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    CropEnergies AG ++ Börsengang der Südzucker Ethanolsparte + Aussichten + Mitbewerber ++ (Seite 459)

    eröffnet am 06.09.06 11:21:26 von
    neuester Beitrag 26.04.24 21:54:35 von
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      schrieb am 06.09.06 16:41:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Natur
      Auf grünes Gold gestoßen

      Claus Sauter hat die Verbio AG zu Europas größtem Hersteller von Biokraftstoffen gemacht. Dank politischer Schützenhilfe ist ein Ende des Booms nicht absehbar. Doch die großen Konzerne schlafen nicht
      Von Frank Stocker

      Vor zehn Jahren schlenderte Claus Sauter über die Agritechnica in Hannover, die größte Messe für Landwirtschaftstechnik. In einem der dunklen Verbindungsgänge hatte sich ein kleiner Stand postiert. Eine Maschine presste dort Sonnenblumenkerne. Mit dem Öl wurde ein Generator betrieben, der wiederum eine Glühbirne zum Leuchten brachte. "In diesem Moment wusste ich: dieser Technologie gehört die Zukunft", sagt Sauter.

      Heute ist er Hauptgesellschafter der Verbio AG, die mit einem Umsatz von rund 200 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2006 Europas größter Produzent von Biokraftstoffen ist. Seine Entscheidung, auf Biokraftstoffe zu setzen, zahlt sich immer mehr aus. Denn die Bundesregierung will die Mineralölkonzerne verpflichten, Benzin und Diesel eine feste Menge an Biokraftstoffen beizumischen. Sauter schaut aber über Deutschland hinaus: Er will mit Verbio expandieren und zu einem Global Player werden.

      Nach seinem "Schlüsselerlebnis" in Hannover hatte Sauter gleich losgelegt. Er kaufte Raps und ließ ihn in Belgien zu Biodiesel verarbeiten. Ende der 90er Jahre traf er dann auf den Anlagenbauer Georg Pollert. Gemeinsam bauten sie die erste eigene Anlage zur Biodieselproduktion in Bitterfeld, damals unter dem Namen Mitteldeutsche Umesterungswerke (MUW).

      "Der Anfang war sehr mühsam, da praktisch kein Markt vorhanden war", sagt Sauter. Interessant war Biodiesel damals nur für Nutzer, die den Kraftstoff in reiner Form brauchten. Nur dann war er von der Mineralölsteuer befreit. Entsprechend gehörten fast nur Landwirte zu Sauters ersten Kunden.

      Der erste große Schub kam 2004, als die Steuerbefreiung auch auf Biodiesel ausgedehnt wurde, der mineralischem Diesel zugesetzt wird. Nun kauften auch die ersten großen Mineralölkonzerne Biodiesel und mischten es ihren Produkten bei. Sauter investierte in weitere Produktionsanlagen und dehnte sein Geschäft deutlich aus.

      Gleichzeitig stürzte er sich auf ein weiteres Feld: Bioethanol. Während Biodiesel aus Pflanzenöl gewonnen wird, entsteht Bioethanol aus der alkoholischen Gärung stärkehaltiger Pflanzen und kann als Kraftstoffzusatz für Ottomotoren verwendet werden. Ende 2004 nahm Sauter seine erste Bioethanolanlage in Betrieb - und fand keine Abnehmer. Anders als bei Biodiesel zeigte die Mineralölindustrie keinerlei Interesse.

      "Der Grund lag in den unterschiedlichen Märkten", weiß Sauter heute. Während die Nachfrage nach Dieselkraftstoffen in Europa seit Jahren steigt, schrumpft der Benzinmarkt beständig. Somit besteht ein Überangebot an Benzin, das mit Ethanolzusatz noch vergrößert würde. "Das hatte ich nicht bedacht." Mitte 2005 stellte er daher zeitweise die Produktion von Ethanol ein und marschierte nach Berlin, zu Ministern und Abgeordneten, und appellierte an ihr ökologisches Gewissen.

      Und tatsächlich. Auch diesmal kam ihm die Politik zu Hilfe. Die Regierung beschloss vor einigen Monaten eine Beimischungspflicht. Die Mineralölkonzerne werden damit gezwungen, ab 1. Januar des kommenden Jahres sowohl Diesel als auch Benzin die jeweilige Biokomponente in einem festen Prozentsatz zuzumischen.

      Gleichzeitig wurde aber auch beschlossen, Biodiesel künftig mit Mineralölsteuer zu belegen, zunächst nur mit neun Cent, aber ab 2008 kontinuierlich steigend. Damit ist für die Biokraftstoffbranche nun einerseits ein staatlich garantierter Markt entstanden. Andererseits steigt der Kostendruck, da beim Biodiesel der bisherige Preisvorteil nach und nach entfällt.

      "Für die Großen ist es sicher kein Problem, die Abschaffung der Steuerbefreiung zu stemmen", sagt Karin Retzlaff vom Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Für die vielen kleinen Unternehmen werde es jedoch sehr schwierig. "Das ist damit praktisch eine gesetzlich erzwungene Marktbereinigung."

      Genau das kommt Sauter zugute. Er hat sich auf die Herausforderungen vorbereitet. Vor wenigen Wochen gründete er den Verbio-Konzern mit Sitz in Zörbig (Sachsen-Anhalt). Die fünf Unternehmen, die unter diesem Dach vereinigt wurden, gehören alle ihm. "Aber jetzt haben wir aus einem Konglomerat mittelständischer Unternehmen einen Konzern geschmiedet", sagt er. Auf dieser Basis will er nun weiter expandieren. "Wir beginnen ein neues Zeitalter."

      Schon heute beherrscht Verbio in Deutschland rund 60 Prozent des Marktes für Bioethanol. Zwei der drei Anlagen zur Herstellung des Kraftstoffes gehören der Firma, die dritte wird von Südzucker betrieben. Derzeit geht fast die gesamte Ethanol-Produktion von Verbio in den Export, meist nach Skandinavien. Mit Einführung der Beimischungspflicht 2007 wird sich das Geschäft aber hierzulande deutlich ausweiten.

      In der stärker zersplitterten Biodieselbranche entfallen heute rund 20 Prozent der Produktion auf Verbio. Doch hier dürften mit den steigenden Steuern schon bald viele kleinere Anbieter wegfallen. Auch hierdurch erhofft sich Sauter Umsatzzuwächse.

      Der wesentliche Schub soll jedoch aus der europäischen Expansion kommen. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffmarkt von heute rund 1,4 Prozent bis 2010 auf 5,75 Prozent zu steigern. Das entspräche rund 14 Mio. Tonnen. In den USA soll durch das neue Energiegesetz bis 2012 der Einsatz von 28,4 Mio. Tonnen Biokraftstoffen erreicht werden. Vor allem Spanien, Portugal und Großbritannien hat Sauter als Absatzgebiete im Auge. Hier herrscht ein relativ freier Zugang zum Markt, während beispielsweise Frankreich und Italien ihre Märkte weitgehend abschotten.

      Zudem muss bei 5,75 Prozent Biokraftstoffanteil noch lange nicht Schluss sein. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat bereits geäußert, dass er eigentlich einen Prozentsatz von zehn Prozent anstrebe. Und Schweden will bis 2020 sogar ganz ohne fossile Energieträger auskommen. Entsprechend muss der Anteil nachwachsender Rohstoffe ansteigen. Sauter will an diesem Boom teilhaben. Um den Nachschub an Rohstoffen zu sichern, hat er bereits Lieferverträge mit vielen landwirtschaftlichen Betrieben in Ostdeutschland geschlossen. Doch das dürfte nicht genügen. "In den kommenden zwei Jahren wollen wir unsere Kapazitäten verdoppeln", sagt er. Derzeit sucht er neue Rohstofflieferanten und Standorte für die Produktion. Vor allem osteuropäische Länder sind in der engeren Wahl. Dort sind die Rohstoffe billiger und auch die Produktionskosten niedriger.

      Allerdings sind inzwischen auch andere auf die Idee gekommen, mit Biokraftstoffen Geld zu verdienen. Südzucker hat bereits eine Anlage zur Produktion von Bioethanol in Betrieb genommen, Nordzucker will demnächst folgen. Und mit der spanischen Abengoa gibt es immerhin einen europäischen Wettbewerber, der im Teilmarkt Ethanol sogar größer ist als Verbio.

      Gleichzeitig drängen vor allem die amerikanischen Biodieselproduzenten auf den deutschen Markt. So haben beispielsweise die Landwirtschaftskonzern Archer Daniels Midland (ADM) und Cargill in den vergangenen Monaten massiv in neue Anlagen investiert. In der ganzen EU steigen die Biodieselkapazitäten in diesem Jahr um über 40 Prozent. Die Bank Sarasin warnt daher in einer Studie bereits vor der "Gefahr einer Überhitzung" des Marktes.

      Die großen Mineralölkonzerne, die natürlich auch nicht abseits stehen wollen, forschen daher inzwischen an sogenannten Biokraftstoffen der zweiten Generation. Während bei den Produkten der ersten Generation nur die Pflanzenfrucht verarbeitet wird, soll die weiter entwickelte Technologie aus der gesamten Pflanze und sogar aus Stroh Kraftstoff herstellen. Dadurch soll die Effizienz bei der Produktion gesteigert und der Kraftstoff dadurch günstiger werden.

      Sauter hält den Weg dorthin jedoch für lang und schwierig. "Es wird noch viel Geld in die Forschung und Entwicklung fließen müssen, ehe solche Produkte marktreif sind", sagt er. Er setzt vorerst weiter auf Biodiesel und Bioethanol. "Warum soll ich mich mit Stabhochsprung abgeben, wenn ich auch im Hürdenlauf eine Goldmedaille gewinnen kann?"

      Artikel erschienen am Sa, 5. August 2006
      DieWelt.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 16:30:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Biokraftstoffe
      „Für Investoren ist Vorsicht geboten“

      28. Juli 2006
      Matthias Fawer, Nachhaltigkeits-Analyst bei der Bank Sarasin, im FAZ.NET-Interview über den Markt für Biokraftstoffe, die überzogenen Hoffnungen mancher Investoren und die Frage, was Bioethanol mit Katzenfutter zu tun hat.



      Herr Fawer, Biokraftstoff gilt als die Alternative schlechthin für fossile Treibstoffe. Die Aktien von Anbietern wie EOP Biodiesel, Biopetrol Industries oder Pacific Ethanol sind exponentiell gestiegen, befinden sich seit einigen Wochen aber im Sinkflug (siehe Charts in der Bilderstrecke). Warum das?

      Matthias Fawer
      Die Branche bekam erst sehr gute Nachrichten - etwa die Bush-Rede, in der der Präsident die Biokraftstoffe explizit erwähnt hat, zuvor schon die EU-Direktive zur Beimischung von Biodiesel in fossile Kraftstoffe. Außerdem heizten einige Börsengänge die Stimmung an. Dann kamen die Pläne zur Besteuerung von Biodiesel in Deutschland, und Biopetrol Industries mußte eine Gewinnwarnung veröffentlichen. Plötzlich war den Investoren klar, daß die hohen Erwartungen vielleicht doch nicht erfüllt werden können.

      Eine der wenigen Aktien, die sich gut halten konnten, ist die von Archer Daniels Midland, einem der größten Biokraftstoff-Hersteller. Was macht dieser Konzern besser?

      Archer Daniels Midland ist ein anderes Kaliber. Die Anleger sehen das Unternehmen nicht als „pure player“ und darum viel konservativer. Biokraftstoffe sind für diesen Konzern eher ein Nischengeschäft.

      In Ihrer neuesten Studie bewerten sie die Chancen des Biokraftstoffmarktes recht kritisch. Dabei sind Wachstumsraten doch gigantisch.

      Das stimmt. Die weltweite Bioethanolproduktion ist seit dem Jahr 2000 um 60 Prozent gestiegen, die Biodieselproduktion sogar um 250 Prozent.

      Und das Wachstum soll weitergehen. Die Internationale Energieagentur sieht je nach Markt und Treibstoff Raten zwischen 20 und 60 Prozent in den kommenden Jahren.

      In den nächsten Jahren sind diese Wachstumsraten vielleicht möglich. Dabei sollte man auch bedenken, daß Biokraftstoffe 2005 nicht einmal 0,8 Prozent des globalen Rohölverbrauchs ausmachten. Lange sind diese zweistelligen Zuwächse aber nicht zu halten. Dafür fehlt - zumindest hier in Europa - schlicht die Landfläche. Wenn wir nur fünf Prozent des konventionellen Treibstoffs ersetzen wollen, brauchen wir dafür 15 bis 20 Prozent der heutigen landwirtschaftlichen Nutzfläche.

      Würden die Biokraftstoffe mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren?

      Ja, diesen Konflikt sehe ich. Da werden Energiepolitik und Landwirtschaftspolitik noch einige Kämpfe auszutragen haben. Bei knapper Fläche und Konkurrenz um die pflanzlichen Rohstoffe wird die Produktion der Biokraftstoffe teurer. Aber lohnt sie sich dann noch? Oder müssen wir am Ende Nahrungsmittel importieren, weil wir in Europa nicht genügend Anbaufläche haben? Ich denke nicht, daß es Sinn ergeben würde, Erdölimporte durch Nahrungsmittelimporte zu ersetzen.

      Sie schreiben in Ihrer Studie, daß auch die Absatzmärkte für Kuppelprodukte fehlen.

      Was bei der Bioethanolproduktion übrigbleibt, taugt etwa als Futtermittel in der Milchwirtschaft. Wenn die Produktion steigt, braucht man neue Absatzwege. Einige sehen Katzenstreu als neuen Markt.

      Katzenstreu? So groß ist dieser Markt wohl auch nicht.

      Das denke ich auch. Bei der Biodieselproduktion fällt Glyzerin als Kuppelprodukt an. Prima, sagen manche, das brauchen doch die Chemie- und Pharmabranche. Doch eine größere Biodieselproduktion hätte einen Angebotsüberhang bei Glyzerin zur Folge. Der Preis würde zusammenfallen, und einige Biodieselhersteller müßten ihre Budgetierung überdenken. Für Investoren ist also Vorsicht geboten.

      Die Herstellung von Biokraftstoffen ist heute wesentlich teurer als die von fossilem Diesel oder Benzin. Wird sich das ändern?

      Biodiesel kostet in der Herstellung eineinhalb- bis dreimal so viel wie herkömmlicher Diesel. Bioethanol kann in großen Anlagen günstiger produziert werden, ist aber immer noch eineinhalbmal so teuer wie Benzin. Bei Bioethanol lassen sich die Kosten noch senken, etwa durch noch größere Anlagen. Das ist bei Biodiesel schwieriger, weil die Ausgangsstoffe nicht so gut gelagert werden können.

      Wenn die Steuervorteile und andere staatliche Unterstützungen wegfallen, hätte die Branche also zu kämpfen.

      Genau, das ist ein weiteres Risiko. All diese Risiken - und die großen Chancen auf der anderen Seite - sorgen mit dafür, daß sich die Aktien der Biokraftstoff-Hersteller so volatil entwickeln.

      Wie kann sich die Branche aus diesen Abhängigkeiten befreien?

      Die Unternehmen experimentieren zum Beispiel mit neuen Technologien zur Bioethanolherstellung. Bisher wird vor allem der eßbare Teil der Pflanze verarbeitet. Angebaut werden zum Beispiel Mais, Rüben und Zuckerrohr - also Pflanzen, die auch als Nahrungsmittel dienen. In Zukunft soll es gelingen, auch die Cellulose industriell zu Bioethanol zu verarbeiten. Dadurch steigt der Ertrag je Hektar, und die Konkurrenz zu Nahrungsmitteln wird geringer, weil auch Stroh oder Holz verarbeitet werden können.

      Funktioniert das schon?

      Klar, nur die Kosten sind noch zu hoch.

      Welche Unternehmen sind in diesem Bereich tätig?

      Interessant ist ein Projekt der spanischen Abengoa mit der dänischen Novozymes und er kanadischen Sunopta. Die Pilotanlagen laufen schon. Jetzt muß die Hochskalierung gelingen.

      Ihre Bank achtet sehr auf Nachhaltigkeitskriterien. Da müßten Bioethanol-Aktien doch ganz vorne auf der Einkaufsliste stehen, oder?

      Nicht alle. Archer Daniels Midland zum Beispiel nicht, denn das Unternehmen erfüllt unsere Nachhaltigkeitskriterien nicht.

      Bei Biokraftstoff heißt „Bio“ also nicht unbedingt „nachhaltig“?

      Wenn der Anbau der Pflanzen nicht umweltgerecht stattfindet oder wie zum Teil in Brasilien die Arbeiter zu Hungerlöhnen beschäftigt werden, haben Biokraftstoffe mit Nachhaltigkeit nichts zu tun. Die Branche muß aufpassen, daß sie das „Bio“-Image nicht verspielt. Ich ärgere mich zum Beispiel auch, wenn ich ein dickes Auto sehe, das 15 Liter oder mehr verbraucht, und der Fahrer vermeintlich hat ein gutes Gewissen hat, weil er mit „Bio“-Sprit fährt.

      Das Gespräch führte Bernd Mikosch.
      Text: FAZ.NET
      http://www.faz.net/s/Rub7A85C6569B04454A9A83A40138971ACF/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 16:08:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      direct/O2Diesel erzielt Vereinbarung mit Abengoa Bioenergy zur gemeinsamen Erschließung europäischer Märkte mit umweltfreundlicherer "Ethanol"-Dieselmischung...das OTD Aditiv dazu wird von Cognis Deutschland hergestellt (ehemals Henkel)


      Pressemitteilung von: O2Diesel Corporation Archiv
      Veröffentlicht auf openPR am 03.11.2005 um 08:17

      (openPR) - NEWARK, DE -- (MARKET WIRE) -- 11/03/2005 -- Die O2Diesel Corporation (AMEX: OTD) gab heute den Abschluss einer Firmenvereinbarung mit Abengoa Bioenergy R&D Inc. ("ABRD"), einer indirekten 100%-igen Tochter von Abengoa Bioenergy S.A. (www.abengoabioenergy.com), bekannt. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird ABRD Finanzmittel und kommerzielle Unterstützung zur Erschließung europäischer Märkte mit O2Diesel(TM), einem umweltfreundlichen Ethanol-Diesel-Kraftstoffgemisch, bereitstellen.

      Konkret handelt es sich um eine Investition seitens ABRD in Höhe von 3.000.000 Euro (US$3.588.000) zum Erwerb von mehr als 10% der Stammaktien der O2Diesel Corporation sowie um ein auf 5 Jahre befristetes Handelsabkommen, das die spezifischen Bedingungen des Abkommens zwischen ABRD und O2Diesel zur gemeinsamen Erschließung des europäischen Marktes für O2Diesel(TM) festlegt. Die O2Diesel Corporation verpflichtet sich dabei, die von ABRD bereitgestellten Finanzmittel ausschließlich für die Erschließung des europäischen Marktes zu verwenden. Zu den Staaten, in denen diese Marktinitiative eingeleitet werden soll, zählen Belgien, Frankreich, Deutschland, Holland, Portugal und Spanien. Das Abkommen legt zudem fest, dass ABRD das alleinige Lieferrecht für Ethanol hat, das zur Mischung von O2Diesel(TM) in den betreffenden Staaten verwendet wird.

      "Die Zusammenarbeit mit Abengoa Bioenergy bei der Erschließung des europäischen Marktes für O2Diesel(TM) stellt eine enorme Chance für unser Unternehmen dar. Abengoa Bioenergy ist ein innovatives Unternehmen und weltweit führend im Bereich Bioenergie. Es ist der größte Bioethanol-Produzent in Europa und ein idealer strategischer Partner für unser Engagement auf dem europäischen Markt", erläuterte Alan Rae, CEO der O2Diesel Corporation. "Die Kombination der technischen und kommerziellen Erfahrung von ABRD bei der Erschließung von Märkten für Ethanol-Kraftstoff und der Erfahrung von O2Diesel als führender Entwickler von Diesel-Ethanol-Kraftstoffmischungen sollte uns dabei helfen, die Potentiale von O2Diesel(TM)-Kraftstoff auf dem europäischen Markt zu erkennen und auszuschöpfen, und uns zugleich bei anderen kommerziellen Anstrengungen auf weiteren Märkten helfen."

      Das Abkommen sieht zudem vor, dass ABRD seinem Partner O2Diesel Corporation eine seiner Firmenanlagen im spanischen Sevilla zur Einrichtung einer europäischen Niederlassung bereitstellt. Die Erfahrungen des Unternehmens mit CityHome (www.cityhome.info) und kommunalen Verkehrsbetrieben können auch auf ähnliche Flotten in Europa übertragen werden, wo nach Lösungen zur schnellen Senkung des Schadstoffausstoßes (NOx und Partikeln) gesucht wird.

      Javier Salgado, Präsident und CEO von Abengoa Bioenergy, erklärte: "Wir arbeiten mit O2Diesel zusammen, um den europäischen Markt für Ethanol-Diesel zu erschließen, da Europa die größten Wachstumspotentiale für den Bioethanol-Markt aufweist. Zudem ist es die Zielvorgabe der EU-Direktive 2003/30/EC, 5,75% der fossilen Kraftstoffe mit Biokraftstoffen zu ersetzen, und Bioethanol ist hinsichtlich der Produktionskapazitäten und des Wachstumspotentials der wichtigste erneuerbare Kraftstoff, der die Anforderungen dieser Direktive erfüllen kann. Wenn man diesen Aspekt mit den positiven Auswirkungen von Ethanol auf die Luftreinhaltung kombiniert, dann kann der europäische Markt in unseren Augen von dieser Gelegenheit nur profitieren."

      Mehr über Abengoa Bioenergy R&D Inc.

      ABRD ist ein indirektes Tochterunternehmen der Abengoa Bioenergy S.A. mit Firmensitz in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri. Abengoa Bioenergy S.A. ist der europäische Marktführer in der Herstellung von Bioethanol für Biokraftstoffe und betreibt derzeit mit Ecocarburantes Españoles und Bioethanol Galicia zwei Bioethanol-Anlagen in Spanien, die eine jährliche Gesamtproduktionskapazität von 150 bzw. 170 Millionen Liter (40 bzw. 45 Millionen US-Gallonen) haben. Daneben errichtet das Unternehmen derzeit unter der Bezeichnung Biocarburantes de Castilla y León eine dritte Produktionsstätte in Salamanca, die eine Jahreskapazität von 200 Millionen Liter (53 Millionen US-Gallonen) haben wird, wovon 2,5% durch die Umwandlung von Getreidebiomasse unter Verwendung einer neuen, von Abengoa Bioenergy R&D entwickelten Technologie gewonnen werden. Auf internationaler Ebene ist Abengoa Bioenergy einer der führenden Ethanol-Produzenten, in Europa ist das Unternehmen der größte Produzent. Abengoa Bioenergy ist zudem dank seines Tochterunternehmens Abengoa Bioenergy Corporation der fünftgrößte Ethanol-Hersteller in den USA und verfügt über eine Produktionskapazität von 435 Millionen Liter (115 Millionen US-Gallonen). Nach Fertigstellung der in Bau befindlichen Produktionsstätte in Ravenna (Nebraska) wird die Produktionskapazität von Abengoa Bioenergy in den USA um weitere 333 Millionen Liter (88 Millionen US-Gallonen) steigen und dann insgesamt 768 Millionen Liter (203 Millionen US-Gallonen) betragen. In den USA basiert die Produktion auf Mais und Hirse (Sorghum). Das Unternehmen verfügt über umfassende Expertise und Technologie zur Verarbeitung dieser Getreidearten zu Bioethanol.

      Abengoa S.A., die Muttergesellschaft von Abengoa Bioenergy, ist ein Industrie- und Technologieunternehmen, das an der Madrider Börse gelistet ist und 2004 einen Konzernumsatz von 1,7 Mrd. Euro verzeichnete. Das Unternehmen bietet Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung, die Informations- und Wissensgesellschaft und die Errichtung von Infrastrukturen in vier Geschäftsbereichen: Bioenergie: Hier ist das Unternehmen einer der weltweit größten Produzenten. Umweltservices: Das Unternehmen ist Marktführer in verschiedenen Segmenten von Industrieabfällen. Informationstechnologien: Die Firma ist einer der international wichtigsten Akteure mit Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien. Engineering und Industriebau: Die Firma ist Marktführer in Spanien und Südamerika.

      Mehr über O2Diesel: Das Unternehmen und seine Kraftstofftechnologie.

      O2Diesel Corporation (AMEX: OTD) ist ein Pionier in der kommerziellen Entwicklung eines umweltfreundlicheren Dieselkraftstoffs, der außergewöhnliche Leistungskraft und Umweltqualität für zentral betankte Fuhrparkflotten und sonstige Dieselmotoren aller Art bietet. O2Diesel(TM) ist ein Ethanol-Diesel-Kraftstoffgemisch, das für eine allgemeine Anwendung entwickelt wurde. Es wird mit einem firmeneigenen, aus natürlichem Öl gewonnenen Stabilisator und Zusatzstoff behandelt, wodurch der Schadstoffausstoß deutlich reduziert wird, ohne dabei Kraft und Leistung zu beeinträchtigen. Die Effektivität von O2Diesel(TM) wurde in umfassenden praxisbezogenen Anwendungstests von unabhängigen und amtlich anerkannten Laboren nachgewiesen. Die kommerzielle Einführung dieses kostengünstigen und umweltfreundlichen Dieselkraftstoffs wird derzeit in den USA und anderen internationalen Märkten vorbereitet. Weiterführende Information finden Sie unter www.o2diesel.com. (...)

      http://openpr.de/news/66609.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:58:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Shell und Volkswagen erproben den Kraftstoff „Shell Gas to Liquids”


      Eine Flotte von 25 Volkswagen Golf wird in den kommenden fünf Monaten mit dem synthetischen, aus Erdgas hergestellten Kraftstoff „Shell Gas to Liquids“ angetrieben. Bundeskanzler Gerhard Schröder gab den Startschuss für den Flottentest in Berlin und Umgebung an einer Berliner Shell-Tankstelle und betankte auch gleich das Fahrzeug...

      Im Vergleich zur direkten Nutzung von komprimiertem Erdgas, bietet der synthetische Kraftstoff ähnliche Emissionsvorteile, jedoch zu niedrigeren Kosten über den gesamten Produktzyklus. Der neuartige Kraftstoff ist in heutigen Dieselmotoren einsetzbar und kann über das bestehende System der Kraftstoffversorgung vertrieben werden. Er ist zudem problemlos mit herkömmlichem Dieselkraftstoff mischbar.

      Tests von Volkswagen belegen, dass viele Euro 3-Dieselmotoren ohne weitere Anpassungen die strengen Euro 4- Grenzwerte einhalten, wenn sie mit dem synthetischen Kraftstoff betrieben werden. In Euro 4-Motoren werden die Emissionen sogar noch weiter abgesenkt. Zudem ermöglichen maßgeschneiderte Kraftstoffe aus dem „Shell Gas to Liquids“-Verfahren die Entwicklung innovativer Antriebskonzepte wie beispielsweise Volkswagens CCS (Combined Combustion System), das die Verbrauchsvorteile des Dieselmotors mit den Emissionsvorteilen des Ottomotors verbindet.

      Der Flottenversuch ist Teil eines gemeinsamen Programms der Unternehmen Shell und Volkswagen, für die Entwicklung neuer Fahrzeugtechnologien und Kraftstoffe, die sowohl nachhaltig als auch bezahlbar sind. Der neue synthetische Kraftstoff ist kristallklar und farblos wie Wasser. Er wird mit der „Shell Mitteldestillat Synthese“ (SMDS) hergestellt, einer firmeneigenen „Gas to Liquids“-Technologie. Er kann in konventionellen Dieselmotoren eingesetzt werden und verursacht durch seine Produkteigenschaften (er ist frei von Aromaten und Schwefel) nur geringe Emissionen. Durch die Nutzung von Erdgas als Ausgangsprodukt erschließt er zudem eine breitere Versorgungsbasis für die Kraftstoffherstellung.

      Seit 1993 betreibt Shell die weltweit erste „Gas to Liquids“-Anlage im industriellen Maßstab in Bintulu, Malaysia. „Wir hoffen, in Kürze über den Bau einer neuen, sechsmal größeren Anlage, mit einer Kapazität von 75.000 Barrel pro Tag, entscheiden zu können“, sagt Adrian Loader, Präsident von Shell Europe Oil Products. „Dies würde es erlauben, bereits 2008 größere Mengen des Kraftstoffes zu produzieren.“

      Darüber hinaus investiert Shell auch in die Entwicklung neuer, kosteneffizienter und nachhaltiger Produktionsprozesse für Kraftstoffe aus Biomasse. Eine denkbare Option nutzt Biomasse als Rohstoff für den „Gas to Liquids“-Prozess, um ein „SunFuel®“ zu produzieren, das identisch mit dem synthetischen Kraftstoff aus Erdgas ist. Noch ist nicht absehbar, ob und wann ein solches Verfahren wirtschaftlich werden könnte. Unabhängig hiervon, zeigt die vielfältige Anwendungsmöglichkeit des „Gas to Liquids“-Verfahrens sein Potential als Brücke zu Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen.

      Der von Shell aus Erdgas hergestellte synthetische Kraftstoff passt hervorragend in die von Volkswagen propagierte Antriebs- und Kraftstoffstrategie. „Es ist der erste Schritt auf dem Weg hin zur Wasserstoff-Brennstoffzelle”, so Dr. Wolfgang Steiger, Forschungsleiter Energieumwandlung der Volkswagen Konzernforschung. „In einem zweiten Schritt könnte der Ausgangsstoff für diesen synthetisch hergestellten Kraftstoff auch Bio-Masse sein, was den Charme hätte, dass dann der CO2-Kreislauf wieder geschlossen wäre und der Begriff SunFuel® seine Berechtigung erhält,“ führt Steiger weiter aus.

      Die Volkswagen Golf der Testflotte sind mit TDI-Motoren (74 kW/100 PS) ausgerüstet, die bereits heute die Abgaswerte nach Euro 4 erfüllen. Die Fahrzeuge werden im Volkswagen Automobil Forum an gemeinnützige Organisationen übergeben.
      Quelle: Volkswagen-Presse
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:51:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Synthetische Kraftstoffe: Neues Wundermittel für nachhaltige Mobilität?

      Führende Automobilhersteller und Kraftstoffunternehmen sind ein neues Bündnis eingegangen, um die Verwendung synthetischer Kraftstoffe zu fördern.

      Hintergrund:

      Synthetische Kraftstoffe stellen die neue Generation der Kraftstoffe dar, welche aus Synthesegas von Erdgas, Kohle oder Biomasse gewonnen werden. Dieses Synthesegas wird durch die so genannte Fischer-Tropsch-Synthese in einen flüssigen Kraftstoff umgewandelt. Die interessantesten Entwicklungen hierbei sind der BtL-Kraftstoff (Biomasse zu Flüssigkeit), GtL-Kraftstoff (Gas zu Flüssigkeit) und die Kohleverflüssigung. Diese neuartigen Kraftstoffe produzieren weniger Schwefelemissionen und sind daher wesentlich umweltverträglicher. Im Gegensatz zu Flüssiggas (LNG) und komprimiertem Erdgas (CNG), müssen für diese Kraftstoffe die Motoren und die Kraftstoffinfrastruktur nicht verändert werden.

      Angesichts steigender Ölpreise und sich abzeichnender Nachfrage-Angebots-Problemen bei der Ölversorgung, sucht der Verkehrssektor in zunehmendem Maß nach Kraftstoffalternativen. Ein anderer Grund hierfür ist, dass durch den Verkehr in zunehmenden Mengen Treibhausgas produziert wird, welches als Ursache für den globalen Klimawandel angesehen wird.

      Kernfragen:

      Die drei Autohersteller DaimlerChrysler, Renault und Volkswagen sowie die Benzinproduzenten Sasol Chevron und Shell sind die Gründungsmitglieder der „Alliance for Synthetic Fuels in Europe“ (ASFE).

      Auf der Gründungsveranstaltung brachte Rob Routs, Geschäftsführer von Shell, sein Vertrauen in das Marktpotential synthetischer Kraftstoffe, insbesondere GtL-Kraftstoffe, welche schon weiter fortgeschritten seien, zum Ausdruck. Er deutete an, dass auch wenn die meisten GtL-Produktionsstätten nochimmer im Nahen Osten (Katar) und Südafrika seien, könnten in Europa bereits in den nächsten Jahren neue Werke entstehen (für 2007 ist ein Werk in Freiberg, in der Nähe von Dresden, geplant). Im Allgemeinen ist Routs der Ansicht, dass synthetische Kraftstoffe in Zukunft „als eine Brücke zu neuen CO2-armen erneuerbaren Brennstoffen“ eine wichtige Rolle spielen werden (Brennstoffzellen, Wasserstoff).

      Thomas Weber von Daimler Chrysler forderte die europäischen Politiker dazu auf, angemessene Bedingungen für die Entwicklung synthetischer Brennstoffe zu schaffen (steuerliche und finanzielle Anreize, ein integrierter Ansatz zur CO2-Reduktion bei Autos, höhere Ausgaben für F&E im Bereich alternative Brennstoffe).

      GtL und andere synthetische Kraftstoffe stehen vor zahlreichen Herausforderungen:

      Rentabilität: Bisher sind diese Kraftstoffe immer noch teurer als herkömmliches Benzin oder herkömmlicher Diesel.
      Treibhausgasemissionen: Die Emission von Treibhausgasen bei GtL ist vergleichbar mit der Emission herkömmlicher Benzine und die interessantere Alternative von BtL-Kraftstoffen ist noch nicht marktreif.
      Europas Energieabhängigkeit: die meisten Produktionsanlagen befinden sich außerhalb Europas, wodurch das Problem der Abhängigkeit von „instabilen“ Regionen nicht sofort gelöst werden kann.
      Allgemeiner Energiewettbewerb: Laut einiger Experten könnte GtL in Zukunft mit Flüssiggas zur Energienutzung konkurrieren. Dies könnte zu einer erhöhten Nutzung fossiler Brennstoff Einrichtungen zur Energiegewinnung (Kohle) führen; Diesem Argument entgegnete ein Sprecher dieser Veranstaltung mit, „Wir haben genügend Gas um alle Bedürfnisse zu befriedigen“.
      Positionen:

      Kommissionsvizepräsident Verheugen begrüßte das neue „SunFuel-Bündnis“ und brachte seine Unterstützung zum Ausdruck. Er skizzierte die Möglichkeiten, aber auch die Herausforderungen welchen Europa aufgrund der Globalisierung begegnen müsse und sagte, dass nur Innovationen und mehr F&E Europa helfen könnten mit der sich verändernden Welt schritt zu halten. „Wir müssen besser als der Rest der Welt sein“, sagte Verheugen. Seiner Ansicht nach muss Europa die Führungsposition bei der weltweiten Energierevolution einnehmen, um die Sicherheit der Energieversorgung zu garantieren. Hierbei verwies er auch auf das Grünbuch der Kommission über Energie.

      Er stellte kurz weitere politische Grundsätze vor, auf deren Basis Politiker ihre Entscheidungen zu treffen hätten, wenn es um alternative Brennstoffe gehe. „Wir können keinen Blankoscheck für alternative Brennstoffe unterzeichnen“, sagte Verheugen. Er machte auch klar, dass das Potential zur Reduktion von Treibhausgasen bei BtL wesentlich größter sei, als bei GtL.

      Der österreichische Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll brachte im Namen der EU-Ratspräsidentschaft seine Zufriedenheit bezüglich der neuen Allianz zum Ausdruck. Er betonte insbesondere, dass Europa die saubersten und sichersten Autos brauche.

      In der sich anschließenden Podiumsdiskussion deutete der Direktor des GD Umwelt, Jos Delbeke, an, dass die Kommission BtL-Kraftstoffe aufgrund seiner Vorteile bezüglich des Klimawandels bevorzuge. Er macht darauf aufmerksam, dass eine unterschiedliche Besteuerung (geringere Steuern auf bestimmte Kraftstoffe) auf europäischer Ebene aufgrund der Einstimmigkeitsregel im Rat schwierig durchzusetzen sei, ließ aber die Möglichkeit hierfür umweltpolitische Argumente anzuführen offen.

      Die ungarische sozialdemokratische Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Edit Herczog, an sich eine Unterstützerin synthetischer Kraftstoffe, lenkte die Aufmerksamkeit auf den Aspekt der eigentlichen Kosten für die Verbraucher bei der Nutzung dieser neuen Kraftstoffe. Sie sagte weiter, dass wenn synthetische Kraftstoffe erfolgreich sein sollen, sei eine „groß angelegte Kampagne“ nötig, um diese Kraftstoffe bekannt zu machen. „Als ich mich mit anderen MEPs darüber unterhalten habe, hatten sie keine Ahnung, wovon ich rede“, sagte sie.

      Zu guter letzt präsentierte Energiekommissar Piebalgs die wesentlichen Ansatzpunkte des Grünbuches. Er bestätigte, dass synthetische Kraftstoffe eine wichtige Rolle spielen werden und ging insbesondere auf die Vorteile von BtL-Kraftstoffen für die Umwelt und Klimawandel ein. „Wir sind der Meinung, dass insbesondere der schnelle Aufbau kommerziell nutzbarer Werke zur Produktion von BtL-Kraftstoffe sehr wichtig ist“, sagte Piebalgs.

      http://www.euractiv.com/de/energie/synthetische-kraftstoffe-…

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      schrieb am 06.09.06 15:34:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bioethanolwerk in Zeitz

      Das Bioethanolwerk in Zeitz verarbeitet jährlich rd. 700.000 t Weizen zu 260.000 m³ Ethanol. Nach Investitionen in Höhe von rd. 500 Mio. € wird die Bioethanolerzeugung der Südzucker-Gruppe in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und Ungarn auf über 1 Mio. m³ steigen. Die Südzucker-Gruppe wäre dann mit einem Marktanteil von rd. 10 % Marktführer in der EU.

      ....aber andere legen auch kräftig in Europa nach. Die Markt ist lukrativ und daran wollen viele mitverdienen.

      ......
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:23:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      CropPower85 - Ein neuer Kraftstoff an der Tankstelle

      Seit Februar 2006 wird E85 unter der Marke "CropPower85" als leistungsstarker und Klima schonender Qualitätskraftstoff für Flexible Fuel Vehicles (FFV) an den OIL!-Tankstellen in Hennef, Saarlouis und Troisdorf angeboten.
      (Das .zip-Archiv enthält zwei Bildmotive)

      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:15:57
      Beitrag Nr. 14 ()


      Südzucker bioethanol plant in Zeitz

      -------------



      VOGELBUSCH GMBH - BIOETHANOL PLANTS
      Vogelbusch is a major global player in the engineering and construction of bioethanol plants and has introduced many important improvements in ethanol process technology and design. The Vienna based bioprocess company has the state-of-the-art proprietary technology for every stage of the alcohol production process. Vogelbusch bioethanol plants are designed for outstanding yield and product quality, and are most advanced in terms of energy saving and environment protection.

      BIOETHANOL - THE ALTERNATIVE FUEL
      Environmental, agricultural and energy challenges have led to increasing interest in renewable energy sources, one of them being bioethanol.

      Bioethanol is a readily available, clean fuel for combustion engines made from renewable feedstocks. It allows engines to more completely combust fuel - which benefits in cleaner emissions.

      In application a distinction is made between hydrous and anhydrous ethanol. Hydrous ethanol (95% by volume) contains some water. It can be used directly as a gasoline substitute in cars with modified engines. Anhydrous (or dehydrated) ethanol is free of water and at least 99% pure. This ethanol can be blended with conventional fuel in proportions of between 5% and 85% (E85). Finally, bioethanol is also used to manufacture ETBE (ethyl-tertiary-butyl-ether), which can replace MTBE as a gasoline additive, for environmental reasons.

      Basically alcohol, bioethanol is made from a variety of agricultural products - both starch plants (grain, mostly corn, and tubers like cassava) and sugar plants (sugar beet or sugar cane). Bioethanol is obtained using biological production technology, which is fermentation and subsequent enrichment by distillation/rectification and dehydration. These constitute the core technologies of Vogelbusch.

      IN THE FOREFRONT OF BIOETHANOL KNOW HOW
      Vogelbusch has been designing plants for fuel alcohol production since the 1970ies. The Austrian company has set the standard for alcohol technology for decades with innovations like the Vogelbusch Multicont© continuous fermentation process or the integration of distillation, evaporation and molecular sieve dehydration.

      Reference plants all over the world are the proof of advanced and economic in-house technology - a decisive advantage that also convinced the owners of the largest bioethanol plants on three continents, namely:


      Suedzucker Bioethanol, Germany / 2005.

      Aventine Renewable Energy (Pekin, USA);
      Jilin Fuel Ethanol Plant (Jilin, China);
      Südzucker Bioethanol (Zeitz, Germany); arbeiten auch mit Abengoa
      to entrust Vogelbusch with the conceptual engineering of their plants.

      CUTTING EDGE TECHNOLOGY
      The Vogelbusch Multicont© continuous fermentation process was introduced to the USA as early as 1980 with resounding success. Since then, the process has been refined and is now considered the state-of-the-art technology for yeast fermentations.

      The process consists of a pre-fermenter and - between four and seven - main fermenters in series. In the pre-fermenter, process conditions are adjusted to favour yeast growth by addition of nutrients and oxygen, while in the main fermentation tanks, alcohol increases in concentration as mash flows through the system. Final alcohol concentrations of over 12 vol per cent are regularly achieved and excellent yields are obtained.

      The process lends itself to full automation and has considerably lower investment costs than older technologies.

      A further innovation introduced by Vogelbusch is the integration of distillation, evaporation and molecular sieve dehydration. This combines minimal energy requirements with low capital costs. Heat integration in this proprietary system allows multiple effect evaporation to be driven by waste heat from distillation, while the condensation of the dehydrated alcohol vapour from the mole sieve provides the heat input for beer preheating.

      Molecular sieve dehydration technology has replaced entrainer distillation and is now being successfully employed in other applications and the separation of various industrial chemicals.

      These innovations and environmentally responsible designs, have contributed significantly to the success of the Vogelbusch fuel alcohol plants.

      Vogelbusch - we make biotechnology work

      Since 1921 Vogelbusch has been serving the bioprocess industry on a global turn-key basis with consulting, engineering and construction of plants for biocommodities (alcohol, yeast, vinegar, organic acids, sweeteners) and the biopharma sector. It has offices in Austria, Hong Kong and USA.

      Vogelbusch GmbH
      Blechturmgasse 11
      A-1050
      Vienna
      Austria
      Tel: +43 1 546 610
      Fax: +43 1545 2979
      E-mail: office@vienna.vogelbusch.com
      URL: www.vogelbusch.com
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 14:11:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Chartbook von der Warenterminbörse in Chicago.
      Spotmarkt/Futuremarkt, Schwankungen beeinflussen
      den Kurs der Ethanolproduzenten...

      http://www.cbot.com/cbot/docs/74318.pdf
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 13:34:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Für die Rohstoffe braucht man die Landwirtschaft, einheimische Produktionen müssen erst langsam aufgebaut werden. Biomasse ist preiswerter als Weizen oder Mais, erfordert aber eine andere Technik. In Salamanca wird bereits in geringen Mengen mit Abengoatechnik aus Biomasse (z.B. Stroh) Bioethanol hergestellt. Aus aus 1000kg Stroh können z.B. 380kg Bioethanol gewonnen werden.

      Biocarburantes in Salamnca, ein Gemeinschaftsprojekt 50/50 mit Abengoa/EbroPuleva wird im August nach Probeläufen/Einstellungen die volle Leistung aufnehmen. Es wurde bereits vor 1 Monat die erste Ladung Bioethanol von 5118 m³ zur ETBE Herstellung von Santander aus in Rekordzeit verschifft, nach Aussage von Abengoa. Im Moment wird noch importiertes Getreide aus England verwendet, bis in den nächsten 10 Jahren genug heimisches Getreide zur Verfügung steht. Im Werksverkehr kommen täglich ca. 200 LKW mit Getreide und verlassen das Werk mit Bioethanol und ökologisches Tierfutter. ABG steigert damit die Bioethanolproduktion in Europa um 60% auf 526 Mill. Liter. Nächstes Jahr wird in Frankreich das neue Werk in Lacq in Betrieb gehen.

      Biocarburantes inicia la fabricación de bioetanol a partir de trigo en Babilafuente (Salamanca) donde prevé alcanzar los 200 millones de litros anuales en agosto
      Economía



      La factoría, participada al 50% entre Ebro y Abengoa, comenzó entre abril y mayo sus primeros trabajos en un proyecto en el que se han invertido 150 millones
      ICAL - Salamanca

      La empresa Biocarburantes Castilla y León, participada al 50 por ciento entre Ebro Puleva y Abengoa Bioenergía, fabrica ya bioetanol a partir de trigo en sus instalaciones de Babilafuente (Salamanca). La actividad se inició entre los meses de abril y mayo y entre junio y julio, tras un periodo de ajuste y optimización del proceso de producción, se espera que se encuentre al cien por cien de su capacidad, lo que supondrá una producción de 200 millones de litros de bioetanol al año.

      Hace exactamente un mes, partió del puerto de Santander el primer barco cargado con bioetanol elaborado en esta factoría. En total, 5.118 metros cúbicos de este producto que se empleará para producir ETBE, un aditivo de la gasolina que reduce las emisiones contaminantes de este combustible cuya elaboración se ha conseguido en “un tiempo récord”, según señalaron a Ical fuentes de Abengoa.

      La producción de bioetanol se realiza a través del trigo como materia prima, del que se prevén usar 473.00 toneladas. Sin embargo, ésta no será la única actividad de Biocarburantes Castilla y León, la planta dedicará parte de sus trabajos a la producción de DDGS, un compuesto destinado a la fabricación de piensos para animales y a la producción de energía para autoabastecerse, hasta 150.000 megavatios por hora al año.

      La exportación del primer bioetanol producido en Castilla y León supone la culminación de un proyecto que se inició en enero de 2003 con la colocación de la primera piedra de esta infraestructura. En estas instalaciones se invirtió de forma directa un montante superior a los 150 millones de euros y dotan a la región de la mayor planta de España destinada a la producción de este aditivo para la gasolina.

      Importación de cereal

      De momento, todo apunta a que la planta está funcionando con cereal importado, de hecho el pasado 23 de mayo el puerto de Gijón recibía la primera descarga de trigo con destino a Biocarburantes de Castilla y León que, de acuerdo a información facilitada por fuentes portuarias, alcanzará las 300.000 toneladas de cereal durante el año 2006.

      El presidente de la Cámara Agraria de Salamanca, Aurelio Pérez, sostuvo que se espera que la producción de Biocarburantes se convierta en una alternativa de cultivo en la provincia charra, aunque en el momento actual, entre el 90 y el 95 por ciento del cereal utilizado es importado. Así, avanzó que la institución está preparando una jornada dedicada a los biocarburantes con vistas a la próxima feria de septiembre.

      Asimismo, aclaró que “nunca se ha pretendido” que la planta se abasteciese exclusivamente de cereal producido en Salamanca, sino procedente de toda la región, e insistió en que el cambio en la comarca comenzará a notarse cuando la planta funcione a pleno rendimiento ya que, de momento, ha iniciado su actividad.

      Por su parte, el presidente de Asaja Salamanca, Vicente de la Peña, añadió a Ical que en este momento la planta está funcionando con trigo inglés e insistió en que, a corto plazo, no se tenían expectativas de que esta infraestructura resolviese el problema del cereal en Salamanca y Castilla y León. Desde su punto de vista, hasta un medio o largo plazo de diez años, es posible que la planta no consuma cereal “autóctono”.

      A su juicio, en breve, la infraestructura será beneficiosa para la ganadería gracias a la producción del compuesto para animales DDGS que, al estar elaborado exclusivamente con cereales, evitará males como el de las ‘vacas locas’.

      Desarrollo de la zona

      El alcalde de Babilafuente, Eladio Palomares, aseguró que la puesta en marcha de la planta de bioetanol se ha notado especialmente en el desarrollo urbanístico de la localidad. Además de estar construyendo numerosas viviendas, existen varios polígonos que se están desarrollando en torno a las instalaciones y varias empresas –cuya identidad prefirió no desvelar– estudian su implantación en el municipio dada las infraestructuras de las que se ha dotado y su proximidad con la autovía a Madrid, a cuatro kilómetros.

      Palomares mantuvo que la planta inició su producción hace mes y medio y desde entonces el movimiento en el municipio es constante. De hecho, calcula que unos 200 camiones circulan a diario, “entran con cereal y salen con bioetanol”.

      En relación al empleo que ha generado la planta, Palomares afirmó que de momento ha dado trabajo a más de un centenar de personas, sobre todo de la provincia. Además, sostuvo que la empresa ha firmado numerosos contratos para recibir cereal fundamentalmente a través de cooperativas.

      Abengoa destacó que la entrada en funcionamiento de Biocarburantes Castilla y León tiene una gran importancia para sus planes estratégicos, ya que reforzará su posición de liderazgo en el mercado europeo, con una ampliación del 60 por ciento en su capacidad de producción, hasta los 526 millones de litros.

      La de Babilafuente es la tercera planta que Abengoa pone en funcionamiento en España, a las que se unirán nuevas instalaciones en Lacq, en el sur de Francia, cuya primera piedra se puso el pasado 23 de mayo y que entrará en funcionamiento durante el próximo año.
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