten der Linkspartei, Oskar Lafontaine, und der "Bild am Sonntag" hat das Landgericht Berlin die Zeitung jetzt zum Abdrucken einer Gegendarstellung verpflichtet. Die "BamS" werde angewiesen, eine Gegendarstellung unter dem Titel "Lafontaine lügt nicht" zu veröffentlichen, teilte die Linkspartei am Dienstag in Berlin mit. Die Axel Springer AG lege Widerspruch gegen diese einstweilige Verfügung des Landgerichts ein, hieß es in einer Erklärung der "BamS" dazu.


      Die "BamS" betonte zudem, der Erlass einer einstweiligen Verfügung auf Abdruck einer Gegendarstellung bedeute nicht, dass Lafontaine Recht habe. Das Gegendarstellungsrecht gebe dem Betroffenen nur die Möglichkeit, sich zu einer Berichterstattung zu äußern.

      Bei dem Streit geht es um angeblich von Lafontaine erhobene Forderungen nach Bereitstellung eines Privatjets für einen Flug von seinem Ferienort Mallorca zu einer "BamS"-Diskussion im Saarland. Laut Linkspartei hat Lafontaine keine Privatmaschine gefordert; vielmehr habe die "BamS" dies zunächst falls nötig in Aussicht gestellt, später jedoch aus Kostengründen davon Abstand genommen.

      Dagegen betonte "BamS"-Chefredakteur Claus Strunz, sein Blatt bleibe bei seiner Darstellung, wonach Lafontaine mehrfach aktiv einen Privatjet angefordert habe. "Lafontaine weicht erneut aus", erklärte Strunz. Er beziehe sich auf "Sondierungsgespräche, bei denen weder Ort noch Zeitpunkt des BamS-Wählerforums festgestanden haben". Daher werde sich die "BamS" gegen die Entscheidung des Gerichts mit "allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln wehren".


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      BILD: "Privat-Jet-Affäre / Lafontaine lügt"