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    Warum sollte man Envitec im Depot haben (oder die Finger davon lassen) (Seite 3)

    eröffnet am 21.03.08 00:51:36 von
    neuester Beitrag 09.04.24 09:58:50 von
    Beiträge: 3.968
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      Avatar
      schrieb am 14.02.24 16:52:29
      Beitrag Nr. 3.948 ()
      Dutch TTF Natural Gas Futures
      https://www.ice.com/products/27996665/Dutch-TTF-Gas-Futures/…

      Die europaeischen Spotprteise fuer Erdgas sind seit dem 26. August 2022 fuer rund 1 1/2 Jahren kollabiert. Der Hoechststand des Aktienkurses von Envitec war der 15. August 2022. Nun haben wir derzeit bei bei beiden Werten einen Tiefstand erreicht. Es ist also ziemlich klar, was der Hauptgrund fuer die negative Kursentwicklung bei Envitec ist.
      Es gibt mehrere Ursachen, warum der Gaspreis so stark gesunken ist, auf die ich hier nicht weiter eingehen moechte.
      Bei Rohstoffen ist es allerdings so, dass sich die Angebotsmenge in Abhaengigkeit von den Preisen ganz automatisch von selbst reguliert. Beispielsweise werden die Schiefergasplattformen in den USA ganz flexibel von einem Tag auf den anderen stillgelegt, sobald der geringste Tagesverlust entsteht. D.h. ausgehend von den unrentabelsten Platformen wird eine nach der anderen still gelegt. Den spiegelverkehrten Effekt gibt es bei steigenden Preisen. Dieser Mechanismus fuehrt dazu, dass bei einigen Rohstoffen die Preisentwicklung in einem gewissen Schwingungsbereich statt findet. Derzeit sind wir bei den US-Gaspreisen auf dem ungefaehren Niveau von Anfang der 1990er Jahre angekommen und es werden jeden Tag Plattformen still gelegt.

      https://www.cnbc.com/quotes/@NG.1

      Ausufernde, extreme Spekulation fuehrt ausserdem dazu, dass der Preis in beide Richtungen "ueberschiesst", bevor es eine ploetzliche Trendumkehr gibt ("Squeeze").

      Bei Anlageentscheidungen bezueglich Envitec sollte dieser hier beschriebene Vorgang also meiner Meinung nach die Hauptrolle spielen. Moeglicherweise befinden wir uns bereits im finalen Sellout und die Preise werden von einem Tag auf den anderen beispielsweise um ueber 10% steigen, was ich bei Erdgas oft genug erlebt habe.

      Abgesehen davon gab es von Envitec (bisher) keine Gewinnwarnung, weder fuer 2023 noch fuer 2024, was bedeuten koennte, dass wir es momentan mit Schleuderpreisen zu tun haben.

      Es wird hier im Forum ab und zu Verbio erwaehnt bezueglich einer gewissen Korrelation zu Envitec. Verbio's Aktienkurs geht im Wesentlichen seit Mitte Januar seitwaerts und hat vielleicht seinen Tiefstand bereits hinter sich.
      EnviTec Biogas | 32,90 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.02.24 12:59:23
      Beitrag Nr. 3.947 ()
      Ich kann mir vostellen, dass hier noch deutliche Änderungen bzw. Anpassungen vorgenommen werden, in der EU werden ja selten die ersten Entwürfe und Richtlinien umgesetzt, aber klar, die Unsicherheit ist da. Envitec muss jetzt fast alleine internationale Lobbyarbeit leisten, da Biogas ja ein eher kleiner Markt von lauter kleinen Playern ist und wenige Player international gut aufgestellt bzw. vernetzt sind. Vorteil ist, dass gerade in Deutschland Biogas eine (begrenzte, aber) wichtige Rolle bei Ersatzkraftwerken spielen kann, die bei schwacher Stromproduktion durch Wind und Sonne gebraucht werden, gerade in ländlichen Gebieten und gerade in Süddeutschland, aber auch in Italien, Tschechien und Holland. Diese Vorteile sollte man Politikern (va. konservativen) deutlicher darstellen und in Geld sowie finanzielle Sicherheit umsetzen, zusammen mit landwirtschaftlichen Verbänden, ich denke, da passiert noch viel zu wenig und es wäre höchste Zeit da anzusetzen, so lange die Bauernproteste eine so prominente Rolle in den Medien einnehmen.
      EnviTec Biogas | 34,70 €
      Avatar
      schrieb am 08.02.24 18:53:50
      Beitrag Nr. 3.946 ()
      Das eigentlich Schlimme an der Entwicklung rund um die THG Quote ist ja, dass eine riesige Verunsicherung im Markt Einzug hält. Firmen wie Envitec, die ja nahezu ausschließlich auf dieses Rodeo-Pferd setzen, können natürlich schneller aus dem Sattel fliegen, weil sich negative Quotenentwicklungen ja durch alle Segmente ziehen. Da hilft dann die internationale Ausrichtung auch nur bedingt. Dieser Palmölbetrug hat aber schon gezeigt, zu welchen Verwerfungen das führt, wenn plötzlich 80-90% der Jahresquote über solche Kanäle generiert wird. Da fällt dann der Preis schnell von 300 € auf 75 €, wobei das anscheinend bereinigt wird und sich die Quoten auch wieder erholen werden. Dieses neue Thema kann aber nur die EU abräumen, was sie schnell tun muss, da ja die aktuellen Lieferverträge sonst unter größtmöglicher Unsicherheit stehen. Kurz nochmal erklärt geht es darum, dass bislang das Biomethan sozusagen vertikal aufgeteilt werden kann und jede so erzeugte Teilfraktion kann demjenigen Markt zugeführt werden, wo es vergütungsoptimal eingesetzt wird. Da gibt es das klassische EEG Biomethan, den Wärmemarkt, den CBG Markt und eben den THG Markt. Bislang mussten dann die so gewonnenen Teilgase die für den jeweiligen Markt relevanten Vergütungskriterien erfüllen und die WÄhrend beim Gülle-THG Markt ist eben die CO2 bzw. Methanersparnis, die akribisch ausgrechnet wird auf mehrere Nachkommastellen. Je mehr Ersparnis je höher die MInderungsquote und je mehr wird bezahlt für dieses Gas. Und das wurde eben nur für diese Teilfraktion separat ermittelt und ist dann zum Beispiel bei -100, worauf auch ein Basispreis bezogen wird, sagen wir mal 20 ct/kWh. Dann gibt es Abzüge, meistens linear, für jedes % weniger Minderung sinkt dann im Dreisatz der Preis. Bei -90 bekommt man dann nur noch 18 ct/kWh zum Beispiel und bei -50 beispielsweise 10 ct/kWh. Das ist ja erstmal fair. Jetzt sagt aber der Systemgeber REDcert auf einmal, dass alle Substrate, die bei der Biomethanerzeugung eingesetzt werden, hinsichtlich der Minderungsquote berücksichtigt werden. Nehmen wir mal einfacherweise an, dass 50% der Energie aus Gülle und 50% aus Mais erzeugt werden, dann wird die -100 Minderung für Gülle und die +30 für Mais genommen und energieanteilig gewichtet, so dass im zugegeben einfachen Beispiel -35 Minderung herauskommt. Und jetzt sagt REDCert, dass auch wenn ich vertikal aufteile, nur noch die mengengewichtete Minderungsquote angesetzt werden darf. Im Beispiel als die -35, die dann zu einem Preis von 7 ct/kWh führen würde. Das heißt, alleine dieser kleine Absatz im Text vpn REDcent führt bei dieser Beispielanlage zu einer Reduzierung der Vergütung von 13 ct/kWh. Bei einer Produktionsmenge von 30 Mio. kWh THG Gas wären das knapp 4 Mio. € Erlösreduzierung, was ganz sicher den Unterschied zwischen roten und schwarzen Zahlen ausmacht. Da die THG Preise ja ohnehin zurückgegangen sind, wird man aktuell auch eher 15 ct als 20 ct erzielen und bei ungünstiger Preisanpassung und Mischverhältnis wird es bestimmt Fälle geben, wo der Verkäufer noch Geld an den Käufer zahlen müsste. Und genau diese Unsicherheit ist aktuell im Markt, weil so etwas natürlich nicht vertraglich abgebildet wurde. Jetzt könnte man natürlich Anlagen auf nahezu 100% Gülle umrüsten, aber das geht auch nicht mal eben schnell aus technischen und genehmigungsrechtlichen Gründen. Nach dem Mega-Erfolgsjahr für Envitec mit den sehr hohen Sondererlösen aus der Stromvermarktung hat Envitec wenigstens ein gutes Finanzpolster und wird sich schnell anpassen. Was man nur nicht weiß ist, wie die Anleger auf solche zunehmende Unsicherheit reagieren, denn der frühere Vorteil, dass das Stromgeld vom Netzbetreiber kam, ist dahin und man muss auch immer mehr hingucken, mit wem man Geschäfte macht. Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden, denn ich bin überzeugt, dass Envitec zu den Gewinnern in diesem Markt gehören wird, aber dieser Markt bildet sich gerade erst heraus und man muss mal abwarten, wie sich das in der Fläche auswirkt, denn es wird in Deutschland nach 2023 keine Bank mehr geben, die ein Projekt von kleineren Betreibern finanziert, da es einfach keine langfristigen und zugleich auskömmlichen Abnahmeverträge mehr geben wird. Und genau dieses Problem ist die große Chance der Big Player wie Envitec, die eine starke Innenfinanzierung haben, niedrige Bau- und Entwicklungskosten haben und wissen was sie tun oder besser nicht tun.
      EnviTec Biogas | 35,20 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.24 18:53:35
      Beitrag Nr. 3.945 ()
      Das wäre ein Wirkungstreffer für die Biogasbranche
      High zusammen,
      der Systemgeber für die Treibhausgasquoten hat kürzlich offenbar neue Anwendungsrichtlinien festgelegt und orientiert sich dabei angeblich an den Vorgaben der EU.
      Wenn das nachfolgende (Section 4) so umgesetzt würde, dann wäre das ein Wirkungstreffer für die Biogasproduzenten im THG-Bereich.
      Das heißt nicht weniger, als dass was bisher -100 war auf einmal nur noch -50 ist, weil es gemischt wird mit Zeug, was gar nicht in den Quotenmarkt bilanziert werden soll. Der Unterschied zwischen -100 und -50 kann aber der Tod eines Biomethanprojektes sein und wer sich über Bürokratentum informieren möchte, der sollte sich das mal reinziehen. Envitec ist zwar breit und sehr finanzstark aufgestellt, setzt aber komplett auf das Biomethan-Pferd, was im letzten Jahr noch komplett richtig war. Aber nach dem Palmöl-Skandal, dem Grenzöffnungsurteil ist das hier der nächste Sargnagel im THG Sektor. Das wird den gesamten Quatenmarkt unter Druck setzen, der sich nach der BMP Pleite gerade ein wenig zu erholen begann. Das dürfte den Marktteilnehmern echt Kopfzerbrechen bereiten. Ich bin erstmal an der Seitenlinie.

      https://www.redcert.org/images/Overview_keychanges.pdf
      Section 4 – Co-digestion:
      The total emissions from the use of a biomass fuel -
      resulting from co-digestion of different substrates (e.g.
      maize and manure) - must be calculated as a sum taking
      into account on pro rata the share of the respective inputs
      and their emission factors. This means that the emission is
      to be calculated as a single value for the whole amount of
      the biogas/biomethane, resulting from co-digestion.
      Differentiation by substrate in the calculation is not
      permitted.
      EnviTec Biogas | 37,90 €
      Avatar
      schrieb am 25.01.24 14:54:44
      Beitrag Nr. 3.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.162.271 von upanddown1 am 25.01.24 11:10:14Beitrag Nr. 3.896
      EnviTec Biogas | 38,10 €

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      Avatar
      schrieb am 25.01.24 14:52:40
      Beitrag Nr. 3.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.162.271 von upanddown1 am 25.01.24 11:10:14Das war ja schon bekannt. Der CFO hatte das schon im Herbst in einem Interview gesagt. Das Video wurde hier gepostet, kann nur 2-4- Seiten zurück liegen.
      EnviTec Biogas | 38,10 €
      Avatar
      schrieb am 25.01.24 11:10:14
      Beitrag Nr. 3.942 ()
      https://www.envitec-biogas.de/infocenter/pressemeldungen/env…
      ..
      Das bislang umsatzstärkste Segment der EnviTec Biogas AG, der Eigenbetrieb, werde aufgrund wegfallender Einmaleffekte in 2023 und sinkender Quotenpreise nicht die Ergebnisse des Vorjahres erreichen können. ..
      ..
      Dieser Wachstumstrend sei vor allem dem Bestandsaufbau durch neue Repowering- und Umrüstungsprojekte zu verdanken. „Wir blicken daher zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr und wollen zudem weitere Wachstumspotentiale für unsere Unternehmensgruppe erschließen, werden aber nicht die Ergebnisse des Ausnahmejahres 2023 erzielen können“, so Vorstandsvorsitzender von Lehmden abschließend. ..

      Gruß

      upanddown1
      EnviTec Biogas | 37,80 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.24 11:16:57
      Beitrag Nr. 3.941 ()
      Europas Müll könnte zwölf Prozent des Spritbedarfs decken
      In dem ganzen Müll steckt laut einer Studie ein gigantisches Potential: Würden sämtliche verfügbaren Abfälle und Reste in der EU zu Kraftstoffen weiterverarbeitet, ließe sich zwölf Prozent des gesamten Spritbedarfs in Europa decken - und damit im Vergleich zu fossilen Brennstoffen der Ausstoß von Treibhausgasen um mindestens 60 Prozent reduzieren. Derzeit ist der Anteil von aus Abfällen generiertem Sprit allerdings noch verschwindend gering.
      Quelle: SPIEGEL,27.02.2014, Artikel von Christoph Stockburger,
      EnviTec Biogas | 39,30 €
      Avatar
      schrieb am 12.01.24 21:45:18
      Beitrag Nr. 3.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.079.416 von upanddown1 am 10.01.24 14:30:43Nicht, dass ich mein Invest hier infrage stellen möchte. Aber bei der IR ist Luft nach oben (nicht die ersten Flüchtigkeitsfehler, die mir in den Unterlagen / Informationen aufgefallen sind).

      15.05.2024 - Jahresabschluss 2024 (-> muss 2023 sein)
      25.06.2024 - Jahreshauptversammlung 2024
      30.09.2024 - Berichterstattung 1. Halbjahr 2023 (-> muss 2024 sein)
      EnviTec Biogas | 38,70 €
      Avatar
      schrieb am 11.01.24 14:37:45
      !
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