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    Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 7486)

    eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
    neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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      schrieb am 22.10.08 15:03:05
      Beitrag Nr. 19.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.657.783 von bakri am 22.10.08 13:15:53Dass China schon durchaus in der Lage ist, eine gewisse Eigenständigkeit hinzubekommen, ist ja eines meiner Argumente gegen die gerade überall in Mode kommende große Weltrezession.
      Die Rollle Chinas und Indiens für die Weltwirtschaft 2009 ist zwar schwer ein- und deshalb auch zu überschätzen, aber dass dort für den Westen und damit die Weltwirtschaft halbwegs relevante Wirtschaftsräume entstanden, ist zunehmend Fakt; ebenso, dass diese von insgesamt niedrigeren Rohstoffpreisen 2009 eher profitieren.
      - Aber Brasilien? Mexiko :rolleyes: Afrika :eek: ... - Das wird bei deflationierenden Rohstoffpreisen wohl überhaupt nichts.
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      schrieb am 22.10.08 14:56:45
      Beitrag Nr. 19.217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.657.260 von IgnatzWrobel am 22.10.08 12:41:59>> Schulden ... mit moderaten Raten von 5-10 % "weginflationiert" werden müssen. Das scheint mir längerfristig noch das best-case-Szenario zu sein. Siehst du das ähnlich? <<
      Das sehe ich ähnlich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 14:39:12
      Beitrag Nr. 19.216 ()
      18 Okt 14:37 Uhr - Marktentwicklung: So wird es kommen - und nicht anders!

      Liebe Leser,

      häufig muss ich in diesen Tagen lesen: “Die Börsen fallen aus Angst vor einer Rezession”! Das ist kompletter Unsinn. Die Aktienpreise beinhalten bereits eine Rezession. Kurs-Umsatz-Verhältnisse von 0,2 und tiefer bei etablierten Unternehmen aus zyklischen Branchen entsprechen historischen Rezessionsbewertungen. Die Aktienmärkte stehe aus folgenden Gründen unter Druck:

      De-Leveraging: Investoren, Hedge-Fonds, Private Equity Häuser und alle Marktakteure, die mit hohen Kreditquoten agiert haben, müssen ihre Eigenkapitalquoten erhöhen und sind deshalb zum Verkauf von Aktiva gezwungen.
      Es herrscht Angst, dass es zu keinem neuen Wirtschaftsaufschwung kommen wird, sondern dass die Wirtschaft stattdessen in einer tiefen Depression versinkt.
      In der Presse wird auf unverantwortliche Weise Panik geschürt. Ständige lese ich wirre Aussagen zu einem möglichen Zusammenbruch des gesamten Systems
      Die Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932 wird in den letzten Wochen häufig zitiert. Was ist damals passiert?

      Die Industrieproduktion der USA brach in den Jahren 1929 bis 1932 um fast 40% ein
      Die Arbeitslosenquote betrug in den USA bis zu 25%, in Deutschland gar bis zu 44%
      Es herrschte eine schwere Deflation. Die Großhandelspreise für Agrarprodukte fielen um 50%
      Eine der Hauptursachen, dass aus einer anfänglichen Wirtschaftsabkühlung eine tiefe Depression wurde, ist in der Geldpolitik der Zentralbanken zu sehen. Damals wollten die Notenbanken auf Teufel komm raus den Goldstandard verteidigen. Somit war es unmöglich die Geldmenge auszuweiten, um einen Zusammenbruch des Bankensystems zu verhindern. Die Geldmenge reduzierte sich während der großen Depression um über 30% wie der Nobelpreisträger Milton Friedman in seinem berühmten Werk “A Monetary History of the United States” analysiert. Gott sei dank wurde der Goldstand abgeschafft. Unser Zentralbanksystem garantiert, dass die größte Bankenkrise seit 80 Jahren, mit leichten Blessuren abgefangen werden kann.

      Halten wir als vorläufiges Fazit fest, dass eine Weltwirtschaftskrise wie in der Jahren nach 1929 absolut unrealistisch ist. Die Kernfrage, um eine Strategie für die Aktienmärkte zu formulieren, muss sich mit dem De-Leveraging-Effekt beschäftigen, der eine normale und faire Preisbildung noch verhindert.

      Den Abzug amerikanischen Kapitals aus der gesamten Welt, kann man am besten über die Währungsentwicklung verfolgen. Der Euro-Höhenflug wurde prompt gestoppt, als die Finanzkrise in den USA die “dramatische Phase” einläutete. Ein Anstieg des Euros wird uns demnach wertvolle Hinweise geben, dass der immense Kapitalfluss in den Dollar-Raum zum Erliegen kommt und ein Ende des “De-Leveraging-Prozesses” abzusehen ist.


      Die Dummheit der Massen (ich spreche hier vor allem Fondsmanager, Banker und Insitutionelle in ihrer Gesamtheit an) war schon immer die Grundlage für exorbitante Börsengewinne. Nur wenn etwas deutlich unter Wert verkauft wird, kann es im Anschluss zu dynamischen Kursrallys kommen.

      Die stärksten Kursgewinne in der kommende Hausse versprechen Aktien mit niedrigen KUVs, die aufgrund zyklischer Gewinnschwäche extrem abverkauf werden. Betrachten Sie in etwas die Aktie von Leoni, die aufgrund der Krise im Automobilsektor, nur noch mit einem KUV von 0,11 gehandelt wird. Im nächsten Aufschung wird Leoni 150 Millionen Euro EBIT einfahren gegenüber 330 Millionen Euro Börsenwert. Es liegen bei solchen Aktien dann KGVs unter 5 vor bei gleichzeitig positiver Gewinndynamik.



      Wichtig: Man darf die Bodenbildung nicht vorwegnehmen. Einzelne Aktien haben erst dann ihr Tief erreicht, wenn Gewinnrevisionen zu steigenden Kursen führen, weil die Erwartungshaltung bereits das Schlimmste eingepreist hat. Wenn das der Fall ist, wird uns die Börse wieder extrem viel Spass machen, liebe Leser. Das garantierte ich Ihnen. Wir werden Unternehmen mit extremen Gewinnhebeln zum Börsenwert kaufen, die eine positive Geschäftsdynamik zeigen (Umsatzzuwächse und Margenausweitung) und deren Aktien bereits Aufwärtstrends ausbilden.

      Diese Zeit kann schneller kommen als man derzeit zu glauben geneigt ist. Wichtige Konjunkturindikatoren drehen wieder auf grün. Die Inflationsraten lassen nach, die Zinsen fallen und der Ölpreis befindet sich im freien Fall. Das wirkst stützend auf die Konjunktur.



      Fazit: Das Geld liegt auf der Straße. Man muss nur Geduld haben, um es dann im richtigen Moment aufzuheben. Wenn man zu früh zugreift, wird vom heranbrausenden Laster überrollt. Die Börse neigen immer zu Übertreibungsphasen, sowohl nach oben also auch nach unten. Es gilt eine einen klaren Erwartungshorizont aufzubauen, was im Anschluss an die irrationale Phase passieren wird. Nur dann sind Sie optimal vorbereitet und können richtig handeln.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 14:05:12
      Beitrag Nr. 19.215 ()
      vwl, bwl, dsl, avl hin oder her :laugh:

      die einzig wirklich wichtige Frage für mich praxisbezogenen Schlichtling ist:

      geht USA bald unter die alten Tiefs

      Dann sollte man die Beine in die Hand nehmen und lemmingen!

      wollte nur ein bißchen Panik kmachen :p:mad:

      im Ernst: diese Frage dürfte entscheiden, ob in der durchaus weiter gefassten, näheren Zukunft mit Aktien etwas verdient werden kann.

      Gibt es überhaupt hier noch jemand, der das plant, oder ist die luro-srädsekte komplett dem Schicksal und der Hoffnung ergeben. :(:)

      euer pöser ketzersekten-bär
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 14:03:43
      Beitrag Nr. 19.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.658.210 von investival am 22.10.08 13:42:58Allerdings weisen die meisten in Betracht kommenden US-Aktien hartnäckig entsprechende Höherbewertungen auf
      Auf KGV-Basis doch aber nicht mehr. Meinst du andre Kriterien wie KUV oder KBV?

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      schrieb am 22.10.08 14:01:14
      Beitrag Nr. 19.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.658.067 von bakri am 22.10.08 13:32:45bakri, dein Hinweis, dass jetzt sogar WMT Absatzprobleme bekäme, verheißt aber vA für die chin. Volkswirtschaft nichts Gutes!

      Ich weiß ja nicht, welche Voraussetzungen nötig sind, damit eine Volkswirtschaft aus sich heraus wachsen kann, aber noch sehe ich das chin. Modell vor Allem exportorientiert, . Und wenn dann der Abnehmer schwächelt...da nützen all die schönen Dollarreserven dann auch weniger als vielleicht gedacht
      Und die chin. Milchverarbeiter haben mittlerweile ja auch Absatzprobleme auf dem Heimatmarkt. ;):cry:
      Und der führende Fruchtsafthersteller gehört zu KO, die führenden Pharmafirmen dort, sind die bekannten Westgrößen. Und ob die Nachfrage nach Haushaltsgeräten oder Handys ausreicht, die chin. Binnennachfrage zu stützen, ich weiß nicht...
      Ich verstehe, was du uns sagen möchtest, dass die großen Währungsreserven und geringere Verschuldung heute in den Schwellenländern liegen und so potenziell dort die Inlandsnachfrage stabiler bleiben könnte, aber wenn ich mir den BRIC-Kurszettel durchschau, find ich wenig investierbares. Zudem dürfte selbst wenn die Inlandskonjunktur dort eine gewisse Stütze bleiben sollte, dies wohl mehr als negativ überkompensiert werden durch den wegfallenden Export in die USA. Dies indiziert ja auch der Kursverlauf.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:54:28
      Beitrag Nr. 19.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.658.307 von Simonswald am 22.10.08 13:49:49 Fisher gibt in seinem Buch ja auch nur die Staatsverschuldungsquote seit ca 1830 an

      manchmal bist du echt goldig! :kiss: dein Forscherdrang wird dich noch bis ins Aktien-pleistozän führen.:D
      Ob das deine Rendite steigert? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:49:49
      Beitrag Nr. 19.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.657.260 von IgnatzWrobel am 22.10.08 12:41:59zu dem Schluß gekommen das die enormen Schulden aller großen Volkswirtschaften (USA, Europa, Japan) langfristig mit moderaten Raten von 5-10 % "weginflationiert" werden müssen

      Sind die Schulden wirklich zu hoch? Entscheidend ist wohl die Verschuldungsquote in Relation zum BIP. Da war die Grafik von ponti vorgestern ja ganz interessant, aber dennoch ein zu kurzer Zeitausschnitt. Längere Zeitreihen zur gesamtwirtschaftlichen Verschuldungsquote müsste man mal suchen, Fisher gibt in seinem Buch ja auch nur die Staatsverschuldungsquote seit ca 1830 an, wenn ich richtig erinnere. Jedenfalls war die US-Staatsverschuldungsquote nach Weltkrieg2 höher ohne dass in den beiden Jahrzehnten danach große Inflation auftrat oder auftreten hätte müssen. (ponti erklärt das mit dem damals noch möglichen Expansion des quasi-Dollarraums nach Übersee (Europa/Japan).
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:42:58
      Beitrag Nr. 19.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.657.468 von Simonswald am 22.10.08 12:57:24>> Unternehmenssitz und Haupttätigkeitsort fallen immer mehr auseinander. <<
      Auch das gilt es stets zu eruieren, weshalb pauschale Aussagen wie nur oder keine US-/EU- oa. Aktien von daher eher banal sind.
      Wichtig beim Firmensitz ist wie gesagt immer die Rechtssicherheit bei kalkulierbarer Unternehmenssteuerbelastung. Und das ist im Westen namentlich in den USA wohl am besten gewährleistet.

      >> sondern die in USA notierten Aktien nicht so als Spielfeld dienen wie die europäischen, in denen US-Anleger wohl gerne mal Momentum spielen bis zum
      Bewertungsexzess
      <<
      -in beide Richtungen - da ist auch eine Menge dran; va. Nebenwerte ex USA und das gesteingebrückte Aktienbananenland komplett betreffend. Da sollte man ex (rarer) Marken-staples nur bei extrem niedrigen Bewertungen bei herausragender Solidität investieren; traurig , aber als Selbstschutz "wahr".
      Bei (internationalen) Marken-staples ist das Spielrisiko schon deutlich geringer, da die Spieler hier mangels Volatilität (auch mangels Zyklik) idR. nicht zugegen sind. Ebenso bei den Pharmas, da jahrelang wegen Konsolidierung "uninteressant".

      >> im Zweifel und bei ähnlichen Bewertungen vielleicht doch für die in den USA notierten Aktien entscheiden <<
      Dann auf jeden Fall. Allerdings weisen die meisten in Betracht kommenden US-Aktien hartnäckig entsprechende Höherbewertungen auf, die Zweifel auch nicht komplett ausräumen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 13:39:15
      Beitrag Nr. 19.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.657.260 von IgnatzWrobel am 22.10.08 12:41:59>> Kommt Deflation in deinem Szenario nicht vor? <<
      Doch: Scheitert die Reflationierung bzw. lässt man sie fahrlässig scheitern, bekommen wir erst eine breite Deflation, uU. nebst Depression. Die ersten richtig ernsten Fingerzeige gibt es seit 2 Wochen. Darüber entfielen noch mehr notwendige Investitionen, was wiederum eine spätere Stagflation oder gar Hyperstagflation wahrscheinlicher macht.

      - Die Politiker haben heute eine Verantwortung wie in der ganzen Nachkriegszeit nicht. Hoffentlich begreifen sie das endlich, :o
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