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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 26)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 06.05.24 17:11:32 von
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      schrieb am 14.04.24 12:10:50
      Beitrag Nr. 18.851 ()
      Zitat von DOBY: Tatsächlich ist die Kluft zwischen dem Westen und Regimen wie in Russland, China aber auch diversen anderen Staaten riesengroß, werden doch fundamentale Grundsätze, die in der UN Charta festgelegt sind, inzwischen offen ignoriert.
      [...]
      Leider zeigt sich dabei, dass die UNO eine Fehlkonstruktion ist, zumindest soweit es um mögliche Gegenmaßnahmen bei Verstößen gegen die UN Charta geht-setzt sie doch voraus, dass im Weltsicherheitsrat Einigkeit besteht.

      Da du das auch auf China bezogen hast: ist es nicht ein fundamentaler Grundsatz der UN, dass man die demokratischen Prinzipien anwendet? Das heißt, dass man Mehrheitsentscheidungen akzeptiert, auch wenn sie einem nicht passen?

      Die UN hat 1971 in der Resolution 2758 per Mehrheitsentscheid bestimmt, dass die Volksrepublik China alleiniger Vertreter von ganz China ist. Und das beinhaltete ausdrücklich auch das heutige Taiwan, was sich damals noch Republik China nannte:
      https://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_General_Assembl…

      Man muss sich hier mal die Historie anschauen. 1927 - 1949 herrschte in China Bürgerkrieg. Dieser Bürgerkrieg wurde letztendlich von den Kommunisten gewonnen, die ganz Festland-China eroberten. Die Insel Formosa blieb als letzte Bastion der Kriegspartei "Republik China". Ohne die militärische Präsenz der USA auf Formosa (heute Taiwan) hätten die Kommunisten auch diese letzte Insel eingenommen. Auf Formosa gründeten die auf dem riesen Festlandgebiet besiegten Truppen dann die "Republik China auf Taiwan". Sie hatten (und haben heute formell noch) den Anspruch, die Regierung von ganz China zu sein.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_B%C3%BCrgerkrieg

      Auf der ganzen Welt haben lediglich 12 kleinere Staaten Taiwan als unabhängigen Staat anerkannt. Darunter kein europäischer Staat und auch nicht die USA.

      Da frage ich mich doch, wer die UN hier untergräbt. Ist es die Volksrepublik China, die die Wiedervereinigung Chinas nun aktiv angehen will, oder ist es der Westblock, der die UN-Entscheidungen der Vergangenheit nun nicht mehr akzeptieren will, weil er damit strategisch richtig in die Bedroullie kommt?

      Ist die UN nur gut, solange sie uns nützt?

      Bevor es falsch ausgelegt wird: wenn China die Kontrolle über Taiwan erlangt, dann ist das für die Welt ein großer Schritt in die Abhängigkeit von China. Für die Taiwanesen ist es der Schritt aus Freiheit und Wohlstand in ein Leben voller Kontrolle und Unterdrückung der politischen Gegner (siehe Hong Kong). Aber ist es das wert, hier einen militärischen Konflikt eskalieren zu lassen? Das hieße dann nämlich keine Leben unter Kontrolle, sondern massenhaftes Sterben und für die Überlebenden ein Leben im Elend und Leid. Die Insel würde letztendlich von beiden Kriegsparteien zerbombt werden. Das wäre weder für die Weltwirtschaft, noch für die Taiwanesen besser. Deshalb sollte man nun zusehen, dass man vom Säbelrasseln abkommt und nach einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung am Verhandlungstisch sucht.

      Ich finde diese in vielen Beiträgen zu lesenden Falschdarstellungen inzwischen bedenklich. China und Russland sind plötzlich böse. Der Westen macht alles richtig und hat an den Konflikten keine Schuld. Die USA betreiben kein expansives Hegemonialsystem.

      Wenn wir so weitermachen, dann rennen wir mit zugekniffenen Augen in einen neuen Weltenbrand!
      Krieg ist heutzutage nicht mehr das Treffen von verfeindeten Truppen auf einem definierten Schlachtfeld. Krieg wird auch uns in Deutschland massiv treffen. Unsere Infrastruktur wird massiv zerstört, der internationale Handel wird zusammenbrechen und die Versorgung bei uns wird schlimmer als in der DDR sein. Die Klopapierkrise 2020 wird ein Kindergeburtstag dagegen sein.

      Wer also gegen die "bösen" Russen oder Chinesen wettert, der sollte sich auch mal Gedanken über mögliche Konsequenzen machen. De-Eskalation und Diplomatie ist heute wichtiger denn je.
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      schrieb am 14.04.24 11:23:08
      Beitrag Nr. 18.850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.615.695 von myhobbynr2 am 14.04.24 10:31:38Du lehnst Dich ja weit aus dem Fenster, so sicher bei der Beurteilung (Reaktion der Börsen) bin ich mir nicht. Der Vergeltungsaschlag war seit 2 Wochen angekündigt und man hat nach Start des Raketen/Drohnengeschwaders gestern sogar die Presse informiert, es ging also nicht darum maximalen Schaden zu erzeugen, sondern um zu demonstrieren, wir lassen es uns nicht gefallen, dass Israel unsere Botschaften angreift-wer sowas tut, muss mit Vergeltung rechnen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.24 11:18:27
      Beitrag Nr. 18.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.615.848 von Koko2812 am 14.04.24 11:11:27
      Zitat von Koko2812: Ich denke, sollte Israel es auf sich beruhen lassen, da es wohl recht glimpflich davon gekommen ist,
      wird es , wenn überhaupt, nach einem kurzen Schluckauf aussehen. Am Grundsätzlichen an der Börse nichts ändern.

      Zumindest nicht aus diesem Grund heraus.
      Der Nahe Osten bleibt aber ein Pulverfass, siehe Beschlagnahmung des Tankers.

      Die defensiven Werte, wie von myhobbynr2 genannt, werden darunter natürlich nicht leiden, sondern
      eher weiter Auftrieb haben.
      Avatar
      schrieb am 14.04.24 11:11:27
      Beitrag Nr. 18.848 ()
      Ich denke, sollte Israel es auf sich beruhen lassen, da es wohl recht glimpflich davon gekommen ist,
      wird es nach einem kurzen Schluckauf, am Grundsätzlichen an der Börse nichts ändern.

      Zumindest nicht aus diesem Grund heraus.
      Der Nahe Osten bleibt aber ein Pulverfass, siehe Beschlagnahmung des Tankers.

      Die defensiven Werte, wie von myhobbynr2 genannt, werden darunter natürlich nicht leiden, sondern
      eher weiter Auftrieb haben.
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      Avatar
      schrieb am 14.04.24 10:31:38
      Beitrag Nr. 18.847 ()
      Tja Börsenfreunde, wie werden am Montag die Weltbörsen auf den Iranischen Angriff reagieren?

      Ich tippe mal:
      Öl-Gold-übrige Rohstoff-und Rüstungswerte hoch, der Rest bricht ein.....
      Dollar als klassische Fluchtwährung steigt.

      Gute Zeit für dezente Depotumschichtungen.

      @ Doby : BAT bricht natürlich nicht ein, Stressraucher werden schon für Umsätze sorgen. Und alle Börsenprofis werden am Montag reichlich Stress haben.

      Sogenannte paradoxe Reaktionen, wie wir sie manchmal bei Einzelaktien erleben können, wenn nach Verkündigung schlechter Nachrichten der Kurs trotzdem steigt, werden wir bei solchen globalen Großereignissen nicht sehen.
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      schrieb am 13.04.24 15:46:44
      Beitrag Nr. 18.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.613.922 von DOBY am 13.04.24 14:44:47Das meinte ich ja mit "der Westen wird seine Lehren daraus ziehen".
      Man wird nicht mehr so blauäugig darauf vertrauen das schon nichts passiert.
      Ein Krieg gegen Taiwan würde deutlich größere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben als der Ukraine Krieg und die Weltwirtschaft rinter reißen. Alle wären Verlierer aber die Chinesen würden deutlich mehr verlieren als der "Westen" Sämtliche Investitionen in das Land wären damit erledigt und ob wirklich die jetzige Freunde dann noch welche wären bezweifle ich.
      Ich denke eher, man wird mit subtilen Mitteln versuchen Taiwan zu gewinnen, wenn es auch viele Jahre dauert den Stein zu höhlen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.24 14:44:47
      Beitrag Nr. 18.845 ()
      Bzgl. Chinas wäre ich mir nicht so sicher, z.B. die chin. Aktivitäten im südchin. Meer werden immer offensiver. Wenn man sich die Karte anschaut, dann würde man angesichts der Entfernungen niemals auf die Idee kommen Gebiete vor der Küste Vietnams, den Philippinen oder Malaysias wären chinesisch, China tut es trotzdem wider international geltender Abkommen. Bzgl. Taiwan sind die Ankündigungen aus Peking eindeutig. Das Brainwashing bei der eigenen Bevölkerung als Vorbereitung ist bereits voll im Gange. Hätte man bei genauerer Analyse auch schon vor 10-15 Jahren in Russlands Medien bemerken können, aber man hat lieber weggeschaut. Jetzt zahlt man den Preis der Ignoranz.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Südchinesisches_Meer
      Es geht nicht nur um Russland. Der Erfolg Russlands wird andere anspornen Gebietswünsche gewaltsam zu verwirklichen. Das Signal von Trump sich künftig weitgehend aus internationalen Konflikten heraushalten zu wollen wirkt als Einladung.
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      Avatar
      schrieb am 13.04.24 11:16:11
      Beitrag Nr. 18.844 ()
      Ich denke wir sollten uns alle etwas beruhigen. Der Russe schafft seit 2 Jahren nicht die Ukraine einzunehmen und setzt jetzt auf ein Abnutzungskrieg. Wer glaubt der Russe marschiert hier bis Berlin durch, dem empfehle ich mal einen Vergleich der konservativen Streitkräfte, also ohne Atomwaffen, anzustellen. So verrückt ist selbst der Russe nicht. Und die Chinesen sind klüger als Putin, der sich sowieso verrechnet hat. Sollte der Krieg hoffentlich bald zu Ende sein, wird man im Westen daraus die Lehren ziehen. Die Börse verträgt eine Korrektur allemal und ist auch den enttäuschten Zinserwartungen in den USA geschuldet.
      Avatar
      schrieb am 13.04.24 10:51:11
      Beitrag Nr. 18.843 ()
      zum Wochenabschluss tiefrote Vorlage aus NY
      Am Montag werden wir vermutlich deutlicher sehen, wieviel davon den geopolitischen Spannungen oder alternativ einer Enttäuschung über die Geldpolitik der FED geschuldet ist.
      Die Woche war eine Woche der Rohstoffe-und der betreffenden Aktien. Das deutet darauf hin, dass es weniger um Zinsen geht, sondern die Befürchtung besteht, dass sich die Welt Richtung Kriegswirtschaft bewegt-in der die Verfügbarkeit von Rohstoffen entscheidend ist. Tatsächlich ist die Kluft zwischen dem Westen und Regimen wie in Russland, China aber auch diversen anderen Staaten riesengroß, werden doch fundamentale Grundsätze, die in der UN Charta festgelegt sind, inzwischen offen ignoriert. D.h. dass man z.B. die Unverletzlichkeit von Staatsgrenzen wohl nur noch mit den Mitteln einer massiven milit. Abschreckung bewahren kann, so traurig es ist. Diese Erkenntnis reift bei den verschiedenen Regierungschefs in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Dass Putin mit seiner Politik a la Napoleon und Hitler "ich greif mir mal was bei drei nicht auf den Bäumen ist" so gut durchkommt, ist für diverse andere Despoten möglicherweise ein Vorbild. Leider zeigt sich dabei, dass die UNO eine Fehlkonstruktion ist, zumindest soweit es um mögliche Gegenmaßnahmen bei Verstößen gegen die UN Charta geht-setzt sie doch voraus, dass im Weltsicherheitsrat Einigkeit besteht.
      Avatar
      schrieb am 12.04.24 18:26:42
      Beitrag Nr. 18.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.611.072 von matjung am 12.04.24 17:53:20https://www.finanzen.net/index/dow_jones/seit1928

      einfach Anfangsjahr und Endjahr festlegen z.B. 1933-1946
      ich nehme allerdings an, dass es damals -auch wegen der vorherigen Weltwirtschaftskrise- keine oder nur wenige Funaktien in DJ gab a la Apple, Amazon und Co.
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