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    Der FC Bayern München (Seite 5433)

    eröffnet am 12.03.07 15:09:32 von
    neuester Beitrag 25.04.24 14:31:13 von
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      schrieb am 18.05.07 15:31:43
      Beitrag Nr. 308 ()
      17.05.2007

      Stiller Abschied aus dem Haifisch-Becken
      München - Im vergangenen November gab er sich ein wenig irritiert, als Manager Uli Hoeneß vorpreschte und verkündete, diese nun zu Ende gehende Saison werde die letzte von Mehmet Scholl sein.


      Mehmet Scholl (r.) kam in dieser Saison bislang zu 13 Bundesliga-Einsätzen


      "Ich bekomme also keinen neuen Vertrag, und ich weiß nichts davon", maulte der dienstälteste Spieler der Bundesliga zurück.
      Ein kleiner Scherz am Rande, denn längst war klar, was Hoeneß vorzeitig der Öffentlichkeit kundtat.
      Nach 17 Jahren als Profi des Karlsruher SC und von Bayern München (ab 1992) sei "der richtige Zeitpunkt" für den Abschied gekommen, versicherte Scholl.

      Ein versöhnlicher Nachmittag

      Am Samstag wird der 36-Jährige in der Münchner Arena zu seinem 392. und letzten Bundesligaspiel antreten.
      Der Abgang ist doch eher still, für den FC Bayern und Absteiger Mainz 05 ist diese Begegnung nicht mehr als ein lästiger Kehraus einer sehr deprimierenden Saison.
      Doch die Sympathiebekundungen, die Scholl bereits am vergangenen Samstag von den Anhängern von Energie Cottbus entgegenschlugen, lassen auch den Schluss zu: Es wird sicher ein versöhnlicher Nachmittag werden.

      Abgang "ohne Wehmut"

      Ein letztes Mal dürfen sich 69.000 Zuschauer der Hoffnung hingeben, dass der ewige "Scholli" sie ein wenig verzaubern wird.
      Er selbst gehe "ohne Wehmut", hat Scholl bereits angekündigt, und dennoch wirkt seine Karriere wie ein Versprechen, das nie ganz eingelöst wurde.
      Er kann keine Weltmeisterschaft in seinem Resümee vorweisen, und insgesamt 36 Länderspiele klingen nicht nach großer Karriere. "Die Ehe Scholl-DFB war nie so richtig glücklich", meint Scholl.

      Die Krux mit der Gesundheit

      Irgendwie streikte immer sein Körper, wenn aus dem begnadeten Techniker und Dribbler ein Weltstar hätte werden können. "Die Tiefen waren tiefer als die Höhen hoch", räumt Scholl deshalb ein.
      Aber er sagt auch, die Sympathie und der Respekt der Menschen bedeute ihm mehr als irgendein weiterer Titel. Sein größter Erfolg sei ohnehin, "im Haifischbecken FC Bayern nicht gefressen worden zu sein und 15 Jahre überlebt zu haben".

      Erfolge en masse - vor allem beim Publikum

      Nur Weltmeister ist er nicht geworden, ansonsten gewann Scholl alles und mehrfach dazu.
      Nachdem er einst mit der B-Jugend des KV Karlsruhe nur Vizemeister im Mannschaftskegeln wurde, holte Scholl mit den Bayern achtmal die Meisterschale und fünfmal den Pokal - das ist Rekord.
      Vor allem gewann er die Herzen des Publikums. Erst war es vornehmlich die Generation der Zahnspangenträger, die ihn in den Rang eines Popstars kreischte, später dann, als sich Scholl aus dem Rampenlicht zurückzog, verkörperte er die Hoffnung auf schönen, auf spektakulären Fußball.

      Lausbübisch mit Humor

      Neben seiner Art, Fußball zu spielen, mag auch das Lausbübische, das ihm stets anhaftete, mag auch sein Humor dazu beigetragen haben, dass Scholl zum Sympathieträger wurde.
      Er selbst kann sich die große Popularität nicht erklären - der Sache wird aber nun in bewegten Bildern auf den Grund gegangen.

      Erklärungsversuch auf Zelluloid

      Igor Luther, Kameramann bei der Oscar-prämierten "Blechtrommel" und Vater von Scholls Lebensgefährtin, dreht derzeit den Film "Freigespielt": Darin soll geklärt werden, warum es viele Menschen gibt, die den FC Bayern nicht leiden können, Scholl aber schon.
      "Das schönste Abschiedsgeschenk ist, dass mich die Fans so mögen, dass sie mich respektieren, auch die gegnerischen. Das macht mich einfach nur glücklich", sagt Scholl vor seinem letzten Spiel - das allerdings nicht sein letztes bleiben soll.

      Der Weg zur Zufriedenheit

      Manager Hoeneß, dem er ans Herz gewachsen ist, der ihm auch in kritischen Lebensphasen als väterlicher Freund zur Seite stand, will den FC Barcelona für ein Abschiedsspiel im August gewinnen.
      Ob Scholl dem FC Bayern danach in entscheidender Funktion weiter zur Verfügung stehen wird, ist allerdings noch offen.
      "Darüber wurde bisher nur in den Medien gesprochen, nicht mit mir. Aber ich brauche das auch nicht", sagt er. Scholl will sich eine Fußball-Pause gönnen und "erstmal weg".
      Er möchte die Freiheit genießen, "mal an einem Freitagabend in Berlin oder Köln auf ein Konzert zu gehen". Nichts weiter? "Nein", sagt Scholl: "Ich bin auf einem guten Weg, zufrieden zu sein."


      NF*

      mein tipp für morgen, da es ja um nichts mehr geht, hoffe ich auf ein torreiches spiel

      fcb-mainz 7:4, mit 2 scholl-toren
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 14:33:02
      Beitrag Nr. 307 ()
      Ich glauge, am Wochenende werden einige Spieler noch zeigen wollen, daß sie doch ein Budesliga Format besitzen ...:look:

      Deshalb eine Tippkorektur:

      FCB - Mainz 4 : 0

      akat:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 11:53:09
      Beitrag Nr. 306 ()
      Mein Tipp .... Bayern gegen Mainz .... 3 - 1 !!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 11:23:46
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.366.380 von bonDiacomova am 18.05.07 07:17:08bayern-mainz 5:0
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 07:38:17
      Beitrag Nr. 304 ()
      bayern-mainz 0-14

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      Avatar
      schrieb am 18.05.07 07:17:08
      Beitrag Nr. 303 ()
      bayern - mainz

      lottojan 1 : 27
      akat 1 : 2
      michel 2 : 2
      KKCS 1 : 1
      humphy 1 : 1
      e_type * 2 : 0
      Tamakoschy 2 : 0
      Teffie 3 : 1
      go2hell 3 : 1
      schsch 3 : 0
      Lintorfer 3 : 0
      xylophon 4 : 2
      lassmich 4 : 1
      beejay 5 : 2
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 07:10:23
      Beitrag Nr. 302 ()


      Bayern München macht Riesengewinn

      Am Ende einer titellosen Saison steht der FC Bayern München mit einem Rekordgewinn da. Bei einem Umsatz von 220 Millionen Euro bleiben dem deutschen Rekordmeister ein Reingewinn von geschätzten 30 Millionen Euro, der in den Aufbau einer neuen Mannschaft investiert werden soll.

      Wie Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im letzten "Bayern-Magazin" der Saison ankündigte, war dies für die gesamte Liga eine "historische Messlatte". Rummenigge betonte erneut, dass die Clubspitze den "Umbau ohne jegliche Rücksicht knallhart durchziehen" werde.

      Erneut kündigte Rummenigge Verstärkungen in allen Mannschaftsteilen an, dazu gibt es einige Abgänge. Neben Mehmet Scholl (Karriereende), Hasan Salihamidzic (Juventus Turin), Ali Karimi (Vertrag nicht verlängert) muss auch Claudio Pizarro (kein neuer Vertrag) gehen. Während Owen Hargreaves weiter von Manchester United umworben wird, soll Torjäger Roy Makaay nicht zur Debatte stehen.

      Makaay steht nicht zur Debatte

      "Er hat noch ein Jahr Vertrag, mit dem Thema befassen wir uns nicht im Moment. Er hat 16 Tore gemacht, er ist der zweiterfolgreichste Torschütze in der Bundesliga. Er spielt sehr unterschiedlich, aber was die Torquote betrifft, hat er ohne Frage die Erwartungen erfüllt", sagte Rummenigge im Deutschen Sportfernsehen (DSF). "Hin und wieder etwas mehr Engagement auf dem Platz würde allerdings auch ihm ganz gut zu Gesicht stehen."

      Einen Rekord verzeichnet der Club auch auf den Rängen. Mit 1,167 Millionen Zuschauer kamen so viele wie noch nie in einer Bundesliga-Saison zu den Bayern-Heimspielen.

      +++ Jansen erklärt seinen Abschied

      Marcell Jansen wird Borussia Mönchengladbach nicht in die 2. Liga begleiten und sich einem neuen Club anschließen. Wie Trainer Jos Luhukay bestätigte, hat Jansen mitgeteilt, dass er den Verein verlassen wolle. "Nun müssen wir sehen, welche Angebote kommen", sagte Borussias Coach. Vieles spricht dafür, dass der Linksverteidiger, der einen Vertrag bis 2009 hat, bei einer entsprechenden Ablösesumme zum FC Bayern München wechselt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 04:39:28
      Beitrag Nr. 301 ()


      Scholls letzter Auftritt

      'Ich gehe - und ich gehe gerne'

      Vorhang auf zum letzten Akt: Für den FC Bayern ist die Begegnung am Samstag gegen den FSV Mainz 05 das letzte Spiel einer enttäuschenden Saison, für Mehmet Scholl dagegen der Abschluss einer glanzvollen Karriere. Mit seinem 392. Bundesliga-Einsatz sagt „Scholli“ nach 17 Jahren Profi-Fußball Servus und blickt einer emotionalen Abschieds-Party entgegen.

      „Das letzte Pflichtspiel für Bayern ist ein besonderes. Ich weiß noch nicht, ob mir die Gefühle durchgehen sollen oder ob ich einfach versuche, diese 50 Minuten sachlich und nüchtern zu spielen“, schilderte der 36-jährige Mittelfeldspieler des deutschen Rekordmeisters am Donnerstag bei seiner letzten offiziellen Pressekonferenz als Spieler seine Gedanken.

      Vom Spargeltarzan zum Rekordmeister

      Ausgerechnet in seiner letzten Partie als aktiver Fußballer wird der Filigrantechniker, der die Fans des Rekordmeisters seit 1992 mit seinen Fähigkeiten stets verzückt hat, erstmals seit über einem Jahr wieder von Beginn an auf der Bühne stehen - für die 50. Minute ist dann der vielleicht tränenreiche Abschied vor 69.000 Zuschauern angekündigt.

      „Jetzt ist es einfach so weit. Jetzt ist der Punkt gekommen um zu sagen: Ich gehe - und ich gehe vor allen Dingen gerne“, betonte der frühere Karlsruher, der am 21. April 1990 sein Bundesliga-Debüt gab. Zwei Jahre später wechselte er als 21-jähriger „Spargeltarzan“ (Bayern-Manager Uli Hoeneß) zum FCB und avancierte in den folgenden 15 Jahren mit acht gewonnenen Meisterschaften und fünf Pokalsiegen zum Rekordhalter. Zudem gewann er die Champions League, den Weltpokal und den UEFA-Cup.

      Scholl möchte nichts missen

      Eine Rangfolge seiner größten sportlichen Erfolge wollte Scholl jedoch nicht aufstellen. „Mein größter Erfolg war Bayern“, meinte er, „dass ich es 15 Jahre geschafft habe, in diesem Zirkus Fußball zu spielen, und nicht in diesem Haifisch-Becken gefressen zu werden.“ Dazu trug sicherlich auch bei, dass sich Scholl vom einstigen Teenie-Idol zum schweigsamen und die Öffentlichkeit scheuenden Kult-Kicker wandelte.

      „Vielleicht war es in vielen Situationen doch richtig, sich zurückzuhalten und auf Fußball zu konzentrieren“, meinte der 36-malige Nationalspieler, der allein für seine Leistungen als Fußballer beurteilt werden wollte und nun zufrieden Bilanz zog: „Wenn ich die 15 Jahre Revue passieren lasse, dann sind da so viele positive Dinge, so viele Sachen, die ich lernen durfte, die man nur bei Bayern München lernen kann. Dinge, die einen fürs Leben stärken. Alles in allem möchte ich nichts missen.“

      Auf einem guten Weg, zufrieden zu sein

      Einen Plan für die Zukunft hat der in den letzten Jahren von vielen Verletzungen gebeutelte Scholl nicht, „und das ist gut so.“ Natürlich habe er Wünsche für die Zukunft, „und selbst die kann man nicht planen.“ So will der zweifache Familienvater zunächst einmal Abstand gewinnen, „erstmal weg“, und viele Dinge machen, „zu denen mir vorher die Zeit gefehlt hat.“

      Ob Scholl dem FC Bayern nach seiner aktiven Karriere in entscheidender Funktion erhalten bleibt, ist noch offen. „Darüber wurde bisher nur in den Medien gesprochen, nicht mit mir“, sagte er und ergänzte: „Aber ich brauche das auch nicht unbedingt, ich habe den Kopf im Moment viel zu voll mit anderen Dingen, die ich jetzt machen möchte. Ich bin auf einem guten Weg, zufrieden zu sein.“

      Für fcbayern.de berichtet: Carsten Zimmermann



      Schweinsteiger sagt EM-Quali-Spiele ab
      Es hatte sich bereits angedeutet, nun ist es Gewissheit: Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger hat die beiden EM-Qualifikationsspiele gegen San Marino (2. Juni) und die Slowakei (6. Juni) wegen seiner anhaltenden Knieprobleme abgesagt. „Ich hätte die zwei Länderspiele auch gerne gemacht, aber der Verein geht vor“, sagte der 22-Jährige, der Bundestrainer Joachim Löw per Telefon abgesagt hat. „Ich glaube nicht, dass der FC Bayern unbedingt glücklich wäre, wenn ich verletzt aus der Sommerpause käme“, so Schweinsteiger weiter. Stattdessen werde er „ab sofort“ Pause machen. „Es macht keinen Sinn mehr, ein Comeback zu erzwingen.“ Bis zum Trainingsauftakt zur neuen Saison am 29. Juni will „Schweini“ wieder fit sein.

      Mainz ohne Drei nach München
      Der FC Bayern geht vor dem letzten Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz 05 personell am Stock, doch auch die Gäste aus Rheinhessen plagen vor dem Spiel am Samstag in der Allianz Arena einige Personalsorgen. So müssen die Rheinhessen neben Stammtorhüter Dimo Wache (Schulterverletzung) auch uaf die beiden Angreifer Petr Ruman (Oberschenkelzerrung) und Ranisav Jovanovic (Kahnbein-OP) verzichten.

      Lösbare Aufgabe für deutsche U17 und Kroos
      Bayern-Talent Toni Kroos und die deutsche U17-Nationalmannschaft haben für die Weltmeisterschaft in Südkorea (18. August bis 9. September) am Donnerstag in Seoul lösbare Vorrundengegner zugelost bekommen. Die DFB-Elf trifft in der Gruppe F am 18. August in Cheonan zunächst auf Kolumbien.
      Weitere Gegner sind ebenfalls in Cheonan Ghana (23. August) sowie in Changwon Trinidad und Tobago (26. August).


      +++ Toni unterzieht sich Fuß-OP
      Für Luca Toni ist die Saison in der Serie A vorzeitig beendet. Der Italiener, der auf der Wunschliste des FC Bayern München steht, wird sich in den nächsten Tagen einer Fuß-Operation und dem AC Florenz in den noch ausstehenden beiden Spielen fehlen. Zudem ist fraglich, ob er bei den EM-Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft Anfang Juni zur Verfügung stehen wird.

      +++ Vertrag als künftiger Co-Trainer - Babbel unterschreibt bei VfB
      Ex-Nationalspieler Markus Babbel wird nach seinem Karriereende
      von diesem Sommer an das Trainerteam des VfB Stuttgart verstärken.

      +++ Gerüchte über Leihgeschäft - Wirbel um Hildebrand
      Der mögliche Wechsel von Fußball-Nationalkeeper Timo Hildebrand vom Titelanwärter VfB Stuttgart zum spanischen Champions-League-Aspiranten FC Valencia schlägt auf der iberischen Halbinsel hohe Wellen. Nach Berichten der Sporttageszeitung Marca und des Radiosenders Cadena Ser soll Hildebrand aufgrund der zuletzt starken Leistungen von Valencias Keeper Santiago Canizares in der kommenden Saison zunächst an einen anderen Klub ausgeliehen werden, bevor er ab der Spielzeit 2008/2009 den ehemaligen spanischen Nationalkeeper beerbt.

      "Sein Verein steht fest. Er wird aber noch nicht bekannt gegeben, weil dort ein anderer im Tor steht, der noch etwas halten soll", hatte zuletzt VfB-Manager Horst Heldt erklärt. Hildebrand selbst, der in Valencia einen Vierjahresvertrag unterschreiben soll, versicherte: "Mit dem neuen Verein kann nichts mehr schief gehen."

      Allerdings hatte Hildebrands Berater Dusan Bukovac zuletzt für Irritationen gesorgt und Angebote aus halb Europa in den Raum geworfen. "Timo hat viele Angebote aus Italien, Spanien und England. Ich werde nächste Woche nach Berlin kommen, dann werden wir nach dem Pokalfinale gemeinsam eine Entscheidung treffen", sagte Bukovac der Online-Ausgabe der Welt.
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 06:03:46
      Beitrag Nr. 300 ()
      Operation bei Lucio

      Die Probleme, die Lucio (29) seit Wochen im Bereich der linken Leiste plagten, haben sich als so gravierend erwiesen, dass nun ein Eingriff erforderlich wurde. Der Innenverteidiger des FC Bayern München wurde am Mittwochvormittag in München operiert und muss voraussichtlich vier Wochen pausieren. Damit fällt Lucio auch für die Copa America (26. Juni bis 15. Juli) aus.
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 06:02:19
      Beitrag Nr. 299 ()
      Zu wenig "Drecksäcke" - Kahn denkt über Erfolg nach

      Kapitän Oliver Kahn vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat trotz des anvisierten Großumbaus der Mannschaft vor der Zukunft gewarnt. "Wir haben eine Situation, in der wir aufpassen müssen. Es kann schnell aus einem Jahr ein längerer Zeitraum werden, in dem alles schwieriger läuft", sagte der 37-Jährige der Sport Bild und fügte mit Blick auf die Vergangenheit des Klubs hinzu: "Erfolg ist keine Geschichte, die sich automatisch ewig fortsetzen muss. Wir müssen sofort nächste Saison wieder in die Erfolgsspur zurück."

      Als Grund für die "verlorene Saison", wie es Kahn ausdrückt, hat der dreimalige Welttorhüter einen Mangel an "Drecksäcken" beim Tabellen-Vierten und UEFA-Cup-Teilnehmer ausgemacht. "Du spielst eine Dreiviertelstunde vier gegen vier -und es passiert kein einziges Foul. Da frage ich mich: Haben wir das körperlose Spiel eingeführt? Da ist keiner, der einen mal weghaut -doch genau das braucht es! Aggressivität gehört zum Fußball."

      Für das Bundesliga-Finale am kommenden Samstag wünscht Kahn dem FC Schalke 04 den Gewinn der Meisterschale. Ohne den VfB Stuttgart, der den Titel verdient hätte, diskreditieren zu wollen, "würde ich mich wohl am meisten für die Schalker freuen." Nach dem "traumatischen Erlebnis" 2001, als die Bayern den Königsblauen den Titel in letzter Sekunde wegschnappten, "würde ich es dem Klub, den Fans und der ganzen Region einfach gönnen", sagte Kahn.

      Nicht für die Ewigkeit

      Trainer Ottmar Hitzfeld will den groß angekündigten Umbruch beiden Bayern einleiten, die Früchte der mühsamen Aufbauarbeit dann möglicherweise aber andere ernten lassen. "Ich habe vor, eigentlich nach dem Jahr aufzuhören", sagte Hitzfeld in München. Erst im April 2008 wolle Hitzfeld, der die Mannschaft im Winter vom entlassenen Felix Magath übernommen hatte und einen Kontrakt bis zum Ende der kommenden Saison hat, Gespräche über seinen Vertrag führen.

      Der Druck auf die Verantwortlichen um Manager Uli Hoeneß ist nach Ansicht von Hitzfeld beim Neuaufbau des Münchner Teams immens groß. "Uli weiß genau, jeder Spieler muss sitzen", sagte der 58-Jährige, der "eher sieben als sechs" Zugänge erwartet. "Der Stachel sitzt tief. Nach Ballack und Ze Roberto wurde nicht groß eingekauft." Der FC Bayern müsse wieder eine große Mannschaft mit attraktiven Namen präsentieren. Bislang wurde noch kein großer Name als Neuzugang bekannt gegeben -nur Hamit Altintop, Jan Schlaudraff und José Ernesto Sosa wurden als fix verkündet.

      Operiert wurde am Mittwoch Abwehrspieler Lucio. Der Innenverteidiger musste in München wegen eines Leistenbruchs am linken Bein unters Messer und darf zwei Wochen keinen Sport machen. Angesichts dieser Pause dürfte er auch bei der Ende Juni beginnenden Copa America für die brasilianische Nationalmannschaft ausfallen.

      Verabschiedet hat sich Hitzfeld angeblich von dem Wunsch, einen klassischen Spielmacher an die Säbener Straße zu holen. "Man braucht nicht unbedingt eine große Nummer 10 als Künstler", erklärte der zweimalige Champions-League-Sieger. "Es ist sinnvoller, dass man im Mittelfeld flexibler ist. Mit einer reinen Nummer 10 ist man leichter auszurechnen", sagte Hitzfeld, der beim Spielsystem für die neue Saison wohl auf Roque Santa Cruz verzichtet. Der Offensivspieler wird trotz seines bis 2009 laufenden Vertrags voraussichtlich wechseln und liebäugelt mit dem spanischen Erstligisten Betis Sevilla.

      Rat an Basti

      Einen Ratschlag richtete Hitzfeld an die Adresse von Sebastian Deisler, zu dem er nach dessen Karriereende derzeit nicht in direktem Kontakt steht. "Er ist unterwegs auf einer Reise. Ich hoffe nach wie vor, dass er zu Bayern zurückkehrt. Nicht als Spieler, das kann ich mir nicht vorstellen, aber vielleicht als Jugendtrainer", sagte Deislers Ex-Coach. "Er kann in seinem Alter nicht nur reisen, er braucht einen Lebensinhalt."

      Von Mehmet Scholl, der am Samstag seine lange Laufbahn beendet, gab es Kritik in Richtung Deisler. "Schade ist, dass er nie das Gefühl hatte, dass er irgendwas zurückgeben muss", sagte Scholl in der "Sport-Bild" (Mittwoch). "Das hat nichts mit Krankheit oder Intelligenz zu tun. Das ist einfach Erziehung."




      FC Sevilla holt den Pott

      Der FC Sevilla hat das Endspiel gegen Espanyol Barcelona und damit den UEFA-Pokal gewonnen. Das Finale in Glasgow endete erst nach Elfmeterschießen mit 3:1. Nach der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1, 1:1) gestanden. Mit dem Sieg verteidigt Sevilla als erstes Team nach 21 Jahren den UEFA-Cup erfolgreich.



      Mourinho flippt aus

      Sein Einsatz für ein kleines Schoßhündchen mit rosa Schleife im Haar brachte Chelsea-Trainer José Mourinho eine Festnahme durch Scotland Yard und eine halbe Nacht auf einer Londoner Polizeiwache ein. Der Coach hatte sich der Anordnung zweier Polizisten und eines Veterinärbeamten widersetzt, die seinen Yorkshire-Terrier wegen angeblichen Verstoßes gegen die Heimtier-Verordnung mitnehmen wollten. Mourinho wurde festgenommen und musste seine Fingerabdrücke auf einem Polizeirevier abgeben.

      Für den 44 Jahre alten Trainer war es wie auf dem Fußballplatz. Sein Schützling wurde angegriffen, da flippte der hitzköpfige Portugiese aus und legte sich mit den Männern in Uniform an. Nur hatte er es diesmal nicht mit Schiedsrichtern zu tun, sondern mit Polizisten von Scotland Yard. Die terrorerprobten Beamten fackelten nicht lange, ließen die Handschellen klicken und brachten den tobenden Mourinho auf die Polizeiwache Belgravia im Londoner Stadtteil Chelsea.

      Der bestbezahlte Trainer der Welt hatte am Dienstagabend mit seiner Mannschaft an der Preisverleihung zum "Spieler des Jahres" teilgenommen, als ihn der Anruf seiner Frau Tami erreichte. Ein Tierarzt und zwei Polizisten wollten das Familienhündchen unter Quarantäne stellen, da es jüngst bei der Rückkehr von einer Auslandsreise nicht geimpft worden sei.

      "Mourinho sah daraufhin rot", schrieb die Boulevardzeitung "The Sun". Er eilte nach Hause, packte sich vor den Augen der verdutzten Beamten den Hund und jagte ihn aus dem Haus in die dunkle Londoner Nacht. Umgehend wurde er "wegen des Verdachts auf Vereitelung einer polizeilichen Anordnung festgenommen", wie Scotland Yard mitteilte. Mourinhos Sprecher erklärte am Mittwoch, es habe "ein Missverständnis über Dokumente für Veterinärvorschriften" gegeben und sicherte "volle Kooperation in allen Tiergesundheitsfragen" zu. Der Yorkshire Terrier, von dem seitdem jede Spur fehlt, habe alle Impfungen.

      Bei seinen Ausrastern am Spielfeldrand kam Mourinho stets glimpflicher davon. 2005 verurteilte ihn die Europäische Fußball-Union UEFA wegen falscher Anschuldigungen gegen Schiedsrichter Anders Frisk zu einer Sperre von zwei Europapokalspielen. Während Frisk angesichts von Morddrohungen von Chelsea-Fans seine Karriere beendete, spielte Mourinho mit den Offiziellen Katz und Maus. Zu den Champions-League-Spielen gegen Bayern München soll er sich in einem Wäschekorb in die Kabine schmuggeln lassen haben, um heimlich Anweisungen zu geben.

      Als Torwart Petr Cech im Oktober 2006 im Spiel beim FC Reading schwer verletzt wurde, wetterte Mourinho gegen Readings Spieler Stephen Hunt und die notärztliche Versorgung vor Ort. Vorwürfe, die später offiziell widerlegt wurden. Zwei Monate danach musste er sich öffentlich entschuldigen für diffamierende Äußerungen gegen Evertons Andrew Johnson.

      Vor wenigen Wochen leistete der 44-Jährige Abbitte bei Cristiano Ronaldo (Manchester United), den er zuvor als "Lügner, unerzogen, respektlos und unreif" bezeichnet hatte. Arsenal-Trainer Arsène Wenger drohte einst sogar, Mourinho wegen Rufmords zu verklagen, nachdem der Chelsea-Coach ihn als "Voyeur" tituliert hatte.

      Zuletzt attackierte Mourinho wie von allen guten Geistern verlassen den deutschen Schiedsrichter Markus Merk wegen eines angeblich nicht gegebenen Handelfmeters. Obwohl Fernsehbilder eindeutig belegten, dass sich die fragliche Szene klar außerhalb des Strafraums abgespielt hatte, konnte sich der Chelsea-Trainer nicht zu einer Entschuldigung durchringen. Scotland Yard kannte keine Gnade. Mit einer Entschuldigung kommt Mourinho diesmal wohl nicht davon.
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