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    Gold und Silber vor neuen Allzeithochs... (Seite 9267)

    eröffnet am 17.10.08 22:25:52 von
    neuester Beitrag 07.05.24 16:39:22 von
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      Avatar
      schrieb am 06.08.11 09:17:01
      Beitrag Nr. 5.326 ()
      Gold wird so stark gepusht, das es nur fallen kann.

      jeder Anstieg wird von den großen zum Verkauf genutzt
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 09:16:01
      Beitrag Nr. 5.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.904.754 von atock am 06.08.11 09:10:03

      http://www.daf.fm/video/michael-mross-goldpreis-steigt-auf-1…
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 09:10:03
      Beitrag Nr. 5.324 ()
      Zitat von zierbart: Vorab viele Grüße aus ZH in meine Heimat!

      Wer physisches Gold besitzt, sollte vor 3000 bis 5000 USD/oz nicht einen Gedanken an dessen Verkauf verschwenden, bestenfalls auf die Währungsreform warten.
      zierbart


      mittlerweile habe ich mich von zielsetzungen befreit,zu welchem zeitpunkt ich meine physischen edelmetallbestände gegen schuldpapiere von nationen eintausche,die jeden moment bankrott gehen können.
      ich warte ab,hüte mich aber davor bestimmte zielmarken auszugeben.
      wichtig beim verkauf,der betrag müsste sofort in sachwerte investiert werden,ich habe das vertrauen in ein finanzsystem das aus einer irrealen finanzblase besteht,jegliches vertrauen verloren.

      man bedenke...
      hat man nur einen "toten präsidenten" in seinem portemonnaie,ist man gläubiger der usa.

      auch wird schon jetzt oft von "kaufpanik" bei gold gesprochen.
      das ist selbstverständlich unsinn.

      goldkaufpanik ist ganz leicht zu beschreiben.

      solange man auf günstige einstiegskurse wartet,den goldpreis als zu teuer ansieht,sich als käufer ärgert einen günstigeren einstiegskurs verpasst zu haben.
      ist nicht die oft beschriebene flucht in edelmetalle.

      die flucht...panik...
      oder wie auch immer man es nennt,beginnt dann....

      wenn keiner der oben genannten gründe eintrifft.
      ich vergleiche das mit dem untergang der titanic.
      da ist mit papierschnipseln herrumgewedelt worden um einen platz auf dem rettungsboot zu erhaschen.

      mit anderen worten.
      kaufpanik=den besitz von gold,egal zu welchem preis.

      noch wird die kaufpanik durch gold/silber manipulationen der comex erfolgreich unterdrückt.
      der goldpreis steigt trotz immens steigender nachfrage nur moderat.
      sollte der goldpreis nicht mehr gezügelt werden können..
      und die anzeichen das es nicht mehr lange dauert sind gross.

      eine intradaygoldpreiserhöhung von>10 % und die kaufpanik ist da.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 03:48:12
      Beitrag Nr. 5.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.894.462 von Sachsen-Thomas am 04.08.11 18:27:12Wo gibt es bitte noch ein nominales Alltime High beim Gold?

      Sie messen doch nicht etwa mit Klopapier den Wert eines Edelmetalls, oder?

      Und selbst wenn, in Dollar und Euro bewegt sich Gold & o im widerstandslosen Raum - oder besser Papier befindet sich im freien Fall bis Papierwährungen bei null angekommen sind.

      Gruss.

      M.

      Wie immer meine eigene Einschätzung und ohne Gewähr. Die gemachten Angaben stellen keine Handelsaufforderung dar. Aktien können steigen oder fallen. Jeder Investor handelt auf eigenes Risiko.
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 01:17:20
      Beitrag Nr. 5.322 ()
      Ich muss immer lachen wenn ich dieses "Schwarzmarkt" Geplapper im Zusammenhang mit dem Goldverbot höre.


      Ich geh fest davon aus das keiner der sich Goldbarrren zuhause einlagert jemals mehr als vielleicht ein geklautes Autoradio über einen Freund des Nachbarn gekauft hat.

      Klar ihr geht dann alle mit euren Kilobarren oder Unzen zum "Schwarzmarkt" ...


      genauso wie ihr wenn ihr heute abends mal bei Langeweile habt, im Clubheim von rotweiss nen Bierchen zischt ... ;)


      da werden sich einige "Schwarzmarkthändler" echt freuen wenn die Goldbubis dann auftauchen ...


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:






      Danke für Deinen wertvollen Diskussionsbeitrag und die zahlreichen Verbesserungsvorschläge.



      Alle hier sind fest entschlossen, die 250 000 Dollar, welche sie 2002 in Gold investiert haben, jetzt für den Marktpreis von 1,5 Mio Dollar zu verkaufen.


      Keiner hat hier einen dringenderen Wunsch, den Gewinn an notleidende Banken zu spenden.



      Das zu verstehen, wird Dein IQ kaum verhindern.



      Viel Freude noch hier


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      Avatar
      schrieb am 06.08.11 01:08:31
      Beitrag Nr. 5.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.888.555 von a.head am 03.08.11 22:35:44
      [/thread]
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 17:24:38
      Beitrag Nr. 5.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.894.462 von Sachsen-Thomas am 04.08.11 18:27:12Na sachsen thomas,
      ich bin heute erstmal raus mit meinen spekulativen Papiergeld aus Aktien und klaro mit Verlusten.
      Die Aktienbaisse ist noch nicht am Ende....und gutmöglich,das wir baldigst den DAX bei 5800-5500
      sehen werden.
      Gold bei 1800 Dollar verlassen?Wahrscheinlich bist du im Papiergold drinn,das wäre dann zu verstehen.
      Sehe Gold"kurs"bei 2000 Teuro in wenigen Monaten und dann wird es erst richtig ungemütlich an
      der Bondsfront.Wir haben immer noch kein Bondcrahsszenario...jetzt sind ersteinmal die Börsen drann.
      Wenngleich ich noch nicht das Finale sehe(dies dauert noch 1-3 Jahre),so ist das erste Vorbeben
      im DAX und DOW ein Warnsignal.Aber!! Die US-Eliten und die von uns keineswegs gewählten Kommissare
      in brüssel hetzen schon wiede an die Telefone und schreien unüberhörbar hinaus,wir müssen
      den Regenschirm größer machen.Ja was denn Italien und Spanien müssen sich weiterhin über 6%refinanzieren und Bungabungaberlusconi gerät immer mehr zur Pappnase und zum schlechten
      aller Witze in Europa.Hatte nicht mit dem Beginn einer baisse in diesen Tagen gerechnet,aber meinetwegen
      dann kommt diese eben etwas früher als gedacht.
      Nun müssen EZB und FED nur noch weiter Geld rucken und auch Anleihen aus Italien und Spanien aufkaufen.
      Regenschirm naja kanns denn so um die 1,8 Billionen oder etwas mehr sein?
      Meinetwegen,die "Märkte"spekulieren und wetten immer weiter,den DAX dann auf 3000 Punkten;auch
      nicht schlecht,dann bekomme ich die Nestle endlich für 10 Teuro das Stück...das wäre dann für mich
      das Finale-1-2 Aktiengattungen die die größten finanziellen Krisen überleben-.
      Spätestens in 1 Jahr,wenn alle meine LV auslaufen sollte der Zeitpunkt für einen Tausch in 2 werthaltige
      Firmenaktien gelingen.So trist alles kommen wird,die Nestle wird auch eine Währungsreform
      überstehen.

      Schluß für heute,ich wünsche der Börsenbaisse alles gute und dem Gold"kurs"ebenso.
      Wirdschon!!

      BF
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 20:12:01
      Beitrag Nr. 5.319 ()
      Was hat sich seit 6/2010 geändert???
      zierbart

      Nachtrag zur Währungsreform (9.6.2010)

      Währungsreform 1948

      Wir schreiben den 21. Juni 1948. Die Reichsmark ist Geschichte, zumindest in den drei westlichen Besatzungszonen. In der russischen Ostzone überlebt sie noch ein paar Tage, bis dort die Ostmark eingeführt wird. Die neuen Scheine sind Made in USA, quietschbunt und heißbegehrt. Über Nacht füllen sich die Auslagen der Geschäfte, was es seit Jahren nur auf dem Schwarzmarkt gegeben hatte, war jetzt wieder für alle zu haben. Zumindest für jene, die diese Warenfülle bezahlen konnten. Die D-Mark hatte das Licht der Welt erblickt und damit war das Wirtschaftswunder eingeleitet. Der Rest war dann Arbeit, viel, viel Arbeit.

      Wie waren die Bedingungen der Währungsreform 1948? Als erstes gab es das "Kopfgeld": Für jeden, ob Säugling oder Greis, gab es zuerst 40 D-Mark und dann noch einmal 20, die 1:1 getauscht wurden. Der Familienvater mit zehn Kindern mußte also 720 Reichsmark abgeben, um 720 D-Mark zu erhalten, es gab keine bedingungslose Auszahlung. Dank der Mangelwirtschaft war es kein Problem, das Geld aufzutreiben, alte Reichsmark hatten die Leute genug.

      Für Geschäftsleute gab es eine Grundausstattung, sie durften pro Beschäftigten weitere 60 Reichsmark 1:1 in D-Mark umtauschen. Bei den Beträgen müssen wir die Zeit berücksichtigen. Damals wurden Arbeitslöhne wöchentlich und in bar ausbezahlt, in den sprichwörtlichen Lohntüten. Die Löhne waren damals gering, diese 60 D-Mark entsprachen ungefähr einem Wochenlohn.

      Preise, Löhne, Mieten wurden allesamt 1:1 umgestellt, was gestern fünf Reichsmark gekostet hatte (und nicht verkauft wurde, weil die Warenbesitzer diese gehortet haben), kostete heute fünf D-Mark (und wurde tatsächlich angeboten). Der entscheidende Unterschied war das Vertrauen, das der Währung entgegen gebracht wurde. Die Reichsmark, das war die Vergangenheit, das war Krieg, Zerstörung, Mangel und Hunger, die D-Mark, das war die Zukunft, das war Ärmel hochkrempeln und aufbauen.

      Für diese Zukunft mußten Opfer gebracht werden. Dieses Opfer betraf die Sparkonten, die im Rahmen der Währungsreform rasiert wurden. Für 100 Reichsmark gab es zunächst fünf D-Mark, über die verfügt werden konnten, später wurde ein Nachschlag von 1,50 D-Mark gewährt. Das heißt, aus 100 Reichsmark Sparguthaben sind 6,50 D-Mark geworden. Löhne wurden 1:1 umgestellt, Sie erinnern sich? Der größte Teil der Bevölkerung hatte auf den Sparbüchern das stehen, was er sich erarbeitet hatte, also den überschüssigen Arbeitslohn, der mangels Angebot nicht in Waren umgesetzt werden konnte. Griffig ausgedrückt, wurden 100 Stunden gearbeitet und nur 6½ Stunden wurden bezahlt. Die Arbeitsleistung einer ganzen Generation, seit der letzten Währungsreform 1923, wurde um 93,5% entwertet.

      Interessant war die Behandlung der Schulden. Diese wurde ebenfalls abgewertet, allerdings "nur" 10:1, aus 100 Reichsmark Schulden wurden also 10 D-Mark Schulden. Mit diesem schönen Trick bekamen die Banken gleich einen netten Sonderprofit geschenkt. Dazu benötigen wir ein bißchen Finanztheorie. Oma Tüttelbek zahlt 100 Reichsmark auf ihr Sparbuch, Kommerzienrat Piepenbrink leiht sich diese 100 Reichsmark aus und bezahlt die Zinsen, die der Oma gutgeschrieben werden, plus eine Risikoprämie, eine Aufwandsentschädigung und einen Gewinnanteil an die Bank, deshalb sind seine Zinsen höher als jene, die Oma Tüttelbek gutgeschrieben werden.

      Buchungstechnisch haben wir jetzt vier Konten. Oma Tüttelbeks Sparbuch, ein Guthaben bzw. eine Forderung an die Bank. Die Gegenbuchung der Bank, also die Schulden, welche die Bank bei Oma Tüttelbek hat. Das Konto des Kommerzienrats, das Schulden bei der Bank aufweist, also eine Forderung von der Bank, und die Gegenbuchung bei der Bank, ein Guthaben, das die Bank bei Herrn Piepenbrink hat. Auf jedem dieser Konten stehen 100 Reichsmark, mit unterschiedlichen Vorzeichen.

      Jetzt kommt die Währungsreform und die Konten werten unterschiedlich ab. Oma Tüttelbeks Forderung an die Bank reduziert sich auf 6,50 D-Mark, und obwohl die Bank Schulden bei Oma Tüttelbek hat, die eigentlich 10:1 abgewertet werden sollten, gehen diese trotzdem auf 6,50 D-Mark herunter. Die Schulden von Kommerzienrat Piepenbrink werden 10:1 abgewertet, in seinem Schuldbuch stehen künftig 10 D-Mark. Selbstredend wird das Guthaben, das die Bank bei Herrn Piepenbrink unterhält, ebenfalls nicht 100:6,5 abgewertet, sondern zum Schuldensatz. Für die 6,50 D-Mark, die sich die Bank von Oma Tüttelbek ausgeliehen hatte, bekommt die Bank von Kommerzienrat Piepenbrink 10,00 D-Mark zurück. Die zusätzlichen 3,50 D-Mark sind eine Wiederaufbauhilfe für die Bank.

      Die Regierung von Trizonesien, der späteren Bundesrepublik Deutschland, wollte ebenfalls ihren Anteil an der Beute. Dieser Raubzug wurde mit "Gerechtigkeit" verbrämt: Weil die Besitzer intakter Immobilien im Westen einen großen Vorteil gegenüber den Ausgebombten und den Flüchtlingen aus dem Osten hatten, sollten sie zum Ausgleich einen Teil der Lasten schultern, in Form einer Sonderabgabe, dem Lastenausgleich. Der Staat erhob eine Zwangshypothek, die dem Staat als Guthaben übereignet wurde, während die Banken als Zwischenfinanzierer über Jahre hinweg die Hypothekenzinsen kassierten.

      Die Währungsreform 1948 erfüllte somit folgende Ziele:
      - Abschöpfung der überschüssigen Kaufkraft
      - Reduzierung der Staatsschulden im Inland
      - Hilfsprogramm für die Banken, durch Ungleichgewichtung von Guthaben und Schulden
      - Geldbeschaffung für den Staat durch Zwangshypotheken

      Das einzige Ziel, das bis heute offiziell propagiert wird, ist die Abschöpfung der überschüssigen Kaufkraft. Falls Sie diese Formulierung noch nicht gehört haben sollten: das ist der Schlüssel zum Wirtschaftswunder. Durch den kriegsbedingten Mangel gab es einen Geldüberschuß, dem eine durch Bezugsscheine bewirtschaftete Warenmenge gegenüberstand. Eine neue Währung, bei der die Kaufkraft nicht abgeschöpft wurde, wäre sofort unter inflationären Druck geraten, das heißt, die D-Mark wäre binnen Monaten verfallen. Ein neues Geld, das binnen Monaten um Faktor zehn entwertet, hätte keinerlei Vertrauen eingeflößt, also die zweitwichtigste Voraussetzung für das Wirtschaftswunder verspielt. (Die wichtigste Voraussetzung war der Leistungswille der deutschen Bevölkerung.)

      Um es in der obigen Relation auszudrücken: 100 abgeleisteten Arbeitsstunden standen durch kriegsbedingte Zerstörung und Nachkriegs-Plünderung eine verbliebene Warenmenge von fünf bis zehn Arbeitsstunden gegenüber. Durch die Wegnahme des Entgelts für die vernichtete Arbeitsleistung wurden Geld- und Warenmenge einander angeglichen, wodurch der neuen Währung zu Stabilität verholfen wurde.

      Zwei kleine Ergänzungen: Guthaben aus der Zeit vor dem 1. Januar 1940 (also Vorkriegsguthaben / "altes Geld") wurden 1953 im Verhältnis 5 : 1 umgestellt, also nur zu 80% entwertet. Der Lastenausgleich gliederte sich in "Vermögensabgabe", "Hypothekengewinnabgabe" und "Kreditgewinnabgabe", vereinfacht ausgedrückt wurden 50% des Wertes einer Immobilie als Zwangshypothek erhoben, die in 120 vierteljährlichen Raten abgetragen werden sollte.

      Von vielen Seiten wird derzeit über eine Währungsreform 2010 spekuliert. Ich halte diese für sehr wahrscheinlich, allerdings mit dem Zeithorizont Herbst 2010 bis Frühjahr 2011. Ich habe bisher ebenfalls nur die Zahlen von 1948 genannt, ohne die Hintergründe zu berücksichtigen, deshalb habe ich das mit diesem Artikel nachgeholt. Zunächst benötige ich jedoch noch eine kurze Betrachtung der Währungsreform von 1923.

      Währungsreform 1923

      Die Währungsreform vom 15. November 1923 war die einschneidenste Umstellung, die je in Deutschland passiert ist. Eine Billion alter Mark wurden zu einer neuen Rentenmark. Mit einem Gesetz vom 30. August 1924 wurde die Rentenmark schließlich bis zum 5. Juli 1925 durch die Reichsmark ersetzt. Diese neue Reichsmark hatte zum Gold die Vorkriegsparität von 0,35842 Gramm Feingold. Die Rentenmark war eine reine Binnenwährung (vergleichbar der Mark der DDR), erst die Reichsmark war wieder frei konvertierbar.

      Die Währungsreform war nötig geworden, weil der verlorene erste Weltkrieg, die Reparationen des Versailler Vertrags und das unablässige Gelddrucken der Reichsregierung die Währung völlig zerrüttet hatten. Es gab also einen ständigen Geldüberhang, der durch steigende Warenpreise kompensiert wurde. Anders als 1948 gab es keine Zwangsbewirtschaftung, also angestaute Kaufkraft, sondern eine fortwährende Nachführung des Geldwertes. Es gibt eine nette Anekdote aus dieser Zeit: Eine Frau war mit einer Schubkarre voll Geld unterwegs um einzukaufen. Sie ließ die Schubkarre stehen, um sich in einem Geschäft nach den Preisen zu erkundigen. Als sie heraus kam, lag ihr Geld auf der Straße - die Schubkarre war geklaut worden, das Geld mitzunehmen war dem Dieb zu beschwerlich.

      Ausgezahlt wurden die Löhne damals zweimal täglich, die Frauen der Fabrikarbeiter kamen an die Werkstore, ließen sich den Lohn aushändigen und gingen einkaufen, weil Stunden später der Verfall schon wieder fortgeschritten war. Mit der Währungsreform kehrte das Vertrauen der Deutschen in ihre Mark zurück, der Staat haftete damals mit seinem gesamten Besitz für den Wert der ausgegebenen Währung.

      Immobilienbesitzer, die sich in der Inflation wunderbar entschuldet haben, wurden anschließend mit einer "Hauszinssteuer" abgeschöpft. Diese Steuer erbrachte zehn bis zwanzig Prozent der Einnahmen der Städte und Gemeinden. Ein typischer Jahresertrag waren 850 Millionen Mark, nach dem damaligen Goldpreis etwa 9,8 Milliarden Euro, also etwas weniger, als Tabaksteuer und Solidaritätszuschlag (je ca. 13,5 Mrd.) einbringen, und etwas mehr als die Körperschaftssteuer (8 Mrd.). Wer im Grundbuch eingetragen ist, darf immer davon ausgehen, daß der Staat sich bei Geldbedarf seiner erinnert.

      Währungsreform 2010

      Bei der anstehenden Währungsreform gibt es einen gravierenden Unterschied zu 1948 und 1923: Die abzulösende Währung ist keine nationale Währung, sondern die Währung einer Vereinigung von Ländern. Dies verhindert eine Währungsreform wie 1948, mit gleichzeitiger Entschuldung des Staates durch eine gezielte Geldvernichtung. Anders als 1948 liegt der heutige Geldüberhang nur zu einem ganz geringen Teil an einer erzwungenen oder freiwilligen Konsumzurückhaltung. Laut den Statistiken haben in den Jahren seit der offiziellen Euro-Einführung 1998 nur die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung einen Vermögenszuwachs erlebt, während 90% ärmer geworden sind.

      Die Guthaben des Einen sind die Schulden des Anderen, die ausufernden Staatsschulden haben folglich ihren Niederschlag in entsprechenden Guthaben gefunden, also einen Geldüberhang produziert. Dieser Geldüberhang ist allerdings nicht in den Konsum, sondern in die Finanzmärkte geflossen, er tritt nur begrenzt als Inflation in Erscheinung. Die offiziell proklamierte Inflationsrate von zwei Prozent hat jedoch nichts mit der realen Inflation zu tun, die zwischen fünf und acht Prozent liegt. Wir haben die alten D-Mark-Preise wieder, nur zahlen wir jetzt in Euro, den wir einst für fast das doppelte eingetauscht haben.

      Die Euro-Währung hat in nur zwölf Jahren die Staatsfinanzen zahlreicher Länder ruiniert und zu einer extremen Verschuldung der Privathaushalte geführt. Die Auswirkungen dieser Schuldenkrise erleben wir derzeit bei den Devisenkursen und an den Börsen. Die Spannungen innerhalb der Eurozone sind so groß, daß es diese Währung schließlich zerreißen wird.

      Ein einseitiger Ausstieg der BRD kann nur im Sinne einer 1:1 Umstellung erfolgen. (Das muß nicht unbedingt eine neue Mark für einen alten Euro heißen, diese Relation betrifft die Kaufkraft am Tag vor und nach der Umstellung.) Die Bundesregierung hat nur Zugriff auf die Konten in Deutschland, wer sein Konto jenseits der Grenze unterhält, bleibt ungeschoren. Deutsche Euros werden 100 : 6,50 abgewertet, während griechische Euros ihren Wert behalten? Eine Regierung, die das versucht, sollte ein Flugzeug bereitstehen haben - das tunlichst keiner deutschen Fluglinie gehört!

      Der Weg aus dem Euro führt also nur über eine geordnete und gleichwertige Währungsumstellung, nicht über einen Währungsschnitt! Ein Währungsschnitt wäre nur in Form einer konzertierten Aktion möglich, bei der ALLE Euroländer gleichzeitig zu ihren nationalen Währungen zurückkehren und jedes seinen eigenen Währungsschnitt durchführt. Jedes Euroland wird dabei entweder versuchen, ein wenig Prestige zu erhalten und seine Währung überzubewerten (Frankreich) oder einen Währungsvorteil zu erlangen und entsprechend unterzubewerten (Italien, Spanien, Griechenland). Wer sein Geld in Frankreich hat, profitiert, wer sein Konto in Italien unterhält, zahlt drauf. Und in der Schweiz? Da die Schweizer vermutlich nicht erst lange fragen, in welche neue Währung bitteschön Ihr Geld umgerubelt werden soll, bekommen Sie Schweizer Franken - wohl kaum zu einem günstigen Kurs.

      Ein solcher Euro-Ausstieg führt zu einem Währungs-Chaos, das in den Folgemonaten aussortiert werden muß. Die wirtschaftlichen Turbulenzen würden Jahre andauern. Die einzig sinnvolle Alternative ist eine Umstellung, die jede Nation nach eigenem Zeitplan durchführt. Der zentrale Anker ist Deutschland, solange die BRD im Euro bleibt, wird jede Währung, die aus dem Euro ausscheidet, schwächer sein als der Rest-Euro. Sobald die BRD ausscheidet, ist es umgekehrt. Frankreich ist natürlich souverän, darauf legen die Franzosen Wert. Zu Zeiten von Bundesbank und D-Mark betrug die französische Souveränitätsfrist eine halbe Stunde - dann hat Frankreich den Zinsschritt der Bundesbank nachvollzogen. Frankreich wird also unmittelbar nach der BRD aus dem Euro ausscheiden - wenn es nicht sogar als erstes diesen Schritt wagt, denn von unserer Bundeskanzlerin brauchen wir wagemutige Entscheidungen nicht zu erwarten.

      So oder so, der Euro wird sich bald auflösen. Nicht nur die BRD, auch alle anderen Staaten werden sich ihre Währungshoheit zurückholen. Dies wird die erste der ausstehenden Währungsreformen sein. Diese Währungsreform wird nur ein einziges der anstehenden Probleme lösen: den Irrsinns-Euro. Danach können sich die in ein Prokrustes-Bett gezwängten Länder wieder frei entwickeln. Die wirtschaftlichen Folgen dieses Übergangs sind überschaubar, sie lassen sich binnen kurzer Zeit bewältigen.

      Nicht gelöst sind die hohe Staatsverschuldung und die internationalen Verflechtungen, die dazu führen, daß die BRD weiterhin den ganzen Europa-Wahnsinn finanzieren muß. Wir können uns zwar keine Ausrüstung für die Bundeswehr mehr leisten, aber Israel alle Waffen schenken, die es von uns haben möchte. Wir gehen den Weg der DDR, die es sich nicht leisten konnte, das eigene Land in Ordnung zu halten. Solange der Kanzler-Airbus fliegt, ist es gleichgültig, wie viele Schlaglöcher unsere Straßen verzieren.

      Der Geldüberhang durch die Notenpresse - wie bis zum 15. November 1923 - wird in der neuen Währung ungehemmt fortgesetzt. Gespart wird höchstens am deutschen Volk. Banken und Staaten werden gerettet, bis zum letzten Augenblick. Dieser Zustand läßt sich jedoch nicht lange aufrecht erhalten. Der Weg ist vorgezeichnet - zur Hyperinflation. Die Finanzmärkte können nur begrenzt Geld vernichten, weil schließlich Tokio auf die Überweisung aus Singapur wartet, die dringend nach Los Angeles geleitet werden muß, damit Los Angeles an New York bezahlen kann, was London dringend benötigt, für Dubai, denn auf das Geld aus Dubai wartet Singapur verzweifelt, für Tokio... Das wird dann der wahre "Schwarze Freitag" werden, der Zusammenbruch der Finanzmärkte.

      Danach drängt das Geld in die reale Welt, die Inflation nimmt ihren Lauf. Was 1948 bei der D-Mark ganz gezielt vermieden wurde, wird 2010 beabsichtigt: das Vertrauen in die neue Währung soll unterhöhlt werden. Wir erleben einen inflationären Schub, eben weil 1 : 1 umgestellt worden ist. Die Inflation schöpft Kaufkraft ab und verringert die Staatsschulden, den Banken wird damit nicht geholfen und die Immobilienbesitzer werden noch verschont.

      Die Zerrüttung ist politisch gewollt, sie wird von einschneidenden Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen begleitet. Wir müssen schließlich den Gürtel enger schnallen, angesichts der hohen Staatsschulden. Die neue Währung wird schnell zerrüttet, als psychologische Vorbereitung der zweiten Währungsreform. In dieser Reform erfolgt dann die Rasur, die Plünderung der Sparkonten. Die Politiker konnten ja nicht anders, sie haben alles versucht, aber leider müssen wir schließlich in den sauren Apfel beißen...

      100 Inflationsmark werden dann zu 6,50 neuen Euro. Neue Euro? Aber sicher, der Euro ist politisch gewollt, deshalb muß den Völkern die Nostalgie mit Mark, Gulden, Francs und Schillingen ausgetrieben werden. Die neue Eurozone besteht aus einem Kern um Deutschland und Frankreich, in die nur Länder mit ordentlicher Wirtschaftspolitik aufgenommen werden. Man habe schließlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Ordentliche Wirtschaftspolitik bedeutet, daß sich das Land den Vorgaben der Kommissare im Politbüro der EUdSSR unterwirft.

      Wie rette ich meine Ersparnisse?

      Die Antwort habe ich schon oft gegeben: Gold und Silber sind erste Wahl. Ausländische Währungen, wie Schweizer Franken, Norwegische Krone und Kanadische Dollar sind zweite Wahl, Immobilien dritte Wahl. Über Aktien möchte ich keine Aussage treffen, weil Aktien unberechenbar bleiben. Bestes Beispiel ist die Telekom: Das war eine grundsolide Firma, als sie einem Ron Sommer (Aaron Lebowitsch) anvertraut wurde. Diesem Herrn ist es gelungen, horrende Summen in den USA zu versenken und den Börsenkurs herunterzuwirtschaften. Mercedes-Benz war das Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, bis Edzard Reuter und Jürgen Schrempp ihre "Visionen" umsetzen wollten. Karstadt war ein glanzvoller Name in den deutschen Innenstädten, bis Thomas Middelhoff die Führung übernommen hat. Porsche erlebte unter Wendelin Wedeking einen kometenhaften Aufstieg - und einen vergleichbaren Absturz. Es gibt keinen Schutz gegen unfähiges Management, deshalb kann eine unbekannte Aktie ungeahnte Gewinne abwerfen und ein großer Name untergehen.

      Mit Immobilien stellen Sie sich besser als reine Geldbesitzer. 1948 wurden Sparbücher um 93,5% entwertet, bei Immobilien hat der Staat 50% abgegriffen, als Immobilieneigentümer ging es Ihnen also besser. Ausländische Währungen haben sich 1923 und 1948 bestens bewährt. Während die Mark sich aufgelöst hat bzw. entwertet wurde, behielten Pfund, Dollar, Franken ihren Wert bei. Pfund und US-Dollar kann Ihnen heute niemand guten Gewissens empfehlen, diese Währungen stehen selbst vor der Auflösung. Franken, Krone und Kanada-Dollar bewahren ihren Wert über die beiden Währungsreformen, Sie können damit Ihr Geld zeitweise retten. Letztlich sind diese Währungen jedoch Papier, auch sie werden sich auflösen.

      Der neue Euro ist nicht stabil! Wir werden mit dieser Währung in die Krisen der Zukunft steuern, an deren Ende die dritte Währungsreform stehen wird, zu einer metallgedeckten Währung. Franken, Krone und Kanada-Dollar helfen Ihnen da nicht mehr, einzig und allein Gold und Silber werden ihren Wert behalten. Immobilien sind wiederum besser als Bargeld, aber... Ganz ehrlich, wenn ich Reichskanzler werden sollte und nach diesen Krisen dringend Geld in der Kasse bräuchte - ich würde ebenfalls eine Art Lastenausgleich auf Kosten der Immobilieneigentümer auflegen. Das ist die einfachste Möglichkeit, da steht alles im Grundbuch, was das Finanzamt benötigt.

      Ein Wort zu Geldanlagen im Ausland: 1914 lag bei Kriegsausbruch das größte deutsche Passagierschiff, die Vaterland, im Hafen von New York. Das Schiff wurde sofort interniert, während britische Schiffe ungehindert auslaufen durften. 1917, als die USA in den Krieg eingetreten sind, wurde die Vaterland enteignet und transportierte bald darauf als "Leviathan" US-Soldaten zu den Schlachtfeldern Europas. Im Falle internationaler Spannungen werden Konten von Ausländern gerne beschlagnahmt. Viele Länder haben dem Deutschen Reich noch 1945 den Krieg erklärt, als dieser längst entschieden war. Diese Länder haben keinen einzigen Soldaten geschickt und keinen Schuß abgefeuert, aber sie haben deutsches Eigentum beschlagnahmt, man war ja im Krieg.

      Gold und Silber, in einem sicheren Versteck und jederzeit zugänglich, haben sich in allen Krisenzeiten bestens bewährt. Es wird bei den bevorstehenden Währungsreformen nicht anders sein.

      Salvatorische Klausel

      Da ich nicht sagen kann, ob eine Frau Dr. Angela Merkel bei der FDJ das logische Denken gelernt hat, ist diese Prognose unsicher, weil sie auf eben diesem logischen Denken basiert. Unsere Regierung besteht aus Parteifunktionären, die bisher nicht durch Fachwissen aufgefallen sind. Politik ist der letzte Ausweg für Menschen, die nicht in der Lage sind, Herausragendes zu leisten. Um in der Politik nach oben zu kommen, ist Charakter so hinderlich wie Rückgrat. Was sich heute Spitzenpolitiker nennt, ist das drittklassige Personal einer bankrotten Firma. Weitergehende Interessen als das eigene Fortkommen sollten wir ihnen nicht unterstellen.

      In der BRD haben wir zudem den Sonderfall, daß unsere Politiker gar nicht entscheidungsberechtigt sind, nicht einmal formal. Unsere Politiker sind weisungsgebunden und müssen das umsetzen, was von den Befehlsgebern im Hintergrund angeordnet wird. Deren Pläne richten sich nicht nach Notwendigkeiten oder Logik, sondern nach "höheren Zielen", die sie mit religiösem Eifer verfolgen.

      Der Euro wurde eingeführt, weil die Leute hinter den Kulissen ihn wollten und in Kohl, Genscher und Waigel willfährige Vollstrecker gefunden haben. Die erste Währungsreform wird deshalb mit erzieherischer Absicht durchgeführt, um die nationalen Währungen aus den Bäuchen der Menschen zu treiben, ihnen also das heimelige Gefühl zu nehmen. Der neue Euro der zweiten Währungsreform verspricht Besserung, die aber erst mit der goldgedeckten Währung der dritten Währungsreform erreicht wird.

      Ich gehe davon aus, daß wir das alles in den nächsten drei bis fünf Jahren durchstehen werden. Auch wenn Sie die erste Währungsreform nicht fürchten müssen - es ist gewiß nicht zu früh, um Gold und Silber zu kaufen. Noch sind diese Metalle billig - womöglich bekommen wir in den nächsten Monaten sogar noch einmal günstige Kaufkurse. Kaufen Sie jetzt, 1.050 Euro für die Unze Gold sind nur teuer aus der Sicht von 2002, aber märchenhaft billig aus der Sicht von 2012.

      © Michael Winkler
      Quelle:http://www.michaelwinkler.de/Pranger/090610.html
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 19:55:32
      Beitrag Nr. 5.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.895.078 von zierbart am 04.08.11 19:52:50............und Leute mit einer Lebenserwartung >10 Jahre werden diesen Tag mit Sicherheit erleben!:cool:
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 19:52:50
      Beitrag Nr. 5.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.895.040 von zierbart am 04.08.11 19:47:14„Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“

      Voltaire
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