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    Wie läuft ein Börsencrash ab? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.17 01:00:07 von
    neuester Beitrag 17.05.17 00:12:12 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.252.784
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      schrieb am 13.05.17 01:00:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Börsenfreunde,

      ich bin schon seit einer Woche Leserin hier und genauso lange auch in einige Aktien investiert. Laut Carrie von King of Queens bin ich also eine Langzeitanlegerin :) Kleiner Spaß.

      Meine Frage ist eine Anfängerfrage, aber bitte mich trotzdem nicht töten. Ich möchte gern wissen, wie so ein Börsencrash ungefähr ablaufen kann.

      Soweit ich richtig informiert bin, ist das einfach ein Prozess von unbestimmter Länge, in dem es tendenziell nach unten geht. Also eigentlich nichts sooo schlimmes, da man sein Portfolio ja immer noch täglich (mit Verlust) verkaufen kann? Niemand weiß halt, wann die Korrektur fertig ist, und darum gibt es auch immer wieder Käufer, die denken, jetzt ist es gut einzusteigen.

      Oder kann das auch viel schneller gehen? So dass es täglich um 10% nach unten geht?

      Vielen Dank für eure Antworten,
      Antje
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 05:54:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.935.246 von AntjeB am 13.05.17 01:00:07
      Zitat von AntjeB: Hallo Börsenfreunde,

      ich bin schon seit einer Woche Leserin hier und genauso lange auch in einige Aktien investiert. Laut Carrie von King of Queens bin ich also eine Langzeitanlegerin :) Kleiner Spaß.

      Meine Frage ist eine Anfängerfrage, aber bitte mich trotzdem nicht töten. Ich möchte gern wissen, wie so ein Börsencrash ungefähr ablaufen kann.

      Soweit ich richtig informiert bin, ist das einfach ein Prozess von unbestimmter Länge, in dem es tendenziell nach unten geht. Also eigentlich nichts sooo schlimmes, da man sein Portfolio ja immer noch täglich (mit Verlust) verkaufen kann? Niemand weiß halt, wann die Korrektur fertig ist, und darum gibt es auch immer wieder Käufer, die denken, jetzt ist es gut einzusteigen.

      Oder kann das auch viel schneller gehen? So dass es täglich um 10% nach unten geht?

      Vielen Dank für eure Antworten,
      Antje




      :confused: wieso börsencrash? :confused:


      geht doch laut den charts alles nach oben? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 08:41:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist schon ein bisschen her, das ich den letzten erlebt habe.
      Es gab ein paar mal Korrekturen nach unten, aber bei "Abstürzen" von 2 % oder 5-6 % pro Woche würde ich noch nicht über einen Crash reden.

      Bei echten Crashs ging es sehr zackig nach unten und man hatte gar nicht richtig die Zeit zu reagieren und zu verkaufen. Da redet man dann schon eher über 15 bis 20% oder mehr Verlust pro Woche.
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 09:28:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.935.246 von AntjeB am 13.05.17 01:00:07
      Zitat von AntjeB: Oder kann das auch viel schneller gehen? So dass es täglich um 10% nach unten geht?


      Am Tag nach dem Brexit Votum gingen doch viele europäische Börsen ca. 10% runter, aber das war doch mehr oder weniger vorhersehbar das es volatil wird.

      Schau dir mal den S&P 500 an, wenn es dort mal an einem Tag -5% runter ging wurde das eigentlich immer geschlossen.

      Zitat von AntjeB: Soweit ich richtig informiert bin, ist das einfach ein Prozess von unbestimmter Länge, in dem es tendenziell nach unten geht. Also eigentlich nichts sooo schlimmes, da man sein Portfolio ja immer noch täglich (mit Verlust) verkaufen kann?


      Solange die Handelsplätze geöffnet sind und eine Nachfrage besteht kannst du verkaufen. Wenn du deine Aktie am Montag verkaufen willst, sich aber kein Käufer findet kommt kein Geschäft zu stande. Auch können Börsen geschlossen werden, siehe vor ca. 2 Jahren in Griechenland.

      Eine Korrektur ist immer was gesundes für Märkte, eine Art Bereinigung. Ein crash kommt per Zufall und unerwartet. Wenn z.B. Lehmann plötzlich seine Bücher schließen muss, oder ein Flugzeug in NY vom Himmel fällt alles Ereignisse die passieren können aber niemand mit rechnet.

      dir und Doug viel Erfolg mit wenig Turbolenzen ;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 11:50:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Stimmt, da hab ich Börsencrash und Korrektur bisschen in den selben Topf gehauen.

      Die Lehmann Pleite hab ich noch als sehr unschön in Erinnerung. Obwohl ich nur eine kleine Freiberuflerin bin, gab es da einige Monate dramatisch weniger Aufträge. Muss ein tolles Gefühl sein, wenn dann parallel auch noch das Depot brennt.

      Von baldiger Korrektur liest man ja auch öfters mal, aber genauso oft auch das Gegenteil.

      Ziemlich spannend "eure" Börse :)

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      schrieb am 13.05.17 14:51:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.935.246 von AntjeB am 13.05.17 01:00:07ich habe bisher 4 Crashs erlebt , alle waren unterschiedlich

      Im Oktober 1987 verlor der Dow Jones an 1 Tag 23 % , beim Dax war es ähnlich.
      Haben die Leute wenn überhaupt aber erst am nächsten Tag gemerkt, da es kein Internet gab. Hat wenn ich mich recht erinnere ungefähr 2 Jahre gedauert, dann war der Verlust wieder bereinigt

      im Sommer bis Herbst 1998 erinnere ich mich noch an eine kurze emerging markets Krise . Der Dax verlor innerhalb von ca 3 Monaten ca. 1/ 3 , ausgebügelt war das dann wieder nach gut 1 Jahr Ende 1999

      Zwischen März 2000 und ca März 2003 - also über 3 Jahre - verlor der Dax ca 70 % , aufgeholt war es wieder 4 Jahre später, Mitte 2007

      im Spätsommer 2008 ging es wieder runter bis März 2009 - diesmal also rund 6 Monate - um ca 50 % , aufgeholt wars dann Anfang 2013.
      Avatar
      schrieb am 13.05.17 14:57:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ruhe bewahren
      ... wenn es ganz schnell und viel runtergeht, dann auf keinen Fall mitverkaufen (sofern du natürlich Aktien von einem Unternehmen hast, dass nach welchem Crash auch immer... niemals pleite gehen wird, wie zum Beispiel die Deutsche Post)... weil wenn du verkaufst, dann hast du mega Verluste

      Lieber laufen lassen, dann geduldig wieder warten, bis es wieder aufwärts geht und es geht in der Regel wieder aufwärts, guck dir mal Easyjet an :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.05.17 00:51:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Samstags nie und meistens im Oktober!
      Oder gab es da auch andere Erfahrungen?

      Naja, das ist so eine Börsenweisheit, Samstags ist die Börse zu, da gibt es keinen Crash, und der Oktober gilt als gefährlichster Börsenmonat. Niemand weiß so genau, warum, vielleichtweil die Börse im Frühjahr mit den Dividenden und positiven Geschäftsberichten impulse erhält und im Herbst dann Ernüchterung einkehrt.

      Im Ernst, die Eingangsfrage beinhaltet schon viel von der Antwort.
      Ein Crash wird "irgendwie" über seinen Ablauf definiert.
      Für den einen mag ein Absturz um 2% um 11 Uhr vormittags in seiner Aktie ein Crash sein, der bis zum Nachmittag schon wieder ausgebügelt ist.

      Der typische "Börsenkrach" findet aber eher nur alle paar Jahre statt. Die Kursentwicklung laufe zum Beispiel in mehrjährigen Konjunkturzyklen, ist eine Annahme. Die Erkenntnis, dass der laufende Zyklus nicht mehr weiter trägt oder durch Marktstörungen (Finanzkrisen) unterbrochen wird, kommt oft plötzlich, so dass die Kurse innerhalb von Tagen und Wochen so stark fallen, dass man mit dem Verkaufen kaum hinterher kommt. Die Baisse dauert dabei oft nur 1 1/2 bis 2 Jahre, während eine Hausse oft über mehrere Jahre trägt.

      Man versucht natürlich möglichst früh gewarnt zu werden, wenn die Aktien nicht steigen, müssen sie fallen ist da eine weitere Börsenweisheit. Am Ende einer Hausse sind die Nachrichten meist noch sehr gut und die Aktien sehen billig aus. Aber die positiven Nachrichten führen den Index nicht mehr auf neue Hochs. Eine Seitwärtstendenz stellt sich ein, die 200 Tagelinie flacht ab. Die Charttechniker beschreiben tape-Tops oder Kopf-Schulter-Formationen, denen aber noch der Durchbruch durch Unterstützungslinien fehlt.

      Auf einmal kann aber alles ganz schnell gehen. Gewinnwarnung einer großen Firma, die gestern noch von allen geliebt wurde, oder eine missglückte Kapitalerhöhung und auf einmal wollen alle nur noch verkaufen. Der Indexrekord kann dann schon ein paar Monate zurückliegen, aber es kommt ein Absturz und meistens nichtmal eine schnelle Erholung, sondern ein halbes Jahr später der nächste Absturz und vielleicht auch noch ein dritter. Ausverkaufs- und Weltuntergangstimmung macht sich breit, keiner will mehr Aktien anfassen und Todeslisten werden herumgereicht, wer bald insolvent sein könnte.

      Während einzelne aktien noch Panikverkäufe verzeichnen, sind andere in einem Sinkflug, der noch Jahre dauern kann, da oft ganze Geschäftsmodelle sich erledigt haben. (Banken und konventionelle Energieversorger nach 2008) Andere Stehaufmännchen Aktien bilden zu dieser Zeit schon klammheimlich Handelszonen heraus, die sie dann nach einigen Monaten nach oben verlassen.

      Messbar ist das ganze natürlich mit Indikatoren.
      Zum Beispiel Prozentsatz der DAX Aktien mit steigender 200 Tagelinie.
      Avatar
      schrieb am 15.05.17 00:56:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Früher hatte man noch eine Orientierung, indem dier Bankberater kreidebleich hinter dem Schreibtisch saß, dann wusste man, dass der Spaß erstmal vorbei ist.

      Zum ablauf muss man wohl noch wissen, dass Aktienkäufe auf Kredit und mit Hebel oft die Krise beschleunigen, indem die Banken bestimmte Aktien nicht mehr als Sicherheit akzeptieren oder spekulative Geschäfte verboten oder stärker reguliert werden.
      Avatar
      schrieb am 15.05.17 10:43:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.935.246 von AntjeB am 13.05.17 01:00:07Ja, genau. Ein Crash ist ein Tagesvelust von mehr als 10%. Der kommt unerwartet. Ansonsten hätte man sich ja richtig positioniert und der Crash wäre ausgeblieben. Politische Ereignisse sind gut für einen Crash. Wirtschaftlich nur dann wenn es sehr überraschende Daten gibt.

      Etwas anderes ist ein Bärenmarkt oder eine Baisse. Die wird dadurch charakterisiert, dass der Markt vom letzten erreichten Hoch mehr als 20% verliert. Der Zeitraum ist dabei nicht definiert. Das ist eine ernstere Formation, denn ein solcher Markt ist meist darauf zurückzuführen, dass es wirtschaftlich nicht läuft.

      Wer mutig ist, kann bei einem Crash an der Börse zukaufen. Die Daten haben sich ja nicht verändert, nur die Aktien gibts günstiger. Bei einer Baisse sollte man abwarten, bis sie endet und dann wieder kaufen. Dazu braucht man aber Geduld. Möglicherweise macht man über ein Jahr gar nichts.

      Von Korrekturen spricht man, wenn der Markt bis zu 20% verliert. Auch die können Wochen oder Monate dauern. Auch da braucht man Geduld. Da die Daten, wahrscheinlich, aber nicht schlechter werden, kann man auch in eine Korrektur hinein kaufen. Allerdings muss man sich dessen bewusst sein, dass es noch um einiges runtergehen kann, bevor es dreht.

      Verkaufen sollte man in diesen Phasen eigentlich nicht, weil man vorher schon verkauft haben sollte. Bevor es zu einem Bärenmarkt oder einer grossen Korektur kommt, schreit die Börse Hurra und kriegt sich gar nicht mehr ein vor Glück und Kraft. Dann sollte man verkaufen.

      Honigbaer: Wenn der Bankberater kreidebleich ist, fängt der Spaß erst an! :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.17 13:51:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Vielen Dank an alle für die hilfreichen Antworten :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.05.17 20:47:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.937.532 von abgemeldet568354 am 13.05.17 14:57:40Wer sagt denn, dass die deutsche Post nicht pleite gehen kann?

      Die Erfahrung lehrt, dass so manches Großunternehmen pleite gehen kann - auch eine Deutsche Post.

      Nichts ist für die Ewigkeit erschaffen - ausser Gold...

      Auch die heissgeliebe Amazon Aktie kann vom Kurszettell verschwinden, ebenso eine Apple und wie sie alle heissen.

      Ein Kataklysmus reicht dafür schon aus. Ein Zusammenbruch der weltweiten Infrastruktur auf Grund eines Eregnisses, was keiner auf der Agenda hat - oder nur wenige.

      Man stelle sich eine Dezimierung der weltweiten Bevölkerung auf Grund einer Seuche einmal vor - eine Halbierung der Weltbevölkerung auf rund 3.5 Milliarden Menschen - das würden die Lufsschlösser von Google, Apple, Facebook und Amazon wohl kaum verkraften und überleben. Die enden dann ganz schnell wie die Schiffsaktien mehr als 99 Prozent unterhalb der 200 Tagelinie und dürften, so denn sie nicht vom Kurszettel verschwinden Generationen brauchen um die Kursverluste wieder wett zu machen.

      Massenarbeitslosigkeit und Anarchie Notdstandsgesetze und Militär auf den Strassen - das ganze Programm kann sich aus einem Crash, der zur Baisse und schlimmstenfalls zu einer Jahre anhaltenden, vielleicht sogar Jahrzehnte dauernden Krise sich entwickelt, werden.

      Ne - pleite gehen kann alles - sogar ein Staat. Die Deutsche Post ist da keine Ausnahme, ebensowenig wie Google, Apple, Amazon, Facebook und wie sie alle heissen.

      Die Schafe blenden diese Risiken derzeit ja geflissentlich aus - und genau da liegt die Achillesferse des Finanzsystems. Die Banken haben Risiken aufgehäuft, die Schuldenjunkies ebenso, das spottet jedweder Vernunt.

      Geht das laufende globale Experiment der Notenbanken schief, dann platzt nicht nur die Derivateblase, sondern auch die Schuldenmatrix der Eliten wie eine Seifenblase. Je länger dieser Bereinigungsprozess nach hinten rausgeschoben wird, umso desaströser wird die kommende Krise werden. Der Glaube an die Macht der Notenbanken ist ein Irrglaube. So eine Krise kann auch Hyperinflationär verlaufen - der Effekt istderselbe - Armut und Massenarbeitslosigkeit und der Verlust aller Sparvermögen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.05.17 20:51:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.945.875 von AntjeB am 15.05.17 13:51:13Hallo zusammen....

      ...den Crash (in elchem Ausmaß auch immer) kannst Du für Dich persönlich nicht vermeiden.

      Die eigene Psyche spielt gegen Dich

      20% minus
      ...das wird wieder
      ...wenn's nochmal hochgeht verkauf ich aber
      ...das erholt sich bestimmt
      usw. usf.

      Wenn Du mit einzelnen Werten gut dastehst und diese kein Langzeitinvestment darstellen: Setze einen Trailing Stop Loss mit gutem Abstand, das heißt aber nicht daß die Papiere dann auch zu einem guten Kurs verkauft werden, eben zum nächstmöglichen wenn der Stop Loss ausgelöst wird.

      Meine "Indikatoren" kommen erst in der nächsten Phase nach dem Absturz zum Einsatz

      - die Bildzeitung muß von einem "Blutbad an der Börse" schreiben
      - im Fitnessstudio gibt es kein anderes Thema mehr
      - in der Foren schwört jeder: "Nie mehr Börse..."

      :-)

      ....dann wird ....

      ...gekauft!

      Und zwar gute Dividendenwerte (man merkt: Ich bin schon älter :-) ...)

      In 2002 hab ich versucht mitzuspielen, hat nicht geklappt, als kleines Privatanlegerwürstchen hat man da keine Chance bei dem Tempo, witzig ist daß man vor lauter Nachdenken "mach ich's richtig oder nicht" wie gelähmt ist...

      2008 hat's ganz gut geklappt mit der oben beschriebenen Methode.

      Beim nächsten Mal wenn die drei Indikatoren zutreffen nehm ich einen Kredit auf :-)

      Nur meine Meinung...

      MfG ing
      Avatar
      schrieb am 16.05.17 21:04:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.957.581 von Indextrader24 am 16.05.17 20:47:08
      Deutsche Post - Stabil
      Womöglich kann der Kurs mal ganz tief sinken.... aber pleite, nein das glaube ich nicht, das kann nicht geschehen... wenn man sieht, wer beteiligt ist... da müsste ja quasi Herr Schäuble zustimmen :)
      Also kann man getrost sein Geld dort sicher parken....

      m Vorgriff auf den Börsengang hatte der Bund bereits im Dezember 1999 50 % des Grundkapitals im Wege eines sogenannten Platzhaltergeschäfts an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) veräußert. Im Lauf der Jahre wurden auch die übrigen Bundesanteile vollständig an die KfW übertragen. Grund hierfür war die Nähe der Bank zum Kapitalmarkt im geplanten weiteren materiellen Privatisierungsprozess und ihre größere Flexibilität und Erfahrung bei den hierfür notwendigen Transaktionen.

      Ziel der Bundesregierung ist es, die Deutsche Post AG - entsprechend der Aufnahmefähigkeit der Kapitalmärkte – schrittweise vollständig zu privatisieren. Schon mit der Änderung des Postumwandlungsgesetzes im Jahr 2002 wurden die rechtlichen Voraussetzungen für eine vollständige Kapitalprivatisierung geschaffen. Die Versorgung mit flächendeckend angemessenen und ausreichenden Post-Dienstleistungen wird durch das Postgesetz und weitere gesetzliche Vorschriften im Bereich des Postwesens garantiert. Leistungen dieser Art können weiterhin durch die Deutsche Post AG, aber auch ebenso durch andere Postdienstleister erbracht werden. Eine Beteiligung des Bundes an der Deutsche Post AG aus Gründen der Daseinsvorsorge ist nicht mehr erforderlich.

      Die Deutsche Post hat seit ihrer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft eine sehr erfolgreiche Entwicklung vollzogen. Sie deckt nicht mehr nur das inländische Briefgeschäft ab, sondern ist unter dem Namen Deutsche Post DHL mit den Geschäftsbereichen Express, Fracht und Lieferkettenmanagement das größte Logistikunternehmen der Welt. Mit einem Konzernumsatz von von rund 55,1 Mrd. € ist sie in über 220 Ländern vertreten und hat rund 480.000 Mitarbeiter weltweit.

      Aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft hat sich die Deutsche Post AG zurückgezogen: 2008/2009 wurde die Postbank AG in einem mehrstufigen Verfahren an die Deutsche Bank AG verkauft. Die Transaktion kam im Februar 2012 durch den Erwerb aller noch verbliebenen Anteile durch die Deutsche Bank AG zum Abschluss.
      Einzelheiten zur Entwicklung der Beteiligung:

      Beim Börsengang (IPO) im November 2000 platzierten Bund und KfW rund 29 % des Grundkapitals der Deutsche Post AG aus dem Bestand der KfW und konnten dabei einen Emissionserlös von rund 6,6 Mrd. € erzielen.

      Seit dem IPO wurden die Anteile des Bundes und der KfW an der Deutsche Post AG schrittweise weiter reduziert:

      In den Jahren 2001/2002 erhöhte sich der Anteil der frei gehandelten Aktien im Rahmen einer Akquisition der DHL durch die Deutsche Post AG sowie durch die Ausgabe von Bonusaktien an bezugsberechtigte Kleinaktionäre.

      Mit einem zweiten Platzhaltergeschäft veräußerte der Bund im November 2003 rund 30 % der Aktien der Deutsche Post AG an die KfW.

      Im Dezember 2003 wurden von der KfW ca. 5,7 % der Aktien an institutionelle Investoren verkauft und eine Umtauschanleihe mit einem Volumen von 1,15 Mrd. €, wandelbar in Aktien der Deutsche Post AG, begeben.

      Im November 2004 veräußerte die KfW erneut rund 6,6 % der Aktien des Unternehmens am Kapitalmarkt an institutionelle Anleger.

      Im Januar 2005 verkaufte der Bund weitere rund 13 % der Aktien der Deutsche Post AG an die KfW.

      Anfang 2005 platzierte die KfW eine Umtauschanleihe über 1,1 Mrd. € auf dem japanischen Markt (sog. Uridashi). Käufer waren Privatanleger.

      Im Juni 2005 verkaufte die KfW weitere 11,4 % der Aktien der Deutsche Post AG am Kapitalmarkt. Durch diese Transaktion sank der von Bund und KfW gehaltene Anteil unter 50 %.

      Im Juli 2005 verkaufte der Bund die restlichen 7,3 % der Aktien der Deutsche Post AG im Rahmen eines weiteren Platzhaltergeschäftes an die KfW. Der Bund besitzt damit direkt keine Anteile mehr an der Deutsche Post AG.

      Im Juli 2006 verkaufte die KfW weitere 6,1 % der Aktien der Deutsche Post AG an institutionelle Investoren.

      Durch die fast vollständige Ausübung der im Dezember 2003 begebenen Umtauschanleihe verringerte sich im Januar 2007 der KfW-Anteil an der Deutsche Post AG um weitere 4,6 %.

      Im Juli 2009 platzierte die KfW eine Umtauschanleihe über 750 Mio. € mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einem Volumen von 4,5 % der Aktien.

      Im September 2012 verkaufte die KfW weitere 5,0 % der Aktien im Wege an institutionelle Investoren. Ihr Anteil am Unternehmen sank dadurch auf 25,5 %.

      In 2013 reduzierte sich durch den Umtausch der Anleihe aus dem Jahr 2009 der Anteil der KfW am Unternehmen auf 21,0 %.
      Avatar
      schrieb am 16.05.17 21:20:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.957.581 von Indextrader24 am 16.05.17 20:47:08
      Zitat von Indextrader24: Nichts ist für die Ewigkeit erschaffen - ausser Gold...


      Ein Crash kommt ja unverhofft wie das Beispiel mit der Seuche, genauso gut kann ein Metergroßer Meteorit aus Gold vom Himmel fallen.

      Aber ich weiß, das du den Werterhalt verdeutlichen wolltest im Gegensatz zu börsennotierten Unternehmen die auch mal von der Bildfläche verschwinden können.
      Avatar
      schrieb am 17.05.17 00:12:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Beim Goldist ja eher wahrscheinlich, dass man das demnächst aus Blei in einem Atomreaktor erbrüten kann. Es ist ja nur zu nichts zu gebrauchen, also wieso sollte man diesbezüglich Anstrengungen unternehmen?

      e.on und RWE hielt man vor 10 Jahren auch für unkaputtbar.

      Was soll's, aber ein paar nvestments, die nicht so trendig sind oder nichts so sehr am Index kleben, können sich im Ernstfall durchaus stabilisierend auswirken.


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