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    Was sollte Deutschland im Irak tun? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.08.14 20:44:49 von
    neuester Beitrag 23.08.14 19:03:54 von
    Beiträge: 53
    ID: 1.197.694
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    Umfrage: Wie soll sich D-Land im Irak einmischen?

    Nehmen Sie teil und stimmen Sie ab:
    35 Stimmen wurden bereits abgegeben.
    • 1. militärische Beteiligung mit Soldaten
    • 2. Waffenlieferungen
    • 3. nur humanitäre Hilfe
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      Avatar
      schrieb am 17.08.14 20:44:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mich würde mal interessieren, was ihr zu der Debatte über eine Einmischung im Irak sagst.

      Ich finde, die Deutschen sollten ruhig Waffen liefern, aber nicht mehr.
      Den Dreck können die Amis machen, die haben das da letztlich ja auch zu verantworten.
      Aber die Deutschen sollten schon was tun, die können sich nicht immer raushalten, Pazifismus ist meiner Meinung nach nicht immer richtig, da man solchen Leuten wie denen von der IS nicht durch gute Worte beikommen kann.

      Bitte mit Begründung.
      Avatar
      schrieb am 17.08.14 22:03:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ohne an die Wurzeln des Uebels zu gehen, wird jede Intervention auf Dauer scheitern.

      Die Wurzeln des Uebels sind die saudischen Hassprediger, die nun weltweit unbehelligt ihre Botschaften verkuendigen koennen und als zweites Bleiberechte unbehelligtes Reisen und unbehelligtes Treiben radikaler Islamisten ebenfalls weltweit.
      Avatar
      schrieb am 17.08.14 23:02:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich war ja vor einiger Zeit noch der Meinung sich ganz da raushalten.

      Leider haben wir da unten eine durchgeknallte faschistoide Truppe, welche den Islam missbraucht, um ein Terrorregime zu errichten. Unterstützt von den Saudis, und so wie es aussieht nicht nur eine kleine radikale Gruppe innerhalb der Saudis. Und eben jene in Form der IS wird nun langsam zum Problem.

      Haupfverantwortlich für das Disaster sind die Amerikaner und Briten. Und diese dürfen sich deshalb auch besonders engagieren. Und zwar einmal durch direktes eingreifen und zum Zweiten, in dem sie ihren Einfluss in Saudi-Arabien geltend machen. Und die Türken dürfen mittlerweile begriffen haben, dass Sie die falschen unterstützt haben und das brutale Regime von Assad idiotischer Weise das kleinere Übel ist. Einfach nur Wahnsinn.

      Deutschland sollte sich nur humanitär und mit Waffenlieferungen daran beteiligen.
      Tja so schnell kann man seine Meinung ändern.

      Und wir sollten endlich aufhören auf die Russen los zu gehen. Dieses dumme Machtspiel auf Kosten der Ukrainer muss aufhören. Wir haben nämlich gemeinsame Probleme.
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 07:22:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      KOMPLETTE Neutralität! Und zwar im Weltweit!
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 09:24:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      lustig, wie uns die Kurden dort grad als gute Freiheitskämpfer medial verkauft werden, vor 10 Jahren waren das noch alle böse PKK-Terroristen.

      Genau wie bei den Mudschaheddin, nur umgekehrt, die waren solange "Freiheitskämpfer", solange sie Russen geschlachtet haben, als es gegen die Amis ging, waren die auf einmal böse Fundamentalisten.

      Ist alles immer nur eine Frage, der Perspektive.
      Der Feind meines Feindes ist mein Freund....
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 18.08.14 09:31:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.542.363 von Cashlover am 18.08.14 09:24:17lustig, wie uns die Kurden dort grad als gute Freiheitskämpfer medial verkauft werden, vor 10 Jahren waren das noch alle böse PKK-Terroristen.

      Genau das war auch mein erster Gedanke.....
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 09:40:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      was Deutschland im Irak sollte....

      eine familienfreundliche 15-Stundenwoche-Job-Armee aufbauen und dort auf strikte Mülltrennung achten lassen. Himmelblau und rosa gefleckte Tarnanzüge für die Kasernen-KITA.
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 10:39:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Brunnen bohren, Autobahnen bauen, Abgasplaketten verteilen usw. Im Prinzip also das gleiche Programm wie in Afghanistan...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 11:31:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.543.170 von Blue Max am 18.08.14 10:39:50Abgasplaketten verteilen:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 11:31:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von Blue Max: #7

      Brunnen bohren, Autobahnen bauen, Abgasplaketten verteilen usw. Im Prinzip also das gleiche Programm wie in Afghanistan...

      :eek:


      Mädchenschulen, du hast die Mädchenschulen vergessen;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 12:09:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Lieber Gott beschütze mich vor meinen Freunden,mit den Feinden werde ich schon selber fertig.
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 13:17:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      "Was sollte Deutschland im Irak tun?"

      Als erstes die abgrundtief verlogene Klappe halten.

      Als zweites alle die deutschen Verantwortungsträger auf die Anklagebank bringen, die durch die Beteiligung Deutschlands an den gegen Saddam (genauer gesagt gegen sein Volk) gerichteten Sanktionen an der Ermordung hunderttausender Iraker (mehr als Saddam jemals geschafft hätte) Schuld tragen.

      Und künftig alles zu unterlassen, was große Teile der irakischen Bevölkerung (zu Recht) veranlassen könnte, den Westen als ihren Feind zu betrachten und deshalb die Islamisten zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.14 22:58:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Waffen verkaufen, an die Seite, die das meiste Geld dafür bietet. Die verkauften Waffensysteme müssen technologisch immer eine Generation unterhalb der in den eigenen Truppen eingesetzten Systeme stehen, damit diese im Verteidigungsfall durch westliche Truppen leicht zu schlagen sind.
      Avatar
      schrieb am 19.08.14 08:15:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und die Bundeswehr-Soldaten besser nach Griechenland schicken. Da können sie wenigstens Schulden eintreiben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.14 08:23:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von Geldler: Waffen verkaufen, an die Seite, die das meiste Geld dafür bietet. Die verkauften Waffensysteme müssen technologisch immer eine Generation unterhalb der in den eigenen Truppen eingesetzten Systeme stehen, damit diese im Verteidigungsfall durch westliche Truppen leicht zu schlagen sind.


      Blöd nur wenn dieser Generationenunterschied durch bessere Kampfmoral und zahlenmäßig wett gemacht wird. Und noch blöder wenn die Waffen in welchen Händen auch immer in Deutschland gegen Zivilisten eingesetzt werden!

      Manche denken nicht von der Tür bis zur Wand:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.08.14 11:45:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das ist doch Schwachsinn. Die gelieferten Waffen sind für die NATO null Gefahr. Im Kriegsfall könnten die ihre Ausrüstung weder ersetzen noch instandsetzen, während die westlichen Länder die industrielle Kapazität besitzen, modernste Waffensysteme in riesigen Stückzahlen zu produzieren. Von außen kann der NATO keiner etwas anhaben.

      Die weit größere Gefahr für die westlichen Industrienationen ist die Zersetzung und Degeneration von innen, weil man die Saboteure und Terroristen im eigenen Land hat.
      Avatar
      schrieb am 19.08.14 19:25:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Im Allgemeinen bin ich überrascht über die hohe Anzahl an Menschen in Deutschland, die sich für eine völlige Nicht-Einmischung aussprechen.

      Mal eine Gegenfrage an jene, die so abgestimmt haben:
      Was würdet ihr tun, wenn in Deutschland das Staatssystem marode wäre, die Sicherheitsbehörden versagen würden und eine Terrororganisation mordend und vergewaltigend durch unser Land ziehen würde?

      Würdet ihr nicht hoffen, dass irgendwer von Außen eingreift und eure Mütter und Schwestern rettet?

      Diese Frage sollten sich mal all jene durch den Kopf gehen lassen, die dafür plädieren, dass Deutschland weiterhin seinen "Ohne-Mich-Pazifismus" zelebriert.
      Avatar
      schrieb am 19.08.14 22:33:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von nordlicht100: Mal eine Gegenfrage an jene, die so abgestimmt haben:
      Was würdet ihr tun, wenn in Deutschland das Staatssystem marode wäre, die Sicherheitsbehörden versagen würden und eine Terrororganisation mordend und vergewaltigend durch unser Land ziehen würde?


      Die Behörden bei ihrem Kampf gegen den Terror unterstützen, bzw. wie alle Männer als Reservist in die Bundeswehr eingezogen werden, die dann für Ordnung sorgt. Ergo, das Staatssystem kann gar nicht marode werden, denn wir alle sind der Staat. Und wir dürfen es nicht zulassen, daß eine fremde Streitmacht unser Hoheitsgebiet betritt, deren Interessen sicherlich nicht die unserer Bürger wären. Für unsere Souveränität und Freiheit müssen wir allein kämpfen. Kein anderer Staat wird das für uns übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 08:30:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die weit größere Gefahr für die westlichen Industrienationen ist die Zersetzung und Degeneration von innen, weil man die Saboteure und Terroristen im eigenen Land hat.

      Du hast es erkannt... Stichwort: PKK ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 13:00:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      http://www.berliner-zeitung.de/politik/-kaputte-hilfsgueter-…

      Uschis Resterampe :laugh::laugh::laugh:

      Schutzhelme, Funkgeräte und Metall-Detektoren seien vorhanden und lieferbar. Aber die Schutzwesten: veraltet, die Platten im Inneren brüchig und also nicht mehr schusssicher. Die Unimog-Kleinlaster Unimog: nur 23 einsatzbereit, weitere 35 kaputt und ohne Zulassung. Die Nachtsichtgeräte: Mangelware. Von den zugesagten 1000 Stück seien nur zwei Drittel sofort verfügbar. Der Rest: Drei Wochen Lieferfrist.

      Und wenn die Unimogs nun nicht durch den TÜV kommen?:(

      Lassen wir es lieber, eh wir uns komplett lächerlich machen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 14:00:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Na und, mit der Lieferung sparen wir uns die Entsorgungskosten für diesen Schrott.

      Haben wir nicht noch ein paar aufblasbare Panzerattrappen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 14:38:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20

      Und in die Umweltzone darf so ein Unimog mit veraltetem Dieselmotor bestimmt auch nicht fahren. Also besser man schickt politisch-korrekt nur Fahrräder und Sandalen aus regionaler Produktion, hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen...

      :eek:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 14:41:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.565.190 von Blue Max am 20.08.14 14:38:00http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Fuhrs-Woche/article11669…


      Bundeswehr-Gewehr

      Das G36 taugt nicht einmal für Hirsch und Sau


      01.06.13

      Das G36 der Bundeswehr ist zwar leichter als das alte G3-Gewehr. Doch es trifft nach Dauerfeuer auf mehr als 200 Meter nicht mehr präzise. Ein Vier-Gramm-Geschoss erreicht eben schnell seine Grenzen.

      Diese Woche gab es wieder einmal Aufregung um das Gewehr der Bundeswehr. Es tauge nichts, liest man in den Zeitungen. Die Starfighter fielen vom Himmel, für die Drohne gibt es keine Flugerlaubnis, und das Sturmgewehr G36 schießt auf mehr als 200 Meter nicht mehr präzise, wenn man 150 Schuss Dauerfeuer durch den Lauf gejagt hat. Unsere ganze Armee – ein einziges technisches Beschaffungsdesaster..."

      ---
      Die Bundes-Ursel hat bestimmt noch mehr unbrauchbares Zeug im Lager rumliegen, was man "verschenken" könnte...

      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 15:07:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.565.226 von Blue Max am 20.08.14 14:41:12Unsere ganze Armee – ein einziges technisches Beschaffungsdesaster..."


      geprüft und für gut befunden von einem Heer von unkündbaren Berufsbeamten:mad::mad::mad:

      Krieg schon wieder Blutdruck:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 15:42:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das eigentliche Problem ist doch der unüberbrückbare Graben zwischen unserem Verständnis von Zivilisation und der steinzeitlichen Barbarei der IS-Terroristen - womit ich gerade wahrscheinlich die meisten Menschen aus der "Ötzi"-Zeit ungerecht behandelt habe.
      Es gibt keinerlei Möglichkeit eines Dialoges mehr mit Leuten, die jeden töten, der nicht auf der Stelle bereit ist, sich zu ihrem Verständnis ihrer Religion zu bekennen. Diese "Ultra-Extremisten" sprengen ja sogar "eigene" sunnitische Moscheen, wenn darin ein sunnitischer Gelehrter des Mittelalters wie ein europäischer Heiliger verehrt wird, weil schon dies für diese Wahnsinnigen "Götzenanbetung" ist. Das ist vermutlich noch schlimmer als die Gedankenwelt der europäischen "Bilderstürmer" zu Beginn der Reformation, die etwas Ähnliches vor ca. 500 Jahren in Deutschland getan haben: Sie haben die Bilder von katholischen Heiligen aus den Kirchen geschleppt und verbrannt, weil die Verehrung nur Gott gelten sollte, aber immerhin haben sie die Kirchen stehengelassen. Das zeigt aber auch recht gut, wohin diese IS-Extremisten gehören: in die Welt des fanatischsten Mittelalters!
      Wer nicht mehr bereit ist, mit mir über mein anderes Verständnis der Welt oder der Religion auch nur zu sprechen und mich schon deshalb töten will, weil ich VIELLEICHT ein Ungläubiger bin, den muss ich höchstwahrscheinlich zuerst töten. Eine andere Möglichkeit gibt es dann nicht mehr.
      Ich habe ein Recht zu leben und eine andere Meinung zu haben - auch eine andere als die mögliche Mehrheitsmeinung. Wer mir dieses Recht nimmt und glaubt, mir wegen meiner Meinung auch das Leben nehmen zu dürfen, den muss ich bekämpfen und in Notwehr kann ich ihn auch töten. Wenn ich noch an unsere westliche Zivilisation glaube, dann kann ich auch einem Massenmord wie einst in Auschwitz oder gegenwärtig an den Jesiden, nestorianischen Christen oder Kurden im Irak nicht tatenlos zusehen. Ich muss Menschen helfen, die mir zivilisatorisch näher stehen als deren Mörder, die ich meinerseits zur Rettung der von ihnen Verfolgten töten darf, wenn ich damit Leben rette.
      Ein Krieg ist nicht das Schlimmste, was Menschen tun können, sondern einem Massaker tatenlos zusehen, wenn man es verhindern könnte - das ist das Schlimmste!
      Daher empfehle ich auch diesen Artikel hier zu lesen:
      http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-barbarei-der-dschi…
      ... und vielleicht noch diese Meinung unter dem Artikel dazu:
      Leon de Winters Schilderungen sind äußerst präzise. Aber vielleicht hat er nicht in allem Recht
      Guido Wirtz (Guido.wirtz) - 20.08.2014 13:51
      Folgen Ich glaube an eine weitere Triebfeder für die Barbarei, die de Winter ausdrücklich in Abrede stellt: Ein Gefühl der ungerechtfertigten Benachteiligung. Der - selbst gemäßigt - muslimische Autor Hamed Abdel-Samad hat diese gefühlte Benachteilung eindrücklich beschrieben. Er schildert, wie i.b. arabische Muslime sich weigern, ihre wirtschaftliche und soziale Rückständigkeit als Resultat der eigenen Antriebslosigkeit anzuerkennen und stattdessen als gefühlte Ursache dieser Rückständigkeit lieber die Unterdrückung der Muslime durch "den Westen" (bzw. alle Andersgläubigen, die diesen Westen letztlich nur repräsentieren) kultivieren. So vermeiden sie die Konfrontation mit ihrem eigenen Versagen und zimmern sich einen Feind zurecht, der mit Fug und Recht mit allen Mitteln bekämpft werden darf. Das extreme Resultat sehen wir derzeit im Nahen Osten. /// P.S. Doch welche bittere Ironie: Abdel-Samad beschreibt dieses arabische Denkmuster in seinem Buch "Der Untergang der Islamischen Welt".
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 16:47:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Auryn,

      Das eigentliche Problem ist doch der unüberbrückbare Graben zwischen unserem Verständnis von Zivilisation und der steinzeitlichen Barbarei der IS-Terroristen

      Nein, das eigentliche Problem ist, dass der Westen über Verbündete diese Typen gegen Assad herangezüchtet hat, und anschließend; als klar wurde das es nichts zu gewinnen gibt, sich einmal mehr aus der Verantwortung gestohlen hat. Nun spielt man wieder Retter der jessidischen Christen und Kurden.

      Ein Krieg ist nicht das Schlimmste, was Menschen tun können, sondern einem Massaker tatenlos zusehen, wenn man es verhindern könnte - das ist das Schlimmste!

      Ganz deiner Meinung. Frag doch mal bei unserer Regierung nach, warum sie das Massaker von Odessa oder die Vernichtung russischstämmiger Ukrainer mit keinem Wort verurteilt haben; sondern nach wie vor alles bequem Putin in die Schuhe schieben. Warum sie zusehen, wie benötigte Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung in der Ostukraine unter fadenscheinigen Annahmen und Begründungen blockiert werden.
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 17:39:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25

      Das eigentliche Problem ist womöglich eher, dass blauäugige Politiker glauben es würde so etwas einen gemässigten Islamismus geben.

      Und es zu wenige Politiker gibt die Klartext reden, wie damals Otto Schily der über islamische Terroristen sagte:

      "Wer den Tod will, kann ihn haben."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 17:45:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.567.002 von Blue Max am 20.08.14 17:39:51http://www.spiegel.de/spiegelspecial/a-307508.html

      Kampf gegen den Terror: "Wer den Tod liebt, kann ihn haben"

      29.06.2004

      Bundesinnenminister Otto Schily, 71, über das neue Interesse al-Qaidas an Deutschland, die gezielte Tötung von Terroristen und den Vorschlag einer Sicherungshaft für Islamisten..."

      ---
      Was ist denn in den vergangenen 10 Jahren aus der präventiven Sicherungshaft für Islamisten geworden ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 19:01:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Auryn,

      Das eigentliche Problem ist doch der unüberbrückbare Graben zwischen unserem Verständnis von Zivilisation und der steinzeitlichen Barbarei der IS-Terroristen

      Nein, das eigentliche Problem ist, dass der Westen über Verbündete diese Typen gegen Assad herangezüchtet hat, und anschließend; als klar wurde das es nichts zu gewinnen gibt, sich einmal mehr aus der Verantwortung gestohlen hat. Nun spielt man wieder Retter der jessidischen Christen und Kurden.


      Diese Schlussfolgerung ist zeitlich gesehen falsch, wenn man ältere Berichte des "Spiegel" über die Kriege in Afghanistan und Tschetschenien liest. Eins der Merkmale für das erste Auftreten von islamistischen Dschihadisten ist die Enthauptung von Kriegsgefangenen, die als Hinrichtungsart weder in Afghanistan noch in Tschetschenien irgendeine "kriegerische Tradition" hatten, wohl aber in der Geschichte Saudi-Arabiens und ggf. noch Jordaniens. In Afghanistan könntest Du dafür noch "dem Westen" eine Schuld geben, aber nicht mehr in Tschetschenien, wo einer der größten Erfolge der russischen Armee die Erschießung von "Chatab", einem langbärtigen jordanischen Terroristen war, zu dessen Ergreifung die USA hilfreiche Informationen geliefert hatten.

      Vgl. diesen und folgende Berichte:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/der-alltaegliche-terro…

      Man sollte also nicht immer aus dauerhaftem eigenen Hass gegen die USA heraus "dem Westen" die Schuld für die Entstehung des IS-Terrors in Syrien und im Irak geben. Die brauchten zu diesem Zeitpunkt schon keine Hilfe mehr aus dem Westen; die bekamen sie schon von reichen Gönnern aus Saudi-Arabien, das jetzt seinerseits diese Gönner zu verfolgen beginnt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 19:31:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      das was der Herr Hamed Abdel-Samad so von sich gibt hat das Niveau von Holokaustleugnern und Sarazinschen Gentheorien.
      Man frägt sich warum jemand dessen einzige Kompetenz im Islam daraus besteht, dass er eine Arabischen Namen hat und japanisch studiert hat als Islamexperte zum Islamkongress eingeladen wird und sämtliche Zeitungen in Deutschland mit seinem Haß und Blödsinn zumüllen darf...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 19:34:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.567.998 von Auryn am 20.08.14 19:01:57Korrektur: Die Todesart von "Chatab / Khattab / ... ach, schreibt's doch wie Ihr wollt" war nach anderen Quellen ein vergifteter Brief, ist aber ebenso umstritten wie seine Nationalität:
      http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/1952053.stm
      Unstrittig ist, dass die CIA den FSB schon ziemlich früh vor dieser Kreatur gewarnt hatte. Ebenso warnte umgekehrt der FSB die CIA vor jugendlichen islamistisch-tschetschenischen "Schläfern" wie denen des Anschlags von Boston.
      Beide Warnungen sollen von der jeweils anderen Seite nicht wirklich ernst genommen worden sein.
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 19:43:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      Auryn,

      pack die Anti-US-Keule wieder ein und lass uns sachlich bleiben.

      Tschetschenien war eine der logischen Folgen, nachdem die USA die Terror-Pandora-Büchse geöffnet haben.Du kannst Dich vielleicht erinnern, dass selbst Gadadffi Partner des Westens im Kampf gegen den Terror war. (/Immerhin hat er die lybischen Al-Kaida Leute außer Verkehr gezogen, bis sie mit Hilfe der NATO wieder frei kamen und heute fröhliche Urständ feiern.)

      Wenn Du Enthauptungen als Merkmal des islamischen Dschihad sehen möchtest, dann liegen die Ursprünge kurz vor der ersten Belagerung Wiens im Mittelalter.

      Ich sehe das Köpfen von Gefangenen und besonders die visuelle Darstellung durch die Täter als barbarische Racheakte. Vergleichbar mit jeder anderen Todesstrafe, die ein Gericht irgendwo auf der Welt fällt und im Prinzip nichts anderes ist. Das Köpfen durch Islamisten gleicht einer Strafe für die Tötung zigtausender unschuldiger Zivilisten in Afghanistan, Irak oder Palästina.
      Auge um Auge, Zahn um Zahn. Damit sind die Islamisten vergleichsweise weit humaner als die NATO oder Israel- Wir rechnen doch zwangsläufig mit Racheakten; nur nicht mit dieser Art der Ausführung und der öffentlichen Darstellung. Das ist das einzige, was uns wirklich schockiert.... und uns anschließend in Aktionismus verfallen lässt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 19:48:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.568.325 von peler am 20.08.14 19:31:22Wenn man die Rezensionen über Abdel-Samad liest, hat man den Eindruck, er gibt immer (?) die Meinung der gerade vorherrschenden mächtigsten Mehrheit Ägyptens wieder. Mal war er Sympathisant der Muslimbrüder, jetzt bezeichnet er ihren Sturz als Notwendigkeit.
      http://www.sueddeutsche.de/politik/islamismus-und-faschismus…
      Erinnert ein wenig an die unerreichte "Wendefähigkeit" von Talleyrand, der in Frankreich vor 200 Jahren immer der namhafteste Diplomat fürs Ausland war - unter Ludwig XVI. dem Geköpften, unter den köpfenden Jakobinern, unter Napoleon und sogar noch unter der Restauration.
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 19:55:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: ...
      Ich sehe das Köpfen von Gefangenen und besonders die visuelle Darstellung durch die Täter als barbarische Racheakte. Vergleichbar mit jeder anderen Todesstrafe, die ein Gericht irgendwo auf der Welt fällt und im Prinzip nichts anderes ist. ...


      Genau das ist zeithistorisch einfach falsch. Afghanistan war nie ein für seine Fortschrittlichkeit bekanntes Land, aber ich kann mich noch genau erinnern, dass ausgerechnet Peter Scholl-Latour in einer seiner Reportagen mal erwähnt hat, dass Enthauptungen für Krieger in Afghanistan sehr untypisch wären und erst mit dem Auftauchen von arabischen (!) Dschihadisten eine Mode speziell der Al-Kaida-Anhänger geworden wären. Ähnliches las ich danach in einem Spiegel-Bericht.
      Vielleicht kannst Du ihn ja noch finden, ich habe dazu im Moment keine Zeit.
      Avatar
      schrieb am 20.08.14 20:18:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: ...
      Tschetschenien war eine der logischen Folgen, nachdem die USA die Terror-Pandora-Büchse geöffnet haben.
      ...


      In welcher Weise war Tschetschenien eine logische Folge?

      Ich habe hier vor fast genau 10 Jahren im Thread: Kriege, die die Welt kaum beweg(t)en sehr genau - und bislang unwidersprochen - den Beginn des Tschetschenienkrieges geschildert. Da wäre es für mich interessant, wenn Du den wichtigsten Punkten meines dortigen Postings # 10 vom September 2004 etwas Neues beizufügen hättest, das ich noch nicht kenne:

      Wenn wir uns mal ganz groß zurückerinnern, begannen die Unabhängigkeitsforderungen der Tschetschenen vor knapp über 11 Jahren unter ihrem damaligen Präsidenten Dudajew, der witzigerweise bis ca. 1988 auch ein ziemlich erfahrener und mit viel Ordenslametta dekorierter General der sowjetischen Armee gewesen war. Er war innerhalb der Sowjetunion bekannt geworden, weil er Militärdistrikt-Kommandeur in Estland und Lettland gewesen war und zwischen 1988 und 1990 mehrfach Befehle seiner russischen Vorgesetzten verweigert und bewusst verbummelt hatte, die dortigen baltischen Unabhängigkeits-Demonstrationen mit seinen Truppen niederzuschlagen. Gorbatschow soll übrigens von dieser Auseinandersetzung innerhalb des sowjetischen Militärs über das Baltikum nichts gewußt haben.
      Dudajew wurde daraufhin aus dem Dienst entlassen und ging zusammen mit tschetschenischen Piloten aus der sowjetischen Luftwaffen in die Heimat zurück, wo er bei den nächsten Wahlen wegen seiner Taten im Baltikum schnell Präsident wurde.
      Ab da wird es kompliziert, denn nachdem die baltischen Staaten ihre Unabhängigkeit wieder erreicht hatten, sah er keinen Grund mehr, dies nicht auch für Tschetschenien zu fordern und begründete dies mit seiner eigenen Familiengeschichte: Dudajews Vater war bereits Soldat in der sowjetischen Armee, noch überzeugt von den schönen Idealen des internationalen Stalinismus und angeblich am Ende des Zweiten Weltkriegs an der Erstürmung Berlins beteiligt, mußte aber bei seiner Rückkehr als Held der Sowjetarmee in die Sowjetunion feststellen, dass inzwischen seine ganze Familie zusammen mit dem ganzen Volk wegen angeblicher Kollaboration mit dem deutschen Feind (und den Wolgadeutschen) nach Sibirien verbannt worden war, was ihn einigermaßen verbittert hat. Wenn man die aus demselben Grund deportierten Völker der (moslemischen) Krim-Tataren, Inguschen, Tschetschenen und (weitgehend buddhistischen) Kalmücken zusammenrechnet, müssen dabei mindestens ein bis zwei Millionen Menschen ab Ende 1944 deportiert worden sein, wovon über ein Viertel (250.000 bis 500.000) in Sibirien ums Leben kam. Die meisten sind in den 40er und 50er Jahren schlicht und einfach verhungert. Erst unter Chruschtschow wurden sie nach und nach rehabilitiert, durften aber erst ab Anfang der 70er Jahre in ihre alte Heimat zurückkehren.
      Der spätere Präsident Dudajew kam jedenfalls am Verbannungsort seiner Familie in Sibirien zur Welt und sah seine beste Gelegenheit, dem Elend zu entkommen, indem er selbst Soldat der sowjetischen Armee wurde, wo er sich bis zum General im Baltikum hochdiente, wo er noch heute für seine damalige Untätigkeit gegenüber den Balten wirklich verehrt wird.
      Bei seinen eigenen Unabhängigkeitsforderungen für Tschetschenien wurde er um 1994 von der nun russischen Armee unterschätzt und man rechnete im russischen Generalstab mit einem kleinen Aufstand von ein paar Halbwilden, die man schnell erledigen konnte. Dummerweise verfügten Dudajews Leute aber noch über ein paar alte MiG-Kampfflugzeuge, die den angreifenden russischen Truppen schwere Verluste beibrachten und erst nach zwei Tagen durch russische Bombardements über tschetschenischen Flughäfen ausgeschaltet werden konnten. Dummerweise kamen schon dabei Hunderte von tschetschenischen Zivilisten ums Leben und ab da war es ein richtiger Volkskrieg, in den sich nun auch kriminelle Familien-Clans der traditionellen tschetschenischen und inguschischen Clan-Gesellschaft mit Geiselnahmen und Schmuggel aller denkbar kriegswichtigen Güter einmischten. Bei einem der späteren russischen Bombardements, die man ruhig als "Flächebombardements" bezeichnen kann, kam Dudajew mitsamt seiner Familie ums Leben, was den Krieg aber so ähnlich verschlimmerte wie der Mord an Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg. Der Krieg war nach zwei weiteren Jahren für Rußland so verlustreich, dass es unter dem Druck des damaligen russischen Generals Lebed zu Friedensverhandlungen kam, in denen die Tschetschenen tatsächlich ihre Unabhängigkeit auf dem Papier erreichten. General Lebed war trotz seines Mopsgesichts für die Russen in den 90er Jahren ein echter Volksheld, weil er Konflikte wie den Krieg zwischen Moldawien und Transnistrien 1992 mit relativ wenig Toten weitgehend auf Verhandlungswege zu lösen verstand und solche Sachen sagte wie: "Kein Landstrich, in dem nur ein paar Dutzend Russen wohnen, ist es wert, dafür Tausende von jungen russischen Soldaten zu opfern."
      Oder er sagte Sachen wie: "An dem Krieg in Tschetschenien profitieren auch zu viele russische kriminelle Bjiziness-Mjeni (Business-Men)in Nadelstreifanzügen in den neuen Chefetagen oder Irre wie Schirinowski mit, als dass er wirklich ein Krieg für einen General wie ihn wäre."
      Lebed handelte mit Dudajews Nachfolgern als Befehlshaber der Tschetschenen, Jandarbijew (noch von dem gehört?) und Mas-chadow, im August 1996 einen Frieden aus, der dem Land tatsächlich für ca. 1 Jahr die Unabhängigkeit brachte, was aber sehr vielen Leuten nicht so richtig gefiel, beispielsweise den Clan-Warlords unter Mas-chadow, die nur ab und zu kontrollierbar waren und denen in dem zerstörten Land ihre schönsten Einnahmen durch den Petro-Schmuggel und die Kontrolle über andere einträgliche Dinge wie Geiselnahmen von russischen Soldaten fehlten, die von ihren Angehörigen freigekauft werden sollten. Auf der russischen Seite stieg natürlich bei den Öl-Konzernen wie Gazprom die Angst, die Beteiligung an Ölfeldern am Kaspischen Meer zu verlieren, wenn da jetzt Pipelines plötzlich durch unabhängig werdende Kleinstaaten laufen müßten, die so aussehen wie Tschetschenien. Nachdem Lebed, der auch noch russischer Präsidentschaftskandidat werden wollte, auch das gesagt hatte, wurde er von Jelzin zum Gouverneur im fernen Sibirien ernannt und weggelobt. Dort sind dann Lebed und seine Leute bis 1999 fast alle ausschließlich bei "ganz normalen und friedlichen" Hubschrauberabstürzen ums Leben gekommen.

      Die Kriminalität im schon ziemlich zerstörten Tschetschenien ging in der Unabhängigkeit wirklich munter voran, aber es herrschte immerhin halbwegs Frieden bis zum sogenannten russischen Wahlkampf nach dem Abgang von Jelzin. Da gab es dann plötzlich Bombenanschläge auf Wohnblöcke in russischen Städten mit Hunderten von Toten, die natürlich den Tschetschenen zugeschrieben wurden, obwohl den meisten Journalisten komischerweise bis heute die Beweise fehlen. Meines Wissens ist auch nie ein identifizierter Schuldiger für diese komischen Anschläge festgenommen, geschweige denn verurteilt worden.
      Auf alle Fälle boten diese Anschläge unserem russischen Freund Putin, der in seiner Zeit beim KGB in der DDR so gut Deutsch gelernt hatte, die Möglichkeit, sich im Wahlkampf als harter Mann für Recht und Ordnung zu profilieren und die Bombenanschläge als Begründung für den zweiten Tschetschenienkrieg zu nehmen, der von Tschetschenien nicht viel übriggelassen hat. Dazu kamen seit 1999 interessante neue Mordtechniken auf beiden Seiten auf, die sehr stark an Grimmelshausens Geschichten aus dem 30jährigen Krieg bei uns erinnern und von u.a. denen die russischen Menschenrechtsorganisationen behaupten, sie könnten tatsächlich durch ausländische Söldner der Tschetschenen aus dem arabischen und afghanischen Raum eingeführt worden sein. Dummerweise sind einige dieser islamistischen Verrückten aus Arabien aber tatsächlich tschetschenischer Abstammung, denn ganze Dorfgemeinschaften waren schon in den fünf bis sieben früheren Tschetschenienkriegen zur Zarenzeit und später unter Stalin durch den Kaukasus und Aserbaidschan bis nach Jordanien geflohen, von wo aus heute ihre fanatisierten Urenkel zurückkehren. Die Einzelheiten der Taten, die ihnen die Russen heute zuschreiben, z.B. dem vom FSB angeblich vergifteten jordanischen Islamisten El Chatab (oder so ähnlich), möchte ich Euch ersparen, aber dazu zählen so unkaukasische Neuerungen wie einem russischen Gefangenen den Kopf mit einem rostigen Küchenmesser abzusäbeln oder die Oberkörperhaut abzuziehen. Im Gegenzug gingen die russischen Spezialeinheiten seit etwa 1999 dazu über, den terrorismusverdächtigen Gefangenen bei sogenannten verschärften Verhören, bei denen ein Verhörter nicht unbedingt zu überleben braucht, Nasen und Ohren abzuschneiden oder auch eine Neuerung seit etwa 1998 ist es, tschetschenische Frauen wegen ihrer verdächtigen Angehörigen im Gefängnis grundsätzlich erst mal zu vergewaltigen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 09:27:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auryn,

      Dudajew hat Tschetschenien schon 1991 für unabhängig erklärt, was aber weder von Gorbatschow noch später von Jelzin anerkannt wurde; es gab auch keinerlei Unterstützung für Tschetschenien aus dem Westen. Die einzig wirklichen Verbündeten Dudajews war die damalige afghanische Talibanregierung.:D

      Nach dem Überfall der Tschetschenen auf Dagestan unter Basajew und der glorreichen Idee aus Tschetschenien einen islamistischen Scharia-Staat zu machen, (begleitet von Terroranschlägen quer durch Russland)waren weitere militärische Interventionen Russlands vor programmiert. Putin hat nur das beendet, was andere vor ihm verbockt hatten,
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 09:42:40
      Beitrag Nr. 37 ()
      Genau das ist zeithistorisch einfach falsch. Afghanistan war nie ein für seine Fortschrittlichkeit bekanntes Land, aber ich kann mich noch genau erinnern, dass ausgerechnet Peter Scholl-Latour in einer seiner Reportagen mal erwähnt hat, dass Enthauptungen für Krieger in Afghanistan sehr untypisch wären und erst mit dem Auftauchen von arabischen (!) Dschihadisten eine Mode speziell der Al-Kaida-Anhänger geworden wären. Ähnliches las ich danach in einem Spiegel-Bericht.
      Vielleicht kannst Du ihn ja noch finden, ich habe dazu im Moment keine Zeit.

      Afghanistan war bis Mitte der 1970er auf einem guten Weg; aufgeschlossen und alles andere als gegen den Westen gerichtet. Erst mit der Machtübernahme der Kommunisten und deren anschließendem Ruf nach den Russen, (wegen der immer stärker gewordenen Ablehnung durch die breite Bevölkerung)begann der Rückschritt.

      PSL hatte wohl Recht mit seiner Annahme. Friede seiner Asche.
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 10:20:44
      Beitrag Nr. 38 ()
      OK, prinzipiell einverstanden mit Deiner Darstellung, wobei 1996 die formelle Anerkennung von "Rebellen" als Gegenüber bei der Unterzeichnung eines Friedensvertrags, der einem bilateralen Vertrag zwischen Staaten sehr ähnlich sieht, einer "Unabhängigkeit" aber auch sehr ähnlich sieht, nicht?

      Diese Zitierfunktion mit den blauen Seitenstreifen fehlt in Deinem Browser?

      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat:
      Zitat von Auryn: Genau das ist zeithistorisch einfach falsch. Afghanistan war nie ein für seine Fortschrittlichkeit bekanntes Land, aber ich kann mich noch genau erinnern, dass ausgerechnet Peter Scholl-Latour in einer seiner Reportagen mal erwähnt hat, dass Enthauptungen für Krieger in Afghanistan sehr untypisch wären und erst mit dem Auftauchen von arabischen (!) Dschihadisten eine Mode speziell der Al-Kaida-Anhänger geworden wären. Ähnliches las ich danach in einem Spiegel-Bericht.
      Vielleicht kannst Du ihn ja noch finden, ich habe dazu im Moment keine Zeit.

      Afghanistan war bis Mitte der 1970er auf einem guten Weg; aufgeschlossen und alles andere als gegen den Westen gerichtet. Erst mit der Machtübernahme der Kommunisten und deren anschließendem Ruf nach den Russen, (wegen der immer stärker gewordenen Ablehnung durch die breite Bevölkerung)begann der Rückschritt.

      PSL hatte wohl Recht mit seiner Annahme. Friede seiner Asche.


      Auf jeden Fall ist es "schön zu sehen", dass der aktuelle tschetschenische Ramsan Kadyrow von Putins Gnaden ein sehr modernes Diszinplinierungsmodell für seine Minister aus dem US-amerikanischen Wrestling-Catchen übernommen hat:
      http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/haue-fuer-den-sportminist…
      Wäre bestimmt lustig zu sehen, wenn Merkel, Hollande oder Cameron das mit ihren Ministern genauso machen würden.
      ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 11:40:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.573.140 von Auryn am 21.08.14 10:20:44Mit der gleichen Begründung mit der jetzt an die im Irak verfolgten Kurden Waffen geliefert werden sollen, könnte man auch begründen an die in der Ukraine verfolgte russische Minderheit Waffen auszuliefern...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 13:30:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.574.187 von Blue Max am 21.08.14 11:40:23Hm? Welche Begründung in welchem Posting? Du beziehst Dich scheinbar auf das letzte Posting, in dem es um einen Friedensvertrag geht, meinst aber möglicherweise ein Posting weiter oben.

      Jedenfalls kämpfen die Kurden gegen einen Gegner, der in religösem Fanatismus alle Ungläubigen töten lässt, die nicht bereit sind, die eigene Religionsauslegung zu akzeptieren und sogar Moscheen der eigenen Religion sprengt, sofern darin ein "islamischer Heiliger" verehrt wird.

      Beides habe ich in der Ukraine auf beiden Seiten noch nicht bemerkt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 13:45:00
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zitat von Blue Max: Mit der gleichen Begründung mit der jetzt an die im Irak verfolgten Kurden Waffen geliefert werden sollen, könnte man auch begründen an die in der Ukraine verfolgte russische Minderheit Waffen auszuliefern...

      :eek:


      Brav mitgedacht ;) Nur wechselt die Logik des Westens je nach Interessenslage.

      Die russischstämmige Minderheit in der Ukraine ist heute in der Rolle der Kurden während Saddams Herrschaft im Irak. Damals war es dem Westen egal, wieviele Kurden von Saddam im Irak oder unter General Evren in der Türkei vergast und sonstwie vernichtet wurden.;)
      Waren für den Westen Terroristen. Erst als man sie gegen Saddam instrumentalisieren konnte, waren sie wieder die Guten und Verfolgten.:D
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 14:05:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: ... unter General Evren in der Türkei vergast und sonstwie vernichtet wurden.
      ...


      Da muss ich was verpasst haben. Welches Giftgas wurde denn wann in der Türkei zur Vernichtung der Kurden eingesetzt?

      Es gibt noch einen winzig-kleinen Unterschied zwischen der Ukraine und den Kurden: Die Kurden wurden von jedem Anrainer-Staat verfolgt, wenn sie dem betreffenden Staat zu "gefährlich" wurden, weil die Kurden nie selbst einen Staat hatten, der ihr Fürsprecher hätte werden können.
      Die Polen, die zweihundert Jahre auch keinen Staat hatten, nennen die Kurden deshalb gelegentlich "die Polen des Nahen Ostens".

      Ah, und wo wir gerade dabei sind, Bevölkerungen aufzulisten, die keinen Fürsprecher hatten: Wie wär's mit der Bevölkerung von Hama in Syrien im Jahre 1980 im Reiche von Papa Assad? Da kräht heute erst recht kein Hahn mehr danach:

      Peter Scholl-Latour: Allah ist mit den Standhaften, ISBN 3-548-34308-2, Ullstein Verlag, Frankfurt a.M. / Berlin, 1986:
      Kapitel: Präsident Assad, »Löwe und Held«

      Seite 441
      ...
      »Sie wissen, was in Hama vorgefallen ist?« fragte Samuel lauernd. Bei der Nennung dieser drittgrößten Stadt Syriens verdüsterten sich stets die Gesichter. Hama war dem Baath-Regime von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen. Die konservative und streng muselmanische Opposition verfügte hier über eine Hochburg. Im März 1980 war in Hama und Aleppo ein politisch und religiös motivierter Generalstreik von den Moslem-Brüdern ausgerufen worden. Bewaffnete Gruppen von Freischärlern machten Jagd auf linke Intellektuelle der Baath-Partei, auf Agenten des Sicherheitsdienstes, auf exponierte Persönlichkeiten des Assad-Regimes, vor allem auf Alawiten. Im Juni 1979 hatten die Streiter Allahs unter den Kadetten der Militär-Akademie von Aleppo ein Blutbad angerichtet. Sechzig junge Alawiten waren getötet worden. Unter dem Befehl des Präsidentenbruders Rifaat-el-Assad wurde dessen Schlägertruppe, die Verteidigungs-Brigaden« oder »Pink Panthers« auf die beiden aufsässigen Bollwerke der »Reaktion« losgelassen. Dazu gesellte sich die gefürchtete Sonderbrigade des Oberst Ali Haydar, die sich in der Ayyubidenzitadelle von Aleppo verschanzte und zur gnadenlosen Vergeltung ausholte.
      ...

      Seite 442

      ...
      Dennoch kam es acht Monate nach dem Massaker von Palmyra zum grausigen Höhepunkt des Bürgerkriegs. Die Stadt Hama erhob sich wie ein Mann gegen Hafez-el-Assad. Die Sicherheitsorgane und Garnisonen wurden vertrieben oder ausgelöscht. Die ersten Verstärkungen aus Damaskus, dazu gehörten Eliteeinheiten der Fallschirmjäger, wurden aufgerieben. Da gab dann es kein Halten und keine Gnade mehr. An Hama sollte ein Exempel statuiert werden. Luftwaffe, schwere Artillerie, Panzerkolonnen wurden gegen die muselmanischen Umstürzler aufgeboten Ein Strafgericht ohnegleichen ging über der Stadt nieder, die einst wegen ihrer historischen Sehenswürdigkeiten und ihrer rastlosen, ächzenden Wasserräder berühmt war. Der Befehl war erteilt worden, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Die Moscheen wurden gesprengt, und - um den Eindruck religiöser Einseitigkeit zu vermeiden - auch die christlichen Kirchen dem Erdboden gleichgemacht. Unter den Trümmern lagen ungezählte Opfer. Vorsichtige Schätzungen sprachen von mindestens zehntausend Toten, mehr als der ganze libanesische Bürgerkrieg in sieben Jahren gefordert hatte.
      ...
      Hama sah aus wie eine deutsche Mittelstadt nach einem Flächenbombardement des Zweiten Weltkrieges. Die vom Schutt mühsam geräumten Straßen waren fast menschenleer. Ein paar Frauen in schwarzem Umhang huschten durch die Trümmer. Die Sicherheitstruppen waren besonders zahlreich und nervös. Die »Rosa Panther« hielten uns die Kalaschnikow unter die Nase. Aber ich wußte seit ein paar Tagen, welches das beste Passierwort war: »Ajnabi«, zu deutsch »Ausländer«. Die eigenen Landsleute waren zutiefst verdächtig. Der Fremde hingegen blieb ein Außenseiter, wirkte harmlos, wurde höflich durchgewinkt. Bulldozer waren dabei, die Schuttberge beiseite zu schieben. Sprengkommandos ebneten zerbrochene Mauerwände vollends ein. Die Untat von Hama sollte durch die Planierung der Ruinen recht und schlecht kaschiert werden. Über dem Horror und dem Morden lächelte das Bild Hafez-el-Assads, »Sohn des Volkes und Held«. An der Ausfahrt war auf einem Transparent noch aus besseren Zeiten auf Englisch zu lesen: Thanks for your visit to Hama.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 14:16:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.575.735 von Auryn am 21.08.14 14:05:42Man könnte ja auch mal fragen, warum und weshalb sich die reguläre Polizei bzw Armee des Irak sich nicht um diese Terroristen kümmert, das wäre ja eigentlich deren ureigenste Aufgabe.

      :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 15:07:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.575.834 von Blue Max am 21.08.14 14:16:12Wie wär's zum einen mit dem Erklärungsansatz, dass die Sunniten in Polizei & Militär keine Lust hatten, für einen schiitischen al-Maliki zu kämpfen & zu sterben, der auch von seinen schiitischen Glaubensbrüdern als "durch und durch korrupt" beschrieben wird?
      Zum anderen dürften die anderen, die es doch versucht hatten, inzwischen alle tot sein. Es gibt da nämlich so'n paar Horror-Videos aus dem Irak, in denen die IS-Leute reihenweise und bis zu 1.500 junge Männer am Stück erschießen, die teilweise noch Uniformen tragen oder wohl versucht hatten, zu desertieren, da sie unter ihren T-Shirts noch erkennbare Uniformhemden tragen, was wohl ihr Todesurteil war.
      Dann wäre natürlich auch noch diese mittelalterliche Todessehnsucht der IS-Angreifer, die die Angreifer doch immer noch zu überraschen scheint:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-die-…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.08.14 15:12:23
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.576.404 von Auryn am 21.08.14 15:07:38... die die Angegriffenen doch immer noch zu überraschen scheint ...
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 11:54:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      http://www.sueddeutsche.de/politik/humanitaere-hilfe-cdu-pol…

      CDU-Politiker will deutsche Soldaten in den Irak schicken

      22.08.2014

      "...Neuer Vorstoß in der Debatte um Deutschlands Engagement im Irak: Um die Kämpfer des selbsternannten "Islamischen Staats" zu stoppen und die humanitäre Not im Irak zu lindern, könnte die Bundeswehr zum Einsatz kommen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg hält die Bewaffnung der Kurden im Kampf gegen die Terrormiliz für unzureichend und spricht sich für einen klar definierten Bundeswehreinsatz im Irak aus. "Es ist nicht damit getan, einfach Waffen zu liefern", sagte er dem Berliner Kurier..."

      :eek:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 12:26:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.584.180 von Blue Max am 22.08.14 11:54:38
      Zitat von Blue Max: http://www.sueddeutsche.de/politik/humanitaere-hilfe-cdu-pol…

      CDU-Politiker will deutsche Soldaten in den Irak schicken

      22.08.2014

      "...Neuer Vorstoß in der Debatte um Deutschlands Engagement im Irak: Um die Kämpfer des selbsternannten "Islamischen Staats" zu stoppen und die humanitäre Not im Irak zu lindern, könnte die Bundeswehr zum Einsatz kommen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg hält die Bewaffnung der Kurden im Kampf gegen die Terrormiliz für unzureichend und spricht sich für einen klar definierten Bundeswehreinsatz im Irak aus. "Es ist nicht damit getan, einfach Waffen zu liefern", sagte er dem Berliner Kurier..."

      :eek:


      Ich gehe davon aus dass der Herr CDU Abgeordnete seinen Hintern im warmen Abgeordnetensessel behält...:mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 12:56:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.584.672 von Doppelvize am 22.08.14 12:26:36#47

      Und demnächst schickt die Politik dann die Bundeswehr nach Syrien um Assad beim Kampf gegen die sunnitischen Terroristen zu unterstützen, oder um in Tschetchenien Putin dabei zu helfen dort die Demokratie vor den Terroristen zu beschützen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 14:41:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich denke es hat keinen Sinn, wenn man sich dort einmischen würde. Die wollen es schließlich nicht un missverstehen die guten Absichten. Die bräuchten einfach nut einen, der ihnen die Augen öffnet und zu dem sie hinaufsehen. Dann wird der Großteil folgen.
      Doch Terror ist dann immer noch nicht ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.14 17:21:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die CDU will also eine Invasion im Irak starten ? Die Wasserträger werden größenwahnsinnig.:D
      Avatar
      schrieb am 23.08.14 17:41:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      die Milan-Panzerabwehrrakete an die Kurden zu liefern
      ist ganz in Ordnung
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.08.14 18:06:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.592.637 von keepitshort am 23.08.14 17:41:33
      Zitat von keepitshort: die Milan-Panzerabwehrrakete an die Kurden zu liefern
      ist ganz in Ordnung


      Den Kurden Waffen zu liefern ist nicht ganz ungefährlich.
      Spätestens nach einem Sieg, schreien sie nach einem eigenen Kurdistan, was die Türkei auf den Plan rufen dürfte. Türkei ist NATO- Mitglied und wer darf da wieder mitfeuern???
      Avatar
      schrieb am 23.08.14 19:03:54
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.576.404 von Auryn am 21.08.14 15:07:38
      Zitat von Auryn: Wie wär's zum einen mit dem Erklärungsansatz, dass die Sunniten in Polizei & Militär keine Lust hatten, für einen schiitischen al-Maliki zu kämpfen & zu sterben, der auch von seinen schiitischen Glaubensbrüdern als "durch und durch korrupt" beschrieben wird?
      Zum anderen dürften die anderen, die es doch versucht hatten, inzwischen alle tot sein. Es gibt da nämlich so'n paar Horror-Videos aus dem Irak, in denen die IS-Leute reihenweise und bis zu 1.500 junge Männer am Stück erschießen, die teilweise noch Uniformen tragen oder wohl versucht hatten, zu desertieren, da sie unter ihren T-Shirts noch erkennbare Uniformhemden tragen, was wohl ihr Todesurteil war.
      Dann wäre natürlich auch noch diese mittelalterliche Todessehnsucht der IS-Angreifer, die die Angreifer doch immer noch zu überraschen scheint:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-die-…


      Hm, den gleichen Erklärungsansatz verweigerst Du aber den Ostukrainern??
      Sie wollen auch nicht durch die Kiewer Junta verheizt und verkauft werden.
      Schon komisch, wie man doch immer mit zweierlei Maßstäben misst:confused::confused::confused:


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