Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 821)
eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
neuester Beitrag 29.04.24 20:51:46 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 63.293.680 von DOBY am 09.04.20 21:22:40
Das ist selbstverständlich. Ich rede auch von einer VW, die es kürzlich für 80 gab oder einer Allianz für 120 oder basf für 40 oder Eon für 7,5 oder Bayer für 45 oder eine Post für 19 oder Telekom für 10,80 usw. usw..
Hier stellt sich dann die Frage, verkaufe ich wenn ich im Plus bin und hoffe auf einen Rücksetzer (gehe dann aber die Gefahr ein, dass mir die Kurse davon laufen) oder halte ich einfach und setze mir in 1-2 Jahren einen realistichen Kurswert, zu dem ich die Aktie wieder verkaufen würde. Hierbei ist natürlich die Gefahr, dass ich an möglichen Rücksetzer zwischenzeitlich nicht partizipiere.
Das meine ich mit dem Naturell des Anlegers.
Wird reden ja im Hier und Jetzt und nicht von Mondpreisen wie Telekom bei 100 und Dt. Bank oder K+S bei 90.
Zitat von DOBY:Zitat von professordeluxe: Das alles hat aber auch viel mit dem Naturell des Anlegers zu tun.
Will man Kursschwankungen traden und jede Welle mitnehmen oder kauft man eine Aktie, weil man vom Unternehmen überzeugt ist, und nimmt sinnbildlich eine Schlaftablette.
Beides kann an die Nerven gehen....und beides ist per se kein Selbstläufer, denn im Nachgang ist man immer schlauer.
Naturell oder Erfahrung
Der Schlaftablettenspruch ist dagegen vollkommener Quatsch, weil er Risiken extrem verharmlost.
Es ist auch bei einem Blue Chip keineswegs sicher, dass er einen Kurs jemals wiedersieht, wenn man lange genug wartet. Ansonsten wünsche ich den Käufern der Telekom Aktie bei 100 € (2000), den Käufern der DBK Aktie bei 90 € (2007) oder den Käufern der K+S Aktie bei 90 € (2007) viel Spaß bei ihrem Langfrist-Winterschlaf-Projekt... DURCHHALTEN
Das ist selbstverständlich. Ich rede auch von einer VW, die es kürzlich für 80 gab oder einer Allianz für 120 oder basf für 40 oder Eon für 7,5 oder Bayer für 45 oder eine Post für 19 oder Telekom für 10,80 usw. usw..
Hier stellt sich dann die Frage, verkaufe ich wenn ich im Plus bin und hoffe auf einen Rücksetzer (gehe dann aber die Gefahr ein, dass mir die Kurse davon laufen) oder halte ich einfach und setze mir in 1-2 Jahren einen realistichen Kurswert, zu dem ich die Aktie wieder verkaufen würde. Hierbei ist natürlich die Gefahr, dass ich an möglichen Rücksetzer zwischenzeitlich nicht partizipiere.
Das meine ich mit dem Naturell des Anlegers.
Wird reden ja im Hier und Jetzt und nicht von Mondpreisen wie Telekom bei 100 und Dt. Bank oder K+S bei 90.
DOBY du machst das wirklich gut. Ich gebe zu mein Repertoir ist da um einiges begrenzter. Ich suche einfach nur gute Aktien.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.293.989 von Straßenkoeter am 09.04.20 21:49:02
Ich verweise auf 2009. Da habe ich die Trendumkehr auch viel zu spät mitbekommen. Hat sich aber bei mir nicht sehr negativ ausgewirkt, weil mir etwas anderes eingefallen ist. Damals war es vor allem die Sondersituation rund um DEPFA Genussscheine, die mir recht unabhängig vom Markt eine 2009 Performance von ca. 80% beschert haben. D.h. ich hatte den Markt geschlagen, obwohl mein Markttiming nicht gut war. Solche Verwerfungen-und damit solche Chancen gibt es nach dem DAX Anstieg der letzten 3 Wochen aktuell leider nicht mehr-aber der DAX wird im Gegensatz zu 2009 ja wohl auch sehr sportlich sein müssen, wenn die Jahresperformance noch positiv werden soll. D.h. für mich, es dürfte nicht sooo schwer sein, den Markt zu schlagen, auch wenn mir kein genialer Coup gelingt. Z.B. kann ich jederzeit meine Sondersituationsposition Qiagen aufstocken, oder ich kaufe Discounter auf Aktien, die sich noch wenig erholt haben, z.B. Freenet oder Prosieben. Damit kann ich mit deutlich geringerem Risiko als in den Basiswerten 10% Rendite machen-ev. von Dividendenstreichungen profitieren, wie Carcat dargelegt hat-ohne mich in Abenteuer zu stürzen. Und wenn der Markt doch wieder kippen sollte und sich tolle Gelegenheiten ergeben, dann raus aus solchen Projekten mit begrenzter Chance und wieder auf Schnäppchenjagt...
Zitat von Straßenkoeter: Wie ist da dein Lösungsansatz?
Mich interessiert jetzt, wie du da agierst. Einfach ist das ja auch nicht, wenn die Kurse davon rennen und man auf einen Rücksetzer wartet der nicht kommt.
Ich verweise auf 2009. Da habe ich die Trendumkehr auch viel zu spät mitbekommen. Hat sich aber bei mir nicht sehr negativ ausgewirkt, weil mir etwas anderes eingefallen ist. Damals war es vor allem die Sondersituation rund um DEPFA Genussscheine, die mir recht unabhängig vom Markt eine 2009 Performance von ca. 80% beschert haben. D.h. ich hatte den Markt geschlagen, obwohl mein Markttiming nicht gut war. Solche Verwerfungen-und damit solche Chancen gibt es nach dem DAX Anstieg der letzten 3 Wochen aktuell leider nicht mehr-aber der DAX wird im Gegensatz zu 2009 ja wohl auch sehr sportlich sein müssen, wenn die Jahresperformance noch positiv werden soll. D.h. für mich, es dürfte nicht sooo schwer sein, den Markt zu schlagen, auch wenn mir kein genialer Coup gelingt. Z.B. kann ich jederzeit meine Sondersituationsposition Qiagen aufstocken, oder ich kaufe Discounter auf Aktien, die sich noch wenig erholt haben, z.B. Freenet oder Prosieben. Damit kann ich mit deutlich geringerem Risiko als in den Basiswerten 10% Rendite machen-ev. von Dividendenstreichungen profitieren, wie Carcat dargelegt hat-ohne mich in Abenteuer zu stürzen. Und wenn der Markt doch wieder kippen sollte und sich tolle Gelegenheiten ergeben, dann raus aus solchen Projekten mit begrenzter Chance und wieder auf Schnäppchenjagt...
DOBY das mit dem Link funktioniert nicht. keine Ahnung warum.
Letzter Versuch
Hier der Link- hat irgendwie gefehlt. Er meint, dass der Bärenmarkt vorbei sein könnte. Empfiehlt auch Gold, was aber auch auf einem Alltimehigh steht.
Gut DOBY. Die Frage die sich für dich stellt, ab wann erhöhst du wieder deine Aktienquote. Klar beim nächsten fetten Rücksetzer. Aber wenn der nicht kommt?
Dann kaufst du in einen steigenden Markt hinein von einem erhöhten Niveau. Wann machst du dies dann?
Um so höher die Indizes steigen , um so größer wird ja die Wahrscheinlichkeit dass der Rücksetzer kommt. Kommt er aber nicht richtig, wartet man weiter und schwup die wupp befindet man sich wieder auf dem Vorcoronaniveau oder gar darüber.
Wie ist da dein Lösungsansatz?
Jeder hat ja seine eigenen Problemstellungen.
Der meint, dass der Bärenmarkt vorbei sein könnte. Kurz und knapp. 4 Wochen Bärenmarkt und nun Hausse.
Mich interessiert jetzt, wie du da agierst. Einfach ist das ja auch nicht, wenn die Kurse davon rennen und man auf einen Rücksetzer wartet der nicht kommt.
Dann kaufst du in einen steigenden Markt hinein von einem erhöhten Niveau. Wann machst du dies dann?
Um so höher die Indizes steigen , um so größer wird ja die Wahrscheinlichkeit dass der Rücksetzer kommt. Kommt er aber nicht richtig, wartet man weiter und schwup die wupp befindet man sich wieder auf dem Vorcoronaniveau oder gar darüber.
Wie ist da dein Lösungsansatz?
Jeder hat ja seine eigenen Problemstellungen.
Der meint, dass der Bärenmarkt vorbei sein könnte. Kurz und knapp. 4 Wochen Bärenmarkt und nun Hausse.
Mich interessiert jetzt, wie du da agierst. Einfach ist das ja auch nicht, wenn die Kurse davon rennen und man auf einen Rücksetzer wartet der nicht kommt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.293.053 von professordeluxe am 09.04.20 20:21:27
Naturell oder Erfahrung
Der Schlaftablettenspruch ist dagegen vollkommener Quatsch, weil er Risiken extrem verharmlost.
Es ist auch bei einem Blue Chip keineswegs sicher, dass er einen Kurs jemals wiedersieht, wenn man lange genug wartet. Ansonsten wünsche ich den Käufern der Telekom Aktie bei 100 € (2000), den Käufern der DBK Aktie bei 90 € (2007) oder den Käufern der K+S Aktie bei 90 € (2007) viel Spaß bei ihrem Langfrist-Winterschlaf-Projekt... DURCHHALTEN
Zitat von professordeluxe: Das alles hat aber auch viel mit dem Naturell des Anlegers zu tun.
Will man Kursschwankungen traden und jede Welle mitnehmen oder kauft man eine Aktie, weil man vom Unternehmen überzeugt ist, und nimmt sinnbildlich eine Schlaftablette.
Beides kann an die Nerven gehen....und beides ist per se kein Selbstläufer, denn im Nachgang ist man immer schlauer.
Naturell oder Erfahrung
Der Schlaftablettenspruch ist dagegen vollkommener Quatsch, weil er Risiken extrem verharmlost.
Es ist auch bei einem Blue Chip keineswegs sicher, dass er einen Kurs jemals wiedersieht, wenn man lange genug wartet. Ansonsten wünsche ich den Käufern der Telekom Aktie bei 100 € (2000), den Käufern der DBK Aktie bei 90 € (2007) oder den Käufern der K+S Aktie bei 90 € (2007) viel Spaß bei ihrem Langfrist-Winterschlaf-Projekt... DURCHHALTEN
Das alles hat aber auch viel mit dem Naturell des Anlegers zu tun.
Will man Kursschwankungen traden und jede Welle mitnehmen oder kauft man eine Aktie, weil man vom Unternehmen überzeugt ist, und nimmt sinnbildlich eine Schlaftablette.
Beides kann an die Nerven gehen....und beides ist per se kein Selbstläufer, denn im Nachgang ist man immer schlauer.
Will man Kursschwankungen traden und jede Welle mitnehmen oder kauft man eine Aktie, weil man vom Unternehmen überzeugt ist, und nimmt sinnbildlich eine Schlaftablette.
Beides kann an die Nerven gehen....und beides ist per se kein Selbstläufer, denn im Nachgang ist man immer schlauer.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.292.513 von Straßenkoeter am 09.04.20 19:40:02
wie Du weißt, halte ich es mit dem Spruch "Nichts ist unmöglich...kojota", deshalb setze ich nie alles auf eine Karte.
Wenn ich mir 100% sicher wäre, dass der Markt fallen wird, dann dürfte ich keine Aktienpositionen halten, oder ? Wenn der Markt fällt, dann leide ich bei meiner derzeitigen Depotstruktur mit, nur eben nicht so hart wie jemand, der 100% long investiert ist. Ich verfolge schon seit zig Jahren eine Defensivstrategie, die mich vor extremen Verlusten bewahrt, aber dadurch auch Fabelrenditen unmöglich macht. Wenn man dagegen alles auf eine Karte setzt, ist man leicht entweder Held oder Narr... Du gehst oft viel höhere Risiken ein als ich, aber das liegt genau daran, dass ich nichts ausschließe, auch nicht, dass mich ein Vorstand von vorn bis hinten anlügt oder der Markt völlig wider den Fundamentaldaten läuft. Beides hatte ich in meinen 20 Börsenjahren schon zu oft erlebt..
Zitat von Straßenkoeter: DOBY nochmals hast du dich mit dem Szenario beschäftigt, dass der Bärenmarkt vorbei sein könnte und nun direkt in eine Hausse mündet? Die aktuell bereits läuft oder sagst du nein das ist 100%ig eine Bärenmarktralley. Ich wäre mir da nicht so sicher.
wie Du weißt, halte ich es mit dem Spruch "Nichts ist unmöglich...kojota", deshalb setze ich nie alles auf eine Karte.
Wenn ich mir 100% sicher wäre, dass der Markt fallen wird, dann dürfte ich keine Aktienpositionen halten, oder ? Wenn der Markt fällt, dann leide ich bei meiner derzeitigen Depotstruktur mit, nur eben nicht so hart wie jemand, der 100% long investiert ist. Ich verfolge schon seit zig Jahren eine Defensivstrategie, die mich vor extremen Verlusten bewahrt, aber dadurch auch Fabelrenditen unmöglich macht. Wenn man dagegen alles auf eine Karte setzt, ist man leicht entweder Held oder Narr... Du gehst oft viel höhere Risiken ein als ich, aber das liegt genau daran, dass ich nichts ausschließe, auch nicht, dass mich ein Vorstand von vorn bis hinten anlügt oder der Markt völlig wider den Fundamentaldaten läuft. Beides hatte ich in meinen 20 Börsenjahren schon zu oft erlebt..