VITA 34 - nachhaltiges Geschäftsmodell (Seite 4)
eröffnet am 15.09.10 17:36:47 von
neuester Beitrag 24.03.24 11:48:12 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.299.659 von catocencoris am 30.08.22 08:51:23Die Bilanzierungsfragen spielen m.E. eine eher untergeordnete Rolle. Für Umsatz/Gewinn natürlich relevant, in welcher Periode was erfolgswirksam verbucht werden kann, aber nach meinem Verständnis keine Relevanz für die Cashflows. Der Wert des Unternehmens ist die Summe der diskontierten Cashflows, nicht der Gewinne.
Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionsstau klingt beides nicht gut, da hat sich das Management nicht mit Ruhm bekleckert. Schon seltsam, dass der Kurs positiv reagiert - offenbar wurde schlimmeres erwartet.
Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionsstau klingt beides nicht gut, da hat sich das Management nicht mit Ruhm bekleckert. Schon seltsam, dass der Kurs positiv reagiert - offenbar wurde schlimmeres erwartet.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.299.635 von catocencoris am 30.08.22 08:48:08Entschuldigung wegen dem Ein-Wort-Post, bin zu früh auf die Absendetaste gekommen.
Zur Gewinnwarnung: Es wird hier doch immer verwirrender. Nun soll schon wieder anders bilanziert werden. Und vor allem schockieren: "Restrukturierungsmaßnahmen zur Hebung von Post Merger-Synergien".
Fassen wir zusammen, eine hochprofitable und gut wachsende Vita 34 übernimmt den polnischen Wettbewerber. Ein Jahr später ist der Kurs 40 bis 50 % unter dem Vita 34-Niveau vor der Übernahme und wir lesen hier von Restrukturierungsmaßnahmen. Und dann der prognostizierte Jahresgewinn EBITDA von -6 bis -3 Mio. Euro. Das liest sich wirklich wie in einem Horrorfilm.
Zur Gewinnwarnung: Es wird hier doch immer verwirrender. Nun soll schon wieder anders bilanziert werden. Und vor allem schockieren: "Restrukturierungsmaßnahmen zur Hebung von Post Merger-Synergien".
Fassen wir zusammen, eine hochprofitable und gut wachsende Vita 34 übernimmt den polnischen Wettbewerber. Ein Jahr später ist der Kurs 40 bis 50 % unter dem Vita 34-Niveau vor der Übernahme und wir lesen hier von Restrukturierungsmaßnahmen. Und dann der prognostizierte Jahresgewinn EBITDA von -6 bis -3 Mio. Euro. Das liest sich wirklich wie in einem Horrorfilm.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.299.344 von lazy_invest am 30.08.22 08:06:03
Gewinnwarnung
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.297.028 von Weinberg-CP am 29.08.22 19:05:34Und die Unternehmensmeldung hinterher:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-08/5692481…
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-08/5692481…
Neue Montage-Studie klingt nicht gut ...
Umsatzerlöse aus Zahlen in der Zukunft, die so nicht mehr verbucht werden dürfen, Schwierigkeiten bei der Integration von PBKM und Vita34, Investitionsstau in der IT, schwierige Rahmenbedingungen mit Ukraine-Krieg und Inflation ... Klingt so, als ob es hier perspektivisch erst noch einmal runtergehen sollte ...https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-08/5692107…
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.066.440 von korosuke am 27.07.22 13:11:56verkaufe eine Aktie aus dem Depot und Du siehst die steuerliche Abrechnung. Falls Du die Depot zwischen inländischen Banken transferiert hast, haften diese für die Richtigkeit der Daten über die Wertpapier-Mitteilungen.
Wie viele andere hier im Forum habe ich meine PBKM Aktien in Aktien von Vita 34 umgetauscht. Vor kurzem habe ich das Depot zu einer anderen Bank übertragen und habe nach dem Übertrag die Einstandsdaten überprüft. Ich war einigermaßen verwundert, zu erfahren, dass bei Vita 34 Einstandsdaten von 0 € je Anteil geführt wurden. Nach einer Überprüfung der übertragenen Daten seitens meiner neuen Depotbank erhielt ich die Auskunft, dass die abgebende Bank Einstandsdaten von 0 für die Anteile von Vita 34 geführt hat.
Meines Wissens nach hätte sich der Tausch von PBKM Aktien in Vita 34 Aktien als Anteilstausch §20 Abs. 4a Satz 1 EstG qualifizieren sollen und damit hätten in den erhaltenen Anteilen (Vita 34) die Einstandsdaten der hingegebenen (PBKM) fortgeführt werden sollen. Auf Anfrage bemerkte meine alte Depotbank recht einsilbig, dass es sich um einen steuerrelevanten Umtausch gehandelt habe und aus diesem Grund die Einstandsdaten nicht fortgeführt worden seien. Einen steuerlichen Verlust ist beim Umtausch aber auch nicht festgestellt worden, so dass beim künftigen Verkauf der Vita 34 Aktien bei meiner neuen Depotbank dann Substanz besteuert würde.
Gerne würde ich das Problem auf Depotbankebene korrigieren lassen, und bin deswegen interessiert daran zu erfahren wie andere Banken steuerlich mit diesem zugegebenermaßen etwas exotischen Fall umgegangen sind? Hat jemand hier Einblick in WM Daten und deren steuerliche Einstufung der Transaktion?
Meines Wissens nach hätte sich der Tausch von PBKM Aktien in Vita 34 Aktien als Anteilstausch §20 Abs. 4a Satz 1 EstG qualifizieren sollen und damit hätten in den erhaltenen Anteilen (Vita 34) die Einstandsdaten der hingegebenen (PBKM) fortgeführt werden sollen. Auf Anfrage bemerkte meine alte Depotbank recht einsilbig, dass es sich um einen steuerrelevanten Umtausch gehandelt habe und aus diesem Grund die Einstandsdaten nicht fortgeführt worden seien. Einen steuerlichen Verlust ist beim Umtausch aber auch nicht festgestellt worden, so dass beim künftigen Verkauf der Vita 34 Aktien bei meiner neuen Depotbank dann Substanz besteuert würde.
Gerne würde ich das Problem auf Depotbankebene korrigieren lassen, und bin deswegen interessiert daran zu erfahren wie andere Banken steuerlich mit diesem zugegebenermaßen etwas exotischen Fall umgegangen sind? Hat jemand hier Einblick in WM Daten und deren steuerliche Einstufung der Transaktion?
Ich komme so langsam immer mehr zu dem Resümee, dass AOC uns beim Tausch ein wenig über den Tisch gezogen hat. Dafür muss man sich doch nur den Kursverlauf anschauen. Wir stehen nun dort, wo wir bereits 2017 standen. Dabei hat sich Vita 34 (also ohne PBKM) in den letzten Jahren super und vor allem profitabel entwickelt. Das Problem nun nach Fusion ist, dass sogar bei dem jetzigen Kurs Stand 2017 das Unternehmen immer noch nicht billig ist. Bei einer MK von 180 Mio. Euro steckt immer noch viel Zellbank-Fantasie drin. Für 2022 wird immerhin nur ein Umsatz zwischen 68 und 75 Mio. Euro bei einem negativen Ergebnis erwartet. Und selbst die noch euphorische Fusions-Langfristziele sehen nun wahrlich auch keine riesigen Wachstumsraten vor. (Und keine Ahnung, ob der Vorstand an denen überhaupt noch festhält)
Also alles in allem: Entweder die Fusion traf aus Vita 34-Sicht einfach einen unglücklichen Zeitpunkt, aufgrund Krieg in Osteuropa, was vermutlich besonders in Polen die Nachfrage einbrechen gelassen hat. Oder AOC hat uns mit den versprochenen Synergien über den Tisch gezogen. Um die aktuelle MK zu rechtfertigen, müsste davon nämlich deutlich mehr zum Vorschein kommen. So steht selbst bei einem 5-Jahrestief auf dem Papier immer noch ein recht hoch bewertetes Unternehmen. Sehr unschöne Situation für alle, die bereits seit Jahren bei Vita 34 dabei sind und die Fusion nun erstmal die Performance (mit ungewissen Weitergang) verhagelt hat.
Also alles in allem: Entweder die Fusion traf aus Vita 34-Sicht einfach einen unglücklichen Zeitpunkt, aufgrund Krieg in Osteuropa, was vermutlich besonders in Polen die Nachfrage einbrechen gelassen hat. Oder AOC hat uns mit den versprochenen Synergien über den Tisch gezogen. Um die aktuelle MK zu rechtfertigen, müsste davon nämlich deutlich mehr zum Vorschein kommen. So steht selbst bei einem 5-Jahrestief auf dem Papier immer noch ein recht hoch bewertetes Unternehmen. Sehr unschöne Situation für alle, die bereits seit Jahren bei Vita 34 dabei sind und die Fusion nun erstmal die Performance (mit ungewissen Weitergang) verhagelt hat.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.634.249 von lazy_invest am 23.05.22 11:35:00Ich stimme Zimbo1968 dennoch zu. Selbst wenn es alles tatsächlich nur bilanzielle Anpassungen sind, dann hat zumindest Vorstand mit IR wieder einmal (k)eine (katastrophale) Arbeit geleistet. Aber ich tendiere auch eher zu Unvermögen. Im Zuge der Fusion ist der Vorstand doch mit den glänzenden Langfristzielen rausgekommen. Wie steht es nun um die? Große Unklarheit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.631.018 von Zimbo1968 am 22.05.22 17:31:21
Ich finde schon. Wäre zwar schöner gewesen, wenn man über die abweichende Art der Umsatzrealisierung frühzeitiger informiert hätte, im Grunde ist es aber zumindest langfristig gesehen kein Beinbruch. Er ist ja nicht weg, sondern einfach nur abgegrenzt (siehe Vertragsverbindlichkeiten in den Passiva). Am Wert der gekauften Verträge und Kunden, bzw. den daraus resultierenden zukünftigen Cashflows ändert dies ja nichts - daher wäre ich vorsichtig, hier von miesen Tricks zu sprechen.
Kurzfristigen drückt das natürlich auf die Erträge, längerfristig spielt es keine Rolle. Für langfristig orientierte also m.E. eine schöne Gelegenheit
Zitat von Zimbo1968: Bin ich zu kritisch?
Ich finde schon. Wäre zwar schöner gewesen, wenn man über die abweichende Art der Umsatzrealisierung frühzeitiger informiert hätte, im Grunde ist es aber zumindest langfristig gesehen kein Beinbruch. Er ist ja nicht weg, sondern einfach nur abgegrenzt (siehe Vertragsverbindlichkeiten in den Passiva). Am Wert der gekauften Verträge und Kunden, bzw. den daraus resultierenden zukünftigen Cashflows ändert dies ja nichts - daher wäre ich vorsichtig, hier von miesen Tricks zu sprechen.
Kurzfristigen drückt das natürlich auf die Erträge, längerfristig spielt es keine Rolle. Für langfristig orientierte also m.E. eine schöne Gelegenheit
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