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    Der niederländische Weg in der EU - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.14 15:04:18 von
    neuester Beitrag 18.02.14 15:54:55 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.191.675
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      schrieb am 18.02.14 15:04:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      In den Niederlanden ist gerade ein besonderes Buch erschienen. Es heißt: "Thuis in de Tijd" ("Zu Hause in der Zeit"). Das Besondere daran sind die Herausgeber. Das ist ein mal Geert Mak (ein linksliberaler Historiker) und dann Thierry Baudet (ein nationalkonservativer Europakritiker).
      Im Buch setzen sich beide mit dem Thema EU auseinander. Das schöne ist, dass es hier nicht bloß um einen Grabenkampf zwischen den pro-EU und kontra-EU Fraktionen geht sondern um einen produktiven Ideenaustausch.
      Man kennt das ja zur Genüge aus deutschen Medien: Der pro-EU Diskurs ist nicht selten ein Elitendiskurs. Doch wie der niederländische Außenminister Frans Timmermanns meiner Meinung nach richtig erkennt, muss der Diskurs um Europa von seinem hohen Ross steigen. Es geht ganz einfach darum ehrlich mit den Sorgen der Bürger umzugehen. Immer wieder die finanziellen Vorteile eines offenen europäischen Binnenmarktes den Menschen als Argument für die EU zu verkünden, geht an deren Sorgen vorbei. Die Niederlande haben das erkannt. Das heißt jedoch nicht, dass Sie sich von der EU abwenden aber, dass Den Haag nicht mehr alles was von Brüssel kommt unskeptisch hinnimmt.
      Schaut man nun auf die deutsche Europadebatte bemerkt man zuerst die vielen Denkverbote. Die deutsche Debatte um die EU dreht sich fast ausnahmslos um Ökonomie und Institutionen und schwebt dabei in Ihrer eigenen Sphäre, völlig losgelöst von der Realität der Bürger. Dass Parteien, wie z. B. die AFD nun Zulauf erhalten wundert da nicht. Wer sonst spricht die Sorgen und Ängste des einfachen EU-Bürgers an? Doch statt eine offene Debatte zu führen begegnet man den Altherrenträumen der AFD mit Häme. Warum gibt es keine offenen Dialoge zwischen allen Seiten? Warum wehren sich die Medien dagegen derlei Gedankenaustausche anzuregen? Schönreden und totschweigen verstärkt die Angst vor der EU und gewährt den Populisten mit ihren simplen Parolen ein leichtes Spiel. Der Diskurs um Europa muss offener und ehrlicher werden. Ein bisschen vielleicht zeigen die Niederlande, wie es gehen kann.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/zukunft-des-kontinents-ue…
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 15:54:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum gibt es keine offenen Dialoge zwischen allen Seiten?

      wie sollte man, wo man doch weiß, daß die Gegenseite die besseren Argumente hat. Also holt man die Diffamierungskeule heraus. Blöd nur, daß sich das als wirkungslos, wenn nicht kontraproduktiv erweist. Und was Populismus anbelangt: Da ist Seehofer unerreicht


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