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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1506)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 23.06.10 14:24:13
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.725.471 von Urlaub2 am 23.06.10 13:28:55Na das finde ich toll, Urlaub.
      Dann können die Chinesen ja weiter massenweise die Spritschlucker aus München und Untertürkheim kaufen. Und die jährlichen Autokäufe dort können von 14 Millionen auf 20 oder 25 Millionen weiter hochschnellen.
      Das ist die Rettung.
      Wenn die Aussichten so phantastisch sind und uns 10 Jahre billigen Sprits bevorstehen, muss ich mich doch gleich mal erkundigen, was so ein Hummer kostet.
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 13:28:55
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.719.801 von Algol am 22.06.10 14:05:39Selbst ein Optimist wie ich staunt über diesen Artikel:

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohstoffe/:iea-ausblick-m…

      Zumal die IEA bekanntermaßen den Irak skeptisch sieht, wo hier ein Zusatzbonbon in Form einer hohen Förderung ab 2015 winkt.

      Also alles im dunkelgrünen Bereich !

      :laugh:

      Da können wir Peak all liquids auf 2025/2030 verschieben, was auch in der Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften schon angedeutet wurde, die ich hier schon zweimal gepostet hatte.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 14:05:39
      Beitrag Nr. 240 ()
      @ Asset, Janoman

      Die Amis betreiben sicher knallharte Machtpolitik, aber ich denke, das ist nicht der einzige Faktor, zumal gerade Goldman Sachs zuletzt zunehmend ins Visier von Politik und Volkszorn geraten ist.
      Ich fürchte, um es sehr platt zu sagen, die sind z.T. einfach strohdoof.
      Es ist doch eine angelsächsische Erfindung, zu meinen, durch Konsum reich zu werden. Man ist doch stolz auf die "moderne" Dienstleistungs- und Konsumgesellschaft, während sie glauben, die Produktion sollte man "rückständigen" Staaten wie China und Deutschland überlassen :rolleyes:
      Das muss man sich intellektuell mal auf der Zunge zergehen lassen, "Reich werden, indem man Geld ausgibt", was man zudem noch nicht mal hat (deswegen die Schulden).
      Ökonomen haben imho ohnehin überdurchschnittlich einen an der Waffel, denn es ist die Berufsgruppe, die am wenigsten kapiert, dass ewiges Wachstum auf einem begrenzten Planeten ein Ding der Unmöglichkeit ist. Zusätzlich gibt es dann aber noch die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Strömungen und ausgerechnet die absurdeste, die Keynesianer, haben momentan den größten Einfluss.
      Es ist ja nicht nur, dass es dem primitivsten Menschenverstand widerspricht, dass Geldausgeben (Konsum) reich macht (macht natürlich arm, zumal wenn mans nicht hat), hinzu kommt ja noch die völlig verquere Sündenbocksuche. Natürlich sind derartige Ungleichgewichte im Welthandel auf Dauer nicht tragbar. Aber wie absurd ist es oder wie dumm muss man sein, wenn man dann die Erfolgreichen anprangert, anstatt von ihnen zu lernen. Die USA bräuchten konkurrenzfähige Produkte und Ersparnisse, um real investieren zu können.
      Deutschland macht es genau vor, um mit den Schwellenländer mithalten zu können (Preiskonkurrenz), übt man Lohnverzicht, dadurch ist man konkurrenzfähig und erhält Arbeitsplätze.
      Krugman will offenbar dem völlig verfehlten Vorbild Griechenlands nacheifern, obwohl eigentlich niemand so weltfremd sein kann, nicht zu erkennen, dass das (ohne Deutschland!) bereits in den Kollaps geführt hätte.

      http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/das_griechische_rente…

      Angenommen, um die Ecke wird ein neues Kaufhaus gebaut, voller schöner, reizvoller Produkte. Nun beginnt die ganze Stadt, sich hemmungslos zu verschulden, um diese Produkte zu bekommen, wer ist dann unverantwortlich und dumm, das Kaufhaus oder die Konsumenten?
      Was hat es den USA genutzt, als der Euro bei 1,50$ stand, sie haben doch fast keine Exportindustrie mehr.

      Es wird auch nicht erkannt, dass der Aufstieg der Schwellenländer, insbesondere Chinas, genauso ein unumstößliches Faktum ist, wie die zukünftige Verknappung aller möglichen Ressourcen, insbesondere des Öls. Da wird von Lohndumping geschwafelt, in China sind 300 Dollar im Monat viel Geld und ein solcher Job ist wie ein Lottogewinn, da er ermöglicht, viel größerer Armut zu entfliehen. Bei uns gab es zu Beginn der Industrialisierung auch nicht heutige Löhne und unser Sozialsystem. China hat es so, mit Lohnvorteilen und zunehmender Qualität, Abermillionen ermöglicht, ihrer unvorstellbaren Armut zu entfliehen und da schwafeln sie im Westen von Lohn- und Sozialdumping (wobei es natürlich Auswüchse gibt, gerade auch in puncto Umweltschutz, aber ich rede hier vom Gesamtbild).
      China geht seinen Weg, inzwischen steigen auch dort die Löhne zunehmend.
      Illusorisch trotzdem zu denken, nun könnten sie auch bei uns steigen, sie sind immer noch meilenweit von unseren entfernt, außerdem warten noch Staaten wie Vietnam, Indien, Bangla Desh, Ukraine, Rumänien usw.usf.
      Wir alle werden uns sowieso wegen der Öl- und Ressourcenproblematik an einen sinkenden Lebensstandard gewöhnen müssen, wüsste die Bevölkerung, würden auch die Deutschen sich noch mehr einschränken und noch mehr sparen. Aber Wirtschaft, Staat, Sozialsysteme, Geldsystem usw. funktionieren eben nur mit Wachstum, also geht man mit dem Kopf durch die Wand unter Verdrängung aller unangenehmen Realitäten.
      Und absolut führend in dieser Ignoranz sind unsere amerikanischen Freunde.
      "Yes we can"-was können sie, außer der Welt ihren finanziellen Giftmüll anzudrehen, nachdem sie ihn mit einem kriminellen Triple A geratet haben?
      Was können sie, außer alle Ersparnisse der Welt aufzusaugen und in Produkte wie folgendes zu verschwenden

      http://www.knfilters.com/images/press/hummer1.jpg

      womit sie dann auch noch die raren Ressourcen vergeuden?
      Was können Sie außer McDoof in sich reinzustopfen, hemmungslos zu verfetten (was ihr Sozialprodukt so beeindruckend vergrößert)?
      Was können sie außer ständig irgendwo Krieg zu führen?
      Was ist von einer Bevölkerung zu halten, die zweimal einen Präsidenten mit religiösen Wahnvorstellungen (Bush/Armageddon) gewählt hat?
      Eine solche Nation präsentiert dann eben auch einen offensichtlich intellektuell unterbelich... Ökonomie-Nobelpreisträger.

      Sorry für die teils drastischen Worte, aber das musste mal raus, zumal die angelsächsische Verdummungspropanda auch bei uns zunehmend Anhänger findet.
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 12:20:55
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.719.183 von Assetpfleger am 22.06.10 12:19:19sorry, natürlich muss es heißen: keinen Weber als EZB-Chef....
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 12:19:19
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.472 von Algol am 22.06.10 01:57:43"Da kommen durchaus Zweifel an der menschlichen Intelligenz auf und man fragt sich, ob die Demokratie unter diesen Umständen wirklich die ideale Regierungsform ist... "

      Wenn ich mir diesen Artikel durchlese, so kommt mir ein viel schlimmerer Gedanke: die Finanzaristokratie der USA WILL EBEN, dass Europa schwach ist.

      Das Krugman unter anderem die Exportstärke Deutschlands kritisiert ist verräterisch. Hier zeigt sich - zwischen den Zeilen - sein wahres Motiv: Angst vor einem zu starken Europa.

      Auch, dass man keinen Weber als Bundesbankchef will, weil er "zu konservativ" sei und nicht Ramschanleihen von schwachen Staaten exzessiv kaufen will ist doch verdächtig. Für mich der klassische Fall des falschen Freundes, der Ratschläge zum Schaden des anderen erteilt.

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      Avatar
      schrieb am 22.06.10 11:07:39
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.472 von Algol am 22.06.10 01:57:43Hallo Algol,
      könnte es sein, daß Krugman doch nicht so doof ist sondern ganz gezielt vorgeht?
      Der kleine Nebensatz in dem Artikel über die Trichet Nachfolge ist vielleicht der Schlüssel für das Verständnis der Äußerung des Nobelpreisträgers. Dazu als Hintergrundwissen:


      "Mario Draghi
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Wechseln zu: Navigation, Suche
      Mario Draghi (* 3. September 1947 in Rom) ist ein italienischer Finanzexperte.

      Seit Februar 2006 ist Draghi Chef der Banca d'Italia, der italienischen Zentralbank. Er wurde Nachfolger von Antonio Fazio, gegen den die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt. Seine maximale Amtszeit beträgt zwölf Jahre.

      Draghi wurde am MIT promoviert, arbeitete für die Weltbank und 2001 in Harvard, bevor er als Investmentbanker zu Goldman Sachs nach London wechselte. Um Interessenkonflikte zu vermeiden, verkaufte Draghi vor Amtsantritt als Notenbankchef seine Goldman Sachs-Anteile und übertrug den Gewinn an einen Blind Trust.
      reisträgers."


      Wäre es nicht schön, wenn auch die EZB durch die klugen Goldmänner geführt würde?
      Avatar
      schrieb am 22.06.10 01:57:43
      Beitrag Nr. 236 ()
      Derart absurde, um nicht zu sagen idiotische Meinungsäußerungen gibt es zu fast allen Themenbereichen, selbst Nobelpreisträger sind dagegen nicht immun
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,701943,0…

      Da kommen durchaus Zweifel an der menschlichen Intelligenz auf und man fragt sich, ob die Demokratie unter diesen Umständen wirklich die ideale Regierungsform ist...
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 23:33:03
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.297 von Triakel am 21.06.10 23:25:10Hallo Triakel!

      "Als ich drauf hinwies, dass nichts kollabiert, weil das Deckgebirge annähernd die 100-fache vertikale Mächtigkeit hat, wie das Ölfeld selbst, und dass garkeine Dome einstürzen können, weil ein Ölaustritt garkeine Hohlräume hinterlässt sondern nur der Eigenruck des Feldes abgebaut wird und das Öl in den Gesteinsporen durch Wasser oder Gas ersetzt wird - da hatte ich ja was gesagt, ich alter Klugscheißer.
      Einer vertrat sogar die Meinung, dass sich der Erdkern abkühle durch den Ölaustritt.
      Alles nachzulesen bei Wirtschftsfacts.de.
      "


      Tja zum Öl hat irgendwie jeder ne Meinung, aber fast keiner eine Ahnung von den rudimentärsten Fakten.

      Meine Lieblings-"theorie" ist dagegen die "Verschwörung der Tankstellen", die uns hohe Ölpreise beschere.:laugh::eek::D Ich schätze ein Blog der das mit halberfundenen Behautungen untermauert hätte mehr Leser, als dieser "dröge" Thread in dem man sich mit geologischen Details auseinandersetzen muss. Gut dass Du da rüber noch lachen kannst! Mir ist dieser Nonsense mittlerweile völlig gleich. Argumentativ lässt er sich leicht widerlegen, wie wir es hier schon mit der abiotischen Theorie getan hatten. Die Masse der Menschen will es vorerst dennoch nicht hören. Erst wenn wir mittden im Decline sind und der Ölpreis wieder bei so 120 $ fangen die Leute an sich zu interessieren. Wir diskutieren es eben schon früher.

      MfG
      Asset
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 23:25:10
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.717.237 von Assetpfleger am 21.06.10 22:59:02Wenn sich die Ölkatastrophe tatsächlich 2 bis 4 Jahre weiter fortsetzt und BP liquidiert werden muss, wird es wohl zu einer Risikoaversion bei vielen anderen Ölgesellschaften kommen.
      Ich wage die Behauptung, dass z.B. noch tiefer gelegene Felder wie z.B. Tupi NIE ausgebeutet werden.

      Es ist schon belustigend, auf welchen Kenntnisstand in verschiedenen Foren diskutiert wird zum Thema Öl.
      Da wird bei dem havarierten Feld von "einbrechenden Domen" philosophiert, von Spalten im Meeresgrund, aus denen jetzt überall das Öl austritt, Experten werden bemüht, die einen Kollaps des Meeresgrundes prognostizieren nebst Erdbeben und Tsunamis...

      Als ich drauf hinwies, dass nichts kollabiert, weil das Deckgebirge annähernd die 100-fache vertikale Mächtigkeit hat, wie das Ölfeld selbst, und dass garkeine Dome einstürzen können, weil ein Ölaustritt garkeine Hohlräume hinterlässt sondern nur der Eigenruck des Feldes abgebaut wird und das Öl in den Gesteinsporen durch Wasser oder Gas ersetzt wird - da hatte ich ja was gesagt, ich alter Klugscheißer.
      Einer vertrat sogar die Meinung, dass sich der Erdkern abkühle durch den Ölaustritt.
      Alles nachzulesen bei Wirtschftsfacts.de.

      Und so ist der Kenntnisstand zu fast allen Fragen der Ölförderung, der Ölversorgung usw., also immerhin einem Wissensgebiet, das unser Leben nachaltig verändern wird.
      Aber ich gewinne dem Ganzen mittlerweile eine satirische Seite ab.
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 22:59:02
      Beitrag Nr. 233 ()
      Auf BP scheinen übrigens immer höhere Kosten zuzukommen. Man diskutiert jetzt schon 50 Milliarden US-$, was auch für BP nicht mehr nur "Peanuts" sind:

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,701…

      Für Peak Oil ist das natürlich relevant, insofern, dass mit jedem ausgelaufenen Barrel und jeder weiteren Milliarde Schadensersatzforderung die Offshorförderung unbeliebter wird.

      Das Ende der Offshoreförderung auszurufen halte ich allerdings für verfrüht, auch unwahrscheinlich, aber Offshore wird definitiv unbeliebter. Vielleicht setzt die Politik aber auch auf das kurze Gedächtniss der Menschen: ein paar Paukenschläge im Krisenjahr und 2011 interessiert man sich schon wieder für andere Themen.
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