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    Frage zu geerbten Depot, Immobilienfonds WKN 980500

    eröffnet am 26.04.23 15:33:11 von
    neuester Beitrag 30.04.23 19:15:09 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.368.563
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      schrieb am 30.04.23 19:15:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.761.650 von honigbaer am 30.04.23 14:07:42Nach deiner Einschätzung wäre es also für den Threadersteller kein allzu großes Risiko, die Anteile zu halten und die endgültige Liquidation abzuwarten. Mit dem 20%-Puffer im Rücken kann man das schon so machen...

      Also für den Threadersteller: Die Anteile kann man liegen lassen, im Zuge der Liquidation erfolgt immer mal wieder eine Ausschüttung, das Ganze kann sich aber noch länger hinziehen...

      Bei dringendem Liquiditätsbedarf ist der Verkauf über die Börse einen Option, dann allerdings wie von honigbaer erwähnt mit einem Abschlag von 20% auf die aktuelle Bewertung des Fondsvermögens.

      Das ist nur meine Sicht der Dinge, entscheiden müsst ihr selber...

      MfG ing
      Avatar
      schrieb am 30.04.23 14:07:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.761.256 von ing am 30.04.23 11:19:53Ja, die Annahme, dass die Auszahlungen letztlich die Anschaffungskosten übersteigen, ist natürlich spekulativ.

      Ich habe mal in den letzten Bericht der Fondsgesellschaft geschaut.
      Risiken aus Wertschwankungen bestehen eigentlich keine mehr, das Vermögen besteht aus 380 Mio Liquiditätsanlagen und 22 Mio Steuerrückstellungen.
      "Die letzten Immobilien des CS EUROREAL wurden bereits im Geschäftsjahr 2019/2020 (1. Oktober 2019 bis 30. September 2020) veräußert. Es werden somit keine Immobilien mehr durch den CS EUROREAL gehalten."

      Das Fondsvermögen wurde im Geschäftsjahr durch 3,8 Mio Verwaltungsvergütung und 1,2 Mio Negativzinsen belastet, wobei das Problem mit den Negativzinsen wohl vorerst nicht mehr besteht. Also mal unterstellt 1% Verwaltungskosten vom Fondsvermögen fällt jährlich an Kosten an und Zinsen aus den Liquiditätsanlagen gibt es weiterhin keine. Aber es wäre vielleicht die Hoffnung, dass man künftig die Verwaltungskosten aus 1-2% (?) Zinsertrag decken kann.

      Wenn man jetzt den Fondsanteil börslich 20% unter dem Fondsvermögen kaufen kann, dann ist das schon ein Puffer, auch wenn die Abwicklung noch Jahre dauert.

      Die letzten beiden Jahre gab es jeweils so etwa 20% des Anteilswerts als Rückzahlung, die von GRILLER verlinkte Ausschüttungsliste bei boerse.de ist übrigens unvollständig, die Ausschüttung 1,07 von Dez 2021 fehlt da komplett.

      Das muss man dann eben abwägen, ob die laufenden Abwicklungsosten und die Risiken aus zögerlicher Abwicklung und Willkür der Fondsverwaltung da den vorteilhaften Discountpreis im börslichen Handel neutralisieren.

      Hängt ja auch davon ab, welche Anlagen man sonst im Depot hat, im Grunde ist so ein Fonds in Abwicklung natürlich langweilig und totes Kapital. Die Risiken, dass die Abwicklungsausschüttungen die Investition beim börslichen Kauf nicht erreichen, halte ich aber für sehr
      begrenzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.04.23 11:19:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Moin honigbaer...

      ...sehr detailliert und alles richtig...

      Ich möchte aber nur zu einem Punkt etwas anmerken: Ich persönlich würde keine Anteile hinzukaufen, denn der Restwert der Anteile besteht aus den verbleibenden Immobilien sowie Liquidität, die u.a. belastet werden kann

      -Verwaltungsgebühren
      -evtl. Prozesskosten
      -evtl. Schadenersatzforderungen

      (z.B. beim KanAm Grundinvest bedient sich die MM Warburg sehr gut, ist aber hier nicht Thema)

      Zitat aus Newsletter einer abwickelnden Bank:

      "Aufgrund des mittlerweile stark reduzierten Fondsvermögens und unter Berücksichtigung
      der aktuellen Liquiditätsrisikovorsorge werden künftige Ausschüttungen in geringerem
      Umfang und ggf. mit abweichendem Turnus erfolgen. Die mit der Liquiditätsrisikovorsorge
      abgedeckten Risiken werden in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter zurückgehen. Grundlage dafür sind vertragliche Verjährungsfristen, der Ablauf von Veranlagungsfristen für behördliche Verfahren und die abnehmende und in der Bewertung nachvollzogene Wahrscheinlichkeit der Realisierung von Risiken. Frei werdende Liquidität wird
      ausgeschüttet. Die nächsten Ausschüttungen sind somit abhängig von der Reduktion
      von Risiken im Rahmen der Liquiditätsrisikovorsorge. Sobald ausreichend Mittel zur
      Verfügung stehen, werden die Anleger über den Zeitpunkt und die Höhe der nächsten
      Ausschüttung informiert. Aus Ausschüttungsterminen in der Vergangenheit kann nicht
      auf künftige Ausschüttungstermine geschlossen werden"

      d.h. irgendwann ist das Ganze mal beendet, wann können wir aber nicht sagen...

      Die steuerliche Betrachtung mit Blick auf einen gesunkenen Anteilswert wusste ich bisher nicht, hatte immer gedacht das wäre generell steuerfrei da Rückzahlung der Anteile und hatte es so auch jeweils bei Ausschüttungen so empfunden, außer daß man halt längere Zeit auf den steuerlichen Ausgleich warten mußte, danke für den Hinweis

      MfG ing
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.04.23 17:09:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.737.209 von Dommi86 am 26.04.23 15:33:11Der Bankberater hat schon Recht, der Fonds musste nach der Finanzkrise 2009 abgewickelt werden, die Immobilien wurden nach und nach verkauft und es erfolgten unregelmäßig jeweils im Juni und Dezember jeden Jahres Ausschüttungen an die Anleger.
      Auch ing schreibt das richtigerweise und es gibt mehrere Fonds, die das betraf.

      Es gibt eine Internetseite, auf der die Abwicklungsberichte bereit gestellt werden:
      https://www.commerzbank.de/portal/de/privatkunden/sparen-anl…

      Unter CS Euroreal ist dort im Abwicklungsbericht vom September 2022 auf Seite 11 dargestellt, was aus einer Investition in den Fionds wurde, bis 2009 gab es recht regelmäßge Wertzuwächse, ein paar Prozent jährlich, aus einm Investment von 10.000 Euro 1994 wären 25.000 Euro 2009 geworden, die danach erzielten Ausschüttungen und der heute gegebene Restwert erreichten aber in Summe dann nur etwa 20.000 Euro.

      Die Fondsgesellschaft gibt einen Anteilswert an, der sich aus dem noch vorhandenen Geld- und Immobilienvermögen errechnet.
      Wie unter obigem Link ersichtlich beträgt dieser Wert 2,95 Euro und er ist vor allem durch Geld gedeckt, da die Immobilien weitgehend verkauft sind, wie im Abwicklungsbericht dargestellt. Die Fondsgesellschft nimmt aber keine Anteile zurück und das Geld wird nach und nach zu den halbjährlichen Terminen ausgezahlt, zu einem Teil sicher auch für weitere Verwaltungskosten der Fondsgesellschaft verbraucht.

      Die Fondsanteile werden aber auch an verschiedenen Börsenplätzen gehandelt, z.B. an der Börse Stuttgart kosteten sie zuletzt nur 2,43 Euro. Es könnte sich also durchaus lohnen, da noch ein paar Anteile an der Börse Stuttgart dazuzukaufen, in der Hoffnung letztlich Ausschüttungen zu erhalten, die die Anschaffungskosten übersteigen.

      Das Steuerreglement bei den Fonds in Abwicklung ist übrigens etwas ungewöhnlich. Die Liquidationsausschüttungen werden versteuert, aber nach Ende des Jahres schaut die Bank nochmal, ob der Anteilswert nicht auch im Umfang der Ausschüttung gefallen ist und errechnet dann je nachdem eine entsprechend geringere Steuer.
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 20:26:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      schönes Erbe. Bankberater austauschen, der kann nix.

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      Avatar
      schrieb am 26.04.23 18:34:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo...

      Dieser Fonds gehört zu denen die damals abgewickelt wurden, d.h. das Immobilienvermögen wurde liquidiert und die jeweiligen Teilverkäufe ausgezahlt.

      Siehe z.B. hier: https://www.commerzbank.de/wertpapier/de/research/fonds/fond…

      Einfach mal googlen nach CS Euroreal Abwicklung...

      Ging auch anderen Fonds so. Das war ärgerlich, denn der Handel über die KAG war nicht mehr möglich, nur noch börslich. Aber ein Totlaverlust ist es nicht...

      MfG ing
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 15:49:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.737.209 von Dommi86 am 26.04.23 15:33:11Der Berater erzählt Mist. Dein Opa wurde übelst abgezockt. Die Ausschüttungen gleichen niemals den entstandenen Verlust aus. Lass Dir bloß nix neues von dem Berater aufqatschen. Der Fond ist von 50 auf 2 € abgestürzt, sowas nennt man TOTALVERLUST!

      https://www.boerse.de/ausschuettungen/CS-EUROREAL-A-EUR-in-L…
      Avatar
      schrieb am 26.04.23 15:33:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Tag zusammen im Forum,

      ich bin die Dominique und ganz neu hier im Forum. Und ich habe auch gleich mal eine Frage und hoffe, dass hier jemand weiter helfen kann 🙂

      Ich habe zwar selber ein paar Aktien und auch ETF Sparpläne, kenne mich aber mit dem oben angegebenen Fonds nicht aus. Wir haben ein paar Fonds von meinem Opa geerbt, und einer davon ist ein Immo-Fonds:

      CS Euroreal, WKN 980500

      Dieser Fonds ist im Depot mit 24 Anteilen. In der G/V Übersicht steht, dass der Verlust 87,73% oder in Geldbetrag -9.567,99€ beträgt.

      Der Bank"berater" hat und jetzt gesagt, dass es sich nicht um einen wirklichen Verlust handelt, sondern, dass es eine jährliche Auszahlung/Ausschüttung gab, und der Verlust nur optisch ist, es tatsächlich aber keinen Verlust gab (eben durch die Ausschüttung).

      Weiß jemand ob das so stimmt, uns kommt das komisch vor, haben aber wie bereits geschrieben leider nicht so wirklich viel Ahnung davon.

      Wäre sehr schön, wenn uns jemand helfen würde 👍

      Besten Dank dafür und einen schönen Tag noch 🌞

      LG

      Dommi
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