Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? (Seite 976)

[deRendite]

So langsam dürfte es auch den letzten Anlegern dämmern, dass hier ein Boden gefunden wurde und die Aktie sehr günstig bewertet ist. Es werden also voraussichtlich viele versuchen, noch vor Dienstag eine Position aufzubauen. Am Montagabend einen Schlusskurs um 19,80 EUR, besser 20 EUR wäre schön (ambitioniert, aber nach dem Abverkauf der letzten Wochen nicht ausgeschlossen) und dann mit Zahlen am Dienstag Sprung auf 22 EUR. Auf geht's!

[Ines43]

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10955002-analyse-…


Hat sich die Deutsche Bank nun hinreichend mit LH Aktien eingedeckt,
dass man den Kurs wieder oben sehen möchte?

Ich traue diesen Analysten nicht mehr über den Weg.

Unabhängig davon glaub(t)e ich an eine Unterbewertung
der Lufthansa und dies auch schon bei 25 E.
Habe deshalb bei gut 20 E meine Anzahl an LH Aktien
vor Wochen verdoppelt.

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.039.500 von Ines43 am 24.10.18 10:56:45

Würden Versicherungen langfristige Aktienpakete halten, es wäre zielführend, für alle....

So aber droht die "Risikokeule" von unserer Regierung......aber Staatsanleihen aller Art, null Risiko bei den "Spielchen" der Aufsicht.

Dabei sind Aktien auf Sicht längerer Zeitraum ideale Wertbringer, auch für die kleinen Leute, als Kunden der Versicherungen....

[Kampfkater1969]

!

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[Ines43]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.039.137 von Friseuse am 24.10.18 10:32:35

Und dann kommt dazu, deutsche AGs haben vergessen, dass sie den Aktionären gehören.
Ihnen ist der Kurs egal, selbst wenn sie mit wenug Geld den Kurs stabilisieren könnten, z.B. mit Aktienrückkauf mit Regeln, z.B. unterhalb des Buchwertes.

[Ines43]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.039.137 von Friseuse am 24.10.18 10:32:35

Friseuse,

das verstehe ich nicht ganz.
Was haben Banken und Versicherungen mit dem Kurs der Lufthansa zu tun?
Ein Problem ist, dass sie sich von Aktien verabschiedet haben.
Der Staat schreibt ihnen auch quasi Erwerb von Staatsanleihen vor.
Aktien sind danach Risikokapital, müssen mit Eigenkapital unterlegt werden.
Das führt in Deutschland zu einer extremen Volatiltät des Aktienmarktes, so dass 90 % der Bevölkerung sagen, Aktien igitt, Teufelszeug.

[Friseuse]

Wir sollten mal über die Leistungsfähigkeit der Börse und unserer ehemals brauchbaren Banken und Versicherungen reden.

Was soll das nicht nur hier werden?

[myhobbynr2]

Nun, wenn man über den nationalen Tellerrand schaut, sind die Befürworter von Rückkaufaktionen z.B. in den USA durchaus in der Mehrheit. Dort haben solche Maßnahmen eine sehr lange Tradition, auch zu Kursen, wo ich persönlich an deren Sinnhaftigkeit zweifle.

In den USA berücksichtigen die Unternehmen auch mehr die Befindlichkeiten ihrer Aktionäre.
In Deutschland reihen sich die Aktionäre bei den Unternehmenszielen eher in der hinteren Reihe ein.

Man sollte daher die Ansichten von Ines nicht von vorneherein verteufeln.
Bei Lufthansa liegt m.E. die Wahrheit in der Mitte.

[Ines43]

KGV, KCV. KBV, KUV sind Größen, die ich mir immer anschaue bevor ich eine Aktie kaufe.
Welche davon ist die wichtigste Größe?
Radio Eriva würde antworten, kommt ganz drauf an.

Habe früher schon mal über Aktienrückkauf nachgedacht,
da kam ich zu dem Ergebnis,
Aktienrückkauf bei niedrigen Kursen z.B. unter dem Buchwert ist besser als
Aktienrückkauf bei hohen Kursen.

Bei Rückkauf-Kursen über dem Buchwert erhöht sich das KBV, bei Rückkauf-Kursen unter dem Buchwert erniedrigt sich sich das KBV.

Warren Buffet zieht Aktien mit niedrigem KBV Aktien mit hohem KBV grundsätzlich vor.
Er sucht Aktien, die unterbewertet sind.
Hohes KGV, hohes KBV und hohes KCV deuten eher nicht auf Unter- sondern eher auf Überbewertung hin.
Bei hohem KBV und KGV habe ich zudem hohes Rückschlagpotential, bei Aktien mit niedrigem KBV ein eher niedriges Rückschlagpotential bei gleichzeitig höherem Kurspotential.

Das sind alles allgemeine Regeln. AGs in (erfolgreicher) Restrukturierung kann man auch bei hohem KGV kaufen, sogar bei Verlust und auch Aktien mit rasant wachsendem Geschäft mit hohem KGV.

Warum sage ich Rückkauf nicht über Buchwert?
Man sollte sich Regeln setzen, bis zu welchem Kurs die AG Aktien zurückkauft,
der einfache Buchwert scheint mir eine viel besserer Grenze zu sein als z.B. der fünffache Buchwert oder auch nur der drei oder zweifache.

Denn Aktienrückkauf bedeutet immer auch Kapitalentzug für das Unternehmen.
Wenn man schon soetwas macht, dann sollte sich ein Nutzen für Langzeitinvestierte ergeben, weniger für Zocker, die auf einen Kursanstieg sofort mit Abverkauf reagieren.
Wenn durch Aktienrückkauf der Buchwert pro Aktie steigt, dann ist der Aktienrückkauf für mich in ganz Ordnung, wenn das Geschäft der AG dadurch keinen Schaden erleidet.

Im Übrigen kann eine AG statt Dividende zu zahlen auch Aktien zurückkaufen,
dann erhöht sich der Wert der einzelnen Aktie jedenfalls gemessen am Buchwert, wenn der Kauf unterhalb des Buchwertes erfolgt.
Die künftige Ausschüttung wird auf weniger Aktien verteilt, die Dividende erhöht sich bei gleichbleibender Ausschüttungssumme.

Wenn die Volatilität einer Aktie deutlich über der Höhe der Dividende liegt, dann ziehe ich persönlich Aktienrückkauf der Ausschüttung einer Dividende vor, wenn der Rückkauf unterhalb des Buchwertes oder streng limitiert bis zum Buchwert erfolgt.

Und bei der Lufthansa ist das der Fall, 80 Cent Divinde und
Kursverlust von 13 E bei KGV unter 10.

Da sch.... doch auf die Dividende.

[Ines43]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.034.058 von DJHLS am 23.10.18 19:17:29

Seltsam, dass die Auslastung der LH Flüge gestiegen ist. So groß kann der Überschuss an Kapazität nicht sein.
Und der minimale Einbruch bei Ryanair beim Gewinn trotz Streiks und steigender Ölpreise beruhigt mich eher als dass er mich schockt.
Noch ein paar Tage, dann können wir über den realen Gewinn der LH diskutieren.