Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 1408)

[clearasil]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.109.849 von Aggensteiner am 24.03.20 09:45:49

Allein, ich sehe es nirgendwo und entwickelt wird, wie oben gesagt schon seit Jahrzehnten mit glänzenden Augen.

ich finde, dass nach all dem Vorlauf, dieses mal die Chancen nicht so schlecht stehen, dass da etwas positives entsteht.

die Welt wird in 10-20 Jahren deutlich anders aussehen. Wir werden auf unsere jetzige Zeit zurückblicken und sagen: was haben wir nicht alles für Dummheiten und seltsame Dinge gemacht ...

[Foerderung_]

Einkaufsmanager Dienstleistungen komplett unter Erwartung eingebrochen!

https://m.onvista.de/news/deutsche-dienstleister-mit-rekorde… ..

[Aggensteiner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.109.480 von clearasil am 24.03.20 09:17:47

Zitat von clearasil: SUV mit 700 kg Batteriepaket, um damit sauseschnell auf überfüllten Autobahnen von M bis nach K zu kommen??? wird das die Zukunft sein?

Nö, das auch nicht ;-)
Ich stimmer dir zu, dass es in Lastern zuerst eingesetzt werden könnte.
Noch früher sogar stationär.
Allein, ich sehe es nirgendwo und entwickelt wird, wie oben gesagt schon seit Jahrzehnten mit glänzenden Augen.
Auch die angesprochene BMW hat damals nicht ohne Hoffnung entwickelt.

[clearasil]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.109.375 von Aggensteiner am 24.03.20 09:06:46

Das ganz grundlegende Problem bleibt aber immer das selbe. H2 kriecht durch jede Ritze, ist beim Betanken schwierig zu handeln, ist unsichtbar. Da kann man beim Tanken keine Pfütze aufwischen. H2 braucht ca 40x so viel Tankvolumen in teuren 200bar Hochdrucktanks wie Diesel, das man in einen besseren Kunststoffeimer füllt. Flüssig-Wasserstoff ist im PKW völlig undenkbar. An diesen physikalischen Tatsachen kommt man an einen Consumerprodukt wie ein KFZ in meinen Augen nicht vorbei, weswegen ich für H2 keinen wirtschaftlichen Einsatz in der Mobilität der Breite sehe.

Zumindest Bosch scheint das in der Zusammenarbeit mit Powercell etwas anders zu sehen/als lösbar zu sehen. Hyundai und Toyota ebenfalls. BMW auch.

Der Mensch ist einfallsreicher als man gemein hin annimmt. Sonst würde wir immer noch Pferdekutschen benutzen.

man wird sehen. PKW muss/wird zunächst auch gar nicht der Haupteinsatzort sein. Schwere Fahrzeuge, die auf langen Strecken unterwegs sind, werden der erste Einsatzort sein.

Unternehmen wie Nel Asa und ITM sind für die Infrastruktur zuständig. Und die wird kommen.

SUV mit 700 kg Batteriepaket, um damit sauseschnell auf überfüllten Autobahnen von M bis nach K zu kommen??? wird das die Zukunft sein?

[Aggensteiner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.105.352 von Galileo_Investments am 23.03.20 18:34:57

Zitat von Galileo_Investments: Zu Wasserstoff ein paar Gedanken: Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir unmittelbar vor einer Wasserstoffrevolution stehen. Leider ist das für den Endverbraucher einfach viel zu teuer.

Ich erinnere mich, Ende der 80er auf einer Filialeröffnung von Linde den ganz neuen tollen Wasserstoff-BMW mit CFK-Tank gesehen zu haben.
Die Zukunft des Automomobilantriebs und eine ganz heisse Nummer....

Heute, 30 Jahre später, nimmt immer noch niemand H2 als Energiespeicher und der einizige Unterschied scheint mir, dass damals der Wasserstoff direkt im bewährten Ottomotor verbrannt wurde und er heute via mäßig effizente und erprobte Brennstoffzelle in E-Motoren fließt.

Das ganz grundlegende Problem bleibt aber immer das selbe. H2 kriecht durch jede Ritze, ist beim Betanken schwierig zu handeln, ist unsichtbar. Da kann man beim Tanken keine Pfütze aufwischen.
H2 braucht ca 40x so viel Tankvolumen in teuren 200bar Hochdrucktanks wie Diesel, das man in einen besseren Kunststoffeimer füllt.
Flüssig-Wasserstoff ist im PKW völlig undenkbar.
An diesen physikalischen Tatsachen kommt man an einen Consumerprodukt wie ein KFZ in meinen Augen nicht vorbei, weswegen ich für H2 keinen wirtschaftlichen Einsatz in der Mobilität der Breite sehe.

[Highjumper2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.108.175 von prallhans am 24.03.20 07:11:06

Zitat von prallhans: Es soll laut ARD in Hubei aber 78 neue Fälle geben, 74 davon aus dem Ausland.

Dass ich das mal sage: Nachdem der Zusammenhang zwischen dreckiger Luft und Todesrate hergestellt wurde, dürfte Tesla ein Profiteur werden. Long Tesla, short Diesel.

Ja genau, ohne Diesel kommt kein Klopapier, keine Medikamente und keine Lebensmittel an. Es lebe Tesla, der dann auf der Autobahn stehen bleibt.

[Low-Risk-Strategie]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.108.067 von Timburg am 24.03.20 06:41:09

Zitat von Timburg: Moin moin zusammen,

@Freddy
nach all dem was ich die letzten Tage hier ertragen musste, les ich Dein Posting und denk mir: so langsam wird mir der Typ sogar sympathisch. Alles immer eine Frage der Vergleichsbasis.

@mbg5
zum Thema ETF oder Einzelaktien. Meine Meinung dazu ist ja bekannt: Aktien machen einfach mehr Spaß - ja, sogar in Zeiten wie diesen. Ich denke man fühlt sich irgendwie mehr verbunden mit MCD, MSFT & Co. als mit einem anonymen Konstrukt. In dem man - wie Com69 richtig erwähnte - auch Sachen aufgetischt bekommt die man selber nie kaufen würde. Geht auch nicht darum, besser als der Index abzuschneiden. Warum soll ich als Privater meinen, besser als Fondsmanager zu agieren welche bekanntlich auch Probleme haben, mit ihrem Vergleichindex mitzuhalten ??

Und das Wichtigste für mich: bei einem ETF bekomm ich vlt. 1-2 mal jährlich Ausschüttungen. Mit meinem Depot kann ich mich fast täglich über Geldeingänge freuen; ist speziell in solchen Zeiten wie heute auch gut für die Moral.

@Low-Risk-Strategie

Der Threadgründer hat hierbei eine relativ offensive Strategie, voll (sogar 100%+) investiert sein, seine Sparrate inkl. Dividendenzufluss investiert er hierbei sofort.

Ja, ich steh dazu dass ich nach wie vor 100%+ investiert bin. Im Nachhinein gesehen hätte ich es natürlich auch bissle anders gemacht; aber der Blick geht nach vorne. Ohne einen festen Plan wird man jetzt "untergehn" - bin also schon am rechnen. Den Kopf in den Sand stecken ist das schlechteste was man jetzt machen kann.

Und es schaut eigentlich gar nicht so schlecht aus:

Variante V (eher unwahrscheinlich): bin ja investiert und muss mir keine Sorgen machen, dass ich den Zug verpasse. Wie schnell es gehn kann hat man z.B. bei OHI gesehen: 100% in 1-2 Tagen. So schnell kann man eigentlich gar nicht reagieren.

Variante L (mein Lieblinsszenario): OK, keine schnelle Erholung. Aber aus meiner Sicht die Möglichkeit, die nächsten 1-2 Jahre noch was günstig abzugreifen. Rein theoretisch kommen da 2x15.000€ Zuflüsse jährlich (Einzahlungen+Dividenden). Dann hab ich genügend "eiserne Reserve" um da mal 10k zu Consors transferieren. Und auch der Effektenkredit gibt locker nochmal 10k her.

Also in der Gesamtrelation eigentlich gar nicht so schlecht, was vielleicht auch erklärt warum ich mir meine gute Laune nicht verderben lasse. Mal abgesehen von manchen Kommentaren und der allgemeinen Lage da draussen.

Ich hoffe es dreht jetzt in den nächsten 1-2 Wochen mit den Infiziertenzahlen - ist ja der reinste Horror wenn man nach Italien, Spanien u.a. schaut. Da kommt man natürlich schon mit einem mulmigen Gefühl in die Arbeit - wo man ja täglich mit zig Leuten zu tun hat.

OK, jetzt schließ ich mal die Augen, fahr nach München und setz mich - virtuell - in den Flieger Richtung Male. Hätte mir/uns nach 7-8 Monaten durcharbeiten richtig gut getan. Holen wir aber bei Gelegenheit nach.

Schönen Tag allerseits
Timburg

👍 Finde es gut, dass du dich nicht - durch die aktuelle Verwirrtheit - anstecken lässt. Frei nach dem Motto: „Wenn anderen heiß wird, werd’ ich kalt. Wenn andere kalt werden, werd’ ich eiskalt.“ (H.S.)

Habe gestern auch Disney selektiv zugekauft, ggf. etwas zu früh.

[clearasil]

Robert Rethfeld/ Wellenreiter läuft zur Hochform auf - überragende Analyse zu Corona und dem Geldsystem an sich.

https://www.wellenreiter-invest.de/wochenendkolumnen/Meine-5…

"Ich wage die Aussage, dass unser - natürlich nicht perfektes – Finanzsystem ausreichend flexibel ist, um diese Phase zu überstehen. Man stelle sich vor, ein Vollgeldsystem wäre eingeführt, Banken könnten keine Kredite schöpfen, Geldmengen könnten nicht ausgeweitet werden. Das wäre jetzt eine Katastrophe.

Ich bin mir sicher, dass die öffentliche Diskussion in der Aufarbeitung der Pandemie auf alle diese Themen kritisch eingehen wird. Aber jetzt brennt es, und jetzt muss etwas getan werden, auch wenn es später Kollateralschäden hervorruft. In einer Phase wie jetzt kann es nur heißen, möglichst flexibel agieren zu können.

Selbst Keynes würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sehen würde, wie sehr die Grenzen der Volkswirtschaftslehre gesprengt werden. Die Lehrbücher müssen nach der Krise neu geschrieben werden."

"Die Frage der Staatsverschuldung ist in diesem Fall untergeordnet. Die Fed hat bisher nur 11% der US-Staatsanleihen in ihrem Portfolio, die EZB 22%, die Bank of Japan 50%. Ob man es mag oder nicht: In der aktuellen Situation können die Zentralbanken gar nicht anders handeln, als den Mechanismus der Schuldenübernahme durch Käufe von Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Hypotheken und anderer Wertpapiere auszuweiten. Geld- und Fiskalpolitik müssen ineinandergreifen.

Es geht darum, eine große Depression nicht entstehen zu lassen."

[provinzler]

Kaum fallen die Börsenkurse ein wenig, werden die Menschen nervös und was vor 4 Wochen noch eine "Strategie für die Ewigkeit" war, wird verworfen und verschleudert, schließlich wird Klopapier bei der anhaltenden Knappheit demnächst mit Kursziel "Dausend" nachgefragt. 💰💰💰

Ich will die gute Gelegenheit nützen, einigen Menschen zu danken, z.B. den Hamsterkäufern, die uns dankenswerterweise vor Augen führen, wie labil und anfällig unsere auf höchste Effizienz getrimmten globalen just-in-time-Lieferketten sind gegenüber Volatilität. Bezeichnend hierüber übrigens auch, dass man hierzulande lieber den Mangel gleichmäßig verteilt (nur 1 Packung Klopapier pro Käufer) statt das einzig rationale zu tun und den Preis zu verdreifachen. Dabei ist völlig irrelevant, ob man wegen Hamsterkäufen oder mangels finanzieller Mittel kein Klopapier mehr bekommt. Der Erfolg liegt in beiden Fällen auf der Hand. 💩

Die nächste Gruppe, bei der ich mich persönlich bedanken möchte, sind die Crashpropheten und Weltuntergangsapostel, die uns gerade die günstigen Einstiegspreise in qualitativ hochwertige Unternehmen bescheren. Wie schon der angesehene Philosoph Dragoslav Stepanovic wusste "lebbe gähd weider". Fundamental hat sich, Corona-Delle hin oder her, für die wichtigsten Agendawerte nichts geändert, nur der Preis. Obs zwischendurch noch weiter runter geht, ob W, V, U oder L spielt in 10-20-30-40-50 Jahren ohnehin keine Rolle, auch wenn sich die "Malen-nach-Zahlen"-Fraktion noch von einigen zusätzlichen Buchstaben des lateinischen Alphabets inspirieren lässt.

Die dritte Gruppe der ich danken möchte, sind die Humoristen, die den auf Dauer doch etwas tristen Alltag im Home Office versüßen, ob sie nun Formel-1-Autos aus Nudeln und Klopapier bauen, witzige Memes und Sprüche posten oder anderweitig kreativ werden. Schlechte Zeiten zeigen, auf wen man setzen kann und wen in der Pfeife rauchen, nicht nur an der Börse.

In diesem Sinne, bleibt bitte alle gesund und helft unserem geschätzten Blogsuperstar Torbinho alias @Grab2theB und mir bei der geplanten DIS-Übernahme. 😎🤠

[Thepunisher29]

Jetzt is se da! Die Wirtschaftskrise!