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    ### Verbio AG ### (Seite 313)

    eröffnet am 02.10.06 13:51:24 von
    neuester Beitrag 01.06.24 18:32:24 von
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      schrieb am 20.05.14 01:36:17
      Beitrag Nr. 7.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.010.866 von Opa_Hotte am 19.05.14 22:51:44Ich denke ich sollte ihm vielleicht noch einmal eine Chance geben.
      Immerhin scheint er einen hohen technischen Sachverstand zu haben.


      Trotzdem sollte ich auf seinen Fehler noch einmal genauer eingehen,
      sicherlich haben andere das Problem auch nicht wirklich verstanden.

      Zitat von BioVenture: Im Kalenderjahr 2008 hatte der GB Ethanol, der damals nichts anderes als BioEthanol herstellte, einen Abschreibungsbedarf von lediglich 1,863 Mio. Euro, was damals 1,0% vom Umsatz entsprach und im Kalenderjahr 2009 sogar einen Abschreibungsbedarf von nur 1,205 Mio. Euro, was 0,9% des Umsatzes entsprach.
      ....
      n die Biogastechnik hat Verbio mindestens 40 Mio. Euro investiert und weitere 5 Mio. Euro .... Jetzt machen die Abschreibungen des GB Ethanol nicht mehr 0,9% - 1,0% vom Umsatz aus, sondern zwischen 4,8% (Q3-2013) und 8,7% (Q1-2014) vom gesamten Umsatz des GB.


      Die Abschreibungen im Jahr 2008 und 2009 waren so gering,
      weil im Jahr 2007 das Segmentvermögen Bioethanol um rd. 240 Mio. € abgeschrieben/wertberichtig wurde.
      Mehr als die Hälfte entfiel dabei auf das Sachanlagevermögen,welches fast bis auf Null reduziert wurde. (Auf 16,7 Mio. um genau zu sein.)
      Dementsprechend waren in den Folgejahren kaum noch Abschreibungen auf dieses Sachanlagevermögen nötig/möglich.

      Mittlerweile beträgt das Sachanlagevermögen wieder rd. 195 Mio.,davon
      rd. 154 Mio Sachanlagevermögen.
      Die angesprochenen 45 Mio. wären übrigens nur ein Bruchteil des derzeitigen Sachanlagevermögens.
      Berücksichtig man nur die Abschreibungen müssten nach 2007 weit mehr als 150 Mio. in dem Segment investiert worden sein.
      (SAV 2007: 16,7 Mio. 2012/2013: 154,2 Mio.)

      Zitat von BioVenture: Die hohe Kapitalintensität des GB Ethanol kommt also nicht von der BioEthanolerzeugung, die war ursprünglich sogar einmal weniger kapitalintensiv als die BioDiesel-Herstellung...


      Der GB 2007 spricht auch hier Bände:
      Stand Ende 2006:
      Segmentvermögen Biodiesel: 299,8 Mio
      Segmentvermögen Bioethanol: 332,2 Mio

      Durch den riesigen Goodwill etc. täuscht das Ganze hinsichtlich der Substanz.
      Also mal ohne Goodwill u. ähnliche immaterielle Vermögensg.
      Segmentvermögen Biodiesel: 123,3 Mio. (Davon 45,2 Mio Sachanlagen.)
      Segmentvermögen Bioethanol: 211,2 Mio. (Davon 116,8 Mio Sachanlagen.)


      Zum Vergleich Stand GB 2012/2013:
      Biodiesel: 93,88 Mio. (Davon 37,58 Mio Sachanlagen.)
      Bioethanol: 201,57 Mio. (Davon 154,1 Mio Sachanlagen.)



      Ergo...
      obwohl man offensichtlich sehr viel Geld im Bereich Bioethanol investiert hat, haben sich die Investitionen bisher nicht ausgezahlt.
      Hätte man sich wie im Bereich Biodiesel zurückgehalten,dann würde die Lage sicherlich anders aussehen.
      (Wenn wirklich nur 45 Mio. in Biogas investiert worden sind, ich habe die Zahlen jetzt nicht auch noch verifiziert, dann ist Biogas relativ unschuldig an den Abschreibungen und Problemen.)

      Fazit:
      So wirkt das Verhalten der Unternehmensführung einfach nur "planlos".


      PS:
      Mich würde ebenfalls interessieren,was man wirklich mit dem Biomethan verdient.
      Avatar
      schrieb am 20.05.14 00:11:10
      Beitrag Nr. 7.732 ()
      Zitat von Opa_Hotte: Bevor du hier abfällige Bemerkungen über eben diesen User schreibst empfehle ich dir ganz dringend einfach mal hier im Forum die alten Beiträge zu lesen... Im Rückblick unglaublich witzig (ab Anfang 2011).

      Hat er da mehr betriebswirtschaftliche Kompetenz an den Tag gelegt?;)

      Seine letzen Beiträge waren einfach nur arrogant und betriebswirtschaftlich vollkommen inkompetent.(Bei dem bisherigen Unsinn mache ich mir nicht die Mühe zu überprüfen,ob er irgendwann mehr wirtschaftliche Kompetenz an den Tag gelegt hat.);)

      Durch seine (Privat-)Vendetta macht er sich zudem auch nicht gerade seriöser...;)
      BioVendetta sollte seine Verluste endlich verarbeiten und das am Besten nicht hier im Forum.

      Zur Vergangenheit:
      Sauschwarte hat in seinen Beiträgen Nr. 4 und 5. vom 11.10.06 schon das Wichtigste gesagt. Und Recht behalten :D


      PS:
      Das Forum soll zum Meinungs- und Informationsaustausch dienen. Wenn ihr beide nicht verkraftet,daß es auch andere Meinungen und Ansichten als die eurige gib,dann solltet ihr überlegen ob ihr hier richtig seid. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.05.14 22:51:44
      Beitrag Nr. 7.731 ()
      Zitat von Lautmaler: Ich weiß zwar nicht wen du gerade ansprichst,aber ...


      Ich glaube, dass der geschätzte Bio mich meint ;)

      Bevor du hier abfällige Bemerkungen über eben diesen User schreibst empfehle ich dir ganz dringend einfach mal hier im Forum die alten Beiträge zu lesen... Im Rückblick unglaublich witzig (ab Anfang 2011).

      Da hat z.B. BioVenture über Monate die betriebswirtschaftlich falsche Bilanzauslegung der nicht verkauften Quoten angemahnt (mit seinem deiner Meinung nach "begrenzten ökonomischen Sachverstand") und zack: Verbio schreibt daraufhin ihre kompletten Bestände ab was ja dann vor nem Jahr zu nem riesen Verlust geführt hat. Alles mit Vorankündigung. Hätten hier die User gehört, dann wären ihnen eine Menge Verluste erspart geblieben.

      Oder die Sache mit einem user, der hier ohne darüber nachzudenken die Verbio-IR verbreitet hat. Hier hat verbio damals vorab behauptet: "die Ethanolpreise massiv gestiegen / Rohstoffpreise gefallen / Quartal super". Diese Falschaussage wurden damals mit aktuellen Ethanol- und Roggen-Charts wiederlegt und die Aussage als Lüge entlarvt. Die User damals dann sinngemäß: "Glaub ich nicht, da steht deine Aussage gegen die von Verbio" ... das Ergebnis ist bekannt, verbio hat gelogen.

      Hier wurden von Verbio schon die dollsten Dinger rausgehauen. Wichtige Informationen (eigentlich immer negative) werden bis zum Schluss zurückgehalten. Damals wurde hier z.B. permanent der Kapitalbedarf der BG-Erweiterungen auf 250MW angesprochen. Verbio kam ständig mit neu gegründeten Tochtergesellschaften in Polen, Sachsen 2 x in Ungarn, etc. aber nie mit der Antwort, wo das Geld dafür herkommen soll. Bis dann kurz vor Schluss die Ansage kam: ach wir bauen erst einmal nicht... Hier wurden die Aktionäre jahrelang hingehalten und mit Versprechungen bei Laune gehalten, aber zum Glück gibt es so etwas wie Schwarm-Intelligenz ;)

      Macht euch mal die Mühe und schaut euch die postings (nur überfliegen) der letzten 3 Jahre an, besser als so manches Buch :D

      Öffnet evtl. einigen die Augen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.14 20:11:08
      Beitrag Nr. 7.730 ()
      Zitat von BioVenture: Wie Opa Hotte in diesem Forum schon mehrfach festgestellt hat, ist es doch immer wieder erstaunlich, mit wie wenig Wissen und mit wie viel (Gott-)Vertrauen in die Verbio-PR und in das Verbio-Management Neuankömmlinge hier ihr sicherlich sauer verdientes Geld riskieren. Na, dann will ich ´mal einen kleinen Beitrag zu Deiner Risikoreduzierung leisten und zwar durch Wissensmehrung:kiss:

      :keks:
      Ich weiß zwar nicht wen du gerade ansprichst,aber ...


      Wer hat hier sein Geld verbrannt und führt jetzt seinen persönlichen Rachefeldzug? :kiss:


      (Kleiner Tip...ich bin es nicht.:laugh: )


      Um deinem begrenzten ökonomischen Sachverstand mal etwas auf die Sprünge zu helfen:

      Von den Abschreibungen läßt sich nur begrenzt direkt auf das Segmentvermögen/eingesetzte Kapital schließen.
      Mit der Abschreibung erfasst man im betrieblichen Rechnungswesen planmäßige oder außerplanmäßige Wertminderungen von Vermögensgegenständen. (Siehe Gabler Wirtschaftslexikon.)

      Verbio unterscheidet dabei auch mal gerne zwischen Abschreibung und Wertminderung. Wobei sich ersteres dann i.d.R. auf die planmäßige Wertminderung von Sachanlagevermögen bezieht. Dies ist aber nur ein Teil des Segmentvermögens.

      Auch 2008 u. 2009 hatte man ein sehr umfangreiches Segmentvermögen i.H.v. 72,4 Mio. und 103,488 Mio.
      Zwar übertrumpfte die Biodieselsparte durch rd. 170 Mio. immat. Assets die Bioethanolsparte, hatte aber auch wesentlich höhere Umsätze.

      Geht man mal in die Jahre 2006 und 2007 zurück so ergibt sich sogar folgendes Bild...
      2006: Segmentvermögen 332,186 Mio.
      2007: Abschreibungen 10,4 Mio; Wertberichtigungen 232,6 Mio.

      Die Kennziffer "Abschreibungen" einfach als Maßstab für das eingesetzte Kapital einzusetzen ist also "fehlerhaft".(Genauso wie deine Bestimmung des Unternehmenswertes.)


      PS:
      Also mit deinem sehr begrenzten betriebswirtschaftlichen Wissen solltest du schnell von deinem hohen Ross runterkommen.
      Am Besten bevor du noch mehr Geld verbrennst....
      Avatar
      schrieb am 19.05.14 17:25:07
      Beitrag Nr. 7.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.003.776 von Lautmaler am 18.05.14 15:49:34Hallo Lautenschläger,

      Du scheinst hier bei Verbio wie auch Minusrendite ein Neuankömmling zu sein OHNE HIER AUCH NUR EINMAL RICHTIG IN DER VERGANGENHEIT GESTÖBERT ZU HABEN, denn sonst wüsstest Du, dass die Ethanol-Herstellung keineswegs so kapitalintensiv ist wie Du vermutest. Wie Opa Hotte in diesem Forum schon mehrfach festgestellt hat, ist es doch immer wieder erstaunlich, mit wie wenig Wissen und mit wie viel (Gott-)Vertrauen in die Verbio-PR und in das Verbio-Management Neuankömmlinge hier ihr sicherlich sauer verdientes Geld riskieren. Na, dann will ich ´mal einen kleinen Beitrag zu Deiner Risikoreduzierung leisten und zwar durch Wissensmehrung:kiss:

      Im Kalenderjahr 2008 hatte der GB Ethanol, der damals nichts anderes als BioEthanol herstellte, einen Abschreibungsbedarf von lediglich 1,863 Mio. Euro, was damals 1,0% vom Umsatz entsprach und im Kalenderjahr 2009 sogar einen Abschreibungsbedarf von nur 1,205 Mio. Euro, was 0,9% des Umsatzes entsprach. Erst die in 2010 vorgenommene Aufrüstung des GB zu zwei sogenannten „Bioraffinerien“ (streng gesehen sind es keine), bei denen die Getreidekorn-Dünnschlempe (die bei der Dekantierung der Rohschlempe entstehende dünnflüssige Phase, nicht zu verwechseln mit der ebenfalls bei der Dekantierung der Rohschlempe entstehenden dickflüssigen Dickschlempe, die zum Futtermittel DDGS aufgetrocknet wird) nicht mehr auf Kosten der Verbio als Abfall / als Düngemittel auf die umliegenden Äcker ausgebracht, sondern als Gärsubstrat in riesigen Biogastanks zu Biogas vergoren wird.

      Da die (zugekauften) Biogasaufbereitungsanlagen zunächst noch nicht fertiggestellt waren, hat Verbio das ab Mitte 2010 in der ersten Anlage erzeugte Biogas zunächst betriebsintern als Erdgassubstitut genutzt und mittels Biogasverbrennung die Dickschlempe getrocknet um aus ihr das Viehfutter DDGS herzustellen. Als die Biogasaufbereitungs- und –einspeiseanlagen dann Ende 2010 fertiggestellt waren, hat Verbio einen Großteil des zu BioMethan aufbereiteten Biogases ins Gasnetz eingespeist und zunächst als Heizstoff vertickt. Ab Herbst 2011 wurde das BioMethan auch als Gaskraftstoff an Gastankstellen verkauft, die Stadtwerke München und Augsburg waren unter den ersten Kunden.

      In 2011 hat Verbio die zweite Biogasanlage und die zweite Biogasaufbereitungs- und -einspeiseanlage fertiggestellt. Außerdem hat Verbio in 2011 die erste Strohaufbereitungsanlage errichtet und in 2012 die zweite Strohaufbereitungsanlage und parallel Düngemittelanlagen, die organische Nährstoffe aus den Gärresten der Biogasanlagen herausholen. Diese Nährstoffe werden dann als ASL-Dünger vertickt. Die erste Strohaufbereitungsanlage wurde am 16.03.2012 mit ganz großem Bimborium offiziell in Betrieb genommen, die zweite Strohaufbereitungsanlage Mitte April 2012 ohne Bimborium (der Bundesumweltminister hatte diesmal wohl "keine Zeit":().

      In die Biogastechnik hat Verbio mindestens 40 Mio. Euro investiert und weitere 5 Mio. Euro für (gebrauchte) Strohvermahlungstechnik aus Dänemark (Ballenauflöser/Strohhäcksler, Zyklon-Störstoffabscheider, Hammermühlen, pneumatische Transporttechnik) ausgegeben. Entsprechend sind die Abschreibungen des (nunmehr gemischten) GB von durchschnittlich 0,466 Mio. Euro / Quartal in 2008 bzw. von 0,301 Mio. Euro / Quartal in 2009 auf das neue Abschreibungsniveau von rd. 3,5 Mio. Euro / Quartal gestiegen. Jetzt machen die Abschreibungen des GB Ethanol nicht mehr 0,9% - 1,0% vom Umsatz aus, sondern zwischen 4,8% (Q3-2013) und 8,7% (Q1-2014) vom gesamten Umsatz des GB. Die zusätzlichen Abschreibungen in Höhe von zusätzlichen 12 Mio. Euro/a wollen aber erst einmal mit (angeblich stark steigenden) BioMethan-Absätzen verdient sein.

      Da tut es natürlich weh, wenn die deutschen Tankstellenbetreiber nicht wie von Claus Sauter vollmundig prognostiziert mit wehenden Fahnen zu Verbio überlaufen (es sollten ja jetzt bereits 460 Erdgastankstellen von Verbio mit Verbiogas beliefert werden) und ganz besonders, wenn die ersten Gastankstellen den Vertrag mit Verbio sogar schon wieder kündigen. Warum wohl? Sollte da etwa die Herkunft des Verbiogases (90% aus Getreidekorn, nur 10% aus Stroh) eine (fundamentale) Rolle spielen?

      Die hohe Kapitalintensität des GB Ethanol kommt also nicht von der BioEthanolerzeugung, die war ursprünglich sogar einmal weniger kapitalintensiv als die BioDiesel-Herstellung, sondern von der Strohaufbereitungs-, der Biogas- und der Düngemitteltechnik – womit auch schon der von CS ausgewählte (und von Dir angefragte) Lösungsansatz beschrieben ist. Im Rahmen der von mir mehrfach angesprochenen „Strategischen Neuorientierung“ der Verbio AG will CS zunächst die bestehenden Biogasanlagen in Zörbig und Schwedt ausbauen und sodann in Ostdeutschland, Ungarn und Polen riesige Biogasanlagen errichten, die angeblich ausschließlich mit Stroh gefüttert werden sollen. In die BioDiesel-Herstellung und auch in die BioEthanol-Herstellung will Verbio nicht weiter investieren. Warum wohl nicht, Minusrendite:confused::confused::confused:

      Bleibt als letzte Frage: wie schnell kann Verbio den BioMethan-Absatz bzw. den BioMethan-Umsatz ausbauen? Gegenwärtig sieht es da ja wohl nicht so gut aus, wenn man sich die Produktionszahlen der Quartale anschaut - die ja auch noch keine Absatzzahlen sind. Für das Produkt Verbiogas hat Verbio nämlich noch nie Absatzzahlen veröffentlicht.

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      schrieb am 18.05.14 15:49:34
      Beitrag Nr. 7.728 ()
      Hallo BioVenture,

      ja,da hat man ein offensichtlich ein "riesiges" Problem.
      Das Segmentvermögen beträgt 194 Mio. von 310.Mio Konzernvermögen.
      (Bei CE ist es nicht viel anders...Bioethanol ist leider eine sehr kapitalintensive Angelegenheit.)
      Das spricht natürlich stark gegen eine (für die Anleger) erfolgreiche Abwicklung/Restrukturierung des Unternehmens.


      PS:
      Bei X:enius auf Arte gab es gestern einen Bericht über Biogas und dort wurde auch das Thema "Bio-Erdgas" angesprochen. Anscheinend gibt es da wirklich eine große reale Nachfrage.

      Wenn ich mir die Zahlen von CE so ansehe,dann sieht es dort natürlich wesentlich besser aus. Aber für mich, als Anleger, ist die Aktie zu "teuer".
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.05.14 14:54:55
      Beitrag Nr. 7.727 ()
      Zitat von Lautmaler: ....
      Ich bin da eher altmodisch.Für mich geht es bei Aktien um eine Beteiligung an einem Unternehmen, die mir eine möglichst hohe Rendite bringen soll.
      ....
      Mich interessieren also eher belastbare Informationen zur Entwicklung der Unternehmenskennzahlen. Insbesondere zu denen, die für einen Erfolg oder Misserfolg meines etwaigen Investments relevant sind.
      Das man Probleme in der Bioethanolsparte hat,daß konnte man bereits dem letzten Finanzebricht entnehmen. Interessant wäre es jedoch zu wissen,ob dies ein dauerhafter Zustand ist oder nicht. (Und wenn ja,für welchen Lösungsansatz entscheidet sich Verbio.)
      ....

      Hallo Lautmaler,

      Deinen letzten Punkt zuerst.
      Deine Befürchtungen den Verbio-Geschäftsbereich „BioEthanol“ betreffend muss ich leider bestätigen: Dass Verbio mit dem Geschäftsbereich "Ethanol" Probleme hat, kann man nicht erst aus dem letzten Finanzbericht entnehmen, sondern bereits dem Finanzbericht zum Q4/2010. :eek: Das letzte Quartal, in dem der GB, der bekanntlich seit Mitte 2010 aus dem BioEthanol- und dem BioMethan-Geschäft besteht, noch ein wirklich positives EBT abgeliefert hat, war Q3/2010. Mit Ausnahme der drei Quartale Q1/2012, Q3/2012 und Q3/2013 war der GB operativ d u r c h g e h e n d in den roten Zahlen. Und diese drei Quartale waren nur deshalb positiv, weil in diesen Quartalen entweder Bestände massiv abgebaut (Q1/2012, Q3/2012) oder mit zweifelhafter Bewertungspraxis aufgebaut wurden (Q3/2013; wohl wieder einmal wie bereits im Q3 u. Q4/2012 Überbewertung der Biokraftstoffquoten-Bestände, die in Q1/2013 korrigiert wurde). Das sieht man ganz deutlich an den folgenden EBT-Zahlen des GB „Ethanol“, die man sich aber erst (mühsam) aus den letzten 16 Geschäftsberichten heraus-pulen muss (im Folgenden zuerst das Quartals-EBT vor Wertberichtigung und dann die Lagerbestandsveränderung des Quartals ggü. dem Lagerbestand des Vorquartals; Quartale beziehen sich auf das Kalenderjahr; Angaben jeweils in Mio. Euro,):

      Q1/2010: +1,586 / +0,133
      Q2/2010: +1,692 / -0,498
      Q3/2010: +0,260 / +0,253
      Q4/2010: -2,795 / +1,280
      Q1/2011: -3,877 / +1,010
      Q2/2011: -6,790 / -0,758
      Q3/2011: -1,428 / +2,988
      Q4/2011: -1,431 / +1,387
      Q1/2012: +1,290 / -2,923
      Q2/2012: -4,064 / +8,997
      Q3/2012: +0,594 / -5,790
      Q4/2012: -3,730 / +1,256
      Q1/2013: -11,095 / -15,622
      Q2/2013: -2,522 / -0,831
      Q3/2013: +0,892 / +11,255
      Q4/2013: -1,150 / +0,859
      Q1/2014: -2,207 / +1,227

      Schwarze Zahlen hat der GB „Ethanol“ also nur in den Quartalen geschrieben, in denen der Lagerbestand mit -2,923 Mio. Euro und -5,790 Mio. Euro in starkem Maße abgebaut wurde oder in dem es mit +11,255 Mio. Euro zu einem (untestierten) massiven Bestandsaufbau kam (wurde hier die Überbewertung der Biokraftstoffquoten-Bestände wiederholt?). Wenn man den Bestandsabbau der Quartale Q1/2012 und Q3/2012 aus dem EBT herausrechnet, zeigen zumindest auch diese Quartale tiefrote Zahlen.

      In dieser Quartals-Reihe bildet das Q1/2013 einen Ausnahmefall, denn in diesem Quartal kam es – wie Verbio im letzten Geschäftsbericht auch zugibt - zu einer Korrektur der Überbewertung der Biokraftstoffquoten-Bestände, wohl nach dem Motto: „Wenn die Bilanz in diesem Quartal schon wegen der Abschreibung des Goodwills versaut ist, dann packen wir alles rein, was geht, das gibt uns Bewertungsluft für die nächsten Quartale.“

      Wenn man die Quartale zu Kalenderjahren zusammenfasst, ergibt sich beim GB „Ethanol“ hinsichtlich des EBT vor Wertberichtigungen folgendes Bild:

      2010: +0,743
      2011: -13,526
      2012: -5,910
      2013: -13,875

      Der GB „Ethanol“ ist also seit 3,5 Jahren stets in den roten Zahlen gewesen. Wenn sich beim Biogas demnächst nicht etwas massiv ins Positive dreht, werden die Zahlen des Geschäftsbereichs auch in Zukunft tiefrot bleiben, denn Verbio hat im Bereich Ethanol ein strukturelles Problem: wie ich bereits geschrieben habe, ist es kostengünstiger, aus Zuckerrüben unter der Verwendung von Braunkohle Ethanol zu machen als aus Getreidekörnern unter der Verwendung von Erdgas. Deshalb macht CE auch noch Gewinne, wenn Verbio schon längst rote Zahlen schreibt.....

      Wenn sich jetzt die Erwartungen der Biokraftstoffbranche, die auf steigende Ethanol-Nachfrage gewettet hat, nicht erfüllen, weil die Ethanol-Nachfrage in absoluten Zahlen zurückgeht (FAZ-Verweigerer, Wunsch- und Nichtdenker tappen diesbezüglich natürlich im Dunkeln :laugh: :laugh: :laugh: und wundern sich: "Was wissen die Verkäufer der Verbio-Aktie, was wir nicht wissen :confused::confused::confused: ) und der Markt herstellerseits mit Überkapazitäten zu kämpfen hat, hilft das CE zwar nicht, der Verbio AG aber noch viel weniger ....
      Avatar
      schrieb am 16.05.14 19:16:05
      Beitrag Nr. 7.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.982.972 von BioVenture am 14.05.14 21:42:18Den FAZ-Artikel habe ich nicht gelesen. Und kaufen will ich mir den im Nachhinein für 3,50 € auch nicht, denn er scheint ohnehin nur mit Halbwahrheiten gespickt zu sein.

      Laut Veröffentlichung des "BDBe Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V" vom 28.02.2014 sieht es nämlich ganz anders aus.

      Aus der Veröffentlichung (nachlesbar unter http://www.bdbe.de/presse/presseinformationen/verbrauch-von-…

      Verbrauch von Super E10 um 5,4 Prozent gestiegen

      Der BDBe teilt mit, dass der Absatz von Super E10 ist im Jahr 2013 um 5,4 Prozent gestiegen ist und in einem schrumpfenden Benzinmarkt einen Anteil von 15 Prozent erreicht hat.

      Der Absatz der Kraftstoffsorte Super E10 legte um 5,4 Prozent zu und erreichte rund 2,8 Mio. Tonnen im Jahr 2013. Die übrigen Benzinsorten, Super Plus und Eurosuper, verzeichneten einen Rückgang zwischen – 4,0 und - 0,9 Prozent.

      Im Jahr der Einführung waren 1,8 Mio. Tonnen Super E10 getankt worden und im Jahr 2012 war der Verbrauch auf 2,6 Mio. Tonnen gestiegen. Aktuell erreicht die Sorte Super E10 im gesamten Benzinmarkt (18,4 Mio. Tonnen) einen Anteil von rund 15 Prozent. Der bisherige Trend eines schrumpfenden Benzinmarktes setzte sich mit einem Rückgang um 0,4 Prozent im Jahr 2013 fort ...


      Obiges bestätigt auch der jüngste GB 2013/2014 von CropEnergies.

      Stichwort Preisverfall:

      Die Bioethanolhersteller haben mit massiven Preisverfällen zu kämpfen. Schuld daran haben u. a. die USA, die den seit Feb. 2013 eingeführten Strafzoll auf Bioethanol umgehen, indem diese verstärkt nach Norwegen exportiern. Von dort kommt das Zeug dann "chemisch behandelt" als E48 in die EU und treibt die Marktpreise nach unten. Diese Vorgänge werden seitens der EU noch tiefergehend untersucht und es ist nicht auszuschließen, dass der Strafzoll auch auf Norwegen ausgeweitet wird.

      -------

      Wenn die ehrgeizigen Klimaschutzziele so, wie in RED formuliert, eins zu eins umgesetzt werden, dann freue ich mich jetzt schon für den Jade-Weser-Port und die Reederei Hapag Lloyd: denn dann haben wir endlich den globalen Abfall-Tourismmus mit billigem Palmöl aus Indonesien, das dann nur als Abfall deklariert hierherkommt. Und die Chinesen, bekannt für ihre Garküchen und Backteiggerichte, dürfen sich schon auf ihren nächsten Exportschlager freuen: Pflanzenfett. Ich halte das für einen absoluten Wahnsinn und Irrweg.

      Und während wir uns hier über Biokraftstoffe unterhalten, wird andernorts (z. B. hier in NDS) schon mal die Prärie nach möglichen Frackinggebieten durchleuchtet. Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

      Wer mal ein paar Nutzpflanzen für die Energiewirtschaft kennen lernen möchte, dem empfehle ich z. B. diese Seite: http://www.energie-pflanzen.info

      Ich wünsche ein schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 15.05.14 01:01:57
      Beitrag Nr. 7.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.982.972 von BioVenture am 14.05.14 21:42:18Hallo BioVenture,
      also wegen mir musst du dir nicht solche enormen Umstände machen.

      Ich bin da eher altmodisch.Für mich geht es bei Aktien um eine Beteiligung an einem Unternehmen, die mir eine möglichst hohe Rendite bringen soll.
      Für die Pflege meines Seelenheils gibt es bessere Alternativen.
      (Beten,Beichten,Spenden etc.)

      Daß das ganze Thema "Grünes Gutmenschentum" sich nicht immer mit der Realität und den Gesetzen der Marktwirtschaft in Übereinstimmung bringen läßt,daß sollte eigentlich auch klar sein.

      Mich interessieren also eher belastbare Informationen zur Entwicklung der Unternehmenskennzahlen. Insbesondere zu denen, die für einen Erfolg oder Misserfolg meines etwaigen Investments relevant sind.

      Das man Probleme in der Bioethanolsparte hat,daß konnte man bereits dem letzten Finanzebricht entnehmen. Interessant wäre es jedoch zu wissen,ob dies ein dauerhafter Zustand ist oder nicht. (Und wenn ja,für welchen Lösungsansatz entscheidet sich Verbio.)

      Liebe Grüße
      Avatar
      schrieb am 14.05.14 21:42:18
      Beitrag Nr. 7.724 ()
      Da der Prophet im eigenen Land bekanntlich nichts gilt, möchte ich die Aufmerksamkeit des Forums vor meiner Beantwortung der Beiträge der geschätzten Kollegen Minusrendite und Lautmaler auf den heutigen FAZ-Artikel "Biosprit-Ladenhüter E10 bringt Ethanolhersteller in Not" lenken, der als Aufhänger den CE-Abschluss hernimmt. Da stehen Sätze drin wie "Autofahren tanken lieber konventionelles Benzin", "Grundsatzdebatte um Tank und Teller, also die Frage, wie sinnvoll es überhaupt ist, Nutzpflanzen für Spriterzeugung einzusetzen". "Wegen dieser Debatte wiederum hatte die EU-Kommission im Oktober 2012 "aus heiterem Himmel" das bisherige Zehn-Prozent-Ziel aufgeweicht und gefordert, dass die Hälfte der Beimischung nicht mehr aus Nutzpflanzen stammen darf, sondern aus Bioabfall wie Holz oder Stroh. Seit diesem Vorstoß ringen EU-Parlament, Kommission und Europarat um die "richtige" Quote." Nur mal so zum Aufwärmen ;)
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