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    SVE...20% unter Wert (Seite 18)

    eröffnet am 13.09.06 19:22:51 von
    neuester Beitrag 23.04.24 23:38:08 von
    Beiträge: 428
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      schrieb am 27.06.17 16:08:22
      Beitrag Nr. 258 ()
      Stada wird übernommen. Später, anders, aber sicher...

      Die beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven sind mit der Übernahme von Stada gescheitert. Obwohl sie die Annahmefrist verlängert und die Mindestannahmeschwelle von ursprünglich 75,0 auf 67,5 Prozent gesenkt hatten, waren zum Ende der verlängerten Annahmefrist am 22. Juni 2017 lediglich 65,52 Prozent der ausgegebenen Stada-Aktien angedient worden, so dass die 5,3 Mrd. Euro teure Übernahme des Generika-Herstellers aus Bad Vilbel gescheitert ist. Dabei hatten Vorstand und Aufsichtsrat von Stada eine Annahme des Angebots ausdrücklich empfohlen.

      Das Scheitern
      Stada ist ein MDAX-Wert mit einem hohen Streubesitzanteil, was eine Übernahme schwierig macht. Des Weiteren ist in Deutschland erstmals das Phänomen ETF einem Übernahmeplan in die Quere gekommen. Denn diese passiven Indexfonds bilden den ihnen zugrunde liegenden Index 1:1 nach und können somit gar nicht eine Übernahmeofferte annehmen (anders als Aktienfonds) und ETFs halten immerhin rund 14 Prozent aller Aktien. Selbst bei vollständiger Annahme des Übernahmeangebots hätten also max. 86 Prozent angedient werden können. Die Finanzjournalisten haben das ETF-Phänomen/Problem sehr gut beschrieben.

      Einer der aktivistischen Hedgefonds, die sich zuvor eingekauft und massiv auf eine Übernahme hingearbeitet hatten, Active Ownership, war während der Übernahmefrist zu Höchstkursen ausgestiegen. Auch das hat die Annahme nicht wahrscheinlicher gemacht und vielleicht waren es am Ende genau diese Aktien, die zum Erreichen der Mindestannahmeschwelle fehlten.

      Die Lage
      Bei der Shareholder Value Beteiligungen AG ist Stada die größte Depotposition und das Scheitern der Übernahme samt dem folgenden zweistelligen Kurseinbruch trifft das Unternehmen bzw. dessen Nettoinventarwert hart. Deren Vorstand hat sich heute zu einer Corporate News hinreißen lassen mit der Überschrift "Gier ist schlecht". Darin wird die vermeintliche Gier der Anleger, die Offerte nicht angenommen haben, kritisiert und andererseits erklärt, dass die SHB an ihrem Aktienpaket festhalten wird, da man weiterhin an eine Übernahme glaubt. Und zwar entweder durch Bain/Cinven oder ein anderes Konsortium.

      Zumindest Bain/Cinven können allerdings nicht ohne Weiteres ein neues Angebot vorlegen. Denn ihnen steht nun das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) im Weg, genauer gesagt dessen §26, der Sperrfristen definiert.

      § 26 - Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) - Sperrfrist

      (1) Ist ein Angebot nach § 15 Abs. 1 oder 2 untersagt worden, ist ein erneutes Angebot des Bieters vor Ablauf eines Jahres unzulässig. Gleiches gilt, wenn der Bieter ein Angebot von dem Erwerb eines Mindestanteils der Wertpapiere abhängig gemacht hat und dieser Mindestanteil nach Ablauf der Annahmefrist nicht erreicht wurde. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht, wenn der Bieter zur Veröffentlichung nach § 35 Abs. 1 Satz 1 und zur Abgabe eines Angebots nach § 35 Abs. 2 Satz 1 verpflichtet ist.

      (2) Die Bundesanstalt kann den Bieter auf schriftlichen Antrag von dem Verbot des Absatzes 1 Satz 1 und 2 befreien, wenn die Zielgesellschaft der Befreiung zustimmt.

      Folglich können Bain/Cinven erst in einem Jahr wieder aktiv werden, während andere Bieter auch sofort agieren könnten.

      Der Ausblick
      Doch wie wahrscheinlich ist ein weiterer Übernahmeversuch? > hier weiterlesen...
      Avatar
      schrieb am 27.06.17 13:07:52
      Beitrag Nr. 257 ()
      Eigentlich müsste der Wert nach der gescheiterten Stada-Übernahme etwas stärker korrigieren:

      http://www.dgap.de/dgap/News/dgap_media/shareholder-value-be…
      Avatar
      schrieb am 08.06.17 13:29:12
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.994.392 von DOBY am 22.05.17 16:16:10Jahresfinanzbericht 2016 ist als pdf online. (dgap.de)
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 16:16:10
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.984.314 von dackelbert am 20.05.17 09:16:15
      Zitat von dackelbert: Möglicherweise sieht der Vorstand der SVAG Größe als Hindernis.
      Nicht wenige, v.a. sehr erfolgreiche Small Cap Fonds, führen Soft- bzw. Hard-Closings ein,
      um das gemanagte Fondsvolumen nicht zu sehr anwachsen zu lassen.
      Ihr Erfolg resultiert oft aus guter Recherche zu sonst wenig analysierten Small- und Micro Caps,
      und es liegt auf der Hand, dass man da nicht gut mit fetten Beträgen operieren kann.
      Also lieber klein und fein bleiben. Wenn man zu groß wird, investiert man dann lieber in eigene Aktien,
      zumal wenn man auf dem Markt keine guten Anlagemöglichkeiten findet.
      Ich würde es aber auch nicht gerne sehen, wenn über NAV gekauft wird. Dann lieber mal eine Sonderausschüttung.

      Ich glaube kaum, dass es das derzeitige Eigenkapitalvolumen schwierig macht adequate Anlagen zu finden. Das ist eher ein Problem von Herrn Buffet und Co. Am Jahresende hat man ja sogar eine Bankfinanzierung von über 10 Mio genutzt , allerdings ist das nach Aussage des Vorstands nur temporär gewesen in Erwartung der Cashrückflüsse bei I:FAO. Ich freue mich zu lesen, dass man im GB die Strategie nun als "aktivistisches Valueinvesting" bezeichnet (ich erinnere an unsere Diskussion von vor ein paar Jahren, als ich die Entwicklung vorweggenommen hatte, seinerzeit war von aktivistisch noch nicht die Rede, wie ich zugeben musste). Stada ist ein schönes Beispiel dafür dass manchmal Werte nur gehoben werden können, wenn man der Verwaltung Druck macht, bzw. sich aktivistisch einbringt. Für Riesen wie Stada hat SVB aber noch nicht genug Power und muss sich an größere Player "ranhängen". Zum Thema Anlageideen und Chancen auf dem Markt war die Aussage des Vorstands meiner Erinnerung nach, dass man sich beim erreichten (reifen) Marktniveau in Zukunft auch größere Cashquoten vorstellen kann. Da der Vorstand selbst nennenswert Aktien besitzt (und somit selbst am Risiko beteiligt ist) rechne ich nicht damit, dass man es (ähnlich wie Scherzer in der Finanzkrise 2008) mit dem Risiko übertreibt und versucht mit der Brechstange Rendite zu machen (auf Kreditbasis) um die Erfolgsprovision zu maximieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 13:26:19
      Beitrag Nr. 254 ()
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      Avatar
      schrieb am 20.05.17 09:16:15
      Beitrag Nr. 253 ()
      Möglicherweise sieht der Vorstand der SVAG Größe als Hindernis.
      Nicht wenige, v.a. sehr erfolgreiche Small Cap Fonds, führen Soft- bzw. Hard-Closings ein,
      um das gemanagte Fondsvolumen nicht zu sehr anwachsen zu lassen.
      Ihr Erfolg resultiert oft aus guter Recherche zu sonst wenig analysierten Small- und Micro Caps,
      und es liegt auf der Hand, dass man da nicht gut mit fetten Beträgen operieren kann.
      Also lieber klein und fein bleiben. Wenn man zu groß wird, investiert man dann lieber in eigene Aktien,
      zumal wenn man auf dem Markt keine guten Anlagemöglichkeiten findet.
      Ich würde es aber auch nicht gerne sehen, wenn über NAV gekauft wird. Dann lieber mal eine Sonderausschüttung.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.05.17 19:28:13
      Beitrag Nr. 252 ()
      Das mit dem Portfoliovolumen habe ich gar nicht mitbekommen (das muss aber nichts heißen). Dagegen hat Sachs klar auf den Discount als Kriterium hingewiesen.

      Möglicherweise will die SVB ein bestimmtes Mindestvolumen halten, um das Ganze wirtschaftlich zu gestalten. Einen anderen Sinn sehe ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.05.17 11:45:49
      Beitrag Nr. 251 ()
      Was ich nicht verstehe an den Ausführungen des Vorstands, warum die Bereitschaft zu Aktienrückkäufen vom erreichten Portfoliovolumen abhängig ist. Aus meiner Sicht sollte der Abschlag zum inneren Wert (in Prozent) und die vorhandene Liquidität/ die Kreditkosten das Hauptkriterium für Aktienrückkäufe sein.
      Avatar
      schrieb am 18.05.17 20:57:43
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.968.549 von DOBY am 18.05.17 09:17:59Na ja, ich habe die SVB jetzt nicht mit Berkshire verglichen. Vermutlich sind Fischer und Sachs ohnehin froh, deutlich kleiner als Berkshire zu sein.

      Es ging mir einfach nur darum, den Boden zu erwähnen, den beide Aktien haben, da die Führungen angekündigt haben, ab einem bestimmten Level eigene Aktien aufzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.17 09:17:59
      Beitrag Nr. 249 ()
      Ich war auch dort. Nachdem SVB vor zehn Jahren noch eine meiner schlimmsten Depotpositionen war (siehe meine kritischen Postings von damals), hat sich der Strategieschwenk des Managements seit 2009 sehr positiv ausgewirkt-und die Aktie ist mittlerweile eine meiner größten Einzelpositionen.

      Die Höhe des NAV-Abschlags war bisher vor allem von der Marktverfassung und der Leistung des Managements abhängig. Wenn SVB wie in den letzten Jahren Superergebnisse liefert, gibt es keinen Grund für großes Misstrauen. Die Bewährungsprobe wird mit der nächsten Marktkrise kommen oder wenn das Management mal größere Missgriffe macht, die dazu führen, dass man den Markt stark underperformt.

      Aktienrückkäufe sind sinnvoll, wenn der Abschlag groß ist. Ein Vergleich mit Warren Buffet ist angesichts der Dimension (Kleiner Zwerg gegenüber Gigant mit marktbewegender Macht) aus meiner Sicht schwierig. Man wächst allerdings langsam in eine Größe hinein, in der sich zusätzliche Möglichkeiten eröffnen (etwa Sperrpakete (z.B. bei I:FAO oder GfK))
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