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    URAN IST SAUBER - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.11 17:46:05 von
    neuester Beitrag 09.02.14 04:27:43 von
    Beiträge: 63
    ID: 1.163.927
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      schrieb am 20.02.11 17:46:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Die fossilen Rohstoffe sind begrenzt, ihre Umweltbelastung bald nicht mehr akzeptiert. Sollten nicht Atomkraftwerke eine zwischenzetliche Lösung sein.

      MfG
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 17:50:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.073.915 von qayxswe am 20.02.11 17:46:05http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausg…
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 17:55:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.073.915 von qayxswe am 20.02.11 17:46:05http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_16_0…
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 17:59:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      der Meinung bin ich auch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 18:15:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.073.957 von zocklany am 20.02.11 17:59:39
      Sobald die wirklichen Kosten für eine saubere Gewinnung des Rohstoffes, die sichere Lagerung der Abfälle und den Rückbau von Kraftwerken nach ihrer Nutzung im Preis abgebildet werden, wird das Argument, dass Kernenergie sehr günstig sei, vermutlich nicht mehr aufrecht zu erhalten sein.

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      Avatar
      schrieb am 20.02.11 19:29:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      und wohin mit dem Restmüll ? Soviel zu sauber

      Von Unglücken und verstrahlten Gebieten will ic h gar nicht erst reden
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 19:38:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.074.276 von Procera am 20.02.11 19:29:25Hallo,

      ich denke, alle technischen Probleme sind lösbar.
      Zeigt dies nicht auch der Preischart von Uran. Hier wird quasi für die Atomtechnologie abgestimmt.

      MfG
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 19:42:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.074.308 von qayxswe am 20.02.11 19:38:58

      Natürlich sind die Probleme "lösbar" - aber dann ist Atomstrom vielleicht nicht mehr konkurrenzfähig. Allein schon die Umsetzung eines sicheren Abbaues von Uran würde die Kosten afrikanischen Urans sicher deutlich verteuern.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 20:39:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      wie soll denn die Frage des Restmülls losbar sein ? Das zeug strahlt zig hundertausend Jahre, Einfach im Meer verklappen, hat ja niemand gesehen, ist auch keine Lösung, denn das kommt alles über Strömungen /Nahrungskette zurück
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 21:06:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.074.462 von Procera am 20.02.11 20:39:14Mit entsprechenden Investitionen sind technisch auch sichere Endlagerungen möglich - die Frage ist, wie diese Endlagerung dann über Jahrtausende gesichert werden soll. Da jedoch gern an allem gespart wird, woran gespart werden kann, wird es auch hier irgendetwas wichtiges geben, das eingespart wird, wie bei "Deepwater Horizon"... Und wenn man ich mir ansehe, wie die Fässer mit radioaktivem Abfall einfach zu grossen Haufen geschüttet wurden, bekomme ich auch kein grosses Vertrauen.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,645822,00.ht…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 22:29:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.074.517 von Gilhaney am 20.02.11 21:06:43es gibt keine sichere Endlagerung, wie willst du das machen ? Erdbeben, Plattentektonik, Vulkanismus. Das Zeug strahlt einfach zu lange
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.04.11 08:33:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.074.699 von Procera am 20.02.11 22:29:58
      http://www.zeit.de/2011/15/uranabbau-afrika-umwelt

      Aber da in Deutschland das Uran sauber verpackt aus Frankreich bezogen wird, lässt sich natürlich leicht sagen, daß man damit nichts zu schaffen habe.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 12:19:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ja, Uran ist sauber.
      Das empfliehlt der Ernährungsberater deshalb auch den Eltern als Brotaufstrich für die Kleinen.

      Was die Endlagerung angeht: lediglich 240000 Jahre beträgt die Nachsorgezeit. (= 10 Plutonium-Halbwertzeiten)
      Und wir wissen ja: die Zeit vergeht wie im Fluge.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 19:01:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Procera: es gibt keine sichere Endlagerung, wie willst du das machen ? Erdbeben, Plattentektonik, Vulkanismus. Das Zeug strahlt einfach zu lange


      Die Natur hats schon mal vorgemacht:

      Natürlicher Kernreaktor
      Eine Kernspaltungs-Kettenreaktion kann nicht nur durch komplexe technische Systeme erreicht werden, sondern kam unter bestimmten, wenn auch seltenen, Umständen auch in der Natur vor. 1972 entdeckten französische Forscher in der Region Oklo des westafrikanischen Landes Gabun die Überreste des natürlichen Kernreaktors Oklo, der vor ca. zwei Milliarden Jahren, im Proterozoikum, durch Naturvorgänge entstanden war. Insgesamt wurden bisher in Oklo und einer benachbarten Uranlagerstätte Beweise für frühere Spaltungsreaktionen an 17 Stellen gefunden.

      Eine Voraussetzung für das Zustandekommen der natürlich abgelaufenen Spaltungs-Kettenreaktionen war der im Erdaltertum sehr viel höhere natürliche Anteil an spaltbarem 235U im Uran, er betrug damals ca. 3 %. Auf Grund der kürzeren Halbwertszeit von 235U gegenüber 238U beträgt der natürliche Gehalt von 235U im Uran derzeit nur noch etwa 0,7 %. Bei diesem geringen Gehalt an spaltbarem Material können neue kritische Spaltungs-Kettenreaktionen auf der Erde nicht mehr natürlich vorkommen.

      Ausgangspunkt für die Entdeckung des Oklo-Reaktors war die Beobachtung, dass das Uranerz aus der Oklo-Mine einen geringfügig kleineren Gehalt des Isotops Uran-235 als erwartet aufwies. Die Wissenschaftler bestimmten daraufhin die Mengen verschiedener Edelgasisotope, die in einer Materialprobe der Oklo-Mine eingeschlossenen waren, mit einem Massenspektrometer. Aus der Verteilung der verschiedenen bei der Uranspaltung entstehenden Xenonisotope in der Probe ergab sich, dass die Reaktion in Pulsen abgelaufen ist. Der ursprüngliche Urangehalt des Gesteins führte mit der Moderatorwirkung des in den Spalten des Urangesteins vorhandenen Wassers zur Kritikalität. Die dadurch freigesetzte Wärme im Urangestein erhitzte das Wasser in den Spalten, bis es schließlich verdampfte und nach Art eines Geysirs entwich. Infolgedessen konnte das Wasser nicht mehr als Moderator wirken, so dass die Kernreaktion zum Erliegen kam (Ruhephase). Daraufhin sank die Temperatur wieder ab, so dass frisches Wasser einsickern und die Spalten wieder auffüllen konnte. Dies schuf die Voraussetzung für erneute Kritikalität, und der Zyklus konnte von vorne beginnen. Berechnungen zeigen, dass auf die etwa 30 Minuten dauernde aktive Phase (Leistungserzeugung) eine Ruhephase folgte, die mehr als zwei Stunden anhielt. Auf diese Weise wurde die natürliche Kernspaltung für etwa 500.000 Jahre in Gang gehalten, wobei über 5 Tonnen Uran-235 verbraucht wurden. Die Leistung des Reaktors lag bei im Vergleich zu den heutigen Megawatt-Reaktoren geringen 100 Kilowatt.

      Bedeutsam ist der Naturreaktor von Oklo auch für die Beurteilung der Sicherheit von Endlagerungen für Radionuklide („Atommüll“). Die dort beobachtete sehr geringe Migration der Spaltprodukte und des erbrüteten Plutoniums über Milliarden Jahre hinweg lassen den Schluss zu, dass atomare Endlager existieren können, die über lange Zeiträume hinreichend sicher sind.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor

      Naturreaktor Oklo
      http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo#cite_note-1
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 18:27:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Germany unplugged
      The path the country will be compelled to take is to import more and more electricity. Going down this path has consequences that reach far beyond German borders.
      http://www.stockhouse.com/Community-News/2011/Jul/8/Germany-…
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 18:44:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Safe nuclear does exist, and China is leading the way with thorium
      A few weeks before the tsunami struck Fukushima’s uranium reactors and shattered public faith in nuclear power, China revealed that it was launching a rival technology to build a safer, cleaner, and ultimately cheaper network of reactors based on thorium.

      This passed unnoticed –except by a small of band of thorium enthusiasts – but it may mark the passage of strategic leadership in energy policy from an inert and status-quo West to a rising technological power willing to break the mould.

      If China’s dash for thorium power succeeds, it will vastly alter the global energy landscape and may avert a calamitous conflict over resources as Asia’s industrial revolutions clash head-on with the West’s entrenched consumption.

      China’s Academy of Sciences said it had chosen a “thorium-based molten salt reactor system”. The liquid fuel idea was pioneered by US physicists at Oak Ridge National Lab in the 1960s, but the US has long since dropped the ball. Further evidence of Barack `Obama’s “Sputnik moment”, you could say.

      Chinese scientists claim that hazardous waste will be a thousand times less than with uranium. The system is inherently less prone to disaster.

      “The reactor has an amazing safety feature,” said Kirk Sorensen, a former NASA engineer at Teledyne Brown and a thorium expert.

      “If it begins to overheat, a little plug melts and the salts drain into a pan. There is no need for computers, or the sort of electrical pumps that were crippled by the tsunami. The reactor saves itself,” he said.

      “They operate at atmospheric pressure so you don’t have the sort of hydrogen explosions we’ve seen in Japan. One of these reactors would have come through the tsunami just fine. There would have been no radiation release.”

      Thorium is a silvery metal named after the Norse god of thunder. The metal has its own “issues” but no thorium reactor could easily spin out of control in the manner of Three Mile Island, Chernobyl, or now Fukushima.

      Professor Robert Cywinksi from Huddersfield University said thorium must be bombarded with neutrons to drive the fission process. “There is no chain reaction. Fission dies the moment you switch off the photon beam. There are not enough neutrons for it continue of its own accord,” he said.

      Dr Cywinski, who anchors a UK-wide thorium team, said the residual heat left behind in a crisis would be “orders of magnitude less” than in a uranium reactor.

      The earth’s crust holds 80 years of uranium at expected usage rates, he said. Thorium is as common as lead. America has buried tons as a by-product of rare earth metals mining. Norway has so much that Oslo is planning a post-oil era where thorium might drive the country’s next great phase of wealth. Even Britain has seams in Wales and in the granite cliffs of Cornwall. Almost all the mineral is usable as fuel, compared to 0.7pc of uranium. There is enough to power civilization for thousands of years.

      I write before knowing the outcome of the Fukushima drama, but as yet none of 15,000 deaths are linked to nuclear failure. Indeed, there has never been a verified death from nuclear power in the West in half a century. Perspective is in order.

      We cannot avoid the fact that two to three billion extra people now expect – and will obtain – a western lifestyle. China alone plans to produce 100m cars and buses every year by 2020.

      The International Atomic Energy Agency said the world currently has 442 nuclear reactors. They generate 372 gigawatts of power, providing 14pc of global electricity. Nuclear output must double over twenty years just to keep pace with the rise of the China and India.

      If a string of countries cancel or cut back future reactors, let alone follow Germany’s Angela Merkel in shutting some down, they shift the strain onto gas, oil, and coal. Since the West is also cutting solar subsidies, they can hardly expect the solar industry to plug the gap.

      BP’s disaster at Macondo should teach us not to expect too much from oil reserves deep below the oceans, beneath layers of blinding salt. Meanwhile, we rely uneasily on Wahabi repression to crush dissent in the Gulf and keep Arabian crude flowing our way. So where can we turn, unless we revert to coal and give up on the ice caps altogether? That would be courting fate.

      US physicists in the late 1940s explored thorium fuel for power. It has a higher neutron yield than uranium, a better fission rating, longer fuel cycles, and does not require the extra cost of isotope separation.

      The plans were shelved because thorium does not produce plutonium for bombs. As a happy bonus, it can burn up plutonium and toxic waste from old reactors, reducing radio-toxicity and acting as an eco-cleaner.

      Dr Cywinski is developing an accelerator driven sub-critical reactor for thorium, a cutting-edge project worldwide. It needs to £300m of public money for the next phase, and £1.5bn of commercial investment to produce the first working plant. Thereafter, economies of scale kick in fast. The idea is to make pint-size 600MW reactors.

      Yet any hope of state support seems to have died with the Coalition budget cuts, and with it hopes that Britain could take a lead in the energy revolution. It is understandable, of course. Funds are scarce. The UK has already put its efforts into the next generation of uranium reactors. Yet critics say vested interests with sunk costs in uranium technology succeeded in chilling enthusiasm.

      The same happened a decade ago to a parallel project by Nobel laureate Carlo Rubbia at CERN (European Organization for Nuclear Research). France’s nuclear industry killed proposals for funding from Brussels, though a French group is now working on thorium in Grenoble.

      Norway’s Aker Solution has bought Professor Rubbia’s patent. It had hoped to build the first sub-critical reactor in the UK, but seems to be giving up on Britain and locking up a deal to build it in China instead, where minds and wallets are more open.

      So the Chinese will soon lead on this thorium technology as well as molten-salts. Good luck to them. They are doing Mankind a favour. We may get through the century without tearing each other apart over scarce energy and wrecking the planet.

      http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/ambroseevans_prit…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 19:27:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.800.774 von Mandala64 am 17.07.11 18:44:51aus dem Thorium-Reaktor-Artikel möchte ich eine Aussage hervorheben:

      US physicists in the late 1940s explored thorium fuel for power. The plans were shelved because thorium does not produce plutonium for bombs. As a happy bonus, it can burn up plutonium and toxic waste from old reactors, reducing radio-toxicity and acting as an eco-cleaner.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 12:13:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.800.774 von Mandala64 am 17.07.11 18:44:51Thorium-Versuchsreaktor
      Die Schönste der Maschinen
      In den achtziger Jahren baute man in Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, an einem Wunder: einem sicheren Reaktor. Bis die Katastrophe von Tschernobyl kam - da wollte man ihn plötzlich nicht mehr. Und riss den vielversprechenden Brückenkopf in die Zukunft wieder ab.

      Vor einem Jahr reiste William H. Gates III. nach Kalifornien, um vor mächtigen Leuten über sein Lieblingsthema zu reden: Afrika. Bei seinem Vortrag zeigte Gates ein Foto, auf dem waren junge Afrikaner zu sehen, wie sie abends im Licht von Straßenlaternen ihre Schulaufgaben erledigten. Zu Hause hatten sie keinen Strom. Wenn er einen Wunsch für Afrika frei hätte, sagte Bill Gates seinen Zuhörern, würde er den Energiepreis halbieren. Energie bedeute Nahrung, Frieden, Gesundheit, Bildung. Er arbeite an einer Lösung, aber es müsse schnell gehen, und man dürfe dabei das Klima nicht vergessen. Ihm fiele daher nur eine einzige ein: Kernkraft.

      Heute, nach Fukushima, würde Gates für diese Aussage vermutlich ausgebuht werden. Anders wäre es vielleicht, wenn es eine wirklich sichere Kernenergie gäbe. Eine, die durch das schließlich doch unvermeidlich eintretende „Restrisiko“ nicht zum kollektiven Albtraum würde, eine saubere Brückentechnologie, die sich nutzen ließe, bis irgendwann regenerative Quellen den enormen Energiehunger des Planeten stillen. Doch so etwas gibt es nicht.

      Alle Strahlung war schlecht geworden

      So was gab es aber einmal, mindestens das Versprechen darauf, und zwar in Nordrhein-Westfalen, in Hamm-Uentrop. Bis die Katastrophe von Tschernobyl kam, alle den Kopf verloren, und die Politik meinte, auch die Kopflosen als Wähler zu brauchen. Da riss man den vielversprechendsten Brückenkopf in die Zukunft wieder ab, denn auch der strahlte, und alle Strahlung war schlecht geworden.

      1985, dreißig Jahre nach dem Start des ersten Kernkraftwerks der Welt in England, war das Rennen um die Kerntechnologie in Deutschland eigentlich gelaufen. Es wurden Leichtwasserreaktoren gebaut, befeuert mit angereichertem Uran. Am 6. September 1985 aber wurde in Hamm-Uentrop ein neuartiges Atomkraftwerk hochgefahren. Ein Prototyp: der Hochtemperaturreaktor THTR 300. „Spitzenforschung aus Deutschland, eine Trumpfkarte für die Zukunft“, hieß es damals. Der Brennstoff des Kraftwerks bestand nur zu einem Zehntel aus Uran, der Rest war das ebenfalls radioaktive Thorium.

      Die SPD-Regierung in Nordrhein-Westfalen unter Johannes Rau wollte den Reaktor, weil er neben Energie immense Prozesswärme liefern sollte. Man hoffte, mit dieser Hitze Kohle zu Methanol raffinieren zu können, zu synthetischem Treibstoff. Hamm-Uentrop sollte die Kohle-Kumpel mitretten, und Koks sollte zu Sprit werden. 1985 sorgte man sich eher um Ölvorräte als um atomare Sicherheit.

      Mekka für Kernphysiker

      Dabei war Sicherheit eigentlich die größte Stärke des Thorium-Reaktors. Urankraftwerke wie Tschernobyl oder Fukushima werden gefährlich, wenn man sie nicht kühlt. Im Thorium-Reaktor wählte man die Konzentration des Spaltmaterials dagegen so, dass die Schmelztemperatur grundsätzlich nicht erreicht werden konnte. Und je heißer der Reaktor wurde, desto weniger Kernspaltung fand darin statt.

      Hamm-Uentrop wurde zu einem Mekka für Kernphysiker. Man konnte dort die Zukunft besichtigen. Der Reaktor war die schönste Maschine. 675.000 tennisballgroße Brennstoffelemente liefen wie Kaugummikugeln durch den Reaktor; wenn sie unten herauskamen, füllte man sie oben wieder ein. Statt mit Wasser wurde das Kraftwerk durch das Edelgas Helium gekühlt. Helium kann keine Radioaktivität aufnehmen, so dass ein eventueller Austritt unbedenklich gewesen wäre. Und es besteht kein Risiko auf die Art von Wasserstoffbildung, die zu den Explosionen in Fukushima führte.

      Der THTR 300 war ein Wunderwerk. Doch dann kam es Tausende Kilometer weiter östlich, in der Ukraine, zur Katastrophe.

      Kernkraft war gleich Kernkraft, Hamm-Uentrop musste weg

      Natürlich hatte es in Hamm-Uentrop auch vorher schon Probleme gegeben. Der Reaktor war ein Prototyp, es traten nicht bloß technische Kinderkrankheiten auf, die Politik hatte mit dem neuen Ding auch keine Erfahrung, so dass aus Sorge und Vorsicht schon während des Baus ständig neue Sicherheitsstandards verlangt wurden, was die Baukosten vervierfachte. In echte Schwierigkeiten aber geriet der Reaktor erst mit Tschernobyl.

      Denn knapp eine Woche nach der dortigen Katastrophe kam es auch in Hamm-Uentrop zu einem Zwischenfall. Am 4. Mai 1986 gab es einen Kugelstau im Reaktor. Die Werksleitung ließ zusätzliches Helium hineinfließen, der Stau löste sich. Am Tag darauf musste man aber feststellen, dass bei diesem Manöver wohl Radioaktivität ausgetreten war. Zwar so wenig, dass man sie nicht einmal messen, sondern nur rechnerisch ermitteln konnte. Doch so kurz nach Tschernobyl war das egal. Was zählte, war der ungeplante Austritt von Radioaktivität: Alarm.

      Das Öko-Institut aus Darmstadt kam und maß um den Reaktor Strahlung hundert Mal höher als erlaubt. Dass kurz zuvor der Regen aus Tschernobyl über Hamm-Uentrop niedergegangen war, zählte nicht. Hamm-Uentrop wirkte auf einmal genauso gefährlich wie Tschernobyl. Und das „Hochtemperatur“ vor dem „Reaktor“ klang auch danach. Tausende demonstrierten gegen die Gefahrenquelle. Aktivisten besetzten die Kühltürme. Von „inhärenter Sicherheit“ wollte niemand mehr etwas wissen. Kernkraft war gleich Kernkraft, Hamm-Uentrop musste weg, und zwar schnell. Dafür sorgte alsbald der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Reimut Jochimsen, indem er die vorläufige Abschaltung anordnete. Die Betreibergesellschaft kam seiner Order eine Weile nach. „Aus Höflichkeit“, eigentlich fehlte dem Minister nämlich die Rechtsgrundlage. Auch damals schon. Dann fuhr man wieder hoch.

      Die Probe „glänzend bestanden“


      Doch der THTR 300 erholte sich nie ganz von Tschernobyl. Die SPD in Nordrhein-Westfalen beschloss 1986 mehrheitlich den Ausstieg aus der Kernenergie, und zu der zählte auch Hamm-Uentrop. Die 4 Milliarden Mark Baukosten waren ebenso vergessen wie die Kohleraffinierung, die Sicherheit, die Zukunftstechnologie. Der politische Wille zur Förderung war weg. Auch wenn alle Wissenschaftler sagten, das Kraftwerk habe seine Probe „glänzend bestanden“.

      Als bei einer unangekündigten Inspektion im Oktober 1988 an 31 von 2700 Bolzen, die zur Stützung der Heliumleitungen dienten, Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden, wurde das Kraftwerk abermals stillgelegt. Jeder Tag, an dem es nicht lief, kostete den Betreiber eine halbe Million Mark. Das finanzielle Risiko wuchs, auch weil die Nachlieferung der Brennelemente unsicher geworden war. Das Land dachte nicht mehr daran, den Investoren finanziell den Rücken zu decken. So kam es, dass man den THTR 300, dessen silbern glänzender Kühlturm später fast zum Denkmal erklärt wurde, im September 1989 unter Gezänk endgültig abschalten ließ, und damit die Thorium-Technologie in Deutschland.

      Vielleicht wurde damals der Moment verpasst, in dem man auf eine sicherere Kernenergie hätte umsteigen können. Vielleicht hätte man sie andernorts dann nachgebaut – weil die alten Kraftwerke im Vergleich zu unsicher gewirkt hätten. Angeblich waren die Japaner am THTR 300 interessiert. Doch dann kam die Angst – und mit der Angst der Bürger die Angst der Politiker um die Wählergunst, auf die sie nun einmal angewiesen sind.
      Warum baut niemand so etwas?

      Laut dem Physiknobelpreisträger Carlo Rubbia könnte eine Tonne Thorium so viel Energie produzieren wie 200 Tonnen Uran. Man könnte die Welt damit theoretisch für Tausende von Jahren mit Energie versorgen. Thorium strahlt, aber es muss nicht angereichert werden, und es ist nicht waffenfähig. Es entsteht deutlich weniger radioaktiver Müll als in Urankraftwerken, und wenn man Thorium klug verfeuert, strahlt der Abfall für 500 Jahre – das ist lang, aber doch beileibe nicht so lang wie 20.000. Einige Wissenschaftler halten sogar Thorium-Reaktoren für denkbar, in denen man die Abfälle aus alten Kernkraftwerken verfeuern kann, und sogar das Plutonium aus Atomwaffen. Schönere Maschinen noch als den THTR 300.

      Warum baut niemand so etwas? Niemand baut so etwas in Deutschland, wo Hamm-Uentrop versiegelt und verlassen steht, und die Physikerin Angela Merkel alle Atomkraftwerke überprüfen lässt, bis die Menschen Fukushima so vergessen haben, wie sie Tschernobyl vergaßen. Die Inder und Chinesen bauen an Thorium-Kraftwerken. Und noch einer, Bill Gates, denn auch der sprach in Kalifornien natürlich von Thorium.
      http://www.faz.net/artikel/C32436/thorium-versuchsreaktor-di…
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 12:55:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ein paar Beispiele für die Freisetzung von Radioaktivität durch sonstige menschliche Aktivitäten:

      Verbrennung von Kohle
      Die weltweit jährlich für die Stromerzeugung verwendete Kohle enthält unter anderem etwa 10.000 t Uran und 25.000 t Thorium, die entweder in die Umwelt gelangen oder sich in Kraftwerksasche und Filterstäuben anreichern.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Thorium



      Naturally-Occurring Radioactive Materials

      Coal

      Most coal contains uranium and thorium, as well as potassium-40, lead-210, and radium-226. The total levels are generally about the same as in other rocks of the Earth's crust. Most emerge from a power station in the light flyash, which is fused and chemically stable, or the bottom ash. Some 99% of flyash is typically retained in a modern power station (90% is some older ones), and this is buried in an ash dam.

      The amounts of radionuclides involved are noteworthy. In Victoria, Australia, 65 million tonnes of brown coal is burned annually for electricity production. This contains about 1.6 ppm uranium and 3.0-3.5 ppm thorium, hence about 100 tonnes of uranium and 200 tonnes of thorium is buried in landfill each year in the Latrobe Valley. Australia exports 270 Mt/yr of coal with 1 to 2 ppm uranium and about 3.5 ppm thorium in it, hence up to 500 tonnes of uranium and about 800 tonnes of thorium could conceivably be added to published export figures.

      Other coals are quoted as ranging up to 25 ppm U and 80 ppm Th. In the USA, ash from coal-fired power plants contains on average 1.3 ppm of uranium and 3.2 ppm of thorium, giving rise to 1200 tonnes of uranium and 3000 tonnes of thorium in ash each year (for 955 million tonnes of coal used for power generation). Applying these concentration figures to world coal consumption for power generation (7800 Mt/yr) gives 10,000 tonnes of uranium and 25,000 tonnes of thorium per year.

      It is evident that even at 1 ppm U in coal there is more energy in the contained uranium (if it were to be used in a fast breeder reactor) than in the coal itself. At 25 ppm U and used simply in a conventional reactor it would be half as much as the coal.

      With increased uranium prices the uranium in ash becomes significant economically. In the 1960s and 1970s, some 1100 tU was recovered from coal ash in USA. In 2007 China National Nuclear Corp commissioned Sparton Resources of Canada with the Beijing No.5 Testing Institute to undertake advanced trials on leaching uranium from coal ash out of the Xiaolongtang power station in central Yunnan. It and two nearby power stations use lignite with high ash content (20-30%) and very high uranium content, from a single open-cut mine. The coal uranium content varies from about 20 to 315 ppm and averages about 65 ppm. The ash averages about 210 ppm U (0.021%U) - above the cut-off level for some uranium mines.

      Freisetzung von Radioaktivität aus Düngemitteln und Öl-/Gasförderung:

      European fertiliser manufacturing gave rise to discharges of phophogypsum containing significant quantities of Ra-226, Pb-210 and Po-210 into the North Sea and North Atlantic. This has been overtaken as a source of radioactivity by offshore oil and gas production in Norwegian and UK waters releasing some 10 TBq/yr of Ra-226, Ra-228 & Pb-210. This means that they contribute 90% of the alpha-active discharges in those waters (two orders of magnitude more than the nuclear industry, and with this NORM having higher radiotoxicity).
      http://www.world-nuclear.org/info/inf30.html
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 00:23:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      12345678910n :look:
      Avatar
      schrieb am 02.11.11 05:27:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      wer es noch nicht weiss:

      die Leukämierate bei Kindern ist im Umkreis der deutschen Kernkraftwerke ca. 60% höher als normal

      soviel zur Sauberkeit der Reaktoren
      Avatar
      schrieb am 02.11.11 21:46:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Robert_Reichschwein: wer es noch nicht weiss:

      die Leukämierate bei Kindern ist im Umkreis der deutschen Kernkraftwerke ca. 60% höher als normal

      soviel zur Sauberkeit der Reaktoren


      Aufgrund der geringen Fallzahl im Umkreis der deutschen Atomkraftwerke statistisch nur mit Mühe nachzuweisen. Gemäß der unten zitierten Studie z. B. im 5km-Umkreis aller deutschen Atomkraftwerke im Beobachtungszeitraum von 23 Jahren 20 zusätzliche Fälle, d.h. <1 Erkrankung pro Jahr für ganz Deutschland!

      Natürlich ist jede Erkrankung eine zuviel, nur bei einer realistischen Risikobetrachtung sind ganz andere Risikofaktoren relevant.

      Z. B. ist im Benzin, welches jeder Autofahrer an der Tankstelle zapft, Benzol (bis 2001 5%, durch Gesetzesänderung gesenkt auf 1%) enthalten. Benzol kann beim Menschen nachweislich Leukämie erzeugen. Deswegen würde keiner, der sein Kind morgens mit dem Auto in den Kindergarten oder in die Schule fährt, sich Gedanken machen, wenn er auf dem Weg mal kurz bei der Tankstelle vorbeifährt, oder gar aufgrund der vielen Verkehrstoten das Autofahren gar generell in Frage stellen.

      Benzol
      Das im Motorenbenzin enthaltene krebserregende Benzol fördert zudem die Entstehung von Blutkrebs (Leukämie). Benzol entweicht aus den Auspuffen von Kraftfahrzeugen mit Benzinmotoren und bei Tankstellen und führt zu einer Grundbelastung der Bevölkerung.
      http://www.bag.admin.ch/themen/chemikalien/00228/02968/index…

      soviel zur Sauberkeit des Autofahrens

      Leukämiestudie
      "Das Risiko für Kinder an Leukämie zu erkranken nimmt zu, je näher ihr Wohnort an einem Kernkraftwerk liegt. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Kinderkrebsregisters in Mainz, die im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) durchgeführt wurde. Im 5-km-Umkreis um die Reaktoren wurde im Untersuchungszeitraum von 1980 bis 2003 festgestellt, dass 37 Kinder neu an Leukämie erkrankt sind. Im statistischen Durchschnitt wären 17 Fälle zu erwarten gewesen. Etwa 20 Neuerkrankungen sind also allein auf das Wohnen in diesem Umkreis zurückzuführen.

      Die Untersuchung unter der Leitung der Mainzer Professorin Dr. Maria Blettner und in Begleitung eines vom BfS eingesetzten 12-köpfigen Expertengremiums umfasste 1.592 an einem Krebs erkrankte Kinder und 4.735 nicht erkrankte Kinder (sog. Kontrollen, die in den Lebensumständen den erkrankten Kindern möglichst gleichen) unter 5 Jahren. Untersucht wurden dabei 41 Landkreise in der Umgebung der 16 Standorte der Kernkraftwerke in Deutschland. Das Risiko, an einem Tumor oder Leukämie zu erkranken, stieg dabei statistisch signifikant mit der Nähe des Wohnortes zu einem Reaktor an. Dieser Befund ist hauptsächlich auf Leukämien bei den unter 5 Jahre alten Kindern zurückzuführen."
      http://www.bfs.de/de/bfs/presse/pr07/pr0711.html

      Zum Vergleich, generelle Krebshäfigkeit bei Kindern:
      "In Deutschland erkranken jährlich 1800 Kinder neu an Krebs, davon rund ein Drittel an Leukämie"
      http://de.wikipedia.org/wiki/Leukämie


      Zum Vergleich Unfallrisiko im Straßenverkehr:

      "Alle 17 Minuten verunglückte 2009 im Durchschnitt ein Kind im Straßenverkehr, jede Woche werden zwei Kinder getötet!"
      http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/kindersicher…

      "Obwohl die Unfallzahlen seit einigen Jahren rückläufig sind, verunglückten im Jahr 2009 noch immer 5.767 Kinder unter sechs Jahren im Straßenverkehr – 31 wurden dabei sogar getötet."
      http://www.deutsche-verkehrswacht.de/home/angebote/vorschulk…

      Unfälle und Verunglückte im Straßenverkehr
      http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…

      noch mal zur Leukämie:

      Leukämiefälle industrialisierte Welt/Indien
      "Insgesamt ist in der industrialisierten Welt bereits eines von 100.000 Kindern an Leukämie erkrankt, in Indien aber beispielsweise nur eines von einer Million Kindern.
      Die Forscher vom medizinischen Institut der Loyola Universität in Chicago sind der Meinung, die Ursache für das offenbar niedrigere Leukämierisiko in Indien liege in der indischen bzw. asiatischen Küche verborgen. Diese zeichnet sich durch die Verwendung von viel marktfrischem Gemüse und einer Vielzahl antioxidativ wirksamer Gewürze aus. Ein bei asiatischen Köchen und Hausfrauen besonders beliebtes Gewürz ist Kurkuma."
      http://www.zentrum-der-gesundheit.de/leukaemie-bei-kindern-i…
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 00:04:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Thorium-Reaktoren geplant

      Indien baut AKW für neue Brennstoffe
      Indien plant ein neues Atomzeitalter: Das Land bereite den Bau von AKW vor, die mit Thorium anstatt mit Uran betrieben würden, erklärt ein Forschungsdirektor. Die Anlagen könnten auch für andere Länder attraktiv sein.
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,795424,00.…
      Avatar
      schrieb am 09.11.11 00:00:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Noch mal ein Beispiel welche chemisch-physikalische Faktoren die höchsten Risiken für die Gesundheit darstellen. Bemerkenswert, dass hiergegen niemals eine so breite Anti-Bewegung wie im Falle der Atomkraft entstanden ist:

      Die WHO hat kürzlich geschätzt, dass weltweit gesehen jedes Jahr mehrere 10.000 Tote auf ........ zurück zu führen sind. Doch die Dunkelziffer geht eher von 100.000 und mehr Toten im Jahr aus.

      und

      Vor rund 60 Jahren erkannte man den Zusammenhang mit der Entstehung von ....krebs und Tumorerkrankungen...

      Erste Schutzvorschriften ........ wurden in den 70er Jahren veröffentlicht. Seit 1993 ...... in Deutschland verboten, ein EU-weites vollständiges Verbot wurde allerdings erst 2005 ausgesprochen. Trotzdem rechnen Fachleute noch auf Jahrzehnte hinaus mit neuen Erkrankungen


      welche Einwirkung ist die Ursache der vielen 10.000 Tote pro Jahr weltweit?
      Avatar
      schrieb am 29.11.11 22:00:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von Mandala64: Noch mal ein Beispiel welche chemisch-physikalische Faktoren die höchsten Risiken für die Gesundheit darstellen. Bemerkenswert, dass hiergegen niemals eine so breite Anti-Bewegung wie im Falle der Atomkraft entstanden ist:

      Die WHO hat kürzlich geschätzt, dass weltweit gesehen jedes Jahr mehrere 10.000 Tote auf ........ zurück zu führen sind. Doch die Dunkelziffer geht eher von 100.000 und mehr Toten im Jahr aus.

      und

      Vor rund 60 Jahren erkannte man den Zusammenhang mit der Entstehung von ....krebs und Tumorerkrankungen...

      Erste Schutzvorschriften ........ wurden in den 70er Jahren veröffentlicht. Seit 1993 ...... in Deutschland verboten, ein EU-weites vollständiges Verbot wurde allerdings erst 2005 ausgesprochen. Trotzdem rechnen Fachleute noch auf Jahrzehnte hinaus mit neuen Erkrankungen


      welche Einwirkung ist die Ursache der vielen 10.000 Tote pro Jahr weltweit?


      z. B. hier nachzulesen:

      http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/symptome/tid-2…
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 21:30:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      nochmal was zum Thorium:


      Mit Thorium in die nukleare Zukunft
      http://www.final-frontier.ch/thoriumenergie

      EnergyFromThorium
      http://energyfromthorium.com/

      Thorium
      http://www.world-nuclear.org/info/inf62.html
      Avatar
      schrieb am 21.12.11 18:26:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Radioaktive Abfälle: Lagerzeiten deutlich verkürzen
      Langlebige Transurane lassen sich durch Beschuss mit Neutronen in radioaktive Elemente mit deutlich kürzerer Halbwertszeit umwandeln. Dazu benötigt man Beschleuniger, an deren Entwicklung auch Physiker der Goethe-Universität beteiligt sind. Im belgischen Mol laufen die Vorbereitungen für den Bau einer europäischen Demonstrationsanlage.

      Global gesehen ist in den nächsten Jahrzehnten mit einem massiven Ausbau der Kernenergie zu rechnen, so dass der radioaktive Abfall weiter anwachsen wird. Eine vielversprechende Möglichkeit, die extrem langen Halbwertszeiten von einigen Millionen Jahren auf wenige Hundert Jahre zu verkürzen, ist die Transmutation: Durch die Bestrahlung mit schnellen Neutronen können Transurane wie Plutonium in Elemente mit einer kürzeren Halbwertszeit umgewandelt werden. Physiker des Instituts für Angewandte Physik der Goethe-Universität beteiligten sich führend an der Konstruktion eines Beschleunigers, der die dazu benötigten Neutronen auf wirtschaftliche Weise erzeugt.
      weiter lesen:
      http://idw-online.de/pages/de/news456784


      http://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/dok/2011/201…
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 16:26:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ausführlich und leichtverständlich geschriebener Artikel über natürliche Urankonzentrationen in der Umwelt und anthropogenem Eintrag (Hauptquellen Kohlekraftwerke und mineralischer Phosphatdünger):

      Uran im Trink- und Mineralwasser
      http://www.cut-os.de/downloads/Vortrag_Merkel_internet.pdf

      Uran im Phosphatdünger:

      Giftiges Uran in Gartendüngern
      Wer den Rasen oder die Beete mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen will, begibt sich unter Umständen in Gesundheitsgefahr: Nach Informationen von Markt enthalten viele handelsübliche Dünger erhebliche Mengen Uran.
      http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/markt_deckt_auf/…
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 16:41:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nahezu unbegrenzt
      In Diskussionen rund um die Atomenergie taucht öfters mal die Frage auf, wie lange der Brennstoff Uran denn überhaupt noch reicht. Die Antwort ist überraschend.

      ....dass grosse Mengen Uran im Meerwasser gelöst sind. Die Konzentration beträgt zwar nur etwa 3.3 Milligramm pro Kubikmeter. Über alle Ozeane ist das so viel (rund 1.3 Milliarden Kubikkilometer Wasser -> 4.3 Milliarden Tonnen Uran), dass es alle realistisch nutzbaren Reserven an Land um ein Vielfaches übertrifft. Teilt man diese Menge durch den gegenwärtigen Verbrauch von rund 50000 Tonnen jährlich, könnten die heutigen Kraftwerke (trotz Ineffizienz) für die nächsten 86000 Jahre* betrieben werden. Allerdings vernachlässigt diese Rechnung die Tatsache, dass die Erosion Krustengesteine abträgt und die Flüsse somit ständig weiteres Uran in den Ozean befördern. Pro Jahr sind das etwa 7 Milliarden Tonnen Gestein, oder, bei 1.8 ppm (1800 ppb) Uran im Gestein, 12600 weitere Tonnen.
      http://www.final-frontier.ch/uranknappheit


      Japan: Uranium recovery from Seawater
      The Takasaki Radiation Chemistry Research Establishment has been developing useful technology bymeans of radiation. In particular, its trchnology for recovery of uranium from seawater has reached the stage of demonstration for practical use.



      http://www.jaea.go.jp/jaeri/english/ff/ff43/topics.html
      Avatar
      schrieb am 01.02.12 00:50:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      nüscht mehr los hier im Thread....
      Avatar
      schrieb am 09.02.12 23:31:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ausbau der Atomkraft: US-Atombehörde genehmigt ersten AKW-Neubau seit 1978
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,814395,0…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 23:09:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.729.259 von Mandala64 am 09.02.12 23:31:1923.05.2012 :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 18:19:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der größte GAU der Geschichte war weder Tschernobyl noch Fukushima sondern der Chemieunfall des US-Konzerns Union Carbide im indischen Bhopal. Trotzdem weiß kaum ein Atomkraftgegner welche Chemikalie damal das Unglück verursacht hat, bzw. für welche Endprodukte die verwendet wird.

      Bhopal-Katastrophe Deutschland bietet Entsorgung von Giftmüll an
      ....Die meisten Schätzungen gehen davon aus, dass unmittelbar nach der Katastrophe 8000 Menschen zu Tode kamen. Mehr als 15.000 weitere starben an Spätfolgen. Mindestens 100.000 Menschen wurden chronisch krank. Viele erlitten Hirn- oder Organschäden oder erblindeten. Bei Neugeborenen kam es zu Fehlbildungen. Insgesamt waren ein halbe Million Einwohner Bhopals mit dem Gas in Berührung gekommen.
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/indien-deutschland…
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 00:51:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nur noch "geringe Strahlung"
      Fukushima öffnet Badestrand
      Fast eineinhalb Jahre nach dem Tsunami und den nachfolgenden Explosionen am japanischen Atomkraftwerk Fukushima wird in der Region ein Badestrand freigegeben. Die Bevölkerung quittiert den Schritt mit Sorge und Erleichterung zugleich. Nach Angaben der Behörden sei das Baden an dem Strandabschnitt ungefährlich - aber nur dort.
      http://www.n-tv.de/panorama/Fukushima-oeffnet-Badestrand-art…
      Avatar
      schrieb am 01.03.13 01:22:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      WHO-Report: Nur gering höheres Krebsrisiko nach Fukushima
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/who-fukushima-repor…
      Avatar
      schrieb am 22.03.13 19:33:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wie sieht es aus mit einer realistische Risikoeinschätzung?
      Sterben in Japan nach dem Fukushima-Gau mehr Menschen an radioaktiver Belastung als in Mexiko am übermäßigem Konsum von brauner Brause?


      180.000 Todesfälle mehr durch Limonade und Co.
      Zuckerhaltige Getränke fördern Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs

      Am meisten in Mexiko, am wenigsten in Japan
      Wie die Forscher berichten, gehört Mexiko zu den Ländern, in denen die Menschen pro Kopf am meisten zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen - und ist das Land mit den meisten dadurch verursachten Todesfällen: Von einer Millionen Erwachsenen sterben dort 318 an den Folgen dieses Zuckerkonsums. In Japan dagegen ist der Pro-Kopf-Konsum von zuckerhaltigen Limonaden weltweit am niedrigsten, entsprechend gering sind demnach auch die Auswirkungen: Von einer Million Erwachsenen sterben dort nur zehn an den Folgen von zu viel Süßgetränken.
      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15798-2013-03-20.html

      Noch teuflischer scheint die Verseuchung unserer Nahrungsmittel mit Natriumchlorid zu sein:

      2,3 Millionen Todesfälle durch zu viel Salz
      Studie wertet weltweiten Zusammenhang von Salzkonsum mit Herzinfarkten und Schlaganfällen aus

      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15816-2013-03-22.html
      Avatar
      schrieb am 03.04.13 23:33:33
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die Alternative zur Atomenergie:

      Jedes Jahr sterben 3100 Menschen
      Kohleausstieg würde Leben retten
      http://www.n-tv.de/politik/Kohleausstieg-wuerde-Leben-retten…

      Seltsam auch, das in Deutschland im Prinzip jeder Privathaushalt seine Nachbarschaft nahezu unkontrolliert mit krebserregenden Partikeln verseuchen darf. Bloß für ein bischen Kaminromantik und evtl. ein paar Euro gesparte Heizkosten:

      Kamine: Holzfeuer setzen gefährlichen Feinstaub frei
      Erschreckende Bilanz einer ausführlichen Luftanalyse: Bei der Verbrennung von Holz werden viele krebserregende Partikel freigesetzt.
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/kamine-holzfeuer-…
      Avatar
      schrieb am 16.05.13 23:34:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      :look:.......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.06.13 08:14:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      am saubersten verbrennt Wasserstoff, da entsteht nur Wasser und Wärme

      Wasserstoff lässt sich in den Wüsten oder in Starkwindgebieten über Parabolrinnenkraftwerke/Windkraftanlagen und Elektrolyse herstellen, vor Ort in Tanks komprimieren und dann zu den Verbrauchern/Tankstellen bringen

      Bis das bezahlbar geworden ist sollten wir eher Erdgas in Form von Blockheizkraftwerken zum Heizen verwenden, da gibt es mittlerweile kleine Hausanlagen die für eine Wohnung ausreichend Wärme produzieren, den entstandenen Strom kann man sofern man ihn nicht braucht an die jeweiligen Stadtwerke verkaufen, wenn man klug ist verkauft man an die Nachbarn wesentlich teurer und die sparen auch noch Geld, einfach Zwischenzähler und bei den Nachbarn eine Schaltung installieren die nur Strom von den Versorgern kauft wenn der Eigenstrom nicht ausreicht.

      Eventuell kann man auch einfach den Strom speichern und direkt die Versorgung der Nachbarn gewährleisten, das lohnt sich dann doppelt

      Ein Beispiel für ein mikro-BHKW das auch für isolierte Häuser nicht überdimensioniert ist


      http://www.vaillant.de/Produkte/Kraft-Waerme-Kopplung/Blockh…

      Atomkraft hat den Nachteil der teilweise sehr lange radioaktiven Abbrandprodukte, eine der wenigen guten Entscheidungen der Regierung ist der Beschluss zum Atomausstieg

      Die Leukämieraten bei Kindern um die doch recht gut gebauten deutschen Atomkraftwerke herum sind doppelt so hoch wie in der sonstigen BRD

      http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_KIKK_do…

      auch in Frankreich der Nation Nuclaire ähnliche Ergebnisse:


      http://www.contratom.de/2012/01/12/franzosische-studie-mehr-…


      Eine Technik die Abfallprodukte erzeugt die teilweise 100000 Jahre giftig und sogar erbgutverändernd sind hat keine Zukunft

      wir müssen auch erkennen wenn wir uns auf dem falschen Weg befinden und dann umkehren

      Alternativen sie gut funktionieren und ungefährlich ind gibt es Gott sei Dank mittlerweile
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 00:59:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.823.751 von Amanita_Muscaria am 11.06.13 08:14:48Hallo Amanita_Muscaria,
      Wasserstoff-Verbrennung ist natürlich eine saubere Sache. Die Erzeugung des für die Herstellung benötigten Stroms aber nicht unbedingt.
      Beispiel Stromerzeugung mittels Wasserkraft; Erdbeben in China (vermutlich) ausgelöst durch den hohen Druck der Wassermassen auf Gesteinsschichten: 80.000 Todesopfer:

      http://www.n-tv.de/wissen/Staudamm-als-Ausloeser-article5243…

      Und man glaubt es kaum, aber auch Windkrafträder können für die Freisetzung von radioaktiven Abfällen in die Umwelt verantwortlich sein:

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/greenpe…

      Blokheizkraftwerke sind durchaus effizient, aber bei der Förderung von Gas und Öl werden auch radioaktive Stoffe in die Umwelt freigesetzt:

      http://www.planet-wissen.de/natur_technik/atomkraft/atommuel…

      Macht ja nichts, in Deutschland wird ja nicht viel gefördert, Gas und Öl wird von weit her importiert. Es gibt natürlich in Russland, Iran usw. keine Studien zur Leukämierate bei Kindern in der Nähe von Gas- und Öl-Förderanlagen.

      Ja, auch Atomenergie hat seine Risiken, aber die werden im Vergleich zu den Risiken anderer Technologien emotional extrem überschätzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.06.13 01:21:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.838.809 von Mandala64 am 13.06.13 00:59:29http://www.planet-wissen.de/natur_technik/atomkraft/atommuel…

      Was dieser Artikel u.a. besagt, durch natürliche Raioaktivität erkranken in der Europäischen Union jährlich 20.000 Menschen an Lungenkrebs.

      Krebsfälle verursacht von Atomkraftwerken? statistisch kaum nachweisbar...
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 00:38:16
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 07:30:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Mandala:

      wenn ich das nur lese, flüssiges Blei soll da durch den Reaktor gepumpt werden

      dadurch wird eine auf Jahrtausende strahlende Sosse erzeugt

      willst Du dafür garantieren dass der Reaktor immer dicht ist?

      Nukleartechnik ist unverantwortlich weil da auf Jahrtausende strahlende Substanzen entstehen

      Oder willst Du sagen, alles nicht so schlimm, in Japan schwimmen sie wieder am Strand von Fukushima und die Erhöhung der Schilddrüsenkrebsraten um Tschernobyl um ein paar Tausend% ist eine zufällige Anhäufung?

      Wenn man auf dem Holzweg ist sollte man den schleunigst verlassen!

      weisst Du woran die Entdeckerin und erste Anreicherin von radioaktiven Uran gestorben ist?

      Diejenige, die den Begriff Radioaktivität entwickelt hat?

      dreimal darfst Du raten:

      http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/CurieMarie/
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 07:35:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      sogar das Bundesamt für Strahlenschutz gibt zu dass die Wahrscheinlichkeit für Kinder an Leukämie zu erkranken in der Umgebung der ach so sicheren deutschen Kernkraftwerke signifikant erhöht ist:

      http://www.bfs.de/de/kerntechnik/kinderkrebs

      versuch mal ein Haus in der Nähe eines KKW zu verkaufen, dann weisst Du Bescheid wie gut Nukleartechnik ist

      Uran ist nur sauber wenn es in der Erde bleibt!

      alles andere ist sich selbst Belügen!

      man sollte den Faden hier schliessen, alleine der Titel ist irreführend
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 07:39:38
      Beitrag Nr. 45 ()
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 21:37:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.857.113 von Amanita_Muscaria am 16.06.13 07:39:38Hallo Amanita_Muscaria,

      die Kinderkrebs-Studie hab ich hier im Thread schon thematisiert.
      Ich fasse für Dich das Ergebnis gerne noch mal zusammen:

      Die Studie lief über 23 Jahre, dabei würden um die 16 deutschen AKW-Standorte herum 41 Landkreise beobachtet.

      In diesem Zeitraum von 23 Jahren wurden in der Summe aller Standorte 20 Leukämiefälle mehr ermittelt, als statistisch zu erwarten wäre.

      Da der Umkreis aller deutschen AKW beobachtet wurde kann man also sagen, das in ganz Deutschland statistisch gesehen durch den Betrieb von Kernkraftwerken pro Jahr 1 Kind zusätzlich an Leukämie erkrankt.

      Es gibt aber noch eine anderes, viel relevanteres Risiko in Bezug auf Leukämie, nämlich Benzol

      Benzol ist zu 1 % (bis 2001 5 %) im Super-Benzin enthalten und wird beim Tanken freigesetzt sowie mit den Autoabgasen emmitiert.
      Benzol ist auch in Verbrennungsabgasen enthalten, z.B. von Holzfeuerungen und natürlich im Zigarettenrauch.
      http://www.umad.de/infos/wirkungen/benzol.htm

      In ganz Deutschland erkranken jährlich etwa 600 Kinder an Leukäme, davon also 1 Fall aus den 41 AKW-Landkreisen durch den AKW-Betrieb (nur statistisch natürlich) und die anderen 599 durch Autofahren und rauchende Eltern? Läßt sich statistisch aber schlecht als Risikofaktor erfassen, weil Benzol ist in Deutschland und anderswo überall in der Luft (Außen und in Wohnräumen) zu finden.

      Übrigens gibt es auch die Hypothese, daß das Leukämie-Risiko bei Kindern steigt, die in hygienisch sauberer Umgebung aufwachsen, weil deren Imunsystem nicht ausreichend trainiert wird um richtig zu funktionieren(ähnlich wie beim Astma-Risiko).

      Die Freisetzung von Radioaktivität bei der Förderung von Gas, Erdöl und Seltenen Erden (braucht man für Solarzellen, Magnete für Windkrafträder usw.) hatte ich auch schon erwähnt.
      Man sieht also, jede Technik die wir für unser modernes leben nutzen, hat seine Risiken. Bei der Risikoeinschätzung sollten wir uns aber nicht von unserem Bauchgefühl leiten lassen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 22:13:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.857.105 von Amanita_Muscaria am 16.06.13 07:30:57Zu Madam Curie´s Zeit war nicht bekannt, daß Radioaktivität dem Körper schaden kann. Sie ist jahrzehnteland offen, ohne jegliche Schutzmaßnahmen, mit radioaktiven Substanzen umgegangen und hat wohl sehr hohe Dosen abbekommen. Da ist sowas als Spätfolge doch zu erwarten.

      Und nein, die Erhöhung der Schilddrüsekrebs-Rate (etwa 7000 Fälle in 15 Jahren) rund um Tschernobly ist nicht zufällig, sondern Folge eines schweren Reaktorunfalls mit Freisetzung großer Mengen an Radioaktivität.
      Schilddrüsenkrebs deshalb, weil die Schilddrüse perfekt darin ist, das mit der Nahrung aufgenommene Jod (auch das radioaktive Isotop) aufzukonzentrieren.
      Diese Eigenschaft der Schilddrüse kann aber auch genutzt werden für eine wirksamme Radio-Jod Therapie.
      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16015-2013-04-26.html

      Und nochmal, es gibt keine technologische Welt ohne Risiken. Durch Versorgungsengpässe würden sicher mehr Menschen sterben, als durch den Verzicht auf irgendwelche Technologien.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 22:30:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.859.659 von Mandala64 am 16.06.13 22:13:07Hier noch ein Link, nicht ganz aktuell, zeigt aber u.a. den Zusammenhang zwischen Straßenverkehr und Krebsrisiko:

      http://www.upi-institut.de/upi44.htm

      Der unterschied zu Tschernobyl: hier geht es nicht um die Gefährdung nach einem einen Unfall, sondern diesem Risiko ist praktisch die ganze Bevölkerung täglich, das ganze Leben lang ausgesetzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 22:49:45
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.859.711 von Mandala64 am 16.06.13 22:30:18Frage: wenn man die Wahl hätte zwischen zwei Häusern, das eine in verkehrsarmer ländlicher Gegend aber der Nähe eines Atomkraftwerks und das andere an einer verkehrsreichen Hauptstraße gelegen - welches sollte man für sich, hinsichtlich Gesundheitsrisiko, zum Wohnen vorziehen?
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 05:58:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      weder das eine noch das andere Haus liegt gut

      angesichts des Risikos eines schweren Unfalles und den Folgen des normalen Betriebes wie erhöhtes Auftreten von Krebs und Kontamination des Grundwassers durch die radioaktiven Abfälle ist der Betrieb von AKWs unverantwortlich
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 11:15:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      moin,
      beim lesen der letzten beiträge hier musste ich nur mit dem kopf schütteln.... es ist nicht einfach bis unmöglich mit einer person über etwas zu diskutieren wenn diese person nur von eigener weissheit überzeugt ist..... und kein millimeter nachgeben will :cry:

      man könnte vielleicht auch die autos und flugzeuge usw. abschaffen, die haben uns in den letzten 100 jahren viele tote und für immer behiderte menschen hinterlassen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 15:23:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      autos und flugzeuge sind praktisch, atomkraftwerke unnötig
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 22:42:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von Amanita_Muscaria: autos und flugzeuge sind praktisch, atomkraftwerke unnötig


      Bei uns wird definitiv zu viel Auto gefahren und der große Rest der noch nicht automobilen Menschheit will es uns gleich tun. Da dürften die Öl-Resourcen bald knapp werden.

      http://www.worldwide-datas.com/autos/

      Strom ist in vielen Ländern Mangelware.
      Beispiel Indien (Bevölkerung ca. 1,2 Mrd., Bundesstaat Tamil Nadu (Bevölkerung 72 Mio):
      http://www.livemint.com/Politics/9TBREitNPMEgmBMUd7NaKN/Powe…
      Tamil Nadu stellt 6% der Bevölkerung Indiens, produziert aber 40% des indischen Wind-Stroms (Peak-Leistung 7000 MW), trotzdem reicht die Stromproduktion vorne und hinten nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 22:44:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.866.291 von Mandala64 am 17.06.13 22:42:50sorry, hier noch mal als URL:

      http://www.worldwide-datas.com/autos/
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 19:58:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.866.291 von Mandala64 am 17.06.13 22:42:50"Tamil Nadu stellt 6% der Bevölkerung Indiens, produziert aber 40% des indischen Wind-Stroms (Peak-Leistung 7000 MW), trotzdem reicht die Stromproduktion vorne und hinten nicht."

      Hier ein Link dazu:

      http://en.wikipedia.org/wiki/Wind_power_in_India
      Avatar
      schrieb am 15.07.13 06:32:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die Verbrennung von fossilen Energietraegern und Holz sind die relevantesten Umweltprobleme weltweit:

      Ozon und Feinstaub töten jährlich 2,5 Millionen Menschen
      Luftschadstoffe gehören zu den größten Umweltrisiken für unsere Gesundheit

      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16399-2013-07-12.html

      Diese Fakten muss man als Grundlage nehmen, wenn man die Nutzen und Risiken der Atomenergie richtig einordnen will.
      Weiterhin muss ber[cksichtigt werden, dass der weltweit steigende Energiebedarf irgendwie gedeckt werden muss. Eine zuverlaessige Stromversorgung das ganze Jahr, an die wir uns in Deutschland gewoehnt haben, ist keine Selbstverstaendlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 01.08.13 00:36:39
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.859.481 von Mandala64 am 16.06.13 21:37:33Wie gesagt, wenn man glaubt, durch Ausschaltung des Risikofaktors Atomenergie wird die Welt besser, irrt man sich... besser man lässt das Auto in der Garage stehn und fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit.


      Mehr Blutkrebs in der Nähe von Raffinerien
      Non-Hodgkin-Lymphom kommt in der Nähe von mit Benzol arbeitenden Fabriken häufiger vor
      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16473-2013-07-31.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.13 03:15:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      @mandala: die Alternative zu Atomenergie soll und darf nicht Erdöl sein!
      dass mit Erdöl auch viel schief läuft wissen wir eigentlich schon
      trotzdem Danke für die Info!
      die Alternative muss komplett regenerativ und umweltfreundlich erzeugte Energie sein, wie zum Beispiel aus regenerativem Strom erzeugter Wasserstoff oder Methan('Windgas')
      Avatar
      schrieb am 01.08.13 03:21:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      @mandala: vor die Wahl gestellt neben AKW oder neben Durchgangsstrasse zu wohnen würde ich mich wohl auch für das kleinere Übel das AKW entscheiden

      es wird wirklich zuviel Auto gefahren da hast Du Recht

      allerdings bin ich der Meinung dass wir AKWs gar nicht mehr brauchen wenn genug Energie regenerativ und sauber erzeugt wird
      Avatar
      schrieb am 12.08.13 21:39:26
      Beitrag Nr. 60 ()
      Zitat von Amanita_Muscaria: allerdings bin ich der Meinung dass wir AKWs gar nicht mehr brauchen wenn genug Energie regenerativ und sauber erzeugt wird


      Dem würde ich gerne zustimmen. Allerdings sind wir davon sehr weit entfernt, und der weltweite Energiebedarf wird weiter erheblich steigen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.13 21:07:24
      Beitrag Nr. 61 ()
      Katastrophen-Akw Fukushima
      Verseuchtes Wasser strömt ins Meer
      http://www.n-tv.de/politik/Verseuchtes-Wasser-stroemt-ins-Me…
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 16:37:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 04:27:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      :rolleyes:Somit sorgen wie in den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts vorausgesagt die Atomkraftwerke tatsaechlich fuer eine strahlende Zukunft!


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