CFD als günstige Möglichkeit Rohöl zu kaufen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.07.15 18:30:38 von
neuester Beitrag 01.08.15 20:07:30 von
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Bei der Suche nach einer Möglichkeit die niedrigen Kurse zu nutzen um ein längerfristiges Investment in Brent-Crude-Öl zu beginnen, hatte ich bislang auf das Zertifikat DB2BRE der Deutschen Bank Xmarkets gesetzt. Doch ein Vergleich zwischen dem Kursverlauf des Zertifikats und dem Brent-Kassakurs in EUR ergibt über das letzte Jahr ein Auseinander-Driften von 20%! In dem Produktinformationsblatt von DB Xmarkets wird dies aus den Rollverlusten –spätere Kontrakte notieren zur Zeit höher – und der Währungsabsicherung –das Zertifikat ist in Euro, Brent wird in Dollar notiert- erklärt. Sogenannte Verwaltungskosten kommen noch hinzu. Insgesamt war mir aber eine „Lagerhaltung“ in Höhe von 20% p.a. zu teuer.
Als Alternative habe ich CFD’s gefunden: IG Market bietet einen Kontrakt auf Brent in EUR an. Die Differenz aus Geld/Brief ist nicht nennenswert, wohl aber die täglich abgerechneten Finanzierungskosten in Höhe von 2.18 EUR. Und dennoch, die Lösung mit CFD ist wesentlich günstiger als das Zertifikat. In einer Beispielrechnung komme ich auf folgendes Ergebnis:
Das Szenario geht davon aus, dass Brent von nun 53,5 auf 65 in 360 Tagen steigt. Bei einer angesetzten Margin-Reserve, so dass ein Kurssturz um weitere 50% überlebt wird ( = 53,5/2 = 26,75), ermittle ich bei einem Investment in die Brent-CFDs von IG Markets einen Gewinn in Höhe von 13%. Das Zertifikat erbringt –trotz des deutlichen Anstiegs von 21%- nur magere 1% !!!
Wenn ich den Margin-Buffer auf 30% ( Brent kann dann bis 37,45 fallen ) reduziere, errechne ich sogar 22% Gewinn mit den CFDs.
Als Alternative habe ich CFD’s gefunden: IG Market bietet einen Kontrakt auf Brent in EUR an. Die Differenz aus Geld/Brief ist nicht nennenswert, wohl aber die täglich abgerechneten Finanzierungskosten in Höhe von 2.18 EUR. Und dennoch, die Lösung mit CFD ist wesentlich günstiger als das Zertifikat. In einer Beispielrechnung komme ich auf folgendes Ergebnis:
Das Szenario geht davon aus, dass Brent von nun 53,5 auf 65 in 360 Tagen steigt. Bei einer angesetzten Margin-Reserve, so dass ein Kurssturz um weitere 50% überlebt wird ( = 53,5/2 = 26,75), ermittle ich bei einem Investment in die Brent-CFDs von IG Markets einen Gewinn in Höhe von 13%. Das Zertifikat erbringt –trotz des deutlichen Anstiegs von 21%- nur magere 1% !!!
Wenn ich den Margin-Buffer auf 30% ( Brent kann dann bis 37,45 fallen ) reduziere, errechne ich sogar 22% Gewinn mit den CFDs.
Antwort auf Beitrag Nr.: 50.292.774 von Herr_D_Klein am 29.07.15 18:30:38Vielen Dank für deinen Beitrag.
Na klar, die Lagerhaltung entfällt und der bezahlte Manager, der für das Rollen der Kontrakte verantwortlich ist. Aber stimmt dies mit den Finanzierungskosten so? Ich denke so aus dem Bauch heraus ist die "Anlage" mit CFD's in Öl auf Sicht von einem Jahr teurer, weil Du ja auch die Finanzierung nicht auf die eingesetzte Menge Kapital, sondern auf die am Markt bewegte rechnen musst
Gruß Bernecker1977
Gruß Bernecker1977
Antwort auf Beitrag Nr.: 50.294.310 von AndreasBernstein am 29.07.15 22:19:37
Die Frage ist relativ einfach beantwortet.
Wie sichert sich der Zertifikate-Emittent und der CFD-Verwalter im Hintergrund ab? Die Antwort lautet: Beide mit dem Future - nie über die Kasse. Evtl. kommen noch Optionen in Frage, dafür sind die CFD Buden in der Regel aber nicht schlau genug.
Beim Rohöl-Kontrakt hast Du die Aufschläge bzw. auch Abschläge, die beim Rollen zustande kommen, in den einzelnen Kontrakten zu tragen. Die sind beim Rohöl alles andere als unerheblich.
Bei CFDs und Zertifikaten kommen dann noch die einzelnen Transaktionskosten hinzu, die sich die Abwickler einpreisen - also die CFD-Bude oder der Zertifikateemittent. Die sind nicht unerheblich, auch wenn das viele immer wieder meinen. Schließlich nehmen sie kleine Kleinstaufträge auf das Buch, dass sie nicht sofort abhedgen können und müssen sich einen Puffer dafür einrechnen. Nicht zu vergessen, die Abwickler, die Systeme, das Marketing, all das muss finanziert werden.
Trotz MIFID wirst Du auch hier nie eine komplette Transparenz hinbekommen, was hier verdient wird, denn neben den ausgewiesenen Verwaltungsgebühren sind hier noch viele weitere Gebühren enthalten die Du als Otto Normalverbraucher nicht siehst. Der Händler muss nur seinen Spread breiter stellen und schon ist es vorbei mit der transparenten Herrlichkeit.
Wenn ich dann höre "garantierter Spread" kann ich immer nur lauthals lachen. Notfalls greift dann die XY-Ausnahmeregel und für den "garantierten Spread" kommt dann gar kein Spread.
CFDs und Zertifikate handle ich gar nicht oder nur ungern. Ich liebe die transparente Herrlichkeit und die ist eben nur an den liquiden Terminbörsen gegeben und - aus meiner Sicht - nicht im nebulösen, teils stark unprofessionellen CFD-Zockerbuden-Geflecht.
Die Pseudo-Derivate-Landschaft von CFDs und Rohstoffzertifikaten
Zitat von Bernecker1977: Na klar, die Lagerhaltung entfällt und der bezahlte Manager, der für das Rollen der Kontrakte verantwortlich ist. Aber stimmt dies mit den Finanzierungskosten so? Ich denke so aus dem Bauch heraus ist die "Anlage" mit CFD's in Öl auf Sicht von einem Jahr teurer, weil Du ja auch die Finanzierung nicht auf die eingesetzte Menge Kapital, sondern auf die am Markt bewegte rechnen musst
Gruß Bernecker1977
Die Frage ist relativ einfach beantwortet.
Wie sichert sich der Zertifikate-Emittent und der CFD-Verwalter im Hintergrund ab? Die Antwort lautet: Beide mit dem Future - nie über die Kasse. Evtl. kommen noch Optionen in Frage, dafür sind die CFD Buden in der Regel aber nicht schlau genug.
Beim Rohöl-Kontrakt hast Du die Aufschläge bzw. auch Abschläge, die beim Rollen zustande kommen, in den einzelnen Kontrakten zu tragen. Die sind beim Rohöl alles andere als unerheblich.
Bei CFDs und Zertifikaten kommen dann noch die einzelnen Transaktionskosten hinzu, die sich die Abwickler einpreisen - also die CFD-Bude oder der Zertifikateemittent. Die sind nicht unerheblich, auch wenn das viele immer wieder meinen. Schließlich nehmen sie kleine Kleinstaufträge auf das Buch, dass sie nicht sofort abhedgen können und müssen sich einen Puffer dafür einrechnen. Nicht zu vergessen, die Abwickler, die Systeme, das Marketing, all das muss finanziert werden.
Trotz MIFID wirst Du auch hier nie eine komplette Transparenz hinbekommen, was hier verdient wird, denn neben den ausgewiesenen Verwaltungsgebühren sind hier noch viele weitere Gebühren enthalten die Du als Otto Normalverbraucher nicht siehst. Der Händler muss nur seinen Spread breiter stellen und schon ist es vorbei mit der transparenten Herrlichkeit.
Wenn ich dann höre "garantierter Spread" kann ich immer nur lauthals lachen. Notfalls greift dann die XY-Ausnahmeregel und für den "garantierten Spread" kommt dann gar kein Spread.
CFDs und Zertifikate handle ich gar nicht oder nur ungern. Ich liebe die transparente Herrlichkeit und die ist eben nur an den liquiden Terminbörsen gegeben und - aus meiner Sicht - nicht im nebulösen, teils stark unprofessionellen CFD-Zockerbuden-Geflecht.
Langfriste Longs auf Öl
Spannender Thread und haben wir auch hier schon diskutiert:http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1205072-neustebei…
Gibt es ein ideales Instrument für den Aufbau von langfristigen Longs auf Öl.
Die Rollverluste können über die Zeit sehr unangenehm werden.
Wirklich schade, denn es kann ja möglicherweise ein längeres "Aussitzen" bei weiteren Preisverlusten nötig sein.
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