Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? (Seite 1881)

[lafabius]

Lufthansa drohen am Wochenende weitere Streiks



-- Am Freitag 116 Germanwings-Flüge ausgefallen

-- Lufthansa fordert Cockpit weiter zu Gesprächen auf

-- Vulkanausbruch könnte Flugverkehr zusätzlich Probleme bereiten

(NEU: Aussagen VC Cockpit, Lufthansa, Germanwings, finanzieller Schaden, Hintergrund)

Von Barbara Millner

Fluggäste der Lufthansa müssen nach dem Arbeitskampf bei der Billigtochter Germanwings schon kurzfristig weitere Streiks befürchten. Sollte sich die Airline in dem Streit mit den Piloten über deren Vorruhestandsregelung nicht bewegen, will die Gewerkschaft ihren Forderungen mit weiteren Arbeitskampfmaßnahmen Nachdruck verleihen.

Bisher gebe es keine konkreten Pläne für weitere Streiks, sagte ein Sprecher der Vereinigung Cockpit am Freitag. Sollte die Lufthansa aber kein Angebot vorlegen, so seien Streiks auch bei der Lufthansa Passage oder bei der Frachttochter am Wochenende oder kommende Woche nicht auszuschließen.

Die Lufthansa bekräftigte daraufhin ihre Forderung nach weiteren Gesprächen. Man habe der Gewerkschaft Kompromissbereitschaft signalisiert; konkreter wollte sich ein Airline-Sprecher nicht äußern. Ob die Lufthansa ein neues Angebot vorlegen werde, wollte der Sprecher am Freitag nicht sagen.

Zum Wochenschluss fielen bei der Lufthansa-Billigtochter wegen des Streiks der Piloten mehr als zwei Drittel der geplanten Flüge aus, vor allem auf innerdeutschen Strecken. Insgesamt entfielen 116 Flüge - betroffen waren etwa 15.000 Passagiere. Diese waren nach Aussage des Sprechers von Germanwings offensichtlich gut vorbereitet, kritische Situationen habe es nicht gegeben. Die Fluggäste hätten ihre Reise mit anderen Flügen oder auch mit Bahn und Bus angetreten.

Der finanzielle Schaden aus dem Streik am Freitag liege im Millionenbereich, erklärte ein Lufthansa-Sprecher. Analysten hatten die Kosten auf 2 bis 3 Millionen Euro beziffert.

Am Flughafen Köln Bonn wurden insgesamt 48 Flüge storniert. In Stuttgart wurden 36 Flugbewegungen gestrichen. Auch nach dem Ende des Streiks kann es noch zu Zeitverschiebungen bei einzelnen Verbindungen der Fluggesellschaft kommen. Deutschlands größter Airport Frankfurt war nicht betroffen, dort standen am Freitag keine Germanwings-Flüge auf dem Plan.

Die Airline und die Pilotengewerkschaft streiten sich seit Jahren. Knackpunkt der Gespräche ist dabei aktuell nicht das Ausmaß einer Gehaltssteigerung, sondern der Streit um die betriebliche Frührente der Piloten.

Die sogenannte Übergangsversorgung ermöglichte den Piloten bislang, ab dem Alter von 55 Jahren aus dem Berufsleben auszuscheiden, etwa weil sie sich den Anforderungen mit Nachtflügen oder dem Dienst in unterschiedlichen Zeitzonen körperlich nicht mehr gewachsen fühlen. Die Lufthansa will die Altersgrenze erhöhen und die Piloten an der Finanzierung beteiligen. Die Gewerkschaft lehnt dies strikt ab und wirft der Lufthansa vor, die Profite auf Kosten der Mitarbeiter steigern zu wollen.

Angesichts der schleppenden Gespräche hatten die Piloten schon Anfang April gestreikt. Damals waren wegen des massiven Arbeitskampfes 3.800 Flüge ausgefallen, wovon über 700 Flüge auf die Tochter Germanwings entfielen. Der finanzielle Schaden für die Airline wurde damals auf rund 60 Millionen Euro beziffert. Seitdem hatten Lufthansa und Cockpit, die 85 bis 90 Prozent der 5.400 Piloten vertritt, wieder verhandelt.

Der Lufthansa droht aktuell Ungemach auch noch von anderer Seite. Am Morgen haben die isländischen Behörden für den Luftverkehr die höchste Alarmstofe Rot ausgerufen, nachdem der Gletschervulkan Bardarbunga in der Nacht ausgebrochen ist. Der Luftraum über dem Norden des Landes wurde geschlossen. Vulkanasche wurde jedoch nicht ausgestoßen, hieß es. Sie hatte im April 2010 nach der Eruption des Vulkans Eyjafjallajökull einen Monat lang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt.

Mitarbeit: Markus Klausen

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(END) Dow Jones Newswires

[Expertchen007]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.643.573 von Rogsil am 29.08.14 12:46:26

Das wäre ja Spitze, aber es langt eine weitere Meldung ..und es rasslt auch mal richtig runter...das ist ja alles mehr als harmlos derzeit.

Es heißt auf jeden Fall - Aufpassen - die nächste Woche...das mit dem Streik , o.k kannn so der so kommen. Der Vulkan mit der Asche kann der Knackpunkt werden...wenigstens die kommenden Tage.

[Rogsil]

Geht langsam wieder aufwärts! Tippe auf einen Schlusskurs ↑13,24€.
Mal sehen was noch für Nachrichten kommen.
Schönes WE

[Rogsil]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.643.207 von Expertchen007 am 29.08.14 12:13:49

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Jeder Busfahrer im Straasenverkehr...hat ein höheres Risiko für 50 Leute ....und weder noch die Technik die Piloten haben...muss man auch mal sehen.

[/quote]

Busfahrer haben durch den Schichtbetrieb ebenfalls eine Art jetlag! Stress ohne Ende: Fahrt mal morgens um 7:30Uhr eine Gruppe Schüler! Das ganze Mittags wieder zurück. Das ganze im Berufsverkehr und können noch nicht einmal zwischendurch zum WC. Das ist wie ein Billigflug nach Mallorca.

[Expertchen007]

Erstaulich wie sich der Kurs heute hält....irgendwie kann man gar nix mehr als logisch an der Börse werten.

Gut kann noch viel kommen die nächstn Tage, aber alles über 13 ist eh schon Spitzenmässig...so wird das erst mal nix mit billig einkaufen.....o.k abwarten

[Expertchen007]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.642.862 von Valueandi am 29.08.14 11:44:03

Zitat von Valueandi: Da hast du Recht, so ein Pilotenleben ist viel Verantwortung,STress,jetlag.
Und die Gefahren abzustürzen oder abgeschossen zu werden sind sicher höher als bei jemand der jeden tag mit seinem SUV zur Arbeit gockelt. Und das Darlehen für die AUsbildung muß auch zurückbezahlt werden. Ich möchte weder Pilot noch Arzt sein.
Hoffe daß sich Cockpit mal richtig durchsetzt und hohe ABschlüsse und Rentenforderungen hinkriegt.

Jeder Busfahrer im Straasenverkehr...hat ein höheres Risiko für 50 Leute ....und weder noch die Technik die Piloten haben...muss man auch mal sehen.

Ausser Start und Landung ist bei Piloten nicht viel zu tun...zumeist.

[Maroctrade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.642.931 von MIRU am 29.08.14 11:48:32

Das Prob. ist das nicht jeder Kohle Arbeiter o. Taxi fahrer ein Flugzeug Fliegen kann

[MIRU]

Warum gehen die armen LH-Piloten nicht zu Ryan-Air oder anderen Billig-Fliegern ???

Die Risiken sind die gleichen und man ist ja freiwillig Pilot geworden. Sicherlich auch wegen der guten Bezahlung.

Und Risiken hat der Hochofenmalocher und der Bergbaukumpel auch, nur anstrengender und weniger Kohle.
(Trotz Kohelabbau !!! ).

[Maroctrade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.642.790 von Rogsil am 29.08.14 11:39:59

Das Beste sys. gibts im mom. nur von Boing und zwar im Dreamliner 787.
Dieser hat eine eigenständige Sauerstoff Aufbereitung ohne zapfluft von den Triebwerken wie alle anderen Flieger.
Damit sind Passagiere und Crew schon mal sicher
Am besten wäre es kompl. auf den Rückstandsgewinner TCP zuverzichten und ein anderes Additiv im Öl zuverwenden.
Auf Lange sicht auf jeden fall Long.

[Valueandi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.642.643 von Maroctrade am 29.08.14 11:25:07

Da hast du Recht, so ein Pilotenleben ist viel Verantwortung,STress,jetlag.
Und die Gefahren abzustürzen oder abgeschossen zu werden sind sicher höher als bei jemand der jeden tag mit seinem SUV zur Arbeit gockelt. Und das Darlehen für die AUsbildung muß auch zurückbezahlt werden. Ich möchte weder Pilot noch Arzt sein.
Hoffe daß sich Cockpit mal richtig durchsetzt und hohe ABschlüsse und Rentenforderungen hinkriegt.