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    Sonderabgabe für Kinderlose - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.02.12 12:28:28 von
    neuester Beitrag 19.02.12 10:58:16 von
    Beiträge: 60
    ID: 1.172.425
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      Avatar
      schrieb am 15.02.12 12:28:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie sind Eure Meinungen dazu:

      CDU-Vorstoß
      Sonderabgabe für Kinderlose findet Befürworter

      Mit einem Machtwort wollte Kanzlerin Angela Merkel den Vorstoß für eine Sonderabgabe für Kinderlose beenden. Doch die Debatte über die Forderung aus den Reihen der Union geht munter weiter. Und die Idee wird verteidigt.

      weiter: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/cdu-vorstoss…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 12:40:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dass noch lange keine ausreichend ausgleichende Gerechtigkeit zwischen Eltern und Kinderlosen erreicht ist (man denke nur an die deutlich besseren finanziellen Möglichkeiten zum Aufbau einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge, das zeigen diesbezügliche Untersuchungen immer wieder), ist hinlänglich bekannt. Erste Schritte in Richtung Anerkennung von Kindererziehung bei der Rente sind ja auch schon gemacht.

      ABER: Strafzahlungen für Kinderlosigkeit sind dermassen dilletantisch, taktlos und ungeschickt, dass es einem weh tut.

      Der richtige Weg, um Ausgleich zu schaffen und dafür bei den meisten Bürgern auch Verständnis zu ernten ist, die Vergünstigungen für Kindererziehende sowohl bei den Beiträgen als auch bei der Anerkennung der Kinder bei der späteren Rentenberechnung weiter auszubauen.

      Gleiches gilt für die Pflegeversicherung.

      Gruß

      50667
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 13:15:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.753.576 von 50667 am 15.02.12 12:40:34Strafzahlungen für Kinderlosigkeit sind dermassen dilletantisch, taktlos und ungeschickt, dass es einem weh tut.

      Was erwartest du von einer Gruppe junger CDU-Abgeordneter:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 13:18:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sind da auch die ungewollt kinderlosen Ehepaare gemeint ?
      Das ganze ist wohl er aus einer karnevalistischen Büttenrede.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 13:19:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.753.502 von Last_Man_Standing am 15.02.12 12:28:28bekomme ich auch ein paar sonderlose wenn ich meine kinder abgebe?
      :laugh: AL

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      Avatar
      schrieb am 15.02.12 13:32:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Einteilung in Menschen mit und Menschen ohne Kinder ist ordnungspolitischer Unsinn: Wie sollen die Gruppen einsortiert werden? Frauen, Männer, Verheiratete, Unverheiratete Paare. Muss man ein Zeugungsfähigkeitsnachweis erbringen, dass man keine Kinder haben will - auch wenn man könnte?

      Der richtige Weg ist, Menschen mit Kindern zu fördern und auch die Entscheidung für Kinder zu fördern - zum Beispiel kostenlose Kita, Kinderfreibeträge, Reproduktionsmedizin etc. Dies geschieht unter anderem mit Steuermitteln / Beiträgen, die durchaus auch von Menschen ohne Kinder geleistet werden.

      Die Förderung der kinderlosen Ehe durch das Ehegattensplitting hingegen kann durchaus abgeschafft werden. Das spült schon mal ein wenig Geld in die Kassen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 13:41:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Kanzlerin war über den Vorschlag not amused. Sie hat erkannt, dass deutsche Kinder und Familien im internationalen Vergleich bereits am besten gestellt sind; weitergehende Alimentierungen einerseits nur in weitere Fehlanreize münden, andererseits die Gruppe, welche die höchste Steuerlast zu tragen hat, nicht noch weiter belastet werden kann.

      Ausnahmen wären Jung-Abgeordnete der Union und andere auf demselben Netto-Einkommenslevel (inkl. Kostenpauschale und anderer Nebengeräusche)):D
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 13:51:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Als ob wir keine anderen Probleme hätten. Schön zu sehen in welche Richtung bei den Parteien gedacht wird, es mündet alles im Kanal Steuererhöhungen, da hört und hört einfach nicht auf.

      Die sollten doch endlich anfangen dieses Bürokratiemonster abzubauen und die Menschen die wirklich Leistung bringen in Frieden leben lassen.

      Dieser Zirkus was sich Regierung nennt gehört auf einen Kindergeburtstag und gut ist!!!
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:08:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      völlig Gaga und Plemplem die CDU Fuzzies.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:30:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zuwachs der Weltbevölkerung:

      pro Jahr: 82.947.000 Menschen
      pro Tag: 227.252 Menschen
      pro Minute: 158 Menschen
      pro Sekunde: 2,6 Menschen

      http://www.weltbevoelkerung.de/oberes-menue/publikationen-do…
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:39:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1

      Demnächst folgen dann Kfz-Steuer für Autolose und Tabaksteuer für Nicht-Raucher...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:45:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Stimme hier Valetta voll und ganz zu.

      Unfair ist es aus meiner Sicht auch denjenigen gegenüber, die gerne Kinder hätten, aber sei es durch Zeugungsunfähigkeit (wie von Valetta schon angesprochen) oder weil jemand einfach nicht den richtigen Partner gefunden hat. Muss z.B. Letztere(r) nur zum Zwecke des Kinderbekommens eine Scheinbeziehung mit einem Menschen führen, den er/sie gar nicht liebt, nur damit er/sie nach Ansicht der Befürworter dieser Sonderabgabe kein Mensch 2. Klasse in unserer Gesellschaft ist?

      Generell: Ist es nicht schon schlimm genug, wenn z.B. jemand der gerne Kinder hätte, keine bekommen kann?

      Zur Ergänzung (zu den bereits erwähnten Steuermitteln), wo Kinderlose bereits mitzahlen bzw. Subventionen leisten, sei noch erwähnt:
      In der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen auch Kinderlose mit für die "Beitragsfreiheit" von Kindern. Bitte nicht falsch verstehen, ist aus meiner Sicht auch in Ordnung so. Aber so zu tun, als würden sich Kinderlose davonstehlen und nur die Früchte von Kindererzeugern geniesen, ist schon bischen realitätsfremd.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:48:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Berichtigung:

      Zitat von Last_Man_Standing: Unfair ist es aus meiner Sicht auch denjenigen gegenüber, die gerne Kinder hätten, aber sei es durch Zeugungsunfähigkeit (wie von Valetta schon angesprochen) oder weil jemand einfach nicht den richtigen Partner gefunden hat, keine bekommen können.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:51:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      max,

      Gut möglich. In vielen Fällen wird auch gesetzeskonform Kirchensteuer einbehalten, wenn die Betreffenden gar keiner Kirche angehören. :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:55:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Kinder zu haben hat eigentlich nur eine einzige wirtschaftliche Relevanz: Die Renten und Pensionen im umlagenfinanzierten System müssen von künftigen Generationen getragen werden.
      In einem privatfinanzierten System, wie in den USA gibt es solche Probleme nicht, dafür aber ggf. darbende Rentner.
      Deshalb ist es sinnvoll, daß die ausgezahlten Renten und Pensionen direkt von den Kindern bezahlt werden, oder angespart werden müssen, denn nur so ist das System immer stabil. Wer also 3 Kinder hat, die gute Einkommen erzielen, hat eine fette Rente.
      Das momentane System ist nicht fair, da die Rente hier auch Leuten zugute kommt, die nichts dazu beigetragen haben und andere bekommen dafür weniger, als ihnen zustehen würde.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 14:58:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.754.592 von Geldler am 15.02.12 14:55:54Also wenn ein Kinderloser jahrzehntelang von seinem Einkommen staatliche Beiträge an die Rentenversicherung gezahlt hat, dann hat er nichts dazu beitragen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 15:02:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sorry, bin mit dem Absenden zu schnell :cry:

      Zitat von Last_Man_Standing: Also wenn ein Kinderloser jahrzehntelang von seinem Einkommen stattliche Beiträge an die Rentenversicherung gezahlt hat, dann hat er nichts dazu beigetragen?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 15:04:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.754.620 von Last_Man_Standing am 15.02.12 14:58:52#16

      Offenbar glauben manche Leute asoziale Dauer-Hartzer mit ihren 12 Kindern leisten mehr für den Sozialstaat als so ein "Kinderloser"...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 15:12:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von buchi1971: Als ob wir keine anderen Probleme hätten. Schön zu sehen in welche Richtung bei den Parteien gedacht wird, es mündet alles im Kanal Steuererhöhungen, da hört und hört einfach nicht auf.

      Die sollten doch endlich anfangen dieses Bürokratiemonster abzubauen und die Menschen die wirklich Leistung bringen in Frieden leben lassen.

      ditto

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 15:38:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: max,

      Gut möglich. In vielen Fällen wird auch gesetzeskonform Kirchensteuer einbehalten, wenn die Betreffenden gar keiner Kirche angehören. :D



      Das hatten wir schon.
      Und zwar beim Bereich Arbeitslosengeld vor der Einführung von Hartz 4.Da wurde Atheisten,Juden,Jedi's,Rastas,Moslems etc automatisch und ohne daß man was dagegen machen konntedie Kirchensteuer vom Geld abgezogen....
      Ich glaub vor 10 Jahren wurde das geändert...:confused:


      Aber zum Thema:

      Ich könnte unter einer bestimmten Vorauzssetzung mit so einer Steuer leben:
      Und zwar wenn Eltern die offensichtlich versagt haben weil sie
      -Arschlöcher,
      -Verbrecher
      -sonstige durchgeknallte
      erzogen haben, die uns allen mutwillig massenhaft kosten verursachen mit einer lebenslangen Strafsteuer belegt werden.
      Und zwar auch rückwirkend.
      30-60 Jährige CDU'ler und Hells Angels haben auch meistens Eltern!


      Das machen wir dann mal so zehn Jahre,und dann ist Deutschland schuldenfrei...

      :D

      Mann,sind die blöd.:laugh::cry::laugh:

      BTM (der sich seit 18 Jahren für seine Gören den Arsch aufreißt)
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 15:55:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von Last_Man_Standing: Also wenn ein Kinderloser jahrzehntelang von seinem Einkommen staatliche Beiträge an die Rentenversicherung gezahlt hat, dann hat er nichts dazu beitragen?


      Dann hat er damit die Rente fuer die eigenen Eltern bezahlt. Dieser Beitrag ist also, um die jeweils vorherige Generation zu finanzieren. So funktioniert das. Fuer die eigene Rente muss er dann schon selbst vorsorgen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 15:58:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Blue Max: #16

      Offenbar glauben manche Leute asoziale Dauer-Hartzer mit ihren 12 Kindern leisten mehr für den Sozialstaat als so ein "Kinderloser"...

      :laugh:


      Deshalb sollte die Rente ja aus dem Einkommen der jeweils eigenen Kinder generiert werden. Wenn man Dauerhartzer grosszieht, dann kann man da auch nicht so viel erwarten.
      Es sollte gar nicht darum gehen, etwas fuer die Gesellschaft zu tun, sondern man macht einfach jeden selbst verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 16:04:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      blue max,

      #16

      Offenbar glauben manche Leute asoziale Dauer-Hartzer mit ihren 12 Kindern leisten mehr für den Sozialstaat als so ein "Kinderloser"...

      andererseits beschäftigen genau diese Menschen den Überschuss an Verwaltungs- Sozial-Bachelors und Anverwandte, tragen dazu bei, einen ganzen Rattenschwanz von Nutznießern der Sozial- und Armutsindustrie zu subventionieren. Quasi sind sie die Voraussetzung dafür, dass Arbeitsstellen in diesen Sektoren entstehen oder erhalten bleiben, Traumsummen in Selbstbeschäftigungsprojekte fließen, und die zuständigen Träger oft Traumrenditen erzielen können.

      die steigende relative Armut und Arbeitslosigkeit/Unterbeschäftigung oder dissoiale Lebensformen im Land, sind deshalb von vielen Seiten nicht wirklich ungewollt. Auch wenn das Gegenteil behauptet werden muss und unterstützend dazu die Statistiken passend frisiert werden.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 16:09:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die Förderung der kinderlosen Ehe durch das Ehegattensplitting hingegen kann durchaus abgeschafft werden. Das spült schon mal ein wenig Geld in die Kassen.

      Das spült viel mehr als die Sonderabgabe in die Kassen.

      Aber da will unsere Kanzlerin sicher nicht ran, sie hat ja selbst wegen der Karriere auf Kinder verzichtet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 16:18:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.755.153 von Schürger am 15.02.12 16:09:38Die Zusammenveranlagung von Ehegatten ist nicht unbedingt vorteilhaft. Wenn z.B. einer nicht arbeitet, dann bekommt er keine sozialen Bezuege, sofern der andere genug verdient.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 16:43:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.755.044 von Geldler am 15.02.12 15:55:29Das geht leider nicht mit der Gesetzeslage einher.

      - lso müssen z.B. Reiche oder Selbständige, die nichts in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, gar nichts für die eigenen Eltern zahlen, wenn diese z.B. einen Rentenanspruch haben, weil diese damals ihr Geld als normale Arbeitnehmer verdienten?

      - Müssen dann Menschen die keine Eltern haben (z.B. im Heim aufgewachsen sind) nichts in die Rentenversicherung einzahlen, weil sie ja keine Eltern haben?

      - etc.

      Die Umlagefinanzierung wurde nach dem 2. Weltkrieg nur erschaffen um finazielle Probleme in die Zukunft zu verlegen. Trotzdem bleiben laut Verfassungsgericht die Finanzierung und der Rentenanspruch zwei verschiedenen Paar Schuhe.

      Hier sind wir aber wieder bei einem Punkt, wo auch Kinderlose bereits Subventionen zahlen. Die beitragsfreie Zeit während der Kindererziehung wird auch von den Beiträgen der Kinderlosen mitfinanziert.

      Genauso auch die vielen Steuergelder, die jährlich an die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 17:03:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      #23

      Wenn nach obigen Vorschlägen Kinder demnächst für die Renten ihrer eigenen Eltern zahlen sollen, werden "Elternlose" dann von den Rentenbeiträgen befreit ?

      :confused:

      Ausserdem müssten Raucher, Säufer, Autoraser usw satte Rentenbeitragsrabatte bekommen, denn die leben statistisch gesehen nicht so lange...

      :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 17:24:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.755.565 von Blue Max am 15.02.12 17:03:22Ich dachte mehr oder weniger direkte Zahlung an die Eltern. Keine Eltern => keine Zahlung. Die Rentenversicherung koennte man dann aufloesen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 17:29:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.755.720 von Geldler am 15.02.12 17:24:09#28

      Dann hätten wir ja wieder Verhältnisse wie im Mittelalter bzw wie in Entwicklungsländern...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 17:45:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.755.764 von Blue Max am 15.02.12 17:29:51Meinst Du jetzt damit den Vorschlag von Geldler oder die Weltanschauung der jungen CDU-ler?
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 18:09:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zitat von Blue Max: #1

      Demnächst folgen dann Kfz-Steuer für Autolose und Tabaksteuer für Nicht-Raucher...

      :eek:


      Richtig, schließlich sind unsere Autos führend in der Welt. Wer keines fährt ist ein Vaterlandsverräter und gehört bestraft:eek::eek::eek:

      Sch... hier klemmt ne Taste...;)
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 19:02:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wäre jemand, der unbewusst "Kuckuckskinder" großzieht dann eigentlich ein Steuerhinterzieher???

      Bzw. wenns irgendwann rauskommt, muss er dann nachzahlen??

      Fragen über Fragen.....

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 19:13:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von Blue Max: #28

      Dann hätten wir ja wieder Verhältnisse wie im Mittelalter bzw wie in Entwicklungsländern...

      :eek:


      Mit einem Unterschied: ALG II als Grundversorgung und einer starken Industrie, die die Bevölkerung mit allen nötigen Gütern zu günstigen Preisen versorgen kann. Den unvorstellbaren Luxus eines deutschen Hartzlers würde sich so mancher chinesische Wanderarbeiter nämlich wünschen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 19:19:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.754.641 von Last_Man_Standing am 15.02.12 15:02:01Zitat von Last_Man_Standing
      Also wenn ein Kinderloser jahrzehntelang von seinem Einkommen stattliche Beiträge an die Rentenversicherung gezahlt hat, dann hat er nichts dazu beigetragen?
      - das ist richtig! Die Beitragszahler heute, zahlen die Rentner von heute, das nennt man Generationenvertrag. Die Rentenbeiträge werden nicht auf die hohe Kante des Beitragszahlers gelegt, er erwirbt mit seinen Beiträgen einen Anspruch auf seine eigene Rente. Wie hoch die aber ausfallen wird, das hängt auch mit der demographischen Entwicklung zusammen.

      Weniger Beitragszahler als Rentner = geringere Rente. Wer sich nicht fortpflanzt lässt sich quasi im Alter von den Kindern anderer die Rente zahlen, hätten die z. B. auch keine Kinder, gäbe es überhaupt keine Rente.

      Statt eines "Soli für Kinderlosigkeit" einzuführen, könnte man den kinderlosen die Rente kürzen. Meistens haben Kinderlose mehr Geld zur Verfügung, sie können zusätzlich privat fürs Alter vorsorgen.

      Bei der Pflegeversicherung wurden die höheren Beiträge für Kinderlose akzeptiert, warum nicht bei der Rente?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 20:37:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.756.459 von StellaLuna am 15.02.12 19:19:36Um Fair zu bleiben, müsste man eine Staffelung nach der Anzahl der Kinder einführen und nur die Kinder anrechnen, die dann auch in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

      Hat man arbeitslose Kinder oder selbstständige Kinder oder Kinder die z.B. wegen Lotto- oder Aktienglück nicht mehr arbeiten müssen, dann dürfte man die nicht mitzählen.

      Andere Frage: Wenn Kinderlose ja quasi nichts dazu beitragen, dann kann man die doch auch aus den Beitragszahlungen für die Rentenversicherung nehmen. Fällt ja dann quasi gar nicht auf, wenn die nichts beitragen ;)

      Somit hätten dann nur Eltern Anspruch auf die gesetzliche Rente und die Kinderlosen müssten von Anfang an selbst vorsorgen. Hört sich gut und Fair an :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 20:59:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Erst verderben sie dir mit System langsam den Spass am Kinderkriegen und am Familienleben, und dann kommen sie dir mit dieser hinterlistigen Idee!


      Abscheulich!
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 21:08:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.756.921 von Last_Man_Standing am 15.02.12 20:37:10besser wäre doch die Kinderlosen zu verbeamten, dann müssen sie auch nicht in RV einzahlen :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 21:17:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.757.119 von StellaLuna am 15.02.12 21:08:07Und auch nichts arbeiten :laugh:

      Dazu ein kleiner Witz am Rande:

      Ein Beamter sitzt in seiner Schreibstube, das Kinn seines schweren Kopfes in die Hand gestützt dessen Arm auf einem dicken Wälzer ruht. Er beobachtet eine kleine Spinne, die sich von der vor ihm stehenden Schreibtischlampe aus an einem dünnen Faden langsam herab lässt. Bevor sie aber unten angekommen ist, hat er bereits den Wälzer geöffnet um sie zwischen dessen Seiten zu zerquetschen. Gerade als er das Buch zuklappen will, hört er die Spinne sagen: “HALT, ich bin eine verwunschene Spinne. Wenn du mich leben lässt, gewähre ich dir 3 Wünsche!“ O.K., wenn das so ist….Er überlegte kurz.
      "Tja, ich dachte mir: jetzt in einem Liegestuhl unter Palmen auf einer Südseeinsel, die Sonne scheint mir auf den Bauch…" Kein Problem, erwiderte die Spinne. Es machte „PLOPP“… und ehe er sich versieht liegt er, wie er es sich gewünscht hatte.

      „Und nun“, fragte die Spinne die an einem Palmenblatt hing?

      Er kratzte sich kurz am Hinterhaupt…“und jetzt eine Pina Colada, serviert von einer nur mit Bastrock und Blumenkranz bekleideten vollbusigen Hula-Tänzerin…"

      „PLOPP“ machte es, und da ist sie….! Er musste schlucken und ein Lächeln ward in sein Antlitz gemeißelt, als er nach seinem Drink greift und dabei vor lauter staunen ob der tollen Figur mit den langen schwarzen Haaren das trinken vergißt… „Und jetzt“, fragt die Spinne?

      „NIE WIEDER ARBEITEN“ ruft er laut aus!

      und „PLOPP“ sitzt er wieder in seinem Büro...
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 10:31:11
      !
      Dieser Beitrag wurde von ArbiMod moderiert. Grund: ANB-widrige Anmeldung
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 10:55:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      Krankenschwester;

      Zitat von GeldlerDen unvorstellbaren Luxus eines deutschen Hartzlers würde sich so mancher chinesische Wanderarbeiter nämlich wünschen.

      Welchen Luxus? :confused:


      na den neuen BMW, die Cartier-Panzerketten, das Depot in Luxemburg, das Chalet in Gstaad, und die duften Bienen von denen der deutsche Hartzler umschwärmt wird :laugh:

      die Vergleiche mit China bringen wenig; wir erschießen schließlich auch keine korrupten Bürgermeister oder ranghöhere Politiker.;)
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 19:47:45
      Beitrag Nr. 41 ()
      Sozialhilfeempfänger

      Eltern müssen für erwachsenes Kind Unterhalt zahlen

      Wenn das erwachsene Kind Sozialhilfeempfänger wird, müssen die Eltern Unterhalt zahlen. Ihnen bleibt ein Freibetrag von 1400 Euro monatlich, so das Urteil des Bundesgerichtshofs.

      Eltern müssen einem erwachsenen Kind grundsätzlich Unterhalt bezahlen, wenn es die wirtschaftliche Selbstständigkeit verliert und zum Sozialhilfeempfänger wird. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat jedoch entschieden, dass einem Elternteil in solchen Fällen ein Freibetrag von 1400 Euro monatlich bleibt. Nach dem jetzt im Internet veröffentlichten Urteil beginnt die Unterhaltspflicht erst jenseits dieses Betrags.
      ...
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13871798/Elter…

      Eltern haben ihren Kindern bis ins hohe Erwachsenenalter eine Unterhaltspflicht, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

      Wenn heute ein "Kind" im Alter von 55 Jahren, arbeitslos wird und in ALG II fällt, müssen die alten Eltern von
      vielleicht 85 oder 90 Jahren noch Unterhalt für ihr Kind zahlen - das schlägt dem Fass den Boden aus :mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 19:50:23
      Beitrag Nr. 42 ()
      Bei dieser Regelung, müssten Sozialgeldempfänger auch Anspruch auf die Rente ihrer Eltern haben, sie sind dann ja Vollwaisen :D
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 20:09:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zitat von StellaLuna: Wenn heute ein "Kind" im Alter von 55 Jahren, arbeitslos wird und in ALG II fällt, müssen die alten Eltern von vielleicht 85 oder 90 Jahren noch Unterhalt für ihr Kind zahlen - das schlägt dem Fass den Boden aus :mad:
      Dabei stellt sich die Frage, warum Arbeitnehmer überhaupt Steuern und SV-Beiträge zahlen, wenn im Falle der Bedürftigkeit die Familie auf jeden Fall einspringen muß.
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 20:29:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      dieses Urteil stellt unser gesamtes Sozialsystem auf den Kopf :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 20:41:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      aber Kindergeld bekommen die Eltern weiter ? :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 21:32:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ist zwar ein Link zur kompletten Sendung, aber gleich am Anfang gehts auch um den CDU-Vorschlag:

      http://mediathek-video.br.de/?bc=_156580545&bccode=bfs

      Ist von der Sendung "quer" aus dem Bayerischen Fernsehen vom 16.02.2012.
      Avatar
      schrieb am 17.02.12 10:09:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.763.059 von StellaLuna am 16.02.12 19:47:45ein weiterer Grund, keine kinder zu bekommen
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 08:04:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      wer keine Kinder haben will, findet immer Gründe ;)

      ist auch o.k. so, suum cuique, das Schwein quiekt.

      Wichtig ist in einer sozialen Marktwirtschaft, mit ausgleichenden Massnahmen ökonomische Ungleichgewichte abzumildern, um Leistungsgerechtigkeit zu fördern.
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 08:13:40
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.763.439 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.02.12 20:41:24für ein erwachsenes 50jähriges Kind gibt es kein Kindergeld.
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 08:40:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das Grundgesetz verlangt die Förderung der Familien

      Kinder bedeuten zwar für die Eltern privates Glück, aber zugleich ist jedes Gemeinwesen existenziell auf sie angewiesen. Eben weil keine Gesellschaft ohne ausreichend viele und ganzheitlich gebildete Kinder langfristig überleben kann, verlangt das Grundgesetz die Förderung der Familien – stellt somit Elternschaft ganz bewusst über das Lebensmodell Kinderlosigkeit.

      Dass wir dabei versagt haben, zeigt der radikale gesellschaftliche Wandel der letzten 60 Jahre.
      In dieser Zeit hat Deutschland nicht nur einen kräftigen Rückgang der Großfamilien zu verzeichnen. Einen internationalen Spitzenwert erreicht unser Land vor allem bei der Zahl der Kinderlosen. Von den Frauen über 75 Jahre sind nur rund 11 Prozent kinderlos; bei den westdeutschen Frauen zwischen 35- bis 39-Jahren liegt die Quote mittlerweile bei 28 Prozent. Und im Bundeskabinett beträgt ihr Anteil sogar fast 70 Prozent. Ein eklatanter Unterschied zu Frankreich, dessen Familienpolitik Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich noch in den höchsten Tönen gelobt hatte. Dort bleiben gerade mal 10 Prozent der Frauen ohne eigenen Nachwuchs.
      ..
      Nach den Berechnungen des Darmstädter Sozialrichters Jürgen Borchert werden allein über die Renten, Kranken- und Pflegeversicherung unterm Strich jährlich 120 Milliarden Euro von Familien hin zu Kinderlosen umverteilt. Kein Wunder also, wenn Kinderlose wirtschaftlich immer besser dastehen als vergleichbare Eltern.
      ...
      Selbst die eindeutigen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes konnten das nicht verhindern. Mehrfach hatten die Karlsruher Richter in ihren Urteilen die Leistung Kinderziehung als "konstitutive“ Größe eingestuft, die den eingezahlten Versicherungsbeiträgen gleichwertig sei. Leistungen und Beiträge der sozialen Sicherungssysteme müssten dementsprechend ausgestaltet werden. Ausdrücklich forderten sie mit Blick auf die Pflegeversicherung Beiträge, die nach Kinderzahl gestaffelt sein müssten.

      Die jungen Unionsabgeordneten können sich also bei ihrem Konzept auf das Verfassungsrecht berufen. Doch die Kanzlerin dürfte da ganz anders kalkulieren. Sie weiß nämlich, wo die Wählermehrheiten der Zukunft zu finden sind: Bei den Alten und Kinderlosen.

      http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2012-02/familienpoli…
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 10:36:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Zitat von StellaLuna: Dass wir dabei versagt haben, zeigt der radikale gesellschaftliche Wandel der letzten 60 Jahre. In dieser Zeit hat Deutschland nicht nur einen kräftigen Rückgang der Großfamilien zu verzeichnen. Einen internationalen Spitzenwert erreicht unser Land vor allem bei der Zahl der Kinderlosen. Von den Frauen über 75 Jahre sind nur rund 11 Prozent kinderlos; bei den westdeutschen Frauen zwischen 35- bis 39-Jahren liegt die Quote mittlerweile bei 28 Prozent.

      Ich will hier keinen Generationenstreit entfachen. Aber in einem (aus meiner Sicht und auf die Ursache bezogen entscheidenden) Punkt, liegt der Zuwachs auch daran, dass man damals als Otto-Normalverbraucher eine Familie mit nur einem Gehalt ernähren konnte. Die finanzielle Situation hat sich die letzten Jahre bzw. Jahrzehnte aber konsequent verschlimmert, weil die Gesellschaft (Unternehmen/Politik) generell an den Otto-Normalverbrauchern spart oder diese belastet.
      Gutes Beispiel sind z.B. auch die Horrormieten, die man in Städten wie München hinlegen muss (man glaubt kaum, dass hier seit Jahrzenten die SPD regiert...). Wenn hier eine Famalie eine normale 3-Zimmerwohnung mieten möchte, die nicht sozial gefördert wird, dann geht schon mal gut und gerne ein Gehalt fast allein für die Miete drauf (von einer 4-Zimmerwohnung wollen wir gar nicht erst reden :( ). Ganz zu schweigen von den sonstigen Unterhaltskosten, die sich ja auch an den Mieten orientieren (die Miete die ja ein Supermarkt oder sonstiges Lokal oder Gewerbe zahlt, muss ja auch an den Kunden verdient werden).
      Kein Wunder, dass sowas bei der Entscheidung des Kinderbekommens belastet.


      Zitat von StellaLuna: Nach den Berechnungen des Darmstädter Sozialrichters Jürgen Borchert werden allein über die Renten, Kranken- und Pflegeversicherung unterm Strich jährlich 120 Milliarden Euro von Familien hin zu Kinderlosen umverteilt.

      Um auf den Betrag zu kommen (bzw. überhaupt, dass ein Transfer zu Kinderlosen stattfindet und nicht von diesen) muss er für jedes Kind einen festen Geldbetrag ermittelt haben, den es für ein Kind von den Eltern zu leisten gibt. Hier wäre es Interessant, wie hoch dieser ist und woraus er sich berechnet. Sonst bleibt es nur eine Phantasiezahl bzw. eine leere Behauptung.
      Bitte nicht falsch verstehen, aber man kann nur etwas sachliches auch sachlich beantworten (zustimmen oder widerlegen). Hier ist also dieser Sozialrichter in der Bringschuld der Sachlichkeit, wenn er will, dass man seine Behauptung ernst nimmt.
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 11:14:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.763.439 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.02.12 20:41:24
      für ein erwachsenes 50jähriges Kind gibt es kein Kindergeld.


      Nein ? sollte das nicht schleunigst geändert werden ?:D

      Das Grundgesetz verlangt die Förderung der Familien

      Kinder bedeuten zwar für die Eltern privates Glück, aber zugleich ist jedes Gemeinwesen existenziell auf sie angewiesen. Eben weil keine Gesellschaft ohne ausreichend viele und ganzheitlich gebildete Kinder langfristig überleben kann, verlangt das Grundgesetz die Förderung der Familien – stellt somit Elternschaft ganz bewusst über das Lebensmodell Kinderlosigkeit.

      Dass wir dabei versagt haben, zeigt der radikale gesellschaftliche Wandel der letzten 60 Jahre. In dieser Zeit hat Deutschland nicht nur einen kräftigen Rückgang der Großfamilien zu verzeichnen. Einen internationalen Spitzenwert erreicht unser Land vor allem bei der Zahl der Kinderlosen. Von den Frauen über 75 Jahre sind nur rund 11 Prozent kinderlos; bei den westdeutschen Frauen zwischen 35- bis 39-Jahren liegt die Quote mittlerweile bei 28 Prozent. Und im Bundeskabinett beträgt ihr Anteil sogar fast 70 Prozent. Ein eklatanter Unterschied zu Frankreich, dessen Familienpolitik Bundeskanzlerin Angela Merkel kürzlich noch in den höchsten Tönen gelobt hatte. Dort bleiben gerade mal 10 Prozent der Frauen ohne eigenen Nachwuchs.
      ..
      Nach den Berechnungen des Darmstädter Sozialrichters Jürgen Borchert werden allein über die Renten, Kranken- und Pflegeversicherung unterm Strich jährlich 120 Milliarden Euro von Familien hin zu Kinderlosen umverteilt. Kein Wunder also, wenn Kinderlose wirtschaftlich immer besser dastehen als vergleichbare Eltern.
      ...
      Selbst die eindeutigen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes konnten das nicht verhindern. Mehrfach hatten die Karlsruher Richter in ihren Urteilen die Leistung Kinderziehung als "konstitutive“ Größe eingestuft, die den eingezahlten Versicherungsbeiträgen gleichwertig sei. Leistungen und Beiträge der sozialen Sicherungssysteme müssten dementsprechend ausgestaltet werden. Ausdrücklich forderten sie mit Blick auf die Pflegeversicherung Beiträge, die nach Kinderzahl gestaffelt sein müssten.

      Die jungen Unionsabgeordneten können sich also bei ihrem Konzept auf das Verfassungsrecht berufen. Doch die Kanzlerin dürfte da ganz anders kalkulieren. Sie weiß nämlich, wo die Wählermehrheiten der Zukunft zu finden sind: Bei den Alten und Kinderlosen



      Stella;

      In einem global villiage, für das sich sowohl die Regierung als auch die beiden Blockparteien seit Jahren stark machen, ist ein funktionierendes Gemeinwesen nicht mehr von nationalen Geburtenraten abhängig.;)

      Ganzheitliche Bildung ? Ich tippe, damit ist Wikipedia gemeint; dass mit teils breitem Einverständnis der Lehrer in den meisten Schulen bis zum Abi mehr genutzt wird als die offiziellen Schulbücher oder Fachliteratur ?:D

      Die Rechnung von Herrn Borchert, ist die öffentlich zugänglich? Ich schätze er geht davon aus, dass jedes Kind automatisch 45 Jahre in die RV und KV einzahlt; was, wie wir wissen; eine Milchmädchenrechnung wäre. Das Problem der RV ist ein ganz Anderes; nämlich das sich alleine durch Erwerbseinkommen die RV nicht mehr finanzieren lässt. Unabhängig davon, ob die Geburtenrate bei 1,5 verharrt oder auf 2 ansteigt.;)

      wenn Single arbeitet und 3000 verdient, bezahlt er ca. 450 in die Krankenversicherung ein(inkl. AG-Anteil, der vom AN erwirtschaftet wird) Eine Alleinverdienerfamilie mit zwei Kindern und 3000 Bruttoverdient bezahlt für 4 Personen denselben Beitrag. Nach welcher Seite hier umverteilt wird, sollte wohl klar sein.;) -

      Die RV ist nunmal ein Umlagesystem, d.h. die armen Kinder die nun für die Alten einbezahlen, profitieren später selbst vom System.- Es sei denn sie bleiben so dumm und lassen sich weiter in Dumpingjobs, Praktika und sonstige Arbeitsmarktvehikel drängen.

      Die Hälfte der heute 30jährigen hatte noch nie ein festes Arbeitsverhältnis, sollte man vielleicht nicht besser da ansetzen und gleichzeitig über die Einbeziehung leistungsloser Einkommen zur Finanzierung der Vorsorgekassen nachdenken ?

      Eine private Absicherung die diesen Namen auch verdient, können sich nicht mehr als 20% leisten. Für alle Anderen wirds mit oder ohne Privatvorsorge nur die Basissicherung geben, Dank der ganzheitlichen Bildung scheint das bei den meisten Jungen noch nicht angekommen zu sein.

      Wenn Kindererziehung derzeit als die beschriebene konstitutive Größe angenommen wird, dann müsste sie durch die beabsichtigte Fremdbetreuung der 0 - Dreijährigen wieder eingestampft werden; zumal während der Schulzeit auch noch ein großer Teil der Erziehungsarbeit den Lehrern und Sozialarbeitern aufgebürdet wird. Und von den Singles bezahlt wird, denn wirklich Steuern zahlt eine vierköpfige Familie mit Alleinverdiener oder 400€-Zusatzverdienst erst bei weit über 50 000 Jahreseinkommen. Diese Größenordnung dürfte außerhalb der höheren Beamtenschaft die allerwenigsten Familien erreichen.

      Es empfehlen sich Vergleiche mit anderen Ländern Europas; um die
      herausragende Stellung deutscher Familien gegen solche in anderen Ländern, und der Kinderlosen im eigene Land erkennen zu können.
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 11:23:54
      Beitrag Nr. 53 ()
      >>>Nach den Berechnungen des Darmstädter Sozialrichters Jürgen Borchert werden allein über die Renten, Kranken- und Pflegeversicherung unterm Strich jährlich 120 Milliarden Euro von Familien hin zu Kinderlosen umverteilt.<<<



      :laugh::laugh::laugh:

      Der Sozialrichter scheint in Mathematik öfters gefehlt zu haben.

      Wer erwirtschaftet denn das ganze Kindergeld, die Kosten für Schulen usw.

      Mir ist auch nicht bekannt, dass kinderlose Steuerzahler steuerlich besser gestellt sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 13:01:09
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.771.378 von Waldsperling am 18.02.12 11:23:54Wer erwirtschaftet denn das ganze Kindergeld, die Kosten für Schulen usw. - lies mal da:

      Deutschland ist in ganz Europa das einzige Land, in dem das Kindergeld vorwiegend zur steuerlichen Freistellung des Existenzminimums gewährt wird. Durch die deutsche Verfassung ist geregelt, dass das Existenzminimum nicht besteuert werden darf. Daher prüft das Finanzamt bei der Einkommensteuerveranlagung auch, ob der Abzug der Freibeträge für den Steuerpflichtigen günstiger ist als der Anspruch auf das Kindergeld. Dies wird Günstigerprüfung genannt.

      Sollte sich aus dieser Prüfung ergeben, dass der kindbedingte Steuervorteil aufgrund des Freibetrages höher ist als das Kindergeld, dann wird dieser überschießende Betrag an den Steuerpflichtigen ausgezahlt. Kommt der umgekehrte Fall in Frage, bleibt es weiterhin beim Kindergeld. Eltern, die über ein hohes zu versteuerndes Einkommen verfügen, stellen sich mit dem Abzug der Freibeträge regelmäßig besser gegenüber dem Kindergeld. Eltern mit einem geringen zu versteuernden Einkommen hingegen, sind mit dem Kindergeld besser beraten. Seit dem Jahre 2004 reicht für diese Anrechnung auf den Kinderfreibetrag der Anspruch auf Kindergeld aus.
      http://www.kindergeld.net/steuerliche-behandlung-von-kinderg…

      Letzten Endes finanzieren berufstätige Väter/Mütter mit ihrer Steuer das Kindergeld in Teilen oder ganz, je nachdem wie hoch das Einkommen ist. Und es soll ja noch Eltern geben, die arbeiten.

      Bei einem Monatseinkommen von 3.000 € sind folgende Lohnsteuern zu zahlen:

      470,75 € Single, Steuerklasse 2
      436,66 € Alleinerziehender, 1 Kind, Steuerklasse II
      236,50 € Ehepaar, kinderlos, ein Erwerbstätiger, Steuerklasse III

      Monatseinkommen 6.000 €
      1.549,50 € Single
      1.503,66 € Alleinerziehender 1 Kind, Steuerklasse II
      1.036,83 € Ehepaar, kinderlos, ein Erwerbstätiger, Steuerklasse III

      Da stellen sich für mich jedenfalls schon Fragen! Ich sehe da eine Schieflage.

      Mit dieser Steuerpolitik und dem Pampern von kinderlosen Ehepaaren wird sich unsere demographische Entwicklung nicht ändern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 13:09:35
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.771.649 von StellaLuna am 18.02.12 13:01:09Die Kosten für Schulen werden von Steuerzahlen und zwar von denen mit und ohne Kinder finanziert, die Straßen werden auch von Steuerzahlern finanziert und zwar auch von denen, die kein Auto haben, auch die Theater werden subventioniert vom Steuerzahler, und da wird auch nicht gefragt, ob sie ins Theater gehen.

      Wenn wir anfangen zu hinterfragen, wer was finanziert, dann können wir unser Steuersystem gleich in den Mülleimer schmeißen. Das Verursacher-Prinzip sollte man in diesem Fall jedenfalls nicht zugrunde legen.

      Wer zahlt die zukünftigen Renten der heute Kinderlosen, diese Frage ist wichtig und nicht wer die Schulen bezahlt. Ohne Schulen keine Bildung, ohne Bildung keinen Job und Arbeitslose können nicht die Rentner von morgen oder übermorgen versorgen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.12 08:55:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von StellaLuna: Bei einem Monatseinkommen von 3.000 € sind folgende Lohnsteuern zu zahlen:

      470,75 € Single, Steuerklasse 2
      436,66 € Alleinerziehender, 1 Kind, Steuerklasse II
      236,50 € Ehepaar, kinderlos, ein Erwerbstätiger, Steuerklasse III

      Monatseinkommen 6.000 €
      1.549,50 € Single
      1.503,66 € Alleinerziehender 1 Kind, Steuerklasse II
      1.036,83 € Ehepaar, kinderlos, ein Erwerbstätiger, Steuerklasse III

      Da stellen sich für mich jedenfalls schon Fragen! Ich sehe da eine Schieflage.

      Mit dieser Steuerpolitik und dem Pampern von kinderlosen Ehepaaren wird sich unsere demographische Entwicklung nicht ändern.


      Im Grunde gehören die Steuerklassen 2 bis 5 abgeschafft und für die dadurch entstehenden Steuermehreinnahmen das tatsächlich gezahlte Kindergeld im gleichen Umfang erhöht.

      Warum man kinderlose Ehepaare gegenüber kinderlosen Singles besserstellen muss (und dann auch noch in diesem Umfang), kann man keinem mehr vernüftig erklären. Ist eben noch ein Relikt aus einer Zeit wo man fast automatisch davon ausgehen konnte, dass Ehepaare Kinder erzeugen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.12 09:43:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.773.107 von Last_Man_Standing am 19.02.12 08:55:36Ist eben noch ein Relikt aus einer Zeit wo man fast automatisch davon ausgehen konnte, dass Ehepaare Kinder erzeugen. - ja, es stammt aus der Zeit, wo es noch keine Anti-Baby-Pille gab.

      Die Gesellschaft hat sich weiter entwickelt, das Gesetz aber stammt aus Annodazumal und wurde nur unwesentlich der gesellschaftlichen Entwicklung angepasst.

      Die Steuerklassen II - V abzuschaffen, halte ich auch für sinnvoll, das aber dürfte den Wählern nicht zu vermitteln sein. Vor allem nicht das Ehegattensplitting, die Steuerklasse III, denn da greift der "Schutz der Familie" und der ist im Grundgesetz verankert.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.12 10:20:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.773.178 von StellaLuna am 19.02.12 09:43:54Stimmt, es wird dort die Ehe sogar gesondert als Begriff genannt.

      http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_6.html

      Andererseits heisst Schutz = Vergünstigungen?

      Der Artikel 6 des GG befasst sich auch im wesentlichen mit dem Thema Kinder.

      Letztlich ist auch das GG nicht in Stein gemeißelt und bedarf ab und an eine Anpassung an die gesellschaftliche Entwicklung. Denn aus meiner Sicht zielt Art. 6 des GG nur auf eines ab: Kinder zu bekommen und alles was dafür und deren Entwicklung (deshalb auch der gesondert erwähnte Mutterschutz in Art. 6 (4) GG) erforderlich ist, zu gewährleisten und zu schützen.

      Glaube aber auch, dass es in unserem Land keine Politiker gibt, die sich der Sache annehmen würden. Es wird halt immer nur der Weg des geringsten Widerstands gegangen. Also ja keine Entscheidungen die wirklich helfen und wirklich eine Ursache beheben, sondern nur Entscheidungen, mit denen man zum Schein zeigen kann, dass man was tut und damit einen die dummen Wähler wieder ihre Stimme geben. Funktioniert ja auch prima...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.12 10:23:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.773.243 von Last_Man_Standing am 19.02.12 10:20:31So gesehen wären Vergünstigungen eigentlich nur für Kinder angebracht. Weil man nur bei Kindern nicht von Vergünstigungen sprechen kann, sondern von einer Art Lastenausgleich.
      Avatar
      schrieb am 19.02.12 10:58:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.773.243 von Last_Man_Standing am 19.02.12 10:20:31Man hätte die Reform des Scheidungs-Unterhaltsrechts zum Anlass nehmen müssen, die Steuertarife und unsere Sozialsysteme zu reformieren. Bei dieser Reform man sich der veränderten Gesellschaft angepasst. Aber Kinder stehen leider da nicht im Mittelpunkt, sondern die Eigenverantwortung der geschiedenen Ehepartner sich eine Arbeit zu suchen und für sich selbst zu sorgen.

      Nach jahrzehntelanger Förderung der Hausfrauenehe, kommt da für viele der Absturz und sie werden ob mit oder ohne Kind in die Sozialsysteme entsorgt.

      Hat ein Geschiedener ein Kind ist es ein Drama für das Kind, denn es stürzt mit seinem Elternteil ab in die Armut sollte keine Arbeit gefunden werden und sollte Arbeit gefunden werden, entspricht die Steuerhöhe fast der eines Singles.

      Andererseits sieht es nicht so schlecht aus mit den Alleinerziehenden, immerhin haben 60 % aller Alleinerziehenden einen Job und können sich selbst versorgen, 40 % sind von staatlicher Unterstützung abhängig, diese Quote muss aber langfristig reduziert werden. Jedes Kind ab dem 3. Lebensjahr hat zwar einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz, aber es gibt nich ausreichend Plätze. Dazu muss der Staat investieren in Kinderbetreuungseinrichtungen, die im Westen der Republik bei weitem nicht ausreichen. Und dieses Geld könnte man sich vom Ehegattensplitting holen, das könnte man ja deckeln, z. B. ab 8.000 €/monatlich, greift das Splitting nicht mehr. Da bliebe einiges hängen in der Kasse.

      Das Ehegattensplitting kostet die Steuerzahler jährlich ca. 20 Milliarden, das Kindergeld ca. 32 Milliarden - da wäre viel Luft drin für eine Umverteilung zugunsten der Kinder.


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