checkAd

    Expertenteam entwickelt Experiment-Finnland testet Grundeinkommen für alle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.15 07:28:55 von
    neuester Beitrag 09.12.15 12:23:12 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.222.755
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 311
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 07:28:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit vielen Jahren wird in Deutschland über ein bedingungsloses Grundeinkommen gestritten - Finnland will die Einführung nun mit einem Experiment testen.

      Finnland will das Modell eines monatlichen bedingungslosen Grundeinkommens testen. Die Sozialversicherungsbehörde des Landes (Kela) erklärte, das Experiment sei für das Jahr 2017 angedacht. Zuerst soll im kommenden Jahr ein Expertenteam die konkrete Ausgestaltung der Zahlungen entwickeln, darunter auch die Höhe des Geldes und die dafür nötigen Reformen.

      "Perustulokokeilu toteutetaan" - "Ein Grundeinkommensversuch wird durchgeführt." So steht es im Koalitionsvertrag der neuen finnischen Regierung, die sich aus der liberalen Zentrumspartei, der konservativen Nationalen Sammlungspartei und der rechtspopulistischen Partei der Finnen zusammensetzt.

      Das seit 2012 in der Rezession steckende Land erhofft sich von einem bedingungslosen Grundeinkommen eine Vereinfachung seines komplexen Sozialsystems, das Arbeitslosigkeit, Unterbringung, Ausbildung und Elterngeld umfasst. Letztlich will die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Juha Sipilä damit auch die Staatsausgaben verringern und die Furcht abbauen, dass Zuwendungen wegfallen, sobald jemand einen Job annimmt.

      800 Euro pro Monat

      Der Kela-Forscher Olli Kangas hatte im Oktober gesagt, das Grundeinkommen sollte bei rund 800 Euro im Monat liegen - das allerdings ist in Finnland, wo ein Haushalt monatlich rund 3000 Euro ausgibt, nicht gerade üppig. Die ursprünglich aus dem linken Lager stammende Idee des bedingungslosen Grundeinkommens wird im Grundsatz mittlerweile von einem breiten politischen Spektrum in Finnland unterstützt.

      Schon im 16. Jahrhundert propagierte der britische Autor Thomas Morus in seinem Roman Utopia einen bedingungslosen Lebensunterhalt für jedermann - um Diebstahl vorzubeugen. Psychologen griffen den Gedanken auf, Wirtschaftswissenschaftler entwickelten Konzepte. In der Schweiz sammelt derzeit eine Initiative Stimmen für einen Volksentscheid über das Grundeinkommen. Durchgesetzt hat sich die Idee bislang nirgends.

      Quelle: n-tv.de , rpe/AFP/dpa
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 07:37:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn man überlegt was in den letzten Jahren alles verteuert wurde, wie die Steuern und Ausgaben stetig steigen, die Arbeitnehmer ausgepresst werden, die Hartz4 Empfänger bloßgestellt und junge Stundenten nicht die geringste Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, wäre dieses Grundeinkommen ein Segen für alle und ganz besonders hier in D, wo m.E. die weltweit gierigste und unfähigste Regierung die Menschen ausbeutet und billigst verkauft.

      Wenn man es genau nimmt, haben wir momentan ja schon ein Grundeinkommen. Der Haken ist nur, dass der Staat für diese Gelder einen Erpresser gleich kommt und die Massen an Menschen der Industrie zum Fraß vorwirft - anders kann man das nicht sehen.

      Bsp. Krankenkassen - verdienen sich dumm und dämlich, werden aber ihr Beiträge nächstes Jahr erhöhen, es ist ja schließlich einen Solidargemeinschaft. Warum beteiligen sich keine Beamte, Politiker, Reiche od. Selbststädige nicht an dieser Solidargemeinschaft?

      Grundeinkommen absolut notwendig um dieser Sklaverei sein Ende zu setzen, je eher desto besser auch wenn das keiner hören will.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 09:12:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.267.852 von buchi1971 am 09.12.15 07:37:55die Krankenkassen haben über eine Million nichtzahlender Flüchtlinge zu versorgen! das Gehalt der Vorstände ist auch nicht gerade klein :rolleyes: wir werden bald eine noch größere Erhöhung erleben.
      Die Erhöhung nächstes Jahr ist nur der Testballon :D (meine persönliche Meinung)
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 12:23:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei der Versorgung der körperlich oder geistig Behinderten reicht der Betrag nicht. Es geht in Finnland darum, die Faulen und die Unfähigen mit einem Betrag zu unterstützen, der sie ruhigstellt und gleichzeitig die Bürokratie zu entlasten, die diesen Segen verteilt.

      Das ist das Gegenteil von Fördern und Fordern, was bei uns doch gewisse Erfolge erzielt hat bei der Betreuung von Langzeitarbeitslosen. Die Arbeitsscheuen, die grundsätzlich jede Arbeit als Sklaverei sehen, jubeln bei der Vorstellung auf Kosten anderer weiterhin einen faulen Lenz zu schieben und nicht mehr den Zwang zu verspüren, Termine beim Arbeitsamt wahrzunehmen zu müssen. Vom Zwang, sich ab und an bewerben zu müssen, ganz abgesehen.

      Bei Barauszahlung der Unterstützung wird Miete und Stromrechnung dann noch seltener als heute bezahlt werden. Noch mehr Leute als heute werden ihre Wohnung verlieren oder zumindest im Dunkeln hocken, weil der Strom abgeklemmt wurde. Die Unfähigen muß man an der Hand nehmen und ihre Freiheit, falsch zu handeln, beschneiden. Es geht nicht an, daß erst der Friseur und das Tattoostudio bezahlt werden und für Miete, Stromrechnung und Nahrungsmittel kein Geld mehr da ist.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Expertenteam entwickelt Experiment-Finnland testet Grundeinkommen für alle