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    Anlageempfehlungen bei Volksbanken/Raiffeisenbanken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.01.06 14:07:41 von
    neuester Beitrag 27.07.06 15:20:17 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 26.01.06 14:07:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      .....hier kann man lesen, wie der Finanzverbund der Volksbanken / Raiffeisenbanken Produkte in den Markt gebracht hat, Provisionen bis zu 12 % von der DG Anlagegesellschaft Frankfurt an die befreundeten Institute geflossen sind und wie es heute mit den empfohlenen Anlageprodukten so aussieht.........

      Auf Rückfrage bei den Volksbanken/Raiffeisenbanken erklären diese natürlich: „Haben wir nichts mit zu tun, wir haben da lediglich „vermittelt“ (!).

      Das sollte jeder , der Geld bei Volksbanken / Raiffeisenbanken anlegen möchte beachten, wenn er angesprochen wird mit den Argumenten wie– sichere Anlage, wäre doch was für Ihre Altersversorgung ,....damit können Sie sogar etwa Steuern sparen, usw,usw..

      Machen Sie sich doch ein Bild von dem Geschehen und lesen Sie weiter:

      Ende Oktober und im November 2005 wurden namhafte Redaktionen mit folgenden Texten mit der Bitte um redaktionelle Aufarbeitung angeschrieben.

      Ein besonderer Dank gilt den Artikeln in „Die Welt“(R.Ummen), sowie F.A.Z. und besonders der Börse-Online (Renate Daum) Ausgabe 47/2005, die sich den Themen Ende November in Berichten über die Schieflage der DG Anlagefonds angenommen hatten.

      In einem besonderen Anschreiben wurde den Redaktionen folgender Inhalt als Entwurf zur redaktionellen Aufarbeitung bekannt gemacht:

      .....Beginn 1. Text

      Immobilienskandal droht Volksbanken/Raiffeisenbanken

      oder Der Graumarkt bei Geschlossenen Immobilienfonds im Finanzverbund der Volksbanken/Raiffeisenbanken

      FAZ berichtete im Artikel vom ..13. April.2003./.“In aller Stille wälzt die DZ Bank hohe Risiken ab“....
      zu den Kreditrisiken im Immobilienbereich der Volksbanken/Raiffeisenbanken. Hierbei spielt eine Tochter des BVR, die Bankaktiengesellschaft Hamm eine dominante Rolle bei der Verwertung notleidender Engagements im Finanzverbund der Volksbanken/Raiffeisenbanken. Seinerzeit erklärte der Vorstandsvorsitzende der BAG Hamm, Ulrich Wittler, dass er im Bereich der Immobilienfinanzierungen und der sich ergebenen Risiken bei Geschlossenen Immobilienfonds der DG Anlage „die Risiken noch nicht abschätzen könne, er sei noch in der Sichtungsweise“ heißt es.
      Wie heißt es so schön, es kommt immer schneller als man denkt, denn
      inzwischen sind eine Reihe von Immobilienfonds in Schräglage und nach den erteilten Rechenschaftsberichten in Notlage geraten. Den Fonds

      DG Anlage Nr. 26, Nr. 30, Nr. 34, Nr. 35, Nr. 39

      droht die zwangsweise Liquidation, damit würden die Anleger ihre gesamten Anlagen und somit ihr investiertes Kapital verlieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch anderen Fonds der DG Anlagegesellschaft das gleiche Schicksal blüht. Der Geschäftsführer der DG Anlage Gesellschaft Frankfurt Herr Karl Heinz Schneider erklärte bereits am 02.12.04 anläßlich eines Besuches von Anlegern bei der DG Anlage, dass man den „Gau im Finanzverbund der Volksbanken/Raiffeisenbanken durch Liquidation der Immobilienfonds der DG Anlage zu verhindern versucht“.
      Die Befürchtung scheint jetzt Wahrheit zu werden, denn der Gau steht wohl unmittelbar bevor!

      Viele Kunden von Volksbanken/Raiffeisenbanken, die seinerzeit Geld, teilweise als Altersvorsorge in Geschlossenen Immobilienfonds investiert hatten, stehen heute vor dem NICHTS. In den Prospekten vorgesehene Ausschüttungen werden seit Jahren nicht mehr vorgenommen. Die Mieterträge der Geschlossenen Immobilienfonds werden von der DG Anlagegesellschaft eingesammelt und an Tochterunternehmen des Finanzverbundes der Volksbanken/Raiffeisenbanken umverteilt, natürlich mit der Konsequenz, dass der Anleger die prospektierten Ausschüttungen nicht erhält.

      Die Informationen der DG Anlage geraten nur verspätet über die wahre Lage der Fonds an die Anleger. Gesellschafterversammlungen werden nicht abgehalten, die Anleger nicht über die wahre Lage informiert.

      Derzeit wehren sich Anleger in Prozessen gegen die betroffenen Volksbanken/Raiffeisenbanken, in denen es um Falschberatung geht. Ebenfalls wird geprüft, gerichtlich gegen die Initiatoren DG Anlagegesellschaft sowie deren Dachinstitut DG Bank heute DZ Bank wegen vorsätzlicher falscher Angaben in den Verkaufsprospekten und Kapitalanlagebetrug vorzugehen.
      Anleger dieser Fonds werden dringend gebeten, zur Wahrnehmung ihrer legitimen Rechte sich zusammenzuschliessen, um der Desinformationspolitik der DG Anlage und der im Finanzverbund wirkenden Volksbanken/Raiffeisenbanken sowie der DZ Bank entgegen zu wirken.

      ....Ende 1. Text

      Zusätzlich wurde in einem weiteren Schreiben, das sich auf den ersten Artikel bezog ca. 14 Tage später ein weiterer Entwurf zugeleitet:

      ....Beginn 2. Text

      Die Fonds der DG Anlagegesellschaft Frankfurt im FinanzVerbund der Volksbanken/Raiffeisenbanken,

      die Rede ist von den Fonds Nr. DG Anlage Nr. 26, Nr. 30, Nr. 34, Nr. 35, Nr. 39
      und sicher auch weiteren Fällen.......

      Wir mach(t)en den Weg frei.......

      für einen der größten Immobilienskandale! -------die Volksbanken/Raiffeisenbanken

      Im Ziel der Kritik: der Geschlossene Immobilienfond DG Anlage Nr. 35

      Ein Fall von gigantischem Ausmaß, an dem sowohl die Volksbanken/Raiffeisenbanken sowie die DG Anlage später die DZ Bank wesentlich Anteil hatten und so wie es aussieht, auch weiter so treiben wollen.........
      .
      Wenn man die Abstimmungen in den Gesellschafterversammlungen für die Jahre von 1996 bis ......2004.........verfolgt, fällt auf, dass nur ein geringer Anteil der Anteilseigner (Anleger) den Vorschlägen widerspricht und damit der Misswirtschaft des DG Anlage Gesellschaft Managements zum Ausdruck bringt. Dieser Anteil ist besonders in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben, und dies verwundert, im Anbetracht wahrer Hiobsmeldungen über die geringe Vermietung der Büroflächen/Ladenflächen bei den Objekten in Berlin. Der Rechenschaftsbericht 2002, den die Anleger am 15.07.04 erhielten, spricht unverhohlen von der drohenden Gefahr der Insolvenz und somit dem Verlust sämtlicher Einlagen der Anleger.

      Es drängt sich –im Anbetracht der Tatsache des relativ konstanten Widerspruches schon die Frage auf: Gibt es denn die Anleger überhaupt, von denen die DG Anlagegesellschaft Frankfurt hinter der Hand spricht? – So um die 2500 bis 3000 sollen es beim Fond DG Anlage Nr. 35 sein. Die DG Anlagegesellschaft gibt die Liste der Anleger nicht bekannt, versteckt sich hinter „Datenschutz“. Warum wohl?

      Mehrere Anleger haben sowohl der DG Anlage Frankfurt und gleichermaßen in Gesprächen mit „beratenden“ Volksbanken/Raiffeisenbanken die Freigabe ihrer Namen angeboten, in der Hoffnung, Gespräche mit ebenfalls Betroffenen führen zu können. Man wollte das überprüfen, es geschah natürlich NICHTS.

      Was will man denn unter dem Deckmantel „Datenschutz“ verbergen oder gar verhindern?

      Zweifel kommen auf. Gibt es echte Anleger und die stimmen in den schriftlichen Umlaufverfahren natürlich gegen die Misswirtschaft der DG Anlagegesellschaft Frankfurt auf den Bögen mit NEIN, andererseits etwa unechte Anleger gar Zombies, gedeckt durch den Treuhänder DZ Bank?

      Vorstellbar ist schon, dass man in den Jahren 1994 bis 1996 Anteile am Fond DG Anlage Nr. 35 größeren Ausmasses bei den Volksbanken/Raiffeisenbanken selbst platziert hat. Geld also von den Banken geparkt worden ist.

      So mögen bei der DG Anlagegesellschaft die Korken wohl geknallt haben, als man die Volksbanken/Raiffeisenbanken für die „Unterstützung bei der Platzierung“ rühmte.

      Die Millionen mögen dann sicher von der DG Anlage Frankfurt verzinst zurückgegeben worden sein. So quasi aus der Substanz mit schleppendem Baufortschritt, durch masslose Übertreibung der Kosten war ja genug Liquidität da.. Und wenn das nicht reichte für die DG Anlagegesellschaft Frankfurt, bediente man sich möglicherweise der Einnahmen aus weiteren platzierten Fonds um Löcher zu stopfen (Kettenbrief lässt grüßen!).
      Aus der „Substanz“ des Fonds sind die „Beteiligungen“ dann an die Banken zurückgeflossen, wohl verzinst versteht sich. Vielleicht war die eine oder andere Volksbank oder Raiffeisenbank auch anfänglich zu einem längeren Investment bereit, im Zuge der Schwierigkeiten am Objekt verminderte sich die Bereitschaft und die Gelder liefen wohl wieder zurück.

      Das ganze wurde dann noch für die beteiligten DG Anlagegesellschaft sowie die befreundeten Institute DG Bank später DZ Bank auch noch Jahr für Jahr zu einem lukrativen Geschäft. Denn es wurde heftig abkassiert - Millionenbeträge an Treuhandgebühren, Geschäftsbesorgungsgebühren, Beträge an befreundete Vermietungsgesellschaften (natürlich ohne Verpflichtung an den Vermietungserfolg) – ausgeschüttet natürlich an alle Mitspieler im sogenannten FinanzVerbund der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

      Unter Anlegern, selbst in der Fachwelt, wurde dies Verhalten Jahr für Jahr mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.

      Das Ergebnis liegt auf dem Tisch:Das Geld der Anleger ist in grossem Stile vernichtet worden.Man deutet an, dass die fehlenden Millionen „im Projekt stecken“. Man scheut auch nicht, sich zu rühmen mit den Angaben wie:.“ die wahre Lage ist viel dramatischer, denn die in den Rechenschaftsberichten enthaltenen Zahlen in den Handelsbilanzen spielen nicht die Realität wieder“ und „. in Wirklichkeit sind die Fonds insolvent und es droht die Liquidation über genossenschaftlich eigene Verwertungsgesellschaften, wie die Bankaktiengesellschaft Hamm“.

      Noch mal zurück zu den Angaben „echter“ Anleger. Die stimmen natürlich im Angesicht des drohenden Verlustes ihres eingelegten Kapitals immer mit „Nein“zu den Vorschlägen der DG Anlage Gesellschaft ab. Der Treuhänder, die DZ Bank stimmt dann natürlich im Sinne der –nicht vorhandenen Anleger- nach „pflichtgemäßem Ermessen“ im Sinne und für die DG Anlagegesellschaft Frankfurt ab.Die Anleger werden zu Opfern der fragwürdigen Konstrukte „Gesellschaftervertrag/Treuhändervertrag. So wird die Sache rund, die Anleger sind entmündigt, sollen sich ihrem Schicksal des drohenden Totalverlustes Ihrer Einlagen ergeben. Das ganze aus der Sicht des „Finanzverbundes der Volksbanken/Raiffeisenbanken“ ein wahrer Selbstläufer! Der Fonds wird ausgequetscht mit den noch fliessenden Mieteinnahmen, die Erlöse werden im genossenschaftlichen Umfeld verteilt, natürlich schaut der Anleger in die Röhre, denn er erhält die in den Prospekten gross aufgemachten Ausschüttungen schon lange nicht mehr.

      Nun bleibt noch die Frage, nach den „Mitspielern“ der ganzen Sache.
      Wer hat die alljährliche stattfindenden Betriebsprüfungen durchgeführt???
      Wie hat das „betriebsführende“ Finanzamt Frankfurt den Fall begleitet?????

      Nun, bei der fragwürdigen Energie bisheriger Geschäftsführer der DG Anlagegesellschaft Frankfurt (z.B. Hans Günther Seckerdieck -Geschäftsführer bis zur Verhaftung am 23.6.04, danach Verbringung in der Strafanstalt Weiterstadt-.) sorgt man natürlich für „Freunde“ die das ganze begleiten, lässt sie vielleicht auch weiter mitverdienen. Wer will, kann sich weiter informieren über die Immobiliengang in Frankfurt – der Artikel des Spiegel Korruption „Blanke Angst“ vom 13.09.04- zeigt, wie’s so läuft.............

      Mitmischen tun da einige, sich selbst als Sachverständige / Experten verstehende , DIE WELT berichtete am 30.12.04 unter „Neue Verdächtige im Frankfurter Immobilienskandal“! – Arbeit für den Staatsanwalt...........

      ....Ende 2. Text

      Inzwischen ist die Berichterstattung weiter gegangen. Der Spiegel berichtete in der Ausgabe 45/2005 mit dem Artikel „Schmierige Geschäfte“ von weiteren Fällen in Mainhattan.

      Und jetzt lieber Leser, führen Sie weiter –als wäre doch nichts geschehen- Ihre Konten bei den Volksbanken/Raiffeisenbanken und lassen sich wohlmöglich genauso weiterhin über den Tisch ziehen, wie es vielen Anlegern der Fonds der DG Anlagegesellschaft leider ergangen ist.

      Zur Erinnerung:

      Als Mitglied oder Genosse einer Volksbank oder Raiffeisenkasse verpflichtet sich diese nach den genossenschaftlichen Statuten zur „wirtschaftlichen Förderung“ ihrer Mitglieder. Nun der Fall zeigt, wie es wirklich gehandhabt wird. „Wirtschaftliche Förderung“ ja, aber für wen wohl.....................
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 07:30:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo, die Anlagestory der Volksbanken/Raiffeisenbanken geht weiter......
      02.03.06 - Zehn DG-Anlage-Fonds so gut wie pleite?

      Immobilien Zeitung berichtet in der aktuellen Ausgabe über die gegen die DGA und DZ Bank eingelegten Klagen wegen Prospekthaftung

      In den 80er und 90er Jahren gehörte die DG Anlage GmbH (DGA) mit einem platzierten Investitionsvolumen von 2,5 Mrd. EUR zu den ganz Großen im Geschäft mit geschlossenen Immobilienfonds. 60 Angebote brachte das Unternehmen, das einst mit der DG Bank (später DZ Bank) verbandelt war, auf den Markt. Das ist lange her. Seit 2001 gibt es keine neuen DGA-Fonds mehr – dafür aber jede Menge Ärger mit solchen, die schlecht laufen. Zehn Produkte sind so mies dran, dass ihnen nach Einschätzung des Anlegeranwalts Ulrich Kaminski, Bonn, die Insolvenz droht.

      Der Gründer der Initiative Fonds-dg beruft sich auf Informationen aus den Rechenschaftsberichten der Fonds mit den Nummern 17, 26, 27, 30, 32, 34, 35, 36, 39 und 41. In denen warnt die DGA vor der Möglichkeit von Illiquidität, Insolvenz und Totalverlust für die Anleger. Diese Szenarien könnten nur mit Hilfe von Stützungsmaßnahmen verhindert werden, heißt es weiter. Dazu gehören nach den Worten von DGA- Geschäftsführer Karl-Heinz Schneider etwa Änderungen der Nutzungskonzepte, Stundungs- und Rangrücktrittsvereinbarungen mit den Gläubigerbanken, das Umstellen der Finanzierungen und Objektverkäufe.

      Die Gesellschafter der DGA, also die DG Immobilien Management GmbH, hätten seit 2000 bereits einen dreistelligen Millionenbetrag eingesetzt, um Fonds zu stabilisieren.

      Gläubiger BAG Hamm schweigt

      Die Managementgesellschaft gehört zur Unternehmensgruppe der Bank AG Hamm (BAG), die 1987 mit der Maßgabe gegründet wurde, sich um Problemkredite der zum Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gehörenden Geldinstitute zu kümmern. Große Teile der DGA-Fonds-Kredite dürften längst vom ehemaligen Hauptgläubiger DG/DZ Bank an die BAG übergeben worden sein. Eine Auskunft dazu gibt es bei den Hammer Bankern ebenso wenig wie eine Antwort auf die Frage, in welcher Größenordnung die DGA-Fonds bei den Problembewältigern des BVR in der Kreide stehen. Umso zuversichtlicher ist DGA-Geschäftsführer Schneider. Für alle gefährdeten Fonds würden Sanierungsgutachten erstellt, sagt er. „Nach derzeitiger Einschätzung kann eine Sanierung der Fondsgesellschaften in allen Fällen die bestehenden Probleme beseitigen.“ Kaminski hat daran großen Zweifel. Er beziffert das Eigenkapitalvolumen, das die Anleger der zehn schwer angeschlagenen Fonds bereits verloren haben, auf 586 Mio. EUR. Der DGA wirft er vor, die Immobilienmärkte vor allem in den 90er Jahren viel zu optimistisch eingeschätzt zu haben. So habe der in den Jahren
      1995/1996 aufgelegte Fonds Nr. 39, der von der Hamburger G.U.B. mit +
      + bewertet worden war, inzwischen Verluste von gut 101 Mio. EUR
      eingefahren. Das Investitionsvolumen hatte seinerzeit bei 118,1 Mio.
      EUR gelegen. Die Immobilien, in die rund 80 Mio. EUR investiert worden waren, stünden mittlerweile nur noch mit rund 20 Mio. EUR in den Büchern. „Die Wertberichtigungen bewegen sich insgesamt sicher in Milliardenhöhe“, sagt der Jurist, der viele Jahre als Finanzdienstleister tätig war.
      Schneider begründet die Probleme vieler seiner Fonds mit dem „seit Jahren negativen Marktumfeld für Gewerbeimmobilien in Deutschland“.
      Besonders betroffen seien Fondsgesellschaften, die in den 90er Jahren in Gewerbeimmobilien in Berlin und den neuen Bundesländern investierten. Eine Darstellung, die Kaminski so nicht gelten lässt.

      Er ist seit gut einem halben Jahr mit DGA-Fonds befasst und verweist unter anderem darauf, dass die Angebote mitunter einen exorbitant hohen Weichkostenanteil von 35% gehabt hätten. Zudem wirft er dem DGA- Management vor, Mitte der 90er Jahre neue Berlinfonds mit sehr optimistischen Kalkulationen aufgelegt zu haben, während zeitgleich den Anlegern bereits laufender Fonds von Problemen auf dem Immobilienmarkt der Hauptstadt berichtet worden sei. Vor dem Hintergrund dieses von Kaminski als Täuschung gewerteten Verhaltens hat er beim Landgericht Frankfurt am Main gegen die DGA und die seinerzeit hauptsächlich finanzierende DG/ DZ Bank 97 Klagen wegen Prospekthaftung eingereicht. Dabei geht es um acht der gefährdeten Fonds. Die von Kaminski vertretenen Anleger klagen auf Rückabwicklung und Rückzahlung der Einlagen und auf Schadenersatz für verlustig gegangene Ausschüttungen. Erste Mandate hat auch die Bremer Kanzlei Hahn, Reinermann & Partner. Sie betreffen die Fonds Nr. 32 und 34.

      Dass die Probleme der überwiegend von Volks- und Raiffeisenbanken vertriebenen DGA-Fonds bei weitem nicht nur Ostprodukte betreffen, zeigt ein Blick in die letzte veröffentlichte und obendrein miserable Leistungsbilanz des Jahres 2000. So zählten seinerzeit neben vier US- Fonds auch Angebote mit Immobilien in den westdeutschen Städten Hamburg, Stuttgart, Frankfurt am Main, Oberursel und Saarbrücken zu denen, die ihre Ausschüttungsprognose zumeist weit verfehlten.

      Zahlreiche Fonds bescherten ihren Anlegern zwar die seinerzeit dominanten Steuervorteile, ausgeschüttet haben sie jedoch nie.
      Andersherum erfüllten Ostfonds mit Objekten in Stralsund, Magdeburg, Weimar, Erfurt oder Suhl durchaus die Erwartungen und übertrafen sie mitunter sogar. Von den Schwierigkeiten ist die ganze Palette der Immobilientypen betroffen. Von Büros über Kaufhäuser und Hotels bis zu Seniorenresidenzen ist alles dabei. Leerstände, Betreiberpleiten und/oder niedrigere Mietsätze als geplant sind die entscheidenden Ursachen.




      Miserable Leistungsbilanz

      An der Ausschüttungsmisere hat sich bis heute nicht viel geändert.
      Nur 22 der 60 Immobilienfonds leisteten nach Angaben Schneiders im Jahr 2005 überhaupt Auszahlungen an Anleger, die meisten davon weniger als prognostiziert. Trotz aller Vermietungsprobleme steht nach seinen Worten aber nur ein Objekt komplett leer.

      Und wie geht es nun weiter? Die DGA hat ihr Geschäft vom Initiieren geschlossener Fonds auf das Sanieren derselben verlegt. Dabei wird es wohl bleiben, zumal Schneider die Einstellung des Neugeschäfts mit dem Wegfall der Sonder-AfA begründet. Die Kaminski-Klagen weist er erwartungsgemäß zurück, auch wenn die Klageschriften noch gar nicht eingegangen seien. Wenn es bei den Vorstößen des Anwalts um die Frage der Prospekthaftung gehe, dann entbehre das jeder Grundlage, sagt der DGA-Chef.

      Anders der 62-jährige Anwalt: „Wir werden außerordentliche Versammlungen der Anleger einberufen lassen“, kündigt er an. Die Mobilisierung der Geschädigten sei für Fondsinitiatoren erfahrungsgemäß das Unangenehmste. Bei den Klagen glaubt er das Interesse vieler Volks- und Raiffeisenbanken hinter sich. Die hätten zwar DGA-Fonds vertrieben, sich aber von der Initiatorin oftmals nicht richtig informiert gefühlt. „Die hoffen, dass durch die Klagen Klarheit geschaffen wird“, so Kaminski. In Einzelfällen hätten sich
      Volks- und Raiffeisenbanken mit DGA-Fonds-Geschädigten bereits auf Abfindungen verständigt. Sie gingen auf Fälle in den 90er Jahren zurück, in denen etwa auch deutlich über 60-Jährigen DGA-Fonds als langfristige und sichere Anlage für ausgelaufene Lebensversicherungen verkauft worden seien. Kaminski: „Ein echter Banker hat mit so etwas ein Problem.“

      Quelle: Immobilien-Zeitung Ausgabe 6/2006 vom 2.3.2006
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 07:32:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die "Anlageempfehlungen" der Volksbanken/Raiffeisenbanken in Deutschland gehen weiter....

      02.03.06 - Zehn DG-Anlage-Fonds so gut wie pleite?

      Immobilien Zeitung berichtet in der aktuellen Ausgabe über die gegen die DGA und DZ Bank eingelegten Klagen wegen Prospekthaftung

      In den 80er und 90er Jahren gehörte die DG Anlage GmbH (DGA) mit einem platzierten Investitionsvolumen von 2,5 Mrd. EUR zu den ganz Großen im Geschäft mit geschlossenen Immobilienfonds. 60 Angebote brachte das Unternehmen, das einst mit der DG Bank (später DZ Bank) verbandelt war, auf den Markt. Das ist lange her. Seit 2001 gibt es keine neuen DGA-Fonds mehr – dafür aber jede Menge Ärger mit solchen, die schlecht laufen. Zehn Produkte sind so mies dran, dass ihnen nach Einschätzung des Anlegeranwalts Ulrich Kaminski, Bonn, die Insolvenz droht.

      Der Gründer der Initiative Fonds-dg beruft sich auf Informationen aus den Rechenschaftsberichten der Fonds mit den Nummern 17, 26, 27, 30, 32, 34, 35, 36, 39 und 41. In denen warnt die DGA vor der Möglichkeit von Illiquidität, Insolvenz und Totalverlust für die Anleger. Diese Szenarien könnten nur mit Hilfe von Stützungsmaßnahmen verhindert werden, heißt es weiter. Dazu gehören nach den Worten von DGA- Geschäftsführer Karl-Heinz Schneider etwa Änderungen der Nutzungskonzepte, Stundungs- und Rangrücktrittsvereinbarungen mit den Gläubigerbanken, das Umstellen der Finanzierungen und Objektverkäufe.

      Die Gesellschafter der DGA, also die DG Immobilien Management GmbH, hätten seit 2000 bereits einen dreistelligen Millionenbetrag eingesetzt, um Fonds zu stabilisieren.

      Gläubiger BAG Hamm schweigt

      Die Managementgesellschaft gehört zur Unternehmensgruppe der Bank AG Hamm (BAG), die 1987 mit der Maßgabe gegründet wurde, sich um Problemkredite der zum Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gehörenden Geldinstitute zu kümmern. Große Teile der DGA-Fonds-Kredite dürften längst vom ehemaligen Hauptgläubiger DG/DZ Bank an die BAG übergeben worden sein. Eine Auskunft dazu gibt es bei den Hammer Bankern ebenso wenig wie eine Antwort auf die Frage, in welcher Größenordnung die DGA-Fonds bei den Problembewältigern des BVR in der Kreide stehen. Umso zuversichtlicher ist DGA-Geschäftsführer Schneider. Für alle gefährdeten Fonds würden Sanierungsgutachten erstellt, sagt er. „Nach derzeitiger Einschätzung kann eine Sanierung der Fondsgesellschaften in allen Fällen die bestehenden Probleme beseitigen.“ Kaminski hat daran großen Zweifel. Er beziffert das Eigenkapitalvolumen, das die Anleger der zehn schwer angeschlagenen Fonds bereits verloren haben, auf 586 Mio. EUR. Der DGA wirft er vor, die Immobilienmärkte vor allem in den 90er Jahren viel zu optimistisch eingeschätzt zu haben. So habe der in den Jahren
      1995/1996 aufgelegte Fonds Nr. 39, der von der Hamburger G.U.B. mit +
      + bewertet worden war, inzwischen Verluste von gut 101 Mio. EUR
      eingefahren. Das Investitionsvolumen hatte seinerzeit bei 118,1 Mio.
      EUR gelegen. Die Immobilien, in die rund 80 Mio. EUR investiert worden waren, stünden mittlerweile nur noch mit rund 20 Mio. EUR in den Büchern. „Die Wertberichtigungen bewegen sich insgesamt sicher in Milliardenhöhe“, sagt der Jurist, der viele Jahre als Finanzdienstleister tätig war.
      Schneider begründet die Probleme vieler seiner Fonds mit dem „seit Jahren negativen Marktumfeld für Gewerbeimmobilien in Deutschland“.
      Besonders betroffen seien Fondsgesellschaften, die in den 90er Jahren in Gewerbeimmobilien in Berlin und den neuen Bundesländern investierten. Eine Darstellung, die Kaminski so nicht gelten lässt.

      Er ist seit gut einem halben Jahr mit DGA-Fonds befasst und verweist unter anderem darauf, dass die Angebote mitunter einen exorbitant hohen Weichkostenanteil von 35% gehabt hätten. Zudem wirft er dem DGA- Management vor, Mitte der 90er Jahre neue Berlinfonds mit sehr optimistischen Kalkulationen aufgelegt zu haben, während zeitgleich den Anlegern bereits laufender Fonds von Problemen auf dem Immobilienmarkt der Hauptstadt berichtet worden sei. Vor dem Hintergrund dieses von Kaminski als Täuschung gewerteten Verhaltens hat er beim Landgericht Frankfurt am Main gegen die DGA und die seinerzeit hauptsächlich finanzierende DG/ DZ Bank 97 Klagen wegen Prospekthaftung eingereicht. Dabei geht es um acht der gefährdeten Fonds. Die von Kaminski vertretenen Anleger klagen auf Rückabwicklung und Rückzahlung der Einlagen und auf Schadenersatz für verlustig gegangene Ausschüttungen. Erste Mandate hat auch die Bremer Kanzlei Hahn, Reinermann & Partner. Sie betreffen die Fonds Nr. 32 und 34.

      Dass die Probleme der überwiegend von Volks- und Raiffeisenbanken vertriebenen DGA-Fonds bei weitem nicht nur Ostprodukte betreffen, zeigt ein Blick in die letzte veröffentlichte und obendrein miserable Leistungsbilanz des Jahres 2000. So zählten seinerzeit neben vier US- Fonds auch Angebote mit Immobilien in den westdeutschen Städten Hamburg, Stuttgart, Frankfurt am Main, Oberursel und Saarbrücken zu denen, die ihre Ausschüttungsprognose zumeist weit verfehlten.

      Zahlreiche Fonds bescherten ihren Anlegern zwar die seinerzeit dominanten Steuervorteile, ausgeschüttet haben sie jedoch nie.
      Andersherum erfüllten Ostfonds mit Objekten in Stralsund, Magdeburg, Weimar, Erfurt oder Suhl durchaus die Erwartungen und übertrafen sie mitunter sogar. Von den Schwierigkeiten ist die ganze Palette der Immobilientypen betroffen. Von Büros über Kaufhäuser und Hotels bis zu Seniorenresidenzen ist alles dabei. Leerstände, Betreiberpleiten und/oder niedrigere Mietsätze als geplant sind die entscheidenden Ursachen.




      Miserable Leistungsbilanz

      An der Ausschüttungsmisere hat sich bis heute nicht viel geändert.
      Nur 22 der 60 Immobilienfonds leisteten nach Angaben Schneiders im Jahr 2005 überhaupt Auszahlungen an Anleger, die meisten davon weniger als prognostiziert. Trotz aller Vermietungsprobleme steht nach seinen Worten aber nur ein Objekt komplett leer.

      Und wie geht es nun weiter? Die DGA hat ihr Geschäft vom Initiieren geschlossener Fonds auf das Sanieren derselben verlegt. Dabei wird es wohl bleiben, zumal Schneider die Einstellung des Neugeschäfts mit dem Wegfall der Sonder-AfA begründet. Die Kaminski-Klagen weist er erwartungsgemäß zurück, auch wenn die Klageschriften noch gar nicht eingegangen seien. Wenn es bei den Vorstößen des Anwalts um die Frage der Prospekthaftung gehe, dann entbehre das jeder Grundlage, sagt der DGA-Chef.

      Anders der 62-jährige Anwalt: „Wir werden außerordentliche Versammlungen der Anleger einberufen lassen“, kündigt er an. Die Mobilisierung der Geschädigten sei für Fondsinitiatoren erfahrungsgemäß das Unangenehmste. Bei den Klagen glaubt er das Interesse vieler Volks- und Raiffeisenbanken hinter sich. Die hätten zwar DGA-Fonds vertrieben, sich aber von der Initiatorin oftmals nicht richtig informiert gefühlt. „Die hoffen, dass durch die Klagen Klarheit geschaffen wird“, so Kaminski. In Einzelfällen hätten sich
      Volks- und Raiffeisenbanken mit DGA-Fonds-Geschädigten bereits auf Abfindungen verständigt. Sie gingen auf Fälle in den 90er Jahren zurück, in denen etwa auch deutlich über 60-Jährigen DGA-Fonds als langfristige und sichere Anlage für ausgelaufene Lebensversicherungen verkauft worden seien. Kaminski: „Ein echter Banker hat mit so etwas ein Problem.“

      Quelle: Immobilien-Zeitung Ausgabe 6/2006 vom 2.3.2006
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 19:31:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das is Schwachsinn!!

      Außerdem ist dieser Humbuk alt.
      Und es hat sich herausgestellt dass er unwahr ist.
      Avatar
      schrieb am 25.06.06 15:53:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auch ich gehöre zum grossen Kreis der DG-Geschädigten. Habe in den Fonds DGI39 "Dresden, Leipzig" investiert. Ausschüttungen bisher null Euro, Fonds ist mittlerweile derart heruntergewirtschaftet, dass er kurz vor der Insolvenz steht. War damals Top Empfehlung der Raiffeissenbank. So wie diesem Fonds geht es noch zehn anderen der DGAnlage. Alles Zufall? Ich kann den Ausführungen von Euroweg nur zustimmen. Inzwischen hat sich die DG Bank aus ihrer Verantwortung gestohlen und die Fonds an die BAG Hamm weitergereicht. Irgendwo las wallstreet-online DG = Diebe und Ganoven

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      Avatar
      schrieb am 25.06.06 16:05:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es war aber auch verdammt schwer, mit Immobilien in Dresden/Leipzig was zu verdienen...

      Viele Immobilien dort sind praktisch wertlos...weil niemand davon ausgeht, dass der Leerstand irgendwie in absehbarer Zeit behoben werden kann.

      Zum DG-Geschäftsgebaren kann ich nichts sagen, aber das sollte man doch berücksichtigen, bevor man Leute als Diebe und Ganoven bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 21:57:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      erstens schreibt sich das nicht "Raiffeissenbank", sondern Raiffeisenbank.

      Zweitens gibt es keine DG Bank mehr, diese wurde zur DZ Bank fusioniert.

      So richtig informiert scheinst du ja nicht zu sein..
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 22:13:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.350.849 von GenoMajestix am 29.06.06 21:57:01als genobanker bist du da natürlich besser informiert als der genokunde. :D
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 15:20:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wer mehr über diesen skandalösen Fall, an dem sich die Volksbanken/Raiffeisenbanken und ihre Helfershelfer wie Westdeutsche Zentralgenossenschaftsbank (WGZ) sowie die DZ Bank durch Einsammeln von Gebühren/Provisionen bedient hat und noch weiter bedient.

      Der rufe mal auf:

      www.vertrauensschaden-bank.de


      und staunt, dass dies in der Bankenwelt möglich ist.

      Gruesse vom Euroweg


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