Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1575)

[Be_eR]

Nur mal eine kleine Zwischenfrage...

Was ist an den Sätzen:
"Die Öl- und Gasförderung lag im ersten Halbjahr insgesamt über den Erwartungen. [...] Wesentliche Treiber für die Anhebung der Prognose von Umsatz und EBITDA sind der zusätzliche in das 2. Halbjahr verlagerte Umsatz und die weiterhin starke Produktion bei Elster."
eigentlich nicht zu verstehen?

Das geht vor allem an Wiener und Wipsy Trader.

Ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt, aber die niedrigere Produktion bei Cub Creek wird mehr als ausgeglichen durch Elster. Deshalb auch die Prognoseanhebung. Wenn ihr das anders seht, dann stellt ihr direkt die Seriösität des Managements in Frage.

[wipsy_trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.600.503 von Nobody1501 am 03.09.18 12:11:10

Da hast du recht.

Ich sehe das ganze jedoch so, dass man mit 15 weiteren Bohrungen auch mehr produzieren muss, da die alten Bohrungen nicht so alt sind, dass man diese vernachlässigen kann.

Sollte nicht bald gebohrt werden, wird das Jahr 2019 ein Desaster. Q1 und Q2 werden schlechter als Q1 und Q2 2018. Das steht heute schon fest! Verkäufe von Geschäftsteilen und Kursexplosionen bei WTI ausgenommen!

Wie wird das der Markt deiner Meinung nach aufnehmen? Werden aufgrund fallender Umsätze und Gewinne der Aktienkurs steigen? Ich glaube kaum! Aber das muss jeder für sich selbst beantworten.

[Nobody1501]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.600.305 von wipsy_trader am 03.09.18 11:56:36

Genau deshalb habe ich auch Datum des Produktionsstarts angegeben.

Vail und auch Haley hatten die starke Anfangsproduktion fast komplett in 2017!
Die nachfolgenden Litzenberg-Bohrungen haben erst 4 Monate Produziert und diese noch ncihtmal voll, da sie nicht am 1.4. die Produktion begonnen haben.

[wipsy_trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.600.152 von Wertefinder1 am 03.09.18 11:37:20

Produktionsentwicklung

Viel interessanter finde ich den Vergleich der Produktionszahlen von 2016 2017 und 2018.

Im Moment ist man bei CCE trotz der 15 zusätzlichen Bohrungen in 2018 (korrigiert mich wenn ich falsch liege) 550K Barrel Öl hinter 2017. Heißt für mich, dass man im Restjahr von August - Dezember im Schnitt pro Monat 110K Barrel Öl produzieren muss um überhaupt die gleiche Produktion aufrecht zu erhalten. (Man möchte ja meinen, dass diese aufgrund der weiteren Bohrungen steigen sollte....)

Jetzt kann man sich seine Gedanken machen, was wohl 2019 ohne bisheriges Bohrprogramm passiert. Ich ahne böses.

Bin seit ein paar Tagen auf der Verkäuferseite. Kaufe allerdings bei tieferen Kursen wieder nach.

[Nobody1501]

Es lag nicht in meinem Sinn die Umsätze zu errechnen. Es soll nur eine Darstellung der Fördermengen sein.
Wenn es jemand benutzen will um was zu errechen, feel free to do it, aber ich möchte mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen um hier irgendeine nicht gesicherte Zahl raus hauen.
Viel mehr soll das ganze auch mal die ganze Diskussion von Dry Holes beenden.
Klar gibt es manche Löcher die besser liefern als andere, aber man muss halt den ganzen Bohrplatz rechnen.
Meiner Meinung nach sieht das dann alles auch gut aus.
Und je nachdem wie viel Gewinn man je Barrel rechnet kann sich jeder mit der Tabelle sehr leicht errechen wo man mit den Bohrungen steht.
Hilfe zur Selbsthilfe :-)

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.599.795 von Nobody1501 am 03.09.18 10:58:39

Sinn ergibt die Aufstellung erst dann, wenn Du die bisherigen Fördermengen mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis multiplizierst. Und dann diese Erlöse die Capex und Opex gegenüberstellst. Danach wüsstest Du, wieviel der Kosten bereits verdient sind und mit der Declinerate abschätzen, was noch hereinkommen könnte.

[halodri99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.599.795 von Nobody1501 am 03.09.18 10:58:39

Danke für die Aufstellung.
Noch ein paar Infos zu Markham:
Da wurde bei 4 Bohrungen maximal 2-3 Tage im Juli produziert. Deshalb auch das Delta der Tage.
Bei anderen wurde wohl versucht, die Produktion zu optimieren. Bsp: Bei Markham-8 wurde die Produktion gegenüber dem Vormonat um 30-50% gesteigert. Ob dies langfristig so klappt, wird die Zeit zeigen.

[Nobody1501]

Ich habe mir mal die Mühe gemach tund die COGIS Daten zusammen gefasst.
Damit hier nicht immer nur einzelne Bohrung raus gepickt werden müssen sondern eher die einzelnen Bohrplätze in den Blickpunkt geraten können.

So schlecht sieht das ganze bei weitem nicht aus.









Die Produktionszeit bezieht sich bis ende Juli 2018.
Es Fehlen einige Bohrungsziffern, da es dazu keine Daten gibt, bzw diese nicht durchgeführt wurden.

[BeeBob77]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.598.199 von howdeep am 03.09.18 07:57:20

Ist jemand morgen bei der Herbstkonferenz in FFM?
Gutschlag präsentiert um 13 Uhr.

Grüße,
Bee

[howdeep]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.592.225 von trustone am 01.09.18 20:30:08

Zitat von wiener9:

Zitat von scholli82: So ein Quatsch hier. Dieses Schwarz-Weiss-Denken hier ist manchmal echt schlimm. Es gibt Positives und Negatives. Jeder Investierte und Interessierte sollte sich selbst die COGIS Daten bis einschliesslich Juli ansehen und ein Bild von den "trockenen" CCE Bohrungen machen. Mein Fazit:

1. Alle Litzenberger-Bohrungen scheinen nach 3 Monaten Produktion im Rahmen zu sein - (bisher) keine erhöhte decline rate festzustellen. Passt.

2. Die Vail Bohrungen laufen gemischt, es gibt gute Bohrungen, aber auch 2-3 die stark abgefallen sind. Diese sind aber nicht trocken (wie es auf den ersten Blick erscheint), sondern es gab wenige bis keine Produktionstage im Juni/Juli, was ich auf Überarbeitungsmaßnahmen zurückführe

3. Die 10 Bohrungen bei Markham sind sicher fast alle eher als schlecht zu bezeichnen. Relativ hohe decline rates. Aber auch hier gibt es seit Juni/Juli für ca. 5 Bohrungen Überarbeitungsmassnahmen (keine Produktionstage). Cash-cows werden die Bohrungen sicher nicht mehr, aber ich denke auf lange Sicht kommen wenigstens die Kosten wieder rein.

Da man mit 50mio $ auch bei EOG an Bohrungen als Nicht-Operator beteiligt ist, kann ich die eher positiv gestimmte H1-Meldung nachvollziehen, trotz Markham.

Das von Wiener geforderte Bohrprogramm sehe ich auch als etwas kritisch an, aber es wurde ja bereits kommuniziert, dass man finanziell bis an die Grenzen gegangen ist und jetzt erstmal Rückflüsse benötigt. Inwiefern diese begrenzte Risikobereitschaft der DRAG als positiv/negativ zu werten ist, muss jeder selbst wissen.

Ich würde mir aber wünschen, dass die DRAG detaillierter und nicht-beschönigend(!) auf die notwendige Maßnahmen und ihre Ursachen eingegeht, um solche Fehldeutungen zu unterbinden. Da man versucht sowas immer in positive Meldungen unterzustreuen, denken hier schon viele bei jeder positiven Meldung: "hmmm, wo ist der Haken?"

also ich finde folgendes Posting bringt das ganze durchaus auf den Punkt,
auf den HVs, in Börsebriefen oder Interviews wurde von der Geschäftsführung die letzten Jahre immer betont dass es eigentlich keine dry Holes oder gröbere Probleme bei den Quellen geben könne da man wisse wieviel Öl da unten ist,

fakt ist nun aber dass es bei mehreren Flächen und dort auch jeweils bei mehreren Quellen grobe Probleme gibt, und das seit Monaten,

meiner Meinung nach sind auch genau diese Probleme der einzige Grund warum man nun erstmal keine neuen Bohrungen mehr durchführt,

diese schwachen Quellen werden den ganzen Schnitt natürlich drücken und die DRAG wird erstmal froh sein wenn sie ihr investiertes Geld zumindest wieder sieht, ob man sich über die verbliebenen Flächen überhaupt noch ran traut bleibt abzuwarten,

die Story der sicheren Top Ölquellen ist jedenfalls Geschichte, und ich kann hier nur darauf hinweisen dass das Jahr 2019 ziemlich zäh werden dürfte,
die Erträge und Gewinne werden deutlich zurück gehen da im ersten Halbjahr 2019 jedenfalls keine neuen Quellen mehr in Produktion gehen werden und die Salt Creek Tochter ja auch verkauft wurde,

die verbliebenen Quellen bei Elster und Cub Creek werden ganz deutlich an Produktion bis Anfang 2019 verlieren da die ersten 12 Fördermonate ja die mit Abstand stärksten sind,

Ich habe mir die Juli-Förderdaten reingezogen: Bei Markham sind mehrere Bohrungen mit absolut miesen Daten. Es sind viele schwache dabei, aber diese vier sind ohne Worte!

Mehr schreibe ich hierzu nicht...ich hoffe du schreibst hier trotz Nichtinvestition weiter. Du bist mehr als ein Lichtblick unter den "Möchtegern-Experten".