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    Auswirkung Drachme in Griechenland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.12 01:25:52 von
    neuester Beitrag 16.07.12 00:14:38 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.175.560
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      schrieb am 15.07.12 01:25:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin neu hier und hoffe ich poste hier im richtigen Bereich.

      Ich habe vor kurzem eine Doku zur Eurokrise gesehen. (Die Doku ist evtl. schon ein oder zwei Jahre alt) Darin hat der ehemalige griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou zu einer Wiedereinführung der Drachme ungefähr folgendes gesagt:

      Es würde zu einer starken Abwertung der Drachme kommen. Die Einkommen der Leute im Mittelstand und der unteren Schichten würden sich halbieren oder sogar auf ein Viertel fallen. Eine solche Situation würde nur Leute mit Geld "überleben". Für ärmere Leute wäre dies eine absolute Katastrophe.


      Meine beiden Frage sind:
      Wieso genau kommt es denn zu einer (automatischen) Abwertung der Drachme und wieso ist für Griechenland der Euro die falsche Währung. Ich habe schon oft gehört, dass die griechische Volkswirtschaft zu schwach für den starken Euro ist. Aber wieso genau ist das so?

      Hat Giorgos Papakonstantinou nur bedingt recht? Eine Abwertung der Währung macht doch im Prinzip vor nichts halt. Wieso sollten denn nur die Löhne fallen. Die Preise fallen doch genauso durch die Abwertung. Innerhalb der griechischen Volkswirtschaft gibt es doch keinen gigantischen Unterschied, da es ja nur zu einer Abwertung kommt, die sich doch nur in Hinsicht auf andere Währungen bemerkbar macht. D.h. doch, dass die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund fallender Lohn und Produktionskosten wieder ansteigen sollte...

      Ich wäre sehr dankbar für ein paar Erklärungen!

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 09:45:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Denke diese Worte wurden absichtlich gewählt um sich den Euro zu sichern und weiter billig Geld zu bekommen. War doch bei uns nichts anders, was wurde alles erzählt wie toll doch dieser EU- Mist ist usw.

      Heute wird uns auch suggeriert, wenn wir zur DM zurück kehren ist das das Ende des Wohlstandes, der EURO ist alternativ los. Wir werden getäuscht, belogen und betrogen von einer Hand voll korrupten Politiker die im Interesse der Hochfinanz handeln und sich dadurch selbst bereichern.
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 21:18:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von european90: Hallo zusammen,

      ich bin neu hier und hoffe ich poste hier im richtigen Bereich.

      Ich habe vor kurzem eine Doku zur Eurokrise gesehen. (Die Doku ist evtl. schon ein oder zwei Jahre alt) Darin hat der ehemalige griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou zu einer Wiedereinführung der Drachme ungefähr folgendes gesagt:

      Es würde zu einer starken Abwertung der Drachme kommen. Die Einkommen der Leute im Mittelstand und der unteren Schichten würden sich halbieren oder sogar auf ein Viertel fallen. Eine solche Situation würde nur Leute mit Geld "überleben". Für ärmere Leute wäre dies eine absolute Katastrophe.


      Meine beiden Frage sind:
      Wieso genau kommt es denn zu einer (automatischen) Abwertung der Drachme und wieso ist für Griechenland der Euro die falsche Währung. Ich habe schon oft gehört, dass die griechische Volkswirtschaft zu schwach für den starken Euro ist. Aber wieso genau ist das so?

      Hat Giorgos Papakonstantinou nur bedingt recht? Eine Abwertung der Währung macht doch im Prinzip vor nichts halt. Wieso sollten denn nur die Löhne fallen. Die Preise fallen doch genauso durch die Abwertung. Innerhalb der griechischen Volkswirtschaft gibt es doch keinen gigantischen Unterschied, da es ja nur zu einer Abwertung kommt, die sich doch nur in Hinsicht auf andere Währungen bemerkbar macht. D.h. doch, dass die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund fallender Lohn und Produktionskosten wieder ansteigen sollte...

      Ich wäre sehr dankbar für ein paar Erklärungen!

      Grüße



      Sicher wuerden die Preise der im Inland mit inlaendischen Rohstoffen produzierten Gueter parallel zu den Loehnen fallen.

      Importierte Gueter und Gueter zu deren Prokution importierte Rohstoffe noetig sind wuerden jedoch nicht oder kaum billiger werden. Beispielsweise ist Griechenland, genauso wie viele andere Laender, darauf angewiesen Energietraeger wie Oel und Gas zu importieren und muesste unabhaengig von jeder Abwertung der Drachme wie fuer andere Rohstoffe auch Weltmarktpreise dafuer zahlen. Dies wuerde bedeuten, dass viele Dinge des taeglichen Bedarfs fuer viele Griechen fast unbezahbar wuerden, weil in so vielen Dingen importierte Rohstoffe enthalten sind.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 00:14:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.388.416 von beachbernie am 15.07.12 21:18:41ok, daran habe ich nicht gedacht. also profitiert griechenland im prinzip aktuell beim kauf von rohstoffen auf dem weltmarkt durch den euro, hat aber nachteile beim export/wettbewerbsfähigkeit?

      aber ist es denn nicht normal, dass länder wie griechenland oder andere mit ähnlich starken volkswirtschaften (mit eigener währung), rohstoffe teuer einkaufen müssen, dafür aber billig exportieren können?
      vor dem euro konnten sich die griechischen bürger doch auch alle produkte leisten. wieso sollten denn bei einer wiedereinführung der drachme dann auf einmal alle produkte viel zu teuer sein? die weltmarkpreise müssten für die griechen mit eigener währung doch schon immer sehr hoch gewesen sein. so richtig verstanden habe ich das noch nicht.


      Noch eine andere Frage:

      Wieso wird empfohlen in Realwerte zu investieren? Ergibt es nicht Sinn, das Geld als Tagesgeld anzulegen (zumindest einen Teil). Sollte Deutschland aus dem Euro austreten oder einige Südländer treten aus und Deutschland bleibt drin, dann würde doch die DM bzw. der EURO aufwerten. Würde es nicht dann erst Sinn machen in Werte wie Gold und Silber zu investieren, da diese ja in Dollar gehandelt werden? Falls niemand den Euro verlässt, ist das ja auch in Ordnung und man hat sein Geld ja immer noch, was zumindest im Euro-Raum, dann doch immer noch einen akzeptablen Wert hat. Oder was passiert dann mit dem Euro?
      Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt ;)


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