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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 34674)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 30.04.24 18:20:56 von
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      schrieb am 16.10.07 19:07:25
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.027.958 von Oldieman am 16.10.07 17:47:13Wie war das auch noch Oldiman: Tu immer das Gegenteil von dem, was ANALysten sagen? Aber jedem das Seine!!;)
      Wenns demnächst quer verlaufen sollte, dann finden die selben Leute Gründe, die Märkte in den Keller zu schicken. Und ich schätze mal, dass es quer geht, denn die Privatanleger werden nicht so blöd sein, den Großen die Stücke am ATH abzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 17:47:13
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.972.837 von Fraud123 am 01.08.07 21:18:51HANDELSBLATT, Dienstag, 16. Oktober 2007, 14:30 Uhr
      Marktumfrage

      Analysten sehen Dax-Korrektur noch gelassen
      Nach der überraschenden Stärke der vergangenen Wochen ist der Dax nun in eine Konsolidierung übergegangen. Momentan gehen technische Analysten davon aus, dass es sich um einen Rücksetzer handelt, nicht um eine Trendumkehr. Empfindliche Verluste drohten erst, wenn eine wichtige charttechnische Marke unterschritten wird.
      Den Rutsch unter die 8 000er Marke wertet Michael Müller von muellerfinancial.eu als kurzfristige Konsolidierung. Positiv wertet er, dass sich die Oszillatoren im Tageschart von ihren überkauften Niveaus entfernt haben. Die Konsolidierung dürfte sich noch bis 7 900 Punkten ausweiten. In diesem Bereich werde mit einer Bodenbildung der Preise gerechnet, und einer erneuten Aufnahme der Aufwärtsbewegung.
      :)
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 17:30:51
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.023.096 von winhel am 16.10.07 13:52:35Getroffene Hunde bellen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 17:01:36
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.026.562 von winhel am 16.10.07 16:50:31Ganz so wie ich befürchtet habe.

      Jetzt werden auch die Konsumenten modern, von langfristigen Schulden (Haus und Hof verschulden) auf kurzfristige (Kreditkarte) ausgewichen.

      Mal sehen wie lang das noch gutgeht - und wie schlimm es kracht.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 16:50:31
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Die Kreditkarten der Verbraucher sind offensichtlich noch ein größeres Übel in den USA als die Hypokrise. Da wird auf Teufel komm raus konsumiert, was später zu Zinsen bis zu 15 bis 20 Prozent zurück gezahlt w2erden muss. Ich hatte einen betreffenden Artikel schon vor einigen Wochen hier gepostet, find ich nicht wieder, aber folgender sagt Gleiches aus:


      Das Kredit-Kartenhaus wackelt
      Dienstag, 17. Juli 2007
      von Patrik Etschmayer
      Wenn von den grossen Gefahren für die Weltwirtschaft die Rede ist, wird die

      Schuldenkrise in den USA meist nur nebenbei erwähnt. Dabei geht es nicht um die

      extreme Staatsverschuldung oder das Aussenhandelsdefizit der Staaten, sondern im

      Speziellen um die Verschuldung der Bevölkerung durch Kreditkarten.
      Diese Schulden betragen in den USA pro Haushalt ca. 10'000 Dollar, und häufen

      sich im gesamten auf die beängstigende Summe von 880 Milliarden Dollar auf.

      Dabei handelt es sich nicht nur um hedonistische Konsumausgaben. Seit in den USA

      der Sozialabbau betrieben wird, um die Staatsverschuldung zu limitieren (während

      die Militärausgaben ständig steigen), müssen immer mehr US-Bürger zum Beispiel

      ihre medizinische Versorgung durch Verschuldung finanzieren. Aktuelle

      Schätzungen gehen davon aus, das 40 Prozent der US-Bürger jedes Jahr mehr

      ausgeben als sie verdienen.

      Die Zahlen sind eindeutig, doch die Bankenindustrie hat noch lange nicht

      genug. Wer je in den USA war und einen Briefkasten leerte, sah sich garantiert

      schon mit fertig ausgefüllten Kreditkarten konfrontiert, mit denen man

      eigentlich sofort einkaufen gehen könnte. Was hier vor einigen Monaten fast

      einen Skandal verursachte, ist in den USA tägliche Praxis. Pro Jahr werden in

      den Staaten etwa vier Milliarden Kreditkarten-Angebote versendet... ca. 12 Stück

      für jeden Bewohner der USA vom Säugling bis zum Greis... illegale Einwanderer

      mit eingeschlossen.

      Es ist klar, dass hier eine riesige Zeitbombe tickt, welche die US-Wirtschaft

      und damit zusammen die Weltwirtschaft in den Abgrund reissen könnte. Genau so,

      wie bereits die Immobilien-Krise einige Banken fast ins Verderben riss. Es fragt

      sich also: Wo bleibt die Politik, welche hier endlich einen Riegel schiebt, hier

      endlich die Banken in die Schranken weist?

      Dass von Präsident Bush nichts zu erwarten war und ist, sollte jedem klar

      sein. In der Tat hat die US-Regierung 2005 ein neues Konkurs-Gesetz erlassen,

      dass eigentlich nur dafür gemacht wurde, um die Banken vor ihren eigenen

      fahrlässigen Kreditpraktiken zu schützen, indem selbst nach eingereichtem

      Konkurs die meisten Kreditkarten-Schulden noch abgezahlt werden müssen.

      Dieses von allen Konsumentenorganisationen hart bekämpfte Gesetz wurde von

      Bush seit 2001 gefördert. Ob es wohl ein Zufall war, dass damals Bushs grösster

      Wahlkampfspender der Kreditkartenriese MBNA gewesen ist? Wohl kaum. Denn wer den

      Wahlkampf finanziert, der bestimmt auch die Politik jener mit, die ihre Kampagne

      finanziert bekommen haben.

      Und es soll niemand sagen, dass sich die Banken nicht den Zeiten anpassen

      können. Nachdem George W. Bush sein Möglichstes getan hat, um als schlechtester

      Präsident aller Zeiten in die Geschichte einzugehen und die Republikaner

      ziemlich übel da stehen, glänzen nun die Demokraten mit Spendenrekorden.

      Dabei handelt es sich nicht nur um die Spenden des berühmten kleinen Mannes,

      sondern vor allem auch um Banken und Grossunternehmen, die ihren Einfluss auch

      unter einem demokratischen Präsidenten oder einer solchen Präsidentin sichern

      wollen.

      zeitenwende.ch
      http://zeitenwende.ch Powered by Joomla! Generiert: 16 October, 2007, 15:25
      So ist es denn kein Zufall, dass die Wahlkampfkassen sowohl von Hillary

      Clinton, als auch ihrem grossen Gegner Barack Obama üppig mit Geldern aus dem

      Finanzsektor unterfüttert sind. Die Resultate aus diesem selektiven Sponsoring

      sind vor allem NICHT sichtbar. Weder bei der einstigen Kreditgesetz-Kritikerin

      Clinton noch bei Obama, der auf soziales Gewissen macht, finden sich

      irgendwelche grosse Punkte zum Thema Kreditkarten-Schulden und der ganzen damit

      einhergehenden Problematik.


      Die Deregulierung des Kreditgeschäftes ist drauf und dran, die grösste

      Volkswirtschaft der Welt zu gefährden und die Verursacher dieser Krise, die nur

      darauf warten, über die Welt herein zu brechen, sichern die Weiterführung ihrer

      unethischen Geschäfte mit grosszügigen Spenden aus den Erträgen derselben ab.

      Das Argument, dass der Markt sich schon selbst regulieren werde, zieht hier

      schon lange nicht mehr – viel eher sieht das ganze wie ein Pyramidenspiel aus,

      das nur durch noch mehr Kunden, die leer gesogen werden können, zu finanzieren

      ist.

      Es ist zu hoffen, dass die Finanzkonzerne es nicht schaffen werden, die

      Kreditgesetze in Europa ähnlich zu unterhöhlen... es wird nämlich schon schlimm

      genug sein, wenn das amerikanische Kredit-Kartenhaus dereinst krachend zusammen

      fällt.

      Patrik Etschmayer

      Dieser Artikel wurde von www.news.ch zur Verfügung gestellt. Patrik Etschmayer ist Redaktor von news.ch

      und publiziert zudem im Nachrichtenverbund www.vadian.net seine persönliche Meinung zu

      aktuellen Themen.
      zeitenwende.ch
      http://""""""""""""""""""""""""""""""

      Das Problem ist eben nicht nur die Hypo-Krise, da kommen viele andere Probleme zusammen, wie auch die Kreditkarten-Schulden, der Anstieg der Lebensmittel und der Energiepreise, von politischen Brandherden mal ganz abgesehen.

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      schrieb am 16.10.07 15:22:05
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Ich will auch nochmal was reinstellen:

      http://money.cnn.com/2007/10/15/news/economy/colvin_buyingbi…

      Winhel, wenn du soviel suchst recherchiere mal die Kreditkartenfirmen - wie lange können die US-Verbraucher noch mit überzogenen Kreditkarten den Konsum aufrecht erhalten?



      The consumer buying binge is over
      It's been said many times, but now consumers are truly tapped out, says Fortune's Geoff Colvin.

      FORTUNE Magazine
      By Geoff Colvin, Fortune senior editor-at-large
      October 16 2007: 6:29 AM EDT

      (Fortune Magazine) -- Here I go. I am about to walk into one of the biggest sucker's games in the whole world of economics: declaring that the U.S. consumer is tapped out, so desperately in hock and troubled about the future that he finally just can't spend like it's 1999 anymore. And to be clear, that is what I'm declaring. Unless I can talk myself out of it by the end of the column.

      I must be nuts. One of the most reliable ways to look like a business dope over the past several years has been to announce that the consumer spending party is finally over. Every year, usually in the fourth quarter, assorted boffins prove beyond doubt that U.S. consumers cannot possibly keep spending as they have been. Consumers then ignore those reports and keep right on spending anyway.


      The question of consumer behavior is enormously important because more than 70% of U.S. economic activity is consumer spending. Most companies thus depend on our buying, which means that most of the valuation of the U.S. stock market depends on it also.

      And because we buy so many imports - almost $2 trillion worth last year - plenty of foreign economies depend on us as well. So it's easy to see why everybody wonders what U.S. consumers will do next.

      It's also easy to see why all kinds of analysts figured we simply had to stop spending big a long time ago. A year or two back you could observe that interest rates were rising as the Fed kept ratcheting up, cash-out mortgage refinancings were declining, the housing boom was looking like a bubble, real total pay was flat, credit card debt was ballooning, and the personal savings rate had gone negative for the first time since the Depression.
      Don't hit the panic button

      Sounds alarming, doesn't it? No way could you expect people to maintain a high level of spending under those conditions.

      So why did they? A few factors seem significant. Perhaps most important, people still had jobs. Even if total pay wasn't rising much, employment was growing decently, and the unemployment rate stayed low. As long as consumers had paychecks coming in, they remained eager to do their duty at the mall.

      In addition, it was still possible to believe in the housing boom, that your home - unless it was a condo in Miami or San Diego - was making you richer by the day. When consumers feel wealthier, they feel like spending. It didn't hurt that lenders on every street corner were throwing bargain-rate loans at anyone with a checking account; even if you didn't borrow, it was comforting to know that you could.

      What's new - what gives me the confidence to make my insane prediction - is that all those factors have gone into reverse. The employment picture is deteriorating. Jobless claims rose more than expected in September's final week, and the unemployment rate for the month rose slightly. The only reason it didn't rise in August as well, says New York University professor Nouriel Roubini, is that "500,000 discouraged workers left the labor force and did not show up as unemployed." That explains in part why Roubini, a former economic advisor in the Clinton administration, is now deeply bearish.

      Perhaps more ominous than the job situation is the free-falling real estate market. Existing-home sales continue to decline. Home prices, which started sliding a little over a year ago, are now dropping faster, as measured by the S&P/Case-Shiller home price index. As millions of Americans see their largest asset becoming less valuable rather than more valuable, the wealth effect goes backward.

      And while consumers used to know they could always borrow more money, however appalling their finances, the credit markets faced reality in August and began pricing risk properly. Easy money and the comfortable feeling it supports are gone. Now add one other factor: $80-a-barrel oil as winter comes on. Put it all together, and it's no surprise that the Conference Board's consumer confidence index has fallen sharply for the past two months.

      A consumer retrenchment may have even already started. Same-store sales at retail chains have dropped in recent weeks; overall retail sales have declined in real terms. Wal-Mart (Charts, Fortune 500) cut its profit forecast in August; in September, Target (Charts, Fortune 500) and Lowe's (Charts, Fortune 500) forecast weaker sales.

      So I haven't talked myself out of my prediction. I've talked myself further into it. Note that I'm not predicting a recession, though one wouldn't surprise me. But I believe the evidence is powerful that, as incredible as it may seem, U.S. consumers are going to start living within their means again. Brace yourself
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 13:52:35
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.022.864 von Oldieman am 16.10.07 13:34:08:laugh: Wenn sich hier einer aufregt, bist du es doch wohl. Wenns dir nicht gefällt was ich hier reinstelle, einfach ignorieren!!



      """""""16.10.2007 - 13:44
      D.R. Horton sieht keine Besserung bei Hausmarktumfeld



      Fort Worth (BoerseGo.de) - Der Hausbauer D.R. Horton Inc. musste im vierten Geschäftsquartal einen Einbruch im Bereich der Bestellungen von 10,430 Häusern bzw 2,5 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 6.374 Einheiten bzw 1,3 Milliarden Dollar hinnehmen. Die starke Rückläufigkeit sei vor allem auf eine geringere Verfügbarkeit bei Hypotheken und eine Kaufzurückhaltung zurückzuführen.

      Wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, lag die Rate der Stornierungen bei 48%. Das Umfeld im Bereich des Hausmarktes bleibe vermutlich schwach. Der Fokus richtet sich auf den Abbau von Lagerbeständen und die Cash Flow-Generierung sowie auf die Reduzierung von Verbindlichkeiten. Im vierten Quartal wurde die Fertigung von Häusern deutlich zurückgefahren. Dies erfolgte zur Stützung des Ziels einer Cash Flow-Generierung aus dem operativen Geschäft im laufenden Geschäftsjahr von einer Milliarde Dollar.""""""
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 13:34:08
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.021.688 von winhel am 16.10.07 12:08:28Ja sag mal Winnie, was regst du dich so auf:confused:
      Darf ich nicht mal mehr meine Meinung zu Bio sagen ? Ich dachte immer das wäre ein Board um Meinungen auszutauschen und dazu gehört daß andere konträre Ansichten haben. Oder :confused:
      Im Übrigen kannst du natürlich kaufen was du willst oder einfach nur an der Seite stehen. Ist doch klar.
      ABER wenn man aus dem Spiel ist, sollte man tunlichst nicht immer so einseitige Kommentare von sich geben.
      Das ist schlechter Stil.:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 13:29:44
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Bin gespannt, was da noch alles kommt??


      """""""HANDELSBLATT, Dienstag, 16. Oktober 2007, 12:51 Uhr
      Derivate-Spekulationen

      Unicredit-Kunden erleiden Verluste

      Firmenkunden von Unicredit drohen potenzielle Verluste von etwa einer Milliarde Euro aus Investitionen in Derivate. Die Bank hatte ihnen hochriskante Swapgeschäfte empfohlen, bei denen sich Kunden aus Italien gegen steigende Zinsniveaus absichern konnten. Doch die Probleme am US-Hypothekenmarkt haben ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.


      Hauptsitz von Unicredit in Mailand: Die Bank hat Firmen hochriskante Swapgeschäfte empfohlen. Foto: dpa
      Bloomberg / bas / kk MAILAND. Firmenkunden von Unicredit SpA drohen potenzielle Verluste von etwa einer Milliarde Euro aus Investitionen in Derivate von insgesamt 30 Mrd. Euro. Dies sagte ein Sprecher der Mailänder Bank im Gespräch mit Bloomberg News. Bei der Mehrzahl der potenziell verlustbringenden Derivate handele es sich vor allem um sogenannte Zins-Swaps, mit denen sich Kunden aus Italien gegen steigende Zinsniveaus abgesichert haben.

      Nach Angaben des Sprechers haben sich 245 Unicredit-Kunden wegen dieser Derivategeschäfte bei der Bank beschwert. Dies entspricht zwischen zwei und drei Prozent der Gesamtzahl der Kontrakte. Von über 50 Rechtsstreiten habe Unicredit sechs Prozesse in erster Instanz verloren. „Wir analysieren alle Forderungen und gleichen Verluste in Fällen aus, bei denen es uns objektiv an Sorgfalt gemangelt hat“, sagte der Sprecher. Mit den Provisionen aus dem Verkauf von Zinsswaps erwirtschafte Unicredit etwa 0,7 Prozent der Erlöse.

      Zinsswaps sind Vereinbarungen, mit denen ein Vertragspartner Zinsverbindlichkeiten aus einem Gleitzins-Kredit mit einem zweiten Vertragspartner tauscht, der einen Festzins-Kredit tilgen muss. Das Geschäft sichert den ersten Partner für den Fall steigender Zinsen ab. Der zweite Partner profitiert, wenn die Leitzinsen sinken.

      Das Verlustvolumen von einer Milliarde Euro für die Firmenkunden von Unicredit umfasst die am 1. September drohenden Gesamteinbußen aller Firmenkunden von Unicredit, die in Derivate investiert haben. Dieser Wert entspricht den Verlusten, die die Firmenkunden theoretisch hätten, sollten sie zum jetzigen Zeitpunkt zu derzeitigen Marktpreisen ihre Positionen auflösen.

      Beim Kauf ihrer Derivate haben die Kunden auf höhere Zinsen gesetzt. Doch die Probleme am US-Hypothekenmarkt haben die Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum in den Augen vieler Volkswirte verschlechtert und die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen damit gemindert. Nachdem die Europäische Zentralbank den Leitzins von Ende 2005 bis Mitte 2007 siebenmal erhöht hat, beließ sie den Benchmarksatz zuletzt wiederholt unverändert.

      In Italien ist das Thema Derivate nicht zuletzt seit den Schwierigkeiten der Banca Italease höchst aktuell. Die auf Leasing spezialisierte Bank hatte ihren Kunden aggressiv Derivate verkauft. Nach erheblichen Abschreibungen auf die Derivate-Positionen, die die Kunden voraussichtlich nicht begleichen können, hat die bisher profitable Banca Italease im ersten Halbjahr 2007 einen Verlust von 479 Mill. Euro geschrieben. Wegen der unzureichenden internen Kontrollen hat die italienische Zentralbank das Management von Italease im Juli abgesetzt.

      Im gleichen Monat mahnte die Zentralbank die Geschäftsbanken, keine Derivatekontrakte zu verkaufen, wenn dies das Risikoprofil der Kunden verschlechtern würde. Zum Ende des vergangenen Jahres hatten nach Angaben der Zentralbank knapp 38 000 Unternehmen in Italien Derivate-Verbindlichkeiten – und damit potenzielle Verluste zum damaligen Marktpreis in Höhe von insgesamt 3,5 Mrd. Euro.



      Außer Unternehmen haben in Italien auch viele Regionen, Provinzen und Gemeinden Derivate-Geschäfte abgeschlossen, denen nun erhebliche Verluste drohen. Eine Praxis, die auch in anderen Ländern üblich ist.

      Auch in Deutschland streiten sich derzeit Kommunen und mittelständische Unternehmen mit ihren Banken über Verluste aus riskanten Zinsgeschäften. Dabei geht es jedoch nicht um herkömmliche Zinsderivate sondern komplexe Zinstauschgeschäfte, sogenannte Ladder-Swaps, die im Wesentlichen auf die Differenz zwischen Zinsen für Kredite mit zehn und zwei Jahren Laufzeit wetten. Diese Produkte wurden vor allem in den Jahren 2004 und 2005 von der Deutschen Bank und in geringerem Maße auch anderen Instituten vertrieben. Unter anderem hatten zwei kommunale Unternehmen der Stadt Würzburg geklagt, weil sie sich unzureichend beraten fühlten. Mehrere Klagen von mittelständischen Unternehmen würden in Kürze eingereicht, sagte Raimund Röhrich von der Anwaltskanzlei Rössner in München gestern."""""""""
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 12:22:05
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Was GPC Biotech, DEMAG Cranes und aktuell Ericsson aber zeigen, ist die hohe Nervosität der Märkte, welche dazu führt, dass schlechte Nachrichten drastisch "bestraft" werden.

      Dies ist natürlich als Warnsignal zu deuten. Allerdings eher als eines für eine länger anhaltende Korrektur als für einen "Dreißigprozenter" innerhalb eines Tages.

      Die Wirtschaftszahlen sind derzeit "durchwachsen" und jeder kennt die "dunklen Wolken am Horizont" in Form der allgegenwärtigen Kreditblase, welche man wunderbar daran erkennt, dass viele Produkte oft primär als "monatliche Kosten" angeboten werden.

      Da Kredite irgendwann zurück gezahlt werden müssen und diese teilweise variabel verzinst sind, führt dies zum Absinken der Liquidität.

      Entweder, dies zeigt sich in den Bilanzen der Banken (in Form von Wertberichtigungen), oder im Konsum.

      In beiden Fällen drückt dies die Kurse.

      Bloß wie weit? Wie weit mag wohl eine "Konjunkturdelle" von 20% des Wirtschaftswachstums die Indizes beeinflussen?

      Für einen Anleger, der nicht in Derivate investiert, ist eine Umschichtung weg aus den Aktien also naheliegend.

      Allerdings deshalb eine Weltuntergangsstimmung zu verbreiten halte ich denn doch für übertrieben.
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