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    Kaufangebot für A-Tec Anleihen der Schillingsfürst UG - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.11.15 22:17:44 von
    neuester Beitrag 27.11.15 13:04:53 von
    Beiträge: 3
    ID: 1.222.059
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      schrieb am 25.11.15 22:17:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe heute ein Angebot von der Schillingsfürst UG.
      Ich habe seit Jahren die Leiche in meinem Depot und konnte sie nicht verkaufen, weil das Ding nicht mehr gelistet war.

      Ich denke, ich werde das Angebot annehmen, so dass ich die steuerlichen Vorteile am Jahresende mitnehmen kann und diese üble Kapitel beenden kann.
      Avatar
      schrieb am 27.11.15 12:57:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe das Angebot auch bekommen und werde es wohl annehmen, da das Ding bei mir auch schon seit Jahren im Depot liegt. Die Anleihe liegt schon seit Jahren ohne Kurswert bei mir im Depot.

      Nicht ganz sicher bin ich, was die steuerlichen Konsequenzen sind. Grundsätzlich müsste der Verkauf des Papiers ja zur Folge haben, dass man Verluste realisieren kann und Sie mit anderen einfach verrechnet. Das wäre am Ende des Jahres natürlich nicht schlecht.

      Hier ein paar Informationen zu A-Tec:

      Am 20. Oktober 2010 gab A-Tec den Beginn eines Insolvenzverfahrens bekannt. Die Anmeldung des „Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung“ ist laut eigenen Angaben auf Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Refinanzierung einer Anleihe sowie der Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der australischen Tochtergesellschaft der AE&E-Gruppe zurückzuführen.[108] Mit über 350 Millionen Euro Schulden war es mit Stand 2010 die drittgrößte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte.[109] Aufgrund dieses Umstandes und der daher guten Dokumentation in den Medien wird in der Folge dessen Ablauf ausführlich beschrieben.

      Ein Artikel des Industriemagazins wirft dem Vorstand des A-Tec-Teilkonzerns AE&E Täuschung durch Bilanztricks vor. Davon seien neben Öffentlichkeit und Banken auch Mirko Kovats betroffen gewesen.[110]

      Der Aktienhandel an der Börse Wien wurde ausgesetzt. Als am 22. Oktober der Handel wieder einsetzte, rutschte der Aktienwert um 65 % ab. Gehandelt wird die Aktie nicht mehr am prime market, sondern nur mehr am standard market continuous.[111]


      Für das Jahr 2011 meldete die A-Tec Industries AG einen Bilanzverlust von 344 Millionen Euro.[241]

      Es handelt sich hierbei um den Einzelabschluss. Der Jahresgewinn für 2011 beträgt 53 Millionen Euro,[242] denn es wurden Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen in der Höhe von 50 Millionen Euro erzielt.[242] Die Bilanzsumme betrug 214 Millionen Euro. Die liquiden Mittel stiegen durch den durchgeführten Verkauf der Dörries Scharmann Gruppe und der ATB Gruppe von nur 2,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 81,4 Millionen Euro (+2909 %). Die Gesellschaft hatte durchschnittlich 16,0 Mitarbeiter (inklusive Vorstände). [242]

      Anwalt Eric Breiteneder, der einige Zeichner von Anleihen der A-Tec vertritt, erwägt zivilrechtliche Klagen gegen den Vorstand der A-Tec sowie gegen den Wirtschaftsprüfer. Ansatzpunkte sind der angebliche Vermögensentzug, möglicherweise unrichtige Jahresabschlüsse und zweifelhafte Investitionen.[261][262]

      Seitens der Aktionäre sieht Anwalt Michael Poduschka aufgrund der von der FMA bestraften, angeblich unrichtigen Ad-hoc-Meldungen Ansatzpunkte für Klagen. (Gegen die Strafen der FMA wurde allerdings Berufung eingelegt.) Auch Berater und Banken hätten Anleger auf bestehende Risken nicht aufmerksam gemacht und könnten in die Pflicht genommen werden.[262] Im Oktober 2013 wurde bekannt, dass die Ermittlungen gegen Mirko Kovats und andere ehemalige Manager über den Verdacht der Untreue hinaus auch auf den Verdacht des Anlegerbetrugs ausgedehnt wurde. Durch einen Anschluss eines geschädigten Aktionärs an das Strafverfahren kann dieser der Verjährung etwaiger Schadenersatzansprüche entgegenwirken.[263] Der Strafakt soll 5000 Seiten umfassen.[264]

      20 Aktionäre haben sich dem Strafverfahren per Februar 2013 bereits als Privatbeteiligte angeschlossen, im Oktober 2013 war ihre Zahl auf 80 gewachsen.[263][265]

      Im Oktober 2013 brachte Anwalt Michael Poduschka sieben Klagen gegen Mirko Kovats wegen irreführender Ad-hoc-Meldungen und Nichtveröffentlichung meldepflichtiger Informationen ein. Weiters wird Kovats vorgeworfen, dass die Bilanz 2005 unrichtig sei. Darüber hinaus soll Kovats die Liquidität des Unternehmens durch eine nicht gerechtfertigte Dividendenausschüttung im Jahr 2007 (die in hohem Ausmaß seiner Privatstiftung zugutekam) geschmälert haben: der Bilanzgewinn kam nur durch einen Aufwertungsgewinn aufgrund einer Verschmelzung zustande und nicht, wie von Kovats angeblich behauptet, durch die gute Geschäftslage. Michael Poduschka vertritt 200 Geschädigte. Der Anwalt von Kovats, Michael Herzer, bestreitet die Vorwürfe.[266]
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      schrieb am 27.11.15 13:04:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jetzt kann ich mich erinnern, dass das ganze ja auch ein riesiger Betrugsfall war und dieser Mirkokovats involviert war. Dann werde ich wohl das Angebot der Schillingsfürst UG vor Ablauf der Annahmefrist annehmen und mein Depot bereinigen.

      Hier übrigens noch ein paar Infos, die ich gefunden habe:

      Wien - Nach mehr als sieben Jahren endet die Ära der A-Tec an der Wiener Börse. Die Aktien dürfen wegen "zahlreicher grober Verstöße" gegen Transparenzverpflichtungen nicht mehr an der Börse gehandelt werden. "Die Wiener Börse AG hat mit Wirkung vom 11.2.2014 die Zulassung von Finanzinstrumenten der A-TEC Industries AG zum Amtlichen Handel widerrufen", teilte die FMA am Donnerstag mit.

      Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hatte eine Überprüfung angeordnet, ob die Voraussetzungen der insolventen A-Tec für den Amtlichen Handel noch gegeben sind. "Der Widerruf erfolgte wegen zahlreicher grober Verstöße der A-TEC Industries AG gegen die Transparenzverpflichtungen eines Emittenten gemäß Börsegesetz", hieß es in der Mitteilung. Die Erstnotiz der A-Tec-Aktie fand nach schleppender Zeichnung am 1. Dezember 2006 statt. Kein Börsengang in Wien zu dieser Zeit hatte für so viele Diskussionen gesorgt. "Das ist eine über das normale Risiko hinausgehende Emission", sagte damals ein Wiener Fondsmanager.

      Die FMA hat Kovats und einen anderen (Ex-)Vorstand wegen Marktmanipulation zu Geldstrafen in der Höhe von mehr als 200.000 Euro verurteilt, weil sie im Jahr 2010 mit zwei Ad-hoc-Meldungen der A-Tec gegen das Börsegesetz verstoßen haben. Laut Unabhängigem Verwaltungssenat (UVS) hat die A-Tec "das Anlegerpublikum insofern in die Irre geführt, als einseitig nur positive Aspekte in Hinblick auf die zu erwartende Auftragslage (...) kommuniziert wurden, ohne zugleich auf die (...) Schwierigkeiten hinzuweisen".

      Im Herbst 2013 hat die Wiener Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen Kovats und andere frühere Manager ausgeweitet. Nunmehr wird neben dem Untreueverdacht auch untersucht, ob Anlegerbetrug begangen wurde. Die Betroffenen weisen alle Vorwürfe zurück.


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