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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1353)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 01.11.10 12:20:30
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.427.233 von Mandala64 am 01.11.10 12:08:04SUGAR-Projekt:
      Submarine Gashydrat-Lagerstätten: Erkundung, Abbau und Transport

      Gewaltige Mengen an Erdgas sind als festes eisähnliches Methanhydrat im Meeresboden gespeichert. Diese natürlichen Vorkommen enthalten mehr Energie und Kohlenstoff (ca. 3000 Gt C) als alle konventionellen Lagerstätten von Kohle, Öl und Gas auf unserem Planeten. Erdgas ist die umweltfreundlichste Quelle für fossile Energien:

      * Bei der Stromgewinnung in Erdgaskraftwerken werden weder Staub noch Schwermetalle freigesetzt.
      * Der Ersatz von Kohle- durch Gaskraftwerke hat eine positive Klimawirkung, da beim Erdgas pro Einheit gewonnener Energie nur etwa halb soviel CO2 emittiert wird wie bei der Verstromung von Kohle.
      * Gaskraftwerke können ohne wesentlichen Effizienzverlust in ihrer Leistung reguliert werden. Sie werden daher eingesetzt, um Angebot und Nachfrage in den Stromnetzen auszugleichen. Mit dem Ausbau der Windkraft werden die Schwankungen in der Stromversorgung weiter zunehmen, so dass zusätzliche Erdgaskraftwerke zur Stabilisierung der Netze benötigt werden.

      Leider konnten in den letzten Jahren viele geplante Erdgaskraftwerke nicht gebaut werden, da die Erdgasversorgung unzureichend ist. Erdgas wird heute nur in wenigen Regionen gefördert (Russland und GUS-Staaten, Staaten am Persischen Golf, Nordsee). Wichtige Lagerstätten in der Nordsee und anderen Regionen sind weitgehend erschöpft. Die noch verfügbaren Vorkommen sind zudem fast alle in staatlicher Hand, so dass marktwirtschaftliche Anreize zur Steigerung der Fördermenge kaum greifen. Diese geopolitische Konstellation gefährdet die Energieversorgung und verschärft viele internationale Konflikte.

      Mit der Erschließung der Hydratvorkommen im Meeresboden kann diese Situation fundamental verändert werden. Methanhydrate wurden an fast allen Kontinenträndern ab Wassertiefen von ca. 400 m nachgewiesen. Viele Küstenanrainerstaaten verfügen daher über große nationale Vorkommen (z. B. China, Indien, Japan, Südkorea, Brasilien, Chile, USA, Kanada, Norwegen, Russland). Deutschland besitzt keine eigenen Hydrat-Lagerstätten, da Nord- und Ostsee zu flach sind. Durch das SUGAR-Projekt wird die deutsche Wissenschaft und Industrie jedoch in die Lage versetzt, neue Technologien zur Auffindung und Ausbeutung von Hydratlagerstätten zu entwickeln. Off-shore-Vorkommen werden heute meist von internationalen Konsortien erkundet und genutzt. Mit den SUGAR-Technologien kann die deutsche Wirtschaft eine wichtige Rolle in den zukünftigen Hydrat-Konsortien spielen und so einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der nationalen und internationalen Energieversorgung leisten.
      http://www.ifm-geomar.de/index.php?id=sugar
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      Avatar
      schrieb am 01.11.10 12:08:04
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Energiequelle aus der Tiefsee:
      Tausche Methan gegen Kohlendioxid

      Ein von deutschen Forschern vorangetriebenes Projekt soll unsere Energieversorgung sichern und gleichzeitig das Klima schonen: Es fördert Methanhydrate aus der Tiefsee und bietet zugleich die Möglichkeit, den „Klimakiller“ Kohlendioxid dauerhaft zu entsorgen.
      http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/ener…
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      Avatar
      schrieb am 31.10.10 16:13:52
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.423.246 von smiths74 am 31.10.10 12:52:58Hallo Smiths!

      Danke fürs Hochladen den Dokumentationen. Ja, neue Obdachlosigkiet und Armut in den USA, das ist schon schwer vorstellbar aber höchst real.

      Allerdings muss man berücksichtigen, dass dies weitestgehend die Auswirkungen der Bush-Regierung sind und nicht die Folgen Obamas Politik. Auch ist der US-Präsident nicht der liebe Gott, der strukturelle Krisen wegzaubern kann. Die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung scheint mir kein schlechter Schritt.

      Man muss sich nur mal angucken wer und auf welche Weise Obama kritisiert: ultrakonservative, rechtsradikale und Waffennarren. Die ständigen Vergleiche mit Hitler und die Behauptung Obama sei ein praktizierender Muslim sind doch echt arm. Und dann die Behauptung die Einführung einer Krankenversicherung bedeute "Sozialismus":laugh:.

      Ich vermute, die Wut der Menschen sucht sich ein Ventil und daher verliert immer die regierende Partei an Ansehen wenn es schlecht läuft, egal ob sie die Verantwortung für die aktuellen Entwicklungen trägt, oder nicht.

      mfg
      Asset
      Avatar
      schrieb am 31.10.10 12:52:58
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.412.592 von Friseuse am 29.10.10 04:06:15Hallo Zusammen,
      schaut euch folgende WDR Doku über die USA an. Die Situation dort ist viel schlimmer als meist kommuniziert..Was wird Peak Oil erst in diesem von Öl so abhängigem Land anrichten...bei uns wird es dann wahrscheinlich auch viel anders aussehen...
      Einziger Hoffnungsschimmer ist, dass viele Jobs aufgrund zu hoher Transportkosten wirder in die USA zurückkehren könnten... Wenn die Produkte dann noch jemand braucht...

      Vor Verhältnissen wie Sie in dieser Doku gezeigt werden habe ich wirklich Angst!
      Schaut hin, aber nur wenn ihr starke Nerven habt:
      Teil 1:
      http://www.youtube.com/watch?v=XANrPZs9BT0&feature=related
      Teil 2:
      http://www.youtube.com/watch?v=-xsrw75VYtk


      Genießt den Sonntag!!

      smiths74
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      Avatar
      schrieb am 29.10.10 04:06:15
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.410.034 von Triakel am 28.10.10 18:39:26Und wir wissen ja, was mit Kostenschätzungen für Megaprojekte passiert, insbesondere wenn es sich um technisches Neuland handelt: sie werden im Laufe der Zeit gewaltig steigen.

      Alle wollen alles günstiger und haben am Ende doch mehr Gesamteinkommen, über das Einkommen freuen die sich dann auch. Die ganz große Überraschung ist der Zusammenhang von Einnahme und Ausgabe.

      Und irgendwie finde das mit dieser Wüstenvertechnikung gut, das hilft auch noch dem Klimarückwandel und besser als in US-Buden scheints auch angelegt. Für was den großen Transport, schieb gleich die Verbraucher nach, hier Alu und Stahl oder mach den Sand zu Wafern.

      Besser als rundum defizitäre Museen und Theater wird es auf alle Fälle sein, diese Lieblingsökowirtschaft von ganz Schlauen hat einstellige Kostendeckungsgrade und verheizt neben Finanzen Energie ohne Ende.
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      Avatar
      schrieb am 28.10.10 21:23:50
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.409.866 von Aurisa am 28.10.10 18:17:16Von der Sonne kann man beliebig viel Strom kriegen.

      Wenn die Europäer noch nicht mal Hochspannungsleitungen bauen wollen, sind sie selber schuld, wenn es Probleme gibt. Das kann man dann aber nicht auf Peak Oil schieben.

      Aber der Umstieg von Öl auf Gas findet schon längst statt:

      http://www.teleboerse.de/nachrichten/Exxon-Gewinn-sprudelt-a…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.teleboerse.de/nachrichten/Exxon-Gewinn-sprudelt-a…

      Auch Shell scheffelt Milliarden. Und Gas gibt es da auch reichlich.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 18:39:26
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Ich hatte 20% Strompacht gerechnet. In der Endausbaustufe (wenn sie denn je realisiert wird) kann ich mir die 75% Eigenbehalt allerdings nicht vorstellen. Ich vermute eher, dass diese Prozentangabe bis zu einer bestimmten Teilfertigstellung gerechnet ist. Tatsächlich wird ja in diesem Jahrzehnt so gut wie kein Strom nach Europa kommen. Die ersten Anlagen, die ab 2012 für die ersten Jahre geplant sind, werden ausschießlich für den marokkanischen Bedarf produzieren.
      Die europäischen Netze sind auch noch überhaupt nicht bereit für die Aufnahme größerer Strommengen, die nicht just in time eingespeist werden. Schon mit den jetzt entstehenden PV- und Windstrommengen kommt das Netz kaum zurecht, so dass in Peak-Zeiten des PV- und Windstroms an der Leipziger Strombörse Strom zeitweise für negative Preise gehandelt werden musste. Ein typisches Zeichen der Überforderung der Netze während dieser vorübergehenden Maximaleinspeisung bei gleichzeitig geringem Verbrauch. Die Mittagszeit ist halt relativ verbrauchsarm, insbesondere im Sommer. Der weitere Ausbau insbesondere bei PV wird wohl in den nächsten Jahren zunächst gedrosselt werden.

      Die Gesamtkosten für den Umbau der innereuropäischen Netze mit Gleichstromachsen und gewissen Speicherkapazitäten wird auf 400 Mrd Euro geschätzt, zufällig der gleiche Betrag wie für Desertec. Nur, dass Desertec inklusive seiner Gleichstromnetze in diesen Kosten noch garnicht enthalten ist.

      Und wir wissen ja, was mit Kostenschätzungen für Megaprojekte passiert, insbesondere wenn es sich um technisches Neuland handelt: sie werden im Laufe der Zeit gewaltig steigen.
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      Avatar
      schrieb am 28.10.10 18:17:16
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.407.547 von Triakel am 28.10.10 14:02:22Eben kam in ARTE eine Reportage über DESERTEC.

      Wie zu erwarten wurden die wirklichen Probleme des Projekts da gar nicht gesehen.

      Besonders 'lustig' fand ich aber die Aussage, daß 3/4 des DESERTEC-Stroms in Nordafrika selbst verbraucht werden soll!

      Triakel ging ja glaube ich in seinen Überschlagsrechnungen von 15% Strompacht für die nordafrikanischen Länder aus und selbst damit sah das was am Ende in Europa ankam ziemlich mager aus.

      Wenn aber tatsächlich gleich 75% schon vor Ort verbraucht werden, wird das ganze Projekt für Europa wirklich zu einem schlechten Treppenwitz der Geschichte...
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      Avatar
      schrieb am 28.10.10 14:02:22
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.407.223 von smiths74 am 28.10.10 13:26:55Ja, smiths,
      Dein englischsprachiges Zitat läuft genau darauf hinaus, was ich immer als Entwicklung hin zu den Lebensbasics bezeichne.
      Jemand, der weitaus mehr für seine Energie und seine Lebensmittel bezahlen muss, kann sich eben kaum noch eine Urlaubsreise, ein Auto (völlig unabhängig von dessen Betriebskosten), die neue, angesagte Sportausrüstung, Theater- und Museumsbesuche und weiß der Teufel was mehr leisten. Damit schrumpfen diese ganzen Wirtschaftszweige auf einen kümmerlichen Rest zusammen.

      Diejenigen, die glauben, sie hätten für alle Zeit ein Anrecht auf alles das, was sie sich heute noch leisten können, werden ganz schön dumm aus der Wäsche gucken.
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      Avatar
      schrieb am 28.10.10 13:26:55
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.407.075 von Triakel am 28.10.10 13:08:40Aber es dämmert langsam...
      Auch der Satz" eine Rezession die sich gewaschen hat" ist lustig...
      Klingt so nach: Wir 2-3 Jahre schwierig, aber dann wird es schon wieder..

      Das so ziemlich alle Geschäftsmodelle die wir heute "Weltwirtschaft" nennen auf billiger Energie und billigen Ressourcen basieren, hat Frau Kempfert bis heute nicht kapiert...

      Hannes Kunz hat in meinen Lieblingsartikeln schön geschrieben:

      So when we designed the world we live in, we did it with energy cost of below 5 cents per kWh in mind. If that price goes to 10 or 15 cents, that might look like a small change, but in fact it cuts our benefits from the applied energy to half or a third of what they were in the beginning. This is like our landlord doubling or tripling the rent over a short period of time, or the interest rates of our mortgage doubling or tripling.

      http://www.theoildrum.com/node/6704

      Bis denne

      smiths74
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