Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 13304)

[57-er]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.661.366 von greenanke am 19.09.15 15:01:07

Zitat von greenanke: Nur Gold [Silber] ist Geld, alles andere ist Kredit

Wer's glaubt, wird selig!

oder auch ...

Wer's glaubt, ist selig!

Es geht nicht um GLAUBEN.
Es geht um WISSEN.

Alle Papier-Währungssysteme der Welt sind SCHULDGELD. Und damit von den Krediten (Schulden) abhängig. Neues Geld entsteht durch neue Kredite. Schuldgeld = Kreditgeld. Werden die Schulden nicht mehr bezahlt, bzw. gestrichen, verliert das Fiat-Papiergeld im gleichen Moment seinen Wert. Daher ist die Aussage "Nur Gold [Silber] ist Geld, alles andere ist Kredit völlig korrekt.
Wer dies nicht "glaubt", hat ein Wissensdefizit.

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.660.223 von york16 am 19.09.15 10:29:53

Zitat von york16: Das nenn ich mal jammern auf hohem Niveau.
Den Deutschen geht es ja auch so schlecht! Mises Land. Eventl Auswandern ?
Nach Griechenland, Spanien Affria oder Syrien ? Ok da ein Haus zu bauen wird schwer ober sonst schöner als Deutschland oder ? Zinsen gibt es aber auch nicht für die Sparbuchbesitzer, wenn man eins hat,

Ungarn wurde hier zuletzt favorisiert. Oder vielleicht Putinland? Da brummt es aktuell, die Inflation ist niedrig und in dem Land werden Bürgerrechte noch ernst genommen. Oder eine schöne "Villa Germania" in Thailand?

Die Auswanderung der wirklichen Leistungsträger dieses Landes, ist wohl nicht mehr aufzuhalten.

[moulin36]

Volkswagen zum Trotz - Tschechen fahren lieber selber

Nicht nur in Warschau, auch in Prag mehren sich die Widerstände gegenüber Schäubles Eurozone. Der Chef der tschechischen Zentralbank, Miroslav Singer, brachte seine Vorbehalte gegen den mit der Euroeinführung einhergehenden geldpolitischen Kontrollverlust Anfang Juni anhand einer Analogie auf den Punkt, bei der er die Einführung des Euro mit einer Taxifahrt verglich:

"Taxi oder eigenes Auto?", fragte Singer bei einer Pressekonferenz. Es stelle sich einfach die Frage ob "man selber fahren" könne, oder ob "jemand anders für mich fahren" sollte. Der Zentralbankgouverneur sprach sich ebenfalls für eine Verzögerung der Eurobeitritts seines Landes aus, der laut Singer erst 2019 möglich wäre.

In Tschechien sind die Widerstände gegenüber der europäischen Einheitswährung noch ausgeprägter als in Polen: Laut einer im vergangenen Mai publizierten Meinungsumfrage sprachen sich nur 24 Prozent Befragten für einen Beitritt zur Eurozone aus, während 69 Prozent diesen ablehnten.
Ein Referendum erscheint der Prager Politelite somit als ein eleganter demokratischer Weg, den Eurobeitritt zu umgehen oder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben. Doch seit dem OXI-Referendum in Hellas dürfte klar sein, dass sich Europas neue Hegemonialmacht hiervon kaum beeindrucken lassen wird.

Der wichtigste deutsche Konzern in Tschechien ließ vergangenen März schon mal vorsorglich die Muskeln spielen: Die Tschechische Republik werde von dem Beitritt zur Eurozone profitieren, deklarierte die Volkswagen AG vermittels ihrer tschechischen Tochter Skoda Auto AS. Die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung sollte unmittelbar nach der "Beruhigung" der griechischen Schuldenkrise erfolgen.

"Für uns würde die Euroeinführung einen beruhigenden Effekt haben", erklärte Vahland, "es würde uns sehr helfen, durch eine starke Währung gestützt zu werden". Ruhig bleiben und Euro einführen - dies ist die Weisung Volkswagens an Prag.
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46004/2.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46004/2.html

Polen und Tschechien suchen Schutz vor Euroeinführung bei Volksabstimmungen. VW und Merkel-Regierung lachen darüber. Referendum und direkte Demokratie? Guckt doch mal, wie wir in Griechenland damit umgegangen sind.

[57-er]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.661.378 von greenanke am 19.09.15 15:06:39

Zitat von greenanke: Zumal die Börsen gerade durchsacken. Was selbst ein Blinder mit einem Krückstock sieht.

So sicher ...?! Dann solltest Du aber wacker loslaufen und Puts kaufen!

Das wäre die Logik für Kleinkinder.
Ich spiele bei diesem "Derivate-Spiel" gegen die Banken nicht mit.
Und gewinne auf andere Weise.

[abgemeldet-524174]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.661.387 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 19.09.15 15:09:12

Keine Entschuldigungen für Merkel bitte.
Jeder kann auch aus persönlichen Gründen zurücktreten.
Es kann durchaus sein, dass sie ihre Felle (Pläne) davonschwimmen sieht und um Rettung bemüht ist.
Würde einige Lapsen erklären, aber nicht entschuldigen.
5 Jahre Mandat in einem regierungsamt und dann nur eine Verlängerung nach einer positiven Volksbefragung-/entscheid wäre wirklich mal angebracht.

[sharepicker321]

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[Erdmann111]

ESM-Geheimoperation am Bundestag vorbei

Am 18. September 2015 von Frank Schäffler in der Kategorie Blog, Frank und frei.


Die Tragik der Europäischen Union ist nicht, dass es keine Regeln gäbe. Die Tragik der EU ist, dass sie im Zweifel soweit verbogen werden, dass anschließend auch das glatte Gegenteil ihres Ursprunges herauskommen kann. Je prekärer die Situation ist, desto größer ist die Rechtsbeugung. Und natürlich finden die Eurokraten einen Randparagraphen oder einen Juristen, der im Zweifel das eigene Handeln legitimiert. Gerade dieser fatale Pragmatismus ist die eigentliche Ursache der Legitimationskrise der EU.

Klar waren die Regeln von Anfang an. Die Maastricht-Kriterien legten die Verschuldungsobergrenzen fest, das Dubliner-Abkommen den Umgang mit Asylbewerbern, der Fiskalpakt das Verschuldungsverbot und Hilfskredite der Eurostaaten setzten eine Schuldentragfähigkeit des Krisenlandes und eine Gefährdung des Euro-Raumes als Ganzes voraus. Bei der jeweiligen Verabschiedung in den Regierungskonferenzen und Parlamenten wurde das neue Recht gefeiert und als wichtiger Meilenstein des europäischen Einigungsprozesses glorifiziert.

Jüngstes Beispiel ist der Europäische Stabilitätsmechanismus ESM. Was haben sie nicht alle an den einzelnen Paragraphen des ESM-Vertrages herum gefingert, ihn ausgelegt und bis vor das Bundesverfassungsgericht gezerrt. Am Ende war man sich einig, dass der ESM ohne Zustimmung des Deutschen Bundestages nicht tätig werden dürfe, weil der Bundesfinanzminister im Gouverneursrat im Zweifel sein Veto einlegen können müsse, wenn der Bundestag nicht oder noch nicht entschieden habe. Hoch und heilig wurde dies vom Finanzminister, der Bundeskanzlerin und der übergroßen Mehrheit des Bundestages versprochen. Und nun? Immer wenn es eng wird, verfährt man nach dem alten Adenauerschen Grundsatz: „Was geht mich mein Geschwätz von gestern an“.

Wie jetzt die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, hat der ESM bereits vor der Zustimmung des Deutschen Bundestages über das dritte Hilfspaket für Griechenland in Höhe von 86 Milliarden Euro am 19. August 2015 faktisch eine Zwischenfinanzierung über 7,8 Milliarden Euro für Griechenland bereitgestellt. Ziel war es, die Zeit bis zur Verabschiedung durch die nationalen Parlamente und die anschließende Zustimmung des ESM-Gouverneursrates zu überbrücken. Eine Zustimmung oder Konsultierung des Bundestages oder eines anderen nationalen Parlaments fand nicht statt. Man agierte stattdessen heimlich im Verborgenen. Der ESM investierte für 7,8 Milliarden Euro in Anleihen, die im Rahmen einer streng geheimen Privatplatzierung von der EU begeben wurden. Anschließend reichte die EU die Gelder an die griechische Regierung weiter, damit diese ihre Anleihen bedienen konnte.

Der Europäische Stabilitätsmechanismus kaufte also mit dem Eigenkapital, das seine Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt haben, kurzfristige Anleihen, die die Triple-A bewertete Europäische Union selbst begeben hat. Das nennt man im Fachjargon „linke Tasche, rechte Tasche“. Alle waren anschließend zufrieden: Die griechische Regierung konnte ihre Anleihen bei der EZB bedienen, die EZB musste keinen Ausfall befürchten, der ESM musste sein Eigenkapital eh anlegen, der Bundestag konnte in Ruhe beraten und die EU-Kommission konnte sich als Retter in der Not beweisen.

Jetzt sagen die Rechtsverdreher, dass das alles seine Richtigkeit habe. Natürlich dürfe der ESM – er müsse sogar – sein Eigenkapital in Papiere mit bestem Rating anlegen. Warum also nicht in Anleihen oder Krediten der EU. Das sei doch besonders sicher, da es ja die eigenen Verbindlichkeiten seien, die man mit eigenem Geld kaufe.

Es steht aber leider zu befürchten, dass findige Advokaten bald daraus ein neues Modell der EU-Finanzierung zimmern werden. Wenn die EU sich für vier Wochen beim ESM verschulden kann, wieso dann nicht für ein Jahr, 10 Jahre oder 50 Jahre. Wieso kann man dann nicht den EU-Haushalt insgesamt darüber finanzieren und damit die Mitgliedsstaaten von ihren EU-Beiträgen entlasten. Gut, dagegen stünde noch das Verschuldungsverbot der EU in den europäischen Verträgen. Doch Papier ist geduldig – nicht erst seit Beginn der Griechenlandkrise.

Schon jetzt werden neue Begehrlichkeiten mit einer neuen Institution, dem EU-Finanzminister, geweckt. Sie soll mit einem eigenen Etat ausgestattet werden, damit sie Wohltaten in ganz Europa verteilen kann. Wohltaten, die kein Regierungschef mit Geld aus seinem eigenen Haushalt finanzieren will. Da trifft es sich gut, dass die EU jetzt ein Fuß in der Tür zur eigenen Verschuldung hat. Doch die Europäische Union ist dadurch immer mehr eine europäische Willkürherrschaft, wo sie eigentlich eine europäische Rechtsgemeinschaft sein sollte. Um es mit Ralf Dahrendorf zu sagen: „Eine Europäische Rechtsunion hat weit größere Priorität als die Europäische Währungsunion. Europa muss Rechtsstaat und Demokratie verkörpern, pflegen und garantieren; sonst ist es der Mühe nicht wert.“

[ElfenbeinelaufenschnellermitKo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.660.547 von Red Shoes (†) am 19.09.15 11:51:49

2 Fakten

1. Merkel ist innerlich natürlich schon lange zurückgetreten - seit 1-2 Jahren, sie wird ihren Fehler dazu NUTZEN, zurückzutreten und nach Südamerika oder in die Südsee abzutauchen.
Merkel hat in letzter Zeit wirklich alles versucht, um sich unbeliebt zu machen.
Ihre letzte "Mission" zur Vernichtung Deutschlands und damit der Welt hat sie jedoch mit Bravour gemeistert, jetzt darf sie zurücktreten.
Denn wenn Deutschland fällt, fällt die ganze Welt, was Deutschland nicht schafft, schafft nämlich niemand sonst, und der weltweite Rattenschwanz beginnt seine Abwärtsspirale.

2. Zurücktreten ist feige, Zurücktreten kann jeder Firmenlenker oder Politiker, ohne für irgendetws Verantwortung übernehmen zu müssen, nur der Ruf wäre erstmal dahin.
Blabla oder gar eine Entschuldigung nutzt uns Deutschen wenig.

Wer wirklich glaubt, der Nachfolger, ob Gabriel, Von der Leyen, Scholz oder Schulz wären in irgendeiner Art besser, irrt gewaltig, im Gegenteil es wird noch viel schimmer, auch wenn der Neue vorgibt, das Gegenteil zu tun, denn dann wird es erst richtig lustig.

Wer heutzutage noch wählt hat nichts verstanden.
Seine Stimme ist weg - in der Urne - und sein Henker hat nun Macht über ihn für die nächsten 4 Jahr und darüber hinaus, denn das System sitzt immer fester im Sattel.

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.661.354 von 57-er am 19.09.15 14:59:57

Zumal die Börsen gerade durchsacken. Was selbst ein Blinder mit einem Krückstock sieht.

So sicher ...?! Dann solltest Du aber wacker loslaufen und Puts kaufen!

[abgemeldet-524174]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.661.366 von greenanke am 19.09.15 15:01:07

Ich werde das mal mit in den Verschörungstheorien-Thread übernehmen.