Ökoworld AG (Ex Versiko) (Seite 2)

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.326.209 von Strive_and_Prosper am 22.02.24 16:06:07

Interview

https://www.finanzwelt.de/post/erfolgsgeschichte-weiterschre…


Hammerich: In den vergangenen 1,5 Jahren sind Themen wie Inflation, der Zinsanstieg und die teilweise erhöhte Volatilität an den Märkten hinzugekommen. Dennoch besteht ein weiter wachsendes Interesse an Investitionen in eine nachhaltigere Zukunft. Nachhaltiges Investieren wird auch zunehmend von Regulierungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern einer umfassenden Prüfung unterzogen. Die Debatte darüber, was nachhaltiges Investieren ist und besonders, was es nicht ist, wird anhalten. Es besteht aber kein Zweifel, dass nachhaltiges Anlegen weiterhin ein Trend bleibt. Zu ihrer Frage bezüglich Greenwashing lässt sich sagen, dass dieses Thema den Gesamtmarkt nach wie vor sehr stark beeinflusst und für Verunsicherung sorgt. Viele Fondsanbieter, die vormals ihre Produkte in Artikel 9 eingestuft hatten, mussten zurückrudern. Hinzu kommt der administrative Aufwand. In der Summe spielt diese Entwicklung, wenn Sie so wollen, uns gewissermaßen in die Hände. Unsere Fonds geben seit Jahren ihr Leistungsversprechen ab und unsere Anleger wissen, in was und wie sie investieren.

Müller: Dass in diesem riesigen Markt für nachhaltige Fonds am Ende nur sehr wenige wirklich nachhaltig sind, konnten Sie im Sommer 2023 bei Stiftung Warentest nachlesen. In der September-Ausgabe von Finanztest wurden rund 1.000 nachhaltige Fonds untersucht. Am Ende erhielten nur acht von 1.000 untersuchten Fonds die Bestnote von 5-Sternen im Bereich Nachhaltigkeit – zwei davon waren ÖKOWORLD Fonds.

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Müller: Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten haben im vergangenen Jahr den einen oder anderen Anleger überrascht. Vieles konzentrierte sich auf die teilweise sehr hochgejubelte Tech-Branche. Insofern könnten Small Caps 2024 durchaus positiv überraschen. Kontinuität und Wandel sind zwei Seiten einer Medaille, keine Widersprüche. Entsprechend gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter. Die Glaubwürdigkeit wollen wir im Rahmen von Engagement und Impact Strategien noch mal deutlich stärker forcieren. Heißt, wir werden beispielsweise die Anzahl an Unternehmensbesuchen erhöhen. Unsere Portfoliomanager aber auch unser Nachhaltigkeitsresearch ist vor Ort präsent, überzeugt sich, dass den Worten entsprechende Taten folgen und stellt kritische Fragen. Eine Neuerung betrifft das Thema Proxy Voting. Hier möchten wir im Interesse unserer Investoren klarer Position auf den Hauptversammlungen beziehen. Wir sind zwar regional verwurzelt, aber auch hier gibt es weitere Anknüpfungspunkte für Aktionen, bei denen wir ÖKOWORLD als wertvolle, vertrauensvolle Marke vorstellen und gleichzeitig Gutes bewirken können. Und nicht zu vergessen setzen wir darauf, neben dem bisherigen Anlegerklientel neue Zielgruppen für unser Handeln zu begeistern, Stichwort: Social-Media-Präsenz.
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.326.068 von bcgk am 22.02.24 15:55:27

Zitat von bcgk: Dass Oekoworld am Aktienmarkt hängt, ist aber First Level Thinking Par excellence

Außerdem sehe ich hier grob 20 Euro Cash pro Aktie. Die Bewertung auf EV Ebene ist geradezu grotesk günstig. Dazu ein immer noch starker Name. Dividenden in Höhe von mindestens 2€ sind hier quasi aus der Portokasse zu bezahlen. Hier sollte es deutlich Luft geben mMn.

Was sind deine EPS-Schätzungen 2024 - 2026?
Gibt es im Mittel eher Zu- oder Abflüsse in den Fonds?
Wie würdest du die Performance und Gebühren der Fonds im Vgl. zu z.B. nachhaltigen ETFs bewerten?

[Strive_and_Prosper [Blogger]]

Wollte hier keine Procredit promoten, warum sollte ich? Sowas machen andere User hier bei W:O😉

Mir ist nur aufgefallen, dass ich die Aktie sowohl bewertungstechnisch als auch aus Dividenden-Aspekten spannender finde, aber klar das will dann im Thread natürlich keiner hören.
Argumente gabs auch keine deswegen lass ich euch hier eure Ruhe 😋

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.795 von Strive_and_Prosper am 22.02.24 15:25:57

Dass Oekoworld am Aktienmarkt hängt, ist aber First Level Thinking Par excellence

Außerdem sehe ich hier grob 20 Euro Cash pro Aktie. Die Bewertung auf EV Ebene ist geradezu grotesk günstig. Dazu ein immer noch starker Name. Dividenden in Höhe von mindestens 2€ sind hier quasi aus der Portokasse zu bezahlen. Hier sollte es deutlich Luft geben mMn.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.795 von Strive_and_Prosper am 22.02.24 15:25:57

Nöö, bei Ökoworld könntest du das gleiche sagen, Ausnahmejahr 2023 (aus nachvollziehbaren Gründen). Nebenwerte hatten halt einen schweren Stand nach Corona mit Lieferkettenproblemen, Inflation, Ukrainekrieg, Zinsanstieg. Bei letzterem hat ProCredit Vorteile.


Wieso reden wir hier eigentlich über ProCredit? Ist mir nicht ganz klar. Ich könnte ja mit Ökoworld auch in 100 Threads zu anderen Aktien gehen und sagen, aber Ökoworld bietet über 7% DIV-Rendite und hat nen KGV von 10.


ps: Ökoworld hängt nicht zwingend am Aktienmarkt. Ist ein Vorurteil, dass man nur von steigenden Kursen profitiert. Anderenfalls hätte man 2023 nicht so hohe Gewinne gemacht, obwohl es keinerlei neue high watermarks gab.
Und was andere Fondsgesellschaften betrifft, gibt es die schon länger, auch was nachhaltiges Investieren betrifft. Kannst ja gerne im aktuellen Interview mal nachlesen, was der neue Vorstand dazu sagt.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.684 von Strive_and_Prosper am 22.02.24 15:09:17

Mal First Level gedacht, hat es sicher einen Grund, weshalb du die Aktie in anderen Threads promoten musst

[Strive_and_Prosper [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.486 von katjuscha-research am 22.02.24 14:48:55

Zitat von katjuscha-research: du siehst bei Pro Credit weniger Risiken?

also ich weiß ja nicht. Für meinen Geschmack das viel volatilere Geschäftsmodell im Vergleich zu Ökoworld.

Ökoworld hängt z.B. am globalen Aktienmarkt. Etwas worauf man keinen direkten Einfluss hat.
Zudem wird die Branche gerade mit Prodkuten zu nachhaltigem Investieren überlaufen. Welchen USP hat Ökoworld außer dem Marketing?

Man ist ferner auch abhängig von Mittelzuflüssen. Nehmen die in der Tendenz nicht eher ab als zu?
Schaut man sich die Ergebnisqualität von ProCredit an, steigen Umsatz und EBIT wie an der Linie gezogen (Außnahmejahr 2022).

[Strive_and_Prosper [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.486 von katjuscha-research am 22.02.24 14:48:55

Zitat von katjuscha-research: du siehst bei Pro Credit weniger Risiken?

also ich weiß ja nicht. Für meinen Geschmack das viel volatilere Geschäftsmodell im Vergleich zu Ökoworld.

Ist halt für mich ein klassicher Fall von First-Level Thinking, wie bcgk ja hier beweißt.
Man hat halt maximal Halbwissen, schreibt das was man mal aufgeschnappt hat, "Osteuropa, Ukraine" und beschäftigt sich nicht tiefer.
Deswegen notiert die Aktie ja so niedrig. Aber man erzielt Rendite ja bekanntlich wenn man sich gegen die Menge stellt und tiefer gräbt.

Wenn man das macht stellt man fest, dass die Ukraine nur noch einen sehr kleinen Teil des Geschäfts ausmacht (mal davon abgesehen, dass der Ukraine Part wieder sehr gut läuft). Selbst wenn man diesen komplett abschreiben würde, hätte dies keinen (gravierenden) Einfluss auf den Case.
ProCredit ist zudem keine klassische Bank (wie andere) sondern stark KMU geprägt. Dadurch schafft man es auch Ausfallrisiken sehr sehr gering zu halten.
Hinzu kommt der Nachhaltigkeitsfokus der auch stark gelebt wird.
Das Ganze dann zu einem KGV von 3-4, Buchwert von 0.4 und 9 % Div. Rendite.

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.432 von Strive_and_Prosper am 22.02.24 14:42:01

Zitat von Strive_and_Prosper: Würde die Aktie somit Ökoworld klar vorziehen, da ich auch geringere Risiken sehe.

Banken, Osteuropa, Ukraine.......geringere Risiken....finde den Fehler.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.325.432 von Strive_and_Prosper am 22.02.24 14:42:01

du siehst bei Pro Credit weniger Risiken?

also ich weiß ja nicht. Für meinen Geschmack das viel volatilere Geschäftsmodell im Vergleich zu Ökoworld.