MPH nach Kapitalherabsetzung 2020

[nikittka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.695.475 von Olemorten am 27.04.24 15:29:40

Ich glaube, du hast meine Intention nicht ganz verstanden.
Es sollte doch zunächst sowohl im Interesse von M1 wie auch von MPH liegen, dass beim neuen Rückkaufprogramm so viele Aktien wie möglich zurückgekauft werden. Will man nahe an die Millionengrenze herankommen, so müssten börsentäglich im Durchschnitt ca. 3500 Aktien zurückgekauft werden. Aber nach den bestehenden Regelungen darf man täglich nur maximal 25% des durchschnittlichen Börsenvolumens der letzten 20 Börsentage zurückkaufen. Deshalb müsste das tägliche Handelsvolumen im Durchschnitt bei 14.000 Stück M1 -Aktien liegen. Und da könnte MPH durch geschicktes Traden (Verkauf/Kauf) mit dazu beitragen. Die Stückzahlen bei MPH würden sich dadurch kaum ändern, da man sowohl als Verkäufer und Käufer agiert und sich beides in etwa ausgleichen wird. Zusätzlich wird man bei günstigen Kursen eher kaufen und bei höheren Kursen eher verkaufen.
Durch diese Vorgehensweise kann zum einen das Rückkaufvolumen bei der M1 erhöht werden und zum anderen kann MPH zusätzliche Tradinggewinne generieren.
Sollte man feststellen, dass die Nachfrage nach M1-Aktien bereits sehr hoch ist (evtl. durch Käufe der vermeintlichen Interessenten), dann könnte sich MPH mit dem Traden zurückhalten.
Was wir alle beim letzten Aktienrückkauf gelernt haben sollten, ist, dass das momentane Handelsvolumen bei weitem nicht ausreicht, um einen Rückkauf in Höhe von 1 Million Aktien zu erreichen.
M1 ist beim letzten Aktienrückkaufprogramm fast immer an die tägliche Höchstgrenze beim Rückkauf herangegangen und konnte gerade ca. 600.000 Aktien zurückkaufen.

[Olemorten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.695.112 von nikittka am 27.04.24 13:21:28

Warum

sollten sie mit M1 so ein Trading ausführen. Ist doch viel zu riskant. Man stelle sich vor, die vermeintlichen Interessenten decken sich damit peu a peu ein. Das treibt den Kurs weiter nach oben und MPH steht am Ende schlechter da. Das letzte ARP war doch gar nicht so teuer. Die Hälfte ist doch unter 9 bis 10 € eingesammelt worden. Vielleicht hat alles zusammen gerade einmal 6,6 Mio. gekostet. Sind also noch 3,4 Mio. übrig. Dann werden nur 8,6 Mio. frisches Kapital erforderlich sein. Die kommen aus der Dividende von Haemato locker 5 Mio. und die verbliebenen 3,6 Mio. kommen aus dem Cashflow. Das neue ARP ist schon gut durchdacht und finanziert. MPH wird sich maximal am Zukauf von Haemato beteiligen. Mit M1 werden sie bei den Aussichten nicht rum jonglieren.

[nikittka]

Die veränderten Konditionen in den Rückkaufprogrammen zeigen auch an, dass die Wertschätzung für die M1-Aktie deutlich angestiegen ist.
Im gerade beendeten Rückkaufprogramm (Start April 2023) wollte man bis zu 1,5 Mio Aktien zurückkaufen und maximal 10 Mio € ausgeben.
Im neuen Rückkaufprogramm ( 29.April.24) will man bis zu 1 Mio Aktien zurückkaufen und maximal 12,6 Mio € ausgeben.
Wenn man im alten Rückkaufprogramm alle 1,5 Mio Aktien zurückgekauft hätte, dann hätte man pro Aktie im Durchschnitt nur weniger als 7 € zahlen dürfen.
Tatsächlich hatte man teilweise 14 € gezahlt und soweit ich mich erinnere, kam kein einziger Umsatz zum Preis von unter 7 € zustande. Letztendlich konnte man auch nur 606.360 Aktien zurückkaufen.
Überträgt man diese Erfahrungswerte auf das neue Aktienrückkaufsprogramm, so wird man m.E. das Volumen von 1 Mio Aktien nicht erreichen und der Durchschnittspreis pro zurückgekaufter Aktie dürfte m.E. auch deutlich über 12,60 € liegen.
Von diesem Ablauf könnte m.E. MPH deutlich profieren.
Denn das maximale Rückkaufvolumen pro Tag ist abhängig von den Umsätzen der letzten 20 Börsentage. MPH könnte nun am Markt tätig werden und bei hohen M1-Kursen M1-Aktien in den Markt geben und bei zurückgehenden Aktienkursen wieder zurückkaufen. Dadurch entstehen bei MPH Tradinggewinne und gleichzeitig erhöhen sich die Börsenumsätze, die wiederum bei M1 zu einem größeren maximalen Rückkaufvolumen führen.

[kattti]

Bewertung

für mich sieht es nach dem angekündigtem erneuten Aktienrückkaufprogramm der M1 Kliniken doch deutlich danach aus, dass M1 viele Aktien bündeln will, um einen möglichst geringen Freefloat beim möglichen Verkauf der Beautysparte zu haben.
MPH besitzt doch noch gut 60 % an M1. Sollte ein Verkauf auch nur 20,00Euro pro Aktie bringen....ergibt das einen Erlös allein für MPH von mehr als 200Mill. Euro, sollte der Kaufpreis in bar? erfolgen.....dann sähe man die Unterbewertung von MPH (Aktienanzahl 4,3Mill.), aber sehr sehr deutlich!!!

[Amperbote]

MPH Beteiligung: M1 Kliniken AG beschließt Aktienrückkauf 26.04.2024 | AD-HOC-MELDUNGEN 11UHR

M1 Kliniken AG beschließt Aktienrückkauf
26.04.2024 | AD-HOC-MELDUNGEN

Der Vorstand der M1 Kliniken AG hat heute beschlossen, bis zu 1.000.000 Aktien der Gesellschaft in einem Gesamtvolumen von maximal EUR 12.600.000,00 (ohne Erwerbsnebenkosten) zurückzukaufen. Der Beschluss erfolgt auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 9. Juli 2020 zum Erwerb eigener Aktien. Das Rückkaufprogramm soll am 29.04.2024 starten und spätestens mit Ablauf des 25.04.2025 beendet sein. Der Aktienrückkauf und die Kaufabwicklung wird ausschließlich durch ein Kreditinstitut oder eine Wertpapierfirma vorgenommen, welche über den Zeitpunkt des Erwerbs von Aktien unabhängig und unbeeinflusst von der Gesellschaft entscheiden. Das Aktienrückkaufprogramm dient ausschließlich dazu, die zurückgekauften Aktien zu allen im Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 9. Juli 2020 vorgesehenen Zwecken und zu allen sonstigen aktienrechtlich zulässigen Zwecken zu verwenden. Das Rückkaufprogramm und seine Durchführung finden unter Einhaltung der Vorgaben der Safe Harbor Regelungen gemäß Art. 5 Abs. 2 der Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 und Art. 2, 3 und 4 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2016/1052 statt, mit Ausnahme des Rückerwerbszwecks. Dieser ist weiter gefasst, als von Art. 5 Abs. 2 Marktmissbrauchsverordnung bestimmt.
https://www.m1-kliniken.de/investor-news/details/m1-kliniken…

[galaxa33]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.681.531 von nikittka am 25.04.24 11:18:41

Gewinnbeitrag - Verkauf der NL-Apotheke an m1-Kliniken

Die Differenz beim Gewinn könnte durch den Verkauf (mit Buchgewinn?) der niederländischen Apotheke an M1 Kliniken entstanden sein. Auffällig ist, dass M1 die Anteile an der Apotheke eher nicht Cash bezahlt haben wird (die Anteile an Haemato werden z.b. explizit erwähnt). Dann müssten weitere M1 Aktien an MPH gegangen sein.

[Orkafisch]

Tja, gute Zahlen nach dem ersten Anschein.
Aber 2 % Kursverlust als Reaktion darauf zeigt, daß der Markt das wie schon so oft anders sieht.
Schade.

[Amperbote]

Mph berichtet immer in Q1 über Investments von 01.01.bis 31.03. über Div.etc

Hier zu sehen unter Beispiel https://www.mph-ag.de/de/investor-news/details/q1-ergebnis-2…

https://www.mph-ag.de/de/finanzkalender/11. Juni 2024 Q1 Ergebnis 2024

[nikittka]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.681.849 von javmp51 am 25.04.24 11:57:20

Zitat von javmp51: Wie zu erwarten war, es wurden nur die nötigsten Angaben gemacht! Ich befürchte, das wird auch im Geschäftsbericht nicht besser.

Das glaube ich nicht.
Bisher war in jedem Geschäftsbericht und auch in den Halbjahresberichten eine Aufstellung der Stückzahlen der Beteiligungswerte aufgeführt. Warum sollte das jetzt nicht mehr sein?
Man kann auch im Anhang der Geschäftsberichte ablesen, welcher Betrag für Zugänge bei den verbundenen Unternehmen aufgewendet wurde (2022 waren es 18.415.369 €) und welcher Betrag sich bei den Abgängen bei verbundenen Unternehmen ergab (2022 waren es 2.397.468 bewertet zu Anschaffungskosten).
Deshalb kannst du diese Befürchtung nur haben, wenn du bisher noch keinen Geschäftsbericht der MPH gelesen hast.

[javmp51]

Wie zu erwarten war, es wurden nur die nötigsten Angaben gemacht! Ich befürchte, das wird auch im Geschäftsbericht nicht besser.