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    Seht euch das ding an! POLYTEC (Seite 94)

    eröffnet am 12.08.06 11:54:11 von
    neuester Beitrag 04.05.23 15:48:34 von
    Beiträge: 1.301
    ID: 1.076.544
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      schrieb am 03.04.09 11:31:02
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.909.914 von Stoni_I am 02.04.09 20:52:03Aber aus:

      "Peguform: Türseitenverkleidungen" und "Polytec Group: Anbauteile für Türverkleidungen" erkennt man auch ein evtl. Optimierungspotential.

      Das wird dann der Forderung der Hersteller nach weniger Zulieferern, mehr Vormontage und weniger Logistikkosten gerecht.

      Das sind die Dinge, die in Gesprächen mit den Banken sicher aufgezeigt werden. Ohne weiteren Zukauf wäre Polytec vielleicht absehbar als Zulieferer aussortiert worden. :eek:

      Und dann ist die Veschuldung mit diesem einen großen Schritt gar nicht mehr so hoch, wie sie augenblicklich erscheint, weil Polytec/Peguform eben ganz andere Cashflows erwirtschaften kann als Polytec früher. Voraussetzung: Man erreicht ein kalkulierbares Absatzniveau. Erste Stabilisierungsanzeichen in den USA sind da sehr positiv.

      Irgendeinen tieferen Sinn muss dieser Kauf von Peguform und nicht von Grammer oder der österreichischen Aktivitäten oder sonstwas doch auch haben.
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 20:52:03
      Beitrag Nr. 370 ()
      Wolfsburg (dpa). Nach Kurzarbeit gibt es jetzt Sonderschichten im VW-Stammwerk Wolfsburg. Im April würden drei zusätzliche Schichten an zwei Sonnabenden und einem Sonntag gefahren, um der großen Nachfrage nach dem Golf zu begegnen, sagte eine Konzernsprecherin gestern. Vor allem wegen der Abwrackprämie gebe es derzeit täglich bis zu dreimal so viele Bestelleingänge wie sonst üblich. Die Käufer müssten deshalb je nach Modell und Ausstattung bis zu vier Wochen länger auf ihr Auto warten als früher. Ende Februar hatte VW die Produktion noch fünf Tage ruhen lassen und 61000 Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt.

      Wer macht was beim aktuellem Golf?:
      http://imperia.mi-verlag.de/imperia/md/content/ap/heftausgab…

      Peguform: Türseitenverkleidungen
      Polytec Group: Anbauteile für Instrumententafel und Türverkleidungen; Motorteile: Zylinderkopfhaube, Zahnriemenschutz

      Man sieht aber auch Konkurrenten wie Key Plastics Europe, Magna International, Montaplast, Röchling Automotive, Schenk Plastic Solutions, SLM Kunststofftechnik.
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 16:25:17
      Beitrag Nr. 369 ()
      http://www.mt-online.de/lokales/wirtschaft/2875992_Per_Fax_k…

      Per Fax kommt das Ende für Fennel

      Autozulieferer nicht zu retten / Großkunden VW und BMW springen ab
      VON MARTIN FRÖHLICH

      Bad Oeynhausen/Löhne (nw). Eine gute Woche ist es her, dass Hoffnung aufkeimte. Jetzt ist alles vorbei: Der Autozulieferer Fennel Technologies AG hat es nicht geschafft.

      Den Kampf ums Überleben in der Auto-Krise hat die Firma verloren. Zwei Großkunden sind zuletzt abgesprungen, daraufhin auch der einzige potenzielle Investor. 200 Mitarbeiter in Löhne und Bad Oeynhausen müssen sich neue Jobs suchen. In einer Pressemitteilung erfuhr die Öffentlichkeit davon. Darin verkündet der Vorstand der Aktiengesellschaft das Aus. Die Belegschaft hatte es einen Tag zuvor auf einer Betriebsversammlung mitgeteilt bekommen.

      Alle Bemühungen des vorläufigen Insolvenzverwalters Hans-Peter Burghardt waren vergeblich. Der Rechtsanwalt aus Herford verkündete die schlechteste aller Nachrichten selbst. Neben ihm stand Vorstandschef Dr. Friedrich-Joachim Falcke.

      "Es hat nur wenige Sekunden gedauert, bis die Mitarbeiter verstanden haben, was das bedeutet", sagt Peter Hehmeyer, Ingenieur in der Produktionstechnik. "Die Stimmung war sofort sehr niedergeschlagen." "Die Kollegen haben insgesamt sehr gefasst reagiert", sagt dagegen Betriebsratschef Hans-Peter Niemeyer. Das Aus sei letztlich nicht überraschend gekommen. Zum plötzlichen Rückzug von VW und BMW erklärte er: "Sicherlich sind wir enttäuscht, aber angesichts der Lage konnten die wohl auch nicht anders."

      200 Männer und Frauen in der Verwaltung in Löhne und in der Produktion in Wulferdingsen werden ihre Jobs verlieren. Rund 100 sind ab 31. März freigestellt. Die restliche Belegschaft wird im April die verbleibenden Aufträge abarbeiten.

      "Wir sind ein Opfer der Wirtschaftskrise"

      Insolvenzverwalter Burghardt hatte einen Kampf an zwei Fronten geführt: Er warb um einen Finanzinvestor, der in das Unternehmen einsteigt, und versuchte parallel, die Großkunden zu halten. Zunächst landete er einen Zwischenerfolg, als er die wichtigsten Automobilhersteller dazu brachte, Fennel liquide Mittel von zwei Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

      So wurde die Fertigung bis Ende März gewährleistet. Und die Mitarbeiter erhielten in den ersten drei Monaten des Jahres durch das Insolvenzausfallgeld annähernd das, was sie zuvor netto verdient hatten, wie Hans-Peter Niemeyer bestätigt.

      Dann kam der K.o.: "Am vergangenen Freitag schickte VW ein Fax, am Montagmorgen zog BMW nach", berichtet Friedrich-Joachim Falcke. Beide Konzerne samt Tochterfirmen suchen sich neue Zulieferer, hieß es da. "Dafür gab es wohl zwei Gründe", mutmaßt Friedrich-Joachim Falcke: "Zum einen die Unsicherheit, wie es mit uns nach dem 31. März weitergegangen wäre." Die Hersteller müssten sich darauf vorbereiten, die technisch komplexen Teile von anderen Zulieferern herstellen zu lassen. "Das geht nicht von heute auf morgen." Zum anderen habe da die Frage gestanden, welcher Investor einsteigt, so Falcke. So sei das Konzept des einzigen Kandidaten aus Indien offenbar nicht überzeugend genug gewesen.

      Doch Falcke ist sich sicher, dass viele Mitarbeiter einen neuen Job finden. "Das sind meist gefragte Spezialisten auf ihrem Gebiet." Hans-Peter Niemeyer dagegen ist skeptisch: "Bei der Lage auf dem Markt wird es schwer für uns anderswo unterzukommen."

      Friedrich-Joachim Falcke bleibt am Ende nur eine Feststellung. "Wir sind ein Opfer der Wirtschaftskrise. Ohne hätten wir unseren Sanierungsplan durchgezogen, der Hauptaktionär stand hinter uns."

      ///

      Fennel Technologies entwickelte und fertigte am Standort Löhne mit rund 200 Mitarbeitern Bauteile und Baugruppen für den Automobilbau aus Kunststoff und Metall, hierunter unter anderem Türinnenbetätigungen, Außenspiegelgehäuse sowie technische Bauteile (Druckguss, Spritzguss).
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 13:47:46
      Beitrag Nr. 368 ()
      Ups - Massiver Rückgang beim Neuwagenabsatz - zumindest in Deutschland - erstmal verschoben. Dürfte auch eine sehr starke Unterstützung für Polytec sein. ;)

      DJ UPDATE: Abwrackprämie beflügelt deutsche Autoverkäufe im März

      BAD HOMBURG/FRANKFURT (Dow Jones)--Die Abwrackprämie hat die deutschen Autoverkäufe im März nochmals deutlich angekurbelt. Nach einem Anstieg im Februar hätten die Händler im März mit rund 401.000 Neuwagen 40% mehr an die Kundschaft gebracht als im Vorjahresmonat, wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag übereinstimmend mitteilten und damit Informationen von Dow Jones Newswires bestätigten. Arbeitstäglich bereinigt lag das Plus bei gut 20%, da Ostern im vergangenen Jahr in den März fiel.

      Die Neuzulassungen erreichten nach Angaben des VDA im März das höchste Volumen seit dem Wiedervereinigungsboom 1992. Im ersten Quartal wuchs der deutsche Pkw-Markt damit um 18% auf über 868.000 Fahrzeuge. Besonders stark legten die inländischen Auftragseingänge der deutschen Hersteller zu: Im März lag der entsprechende Ordereingang um 75% höher, der Zuwachs im ersten Quartal belief sich auf 43%.

      "Die Sorge der Verbraucher über ein frühes Ende der Umweltprämie hat im März offenbar zu einem Ansturm der Käufer geführt", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Mit der beabsichtigten Verlängerung bis zum Jahresende sei allerdings in den kommenden Monaten mit einer Entspannung zu rechnen.

      Seit ihrer Einführung Ende Januar hat die Verschrottungsprämie für Altautos wieder mehr Kunden in die Autohäuser gelockt. Nach dem abermaligen Ansturm auf die Abwrackprämie ist der ursprünglich von der Bundesregierung bereitgestellte Fördertopf leer. Bis zum Donnerstag seien bei dem zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn bei Frankfurt trotz technischer Schwierigkeiten knapp 1,1 Mio Anträge eingegangen, teilte die Behörde mit.

      Ursprünglich hatte die Bundesregierung 1,5 Mrd EUR zur Verfügung gestellt, die für 600.000 Prämien gereicht hätten. Nachdem absehbar war, dass das Geld schnell aufgebraucht ist, hatte sich die große Koalition jedoch darauf verständigt, die Prämie bis Jahresende zu verlängern.

      Die Abwrackprämie in Höhe von 2.500 EUR, die bei der Verschrottung eines mindestens neun Jahre alten Autos und Kauf eines umweltfreundlicheren Neuwagens gilt, kann seit Montag nur noch online mit einer Kopie des Kauf- beziehungsweise Leasingvertrags oder einer verbindlichen Bestellung beantragt werden.

      In Kombination mit der Umstellung der Kfz-Steuer auf CO2-Ausstoß könnte bis Jahresende nach Ansicht des VDA nun erneut die Marke von drei Millionen verkauften Neuwagen geknackt werden. Der VDIK rechnet dank der Abwrackprämie inzwischen mit 3,1 Mio Wagen - in etwa so viel wie im Vorjahr.

      -Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 112,
      katharina.becker@dowjones.com
      (Katrin Härtel hat zu dem Artikel beigetragen)
      DJG/kat/kth/hab

      Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.
      Quelle: VWD 02.04.2009 13:30:00
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 16:46:35
      Beitrag Nr. 367 ()
      STUTTGART (Dow Jones)--Die Mitarbeiter der Daimler AG müssen sich angesichts der wegbrechenden Automobilverkäufe auf weitere Einschnitte einstellen. Der Stuttgarter Automobilkonzern will die Personalkosten in Deutschland in diesem Jahr um 2 Mrd EUR auf 10 Mrd EUR senken und schließt dabei auch Kündigungen nicht aus, sollte sich die Lage nicht bessern, sagte Personalvorstand Günther Fleig am Mittwoch. Zunächst müssten jedoch alle freiwilligen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. In Deutschland sind betriebsbedingte Kündigungen bei Daimler bis Ende 2011 ausgeschlossen. Stellenstreichungen seien nicht Teil der Verhandlungen mit dem Betriebsrat, sagte Fleig.

      Da sich die Lage weiter dramatisch verschlechtert habe und eine schnelle Erholung nicht in Sicht sei, reichten die im vergangenen Jahr angekündigten Sparmaßnahmen nicht aus, sagte Fleig.
      Die Verkäufe von Mercedes-Benz und dem Kleinwagen Smart seien im Februar um 40% eingebrochen. Dies resultiere in deutlich weniger Einnahmen. "Das Problem brennt uns unter den Nägeln", sagte Fleig. Der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche hatte bereits angekündigt, dass der Automobilkonzern im ersten Jahresviertel in die roten Zahlen rutschen werde. "Wir brauchen einen substanziellen Sparbeitrag von allen Beteiligten, um unsere Kosten anzupassen", sagte Fleig.

      In Folge der Absatzflaute bei Neuwagen sind bei den Stuttgartern seit diesem Monat 68.000 der rund 141.000 Beschäftigten in Deutschland in Kurzarbeit. Die Gehälter der verbliebenen rund 73.000 Mitarbeiter könnten um 14% gekürzt werden, sagte Fleig. Zudem solle die für Mai geplante Tariferhöhung um 2,1% bis Dezember verschoben werden. Dadurch spare der Konzern "mehr als 100 Mio EUR". Der Betriebsrat hatte die Verschiebung noch im Februar strikt abgelehnt. Der Daimler-Betriebsratsvorsitzende Erich Klemm bezifferte die Kostenersparnisse durch die verschobene Tariferhöhung auf 120 Mio EUR.

      Der Automobilkonzern plant darüber hinaus, die Auszahlungen einer Gewinnbeteiligung für 2008 zu verschieben, um die Liquidität des Unternehmens zu stärken. Dadurch könne Daimler rund 280 Mio EUR einsparen, sagte Fleig. Ursprünglich sollte jeder Angestellte rund 1.900 EUR Gewinnbeteiligung erhalten. Dieses Geld soll nun auf eine Art Sparkonto fließen, wobei es verzinst werden soll. Fleig wollte dazu keine weiteren Angaben machen.

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      Avatar
      schrieb am 31.03.09 20:08:27
      Beitrag Nr. 366 ()
      Nach Kurzarbeit drohen bei Mercedes-Werk nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung (Mittwochsausgabe) weitere Einschnitte. Die Belegschaft sei für Donnerstag zu einer Betriebsversammlung eingeladen worden. In dem Schreiben an die Beschäftigten heiße es, die Probleme bei Daimler seien nicht nur mit der seit Januar laufenden Kurzarbeit zu beherrschen. Es seien weitere Maßnahmen notwendig, die alle Mitarbeiter treffen würden. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung sollen Urlaubsgeld und Prämienzahlungen gestrichen werden. Eine Konzernsprecherin habe sich dazu nicht äußern wollen.

      /// Polytec ist keine besondere Ausnahme, wie der Börsenkurs derzeit weiss machen will. Mal schauen, was vor Kündigungen und Standortschließungen noch möglich ist, um Richtung 2010 wieder auf schwarze Zahlen zu kommen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 15:31:47
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.887.410 von hammer51 am 31.03.09 13:28:08Diese Berechnung ist vergangenheitsbezogen und für die Entwicklung des Aktienkurses völlig uninteressant.

      Stell Dir vor, die Gläubigerbanken verlängern die Kredite nicht. Oder auch nur eine einzige größere Bank macht das und andere Banken wollen dann nicht noch weiter ins Risiko gehen.

      Vor dieser Situation gestellt, verkaufen die Gläubigerbanken ihre Forderungen mit einem hohen Abschlag an einen Bankenpool oder an einen Finanzinvestor. Dann wird eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und z.B. die aktuelle Aktienanzahl von 22,3 Mio. um den Faktor 10 gegen Einbringung von sagen wir 100 Mio. Euro Schulden erweitert. Und schon bist Du in Deiner Rechnung bei einem in der Krise relativ hohen KGV von 13. Weil das nicht auszuschliessen ist, steht die Aktie derzeit auf diesem quasi Insolvenzniveau.

      Guck mal hier:
      http://www.capvis.de/index.php?id=89&L=0
      "Polytec AG ist einer der führenden europäischen Automobilzulieferer für Kunststoffteile.

      Capvis beteiligte sich 2000 mit rund 67 % am Unternehmen. Der Gründer und CEO behielt 33 %. Dank weiteren Akquisitionen und dem Zusammenschluss mit Findlay, einer anderen Capvis Beteiligung, wurde der Umsatz von EUR 80 Mio. auf EUR 500 Mio. gesteigert.

      Die Veräusserung der Beteiligung durch Capvis erfolgte 2006 im Rahmen des IPO der Polytec an der Börse Wien."



      Ich denke, erst wenn die Finanzierung u.a. des Peguform-Kauf's von der 12-Monats-Kurzfristfinanzierung auf eine langfristige Finanzierung von sagen wir 5 Jahren umgestellt ist, gibt es Kurspotential nach oben.

      Eine AG ohne Bankschulden kann eine Absatzkrise auch gut mit einer schwarzen EBIT-Null oder neutralen Cashflows überstehen. Eine AG mit (hoher) Verschuldung aber nicht. Daraus ergibt sich ein enormer Handlungsdruck.

      Polytec muss den Banken in den nächsten Monaten deutlich machen, das es möglich ist, die beim Kauf der Peguform angenommenen Cashflows erzielen zu können, um damit die Kredite bedienen (und tilgen) zu können. D.h., Polytec muss Pläne für den Fall vorlegen, das die Automobilkonjunktur absehbar nicht wieder ihre 2007/2008er Höhen erreicht. Diese Pläne werden sehr schmerzhaft sein - da darf man sich nichts vormachen. Die Aktionäre haben bereits ca. 90 % ihres Geldes verloren.

      Bedenken muss man, das insbesondere Peguform auch vor dem Kauf schon 3stellige Mio. Schulden hatte, die auch ohne den Kauf hätten weiter finanziert werden müssen. Ob man dann bei Cerberus und deren Chrysler-Problemen besser aufgehoben gewesen wäre? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 14:08:30
      Beitrag Nr. 364 ()
      Aktuelle Kommentare zur deutschen Arbeitslosenrate. Letztlich muss man feststellen, das wir 2005 fast 5 Mio. Arbeitslose hatten. Ob da jetzt die Agenda-Politik von Schröder, das Schönen der Statistik, die Konsumexzesse in den USA oder schon der demographische Wandel dämpfend gewirkt haben, darüber kann man streiten. ///

      "Der konjunkturelle Abschwung wirkt sich zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus", kommentierte BA-Vorstandsvorsitzender Frank-Jürgen Weise die Zahlen. Die drei wichtigsten Indikatoren hätten sich negativ entwickelt: So sei die Arbeitslosigkeit gestiegen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung habe abgenommen und die Arbeitskräftenachfrage sei weiter zurückgegangen. "Allerdings hat die Kurzarbeit dem stabilisierend entgegengewirkt", sagte Weise. Gegenwärtig dürften rund 1,5 Millionen Anträge der Unternehmen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld vorliegen.

      Insgesamt waren in Deutschland - auf Basis nicht-saisonbereinigter Zahlen - im März 3,586 (Vormonat: 3,552) Millionen Menschen ohne Arbeit, das war das höchste Niveau seit Februar 2008. Auf Monatssicht ergab sich damit eine Zunahme um rund 34.000 Personen. Zugleich lag die Arbeitslosenzahl um rund 78.000 über dem Vorjahresstand. Es war das erste Mal seit über drei Jahren, dass die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich wieder zunahm. Die entsprechende nicht-saisonbereinigte Quote belief sich auf 8,6% (Vormonat: 8,5%).

      Bankvolkswirte sagten, die Rezession ziehe jetzt nach und nach den deutschen Arbeitsmarkt in einen Abwärtsstrudel. Die Arbeitslosigkeit werde wohl bis in das kommende Jahr hinein deutlich steigen, hieß es.

      "Konnte sich der deutsche Arbeitsmarkt relativ lange der Krise entgegenstemmen, geht ihm nun mehr und mehr die Luft aus", sagte Mario Gruppe von der NordLB. Angesichts der taumelnden Weltwirtschaft und dem damit einhergehenden Wegbrechen der Aufträge sei dies aber nicht verwunderlich, meinte der Volkswirt. Carsten Brzeski von ING Bank verwies immerhin darauf, dass wegen der Arbeitsmarktreformen kurzfristig nur mit einem begrenzten Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen sei. Allerdings werde sich die Situation verschlechtern, wenn sich der wirtschaftliche Ausblick nicht bald bessere, erklärte er.

      Commerzbank-Volkswirt Eckart Tuchtfeld zeigte sich bereits jetzt sehr skeptisch. "Wir rechnen nicht damit, dass es bei der nur mäßigen Zunahme der Arbeitslosigkeit bleiben wird", sagte er. Spätestens zur Jahresmitte werde der Konjunktureinbruch mehr Arbeitsplätze kosten. "Die Unternehmen werden in der zweiten Jahreshälfte vermehrt Personal entlassen; das Instrument der Kurzarbeit wird dann nicht mehr ausreichen", so Tuchtfeld. Bis Jahresende erwartet er eine Zunahme der arbeitslosen Erwerbspersonen auf rund 4,2 Millionen. Gleichzeitig rechnet die Commerzbank damit, dass die deutsche Wirtschaft 2009 um bis zu 7% schrumpfen könnte.

      Nach Einschätzung des an die BA angeschlossenen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) dürfte sich die Zahl der Arbeitslosen im Durchschnitt dieses Jahres auf 3,6 bis 3,7 Millionen belaufen. Dies wäre ein Anstieg um 330.000 bis 430.000 gegenüber 2008.

      Bundesbankchef Axel Weber hatte am Montag davor gewarnt, dass zuletzt immer wieder die Schärfe des konjunkturellen Abschwungs unterschätzt worden sei, auch von den Unternehmen. Dies berge noch die Gefahr eines massiven Rückschlags am Arbeitsmarkt, gab Weber vor diesem Hintergrund zu bedenken.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 13:28:08
      Beitrag Nr. 363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.410.956 von Schluchtentrader am 12.08.06 11:54:11Polytec sind derzeit bei 1,43. Marktkapitalisierung 31,93Mio €
      Vorläufiges Ergebnis für 2008: Ebit 23,4 Mio €.

      Wenn ich richtig rechne, ist das ein KGV von 1,29.
      Erwareter Konzernumsatz 1,1 Mrd. €.

      Zu den Kunden von Polytec gehören vor allem Audi, VW, BMW und SEAT.
      Man sollte sich die Homepage anschaun.
      www.polytec-group.com
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 12:44:18
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.879.305 von cicero3 am 30.03.09 13:47:00Die rein überschlagsmäßige Rechnung scheint nicht zu trügen. Wenn nach dem Auslaufen des "Abwrackprämienhype" in Deutschland die Nachfrage im Anschluss in anderen Ländern nicht wieder anzieht, reicht die Arbeit so auch nicht mehr für alle festen Mitarbeiter. Da die Finanzkrise aber erst mit zeitlichem Verzug auf die Arbeitsmärkte durchschlägt - siehe Arbeitslosenrate in den USA - kann man nicht von einer schnellen Besserung vor 2011 ausgehen.

      Was ich nicht recht verstehe, ist, wie man bei der erforderlichen Just-in-time-Anlieferung einen Standort schließen kann. Z.B. kann man nicht - jetzt bewusst extrem und ohne Bezug zu realen Standorten - Lieferungen eines Werkes nahe Hamburg für einen Kunden in Hamburg nach München verlagern und das Hamburger Werk dann schließen.

      Allenfalls kann man also innerhalb räumlich zueinander gelegenen Standorten die Produktion so an die geringeren Bestellmengen anpassen, das am Ende ein Werk in der Region ganz aufgelöst werden kann. Weitere Wege bedeuten aber auch immer mehr Transportrisiko, mehr Transportkosten und verschlechtern tendenziell die Position ggü. dem Kunden.

      Zudem kommen komplette Werksschließungen auch bei der örtlichen Politik nie gut an. Bei einem Abbau um 50 % an einem Standort wird das erfahrungsgemäß hingenommen und man hofft auf bessere Zeiten, die bei einer kompletten Werksschließung nie mehr kommen würden. Siehe Standortdiskussion bei Opel. Und nicht umsonnst sind deshalb auch staatliche Hilfsgelder öfters daran gebunden, das man keine Standorte schließt.

      Wenn man die Kurzarbeiterregelung aber genauer durchdenkt, kann dies keine Lösung auf Ewigkeit sein. Eine freiwillige Vereinbarung der Tarifpartner zu Arbeitszeitreduzierungen ist da besser. Ist halt eben nur die Frage, ob der reduzierte Arbeitsverdienst dann noch für die Lebensführung geschweige denn einem Autokauf ausreichen würde. Verdammt schwierige Entscheidungen stehen da - jetzt fast überall in der Wirtschaft - bevor. :rolleyes:

      Schlussendlich:
      Die bilanzielle Eigenkapitalsituation respektive die aufgelaufenen Gewinnrücklagen scheinen mir auch angesichts einer Fortschreibung des Q4-Verlustes 2008 in die nächsten Quartale nicht dramatisch.

      Der Fokus liegt nachwievor auf der äußerst hohen Verschuldung. Hilfe von der Börse ist leider nicht zu erwarten, da da die Aktionäre den Kurs schon "kaputtverkauft" haben. Es macht aber Hoffnung, das der Vorstand nicht so kopflos wie die Aktionäre agiert.
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