Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger (Seite 2511)

[lumumba72]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.200.504 von DOBY am 23.09.10 18:42:12

Als man das letzte Mal genau das öffentlich angeprangert hat, ist der Kurs am Tag darauf 4% abgestürzt.

Vielleicht hat man einfach nur daraus gelernt.

EON ist halt in der grotesken Situation, seine eigentlich gute Marktpsoition schlecht darstellen zu müssen, um in der Öffentlichkeit nicht als der umweltzerstörende Lobbykonzern dazustehen, der von dem Atomkompromiss profitiert. Jetzt kann man sich entscheiden. Entweder man ist der Bösewicht für die Linken oder man verteidigt sich in der Öffentlichkeit und ist dann der Konzern, der schlecht dasteht, was zuletzt den Aktienkurs unter Druck brachte.

Meines Erachtens wird sich all das Gejammer auf beiden Seiten mit der Zeit relativieren. Schön wäre noch Klarheit zumindest in juristischer Hinsicht (Stichwort BvG und Bundesrat) und dann wird man sich irgendwann wieder um die günstige Bewertung kümmern. Das kann schon ab morgen losgehen aber eben auch erst in einigen Monaten. Wer weiß das schon ...

[sandmann2008]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.200.504 von DOBY am 23.09.10 18:42:12

da liegt ein kern des pudels!
den so , auch ortographisch tadellos, auszuführen ist mir nicht gegeben. Dennoch denke ich einen Schritt weiter und da wir hier im Börsenforum sind und nicht bei der Heilsarmee geht es um kohle. richtig und da da bin ich seite dem fall von 28 gantz vorn mit dabei und ihr werdet staunen, das ist noch lange nicht das ende. die party geht weiter.

[DOBY]

ich ziehe mein positives Votum für E.ON zurück. Dies gilt zumindest solange, bis man offen gegen das Brennelemente-Abkassiergesetz vorgeht. Es ist schon erstaunlich, dass E.ON auf Kuschelkurs wandelt obwohl man der Hauptgeschädigte ist, während RWE, der man aufgrund der Aktionärsstruktur eher politisches Kungeln zuschreiben würde, schon jetzt Konsequenzen aus der unbefriedigenden Situation zieht (Ausgliederung des Dtl-Geschäfts) und klarer seine Meinung äussert. Solang man sich bei E.ON nicht aus der Ecke traut und das mögliche Szenario, dass man bis zu 5 Mrd abdrückt, ohne dass die Laufzeiten verlängert werden, nicht öffentlich anprangert, wird die Unsicherheit wie Blei über dem Aktienkurs liegen. Vielleicht liegts ja daran, dass das Vorstandsgehalt trotzdem fliesst und das Milliardengeschenk an die Bundesregierung nicht aus dem eigenen Geldbeutel bezahlt werden muss ? Wie auch immer, E.ON ist für mich kein Kauf mehr.

[brsenversager]

brennelementesteuer wird doch,ich hoffe sehr der kunde bezahlen und die dividende bleibt gleich bei 1,50 euro.

[lumumba72]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.198.823 von Autopoesis am 23.09.10 14:51:24

Du schreibst "bis Februar" und "in den nächsten 3-4 Monaten". In 4 Monaten haben wir den 23.01.2011. Ist dann noch gaaaaanz lang hin "bis Februar".
Aber lassen wir das..

Wie du meine Aussagen interpretierst, ist deine Sache. Fakt ist, ich meinte damit das Jahresende, denn ansonsten hätte ich 4 Monate und nicht 3-4 Monate geschrieben.

Im Übrigen muss ich mich hier nicht rechtfertigen. Ich hab nie gesagt, 20 € wären nicht möglich. Und ich hab immer gesagt, 30 € sind bis Februar realistisch. Daran hat sich nichts geändert.

[Autopoesis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.198.580 von immerso am 23.09.10 14:10:26

So sieht das aus.


Ich glaube, Du vaterlandsloser Geselle verwechselst diesen Thread mit einer politischen Diskussion.

Man sollte den E.ON Chart und die zukünftigen Rahmenbedingungen ganz unpolitisch sehen...





@Lumumba:

Junge, Junge.

Du schreibst "bis Februar" und "in den nächsten 3-4 Monaten". In 4 Monaten haben wir den 23.01.2011. Ist dann noch gaaaaanz lang hin "bis Februar".
Aber lassen wir das...

[sandmann2008]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.198.673 von jerobeam am 23.09.10 14:28:48

mein gott was die leute nicht alles schreiben und sich absurde kurssteigerungen einbilden bis zum tag x.
alles grober unfug.
das teil kackt ab
und zwar kräftig.
geld verdienen kann so einfach sein.

[jerobeam]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.198.580 von immerso am 23.09.10 14:10:26

jeder Cent, den die Konzerne an der Laufzeitverlängerung verdienen, ein Geschenk der Bundesregierung ist.

Wenn ich dir dein Auto klaue und es dir danach zurückgebe (und dafür auch noch eine Gebühr verlange), ist das dann ein Geschenk ?

[lumumba72]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.198.215 von Autopoesis am 23.09.10 13:12:17

Ähmmm, rechnen kannst du aber schon. Oder?

Mit 3-4 Monaten war das Jahresende gemeint. Das hat den Hintergrund, dass EON als Jahresverlierer oft erst im Januar wieder gekauft wird. Hat man ja in den letzten Jahren hundertfach gesehen, wenn schlecht laufende Werte bis Jahresende links liegen gelassen werden und dann zu Beginn des nächsten Jahres in die Depots aufgenommen werden.

Ich kann dir das auch charttechnisch durchaus begründen, was ich hier seit Wochen schreibe. An meiner Meinung hat sich nichts geändert. Kursziel bis Ende Februar rund 30 €, aber vorher kann sich der Kurs am alten Abwärtstrend entlang durchaus runterhangeln, bis der sehr langfristige Aufwärtstrend zu Hilfe kommt. Deshalb sagte ich auch, im Bereich 20,0-20,5 € kaufen. Ich gehe jedenfalls in den nächsten 3-4 Monaten von Kursen zwischen 20 und 24 € aus. Zum Jahresanfang dann eine Rallye, die den Kurs eben bis 30 € führen kann. Gesichert ist natürlich auch das nicht, aber charttechnisch begründbar und fundamental und psychologisch nicht unrealistisch.

Wenn du Charttechnik nicht verstehen willst, ist das ja eine andere Frage, aber in diesen Zusammenhang solltest du meine Postings schon bringen! Von deinen offensichtlichen Matheschwächen mal ganz abgesehen.

[immerso]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.195.595 von Autopoesis am 22.09.10 23:21:20

Ich glaube, Du vaterlandsloser Geselle verwechselst diesen Thread mit einer politischen Diskussion. Hier geht es nicht um die Sinnhaftigkeit der Kernkraft, sondern um eine Investition in E.On. Abgesehen davon kann man es durchaus so sehen, daß jeder Cent, den die Konzerne an der Laufzeitverlängerung verdienen, ein Geschenk der Bundesregierung ist.

Zu E.On: Bemerkenswert ist, wie parallel sich der Kurs von E.On relativ zum EuroStoxx-Utility-Index entwickelte. Erst in den letzten zwei Monaten ist eine leichte negative Abkopplung zu erkennen. Die Gefahr, welche die Anleger hier sehen, dürfte eher in möglichen Klagen oder künftigen politischen Entwicklungen liegen (Brennelementesteuer wird weitergeführt oder Laufzeitverlängerung rückgängig gemacht etc.).

Ich würde E.On nicht als kurzfristige Gelegenheit mit bestimmtem Kursziel sehen, sondern als langfristige, relativ gering von der Konjunkturentwicklung abhängige Aktie mit stabilen Cashflows und hoher Dividendenrendite. In einigen Jahren wird E.on nicht weniger wert sein als heute, mit den nicht ausgeschütteten und nicht reinvestierten Cashflow eher mehr.