Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 5763)
eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
neuester Beitrag 17.05.24 13:08:45 von
neuester Beitrag 17.05.24 13:08:45 von
Beiträge: 58.017
ID: 1.066.312
ID: 1.066.312
Aufrufe heute: 4
Gesamt: 1.507.908
Gesamt: 1.507.908
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
heute 00:10 | 287 | |
heute 00:06 | 144 | |
heute 01:16 | 123 | |
heute 00:08 | 116 | |
gestern 23:17 | 110 | |
gestern 21:33 | 90 | |
gestern 21:23 | 85 | |
vor 1 Stunde | 79 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.659,00 | -0,43 | 87 | |||
2. | 2. | 10,330 | +0,19 | 69 | |||
3. | 3. | 9,5175 | -0,13 | 61 | |||
4. | 4. | 180,11 | -3,48 | 56 | |||
5. | 5. | 6,3590 | -0,61 | 52 | |||
6. | 6. | 15,700 | +5,30 | 48 | |||
7. | 7. | 102,30 | +11,11 | 48 | |||
8. | 8. | 2.369,52 | -0,38 | 37 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.686.440 von rv_2011 am 13.02.07 17:53:06Ehe wieder alle über mich herfallen:
Ich sehe gerade, dass ich mich verrechnet habe. Ein Pound Uran (zu 70$) hat den Energieinhalt von etwa 40 Barrel Erdöl. Es dauert also doch noch ein wenig, bis die Uranpreise die Erdölpreise einholen.
Ich sehe gerade, dass ich mich verrechnet habe. Ein Pound Uran (zu 70$) hat den Energieinhalt von etwa 40 Barrel Erdöl. Es dauert also doch noch ein wenig, bis die Uranpreise die Erdölpreise einholen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.672.728 von rv_2011 am 13.02.07 08:42:00#374 rv
Quelle für meine Behauptung? Ja --- gesunder Menschenverstand
Dieser scheint ja diversen Experten abhanden gekommen zu sein.
Aber meine laienhafte Logik erscheint zumindest einigen nicht ganz so verbissenen "Experten" einigermaßen plausibel.
Wenn Getreideanbau auf Island möglich war, muß es zwangsläufig etwas wärmer gewesen sein als heute.
Wenn fließende Gewässer zufrieren und sich Gletscher ausweiten, muß es genauso zwangsläufig etwas kälter gewesen sein als heute.
Für diese beiden Extreme reicht eine Gesamttemperaturdifferenz von 2-2,5 Grad. Und wir dürften uns zur Zeit etwas über der Mitte in Richtung Warmperiode befinden.
Verlang bitte keine Quellenangaben, weil es unwissenschaftlichen (unwissenden) Gehirnen entsprungen ist.
Quelle für meine Behauptung? Ja --- gesunder Menschenverstand
Dieser scheint ja diversen Experten abhanden gekommen zu sein.
Aber meine laienhafte Logik erscheint zumindest einigen nicht ganz so verbissenen "Experten" einigermaßen plausibel.
Wenn Getreideanbau auf Island möglich war, muß es zwangsläufig etwas wärmer gewesen sein als heute.
Wenn fließende Gewässer zufrieren und sich Gletscher ausweiten, muß es genauso zwangsläufig etwas kälter gewesen sein als heute.
Für diese beiden Extreme reicht eine Gesamttemperaturdifferenz von 2-2,5 Grad. Und wir dürften uns zur Zeit etwas über der Mitte in Richtung Warmperiode befinden.
Verlang bitte keine Quellenangaben, weil es unwissenschaftlichen (unwissenden) Gehirnen entsprungen ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.686.440 von rv_2011 am 13.02.07 17:53:06Inzwischen ist der Uranpreis von 20 auf über 70 $ gestiegen, was immerhin 0,35 Cent/kWh (ohne Kosten für Anreicherung, Aufbereitung, Entsorgung) entspricht.
Das ist ja echt unverschämt teuer! Da zahlen wir doch lieber 50 Cent/kWh für die Erzeugung von Solarstrom!
Das ist ja echt unverschämt teuer! Da zahlen wir doch lieber 50 Cent/kWh für die Erzeugung von Solarstrom!
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.688.909 von Kaperfahrer am 13.02.07 19:42:10Das ist ja schon allerhand, was du hier für "unseriöse Quellen" anführst. Hier mal ein Bericht aus einer Quelle, die auch einem rv seriös genug sein dürfte:
Abb. 25 zeigt eine
typische Verteilung der Stromerzeugungskosten aus Atomenergie, hier aus [NEA 2001], obwohl
die Kostenstrukturen von Land zu Land unterschiedlich sind. Die Bereitstellung des Brennstoffs
macht 15% der Gesamtkosten aus. Ein Drittel der Bereitstellungskosten für den Brennstoff, oder
fünf Prozent der Gesamtkosten entfällt auf Uran-Bergbau und Uranerz-Aufbereitung. Zugehörige
Preise wären etwa Stromerzeugungskosten von 3 US¢/kWh und z.B. ein Uran-Preis in Höhe von
etwa 50 US$/kg Uran (19,23 US$/lb U3O8), was zu einem Uran-Preisanteil von 0,15 US¢/kWh
bei Atomstrom führen würde.
Ich halte die Quelle im allgemeinen zwar nicht für sehr seriös, aber einem rv dürfte diese Quelle seriös genug sein:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/at…
Abb. 25 zeigt eine
typische Verteilung der Stromerzeugungskosten aus Atomenergie, hier aus [NEA 2001], obwohl
die Kostenstrukturen von Land zu Land unterschiedlich sind. Die Bereitstellung des Brennstoffs
macht 15% der Gesamtkosten aus. Ein Drittel der Bereitstellungskosten für den Brennstoff, oder
fünf Prozent der Gesamtkosten entfällt auf Uran-Bergbau und Uranerz-Aufbereitung. Zugehörige
Preise wären etwa Stromerzeugungskosten von 3 US¢/kWh und z.B. ein Uran-Preis in Höhe von
etwa 50 US$/kg Uran (19,23 US$/lb U3O8), was zu einem Uran-Preisanteil von 0,15 US¢/kWh
bei Atomstrom führen würde.
Ich halte die Quelle im allgemeinen zwar nicht für sehr seriös, aber einem rv dürfte diese Quelle seriös genug sein:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/at…
Stört dich die Technologieführerschaft in realistischen und preiswerten Technologien wie z.B. Windkraft?
Überhaupt nicht!! Wie kommst du darauf. Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. Erst die Kombination machts.
Was mich stört ist die Fokussierung und Auschließlichkeit auf sogenannte Alternative, die von den Kernenergiegegnern praktiziert wird.
So rum wird nämlich ein Schuh draus!
Überhaupt nicht!! Wie kommst du darauf. Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. Erst die Kombination machts.
Was mich stört ist die Fokussierung und Auschließlichkeit auf sogenannte Alternative, die von den Kernenergiegegnern praktiziert wird.
So rum wird nämlich ein Schuh draus!
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.685.385 von Kaperfahrer am 13.02.07 17:16:00Stört dich die Technologieführerschaft in realistischen und preiswerten Technologien wie z.B. Windkraft?
Ich hab ja nichts dagegen, dass man auch Fusionsforschung betreibt.
So lange nicht absehbar ist, dass diese Technik überhaupt einsetzbar (geschweige denn wirtschaftlich) ist, sollte man da aber nicht allzu viel Mittel drauf verwenden.
Ich hab ja nichts dagegen, dass man auch Fusionsforschung betreibt.
So lange nicht absehbar ist, dass diese Technik überhaupt einsetzbar (geschweige denn wirtschaftlich) ist, sollte man da aber nicht allzu viel Mittel drauf verwenden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.649.447 von CaptainFutures am 12.02.07 00:18:59
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.685.117 von Kaperfahrer am 13.02.07 17:07:07Deine [urlQuelle]http://www.kernbrennstoff.de/zahlenundfakten/urandaten.html[/url] ist ja nicht gerade das, was man neutral nennt. Das sollte aber kein Grund sein, sie zu verschweigen.
Aber sei´s drum: Die Brennstoffkosten sind schon jetzt nicht mehr vernachlässigbar. Der Text unten stammt aus derselben Quelle. Inzwischen ist der Uranpreis von 20 auf über 70 $ gestiegen, was immerhin 0,35 Cent/kWh (ohne Kosten für Anreicherung, Aufbereitung, Entsorgung) entspricht.
Nach deiner Quelle entspricht der Energiegehalt von 1 kg Natururan etwa 12.600 kg Erdöl. Ein Pound Uran zum Preis von 70$ hat also den Energiegehalt von knapp 4 Barrel Erdöl (die etwa 230$ kosten). Wenn die Uranpreise weiter steigen wie im vergangenen Jahr, sind in zwei Jahren die reinen Brennstoffkosten von Kernreaktoren höher als die von Ölkraftwerken.
Die Kosten der Kernbrennstoff-Versorgung und der nuklearen Entsorgung von Kernkraftwerken betrugen Ende des Jahres 2005 zwischen 0,6 und 0,7 Euro-Cent pro Kilowattstunde (kWh). Über verschiedene Kraftwerkstypen gemittelt entfielen anteilig auf (gerundete Zahlenangaben):
16 Prozent Uran und Konversion
16 Prozent Anreicherung
15 Prozent Uran-Brennelement-Fertigung
12 Prozent MOX-Brennelement-Fertigung (Mehrkosten)
41 Prozent Entsorgung (incl. Rückbau der Kernkraftwerke)
Ein Anstieg des Uranpreises um 1 US Dollar pro Pound erhöht die Stromerzeugungskosten um ungefähr 0,005 Euro-Cent pro kWh. D.h. bei einer Verdoppelung des Uranpreises von 20 US Dollar auf 40 US Dollar pro Pound würde der Erzeugerstrompreis (ab KKW) von z.Z. ca. 2,5 Euro-Cent auf 2,6 Euro-Cent steigen. Das Pound (453,6 Gramm) ist die für Uran international gebräuchliche Maßeinheit.
Aber sei´s drum: Die Brennstoffkosten sind schon jetzt nicht mehr vernachlässigbar. Der Text unten stammt aus derselben Quelle. Inzwischen ist der Uranpreis von 20 auf über 70 $ gestiegen, was immerhin 0,35 Cent/kWh (ohne Kosten für Anreicherung, Aufbereitung, Entsorgung) entspricht.
Nach deiner Quelle entspricht der Energiegehalt von 1 kg Natururan etwa 12.600 kg Erdöl. Ein Pound Uran zum Preis von 70$ hat also den Energiegehalt von knapp 4 Barrel Erdöl (die etwa 230$ kosten). Wenn die Uranpreise weiter steigen wie im vergangenen Jahr, sind in zwei Jahren die reinen Brennstoffkosten von Kernreaktoren höher als die von Ölkraftwerken.
Die Kosten der Kernbrennstoff-Versorgung und der nuklearen Entsorgung von Kernkraftwerken betrugen Ende des Jahres 2005 zwischen 0,6 und 0,7 Euro-Cent pro Kilowattstunde (kWh). Über verschiedene Kraftwerkstypen gemittelt entfielen anteilig auf (gerundete Zahlenangaben):
16 Prozent Uran und Konversion
16 Prozent Anreicherung
15 Prozent Uran-Brennelement-Fertigung
12 Prozent MOX-Brennelement-Fertigung (Mehrkosten)
41 Prozent Entsorgung (incl. Rückbau der Kernkraftwerke)
Ein Anstieg des Uranpreises um 1 US Dollar pro Pound erhöht die Stromerzeugungskosten um ungefähr 0,005 Euro-Cent pro kWh. D.h. bei einer Verdoppelung des Uranpreises von 20 US Dollar auf 40 US Dollar pro Pound würde der Erzeugerstrompreis (ab KKW) von z.Z. ca. 2,5 Euro-Cent auf 2,6 Euro-Cent steigen. Das Pound (453,6 Gramm) ist die für Uran international gebräuchliche Maßeinheit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.677.815 von rv_2011 am 13.02.07 12:30:32Bis dahin sollte man sich auf das zu niedrigen und mittleren Kosten machbare konzentrieren: Und das sind in erster Linie Effizienzsteigerung und erneuerbare Energien.
Logisch, und bis dahin alles technische know how verloren haben, das könnte dir so passen.
Lassen wir die anderen machen, wir Deutschen schwenken bis dahin selbstgefällig das Moral- und Ethikfähnchen.
Logisch, und bis dahin alles technische know how verloren haben, das könnte dir so passen.
Lassen wir die anderen machen, wir Deutschen schwenken bis dahin selbstgefällig das Moral- und Ethikfähnchen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.677.815 von rv_2011 am 13.02.07 12:30:32Ich weiß, du hörst es nicht gerne....
Uran
* Eigenschaften/Energieinhalt/Vorkommen
Uran, ein chemisches Element mit metallischer Eigenschaft, ist der Kernbrennstoff, mit dem in Kernkraftwerken (üblicherweise Leichtwasserreaktoren in Druck- bzw. Siedewasserbauart) elektrischer Strom erzeugt wird.
Uran liefert ein Vielfaches der Energie, die bei der chemischen Umsetzung konventioneller Brennstoffe frei wird.
Der Energieinhalt von 1 kg Natururan entspricht:
18.900 kg Steinkohle
56.700 kg Braunkohle
12.600 kg Erdöl
14.000 cbm Erdgas
Anders als die Vorkommen von Kohle und Gas ist Uran seit Entstehung der Erde natürlicher Bestandteil der Erdmaterie und daher, vierzig mal so häufig wie Silber, in Gesteinen aller Kontinente, im Boden und im Meerwasser anzutreffen. Die Uran-Konzentration in den Vorkommen ist sehr unterschiedlich. Erzlagerstätten mit dem höchsten Gehalt finden sich im Norden Kanadas und Australiens mit bis zu 20 Gewichtsprozent Uran.
Das zweite natürlich vorkommende spaltbare Element ist Thorium. Thorium kommt in etwa gleicher Menge wie Uran vor. Es ist ebenfalls als Kernbrennstoff einsetzbar, bislang jedoch technisch wenig erforscht. Der THTR Thorium-Hochtemperatur-Reaktor bei Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, war zu seiner Zeit das technisch am weitesten fortgeschrittene Projekt. Hier schlummert ein weiteres Kernmaterial-Potenzial.
* Uranbedarf
Ein Kernkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 1.300 Megawatt benötigt jährlich ca. 25 Tonnen auf 3,5 Prozent Uran-235 angereichertes Uran, um damit ca. 10 Milliarden Kilowattstunden Strom zu erzeugen.
Der weltweite jährliche Uranbedarf liegt gegenwärtig bei rund 65.000 Tonnen Natururan. Die Uranproduktion lag im Jahr 2005 bei rund der Hälfte dieser Menge. Die Differenz wird seit Jahren aus Lagerbeständen und durch die Überführung von Kernbrennstoffen aus dem militärischen in den zivilen Bereich im Rahmen der nuklearen Abrüstung beigesteuert.
Hierzu wird hochangereichertes Urans aus Sprengköpfen von Nuklearwaffen durch Vermischen mit abgereichertem Uran auf einen in Kernkraftwerken verwendbaren Anreicherungsgrad gebracht. Allein die abzurüstenden 20.000 Sprengköpfe der ehemaligen Sowjetunion entsprechen einem Energieäquivalent von 10 Milliarden Barrel Öl oder dem gesamten Strombedarf der USA von 2 Jahren. Die anderen Nuklearstaaten verfahren ähnlich.
* Förderung
Von den 2004 geförderten knapp 39.000 Tonnen Uran entfielen:
* 11.600 t auf Kanada,
* 8.750 t auf Australien,
* 3.700 t auf Kasachstan,
* 3.300 t auf Niger,
* 3.000 t auf Namibia,
* 2.100 t auf Uzbekistan,
* 1.900 t auf Russland,
* 900 t auf die Ukraine,
* 840 t auf die Vereinigten Staaten,
* 750 t auf Südafrika
* 550 t auf Indien und
* 500 t auf China.
Die restliche Fördermenge verteilte sich auf weitere Länder mit einer Produktion zwischen zehn und einigen hundert Tonnen Uran, u.a. Brasilien, Deutschland, Pakistan und Rumänien. Zu DDR-Zeiten wurden in Sachsen und Thüringen insgesamt 220.000 Tonnen Uran gefördert. Die Förderung wurde mit der Wiedervereinigung eingestellt.
* Uran-Reserven und Ressourcen
Die Uran-Reserven, das sind die technisch und wirtschaftlich derzeit gewinnbaren Mengen, werden von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit 1,7 Millionen Tonnen Uran angegeben, wobei Gewinnungskosten bis 40 US $ pro pound Uran angesetzt wurden.
BGR gibt die Uran-Ressourcen, das sind die nachgewiesenen und geologisch möglichen Vorkommen, die derzeit aber unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten nicht förderwürdig sind, mit 18 Millionen Tonnen an. Bei einem weltweiten Bedarf an Natururan von ungefähr 65 Tausend Tonnen,wie im Jahr 2005, reichen die Ressourcen über 200 Jahre.
In Presse und anderen Medien genannte kürzere Reichweiten beziehen sich auf die zur Zeit wirtschaftlich gewinnbaren Uran-Reserven.
Angaben über die Uran-Reserven und Ressourcen werden regelmäßig von der BGR veröffentlicht. Auch die rot-grünen Bundesregierung bezog sich mit ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage im Bundestag über die Reichweite der Uran-Ressourcen auf Angaben der Bundesbehörde BGR (Bundestagsdrucksache 15/4680 vom 20. Januar 2005).
* Uranexploration
Ausreichende Lagerbestände, genügende Förderkapazität der Minen und bekannte und erschlossene Uranvorkommen haben über Jahre hinweg die Uranpreise auf niedrigem Niveau stabilisiert. Die extrem kostenintensiven Explorationen wurden deshalb in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts weltweit stark eingeschränkt. Die Förderkapazitäten von Minen wurden gedrosselt.
In nur zwei Jahren, von 2003 bis 2005 stieg der Uranpreis um das Dreifache. Erwartet wird, dass die Uranexploration künftig wieder an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt und infolge dessen weitere Uran-Lagerstätten aufgefunden werden. In Erwartung dessen wurden im Jahr 2005 weltweit bereits 200 neue Explorationsfirmen börslich und außerbörslich notiert.
Uran
* Eigenschaften/Energieinhalt/Vorkommen
Uran, ein chemisches Element mit metallischer Eigenschaft, ist der Kernbrennstoff, mit dem in Kernkraftwerken (üblicherweise Leichtwasserreaktoren in Druck- bzw. Siedewasserbauart) elektrischer Strom erzeugt wird.
Uran liefert ein Vielfaches der Energie, die bei der chemischen Umsetzung konventioneller Brennstoffe frei wird.
Der Energieinhalt von 1 kg Natururan entspricht:
18.900 kg Steinkohle
56.700 kg Braunkohle
12.600 kg Erdöl
14.000 cbm Erdgas
Anders als die Vorkommen von Kohle und Gas ist Uran seit Entstehung der Erde natürlicher Bestandteil der Erdmaterie und daher, vierzig mal so häufig wie Silber, in Gesteinen aller Kontinente, im Boden und im Meerwasser anzutreffen. Die Uran-Konzentration in den Vorkommen ist sehr unterschiedlich. Erzlagerstätten mit dem höchsten Gehalt finden sich im Norden Kanadas und Australiens mit bis zu 20 Gewichtsprozent Uran.
Das zweite natürlich vorkommende spaltbare Element ist Thorium. Thorium kommt in etwa gleicher Menge wie Uran vor. Es ist ebenfalls als Kernbrennstoff einsetzbar, bislang jedoch technisch wenig erforscht. Der THTR Thorium-Hochtemperatur-Reaktor bei Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, war zu seiner Zeit das technisch am weitesten fortgeschrittene Projekt. Hier schlummert ein weiteres Kernmaterial-Potenzial.
* Uranbedarf
Ein Kernkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 1.300 Megawatt benötigt jährlich ca. 25 Tonnen auf 3,5 Prozent Uran-235 angereichertes Uran, um damit ca. 10 Milliarden Kilowattstunden Strom zu erzeugen.
Der weltweite jährliche Uranbedarf liegt gegenwärtig bei rund 65.000 Tonnen Natururan. Die Uranproduktion lag im Jahr 2005 bei rund der Hälfte dieser Menge. Die Differenz wird seit Jahren aus Lagerbeständen und durch die Überführung von Kernbrennstoffen aus dem militärischen in den zivilen Bereich im Rahmen der nuklearen Abrüstung beigesteuert.
Hierzu wird hochangereichertes Urans aus Sprengköpfen von Nuklearwaffen durch Vermischen mit abgereichertem Uran auf einen in Kernkraftwerken verwendbaren Anreicherungsgrad gebracht. Allein die abzurüstenden 20.000 Sprengköpfe der ehemaligen Sowjetunion entsprechen einem Energieäquivalent von 10 Milliarden Barrel Öl oder dem gesamten Strombedarf der USA von 2 Jahren. Die anderen Nuklearstaaten verfahren ähnlich.
* Förderung
Von den 2004 geförderten knapp 39.000 Tonnen Uran entfielen:
* 11.600 t auf Kanada,
* 8.750 t auf Australien,
* 3.700 t auf Kasachstan,
* 3.300 t auf Niger,
* 3.000 t auf Namibia,
* 2.100 t auf Uzbekistan,
* 1.900 t auf Russland,
* 900 t auf die Ukraine,
* 840 t auf die Vereinigten Staaten,
* 750 t auf Südafrika
* 550 t auf Indien und
* 500 t auf China.
Die restliche Fördermenge verteilte sich auf weitere Länder mit einer Produktion zwischen zehn und einigen hundert Tonnen Uran, u.a. Brasilien, Deutschland, Pakistan und Rumänien. Zu DDR-Zeiten wurden in Sachsen und Thüringen insgesamt 220.000 Tonnen Uran gefördert. Die Förderung wurde mit der Wiedervereinigung eingestellt.
* Uran-Reserven und Ressourcen
Die Uran-Reserven, das sind die technisch und wirtschaftlich derzeit gewinnbaren Mengen, werden von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit 1,7 Millionen Tonnen Uran angegeben, wobei Gewinnungskosten bis 40 US $ pro pound Uran angesetzt wurden.
BGR gibt die Uran-Ressourcen, das sind die nachgewiesenen und geologisch möglichen Vorkommen, die derzeit aber unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten nicht förderwürdig sind, mit 18 Millionen Tonnen an. Bei einem weltweiten Bedarf an Natururan von ungefähr 65 Tausend Tonnen,wie im Jahr 2005, reichen die Ressourcen über 200 Jahre.
In Presse und anderen Medien genannte kürzere Reichweiten beziehen sich auf die zur Zeit wirtschaftlich gewinnbaren Uran-Reserven.
Angaben über die Uran-Reserven und Ressourcen werden regelmäßig von der BGR veröffentlicht. Auch die rot-grünen Bundesregierung bezog sich mit ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage im Bundestag über die Reichweite der Uran-Ressourcen auf Angaben der Bundesbehörde BGR (Bundestagsdrucksache 15/4680 vom 20. Januar 2005).
* Uranexploration
Ausreichende Lagerbestände, genügende Förderkapazität der Minen und bekannte und erschlossene Uranvorkommen haben über Jahre hinweg die Uranpreise auf niedrigem Niveau stabilisiert. Die extrem kostenintensiven Explorationen wurden deshalb in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts weltweit stark eingeschränkt. Die Förderkapazitäten von Minen wurden gedrosselt.
In nur zwei Jahren, von 2003 bis 2005 stieg der Uranpreis um das Dreifache. Erwartet wird, dass die Uranexploration künftig wieder an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt und infolge dessen weitere Uran-Lagerstätten aufgefunden werden. In Erwartung dessen wurden im Jahr 2005 weltweit bereits 200 neue Explorationsfirmen börslich und außerbörslich notiert.