Neue Filme - Neue Spannung für Studio Babelsberg (Seite 67)
eröffnet am 16.01.07 07:04:56 von
neuester Beitrag 16.04.24 11:12:40 von
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In einem in der heutigen FAZ am Sonntag abgedruckten Interview mit Herr Woebcken äußert sich dieser betr. des sich auf 2,7 Mio. EUR belaufenden Vorsteuerergebnisses im ersten Halbjahr 2007: „Das zweite Halbjahr wird eher noch etwas besser.“
Somit sind wird dann ganz schnell bei einem EBT von mindestens 5,5 Mio. EUR, macht dann als EPS schon mindestens 0,29 EUR/Aktie.
Somit sind wird dann ganz schnell bei einem EBT von mindestens 5,5 Mio. EUR, macht dann als EPS schon mindestens 0,29 EUR/Aktie.
Ist der Kursdurchhänger nun dem Gesamtmarkt oder den H1-Zahlen geschuldet? Die globale Angst-Spekulation in Sachen Kredit- und Immobilienblase dürfte Babelsberg zumindest fundamental gar nicht tangieren.
Was die Zahlen betrifft, so spielt das mit 5 Mio. EUR angestrebte Vorsteuerergebnis nicht ganz die genannten 0,30 EUR/Aktie wieder, die vormals genannt worden sind. Abzgl. Mindestbesteuerung lägen wir netto bei rd. 0,26 EUR.
In H1 wurden vier Produktionen abgeschlossen, vier weitere laufen noch, drei weitere werden in H2 noch starten und womöglich auch abgeschlossen. Im Anbetracht dessen scheinen mir 5,0 Mio. EUR relativ sicher. Übrigens erstrecken sich 5 Mio. EUR, so wie sie angegeben wurden ohne Nachkommastelle, von 4,5 bis 5,4 Mio. EUR.
@pantarhei
>> Weiterhin völlig schleierhaft ist mir, wie das riesige Koproduktionsvolumen ohne
>> Veränderung der Finanzmittel und ohne Kredite gestemmt wird????
Ich denke, die wesentlichen finanziellen Vorleistungen werden vom Hauptproduzenten erbracht. Die Auslagen von Babelsberg dürften kurzfristig kompensiert werden durch DFFF-Mittel, Erlöse aus Studiovermietung, Produktionsservice etc. während der Filmdreharbeiten und am Ende der Arbeiten durch Abtretung der Verwertungsrechte.
Was die Zahlen betrifft, so spielt das mit 5 Mio. EUR angestrebte Vorsteuerergebnis nicht ganz die genannten 0,30 EUR/Aktie wieder, die vormals genannt worden sind. Abzgl. Mindestbesteuerung lägen wir netto bei rd. 0,26 EUR.
In H1 wurden vier Produktionen abgeschlossen, vier weitere laufen noch, drei weitere werden in H2 noch starten und womöglich auch abgeschlossen. Im Anbetracht dessen scheinen mir 5,0 Mio. EUR relativ sicher. Übrigens erstrecken sich 5 Mio. EUR, so wie sie angegeben wurden ohne Nachkommastelle, von 4,5 bis 5,4 Mio. EUR.
@pantarhei
>> Weiterhin völlig schleierhaft ist mir, wie das riesige Koproduktionsvolumen ohne
>> Veränderung der Finanzmittel und ohne Kredite gestemmt wird????
Ich denke, die wesentlichen finanziellen Vorleistungen werden vom Hauptproduzenten erbracht. Die Auslagen von Babelsberg dürften kurzfristig kompensiert werden durch DFFF-Mittel, Erlöse aus Studiovermietung, Produktionsservice etc. während der Filmdreharbeiten und am Ende der Arbeiten durch Abtretung der Verwertungsrechte.
Einzige Abweichung zu den HV-Aussagen ist die Erhöhung von 10 auf 11 Spielfilme für 2007.
Weiterhin völlig schleierhaft ist mir, wie das riesige Koproduktionsvolumen ohne Veränderung der Finanzmittel und ohne Kredite gestemmt wird????
Weiterhin völlig schleierhaft ist mir, wie das riesige Koproduktionsvolumen ohne Veränderung der Finanzmittel und ohne Kredite gestemmt wird????
Ich bin kein Betriebswirtschaftler aber für mich zählt, was unterm Strich rauskommt. Klar muss man analysieren, auf welche Art der Gewinn erzielt wurde und welche Faktoren hier Einfluß hatten.
Leider reagiert die Aktie kaum auf die positive Meldung.
Komet
Leider reagiert die Aktie kaum auf die positive Meldung.
Komet
Ich will ja nicht pingelig sein. Aber der Umsatz - vor allem die Höhe des wertschöpfungsintensiven Umsatzes - hätte mich schon interessiert.
MfG JE
Studio Babelsberg AG: Erfolgreiches erstes Halbjahr 2007
27.07.2007 - 09:08 Uhr DGAP-News Potsdam/Babelsberg -- Die Studio Babelsberg AG (ISIN: DE000A0D9UR4) hat das erste Halbjahr 2007 erfolgreich abgeschlossen. Der Halbjahresüberschuss vor Steuern liegt zum 30. Juni 2007 bei 2,7 Mio. Euro, was einem Ergebnis pro Aktie von 0,16 Euro entspricht. Für das Gesamtjahr wird mit einer Gesamtleistung von über 100 Mio. Euro (Vorjahr: 16,4 Mio. Euro) und einem Gewinn vor Steuern von 5 Mio. Euro Vorjahr: - 2,7 Mio. Euro) gerechnet. Die Studio Babelsberg Gruppe verfügt beim Halbjahresabschluss über liquide Mittel in Höhe von 9 Mio. Euro. Demnach liegen keine Bankverbindlichkeiten vor.
Im ersten Halbjahr wurden acht Kinoproduktionen realisiert, von denen sich noch vier in laufender Produktion befinden, darunter die zwei großen amerikanische Produktionen 'Speed Racer' (Warner Bros.) und 'Valkyrie'(United Artists).
Dr. Carl Woebcken, Vorstandsvorsitzender der Studio Babelsberg AG: 'Die sehr gute Auftragslage im ersten Halbjahr zeigt, dass unsere Strategie in 2006, die vorhandenen Studiokapazitäten auszubauen und sich auf unsere Kernbereiche zu konzentrieren, richtig war. Durch diese Ausrichtung sind wir heute in der Lage, zwei bis drei Big-Budget-Produktionen sowie drei bis vier kleinere Produktionen gleichzeitig durchzuführen und somit die involvierten Unternehmensbereiche auf dem höchstmöglichen Niveau auszulasten. Im ersten Halbjahr haben wir unser Planziel voll erreicht. Durch die erfolgreiche Einführung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und die anhaltende Tendenz, Filme international zu produzieren, gehen wir von einer positiven Geschäftsentwicklung auch für die kommenden Jahre aus.'
Für das Gesamtjahr rechnet Studio Babelsberg mit insgesamt 11 Kinofilm-Produktionen. Derzeit laufen konkrete Gespräche mit einem amerikanischen Major über eine weitere internationale Großproduktion - Drehstart ist noch für Herbst 2007 geplant.
Eike Wolf, Unternehmenskommunikation/Investor Relations, Tel 0331-7212137, eike.wolf@studiobabelsberg.com
MfG JE
Studio Babelsberg AG: Erfolgreiches erstes Halbjahr 2007
27.07.2007 - 09:08 Uhr DGAP-News Potsdam/Babelsberg -- Die Studio Babelsberg AG (ISIN: DE000A0D9UR4) hat das erste Halbjahr 2007 erfolgreich abgeschlossen. Der Halbjahresüberschuss vor Steuern liegt zum 30. Juni 2007 bei 2,7 Mio. Euro, was einem Ergebnis pro Aktie von 0,16 Euro entspricht. Für das Gesamtjahr wird mit einer Gesamtleistung von über 100 Mio. Euro (Vorjahr: 16,4 Mio. Euro) und einem Gewinn vor Steuern von 5 Mio. Euro Vorjahr: - 2,7 Mio. Euro) gerechnet. Die Studio Babelsberg Gruppe verfügt beim Halbjahresabschluss über liquide Mittel in Höhe von 9 Mio. Euro. Demnach liegen keine Bankverbindlichkeiten vor.
Im ersten Halbjahr wurden acht Kinoproduktionen realisiert, von denen sich noch vier in laufender Produktion befinden, darunter die zwei großen amerikanische Produktionen 'Speed Racer' (Warner Bros.) und 'Valkyrie'(United Artists).
Dr. Carl Woebcken, Vorstandsvorsitzender der Studio Babelsberg AG: 'Die sehr gute Auftragslage im ersten Halbjahr zeigt, dass unsere Strategie in 2006, die vorhandenen Studiokapazitäten auszubauen und sich auf unsere Kernbereiche zu konzentrieren, richtig war. Durch diese Ausrichtung sind wir heute in der Lage, zwei bis drei Big-Budget-Produktionen sowie drei bis vier kleinere Produktionen gleichzeitig durchzuführen und somit die involvierten Unternehmensbereiche auf dem höchstmöglichen Niveau auszulasten. Im ersten Halbjahr haben wir unser Planziel voll erreicht. Durch die erfolgreiche Einführung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und die anhaltende Tendenz, Filme international zu produzieren, gehen wir von einer positiven Geschäftsentwicklung auch für die kommenden Jahre aus.'
Für das Gesamtjahr rechnet Studio Babelsberg mit insgesamt 11 Kinofilm-Produktionen. Derzeit laufen konkrete Gespräche mit einem amerikanischen Major über eine weitere internationale Großproduktion - Drehstart ist noch für Herbst 2007 geplant.
Eike Wolf, Unternehmenskommunikation/Investor Relations, Tel 0331-7212137, eike.wolf@studiobabelsberg.com
Antwort auf Beitrag Nr.: 30.847.084 von unicum am 25.07.07 17:24:32P.S. Dabei stellt sich mir jetzt gerade die Frage, was ein Pizzafahrer heute verdient. Weiß das jemand?
Antwort auf Beitrag Nr.: 30.845.606 von pantarhei am 25.07.07 16:02:45Das Prekariat findet man überwiegend in Großstädten wie Hamburg, Berlin, Paris, London etc. Das Bildungsniveau ist sehr unterschiedlich, keinesfalls unterdurchschnittlich. U.a. gehört die "Generation Praktikum" zu dieser Gruppe der Arbeitssklaven.
Ein weiteres Beispiel: Für die boomende Branche der Hafenwirtschaft wird Personal benötigt, welches die Container bepackt. Die Beladung eines Containers läßt sich kaum automatisieren. In Hamburg, einer Stadt mit einem nicht gerade geringem Preisniveau, wird den Jobsuchenden vom Personalpool der Hamburgischen Hafenwirtschaft für diese Tätigkeit aktuell ein Stundenlohn von 6,50 Euro brutto angeboten. Die Tageskarte um zum Arbeitsplatz zu kommen kostet dabei schon 5 Euro, läßt sich aber vermutlich durch ein Monatsabo etwas reduzieren. Die Arbeit ist körperlich sehr anstrengend.
6,50 Euro/Stunde sind umgerechnet 12,71 DM/Stunde. Das entspricht ungefähr dem Nettostundenlohn eines Pizzafahrers in Hamburg von vor 20 Jahren.
Gruß unicum
Ein weiteres Beispiel: Für die boomende Branche der Hafenwirtschaft wird Personal benötigt, welches die Container bepackt. Die Beladung eines Containers läßt sich kaum automatisieren. In Hamburg, einer Stadt mit einem nicht gerade geringem Preisniveau, wird den Jobsuchenden vom Personalpool der Hamburgischen Hafenwirtschaft für diese Tätigkeit aktuell ein Stundenlohn von 6,50 Euro brutto angeboten. Die Tageskarte um zum Arbeitsplatz zu kommen kostet dabei schon 5 Euro, läßt sich aber vermutlich durch ein Monatsabo etwas reduzieren. Die Arbeit ist körperlich sehr anstrengend.
6,50 Euro/Stunde sind umgerechnet 12,71 DM/Stunde. Das entspricht ungefähr dem Nettostundenlohn eines Pizzafahrers in Hamburg von vor 20 Jahren.
Gruß unicum
Antwort auf Beitrag Nr.: 30.844.898 von unicum am 25.07.07 15:28:15Hallo unicum,
Danke für den interessanten Beitrag. Der Begriff 'Prekariat' ist mir neu.
wikipedia:
Ursprung des Begriffs [Bearbeiten]
Die Idee der Existenz einer sozial als niedrig einzustufenden Gruppierung, die als Prekariat bezeichnet werden kann, ist an sich alt (vgl. Unehrliche Berufe, Lumpenproletariat, Sozial Verachtete), geht gegenwärtig [ab 2006] aber auf die Konzeption des Bordiguismus zurück, nach der das Proletariat als die Leute ohne Mittel definiert wird. Gruppen wie die französische „Sans Reserves“ in den 1980er Jahren und die anarchistisch-bordiguistische italienische „Precari Nati“ arbeiteten diese Konzeption aus.
Etymologisch sind für den deutschen Sprachbereich die Schreibweisen 'Prekariat' und 'Präkariat' gleichberechtigt akzeptabel. Vgl. lat. precarium = ein bittweises, auf Widerruf gewährtes Besitzverhältnis. [3]
„Prekariat“ ist heute eine neue Konzeption der post-industriellen Soziologie, wozu der italienische Politologe Alex Foti erklärt: „Das Prekariat ist in der post-industriellen Gesellschaft das, was das Proletariat in der Industriegesellschaft war“.
Danke für den interessanten Beitrag. Der Begriff 'Prekariat' ist mir neu.
wikipedia:
Ursprung des Begriffs [Bearbeiten]
Die Idee der Existenz einer sozial als niedrig einzustufenden Gruppierung, die als Prekariat bezeichnet werden kann, ist an sich alt (vgl. Unehrliche Berufe, Lumpenproletariat, Sozial Verachtete), geht gegenwärtig [ab 2006] aber auf die Konzeption des Bordiguismus zurück, nach der das Proletariat als die Leute ohne Mittel definiert wird. Gruppen wie die französische „Sans Reserves“ in den 1980er Jahren und die anarchistisch-bordiguistische italienische „Precari Nati“ arbeiteten diese Konzeption aus.
Etymologisch sind für den deutschen Sprachbereich die Schreibweisen 'Prekariat' und 'Präkariat' gleichberechtigt akzeptabel. Vgl. lat. precarium = ein bittweises, auf Widerruf gewährtes Besitzverhältnis. [3]
„Prekariat“ ist heute eine neue Konzeption der post-industriellen Soziologie, wozu der italienische Politologe Alex Foti erklärt: „Das Prekariat ist in der post-industriellen Gesellschaft das, was das Proletariat in der Industriegesellschaft war“.
Antwort auf Beitrag Nr.: 30.844.871 von unicum am 25.07.07 15:27:03Prekariat statt Präkariat.
Antwort auf Beitrag Nr.: 30.821.307 von philojoephus am 24.07.07 08:08:23Zur Diskussion um den Wert der Aktie unter dem Aspekt der Subventionierung der Filmbranche:
Die Tatsache, dass Studio Babelsberg indirekt von Subventionen abhängig ist, ist eine oft zu vernehmende Kritik an der Aktie. M.E. ist sich auch teilweise berechtigt. Man sollte das aber im Detail betrachten. Jede Subvention ist unterschiedlich.
Bei der Subventionierung der angeblich "erneuerbaren" Energie muß berücksichtigt werden, dass sie eine deutsche Eigenart ist. Würde sie wegfallen, würden einige Aktienkurse in sich zusammensacken. Wesentliches Merkmal ist, dass die Ökostrom-Branche in keinem Wettbewerb steht u.a. weil sie per se nicht wettbewerbsfähig ist und wohl auch nie sein wird (zumindest was Wind- und Biogas angeht).
Bei der Filmförderung verhält es sich jedoch anders und ähnlich wie in wettbewerbsintensiven Branchen wie z.B. im Schiffsbau:
Gerade die Nationen, die bereits einen entsprechenden etablierten Wirtschaftszweig haben, subventionieren die Filmbranche alle mehr oder weniger. Die größten Förderländer sind jene mit großer Filmproduktionstradition wie USA, GB, BRD, Tschechien, Italien und Frankreich.
Die Tatsache, dass alle subventionieren, sorgt dafür, dass weiterhin Wettbewerb unter den Standorten besteht (was realiter ja auch so ist). Es geht also lediglich um temporäre Schwankungen, wie sie Babelsberg 2006 erfahren mußte. Deswegen sind für Studio Babelsberg auch gerade die Wettbewerbsvorteile, die neben der Subventionierung stehen, wichtig.
Würden sich alle Nationen bereit finden, die zugegebenermaßen fragwürdige Filmförderung einzustellen, würde die Branche m.E. nicht degenerieren, da es eine anhaltend hohe Nachfrage nach Filmen gibt. Vielmehr würde man sich auf einem höheren Gleichgewichtspreisniveau wiederfinden. Strom aus Windenergie würde hingegen beim dreifachen Preis gegenüber konventioneller Energie kaum nachgefragt werden.
Fragwürdig ist die Filmförderg deshalb, weil der Qualitätsaspekt in jeder Hinsicht vollständig irrelevant ist:
1.)
Inhaltlich darf jeder Mist produziert werden.
2.)
Die wirtschaftlichen Vorteile liegen überwiegend bei wenigen, bereits schon vermögenen Privatpersonen, nämlich den Filmproduzenten und den Schauspielern. Ansonsten hat die Allgemeinheit wenig von in ihrem Land produzierten Filmen. Der Set setzt sich überwiegend aus freien Mitarbeitern zusammen, die oft nahe am Präkariat sind.
3.)
Steuern und Sozialabgaben werden kaum bezahlt und
4.)
Folgeinvestitionen sind aufgrund des Projektcharakters sehr gering.
Gruß unicum
Die Tatsache, dass Studio Babelsberg indirekt von Subventionen abhängig ist, ist eine oft zu vernehmende Kritik an der Aktie. M.E. ist sich auch teilweise berechtigt. Man sollte das aber im Detail betrachten. Jede Subvention ist unterschiedlich.
Bei der Subventionierung der angeblich "erneuerbaren" Energie muß berücksichtigt werden, dass sie eine deutsche Eigenart ist. Würde sie wegfallen, würden einige Aktienkurse in sich zusammensacken. Wesentliches Merkmal ist, dass die Ökostrom-Branche in keinem Wettbewerb steht u.a. weil sie per se nicht wettbewerbsfähig ist und wohl auch nie sein wird (zumindest was Wind- und Biogas angeht).
Bei der Filmförderung verhält es sich jedoch anders und ähnlich wie in wettbewerbsintensiven Branchen wie z.B. im Schiffsbau:
Gerade die Nationen, die bereits einen entsprechenden etablierten Wirtschaftszweig haben, subventionieren die Filmbranche alle mehr oder weniger. Die größten Förderländer sind jene mit großer Filmproduktionstradition wie USA, GB, BRD, Tschechien, Italien und Frankreich.
Die Tatsache, dass alle subventionieren, sorgt dafür, dass weiterhin Wettbewerb unter den Standorten besteht (was realiter ja auch so ist). Es geht also lediglich um temporäre Schwankungen, wie sie Babelsberg 2006 erfahren mußte. Deswegen sind für Studio Babelsberg auch gerade die Wettbewerbsvorteile, die neben der Subventionierung stehen, wichtig.
Würden sich alle Nationen bereit finden, die zugegebenermaßen fragwürdige Filmförderung einzustellen, würde die Branche m.E. nicht degenerieren, da es eine anhaltend hohe Nachfrage nach Filmen gibt. Vielmehr würde man sich auf einem höheren Gleichgewichtspreisniveau wiederfinden. Strom aus Windenergie würde hingegen beim dreifachen Preis gegenüber konventioneller Energie kaum nachgefragt werden.
Fragwürdig ist die Filmförderg deshalb, weil der Qualitätsaspekt in jeder Hinsicht vollständig irrelevant ist:
1.)
Inhaltlich darf jeder Mist produziert werden.
2.)
Die wirtschaftlichen Vorteile liegen überwiegend bei wenigen, bereits schon vermögenen Privatpersonen, nämlich den Filmproduzenten und den Schauspielern. Ansonsten hat die Allgemeinheit wenig von in ihrem Land produzierten Filmen. Der Set setzt sich überwiegend aus freien Mitarbeitern zusammen, die oft nahe am Präkariat sind.
3.)
Steuern und Sozialabgaben werden kaum bezahlt und
4.)
Folgeinvestitionen sind aufgrund des Projektcharakters sehr gering.
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