Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1548)

[halodri99]

Gerade langfristig ist Öl nicht alles
Wenn man die DRAG langfristig betrachten / bewerten will, dann kommen die anderen Geschäftsfelder (Metalle) hier zu kurz. Gerade dann sollte man die Möglichkeiten, die eine Ceritech liefert nicht vergessen. Hier ist noch viel Spekulation drin und meiner Meinung sieht der Markt diese Chancen überhaupt nicht; es wird einfach nur auf die Förderung von Öl geschaut.
Im Gegenzug werden Start-Ups die noch nie Gewinne gemacht haben, irrsinnig bewertet.

[wipsy_trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.781.810 von Wertefinder1 am 24.09.18 14:13:48

Mit den meisten Punkten hast du recht, jedoch betrachtest du zu kurzsichtig

Das mit den Absicherungen stimmt ja zum Teil, jedoch wird man 1. niemals alles absichern können und wollen und 2. ist die Absicherung meist auf 1-2 Jahre begrenzt!

Deine Punkte sind alle richtig, jedoch Wächst auch die Weltwirtschaft seit 2009 rasant! Damit geht ein steigender Ölbedarf einher! Durch das Überangebot wurde der Preis verzerrt. Mittlerweile ist es jedoch so, dass wir uns langsam aber sicher in Richtung eines ausgeglichenen Marktes bewegen. Gibt es jetzt einen Dämpfer für das Weltwirtschaftswachstum sinkt auch der Bedarf an Öl drastisch. Damit einher geht ein abfallen der Preise.

Du kannst ja mal die Üblichen Wirtschaftszyklen anschauen. Dann fällt dir auf, dass eine Rezession längst überfällig ist. Durch die "neue" Geldpolitik wurde diese lediglich zeitlich aufgeschoben. Kommen wird sie dennoch. Ob die teilweise aufgebauten Absicherungsgeschäfte zeitlich ausreichen um langfristig profitabel wirtschaften zu können stelle ich hiermit mal in Frage! Neue Absicherungen werden bei der DRAG erst ende 2019 bzw. Anfang - Mitte 2020 fällig. Bis dahin kann der Ölpreis locker mal auf 100 spiken und im Anschluss wieder kräftig abgeben. Bleibt also alles eher vage als sicher. Und als Langfristiger Investor habe ich pers. lieber Kontinuität und möglichst wenig Geschäftsrisiken. Die 3,5% Dividende bekomme ich nämlich auch bei wesentlich defensiveren und konservativen Geschäftsmodellen/Unternehmen.
Letzten Endes ist dir persönlich vermutlich egal, andere Anleger, die nicht so risikoaffin sind, werden solche Makroökonomischen Dinge jedoch berücksichtigen und ihre Entscheidung überlegter treffen. Das ist vermutlich auch der Grund wieso die beiden Großaktionäre, welche von TG angesprochen wurden, ausgestiegen sind. Kurzfristig womöglich spannend aber langfristig zu riskant im Vergleich zu anderen Werten.

[Wertefinder1]

Thorsten Küfner: Ölpreis vor dem Ausbruch

http://www.deraktionaer.tv/video/thorsten-kuefner-oelpreis-v…

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.781.507 von wipsy_trader am 24.09.18 13:42:35

Du weist doch, das die DRAG sich absichern kann - oder bei Finanzierung der Bohrungen über Kredite auch absichern muss. Nach unten ist also das Risiko begrenzt.

Bis auf die Jahre 2008 und 2009 soll jedes Jahr der Weltölverbrauch angestiegen sein. Und 2008 und 2009 war sehr außergewöhnlich.

Guck mal hier - Ölverbrauch in Indien:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/30778/umfrage…

Der Bestand von mit Benzin betriebenen Autos sinkt nicht in China. Der steigt weiter an - auch wenn die Elektroautoquote eingeführt wird. Wenn China oder Indien auf unseren ressourcenverbrauchenden Lebensstil einschwenken wollten, dann würde das gar nicht fumktionieren, weil dann der Ölpreis neue Rekorde weit über 200 USD je barrel nehme würde.

Es wird in den Medien geschaut, wieviel Saudi-Arabien produziert. Aber es wird nicht mal hinterfragt, wieviel dieser Produktion sie selbst verbrauchen. Aber nur der Export ist ja maßgeblich. Saudi-Arabien will/muss ihre Wirtschaftsleistung verdoppeln - damit geht der Eigenverbrauch rasant nach oben. Der Stromverbrauch für Klimaanlagen soll weltweit und nicht nur in Arabien in den nächsten Jahren/Jahrzehnten rasant steigen.

Dazu die bekannten unterlassenen Förderungen in den letzten Jahren. USA 19 Mio. Barrel Verbrauch pro Tag, eigene Förderung bei 11 Millionen Barrel pro Tag. Die staatlichen Reserven reichen für rund 35 Tage. Ohne Importe wären die in 3 Monaten aufgebraucht.

100 USD WTI-Preis können schneller kommen als viele denken, weil der weltweite Nachfrageanstieg unterschätzt wird.

[wipsy_trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.781.360 von Wertefinder1 am 24.09.18 13:23:02

Woher kommt dein Optimismus beim WTI?

Wir sind doch jetzt schon seit Jahren in einem Bullenmarkt. Ist auch gut so

Wenn man jedoch die Entwicklung im Handelskrieg zwischen USA und China ansieht, muss man sich schon fragen ob die Wirtschaft das so ohne weiteres verkraftet. Ich pers. sehe den Ölpreis im kommenden Jahr auch eher steigen, jedoch muss jedem bewusst sein, dass es mit dem Wirtschaftswachstum auch schnell vorbei sein kann.

Ich würde hier als langfristiger Investor nicht mehr auftreten, da wir mit dem Wirtschaftszyklus einfach eher am Ende als am Anfang stehen und somit das Risiko eines Ölpreissturzes einfach zu hoch ist. Wir alle können uns ausmalen, was alleine ein WTI Preis von 55$ für ein Desaster wäre. Das sind gerade mal ca. 20% Abschlag auf den aktuellen WTI Preis. Als Langfristiger Investor wäre mir das Risiko bei solch einem Wert zu hoch. Aber das muss jeder für sich selbst abwägen!

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.780.883 von Wood-Cutter am 24.09.18 12:36:27

Die DRAG hat es allerdings 2014 gemacht. Vllt. haben sie es selbst als Fehler gesehen und werden es nicht nochmal machen, da es eben nicht nur beim zukünftigen Öl-/Gaspreis, sondern auch bei der zukünftigen Fördermenge zuviele Variablen gibt. Erst recht bei CCE mit den Optimierungsmaßnahmen.

Allerdings muss man dann sehen, das die Unsicherheit, wie profitabel CCE werden wird und ob die Bohrplätze ihre Kosten wieder generieren können, massiv auf den Kurs lastet. Denn wer erinnert sich nicht an die euphorischen Beiträge von z.B. wiener9, das bei 40 USD Ölpreis die Kosten schon nach 2 oder 3 Jahren drin sind und bei 60 USD vllt. schon nach etwas mehr als einem Jahr? Das hat offensichtlich nichts mit der Realität zu tun und wenn man so einfach "Geld drucken" könnte, wäre es in der Tat auch zu hinterfragen.

Aber der heute sichtbare Unterschied von EOG zu CCE ist schon ziemlich stark, wenn man sich näher in die vorgenommenen Investitionen und die bisher generierten Cashflows einarbeitet. Vllt. wird das mit den Optimierungen verkleinert.

Letztlich hängt es natürlich auch am Preis, den man für jede gefördert BOE erzielen kann. Und da war ja wichtig, das die US-Regierung schon mit dem Abbau ihrer strategischen Erdölreserve angefangen hat - und trotzdem sind die normalen Reserven zurückgegangen. Es war nur ein sehr kleiner Abbau - aber es geht auch nur in kleinen Schritten. Denn die USA sind ja weiter abhängig von Ölimporten - eine 100 %ige Selbstversorgung gleicht doch eher einem Traum. Nachfrageanstieg nach Öl in Asien, Bevölkerungswachstum in den ölproduzierenden Ländern selbst mit mehr Eigenverbrauch und weniger Export in Nachfrageländer, Iran-Embargo ... .

Wenn man wie ich annimmt, das der WTI-Ölpreis in gar nicht so ferner Zukunft auch mal bei 80, 90, 100 USD stehen kann, dann kann man doch JETZT nicht bei läppischen 19,x Euro seine DRAG-Aktien verkaufen.

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.780.649 von howdeep am 24.09.18 12:02:42

Zitat von howdeep: Warum sollte die DRAG auf die Forderung eines C-Aktionärs eingehen?

Muß sie nicht, klar.
Ich aber denke, solch ein Grundszenario, wie Wertefinder es möchte, kann die DRAG garnicht veröffentlichen. Auch aus rechtlicher Sicht gäbe es eventuell Bedenken.

Aber egal, die DRAG hat die Prognose angehoben ... und ich beschäftige mich eher mit unseren Bohrungen und den Nachbarn im Wattenberg Feld ... viel interessanter.

Der WTI Ölpreis steht über 70 Dollar ... und gute Aussichten obendrein, wenn die Preise nur annähernd so hoch gehen, wie in den verlinkten Artikeln prognostiziert, dann werden wir weiter gute Zeiten erleben mit der DRAG.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-09-24/major-tra…

https://www.thestreet.com/markets/oil-nears-4-year-high-afte…


Aber jeder soll so handeln, wie er es für richtig hält ...

[howdeep]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.773.643 von Wood-Cutter am 23.09.18 10:57:40

Gegenfrage

Zitat von Wood-Cutter:

Zitat von halodri99: und vor allem: Man hat einen erfahrenen Ingeneur genau dafür eingestellt. Der wird genau wissen was er wie macht und welche Techniken bereits Erfolg hatten. Zusätzlich hat man die Produktionszahlen der benachbarten Quellen.
Wenn rein technisch bei der eigentlichen Bohrung nichts schief gelaufen ist und da Öl ist, dann gehe ich davon aus, dass sich die Zahlen verbessern werden.

Alles gut, es ging ja um die Frage, kann die DRAG ein neues Grundszenario veröffentlichen so wie es Wertefinder fordert?

Und wenn sie das nicht tut, warum?

Warum sollte die DRAG auf die Forderung eines C-Aktionärs eingehen?

[Mustang66]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.772.803 von halodri99 am 23.09.18 01:38:45

Alles nicht so schlimm wie es dargestellt wird

Ich sehe das noch viel Einfacher.

Die DRAG hat ja immer keiner 100% Anteile an Ihrer Tochter Gesellschaften. Wenn man mal schaut haben die Restlichen Prozente die Leute in der USA selbst in den Firma angestellt sind. Es ist so eine Art Provision Basis, die Leute vor Ort werden also alles machen um die Förderung der schlechten Quellen wieder zu steigern. Den es liegt in ihrem eigenen interesse dies zu tun da Ihrer Provision damit auf den Spiel steht da in Erster Linie die Kredite was meist die DRAG stellt wieder abgezahlt werden (sind die hier oft beschrieben Abschreibungen). Ist ungefähr vergleichbar mit eine Hypothek auf einem Haus, wenn hier mehr als ein Kreditgeber eingetragen ist. Dann werden die im Extremfall (oder Kreditausfall) in der Reihenfolge bedient in der Sie eingetragen sind (deswegen wollen Sie alle in erster stelle stehen oder wenn Sie weiter hinten stehen steigt das Risiko und damit der Zinssatz meistens).
Das was alles hier schwarz gemalt wurde trifft also nicht zu und gehört mehr ins Reich der Märchen.

Was ich aber nicht verstehen kann das man immer wieder versucht anhand unvollständiger Daten die Gewinne der DRAG zu errechnen. Da hier nur sehr wenige Leute mit dieser Materie nur annähernd vertraut sind wird das nicht gelingen. Genauso kann man nicht 100% sagen das eine Quelle auch 20 Jahre öl liefert wenn man Pech hat kann da auch schon nach 10 Jahre Schluss sein oder es ist dann nicht mehr Wirtschaftlich. Wer hier eine Garantie oder Gewährleistung haben will ist in einem Rohstoff Unternehmen falsch aufgehoben.

Leider ist Öl nicht so hip da die Mehrheit dies nur als Treibstoff für Kraftfahrzeuge sieht. Nur blendet man hier auch gerne auf das Fahrzeuge im schnitt 12 Jahre Alt werden in Deutschland ('Stand 1995)
hier aber mal ein Auszug aus dem Kraftfahrtbundesamt beim Fahrzeugalter (Stand 01.2018)

28. März 2018. Am 1. Januar 2018 waren von den 46,5 Millionen in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) 674.978 und somit fast jedes Siebzigste älter als 30 Jahre.

28,6 Prozent der zugelassenen Pkw (13,3 Millionen) waren zwischen fünf und neun Jahre alt, während am 1. Januar 2018 13,5 Prozent aller Pkw unter 2 Jahre alt waren (siehe Diagramm).

Das durchschnittliche Alter der zugelassenen Pkw lag bei 9,4 Jahren und ist demnach im Vergleich zum Vorjahr (9,3 Jahre) erneut gestiegen.
Registrierte Pkw in den Bundesländern Hamburg und Thüringen wiesen mit 9,0 Jahren das niedrigste, in Brandenburg mit 9,9 Jahren das höchste Durchschnittsalter aus. (siehe Tabelle).

Mal abgesehen das die Fahrzeugflotte zugenommen hat wurde das Alter der Fahrzeuge damals durch die Abfrackprämie gesenkt. Also wird das Öl weiterhin stark nach gefragt werden ich rechne damit das wir im nächsten Jahr wieder dreistellige Kurse beim Öl sehen werden. Man wollte auch nicht glauben ende letzten Jahres das ÖL wieder über 80$ stehen wird. Das wird aber noch komme dieses Jahr.

Es ist nur eines Sicher Fehler sind Menschlich aus diesem Grund sollte man erstens nicht alles auf ein Pferd setzen (nicht alles oder zu viel auf die DRAG) und schon gar nicht wie viele hier gedacht haben das Sie morgen schon Millionär sind, wenn das so einfach wäre wie manche sich das vor stellen würden viel mehr Leute Aktien in Deutschland haben. Also immer mit der Ruhe, muß aber eines zu geben das was der DAX abzieht gefällt mir nicht. Es besteht weiterhin die Gefahr das der Dax unter die 11500 abtaucht. Somit besteht auch die Gefahr das die DRAG den letzten Jahres Tiefkurs noch mal ansteuert. Also könnte man noch mal unter 19€ auf Einkauftour gehen was ich dann auf machen werde.

Werde das ganze weiterhin nun wieder im Lesemodus verfolgen und will mich auch gleich noch an den Handvoll Leute bedanken die das ganze noch Nüchtern betrachten. Den hier sind zu viele unterwegs die meinen Empfehlungen anderen zu folgen ohne sich selber um Informationen zu bemühen und wenn dann die Ziele nicht erreicht werden die Schuld nicht bei sich selber suchen sondern bei allen anderen.

[Wood-Cutter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.772.803 von halodri99 am 23.09.18 01:38:45

Zitat von halodri99: und vor allem: Man hat einen erfahrenen Ingeneur genau dafür eingestellt. Der wird genau wissen was er wie macht und welche Techniken bereits Erfolg hatten. Zusätzlich hat man die Produktionszahlen der benachbarten Quellen.
Wenn rein technisch bei der eigentlichen Bohrung nichts schief gelaufen ist und da Öl ist, dann gehe ich davon aus, dass sich die Zahlen verbessern werden.

Alles gut, es ging ja um die Frage, kann die DRAG ein neues Grundszenario veröffentlichen so wie es Wertefinder fordert?

Und wenn sie das nicht tut, warum?