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    EM.TV bekäme bei SLEC-Verkauf Vermarktungsrechte (Reuters) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.01.01 16:32:00 von
    neuester Beitrag 28.02.01 16:44:46 von
    Beiträge: 104
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      schrieb am 20.01.01 16:32:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Samstag 20. Januar 2001, 15:15 Uhr

      Magazin: EM.TV bekäme auch Formel-1-Vermarktungsrechte
      Hamburg/München (Reuters) - Das angeschlagene Medienunternehmen EM.TV würde einem Magazinbericht zufolge bei einem möglichen Verkauf seines Anteils an der Formel-1-Holding SLEC auch langjährige Vermarktungsrechte für den Bereich erhalten. Dies sehe eine Vereinbarung vor, über die EM.TV mit einer Investmentbank verhandele, berichtete der "Spiegel" am Samstag vorab. Am Freitag hatte es in Branchenkreisen geheißen, EM.TV verhandele außer mit der Kirch-Gruppe nun auch mit einer Investmentbank und suche damit einen alternativen Weg zur Rettung des Unternehmens. Die Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland" ("FTD") berichtete dazu am Wochenende, EM.TV wolle die vereinbarte Exklusivität der Gespräche mit Kirch vorzeitig beenden. Ein EM.TV-Sprecher wollte die Berichte auf Anfrage nicht kommentieren.


      Die Rechte für das Merchandising werden als einträglich angesehen. EM.TV-Chef Thomas Haffa hatte im Herbst selbst gesagt, er würde seine SLEC-Anteile auch wieder verkaufen, wenn EM.TV die Vermarktungsrechte bekäme.

      WKN
      568480
      Name
      EM TV & MERCHAND
      BID
      8.00 EUR
      ASK
      8.29 EUR
      Zeit
      2001-01-20 16:03:59 Uhr
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 17:16:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      der SPIEGEL hat rechtzeitig die gefahren vorhergesagt. folglich wird der SPIEGEL eine mögliche r e t t u n g des unternehmens sorgfältig recherchiert haben.
      die VERMARKTUNGSRECHTE an der formel-1 sind das eigentliche filetstück von emtv und fügen sich in die kernkompetenz des unternehmens.
      dies ist eine hochinteressante nachricht und die gap-schließung bei 15 euro wird dadurch immer wahrscheinlicher.
      100hz
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 17:29:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      und was ist schon ne Milliarde DM ?
      Dafür investiert gerade McLaren um sicher zu stellen in
      Zukunft das beste F1 Team zu sein..

      McLaren: Startschuss für 1.2-Milliarden-Mark-Projekt
      © F1Total.com 20. Januar 2001 - 16:06 Uhr


      So wird die neue Fabrik von McLaren einmal aussehen

      Renault kommt mit einem eigenen Team in die Formel 1 zurück, Honda will erneut Erfolge feiern, BMW ist wieder zurück und auch Toyota rüstet sich gerade zum Einstieg in die Formel 1. Keine Frage - angesichts der großen Konkurrenz werden es Teams ohne einen Werkspartner schwierig haben, müssen sie doch für den Motor ordentlich Geld auf den Tisch blättern. McLaren-Teamchef Ron Dennis meint zu wissen, was nötig ist, um in Zukunft in der Formel 1 zu überleben.

      Das Wort Paragon bringt Ron Dennis zum Schwärmen
      Der Brite hat nun endgültig den Startschuss zum Bau des neuen Super-Werks mit der geheimnisvollen Bezeichnung "Paragon" gegeben. Unweit des alten McLaren-Werkes in Woking hat McLaren neues Land erworben um dort das "Paragon Technology Centre" zu errichten - eine 32.500 Quadratmeter großen Fabrik: "Wir tun dies, weil wir annehmen, dass die Automobilhersteller mit einer Menge Ressourcen in die Formel 1 gehen werden. Ob die Hersteller auch die nötige Kultur aufbauen können, um in der Formel 1 erfolgreich zu sein, muss natürlich erst noch abgewartet werden. Aber sie werden über die nötigen Ressourcen verfügen und wir müssen in der Lage sein, mithalten zu können, damit wir keine guten Leute aufgrund der besseren technischen Ressourcen an die Konkurrenz verlieren."

      Rund 1.2 Milliarden Mark wird der neue Bau die Firma McLaren kosten, Geld, das Ron Dennis bereits seit Jahren beiseite gelegt hat, wie er dem britischen Fernsehsender ITV verrät, denn er möchte seine Firma nicht in Schulden stürzen: "Ich möchte sicher stellen, dass McLaren in Zukunft das beste Team in der Formel 1 ist." Mit der neuen Fabrik möchte Dennis nicht nur neues kompetentes Personal anlocken, sondern auch Stars wie Aerodynamik-Spezialist Adrian Newey zum Bleiben überzeugen: "In der Fabrik wird alles völlig neu sein, ich glaube deshalb nicht, dass uns Adrian verlassen wird", so Newey.

      "Die Mitarbeiter werden ganz scharf aufs Arbeiten sein"
      Bereits fertig ist ein brandneuer Windkanal, der Adrian Newey noch besseres Arbeiten ermöglichen wird. Wenn die Fabrik einmal fertig sein wird, geplant ist dies für den August 2002, dann werden die Anlagen in der Form eines Kreises platziert sein, dessen Durchmesser atemberaubende zwei Kilometer beträgt. "Ich habe schon seit Jahren vom Paragon geträumt und jetzt nimmt er endlich Formen an. Die Arbeitsumgebung wird so toll sein, dass die Angestellten ganz scharf aufs Arbeiten sind", schwärmt Denni.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 18:00:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn die Vermarktungsrechte einen Wert hätten, dann hätte EM.TV ja schon längst mit dem vermarkten beginnen koennen.

      Die Vermarktungsrechte sind soviel wert wie die Merchandising Vermarktungsrechte der Expo - nämlich nichts.
      Da kam außer 20 Millione Verlust für EM.TV nichts raus.
      Das hat auch Floian Haffa so gesehen und seine Aktien im Oktober verkauft. Eher wird das Gap zwischen 0 und 4 Euro noch geschlossen!
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 18:38:53
      Beitrag Nr. 5 ()


      Haffa:
      Die Formel1 hat sowohl im Free- als auch im Pay-TV ein gigantisches Wachstumspotenzial. Ein ebenso großes Potenzial sehe ich im Merchandisings. Wir von EM.TV haben das Knowhow und die Strukturen, ein perfektes Brandbuilding zu erstellen. Wir verwandeln die Formel 1 in ein global erfolgreiches Markenzeichen. Nur ein Beispiel für die bisherige Nutzung dieses Markenzeichens Formel 1: Es gab 1999 im Bereich Merchandising nur einen großen Deal. Der hatte ein Volumen von 40 Millionen Dollar und wurde mit dem Spielehersteller Nintendo abgeschlossen. In Zukunft werden wir ganz andere finanzielle Dimensionen erreichen.

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      Avatar
      schrieb am 20.01.01 18:45:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na die Vermarktung bei der Weltausstellung hat ja auch
      schon so unglaublich überzeugend geklappt...
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 18:50:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Toll, die Nase!
      Haffa scheint ja ne richtige Pappnase zu sein, zumindest hat er sie auf.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 19:06:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn sich seit der Eröffnung der Expo2000 etwas über die Weltausstellung auf dem Globus herumgesprochen haben dürfte, dann vor allem, dass zu wenig Besucher zur Expo kommen. Schuld an der Besucherflaute sollen in erster Linie die hohen Eintrittspreise sein. Eine Tageskarte kostet 69 Mark. Ein Preis, bei dem es sich viele zweimal überlegen, ob die Expo das wert ist.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 19:17:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aber die EXPO ist aus
      und Formel 1 kostet viel höheren Eintritt
      schon lange und noch lange.

      Die 80er-Jahre begannen in der Formel 1 mit einem wahren Boom. Insgesamt 20 (!) Rennställe beteiligten sich am Kampf um WM-Punkte. Mit der steigenden Popularität forderte die von Brabham-Chef Bernie Ecclestone geführte FOCA (Formula 1 Constructors Association) ein höheres Startgeld. 540.000 Dollar mussten die Veranstalter der FOCA überweisen, um einen WM-Lauf austragen zu können. Orientiert am Erfolg der einzelnen Teams wurde diese Summe aufgeteilt.

      Neue Teams
      Neue Teams müssen bei der FIA 48 Millionen Dollar in ein Depot einzahlen. Dieses Geld erhalten die Teams in 12 gleichen Monatsraten beginnend mit dem ersten Grand Prix zurückgezahlt. Sollte der Einstieg fehlschlagen, so entfällt die Rückzahlung. Tritt das neue Team ein Jahr später ein als angekündigt, so werden 12 Millionen Dollar einbehalten und der Rest in Monatsraten ausgezahlt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 19:37:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      der scheiß expo kräht doch kein hahn mehr nach. eine beamtentotgeburt die haffa lieber nicht angefaßt hätte. formel-1 merchandising ist eine andere welt. mit anderen zahlen. eines kann der haffa ja: verkaufen. er ist nicht konfuzius, dafür aber ein begnadeter verkäufer.
      auch wenn ich die spiegel kritik an ihm immer genüßlich aufgesogen habe: verkaufen kann dieser mensch. und seine verkäufer-instinkte sind das beste für die vermarktung dieses wichtigen produkts.
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 21:16:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      EM.TV soll angeblich 700 Mio. $ für den SLEC-Anteil erhalten. Zugleich verzichte der Formel-1-Chef auf seine Option, weitere 25 Prozent der SLEC für etwa eine Mrd. $ an EM.TV verkaufen zu können.

      http://www.ftd.de/tm/me/FTDK7F4I7IC.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 20.01.01 23:37:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich bekomme also die Vermarktungsrechte von etwas, was ich ziemlich überteuert eingekauft habe und nun aufgrund eines immensen Schuldendienstes und einer drohenden Put-Option mächtig unter Einkaufspreis wieder verkaufen muß...

      Na dann habe ich doch ein "irre" Geschäft gemacht...
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 00:38:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da glauben doch tatsächlich ein paar Phantasten hier immer noch, daß es der Haffa schon richten werde. Er hat doch schon längst - im Interesse seiner Familie, natürlich doch -seinen Insider-Deal abgeschlossen. Egal, der begnadete Verkäufer wird die Sache sicherlich wieder geradebiegen ...

      Seid Ihr denn sicher, daß er eine ordentliche Steuereklärung zu erstellen überhaupt in der Lage ist?

      Ich kenne aus meiner Branche die lange Reihe von Salesmen, die kurzfristig rausgeschmissen wurden, weil sie überhaupt kein Verständnis für die Branche entwickelt hatten. Sie waren Spesenritter mit großer Schnauze und ohne Erfolg!

      Fazit: Bloß Hände weg von dem Zockerpapier !!!
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 18:10:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ein Beispiel für:
      Die Rechte für das Merchandising werden als einträglich angesehen.

      Ecclestone verdient am "Ring" 43 Millionen
      Nürburgring (sid). Das Formel-1-Gastspiel auf dem Nürburgring bringt nicht nur einen warmen Regen für die Eifelregion, sondern vor allem viel Geld in die Taschen von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone. Der geschäftstüchtige Brite erzielt beim Großen Preis von Europa einen Reingewinn von etwa 20 Millionen Dollar (43 Millionen Mark), berichtete das Nachrichtenmagazin Focus.

      Den Veranstaltern ADAC und Nürburgring GmbH bleiben lediglich die Einnahmen aus dem Verkauf der 142.000 Tickets, alles andere schöpft Ecclestone mit seinen Firmen ab. Laut Focus sollen allein durch den Verkauf von 7.000 VIP-Karten zu Preisen von 3.200 bis 5.800 Mark 32 Millionen Mark in "Big Bernies" Taschen fließen, 10,75 Millionen bringt die Bandenwerbung, 6,45 Millionen zahlt der Titelsponsor. 21,5 Millionen Mark kosten die TV-Rechte, 4,3 Millionen die Lizenzgebühren der offiziellen Fanartikel.

      Der strukturschwachen Eifelregion fließen durch das Gastspiel des PS-Zirkus etwa 130 Millionen Mark zu. Die Nettowertschöpfung beträgt geschätzte 25 Millionen Mark. Mit diesen Zahlen können die Betreiber der Rennstrecke und die Hoteliers und Gastwirte in der Region zumindest bis zum Jahr 2004 rechnen. So lange läuft der 1999 vorzeitig verlängerte Vertrag zwischen Ecclestone und dem Nürburgring.


      Ecclestone gegenüber "Focus", dass Haffa zwar Vermarktungsrechte erworben hat, aber damit keine Kontrolle über die Formel 1. "Das ist die Einschränkung bei dem Deal." Und: "Wenn er Kontrolle möchte, um etwas besser zu machen als wir, kann EM.TV weitere 25 Prozent der SLEC von unserem Trust erwerben. Haffa hat eine Option darauf."
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 18:20:20
      Beitrag Nr. 15 ()


      Zwischenrallyestand:
      EM TV & MERCHAND
      BID
      8.45 EUR
      ASK
      8.74 EUR
      Zeit
      2001-01-21 18:16:35 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 18:28:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ eurofighter2000

      Avatar
      schrieb am 21.01.01 18:50:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ freund.des.haffa
      Der war gut!
      Übrigens bieg ich mich immer bei Deinen Postings,
      Keep racing!

      Zwischenrallyestand:
      EM TV & MERCHAND
      BID
      8.60 EUR
      ASK
      8.89 EUR
      Zeit
      2001-01-21 18:47:34 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 19:05:42
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sonntag 21. Januar 2001


      Hintergrund - An der Formel Eins hängt die Zukunft von EM.TV
      - Von Alexander Hübner -


      München (Reuters) - Die Kitzbüheler "Streif" könnte zum Schicksalsberg für die EM.TV & Merchandising AG werden: Vor fast einem Jahr hatten sich EM.TV-Chef Thomas Haffa und Formel-Eins-Organisator Bernie Ecclestone am Rande des großen Ski-Abfahrtsspektakels zum ersten Mal getroffen. Zweieinhalb Monate später war der Einstieg des Medienunternehmens in die wichtigste Autorennsportserie der Welt perfekt. Am Samstag stand das traditionsreiche Ski-Rennen erneut auf dem Programm. Wie es in Kreisen heißt, sollen Haffa, der ein Haus in Kitzbühel hat, und Ecclestone dort wieder zusammengekommen sein, um sich über eine gemeinsame Zukunft zu unterhalten. Vorher schon drangen Einzelheiten zu dem Ringen an die Öffentlichkeit, das inzwischen um den Anteil von EM.TV an der Formel Eins entstanden ist. Beobachter halten diesen für den Schlüssel zur Lösung der Frage, wie es mit dem angeschlagenen Haffa-Unternehmen weiter geht.


      Der 70 Jahre alte Brite und seine Angestellten waren schon in den Tagen zuvor begehrte Gesprächspartner für Abgesandte von EM.TV und deren Verhandlungspartner, die Kirch-Gruppe, wie es in Branchenkreisen heißt. Kirch- Geschäftsführer Dieter Hahn, der Ecclestone aus den Verhandlungen um die Pay-TV-Rechte an der Formel Eins kennt, habe sich mit ihm persönlich in London getroffen. Zugleich versuchten EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker und der Münchener Filmhändler Herbert Kloiber in Genf ein Paket zu schnüren, das den Einstieg des Medienkonzerns Kirch bei EM.TV verhindern könnte. Haffa selbst sind schon rechtlich die Hände gebunden. Würde er mit anderen verhandeln, würde ein Bruch der Exklusivitätsklausel mit Kirch zu offensichtlich, die EM.TV bis Ende Januar bindet. Gegen Alternativangebote könne man sich freilich nicht wehren, formuliert EM.TV dazu offiziell.


      "Die Formel Eins ist der Dreh- und Angelpunkt", hieß es in den Kreisen, die mit dem Verlauf der Gespräche zwischen EM.TV und Kirch vertraut sind, schon vor Wochenfrist. Die Kirch-Gruppe interessiert sich vor allem für die Übertragungsrechte, Haffa verspricht sich viel von den Vermarktungsrechten. Deshalb hatte er schon im Herbst, als die in der Formel Eins vertretenen Autohersteller einen Anteil am Erbe von Ecclestone einforderten, Überlegungen angestellt, seine 50 Prozent oder einen Teil davon an diese wieder zu verkaufen und nur das Merchandising-Geschäft zu behalten. Dieses wollen ihm offenbar auch Becker und Kloiber langfristig beschaffen. Bisher haben als Werbeträger freilich in der Formel Eins die Marken der Hersteller ("Ferrari") und der Fahrer (Michael Schumacher) die weitaus größere Bedeutung.


      Wie beim Einstieg von EM.TV soll auch jetzt offenbar die US-Investmentbank Hellman & Friedman eine Rolle spielen, bei der und bei der Deutsche-Bank-Tochter Morgan Grenfell die 50 Prozent zwischengeparkt waren. Die Banken hatten die Anteile mit großem Gewinn an EM.TV weiter verkauft. Der Kaufpreis von 1,65 Milliarden Dollar setzte sich zusammen aus 712,5 Millionen Dollar in bar und 12,5 Millionen Aktien von EM.TV. Die Barsumme hatte Haffa mit einem Überbrückungskredit finanziert. Nun, da die Gewinnerwartung für 2000 von 525 Millionen auf 50 Millionen DM geschrumpft ist, lasten die Bankschulden auf dem Unternehmen. 5,3 Millionen EM.TV-Aktien hatte Hellman & Friedman übrigens im Oktober verkauft, nachdem der Kurs bereits deutlich nachgegeben hatte.


      Zwei Drittel der EM.TV-Anteile an der Formel-Eins-Holding SLEC soll die Bank nach Angaben aus den Kreisen Ecclestone dafür schenken, dass er auf sein Recht verzichtet, EM.TV von Mai 2001 an weitere 25 Prozent der SLEC für knapp eine Milliarde Dollar zu verkaufen. Der verbleibende Rest von 17 Prozent bleibt bei dem Investor bis zum geplanten Gang an die Börse. Dieser sollte nach Haffas ursprünglichen Plänen schon im März stattfinden, ein bei der EU laufendes Kartellverfahren hat das Vorhaben jedoch verzögert. Die Autohersteller, um die sich Kloiber und Becker nach Zeitungsberichten auch bemüht, halten sich bislang bedeckt. Ihr Sprecher, DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Hubbert, hatte jedoch im November in einem Interview eine Beteiligung von deutlich über 25 Prozent an der Formel Eins angemahnt, wenn sich Ecclestone auf das Altenteil zurückzöge.


      Doch die Formel Eins ist nur ein Teil des Paketes, über das EM.TV und Kirch verhandeln. An dem anderen, Kirchs Beteiligung von bis zu 16,74 Prozent an EM.TV, dürfte sich Kloiber stoßen, der eine Einflussnahme des größten Konkurrenten auf seine Tele München Gruppe (TMG) verhindern will. EM.TV sollte zwar seine 45 Prozent an der TMG wieder an Kloiber zurückgeben, doch wird in Finanzkreisen bezweifelt, dass der Münchener Filmhändler den dafür genannten Betrag von 600 Millionen DM flüssig hat, zumal er im Dezember eine Gewinnwarnung für die TMG angedroht hatte.


      Doch Kirch hat ein Faustpfand in der Hand: die Hälfte an dem Gemeinschaftsunternehmen "Junior TV", das Kinderfernsehprogramme vermarktet. Junior TV sollte als Entgelt für die Beteiligung zur Gänze an EM.TV übergehen. Schon bisher werden die Umsätze daran EM.TV zugerechnet, das aus den Gewinnen den damaligen Kaufpreis von 500 Millionen DM abbezahlt. Branchenkenner bezweifeln, dass Kirch das Projekt überhaupt weiter führen will, wenn der Vertrag mit EM.TV platzt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.01 20:13:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nachtrag:
      Als Ecclestone mit seinem Helikopter am Nürburgring einschwebte, blieb er lange auf dem Landeplatz stehen und betrachtete die anderen Hubschrauber. Dann fragte er einen Mitarbeiter: "Verdienen wir eigentlich etwas an der Landung?" Als die Antwort nein lautet, sagte Bernie nur: "Ab morgen schon."


      Ein Londoner Richter urteilte über Ecclestone einmal: "Er entwickelt sein Geschäft durch Zusammentreffen, in denen nichts protokolliert wird. Seine Erinnerungen ans Abgemachte sind ziemlich dunstig." Aber es funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 08:58:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Montag 22. Januar 2001, 08:27 Uhr


      Zeitung: Kloiber will Kirch von EM.TV fernhalten
      Düsseldorf (Reuters) - Der Medienunternehmer Herbert Kloiber, dessen Firma Tele-München Gruppe (TMG) an dem angeschlagene Konzern EM.TV beteiligt ist, will einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei EM.TV verhindern. "Ich will EM.TV von der Kirch-Gruppe fernhalten", sagte Kloiber dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Über eine entsprechende ablehnende Haltung Kloibers war in den vergangenen Tagen bereits mehrfach spekuliert worden. Kloiber und EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker sollen dabei nach Angaben aus Branchenkreisen bereits in der vergangenen Woche mit Vertretern einer Investmentbank gesprochen haben. Kirch und EM.TV verhandeln seit mehreren Wochen, wobei die Gespräche von Kirch zuletzt als "in einer kritischen Phase" bezeichnet worden waren.


      In den Gesprächen sollen Kloiber und Becker angeboten haben, einer Investorengruppe den EM.TV-Anteil an der Formel-Eins-Holding SLEC zu verkaufen und im Gegenzug unter anderem zu erreichen, dass der SLEC- Miteigentümer Bernie Ecclestone auf sein Recht verzichtet, EM.TV weitere 25 Prozent der SLEC für rund eine Milliarde Dollar verkaufen zu können. Sollte Ecclestone auf dies Recht verzichten, wäre EM.TV nach Angaben aus Branchenkreisen nicht mehr auf einen finanzkräftigen Partner wie etwa Kirch angewiesen. Unter anderem will Kirch einen Teil der 50 Prozent, die EM.TV an der Formel-Eins-Holding hält, übernehmen.


      Dem Bericht des Handelsblatt vom Montag zufolge hat Ecclestone aber kein Interesse daran, dass ein für die Formel-Eins-Übertragungsrechte gut zahlender Kunde wie Kirch durch den Einstieg bei EM.TV auch Teilhaber der SLEC wird. Kirch wolle dabei auch verhindern, dass die Formel Eins in Deutschland als dem wichtigsten Medienmarkt Europas nur in Kirchs wenig erfolgreichen Abonnentensender Premiere World laufe.


      EM.TV hatte vor einigen Wochen überraschend mitgeteilt, dass der Gewinn des Unternehmens deutlich unter den Prognosen zurückgeblieben sei. Nach Angaben aus Branchenkreisen befindet sich das Unternehmen derzeit in akuter Finanznot und würde deshalb seine SLEC-Anteile, für die EM.TV im vergangenen Jahr noch etwa 3,5 Milliarden DM bezahlt hatte, für etwa 700 Millionen Dollar an die britische Investorengruppe verkaufen. Allerdings würde sich EM.TV bei einem solchen Geschäft den Angaben zufolge von der Verpflichtung befreien, die eine Milliarde Dollar finanzieren zu müssen, die Ecclestone von dem Unternehmen für die Überlassung weiterer 25 Prozent der SLEC-Anteile fordern könnte.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 09:19:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Montag 22. Januar 2001, 08:58 Uhr

      Zeitung - Kloiber will Kirch von EM.TV fernhalten
      In der Meldung (L22138671) "Zeitung - Kloiber will Kirch von EM.TV fernhalten" muss es im ersten Satz richtig heißen: "Der Medienunternehmer Herbert Kloiber, an dessen Firma Tele-München Gruppe die angeschlagene EM.TV beteiligt ist, will einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei EM.TV verhindern.
      (Stellt klar: EM.TV ist an Tele München beteiligt, nicht Tele München an EM.TV.))
      Eine berichtigte Wiederholung folgt.


      Düsseldorf, 22. Jan (Reuters) - Der Medienunternehmer Herbert Kloiber, an dessen Firma Tele-München Gruppe (TMG) die angeschlagene EM.TV beteiligt ist, will einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei EM.TV verhindern. "Ich will EM.TV von der Kirch-Gruppe fernhalten", sagte Kloiber dem "Handelsblatt" (Montagausgabe
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 12:15:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kloiber will Kirch von EM.TV fernhalten
      München, 22. Jan (Reuters) - Der Medienunternehmer Herbert Kloiber hat erstmals ausdrücklich erklärt, einen Einstieg seines größten Konkurrenten Kirch bei der angeschlagenen EM.TV & Merchandising AG verhindern zu wollen. "Ich will EM.TV von der Kirch-Gruppe fernhalten", sagte der Filmrechtehändler dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). EM.TV zeigte sich nach eigenen Angaben nicht überrascht von den Aussagen Kloibers. Die Einstellung des Medienunternehmers zu Kirch sei in der Branche bekannt, sagte ein Sprecher von EM.TV. An Kloibers Tele-München Gruppe (TMG) ist EM.TV mit 45 Prozent beteiligt. Der Anteil sollte nach dem geplanten Einstieg Kirchs[KRCH.UL] an Kloiber zurückgegeben werden, um kartellrechtliche Probleme zu vermeiden. Der Kurs der EM.TV-Aktie stieg am Montag um 8,6 Prozent auf 8,47 Euro. Kloiber selbst war am Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er befindet sich nach Angaben einer Mitarbeiterin für zehn Tage in Las Vegas auf der Filmmesse NATPE. In Kreisen war spekuliert worden, Kloiber könnte Schwierigkeiten haben, den Rückkauf des EM.TV-Anteils zu finanzieren. EM.TV war bei Tele München für 800 Millionen DM eingestiegen, allerdings bevor TMG den Spartensender "tm3" für 350 Millionen DM an den amerikanischen Medienunternehmer Rupert Murdoch verkauft hatte.
      Der EM.TV-Sprecher bekräftigte am Montag erneut, an den bis Ende Januar anberaumten Exklusivgesprächen mit Kirch fest halten zu wollen. In der vergangenen Woche hätten sich EM.TV-Chef Haffa und Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn nicht persönlich getroffen, am Donnerstag und Freitag habe aber ein technisches Team von Kirch die Unternehmensdurchleuchtung (Due-Diligence-Prüfung) bei EM.TV fortgesetzt, die Bedingung für den Einstieg sei.

      Kloiber und EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker sollen sich den Angaben aus Branchenkreisen zufolge in der vergangenen Woche mit Vertretern der Investmentbank Hellman & Friedman über eine Alternativlösung zum Einstieg von EM.TV gesprochen haben. Kirch und EM.TV verhandeln seit Anfang Dezember, Kirch hatte in der vergangenen Woche erklärt, die Gespräche seien "in einer kritischen Phase". In den Gesprächen sollen Kloiber und Becker angeboten haben, der Bank den EM.TV-Anteil an der Formel-Eins-Holding SLEC zu verkaufen und im Gegenzug unter anderem zu erreichen, dass der SLEC-Miteigentümer Bernie Ecclestone auf sein Recht verzichtet, EM.TV weitere 25 Prozent an der SLEC für knapp eine Milliarde Dollar verkaufen zu können. Sollte Ecclestone auf dieses Recht verzichten, wäre EM.TV ihrer Ansicht nach nicht mehr auf einen finanzkräftigen Partner wie etwa Kirch angewiesen. Unter anderem will Kirch knapp die Hälfte der 50 Prozent-Beteiligung von EM.TV an der SLEC übernehmen.

      Für den SLEC-Anteil hatte EM.TV im Frühjahr 2000 noch etwa 3,5 Milliarden DM (1,65 Milliarden Dollar) bezahlt. Er soll den Kreisen zufolge für rund 700 Millionen Dollar verkauft werden. Thomas Haffa und Ecclestone haben sich nach Angaben des EM.TV-Sprechers am Samstag in Kitzbühel getroffen. Über Inhalte des Gesprächs, das überwiegend privaten Charakter gehabt habe, wollte er nichts sagen.

      EM.TV wies zugleich Angaben des "Wall Street Journal Europe" (Montagausgabe) zurück, wonach es zu Verzögerungen bei Projekten um das Kinderprogrammpaket "Junior TV" gekommen sei. Mehr als die von der KarstadtQuelle AG im Herbst eröffneten drei "Junior World"-Spielzeugläden in Köln, Bremen und Hamburg seien zunächst nicht geplant gewesen. Man habe vor weiteren Projekten von Anfang an abwarten wollen, wie diese sich entwickelten. Auch das geplante "Junior"-Internet-Portal liege nicht hinter dem Zeitplan zurück, sagte der Sprecher. Dessen Aufbau sei für das erste Quartal 2001 geplant gewesen. EM.TV spreche mit mehreren großen Internet-Providern. Deren Angebote seien aber noch nicht ausreichend, sagte er. Die Zeitung hatte von komplizierten Verhandlungen mit T-Online geschrieben.

      NEUER MARKT/EM.TV von Spekulationen beflügelt
      Von Spekulation bezüglich eines zweiten Bieterkonsortiums für eine Beteiligung an EM.TV zeigt sich der Wert am Montag beflügelt.
      Das Papier werde derzeit ausschließlich von diesen Spekulationen getrieben, heißt es. Wohin diese Reise den Wert noch führen könne, sei schwer absehbar. EM.TV ziehen bis 10.35 Uhr 12,6 Prozent oder 0,95 auf 8,50 EUR an. +++ Claus-Detlef Großmann vwd/22.1.2001/cg/mc


      EM.TV: (HypoVereinsbank)
      ..Die Gesellschaft konzentriere sich nach den geplanten (Teil-)verkäufen wieder voll auf ihre Stärken. Diese liegen im fokus auf Marken, Content und den Zugang zum Kunden aus. Die Fähigkeit, Brands zu generieren und zu vermarkten habe die Gesellschaft in den letzten Jahren nachdrücklich unter Beweis gestellt. Damit sei EM.TV einer der wenigen potenziellen Vermarktern von medialen Grossereignissen/Events....
      ..Das Unternehmen verfüge zudem über eine umfassende Rechtebibliothek, die mit Hilfe eines Netzwerks von Produktionsunternehmen und -partnern durch Neuproduktionen weiter gestärkt werde. Mit einer Library von mehr als 27.000 Episoden Animationsprogramm sei der Konzern ein begehrter Partner im Medienbereich....


      EM.TV (Merck Finck & Co)
      ..Wenn die Verhandlungen mit einer dritten Partei bestätigt werden, sei es ein cleverer Zug von EM.TV. Wie zuvor gesagt sei die bevorzugte Lösung von EM.TV der Verkauf der kompletten SLEC-Anteile, wenn die Formel-1 Merchandising Rechte bei EM.TV blieben. Der Eintritt einer dritten Partei mache diese Lösung wahrscheinlicher und werde mit Sicherheit die Kurse in Schwung bringen. Man gehe davon aus, dass dieser Bericht heute bestätigt oder abgelehnt werde..

      Analysten von NMI Online :
      ...Sicherlich sei die Aktie derzeit absolut günstig bewertet....


      ANALYSE/BHF .. Analyst Roland Pfänder im Gespräch mit vwd. "Niemand weiß wirklich, was bei EM.TV los ist." Vielmehr gehe es wohl nur um den Kauf der Formel-1-Anteile, die EM.TV an der SLEC-Holding von Bernie Ecclestone seit März des Vorjahres hält. Die 49 Prozent dieser Anteile, die Kirch für 550 Mio USD von Haffa übernehmen will, seien möglicherweise deutlich mehr wert.
      Auch die Verkaufsoption von Ecclestone über weitere 25 Prozent der SLEC-Anteile für eine Mrd USD sei nicht überberzahlt, wenn man sich das enorme Vermarktungspotenzial der Formel 1 vor Augen führe. ..
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 15:36:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      Montag 22. Januar 2001, 15:20 Uhr

      Aktienkursübersicht
      EM TV
      568480.F
      8.25
      +0.70


      Kloiber will Einstieg von Kirch bei EM.TV verhindern
      - Neu: Details aus Verhandlungs- und Branchenkreisen -
      München, 22. Jan (Reuters) - Der Münchener Filmrechtehändler Herbert Kloiber will nach eigenen Angaben den geplanten Einstieg seines Konkurrenten Kirch bei der angeschlagenen EM.TV & Merchandising AG verhindern. Kloiber, an dessen Tele-München Gruppe (TMG) EM.TV 45 Prozent hält, sagte dem "Handelsblatt" (Montagausgabe): "Ich will EM.TV von der Kirch- Gruppe[KRCH.UL] fernhalten." Die Gespräche des Medienkonzerns mit EM.TV sind unterdessen ins Stocken geraten. Geschäftsführer Dieter Hahn und EM.TV-Chef Thomas Haffa haben laut EM.TV seit einer Woche nicht persönlich miteinander verhandelt. Kirch warte auf Antworten auf seine Fragen an EM.TV, hieß es zudem in Verhandlungskreisen.

      EM.TV zeigte sich nicht überrascht von Kloibers Aussagen. Die Einstellung des Medienunternehmers zu seinem Rivalen Kirch sei in der Branche bekannt, sagte ein Sprecher. Der Anteil von EM.TV an der TMG sollte nach dem geplanten Einstieg Kirchs an Kloiber zurückgegeben werden, um kartellrechtliche Probleme zu vermeiden. In Branchenkreisen wird spekuliert, Kloiber könnte Schwierigkeiten haben, den Rückkauf der EM.TV-Beteiligung zu finanzieren. EM.TV war bei Tele München für 860 Millionen DM eingestiegen, allerdings bevor die TMG den Spartensender "tm3" für 350 Millionen DM an den amerikanischen Medienunternehmer Rupert Murdoch verkauft hatte. Herbert Kloiber war am Montag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er befindet sich nach Angaben einer Mitarbeiterin für zehn Tage in Las Vegas auf der Filmmesse NATPE.

      Die bei der eingehenden Unternehmensprüfung (Due Diligence) aufgeworfenen Fragen seien von EM.TV bislang nicht beantwortet worden. "Zur Zeit finden keine weiteren Gespräche statt", hieß es in Kirch nahe stehenden Kreisen. "EM.TV scheint auf einen weißen Ritter zu hoffen." Bei den von Hahn brieflich angemahnten Fragen geht es unter anderem um mögliche Ausschüttungen aus der Formel Eins, um die Bilanzen und die Unternehmensstruktur bei der Jim Henson Co. sowie die Frage, ob die Beteiligung von EM.TV bei Tele München für eine Vollkonsolidierung ausreicht, für die ein "beherrschender Einfluss" Voraussetzung ist. Der Sprecher von EM.TV bestätigte, Hahn und Haffa hätten sich vorige Woche nicht getroffen. Am Donnerstag und Freitag habe aber ein technisches Team von Kirch die Prüfung fortgesetzt, die Bedingung für den Einstieg ist. Der Sprecher bekräftigte erneut, EM.TV wolle an den bis Ende Januar anberaumten Exklusivgesprächen mit Kirch festhalten.

      Kloiber und EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker haben den Angaben aus Branchenkreisen zufolge in der vergangenen Woche mit Vertretern der Investmentbank Hellman & Friedman (H&F) über eine Alternativlösung zum Einstieg von EM.TV gesprochen. Nach ihrem Vorschlag soll die US-Firma die EM.TV-Beteiligung an der Formel-Eins-Holding SLEC für 700 Millionen Euro übernehmen. 17 Prozent davon soll der britische Miteigentümer der Rennserie, Bernie Ecclestone, kostenlos erhalten, wenn er auf sein Recht verzichtet, EM.TV weitere 25 Prozent an der SLEC für knapp eine Milliarde Dollar verkaufen zu können. Für 33 Prozent suche H&F Investoren oder wolle die Anteile bis zum Börsengang behalten.

      Ecclestone müsse aber allen Transaktionen zustimmen, hieß es in den Branchenkreisen weiter. Er habe sich bisher gegen einen stärkeren Einfluss der in der Formel Eins vertretenen Hersteller stets gewehrt. In Zeitungsberichten war am Wochenende von einem Anteil von 33 Prozent für Ecclestone die Rede. Dies sei falsch, hieß es in den Kreisen.
      Kirch und EM.TV verhandeln seit Anfang Dezember über einen Einstieg, nachdem EM.TV seine Erwartungen für den Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) drastisch auf 50 Millionen von 525 Millionen DM heruntergeschraubt hatte und so in Finanznöte geraten war. Kirch hatte dazu in der vergangenen Woche erklärt, die Gespräche seien "in einer kritischen Phase". Für den SLEC-Anteil hatte EM.TV im Frühjahr 2000 noch etwa 3,5 Milliarden DM (1,65 Milliarden Dollar) bezahlt. Thomas Haffa und Ecclestone haben sich nach Angaben des EM.TV-Sprechers am Samstag in Kitzbühel getroffen. Über Inhalte des Gesprächs, das überwiegend privaten Charakter gehabt habe, wollte er nichts sagen.

      EM.TV wies zugleich Informationen des "Wall Street Journal Europe" (Montagausgabe) zurück, wonach es zu Verzögerungen bei Projekten um das Kinderprogrammpaket "Junior TV" gekommen sei. Mehr als die von der KarstadtQuelle AG im Herbst eröffneten drei "Junior World"-Spielzeugläden in Köln, Bremen und Hamburg seien zunächst nicht geplant gewesen. Das geplante "Junior"-Internet-Portal liege nicht hinter dem Zeitplan zurück, sagte der Sprecher. Dessen Aufbau sei für das erste Quartal 2001 geplant gewesen. EM.TV spreche mit mehreren großen Internet-Providern. Deren Angebote seien aber noch nicht ausreichend.

      Der Aktienkurs zog am Montag in einem ansonsten schwächeren Umfeld um gut fünf Prozent auf 8,20 Euro an.

      axh/ale
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 15:55:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      ecclestone zieht die fäden, da ist er spezialist. die teilhabe kirchs an der formel 1 wird er wohl verhindern. es würde mich nicht wundern, wenn bernie als weißer ritter präsentiert werden würde. und das wäre allemal besser als kirch. es wird heiß um emtv und meiner meinung nach bedeutet das bezeugte interesse, daß ein konkurs immer weiter in die ferne rückt.
      ecclestone riecht geld, und ich denke daß er bei emtv eine ganze menge davon wittert (in form steigender kurse). emtv kleinanleger können davon nur profitieren.
      mit den vermarktungsrechten im rücken könnte emtv das operative geschäft hoffungsvoll weiterführen. welche kurse das bedeuten würde könnt ihr euch ja ausmalen.
      100hz
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 16:02:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      die $1,65 Mrd. werden immer mit DM 3,7 Mrd. gleichgesetzt.

      Allerdings war der Dollarkurs vor einen Jahr bei DM 1,80.

      Weiß jemand, wann Vertragsleistungen fällig waren sind und kann damit die tatsächliche Belastung feststellen?
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 17:01:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ 100hz,
      $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

      $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

      Bernie im Glück!
      Nur vor ein paar Jahren hatte er ein bißchen Pech. Da biß ihm in Las Vegas ein deutscher Schäferhund die Nase ab! Bernie britisch trocken: "Ich sah, wie der Köter meine Nase fraß und dabei mit dem Schwanz wedelte. Sie hat ihm wohl geschmeckt."

      Bernie hat jetzt eine Plastiknase (300 000 Mark). Aber seinen "Riecher" für das große Geld hat er nicht verloren.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 17:37:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      @eurofighter:
      brrrrr.......gruselige vorstellung.
      na ja, nevertheless the trend is your friend und der markt denkt gar nicht daran, emtv aufzugeben. die folgenden tage und wochen werden spannend. schaunmermal,
      100hz
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 17:49:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wird EM-TV die 10Euro kancken??
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 19:18:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bernie Ecclestone: Ohne guten Sport gibt es keinen guten Profit.

      Der "Gouverneur des Grand Prix" (Daily Telegraph) trimmte die verschlafene Welt der kleinen Garagenteams auf Kommerz und ebnete ihnen die Pfade zu den Fleischtöpfen von Werbung und Fernsehen. Heute erwirtschaftet die Formel 1 jährlich rund eine Milliarde Dollar.



      Gibt es eine Grenze für das Wachstum der Formel 1 und wo liegt die?
      Ecclestone: Alles hat eine Grenze, die Dinge ändern sich. Aber wenn ich die letzten zehn Jahre anschaue, wird die Formel 1 noch lange prosperieren.

      Und wie könnte die Weiterentwicklung aussehen?
      Ecclestone: Ganz einfach. Von allem immer etwas mehr!

      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:16:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      also eurofighter,
      du bist ja fleißig.
      in jedem falle bullishe marktlaune emtv betreffend. das verheißt gutes und die hoffnung auf weiter steigende kurse nicht aus der luft gegriffen.
      100hz
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:26:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ 100hz
      muß ich auch sein denn :

      Set-Top-Box.de: Leo Kirch möchte freien Satellitenempfang abschaffen / ARD und ZDF sollen nur noch mit seiner d-box empfangbar sein
      München (ots) -
      ** ARD/ZDF sollen Sportübertragungen via Satellit codieren ** Leo Kirch möchte sein d-box Monopol massiv ausweiten ** RTL verschlüsselt bereits via Satellit Formel 1 und Champions League

      Bei den Verhandlungen um die Übertragungsrechte der nächsten beiden Fußball-Weltmeisterschaften wurde nun ein pikantes Detail bekannt. Kirch will ARD und ZDF zwingen, die bei ihm zu kaufenden Übertragungsrechte für die Fußball-WM nicht ins Ausland zu übertragen. Das bedeutet eine Verschlüsselung der öffentlich-rechtlichen Programme via Satellit.

      Als Codierungssystem müsse laut Vertrag sein Verschlüsselungssystem Betacrypt eingesetzt werden. Zur Entschlüsselung der ARD/ZDF-Fußballsendungen im Wohnzimmer würden die Fußballfans neben seiner d-box auch eine freigeschaltete Smartcard benötigen, da die Übertragung auf der digitalen Kirch-Plattform stattfinden müsse. Die öffentlich-rechtlichen Sender könnten nicht einmal die Sendeabwicklung mehr selbst vornehmen. Auch eine Wahlmöglichkeit für andere Verschlüsselungssysteme wie Viaccess oder Mediaguard bestehe für die Sender nicht.

      Satellitenhaushalte mit digitalen Free-to-Air-Receivern oder Digitalreceivern mit dem offenen Common Interface wären somit vom Empfang ausgeschlossen. Da Kirch für den Bau von d-boxen bisher lediglich Nokia, Sagem und Philips lizenziert hat, würde das auch das Aus vieler kleinerer Hersteller von Satellitenreceivern bedeuten.

      Auch die Zuschauer würden unter diesem ausgeweiteten Gerätemonopol leiden. Kabelzuschauer am Netz der Deutschen Telekom haben bereits jetzt keine Auswahlmöglichkeit bei Set-Top-Boxen, sie müssen die d-box nehmen. Falls die ARD dem Kirch-Vertrag zustimmt, dr
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:33:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nachtrag:
      Montag 22. Januar 2001, 16:05 Uhr

      Auch die Zuschauer würden unter diesem ausgeweiteten Gerätemonopol leiden. Kabelzuschauer am Netz der Deutschen Telekom haben bereits jetzt keine Auswahlmöglichkeit bei Set-Top-Boxen, sie müssen die d-box nehmen. Falls die ARD dem Kirch-Vertrag zustimmt, droht dies nun auch den Haushalten mit Satelliten-Empfang. "Damit hätten wir im digitalen Zeitalter wieder ein Gerätemonopol wie damals mit den grauen Einheitstelefonen bei der Deutschen Bundespost", so Stefan Hofmeir, Medienberater aus München und Herausgeber von Set-Top-Box.de, dem herstellerunabhängigen Informationsdienst für digitalen TV-Empfang.

      Bereits seit einigen Wochen codiert RTL seine Formel 1 und Champions League Sendungen auf seinem digitalen Satellitenkanal auf Eutelsat in der Norm Cryptoworks. Denn die Ausleuchtzone von Eutelsat erreicht auch arabische Länder, in denen die Sportübertragungen eigentlich nur im Pay-TV laufen sollen.

      Über Set-Top-Box.de: Set-Top-Box.de ist ein Informationsdienst des Münchner Fachjournalisten und Medienberaters Dipl.-Ing. Stefan Hofmeir. Seit über 10 Jahren testet er Geräte der Unterhaltungselektronik für diverse Zeitschriften in ganz Deutschland und berät Geräte-, Programm-, Dienste- und Netzwerkanbieter. Er gilt als einer der technisch kompetentesten deutschen Journalisten im Bereich Digital-TV.

      ots Originaltext: Hofmeir Media GmbH Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:48:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      "Ohne TV steht die Welt still"
      Die Zukunft der Formel-1-Berichterstattung sieht Ecclestone im Pay TV. "Wenn das zehn Prozent der Gesamtzuschauer auffängt, ist das ein gutes Ergebnis. Und das ist zu erreichen", meint der Engländer. Wenn man es dem freien Fernsehen schwerer machen würde, "könnte man sogar mit dem Pay TV 40 Prozent erreichen". Das jedoch hätte man nicht vor: "Dann verliert man das ganz große Interesse, das ganz große Publikum. So gibt es zwei Möglichkeiten, alle können sich aussuchen, was sie wollen." Denn Ecclestone weiß: "Kein Fernsehen, keine Formel 1. Ohne TV steht die Welt still."
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 20:55:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 21:02:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      BamS: Was machen Ihre Pläne mit Ihrer Formel-1-Fernseh-Station?

      Ecclestone: „Wir waren drei Jahre zu früh dran mit unserem Digital-Fernsehen. Wir versuchen, unser Supersignal besser einzusetzen. Aber eins verspreche ich allen TV-Fans auf der Welt: So lange ich lebe, wird es immer Bilder von der Formel 1 für jeden geben. Formel 1 im Internet wird es allerdings nicht geben. Das werde ich zu verhindern wissen. Wir geben denen einfach kein Signal.“

      Die Prüfung der Ecclestone-Gruppe unter kartellrechtlichen Gesichtspunkten ist einer der Gründe, warum bisher der von Ecclestone angestrebte Börsengang seiner Formel 1-Holding nicht funktionieren konnte. Zu dieser Prüfung gehört auch die bemerkenswerte Tatsache, dass Ecclestones Firma Formula One Management von der FIA die Fernsehrechte für weitere 100 Jahre (bis 2111) zugesprochen bekam.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 21:10:56
      Beitrag Nr. 36 ()
      Montag 22. Januar 2001, 21:00 Uhr

      Neuer Markt Schlußbericht
      Nemax Allshare 2801,63 -13,31 (-0,5%)
      Zum Wochenauftakt verdichteten sich für den NEMAX die Trendwendezeichen. Die NASDAQ hatte am Freitag abend ihre Gewinne nicht halten können und auch heute stand sie gegen Börsenschluss in Frankfurt unter Druck. Beide Indizes geben in RSI und Stochastik überkaufte Signale.

      Der Kurssturz mit Ansage: Letsbuyit.com rasten heute gleich zur Handelseröffnung in Sphären, in die noch kein NEMAX-Mitglied vorgestoßen war. Bis auf 0,14 Euro trieb der Sell-off der Altaktionäre, deren Lockup ausgelaufen war, den Kurs des Papieres bei gigantischen Umsätzen.
      Im NEMAX 50 unterstützten die Medienwerte Edel, EM.TV und Intertainment den Index.
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 21:52:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      @freund.des.haffa ,

      EAT MOR CHIKEN
      Standhaft bleiben !
      Der Osterhase bringt dieses Jahr besonders fette Eier..



      Werbeboom in klassischen Medien
      Hamburg (dpa) - In Zeitungen, im Fernsehen und im Hörfunk ist im vergangenen Jahr so viel wie nie zuvor geworben worden. Der Bruttowerbeaufwand in den klassischen Medien stieg verglichen mit 1999 um 11,9 Prozent auf mehr als 35 Milliarden DM (18 Mrd Euro).

      Dabei sei die Wachstumsrate vom Vorjahr (6,2 Prozent) nahezu verdoppelt worden, teilte die A.C. Nielsen Werbeforschung S + P GmbH am Montag in Hamburg mit.

      Von den Branchen steigerten die Medien selbst ihre Ausgaben für Werbung am deutlichsten. Sie legten laut Nielsen um fast 25 Prozent auf 3,3 Milliarden DM zu. Unternehmen der Telekommunikation erhöhten ihre Werbeausgaben um 19,4 Prozent auf 2,8 Milliarden DM. Der Handel stockte seine Werbeaufwendungen um 20,3 Prozent auf 2,3 Milliarden DM auf. Lediglich die Autobranche gab 3,6 Prozent weniger für Werbung aus, lag aber in der Rangliste der Branchen mit rund 3,1 Milliarden DM insgesamt an zweiter Stelle.

      Als «Wachstumsrakete» haben die Marktforscher den Finanzmarkt ausgemacht. Für die Bewerbung von Börsengängen, Fonds- und Aktiengeschäften gab die von Nielsen erfasste Branche Finanzanlagen und -beratung insgesamt rund 966 Millionen DM aus und 171,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

      Von den Mediengattungen profitierte das Werbefernsehen mit einem Zuwachs von 14,9 Prozent auf mehr als 15 Milliarden DM laut Nielsen am stärksten vom Werbewachstum. Bei den Printmedien ergab sich ein Plus von 9,8 Prozent auf fast 17 Milliarden DM, was mit neu erfassten Titeln begründet wurde sowie der Tendenz, dass stärker in Titeln aus den Bereichen Wirtschaftspresse, Computer, Kultur und Wissenschaft geworben werde. Nielsen berücksichtigt dabei allerdings nicht die Regional- und Kleinanzeigen. Im Hörfunk betrug das Wachstum 7,9 Prozent auf 2,0 Milliarden DM und bei der Plakatwerbung 10,1 Prozent auf 918 Millionen DM.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 10:36:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      23.01.2001
      EM.TV spekulativ interessant
      Aktienservice Research


      Dem äußerst spekulativ ausgerichteten Investor empfehlen derzeit die Analysten von Aktienservice Research die Aktien von EM.TV (WKN 568480) zum Einstieg.

      Komme das Papier auch auf ermäßigtem Kursniveau für strategische Investoren nicht in Betracht, bleibe es für tradingorientierte Anleger weiterhin interessant. Denn neben den Gerüchten, die sich der Markt bei derartigen Papieren "aus den Fingern sauge", würden noch die interessengesteuerten und bewusst lancierten Gerüchte hinzukommen, meist um manipulativ Kursbewegungen zu initiieren, an denen die Urheber der Gerüchte anschließend kräftig profitieren würden. Die Finanzzeitung "Financial Times Deutschland" habe in ihrer Freitagausgabe berichtet, dass ein internationales Finanzkonsortium mit Unterstützung von Bernie Ecclestone ein Gegengebot zu der Kirch-Offerte vorlegen wolle. Sollte dies tatsächlich der Wahrheit entsprechen, würden sich die Aussichten des Unternehmens entsprechend verbessern.

      Der Neuigkeitsgehalt dieser Spekulation sei jedoch wenig spektakulär, denn im Medienbereich spreche bekanntlich jeder mit jedem. Ungeachtet der mit Kirch vereinbarten Ausschließlichkeit während der Beteiligungsverhandlungen dürfte es nicht verwundern, wenn sich andere Medienunternehmen in Anbetracht des geringen EM.TV-Kurses und des durchaus wertvollen Kerngeschäfts des Unternehmens für eine Beteiligung respektive eine EM.TV-Übernahme interessierten. Denn weite Teile der Unternehmensaktivitäten von EM.TV, wie bspw. Junior, wären für einige Medienkonzerne von großem Komplementärwert. Darüber hinaus würden Mutmaßungen erscheinen, nach denen Großinvestoren mit Unterstützung des Formel1-Chefs Ecclestone eine Kirch-Beteiligung abwehren wollten, durchaus berechtigt, denn Ecclestone dürfte kaum Interesse daran haben, dass einer seiner größten Kunden für die Formel1-Übertragungs- und Werberechte gleichzeitig Anteilseigner der Formel1 bzw. SLEC werde.

      Eine ungewollte, aber jetzt aktive Beteiligung Ecclestones an Rettungsversuchen für EM.TV erscheine daher durchaus vorstellbar. In diesem Zusammenhang sei naheliegend, dass Ecclestone auf die Ausübung seiner Option, weitere 25% der SLEC an EM.TV für über 1 Milliarden DM zu veräußern, zunächst verzichten werde. Denn dies würde nach Aktienservice Researchs derzeitigen Kenntnisstand das finanzielle Aus für EM.TV bedeuten. Haffas Problem sei hierbei der im Rahmen der allgemeinen Baissephase am Neuen Markt stark gefallene Aktienkurs sowie hausgemachte Probleme wie Fehlkalkulation, defizitäre Buchhaltung und nach Meinung von Aktienservice Research manipulative Marktkommunikation gewesen – alles Faktoren, welche die Durchführung erforderlicher Kapitalerhöhungen unmöglich gemacht hätten.

      Getreu Aktienservice Researchs Annahme, dass der Wert der Summe aller Einzelteile eines Unternehmens insbesondere bei EM.TV höher liege als der jetzige, durch den Aktienkurs definierte Unternehmenswert, könnte sich ein spekulativer Einstieg auf aktuellem Kursniveau auszahlen. Als strategische Investition sei das EM.TV-Papier aufgrund des immensen Risikopotenzials (nicht absehbarer Finanzlage, drohender Ausübung der Verkaufsoption von Ecclestone sowie dem Wohl des Unternehmens nicht dienliches Verhalten der Vorstände), jedoch völlig ungeeignet.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 18:07:19
      Beitrag Nr. 39 ()

      Versteckte Gewinnerwartung ?
      17 % und der Gang an die Börse bringen ...


      ...Wie beim Einstieg von EM.TV soll auch jetzt offenbar die US-Investmentbank Hellman & Friedman eine Rolle spielen, bei der und bei der Deutsche-Bank-Tochter Morgan Grenfell die 50 Prozent zwischengeparkt waren. Die Banken hatten die Anteile mit großem Gewinn an EM.TV weiter verkauft. Der Kaufpreis von 1,65 Milliarden Dollar setzte sich zusammen aus 712,5 Millionen Dollar in bar und 12,5 Millionen Aktien von EM.TV. Die Barsumme hatte Haffa mit einem Überbrückungskredit finanziert. Nun, da die Gewinnerwartung für 2000 von 525 Millionen auf 50 Millionen DM geschrumpft ist, lasten die Bankschulden auf dem Unternehmen. 5,3 Millionen EM.TV-Aktien hatte Hellman & Friedman übrigens im Oktober verkauft, nachdem der Kurs bereits deutlich nachgegeben hatte....

      Zwei Drittel der EM.TV-Anteile an der Formel-Eins-Holding SLEC soll die Bank nach Angaben aus den Kreisen Ecclestone dafür schenken, dass er auf sein Recht verzichtet, EM.TV von Mai 2001 an weitere 25 Prozent der SLEC für knapp eine Milliarde Dollar zu verkaufen. Der verbleibende Rest von 17 Prozent bleibt bei dem Investor bis zum geplanten Gang an die Börse.....


      Nachtrag:
      ein früheres Zitat:

      ..Um die Zukunft des schnellen Sports zu sichern, setzt der 69-jährige Ecclestone jetzt auf schnelles Geld - von der Börse. Doch der Kapitalmarkt reagiert zäh: Die Deutsche Bank, deren Tochter Morgan Grenfell Private Equity sich im Oktober für 600 Millionen Mark genau 12,5 Prozent von Ecclestones Formula One Administration (FOA) einverleibte, verzichtete auf das Vorkaufsrecht für weitere 37,5 Prozent. Die sollten über die Bank dann an einen privaten Investor weitergereicht werden....

      ...Slec wird zu je 50 Prozent von Bernie Ecclestones Frau Slavica und dem Münchner Medienunternehmen EM.TV kontrolliert. Mit der neuen Machtverteilung dürfte laut ams der Weg für den geplanten Börsengang Ecclestones frei und die Zustimmung der EU-Kommission gesichert sein.[/b]

      Die EU-Wettbewerbshüter hatten dem Weltverband wiederholt vorgeworfen, seine Monopolstellung bei der Vergabe und Vermarktung internationaler Rennserien auszunutzen. Diesem Vorwurf wird nun der Boden entzogen, wenn die FIA die kommerziellen Rechte für Fernsehen, Merchandising und Lizenzen der Slec überschreibt...

      Avatar
      schrieb am 23.01.01 18:22:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte am Dienstag auf Anfrage dazu keine Stellung nehmen. Der Sprecher von EM.TV erklärte, ihm sei nichts von einer Klage bekannt. Die Deutsche-Bank-Tochter trat als Zwischenhändler beim Verkauf des 50-prozentigen Anteils an der Formel-1-Holding SLEC an EM.TV auf. Morgan Grenfell hielten 12,5 Prozent an der SLEC, die US-Investmentbank Hellmann & Friedman 37,5 Prozent. Wie der Sprecher von EM.TV am Dienstag auf Anfrage bestätigte, haben Hellman & Friedman für ihren Anteil 712 Mio USD in Cash und 5,4 Millionen Stückaktien von EM.TV als Bezahlung erhalten. Morgan Grenfell habe seinen 12,5 Prozent-Anteil für 4,69 Millionen Stück EM.TV-Aktien veräußert. Als Basis für das Geschäft im Gesamtvolumen von 1,8 Mrd USD ist nach Presseberichten damals ein Aktienwert von 110 EUR zu Grunde gelegt worden. Nach Angaben des Handelsblattes haben die US-Kollegen ihre Aktien rechtzeitig verkauft, die Deutsche-Bank-Tochter jedoch nicht. Daraus ergebe sich der hohe Buchverlust. Nach Informationen des Handelsblattes soll Morgan Grenfell zur Investorengruppe gehören, die gemeinsam mit dem Münchner Filmrechtehändler Herbert Kloiber den EM.TV-Anteil an der Formel-1-Holding SLEC übernehmen möchte. Kloiber, an dessen Tele München Gruppe EM.TV seit vergangenem Jahr mit 45 beteiligt ist, sitzt nach Angaben von EM.TV seit Mai 2000 im Board der SLEC. Weitere Mitglieder des Boards sind seitens EM.TV Thomas Haffa, Nicklaus Becker und der ehemalige EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa. Dieser lässt nach Angaben des EM.TV-Sprechers zurzeit seine Geschäfte ruhen. Das Board ist darüber hinaus mit weiteren vier Mitgliedern von Seiten des zweiten Anteilseigers, des Formel-1-Promotors Bernie Ecclestone, besetzt. Ecclestone hält derzeit 50 Prozent an der SLEC.
      Marion Brucker vwd/23.1.2001/mbu/hal
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 19:23:02
      Beitrag Nr. 41 ()
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      EIN ROTER RITTER WIRD KOMMEN !
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      Schumacher Weltsportler des Jahres 2000
      "Es soll, das verspreche ich, nicht mein letzter Titel sein. Ferrari und ich haben noch eine Menge miteinander vor."


      London - Niki Lauda war zum Scherzen aufgelegt. "Du siehst gut aus, Michael", sagte der ehemalige Formel 1-Weltmeister am Dienstagabend bei der Übergabe der Trophäe für den Weltsportler des Jahres 2000 in der Kategorie Motorsport an Slavica Ecclestone. Die Ehefrau von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nahm die Auszeichnung für den abwesenden Michael Schumacher in Empfang.

      Mit 31 ganz oben. Eine Straße trägt jetzt seinen Namen (in seiner Heimatstadt Kerpen). Verträge mit Ferrari (heute 72 Millionen Mark), Sponsoren (heute 17 Millionen) und Fan-Artikel (heute 30 Millionen) machen ihn wohl bald zum Milliardär.

      Manager Willi Weber kennt Schumis zwei Gesichter: "Er ist ein Kämpfer. Er braucht die Auseinandersetzung, den Wettbewerb Mann gegen Mann, auch im eigenen Team. Aber Michael hat auch ein großes Herz, kann sehr weich sein."

      Niki Lauda sagt: "Schumacher hat die kürzeste Verbindung zwischen Hintern und Hirn."

      Benetton-Technik-Chef Pat Symonds: "Das Beste an Michael ist sein Gedächtnis. Er weiß immer und zu jeder Zeit, wie sich wann und wo sein Auto verhielt. In jeder Kurve, auf jeder Strecke. Über Jahre hinweg, wie im Computer gespeichert."

      Mein Gott, Schumi,
      und die ganze Welt fragt sich:
      War das alles nur Show ?

      Schumacher-Manager will sich bei EM.TV einkaufen

      Willi Weber, Manager der Schumacher-Brüder, will seine Position im Formel-1-Zirkus ausbauen: Im Auge hat er eine Beteiligung an der gemeinsamen Holding von EM.TV und Bernie Ecclestone.

      Frankfurt - Weber führte Verhandlungen mit Thomas Haffa, dem Vorstandsvorsitzenden des Medienunternehmens EM.TV, berichtete das Anlegermagazin "Telebörse". Der Manager von Ralf und Michael Schumacher erwägte demnach, sich in die Formel-1-Holding SLEC von EM.TV und Formel-1-Boss Ecclestone einzukaufen. "Ich bin sicherlich nicht abgeneigt, das zu tun, und habe das auch schon signalisiert", sagte Weber dem Magazin. Auch einen Aufsichtsratsposten in der Gesellschaft schließt Weber nicht aus.
      Eine Kooperation würde eine gemeinsame Vermarktung von Schumacher und Ferrari ermöglichen: Weber hält zur Zeit die Merchandising-Rechte der Schumacher-Brüder, EM.TV bemüht sich um die Rechte für das Ferrari-Team.


      Und die ganze Welt fragt sich: War das alles nur Show ?

      Bernie zog im Hintergrund die Strippen für den Wechsel von Schumacher zu Ferrari. "Ohne mich", sagte er im Frühjahr 1998, "wäre Michael nicht in die Formel 1 gekommen, nicht zu Benetton, nie zu Ferrari."

      Schumi hat nie widersprochen.
      Der Pate hat ihn ja auf den goldenen Weg geschoben.

      Bernie sei Dank !
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 13:45:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      Der konservative
      Effecten Spiegel meldet in seiner neuen Ausgabe:

      Titelstory DER NEUE MARKT DREHT
      Welche Titel sind derzeit die heißesten ?


      CE Consumer, Freenet.de, STEAG-HamaTech, EM.TV, Intertainment und Kinowelt.

      EM.TV
      ..Das derzeit niedrige Kursniveau lädt kurzfristig zu heißen Trading-Spekulationen ein.


      Börsengerüchte:
      ...An der Börse sieht man ganz gezielte Käufe bei riesigen Umsätzen und fragt sich,wer da der Aufkäufer sein mag.
      Interessant ist,das die "Welt" den europäischen Automobilverband Acea und Bertelsmann ins Gespräch bringt,
      während die "FAZ" von Gerüchten spricht,eines der großen amerikanischen Filmstudios habe Interesse an einer Beteiligung an EM.TV
      .
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 14:29:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der "Rote Ritter" soll bitte aber erstmal zum "Effecten-Spiegel"...
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 15:01:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      @freund.des.haffa ,

      der Rote Ritter soll den Bernie unbedingt mitbringen ...das gäbe dem Effecten -Spiegel die Chance auch für Formel 1 Sportfans attraktiv zu werden...

      Avatar
      schrieb am 25.01.01 12:11:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 15:20:32
      Beitrag Nr. 46 ()

      Schumacher mit kugelsicherem Helm

      Formel-1-Weltmeister testet wieder
      Schumi: "Schönes Gefühl, die Nummer 1 zu haben"

      Nur bei genauerem Hinsehen konnte man am Dienstag erkennen, dass Michael Schumacher bei seiner Rückkehr aus dem Winterurlaub einen neuen Helm mitgebracht hat.
      Wie auch das Chassis seines Ferraris ist der neue Helm aus Karbon und Kevlar hergestellt. Schumachers Helm ist dank Kevlar sogar so robust, dass selbst eine Pistolenkugel den Helm nicht durchdringen kann.

      Als hätte Michael Schumacher nie 90 Tage Urlaub gemacht - schon am zweiten Testtag fegte Michael Schumacher in alter Form um die Strecke von Barcelona, schon am ersten Tag hatte sich der Formel-1-Weltmeister nicht eine einzige langsame Runde erlaubt.
      Michael fuhr rund 450 Kilometer ohne ein einziges Problem.

      Schumacher verfolge ganz zielstrebig seine Pläne und beschäftige sich noch gezielter mit der Materie als jeder andere, begründet der frühere Formel-1-Pilot Berger den Erfolg des Deutschen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 19:14:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Freitag 26. Januar 2001, 18:05 Uhr

      EM.TV sieht sich nach EU-Entscheid zu Formel-1 als Gewinner

      München (vwd) - Der angeschlagene Medienkonzern EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, sieht sich nach der Entscheidung der EU-Kommission zur Formel-1 und deren Vermarktung als Gewinner. "Das ist eine wichtige Weichenstellung für die wirtschaftliche Zukunft der Formel-1. Es ist immer gut, wenn die Assets einen höheren Wert haben", sagte ein EM.TV-Sprecher.
      EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hatte am Freitag ein Ende der jahrelangen Auseinandersetzung zwischen EU-Kommission und dem Automobil-Weltverband FIA signalisiert und die Einstellung ihrer Untersuchungen angekündigt.
      Über die Zukunft des 50-prozentigen Anteils von EM.TV an der Formel-1-Gesellschaft SLEC Holding Ltd, Jersey, von Bernie Eccelstone, den die Münchener im März vergangenen Jahres für rund 1,7 Mrd USD erworben hatten, hat es in den vergangenen Wochen immer wieder Spekulationen gegeben. Demnach soll die US-Investmentbank Hellmann & Friedman bis 31. Januar ein Angebot von 650 Mio USD in bar für 40 Porzent der SLEC vorlegen. Angeblich will die Bank 17 Prozent an Eccelstone weiterreichen und für die übrigen 33 Prozent einen Käufer suchen. Als Grund für die Transaktion wurde wiederholt genannt, Eccelstone habe nach dem geplanten Einstieg des Medien-Unternehmers Leo Kirch bei EM.TV kein Interesse, eine wichtigen Kunden der Formel-1 zu verlieren. Der EM.TV-Sprecher wollte sich auch am Freitag nicht über einen Verbleib des Anteils-Pakets äußern. Die EU-Kommission hatte in den zurückliegenden Monaten Untersuchungen zu den Verflechtungen zwischen FIA und SLEC geführt. Daraufhin hatte der Verband die Rechte zur Formel-1 an die SLEC verleast.
      +++ Rolf Neumann vwd/26.1.2001/rne
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 19:22:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hey das ist gut.

      Jetzt gibt es keine Ausrede mehr für die AECA. Das war IMO immer der Grund warum die AECA noch nicht eingestiegen ist.


      Eine bessere Chance zum Einstieg in die F1 wird so schnell nicht kommen. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 20:34:55
      Beitrag Nr. 49 ()


      Brussels, January 2001

      Commission welcomes progress towards resolving the long-running FIA/Formula One Case

      Following a meeting today with Max Mosley, President of the Fédération Internationale de l’Automobile, and Bernie Ecclestone, CEO of Formula One Administration, European Competition Commissioner Mario Monti announced that very significant progress has been made in the Commission’s FIA/Formula One case. This case involves important issues relating to the management and governance of motor sport in general, as well as specific issues relating to the broadcasting and related rights for Formula One motor sport.

      In July 1999, the Commission, on a preliminary basis, objected to a number of features of the previously existing arrangements. In particular, the Commission objected to what it saw as a conflict between the legitimate role of the Fédération Internationale d’Automobile (FIA) as the regulator of international motor sport and its interests in the commercial side of motor sport. These arrangements resulted, in the view of the Commission, in Formula One Administration (FOA), the company which markets the rights to Formula One races, being able to impose restrictive contracts with third parties.


      Following lengthy discussions with FIA and with FOA which began in Spring 2000, substantial modifications to FIA’s rules and commercial arrangements have been made and further changes agreed to in principle. As a result, the Commission is satisfied that the FIA’s role in future will be limited to that of impartial motor sports regulator. FOA has sold its interest in Rallying and all other forms of motor sport other than Formula One, and has agreed to make a number of changes to the current arrangements relating to the marketing and broadcasting of Formula One races.


      The changes already adopted, together with those agreed in principle, will benefit all citizens interested in motor sport, as well as the sport`s participants. The continued role of FIA as the regulatory authority will ensure that the existing high safety standards for participants and spectators will be maintained. At the same time, the changes allowing the introduction of new and competing forms of motor sport and creating new possibilities for circuits and broadcasters, will bring more choice to consumers both as spectators and as television viewers.


      Commissioner Monti stated that


      "the new rules, together with the significant number of undertakings offered by the parties and changes to the marketing and broadcasting arrangements, seem to us to amount in principle to a satisfactory solution. Accordingly, I intend to ask my services to prepare an Notice which will be published in a few weeks’ time and which will invite third parties to submit their comments to the Commission."


      In the light of this progress towards the resolution of a long running and difficult case, and as all complaints have now been settled, the Commission is in a position to give its preliminary approval to the modified rules and arrangements. However, before giving its final approval, the Commission wishes to give third parties the opportunity to comment. To this end a full description of the new arrangements, an Article 19(3) Notice, will be published in the Official Journal of the European Communities in the coming weeks, and third parties will be invited to submit their comments on the new arrangements to the Commission.


      The following are the main elements of the changes agreed by FIA and FOA:



      FIA has amended its regulations to strengthen the rights of motor sport organisers, circuit owners and participants, and to make it clear that FIA will act impartially as between all forms of motor sport for which it is the regulator;


      FIA will no longer have a commercial interest in the success of Formula One and the new rules will remove any obstacle to other motor sports series competing with Formula One;


      FIA will retain its rights over its championships and the use of the "FIA" name and Trade Marks but has removed from its rules any claim over the broadcasting rights to events that it authorises and has agreed to waive any claim to broadcasting rights under the relevant clauses in the Formula One agreement (the "Concorde Agreement");


      FIA has made it clear that its decisions will always be reasoned, and that those decisions may be challenged before national courts;


      The FOA group of companies has sold its interest in all forms of motor sport including Rallying and will therefore only have an interest in Formula One (Mr Ecclestone will no longer handle FIA’s promotional affairs and will also reduce his role in FIA in other ways);


      FOA has agreed to limit the duration of its free-to-air broadcasting contracts (to five years in the case of host broadcasters and three years in other cases) and has removed provisions which penalised broadcasters which wanted to broadcast other forms of open wheeler racing.




      Response to European Commission Statement on FIA / Formula One Case
      --------------------------------------------------------------------------------

      Max Mosley, the President of the FIA and Bernie Ecclestone, CEO of Formula One Administration, welcomed the statement issued today (26 January 2001) by the European Commission following their meeting with Commissioner Mario Monti on the long-running FIA/Formula One case.

      Max Mosley, the President of the FIA said,

      "Over the past six months the FIA has changed its rules and commercial arrangements and will now take further measures to carry out its role as regulator of international motor sport without any commercial involvement. This will eliminate all possibility of future conflicts of interest.


      "The constructive dialogue we have been able to establish with the European Commission brings to an end a long-running and difficult dispute and will provide stability for all international motor sport, including Formula One. This is good for motor sport enthusiasts world-wide and for all those who work in one of the most popular of modern sports."


      FIA-Präsident Max Mosley legt einen Streit mit der EU bei

      Der jahrelange Streit um die angebliche Monopolstellung der Formel 1 ist beendet: Die Wettbewerbskommission der Europäischen Union (EU) wird ihre Untersuchungen einstellen. EU-Kommissar Mario Monti kündigte nach einem Treffen mit Max Mosley, dem Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA, und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone am Freitag in Brüssel an, dass die Änderungen der Vermarktungs- und Übertragungsverträge rund um die Königsklasse des Automobilsports "für uns im Prizip auf eine zufriedenstellende Lösung hinauszulaufen scheinen". "Die FIA wird in Zukunft kein kommerzielles Interesse mehr am Erfolg der Formel 1 haben und die neuen Regeln werden alle
      Hindernisse für andere, mit der Formel 1 konkurrierende Motorsportserien ausräumen",
      teilte die EU-Kommission in einem Statement mit.

      Außerdem werde Bernie Ecclestone, der auch Vizepräsident der FIA ist, "nicht länger mit deren Vermarktung befasst sein und auch in anderer Weise seine Rolle in der FIA reduzieren". Mosley begrüßte das Ende der Konfrontation mit der EU, die 1997 begonnen hatte. "Der konstruktive Dialog, den wir mit der EU-Kommission eingehen konnten, beendet einen langwierigen und schwierigen Streit und wird Stabilität für den kompletten internationalen Motorsport, einschließlich der Formel 1, bringen", erklärte der Engländer: "Die FIA hat ihre Regeln und kommerziellen Vereinbarungen geändert und wird weitere Maßnahmen treffen, ihre Rolle als Regulator im Motorsport ohne kommerzielle Verwicklungen auszufüllen. Das wird zukünftig alle möglichen Interessenskonflikte ausschließen."

      Die europäischen Wettbewerbshüter hatten ein Auge auf die Verflechtungen zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und der Formel-1-Holdinggesellschaft Slec von Ecclestone geworfen und auch langfristige Fernsehverträge unter die Lupe genommen. Die FIA hatte daraufhin die Rechte zur Austragung der Formel-1-Weltmeisterschaft für 100 Jahre an Slec verleast. Die Laufzeit der Fernsehverträge soll auf drei bis fünf Jahre verringert werden.

      "Eine der Sorgen der EU-Kommission besteht darin, dass eine Sporthoheit, die gleichzeitig Rechteinhaber der kommerziellen Seite ist, dies ausnützt, um andere Motorsportserien zu unterdrücken. Sie fordern von uns: Die FIA darf keine Geschäftsinteressen im Sport haben. Also müssen wir unsere lukrativen Geschäfte wie die Formel 1 und die Rallye-WM loswerden", hatte Mosley diesen Schritt zuletzt bereits in einem Interview mit der Fachzeitung auto, motor und sport erklärt.

      Die lange Laufzeit des Vertrages soll verhindern, dass die FIA bei möglichen Verlängerungen ein kommerzielles Druckmittel behalte, so Mosley: "Aus juristischer Sicht gilt: Je länger die Zeitspanne, umso geringer die Gefahr, dass wir das kommerziell zu unseren Gunsten nutzen." Die Neuregelung tritt nach Ablauf der bis zum 31. Dezember 2010 bestehenden Verträge in Kraft, laut Mosley könnte aber auch das jetzige Abkommen kurzfristig geändert werden. "Mit Blick auf diese Entwicklung zu einer Lösung eines lang währenden und schwierigen Falles und nach der Beilegung aller Klagen, ist die Kommission nun in einer Position, ihre vorläufige Zustimmung zu den modifizierten Regeln und Vereinbarungen zu geben", heißt es nun in der EU-Erklärung aus Brüssel.

      Im September vorigen Jahres hatte der deutsche Fernsehproduzent Wolfgang Eisele seine 1997 eingereichte Klage gegen die FIA zurückgezogen. Eisele hatte vor der Brüsseler Wettbewerbskommission Monopol-Missbrauch und Ausbeutung einer beherrschenden Marktposition moniert. Danach hatte die Kommission ihre Untersuchung begonnen und auch nach Eiseles Rückzug weiterverfolgt.
      © F1Total.com / sid 26. Januar 2001


      Abschließend gab "Schumi" zu, abergläubisch zu sein: "Wenn ich auf einem Feld stehe, dann suche ich immer nach einem vierblättrigen Kleeblatt. Finde ich eines, dann war ich beim anschließenden Grand Prix meistens erfolgreich."
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 20:53:03
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 27.01.01 17:55:51
      Beitrag Nr. 51 ()


      EU und FIA einig über Vermarktung

      Brüssel - Nach Jahre langem, bisweilen erbittertem Tauziehen haben der Internationale Automobil-Verband (FIA) und die EU- Kommission einen Durchbruch zur Formel 1 und deren Vermarktung erzielt.

      Die FIA habe ihre Geschäftsvereinbarungen in wesentlichen Punkten geändert, teilte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Freitag in Brüssel mit. Er war zuvor mit dem FIA-Präsidenten Max Mosley und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zusammengekommen.

      Der Wettbewerbsstreit um die Königsklasse gehört zu den längsten und kompliziertesten Wettbewerbsverfahren in Brüssel und dürfte nun bald gelöst sein.

      Konkurrierende Motorsportveranstaltungen möglich

      Motorsportfans in der ganzen Welt können sich freuen. Auch sie sollen von den Neuerungen in der Formel 1 profitieren. So sind konkurrierende Motorsportveranstaltungen möglich, meinte Monti.

      Es gebe auch neue Chancen für Rennstrecken und Rundfunkunternehmen; die Kommission sprach von "mehr Auswahl für die Zuschauer und Fernsehzuschauer". Wie dies im Detail aussehen soll, blieb zunächst offen.

      EU stimmt Vermarktungsplan zu

      Monti und seine mächtige EU-Wettbewerbsbehörde können den geänderten Regeln und Verträgen des Verbandes aber bisher nur vorläufig zustimmen, da noch Branchenbeteiligte gehört werden. Die neuen Regeln sollen in den kommenden Wochen offiziell veröffentlicht werden.

      Laut Monti "dürften die neuen Regeln zusammen mit den zahlreichen verbindlichen Zusagen der Parteien und den Änderungen der Marketing- und Übertragungsverträge zu einer zufrieden stellenden Lösung führen". Im Klartext bedeutet dies: Die Sache ist für Brüssel gelaufen.

      Ecclestone: "Konstruktiver Dialog"

      Mosley und Ecclestone sprachen in einer Mitteilung von einem " konstruktiven Dialog" mit der EU-Kommission. Die Änderungen würden für Stabilität im internationalen Motorsport sorgen, auch in der Formel 1.

      Der komplizierte Streit beschäftigt seit Jahren die Spezialisten. In Brüssel läuft seit Sommer 1999 ein förmliches Verfahren gegen die FIA und Ecclestone-Firmen wegen des mutmaßlichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung.

      Die Firmen von Ecclestone, Formula One Administration (FOA) und International Sportsworld Communication, hatten die Fernsehrechte der Formel 1 und anderer Motorsportveranstaltungen vermarktet. Die Königsklasse wird von jedem Wettbewerb abgeschottet - so lautete der Vorwurf Brüssels.

      FIA in Zukunft als unparteiischer Regulierer

      Nun soll alles besser werden. Die FIA wolle sich künftig auf die Rolle als unparteiischer Regulierer beschränken und keine kommerziellen Interessen in der Formel 1 mehr wahrnehmen, schrieb Monti.

      Der hohe Sicherheitsstandard bei den Rennen bleibe damit gewährleistet. Die FOA sei nicht mehr an Rallye- und anderen Motorsportveranstaltungen beteiligt und habe Änderungen bei laufenden Verträgen über die Vermarktung und die Übertragung von Formel-1- Rennen zugesagt.

      FIA behält Rechte an eigenen Meisterschaften

      Die FIA kann ihre Rechte an den von ihr organisierten Meisterschaften behalten. Die FOA sagte zu, die Laufzeit der Verträge für die Übertragung im frei empfangbaren Fernsehen zu befristen. Dies sind fünf Jahre für die Anstalten aus dem Ausrichterland und drei Jahre in den übrigen Fällen.

      Die FIA ist eine Vereinigung von rund 150 nationalen Automobilclubs, Touringclubs und Motorsportverbänden in 117 Ländern. Der Verband sieht sich weltweit zuständig für Motorsport mit Vierradfahrzeugen. Dazu gehört auch die Formel 1.



      Ecclestone will wieder Qualifikation am Freitag(dpa).
      Eine alte Regel soll in der Formel 1 ab 2001 für neue Spannung sorgen.

      Chef-Vermarkter Bernie Ecclestone sowie die Mehrzahl der Fahrer und Teams sind für die Wiedereinführung eines geteilten Qualifikationstrainings am Freitag und Samstag. "Das ist mein Wunsch, ja, und auch der Wunsch der meisten Teams. Derzeit ist der Freitag ein verlorener Tag", sagte Ecclestone der belgischen Tageszeitung "La Derniere Heure".
      ..Gerhard Berger forderte: "Es wäre wichtig, ein bisschen Pfeffer in die Suppe zu bringen."







      Historisches
      Interview mit Motorsport-Boss Bernie Ecclestone über den Börsengang und die Probleme mit der EU-Kommission
      ...

      STERN: Um Ihre Pläne, die Formel 1 an die Börse zu bringen, ist es seltsam ruhig geworden.

      ECCLESTONE: Die Dinge verfolgen wir weiter.

      STERN: Jetzt haben Sie aber einen mächtigen Gegner. Die EU-Kommission wirft Ihnen vor, Ihre Monopolstellung auszunutzen.

      ECCLESTONE: Ich bin nur derjenige, der die FIA und die Formel 1 in dieser Sache vertritt.

      STERN: FIA-Präsident Max Mosley gilt als Ihre rechte Hand.

      ECCLESTONE: Ich bin sogar mit ihm befreundet. Na und? Was den Börsengang anbelangt, läuft alles nach Plan. Wenn wir die letzten Probleme mit der EU-Kommission gelöst haben, geht es los.

      STERN: Hauptsächlich bei der Vermarktung und der Vergabe der Fernsehrechte will die Kommission Ihre marktbeherrschende Stellung brechen.

      ECCLESTONE: Abwarten. Wir sind doch kein Unternehmen, keine Marke. Wären wir das, wäre der Vorwurf eventuell gerechtfertigt. Aber die Formel 1 ist nur riesiges Entertainment. Eines der Probleme ist, dass ich gern Verträge und Partnerschaften über einen langen Zeitraum schließen will. Fünf Jahre und länger. Das scheint aber die EU nicht zu wollen. Aber fragen Sie mal die Verantwortlichen einer Rennstrecke! Die investieren sehr viel Geld, um ein Formel-1-Rennen zu bekommen. Das rentiert sich erst nach Jahren.



      Der Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat seine vor Jahren gescheiterten Börsenpläne noch nicht aufgegeben. "Die Formel-1-Aktie wird sicher kommen", verkündete Ecclestone ...
      Eine Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter, ob Ecclestone die TV-Rechte für die Autorennen alleine verwerten darf, steht noch aus. Solange das ungeklärt ist, kommt die Formel-1-Aktie nicht über die Startlinie.



      Ex-Mercedes-Manager Helmut Werner steht für den Vorsitz des Aufsichtsrates der neuen Rennsport-Holding zur Verfügung. "Ich werde aber keine operative Tätigkeit in der Formel 1 wahrnehmen", sagte Werner der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Die Gesellschaft wird auch weiterhin durch Bernie Ecclestone geführt. Er bleibt der Chef", unterstrich Werner.
      Formel 1-Boss Bernie Ecclestone habe ihn Anfang 1997 um Begleitung und Rat bei der Einbringung der Formel 1 Aktivitäten in eine Kapitalgesellschaft mit dem Ziel Börsengang gebeten, sagte Werner. "Dieses Angebot habe ich angenommen." Er sei daher auch bereit, für den Vorsitz des Aufsichtsrates zu kandidieren. Er wolle jedoch die Entscheidung nicht vorwegnehmen. "Erstmal muss sich ein Aufsichtsrat konstituieren, dann muss er einen Vorsitzenden wählen", unterstrich Werner.

      .... Voraussetzung sei aber, dass in Brüssel die zukünftige Vermarktung der Fernsehrechte geklärt werde. "Die Formel 1 ist eine Gesellschaft mit sehr hoher Ertragskraft, die einer normalen wirtschaftlichen Tätigkeit nachgeht", sagt er.


      Avatar
      schrieb am 27.01.01 18:19:21
      Beitrag Nr. 52 ()


      Warum ist soviel Geld in der F1?
      Weil man noch mehr damit verdienen kann.

      Wer verdient viel Geld?
      Zunächst mal die Firmen, die dort Werbung machen.

      Warum verdienen die soviel Geld?
      Weil die Werbung von Zuschauern gesehen wird, deren Kaufverhalten beeinflußt wird und die Werbetreibenden damit viel Geld verdienen....



      .. Die Aussage "ich würde nichts kaufen aus der MS Kollektion" ist auch lachhaft.
      Niemand wird mit vorgehaltener Waffe gezwungen eine rote Kappe zu kaufen....

      Avatar
      schrieb am 27.01.01 18:29:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 27.01.01 18:44:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      eigentlich will ich mich über EM TV informieren, aber jedesmal gerate ich aufs neue in den Thread von diesem rasenden Kind.
      Avatar
      schrieb am 27.01.01 20:24:34
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ vegazz
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 12:14:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      Woche der Wahrheit bei EM.TV

      Kirch - Gehen von Fortsetzung der Gespräche mit EM.TV aus
      München, 29. Jan (Reuters)
      - Die Kirch-Gruppe[KRCH.UL] ist nach eigenen Angaben zu einer Fortsetzung der Verhandlungen mit der EM.TV & Merchandising AG über den 31. Januar hinaus bereit. "Wir gehen davon aus, dass sich die exklusiven Gespräche mit EM.TV bis Ende Februar verlängern, wenn sie bis Ende Januar nicht abgeschlossen sind", sagte ein Kirch-Sprecher am Montag auf Anfrage. EM.TV hatte bereits vorher Bereitschaft für weitere Verhandlungen signalisiert, falls es nur noch um Einzelheiten des Einstiegs von Kirch gehe. Die ursprünglich gesetzte Frist für die seit acht Wochen laufenden Verhandlungen läuft am Mittwoch (31. Januar) ab




      Zeitung: Kirch will 25 Prozent an Formel-Eins-Holding SLEC
      London (Reuters) - Die Kirch-Gruppe[KRCH.UL] will einem Zeitungsbericht zufolge noch in dieser Woche ein eigenes Angebot für 25 Prozent an der Formel-Eins-Holding SLEC vorlegen. Der Münchener Medienkonzern wolle damit die Option der EM.TV & Merchandising AG übernehmen, die bis Ende Februar das Recht habe, das Viertel aus dem Anteilsbesitz des Organisators der Rennsportserie, Bernie Ecclestone, zu kaufen, berichtet die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times" (Montagausgabe). Die neue Offerte solle dem EM.TV-Aufsichtsrat und Ecclestone selbst vorgelegt werden, hieß es. Wie die Zeitung außerdem berichtet, wäre der amerikanische Disney- Konzern bei einem Scheitern der Verhandlungen von Kirch mit EM.TV daran interessiert, den Puppen-Filmproduzenten Jim Henson Co zu übernehmen. Sprecher von EM.TV und Kirch wollten auf Anfrage von Reuters zu dem Bericht keine Stellung nehmen.


      Der Zeichentrickkonzern beobachte die Situation genau, hieß es unter Berufung auf Führungskräfte bei Disney. Das Unternehmen sei schon lange an Henson interessiert. EM.TV hatte im Frühjahr 2000 den Produzenten der "Muppets Show" und der "Sesamstraße" gekauft.


      Falls Kirch 25 Prozent an der SLEC übernähme, müsste EM.TV nicht mehr fürchten, von Mai an für knapp eine Milliarde Dollar eben diese Beteiligung von Ecclestone kaufen zu müssen, wenn der Brite darauf besteht. Diese "Put- Option" habe unter anderem die finanziellen Sorgen von EM.TV ausgelöst, weshalb Kirch und EM.TV seit Dezember über eine Beteiligung des Medienkonzerns von bis zu 16,74 Prozent verhandeln, berichtet die Zeitung weiter. Zusätzlich solle Kirch für rund 550 Millionen Dollar die bereits bestehende 50-Prozent-Beteiligung von EM.TV an der SLEC übernehmen. Die Gespräche waren zuletzt aber ins Stocken geraten. Zugleich bereitet die Investmentbank Hellman & Friedman nach Angaben aus Verhandlungskreisen ein Gegenangebot für den SLEC-Anteil vor.





      Montag 29. Januar 2001

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Münchner Kirch-Gruppe hält einem Pressebericht mit einer geänderten Strategie weiterhin an dem Ziel fest, bei dem Medienunternehmen EM.TV einzusteigen. Die "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe) beruft sich auf Informationen aus dem Umfeld der Verhandlungen zwischen Kirch und EM.TV. Demnach will Kirch die Übernahme weiterer 25% Formel-1-Holding SLEC einem Gegenangebot Dritter für 25% an der Formel 1 durchkreuzen, in dem er auf die EM.TV zugesicherte Übernahmegarantie bestehe. Nach Angaben des Blattes steht der Plan jedoch vor finanziellen und taktischen Schwierigkeiten.
      Die Formel-1-Beteiligung ist das Herzstück von EM.TV auf das sowohl Kirch als auch die konkurrierenden Investoren scharf seien, so das Blatt. Bei einem im Dezember verkündeten Geschäft hatten Kirch und EM.TV-Chef Thomas Haffa vereinbart, dass Kirch als Minderheitseigerner bei EM.TV einsteige, gleichzeitig aber den größten Teil der lukrativen Formel-1-Beteiligungen von EM.TV erhalte. Dieses Geschäft stehe nach einem Gegenangebot und Verhandlungsschwierigkeiten für den Haffa-Konzern der Kippe, das einigen EM.TV-Verantwortlichen lukrativer erscheine als das Angebot von Kirch.

      Wie die Zeitung weiter schreibt, leide das Angebot jedoch unter drei Makeln: Erstens daran, dass Kirch im Prinzip keine Finanzierungsgarantie für die Beteiligung abgeben wolle, zweitens dürfte eine Übertragung der Option juristisch "kaum" möglich sein und drittens sei schwierig, gegen den Formel-1-Eigentümer zu agieren./js/ub




      Montag 29. Januar 2001

      Disney an Teil von EM.TV interessiert
      Wie die Financial Times in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, will die Kirch Mediengruppe vielleicht schon bald definitiv bei EM.TV einsteigen um damit Angebote der Konkurrenz abzuwehren. Das amerikanische Unternehmen Walt Disney hat nämlich Interesse an der EM.TV Tochter Jim Henson, die unter anderem die Muppet Show produziert. Disney könnte demnach daran interessiert sein, Jim Henson zu kaufen, falls der Deal mit EM.TV platzt.
      Es wird jetzt spekuliert, daß Kirch sich mit knapp 17% an EM.TV beteiligt und außerdem noch die Hälfte des EM.TV Anteils an der SLEC, der Formel 1 Gesellschaft von Bernie Ecclestone, übernimmt.
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 13:45:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      Exklusivgespräche mit EM.TV. werden eventuell verlängert
      Ismaning/Unterföhring (vwd)

      - Die Verhandlungen über einen Kirch-Einstieg beim angeschlagenen Medienkonzern EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, werden eventuell bis Ende Februar verlängert. Wie Kirch-Sprecher Hartmut Schulz am Montag auf Anfrage erklärte, werden die Exklusivgespräche zwischen EM.TV und Kirch, sofern sie bis Ende Januar noch anhalten und bis dahin nicht abgschlossen sein sollten, bis Ende Februar verlängert. Einen Bericht der Financial Times Deutschland (Montagausgabe), wonach Kirch versuche, die 25-prozentige EM.TV-Call-Option bei Formel 1 Promotor Bernie Ecclestone zu nutzen und diese an Ecclestone vorbei zu erwerben, wollte er nicht kommentieren.



      Es habe keinen Sinn, die Gespräche weiter durch Kommentare zu Gerüchten anzuheizen, sagte Schulz. Er wollte auch keine Auskunft darüber geben, ob Kirch-Vize Dieter Hahn und EM.TV-Vorstandsvorsitzender Thomas Haffa diese Woche miteinander verhandeln werden. EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum erklärte, er wisse nicht, ob ein persönlicher Termin zwischen Hahn und Haffa diese Woche stattfindet, telefonieren würden sie aber bestimmt. Was die Verlängerung der Gespräche anbelangt, verwies er auf das am 4. Dezember zwischen EM.TV und Kirch vereinbarte "Memorandum of Understanding" über exklusive Gespräche, die bis Ende Januar dauern sollten, und bis Ende Februar ausgedehnt werden könnten.



      Demnach plant Kirch, sich mit maximal 16,74 Prozent an EM.TV zu beteiligen und 49 Prozent des 50-prozentigen EM.TV-Anteils an der Formel-1-Holding SLEC für 550 Mio USD zu kaufen. EM.TV hatte im vergangenen März 50-Prozent an der SLEC von Ecclestone erworben und eine Option auf weitere 25 Prozent zum Preis von einer Mrd USD vereinbart. Ecclestone hält derzeit die anderen 50 Prozent an der SLEC. Bis im Mai sei damals eine Call-Option für EM.TV ausgehandelt worden, danach beginne die Put-Option, die bis ungefähr September gehe. Wer und wie mit welchem Geld in die angeschlagene EM.TV einsteigen und die Formel-1-Holding übernehmen soll, darüber hat es in den vergangenen Wochen zahlreiche Spekulationen gegeben.



      In der FTD war am Montag außerdem berichtet worden, der US-Medienkonzern Disney habe Interesse signalisiert, die Jim-Henson-Gruppe von EM.TV zu übernehmen. Birnbaum erklärte, EM.TV denke nicht daran, sie zu verkaufen. Disney sei, als EM.TV über den Kauf der Henson-Gruppe mit ihren Muppets-Puppen verhandelte, einer der Mitbieter gewesen. EM.TV hatte die Henson-Gruppe im Februar 2000 zu 100 Prozent übernommen. +++Marion Brucker
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 20:32:15
      Beitrag Nr. 58 ()




      EM.TV – Haffa gibt Gas
      Stand: Frühling 2000

      Thomas Haffa, Herr über das Merchandising-Imperium EM.TV, will auch bald mit der Formel 1 verdienen. Wenn die TV-Verträge 2003 auslaufen, könnte die Boliden-Schau für TV-Sender zum Verlustgeschäft werden.

      Formel 1-Chef Ecclestone liegt das Verkaufen im Blut: Schon als junger Schüler kaufte er die Süßigkeiten des einzigen Bäckers im Dorf auf, um sie auf dem Pausenhof zu Höchstpreisen an seine Mitschüler zu verhökern.

      EM.TV-Chef Thomas Haffa, der bald mit 50 Prozent plus einer Aktie bei Formel 1-Vermarkter FOA am Steuer sitzt, dürfte aus ähnlichem Stoff gestrickt sein wie sein Geschäftspartner. Statt fürs Abitur zu büffeln, verkaufte er lieber dicke Autos und wurde, wovon er schon immer geträumt hatte - Manager.

      Machte Haffa bisher hauptsächlich mit Kinderkram sein Geld, wird er zukünftig auch mit gelackten Boliden eine neue Runde einläuten. Für die Fernsehsender, die das Spektakel übertragen wollen steht fest: So „billig“ wie in der Vergangenheit wird das neben Fußball-WM und Olympischen Spielen derzeit wertvollste TV-Übertragungsrecht nicht mehr zu haben sein.

      RTL, das die derzeit 17 Rennen pro Saison seit Jahren zeigt, profitiert noch heute vom Einkaufsgespür seines damaligen Bosses Helmut Thoma. Für 40 Millionen Mark pro Jahr sicherte er sich 1993 die TV-Rechte an der schnellen Formel. Ein Zeitpunkt, wo die quotenbringende Karriere des Michael Schumacher gerade erst begann. Entsprechend wurde die Formel 1 mit Schumi für RTL zur Geldkuh, die nicht fetter sein könnte: 200 Millionen Mark Werbegelder dürfte der Sender im Jahr brutto damit holen. Netto bleiben 140 Millionen übrig, schätzen Experten. Zieht man davon die 10 Millionen Übertragungskosten und die 40 Millionen für die Rechte ab, bleiben unterm Strich 90 Millionen Gewinn übrig.

      Davon können die Vermarkter anderer Sport-Events nur träumen. Beispiel TM3: 240 Millionen Mark kostet die Champions League den Sender pro Jahr, die Werbung dürfte aber nur um die 90 Millionen einspielen – ein 150 Millionen Verlust. Das Gekicke ist für den Sender zum Luxus geworden. Doch die Rechte für die Gladiatorenkämpfe der Moderne werden teurer und teurer.

      Auch die derzeit noch fetten F 1-Gewinne könnten sich, wenn die Verträge 2003 auslaufen, ins Gegenteil verkehren. 10-Jahresverträge wird es wohl nicht mehr geben und die Rechtevergabe wird einer Versteigerung ähnlich sein.

      Werden dann statt 40 Millionen etwa 200 Millionen Mark für die Rechte fällig, würde aus dem 90-Millionen-Gewinn für RTL im Handumdrehen ein 70-Millionen-Verlust und mit mehr Werbegeldern wird sich diese Lücke wohl kaum schließen lassen. Die Werbezeit ist begrenzt, gut ausgebucht, und die Preise können nicht ins Unendliche gesteigert werden. Schon jetzt kosten 30 Sekunden Werbezeit während eines Rennens 250.000 Mark.

      Wird das Boliden-Getöse zu teuer, kann auch der Image-Aufbau für RTL schnell zu teuer werden. Über diese Situation will RTL-Chefredakteur Hans Mahr lieber nicht öffentlich nachdenken. Er beruhigt sich mit den noch „vier vollen Jahren“ der Restlaufzeit des Vertrags. Wenn die Karten 2004 neu gemischt werden, wäre ein Verlust des Image- und Quotenbringers für RTL aber ein böser Image-Schaden, der die Marktführerschaft des Senders gefährden könnte. Mahr glaubt: „Haffa wird froh sein, auf die RTL-Kompetenz zurückgreifen zu können“.

      Ein Haffa-Mitarbeiter vermutet diese Kompetenz offenbar auch bei anderen Sendern. Haffa plane, jedes Rennen einzeln unter den Sendern zu versteigern, spekulierte Focus erst neulich. Der Formel-Manager könnte damit bei interessanten Rennen Höchstpreise erzielen. Uninteressante Rennen ließen sich aber möglicherweise nicht verkaufen es sei denn, man schlüge sie im Paket mit Toprennen los. Krombacher Medialeiter Harald Scherer, der die Formel 1 aktuell mit 17 Millionen Mark sponsort, hält diese Verkaufsform für „gar nicht so unwahrscheinlich“.

      „Objektiv unsinnig“ für Vermarkter, Sender und Werbekundschaft sei die Einzelversteigerung, meint dagegen Hans Mahr von RTL. Haffa habe ihm persönlich gesagt, nicht an eine solche Vermarktungsform gedacht zu haben. Daran muss Mahr glauben, macht doch diese Variante vor allem für die Sender wenig Sinn. Die Zuschauer müssten sich ständig umorientieren, und der exklusive Image-Effekt würde verpuffen, zeigte neben RTL auch ProSieben, Sat.1 und am Ende auch noch Murdochs TM3 Autorennen. Die Quoten würden leiden, weil jeder auch eine starke Gegenprogrammierung erfahren würde meint IP-Sprecher Jan Isenbart. Man bekomme einen Effekt wie bei der Champions League, die auf TM3 im Schnitt weniger Zuschauer vor den Bildschirm lockte als in der Vorsaison RTL.

      Einer der großes Interesse daran haben könnte, das Rennspektakel so bald wie möglich für sich zu sichern ist Markus Tellenbach, Geschäftsführer von Leo Kirchs Pay-TV-Sender Premiere World. Denn im Privatfernsehen ließen sich bereits mit wenigen Sehern auf Bestellung (Pay-per-View) immense Summen einspielen.

      Ein Rechenbeispiel: Bezahlen 2004 nur eine Million Digitalzuschauer 40 Mark pro Rennen, kommen bei 17 Rennwochenenden 680 Millionen Mark zusammen. Selbst wenn sich der Preis oder die Zuschauerzahl halbieren bleiben noch 340 Millionen in der Kasse. Abzüglich der Rechtekosten sicherlich immer noch ein satter Gewinn.

      830.000 Deutsche würden nach einer Analyse des Instituts für Demoskopie Allensbach mehr als 10 Mark für einen Spitzensport-Event im Fernsehen bezahlen. Der Zugpferd-Effekt für das Bezahlfernsehen wäre um so größer, je weniger die Zuschauer im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen bekämen.

      Formel-Vermarkter Haffa kann allerdings kein großes Interesse haben, dass nur eine kleine Anzahl Zahlungswilliger in den Genuss des Spektakels kommt. Denn sein Merchandising-Geschäft mit Fan-Produkten rund um den Motorsport kann er um so mehr ankurbeln, je populärer das Ereignis ist. Acht bis zehn Millionen Zuschauer pro Rennen im werbefinanzierten Fernsehen müssen für Haffa folglich die begehrenswertere Zielgruppe für Fan-Artikel sein.

      Bisher ist die Formel 1 in keinem europäischen Land (anders als die Fußball-Ligen) vollkommen in den bezahlten Fernsehmarkt abgewandert. „Die Formel muß populär gehalten werden“, argumentiert auch RTL-Mann Hans Mahr. Das Interesse an dem Event steht und fällt jedoch auch mit prominenten Fahrern. Bleiben Schumacher & Co in ein paar Jahren im Kies stecken, magert wohl auch die Geldkuh wieder ab.


      TABELLE 1
      ZUSCHAUERQUOTEN DER FORMEL 1 AUF RTL 1999



      TABELLE 2
      DAS KOSTET DIE FORMEL 1 FÜR 30 SEKUNDEN WERBUNG


      Die Preisgruppen werden nach Tageszeit, erwarteter Reichweite und Nähe zum Saisonfinale eingeteilt

      Andere Länder im Vergleich:

      Großbritannien:
      Die Formel 1 wird auf der Insel von dem frei empfangbaren Privat-Sender ITV gezeigt und erreichte 1999 im Schnitt fünf Millionen Zuschauer – ein Marktanteil von 45 Prozent. 1997 hatte ITV die Rechte für fünf Jahre zum Preis von 48 Millionen Mark pro Jahr gekauft. Kürzlich sicherte sich der Sender die Rechte für weitere drei Jahre. Ab 2002 sind allerdings 85 Millionen pro Jahr fällig. Derzeit rechnet sich das Rennspektakel noch. Der Pay-Sender BSkyB konzentriert sich bisher ganz auf die Fußball Premier League. Die Rechte kosten pro Jahr ein Vielfaches der Formel 1 – rund 530 Millionen Mark. Mit dem Exklusiv-Fußball hat Eigner Rupert Murdoch inzwischen über 6 Millionen Abonnenten geködert und die Abo-Gebühren stiegen von anfangs 18 Mark pro Monat auf mittlerweile knapp 80 Mark für das Gesamtpaket. Pay-per-View spielt allerdings noch keine Rolle. Ein Versuch im Februar 1999 stieß auf äußerst geringes Interesse.

      Italien:
      Die sportbegeisterten Tifosi sind nach „Schumakkaroni“ ebenso verrückt wie die Deutschen. 11,8 Millionen Zuschauer zog das Rennen von Monaco im Mai 1999 an, ein Marktanteil von 64 Prozent. Nur die Öffnung der Heiligen Pforte mit Papa Woytila wollten mehr Italiener sehen. Die Free-TV-Sender RAI und Mediasat übertragen die Rennen. Wer speziellere Kamera-Einstellungen sehen will, zahlt pro Bestellung. Beim Pay-Sender Telepiu kostet ein Wochenend-Abo 35 Mark für drei Tage. Für das Monats-Abo werden 200 Mark fällig. Das Interesse an den Pay-Angeboten ist noch gering. Von den 500.000 Bestellungen fallen nur 125.000 auf Sportübertragungen, davon der Löwenanteil auf Fußball. Die Spiele der 18 Erstliga-Klubs und ein Teil der zweiten Liga sind inzwischen komplett ins Pay-TV abgewandert. Bis 2005 zahlen die Sender für die Rechte zwischen 20 und 40 Millionen an jeden einzelnen Fußball-Klub. Wer bei Telepiu alle 263 Spiele sehen will, zahlt rund 1200 Mark in der Saison, ein Einzelspiel kostet 35 Mark.

      Frankreich:
      Auch die Franzosen haben bisher noch die Möglichkeit, die Formel 1 unentgeltlich zu verfolgen. Der Privatsender TF1 überträgt die kompletten Rennen. Gleichzeitig hat Canal Plus die Rechte an der Verwertung des Rennspektakels im Pay-TV. Ungewöhnliche Kamera-Einstellungen sollen auch hier die zahlende Klientel anlocken. Ein Monat Formel 1 kostet knapp 20 Mark. Wer nur den Grand Prix sehen will, zahlt kaum weniger. Erstliga- und internationale Fußballspiele sind inzwischen den Pay-TV-Abonnenten vorbehalten. 2,6 Milliarden Mark investieren die Pay-TV-Sender Canal Plus und Canal Satellit in die Rechte.

      Quellen:
      RTL
      IP
      Allensbacher Institut
      Werben und Verkaufen
      GfK-Fernsehforschung

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      schrieb am 30.01.01 00:28:00
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 00:33:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 10:10:39
      Beitrag Nr. 61 ()
      Mittwoch 31. Januar 2001

      Kirch: Verhandlungsfrist zwischen EM.TV und Kirch wird verlängert

      Ismaning/Unterföhring (vwd) - Die Gespräche zwischen dem angeschlagenen Medienkonzern EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, mit der Kirch-Gruppe werden über den 31. Januar hinaus verlängert. Wie Kirch-Sprecher Hartmut Schulz auf Anfrage am Mittwoch erklärte, sind die Verhandlungen nicht beendet und auch nicht abgebrochen. Zum aktuellen Gesprächsstand wollte er aber keine Stellung nehmen.... +++Marion Brucker vwd/31.1.2001/mbu/mr


      Letzte Hürde für Hockenheimringumbau genommen
      © F1Total.com / sid

      Dem geplanten Umbau des Hockenheimrings steht nichts mehr im Weg, am Sonntag wurde die letzte Hürde aus dem Weg geräumt. In einem Bürgerentscheid stimmten mehr als 80 Prozent der Hockenheimer Bevölkerung für den Umbau der Traditionsstrecke, die am 29. Juli Schauplatz des Großen Preises von Deutschland in der Formel 1 ist. Bei einem negativen Ergebnis hätte das Vorhaben vom Gemeinderat neu verhandelt werden müssen.

      "Uns fällt ein Stein vom Herzen. Wir sind stolz, dass die Bevölkerung so eindeutig hinter dem Hockenheimring steht", sagte Hartmut Tesseraux, Pressesprecher der Hockenheimring GmbH, auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (sid). Auch Hockenheims Oberbürgermeister Gustav Schrank ist froh: "Ich bin den Bürgern sehr dankbar und habe nicht mit einer so hohen Wahlbeteiligung gerechnet. Ich werde jetzt Bernie Ecclestone informieren und hoffe, dass wir im Februar den Promotervertrag unterschreiben." Von dem Umbau, mit dem nicht vor dem kommenden Herbst begonnen wird, hing der Verbleib des deutschen Grand Prix im Badischen ab. Diese Maßnahme hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone als Bedingung eingefordert. ..


      Die "Göttin" wartet auf Schumi
      Maranello (rpo). Es war Liebe auf den ersten Blick. Als Michael Schumacher die "Göttin der Göttinnen" (La Gazetta dello Sport) enthüllte....
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 00:39:05
      Beitrag Nr. 62 ()
      Bernie will nicht aussteigen sondern den "ROTEN RITTER"
      einsteigen lassen....

      Rearranging the letters of
      `Bernie Ecclestone`

      gives:
      Recent obscene lie
      or
      Obscene lie centre

      Avatar
      schrieb am 02.02.01 00:49:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      Donnerstag 1. Februar 2001
      Gespräche über Kirch-Einstieg bei EM.TV gehen weiter
      München (Reuters) - In die Verhandlungen über einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei der angeschlagenen EM.TV & Merchandising AG ist Verhandlungskreisen zufolge neue Bewegung gekommen. Beide Unternehmen bestätigten am Donnerstag, dass die Gespräche auch nach Ablauf einer ersten Frist bis in den Februar hinein weiter geführt würden. In den Kreisen hieß es, es sei keine neue Frist vereinbart worden. Kirch und EM.TV seien sich einig, weiter exklusiv zu verhandeln. "Es ist eine gewisse Annäherung zu erkennen", hieß es weiter.
      Ein Sprecher von EM.TV betonte, es sei noch keine Entscheidung gefallen. Der Münchener Filmkaufmann Herbert Kloiber, an dessen Tele München Gruppe (TMG) EM.TV 45 Prozent hält, bekräftigte unterdessen, er sei gegen eine Beteiligung von Kirchs Medienkonzern.


      Am Mittwochabend war die Frist abgelaufen, innerhalb derer beide Verhandlungspartner sich zugesichert hatten, mit keinem anderen Interessenten zu sprechen.
      Der EM.TV-Aufsichtsrat gab kurz vor Ablauf der Frist grünes Licht für die Fortsetzung der Gespräche.
      In den Verhandlungskreisen wurde einem Bericht der "Financial Times Deutschland" vom Donnerstag widersprochen, dem zufolge die Gespräche nur eine Woche lang fortgesetzt würden.
      Die Sprecher beider Unternehmen wollten zu Einzelheiten keine Stellung nehmen.


      Kirch und EM.TV sprechen seit Dezember über eine Beteiligung der Kirch-Gruppe, die bis zu 16,74 Prozent an EM.TV und knapp die Hälfte von deren Formel-Eins-Beteiligung übernehmen und dem angeschlagenen Rechtevermarkter damit aus finanziellen Nöten helfen will. Die eingehende Unternehmensprüfung bei EM.TV, die Voraussetzung für den Einstieg ist, ist einem Sprecher zufolge inzwischen abgeschlossen.


      Die US-Investmentbank Hellman & Friedman, die nach Angaben aus Verhandlungskreisen ein Gegenangebot für die 50 Prozent an der Formel-Eins-Holding SLEC abgegeben hat, die EM.TV gehören, drängt nach Angaben der Zeitung auf eine rasche Entscheidung: Das Angebot gelte nur für kurze Zeit, zitiert die "FTD" der Bank nahe stehende Kreise. Unterdessen dementierte Kloiber, dass er überhaupt mit Hellman & Friedman gesprochen habe. "Es ist nicht wahr, dass ich an einem Gegenkonsortium arbeite", sagte Kloiber, der im Filmhandel als größter Konkurrent von Kirch gilt, der Nachrichtenagentur Reuters. Einem Einstieg von Kirch bei EM.TV stehe er jedoch ablehnend gegenüber.


      Ihm gehe es darum, weiter unabhängig auf dem Medienmarkt in Deutschland tätig zu sein. "Das ist nur möglich, wenn Kirch oder ein anderer großer Medienkonzern keine entscheidende Beteiligung an EM.TV übernimmt", sagte er weiter. Kloiber ließ offen, ob er das Angebot von Kirch annehmen werde, die 45 Prozent an der TMG zurück zu kaufen.


      Währenddessen hat der Organisator der Formel Eins, der Brite Bernie Ecclestone, angekündigt, die Kontrolle an der SLEC an ein Konsortium aus fünf in der Rennsportserie vertretenen Automobil- Herstellern abzugeben. Dazu gehörten Mercedes, Jaguar, Ferrari, BMW und Renault, heißt es in einem Bericht der Londoner Zeitung "Times" vom Donnerstag. Fiat-Chef Paolo Cantarella habe bereits über die Konditionen mit Ecclestone verhandelt, es solle so schnell wie möglich eine Lösung gefunden werden, zitiert die Zeitung den 70 Jahre alten Manager. Er selbst wolle die Rennsportserie aber so lange wie möglich leiten.


      Ecclestone gehören 50 Prozent an der SLEC. EM.TV hat das Recht, 25 Prozent davon bis März 2001 für knapp eine Milliarde Dollar zu kaufen. Ab Mai muss EM.TV den Anteil zu einem ähnlich hohen Preis übernehmen, wenn Ecclestone ihn verkaufen will. Die Verpflichtung hatte EM.TV im Dezember dazu bewogen, mit Kirch einen finanzstarken Partner zu suchen. Die eigenen Finanzmittel hätten EM.TV überfordert, nachdem der Merchandisinghändler und Programmproduzent seine Gewinnerwartungen von 525 Millionen DM auf 50 Millionen DM vor Steuern und Zinsen korrigieren musste.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:00:37
      Beitrag Nr. 64 ()
      Samstag 3. Februar 2001, 13:40 Uhr

      Kirch-Einstieg bei EM.TV wahrscheinlicher geworden

      München, 03. Feb (Reuters)
      - Eine Beteiligung der Kirch-Gruppe[KRCH.UL] an dem angeschlagenen Filmrechtehändler EM.TV & Merchandising AG ist nach Angaben aus Verhandlungskreisen wahrscheinlicher geworden.
      Es sei bei den Gesprächen in der vergangenen Woche zu einer Annäherung gekommen, hieß es am Samstag aus den Kreisen.
      "Das muss noch nicht zwingend heißen, dass es auch zu einem Abschluss kommt", verlautete es jedoch einschränkend.
      Ein EM.TV-Sprecher bezeichnete die Verhandlungen als konstruktiv

      Weitere Details wollte er jedoch nicht nennen.

      Die "Welt am Sonntag" berichtete vorab unter Berufung auf einen Kirch-Manager, dass es in den Gesprächen keine großen Probleme mehr gebe. Es sei "wahrscheinlich, dass es zu einem Abschluss bis Ende Februar kommt", zitiert die Zeitung den Manager.
      "Die Zitate geben den derzeitigen Verhandlungsstand wieder", hieß es dazu aus Verhandlungskreisen.

      Die Gespräche zwischen dem Medienkonzern des Unternehmers Leo Kirch und der nach einer Gewinnwarnung arg gebeutelten EM.TV AG über einen Einstieg von Kirch hatten mehrmals kurz vor dem Scheitern gestanden. Seit Dezember verhandeln die beiden Unternehmen über eine Beteiligung der Kirch-Gruppe, die bis zu 16,74 Prozent an EM.TV und knapp die Hälfte von deren Formel-Eins-Beteiligung übernehmen und dem angeschlagenen Rechtevermarkter damit aus finanziellen Nöten helfen will.

      bub/chb
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:37:15
      Beitrag Nr. 65 ()
      Samstag 3. Februar 2001

      Verhandlungen Kirch/EM.TV in entscheidender Phase
      München (dpa)
      - Die Verhandlungen zwischen der KirchGruppe und dem krisengeschüttelten Medienkonzern EM.TV kommen in die entscheidende Phase.
      Eine Einigung bis Ende Februar sei wahrscheinlich, berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf einen Manager der KirchGruppe.

      Es gebe keine großen Probleme mehr. Aus Verhandlungskreisen wurde der dpa bestätigt, dass es eine Annäherung der beiden Parteien gegeben hat.
      Dies müsse aber nicht zwingend bedeuten, dass es zu einem Abschluss kommt.

      Die KirchGruppe soll laut einer Grundsatzvereinbarung vom Dezember 25 Prozent der Stimmrechte an EM.TV übernehmen. Zudem soll
      EM.TV einen Teil seiner Formel-1-Beteiligung an Kirch abgeben und dafür eine Finanzspritze in Milliardenhöhe erhalten.
      Die Detailverhandlungen gestalteten sich aber schwierig. Ende Januar lief die Exklusivvereinbarung zwischen Kirch und EM.TV ab, die Gespräche gingen jedoch weiter.
      In den vergangenen Wochen war aber auch über mögliche Gegenangebote und über einen Einstieg von fünf Autofirmen in die Formel-1-Vermarktung spekuliert worden.

      EM.TV gilt vor allem wegen seiner Formel-1-Beteiligung als interessanter Übernahmekandidat.
      Die Münchner hatten im vergangenen Jahr die Hälfte der Anteile an der Formel-1-Holding SLEC für etwa 3,5 Milliarden DM von Formel-1-Impresario Bernie Ecclestone übernommen.
      Eine vereinbarte Option könnte EM.TV-Chef Thomas Haffa zudem zwingen, im Mai für rund eine Milliarde Dollar einen weiteren 25-Prozent- Anteil zu übernehmen. Der Finanzbedarf dafür war nach Einschätzung von Branchenkennern einer der Hauptgründe dafür, dass EM.TV im Dezember die Allianz mit der KirchGruppe angekündigt hatte.

      Nach dem Willen der KirchGruppe solle die Kaufoption auf den weiteren 25-Prozent-Anteil entgegen früheren Spekulationen nun doch freiwillig ausgeübt werden,
      berichtete die «Welt am Sonntag».
      Derzeit habe EM.TV nur minimale Mitspracherechte.
      Bei einer 75-Prozent- Beteiligung werde sich das ändern. Damit wären die Autofirmen aus dem Rennen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 15:06:46
      Beitrag Nr. 66 ()
      Kirch-Einstieg bei EM.TV angeblich auf gutem Weg Zurück

      Hamburg (ADX). Die Verhandlungen über den Einstieg der KirchGruppe
      beim Medienkonzern EM.TV verlaufen angeblich erfolgreich. Es gebe
      «keine großen Probleme mehr», sagte ein Manager gegenüber der «Welt
      am Sonntag». Nach den Verhandlungen am vergangenen Donnerstag
      zwischen EM.TV und der KirchGruppe sei es «wahrscheinlich, dass es zu
      einem Abschluss bis Ende Februar kommt». Im Januar hatten die
      Gespräche über die Beteiligung in Höhe von 16,7 Prozent mehrfach kurz
      vor dem Scheitern gestanden.

      Nach dem Willen der KirchGruppe soll zudem die Ende Februar
      auslaufende Option der EM.TV & Merchandising AG genutzt werden,
      weitere 25 Prozent an der Formel 1-Holding SLEC zu erwerben. EM.TV
      hält bislang 50 Prozent an der SLEC, für die weiteren 25 Prozent ist
      ein Preis von einer Milliarde Dollar vereinbart, die bis Ende März
      überwiesen sein muss.

      Die KirchGruppe befürworte die Ausübung der Kaufoption, da unter
      der derzeitigen Konstellation EM.TV «minimale Mitspracherechte bei
      der Formel 1 hat», sagte ein Kirch-Manager. Bei einer Beteiligung von
      75 Prozent könne hingegen «sicherlich nichts mehr gegen einen
      entschieden werden». Gleichzeitig versichere man bei Kirch, das
      Unternehmen nicht gegen seinen Gründer und künftigen
      Minderheitsanteilseigner Brian Ecclestone führen zu wollen. «Er will
      bis zu seinem Lebensende die Formel 1 führen und wir würden das
      begrüßen», heißt es der Zeitung zufolge bei Kirch.

      Damit wären die Pläne der Autoindustrie vorerst gescheitert, bei
      der SLEC eine bedeutenden Anteil zu übernehmen. Ein Konsortium aus
      Fiat, Mercedes, Jaguar, BMW und Renault hatte gehofft, bei der SLEC
      einzusteigen und die 25 Prozent zu übernehmen, die derzeit EM.TV als
      Kaufoption hält und die der Filmlizenzhändler aus eigener Kraft
      offenbar nicht finanzieren kann. ++
      mbr



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      gruß mike.h
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 18:28:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      Sonntag, 04. Februar 2001
      Welt am Sonntag

      Formel Geld

      Im März startet die Formel-1-Saison in Melbourne. Es geht um mehr Geld und mehr Werbung

      Von Michael Schneider

      Der Formel-1-Zirkus ist zur milliardenschweren Marketing-Maschine und zur heiß begehrten Imageplattform geworden. Ein überaus lukratives Business, in dem es längst weniger um den Sport als vielmehr um Macht und Milliarden geht, wie diese Woche das Geschachere um Ecclestones Formel-1-Holding SLEC zeigte.

      Ecclestone will seine Anteile an der SLEC an ein Konsortium aus Fiat, Mercedes, Jaguar, BMW und Renault verkaufen. Allerdings stehen die Chancen nicht allzu gut, dass er mehr als seine 25 Prozent, die er noch frei verfügbar an der SLEC hält, veräußern kann - eine Minderheitsposition, an die Autoindustrie kein rechtes Interesse hat.

      Denn in München hat sich das Verhandlungsklima zwischen EM.TV und KirchGruppe wieder deutlich verbessert. EM.TV hält 50 Prozent an der SLEC plus eine Option auf weitere 25 Prozent, die die Autoindustrie im Falle des Scheiterns der Gespräche gehofft hatte zu übernehmen. Bei der KirchGruppe hält man jedoch seit dieser Woche für "wahrscheinlich, dass es zu einem Abschluss bis Ende Februar kommt", so ein Manager gegenüber WELT am SONNTAG. Es gebe "keine großen Probleme mehr". Ende Februar läuft auch die Kauf-Option von EM.TV aus. Nach dem Willen von Kirch soll diese für eine Milliarde Dollar wahrgenommen werden, die bis Ende März bezahlt werden müsste. Während unter der jetzigen Konstellation EM.TV "minimale Rechte hat", so ein Kirch-Manager, könne bei 75 Prozent "sicherlich nichts mehr gegen ihn entschieden werden". Gleichzeitig versichert man bei Kirch, das Unternehmen nicht gegen den Gründer und künftigen Minderheitsanteilseigner Ecclestone führen zu wollen. "Er will bis zu seinem Lebensende die Formel1 führen und wir würden das begrüßen", heißt es.

      Das Münchner Medienunternehmen geht davon aus, dass die Rechte an der Formel1 immer wertvoller werden, weil es keine andere Sportveranstaltung gibt, die auf drei Kontinenten - Europa, Asien, Lateinamerika - sich großer Zuschauernachfrage erfreut und gleichzeitig direkt zu erwerben ist. "In den anderen Sportarten können wir immer nur Rechte erwerben", so ein KirchGruppe-Manager, "hier können wir direkt in das Unternehmen einsteigen".


      Die Lukrativität der Formel1 haben mittlerweile alle globalen Konzerne erkannt. Ob Tabakfirmen, Computerhersteller oder Versicherer - kaum ein Quadratzentimeter auf Karosserien Overalls, der nicht für Werbung genutzt wird. Vor allem deutsche Firmen mischen spätestens seit dem Einstieg von Mercedes bei McLaren 1994 und den Erfolgen von Michael Schumacher verstärkt im schnellen Geschäft mit.
      Vor allem bei den kleinen Rennställen wie Minardi ist jeder Pfennig willkommen. Ihre jährlichen Etats von rund 40 Millionen Dollar nehmen sich gegenüber denen der Spitzenteams geradezu bescheiden aus: Ferraris Etat etwa wird gut zehnmal so hoch veranschlagt.

      Doch die Nachfrage ist da, selbst für die Finanzbranche ist der Renn-Zirkus inzwischen verlockend. So wirbt sogar die Allianz auf den Flitzern von Williams-BMW, die schweizerische Großbank Credit Suisse sponsert die von den Youngstern Nick Heidfeld, 23, und Kimi Räikkönen gesteuerten Karrossen des Sauber-Teams. Udo Kürbs, Herausgeber des Münchner Informationsdienstes "Sponsor News": "Die Formel 1 ist für alle global agierenden Häuser der Branche hoffähig geworden."

      Die großen Autokonzerne von Fiat über Mercedes bis hin zu Jaguar und BMW haben den weltweiten Multiplikator Formel 1 ebenso schätzen gelernt und sind reihenweise als Partner und Motorenlieferanten bei den Renn-Teams eingestiegen.

      Verständlich: Die Raserei der Schumis, Häkkinens und Heidfelds lockt pro Jahr in mehr als 200 Ländern zusammengerechnet rund 57 Milliarden Zuschauer vor die Bildschirme.

      Nahe liegend auch, dass die Autofirmen, allen voran Mercedes-Benz, immer wieder versuchten, auch Einfluss auf die Regiezentrale der Formel 1 zu erhalten, wo der inzwischen 70-jährige Ecclestone seit mehr als 30 Jahren unumschränkt herrscht und bislang alle Einstiegsversuche der Konzerne abblockte.

      Ecclestones Entschluss kam denn auch für viele Beobachter überraschend. Wie FIA-Präsident Max Mosley hatte sich Ecclestone stets vehement gegen einen stärkeren Einfluss der Autokonzerne gestemmt und wollte ihnen kaum mehr als die Rolle von Motorenlieferanten zubilligen.

      Der Grund: Die Struktur und die perfekte Vermarktung der Formel 1, gewachsen aus den Rennställen cleverer Geschäftsleute und Rennfahrer aus England und Frankreich, wäre bei zu starker Abhängigkeit von den großen Firmen gefährdet. Denn allzu oft hatten sich Firmen - wie etwa Mercedes in den 50er-Jahren - plötzlich wieder vom Rennsport verabschiedet. Doch mit der jetzt angepeilten Lösung, so scheint es, können alle leben. Denn Ecclestone wird, so die Bedingung für den Deal, weiterhin die Geschäfte bei der SLEC führen, so lange er kann. Was allerdings geschieht, wenn der Gewährsträger der Rennställe stirbt, weiß keiner.

      Mitarbeit: Alexander Gutzmer, Burkhard Nuppeney
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      schrieb am 05.02.01 11:55:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      München (Reuters) -

      ..Ein EM.TV-Sprecher sagte, es laufe alles auf eine Entscheidung zu.
      Das sei eher eine Frage von Tagen als von Wochen. ...
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 12:00:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      EM.TV-Spitze weiter uneins über Kirch-Einstieg

      Zuletzt aktualisiert: 05 Feb 2001 09:28 GMT (Reuters)



      München (Reuters) - Die Führung des angeschlagenen Münchener Filmrechtehändlers EM.TV & Merchandising AG ist sich nach Angaben aus Branchenkreisen weiterhin uneins über einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei EM.TV. Vorstandschef Thomas Haffa wolle die Transaktion, während Aufsichtsratschef Nickolaus Becker dagegen sei, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag aus den Kreisen. "Der Machtkampf zwischen Becker und Haffa spitzt sich immer weiter zu", hieß es. Ein EM.TV-Sprecher sagte, es laufe alles auf eine Entscheidung zu. Das sei eher eine Frage von Tagen als von Wochen. Am Frankfurter Neuen Markt legten die EM.TV-Aktien knapp vier Prozent auf 8,24 Euro zu.

      Haffa habe Becker sogar zum Rücktritt aufgefordert, hieß es aus den Branchenkreisen. Der EM.TV-Chef werfe Becker vor, eine Einigung mit der Kirch-Gruppe über einen Einstieg des Medienkonzerns bei EM.TV verhindern zu wollen und damit nicht mehr im Interesse des Unternehmens zu handeln. Becker wolle dagegen Haffa absetzen. Dazu habe er am Sonntagabend eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberaumt, die allerdings ohne Ergebnis beendet worden sei. Der EM.TV-Sprecher sagte, sowohl Becker als auch Haffa stünden zu einem Kommentar nicht zur Verfügung. Zunächst müsse innerhalb des Unternehmens eine Einigung herbeigeführt werden.

      Die Kirch-Gruppe und EM.TV verhandeln seit Dezember über eine Beteiligung von Kirch an dem Filmrechtehändler von bis zu 16,74 Prozent und den Kauf von 49 Prozent an dessen 50-prozentiger Beteiligung an der Formel-Eins- Holding SLEC für 550 Millionen Dollar. Damit würde der Medienkonzern des Unternehmers Leo Kirch EM.TV aus finanziellen Engpässen helfen und die Möglichkeit zur Ausübung einer Option zum Kauf von weiteren 25 Prozent an der SLEC von Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone schaffen. Der Brite hält derzeit die restlichen 50 Prozent an der SLEC. Kirch würde die Ausübung der Option, die bis zum 28. Februar gilt, befürworten, hieß es aus den Branchenkreisen, um mehr Mitsprache in dem Geschäft zu erlangen.

      Becker wolle dagegen eine solche Transaktion verhindern. Er habe mit der amerikanischen Investmentbank Hellman & Friedman über einen Aufkauf des Formel-Eins-Pakets von EM.TV verhandelt. Auch die an der Formel-Eins beteiligten Autohersteller sind unter der Führung von DaimlerChrysler daran interessiert, einen bedeutenden Anteil an der SLEC zu erwerben. Nach eigenen Angaben wollen sie aber auf jeden Fall mehr als 25 Prozent der Anteile haben. Würde EM.TV seinen Anteil auf 75 Prozent aufstocken, blieben für Ecclestone aber nur 25 Prozent zum Verkauf übrig.

      Schon im Januar waren Spekulationen aufgekommen, Becker untergrabe den geplanten Deal zwischen der Kirch- Gruppe und EM.TV. Die Verhandlungen hatten mehrmals kurz vor dem Scheitern gestanden. Aus Verhandlungskreisen hatte es geheißen, die Kirch-Gruppe mache den Rücktritt des Aufsichtsratschef zur Voraussetzung für eine Beteiligung an EM.TV. Ein Sprecher des Medienkonzerns hatte das allerdings dementiert. Becker selber hatte gesagt, er sehe keinen Grund für einen Rücktritt, an seiner Person solle eine Einigung mit der Kirch-Gruppe aber nicht scheitern. Der Münchener Rechtsanwalt hatte EM.TV bei zahlreichen Transaktionen beraten, unter anderem beim Einstieg in die Formel Eins. Nach einer drastischen Gewinnwarnung von EM.TV, die den Aktienkurs auf Jahrestiefststände einbrechen ließ, waren ihm jedoch Verhandlungsfehler vorgeworfen worden.

      Auch Thomas Haffa steht bei Investoren und Analysten in der Kritik, bei der Expansion seines Unternehmens Fehler gemacht zu haben. Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft München gegen ihn und seinen Bruder Florian, der im Dezember als Finanzvorstand zurücktrat, wegen des Verdachts auf Insiderhandel und Verstoß gegen das Aktiengesetz.



      gruß mike.h
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 13:41:20
      Beitrag Nr. 70 ()
      Montag 5. Februar 2001, 12:55 Uhr

      ANALYSE/ABN Amro stuft EM.TV mit "Hold" ein (5.2.)
      ABN Amro stuft EM.TV mit "Hold" ein. Die Gespräche zwischen EM.TV und Kirch Media schienen in eine Einigung zu münden. Darüber hinaus sehe es so aus, als bestünden Absichten, den Anteil von EM.TV an der Formel-1-Holding SLEC auf 75 Prozent zu erhöhen. Alles hänge jedoch von Bernie Ecclestone ab, da Kirch Media offenbar beabsichtige, dem Briten die Kontrolle über die Holding zu überlassen. +++ Manuel Priego Thimmel vwd/5.2.2001/mpt/gos


      Montag 5. Februar 2001, 12:46 Uhr

      EM.TV-Spitze weiter uneins über Kirch-Einstieg

      München (Reuters) - Die Führung des angeschlagenen Münchener Filmrechtehändlers EM.TV & Merchandising AG ist nach Angaben aus Branchenkreisen weiterhin uneins über einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei EM.TV. Es gebe einen Machtkampf zwischen dem Vorstandschef Thomas Haffa und Aufsichtsratschef Nickolaus Becker, verlautete am Montag aus den Kreisen. Becker wies allerdings die Darstellung zurück, wonach er gegen einen von Thomas Haffa befürworteten Einstieg von Kirch sei. Er sei nicht gegen eine Einigung mit Kirch, sondern "zum Wohle des Unternehmens für den besten Deal, der für EM.TV erreicht werden kann".
      Ein EM.TV-Sprecher sagte, es laufe alles auf eine Entscheidung zu. Das sei eher eine Frage von Tagen als von Wochen.


      Becker erklärte weiter, eine Rücktrittsaufforderung von Haffa an ihn liege nicht vor und er beabsichtige auch nicht, den EM.TV-Vorstandschef abzusetzen.
      Zuvor hatte es aus Branchenkreisen geheißen, Haffa habe Becker zum Rücktritt aufgefordert und werfe ihm vor, eine Einigung mit der Kirch-Gruppe verhindern zu wollen und damit nicht mehr im Interesse des Unternehmens zu handeln. Becker wolle dagegen Haffa durch den Aufsichtsrat absetzen lassen. Eine außerordentliche Sitzung des Gremiums am Sonntagabend sei jedoch ohne Ergebnis beendet worden sei. Der EM.TV-Sprecher wollte die Frage, ob es eine solche Sitzung gegeben habe, nicht kommentieren.


      Becker machte keine weiteren Angaben über den Verhandlungsstand mit Kirch oder Uneinigkeiten innerhalb der EM.TV-Spitze.
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 19:17:25
      Beitrag Nr. 71 ()
      (vwd)
      Die Gespräche zwischen Kirch und EM.TV
      erinnern an die Friedensverhandlungen zwischen Barak und Arafat im vergangenen Jahr.

      Auch da war ständig die Rede von "deutlicher Annäherung", "informellen Treffen"
      und "bevorstehenden Entscheidungen".
      Was machen die da eigentlich im Friedenscamp von Unterföhring?


      Unterföhring/Ismaning (vwd)
      ..... Birnbaum bestätigte Gerüchte über ein Treffen des Aufsichtsrates am Sonntag.
      Das dreiköpfige Gremium, darunter Aufsichtsratsvorsitzender Nicklaus Becker, habe ohne Tagesordnung über die Lage des Unternehmens gesprochen.
      Birnbaum betonte, es habe sich nicht um eine offizielle Aufsichtsratssitzung gehandelt, sondern um ein "informelles Treffen".

      Becker ließ in einer schriftlichen Erklärung am Montag wissen, es liege weder ein Rücktrittsersuchen von Thomas Haffa vor, noch beabsichtige der Aufsichtsratsvorsitzende, Haffa abzuberufen...........
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 03:27:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      Börsen-Zeitung, 6.2.2001

      Haffa fordert AR-Chef Becker zum Rücktritt auf - Dieser sagt, er wisse von nichts

      els München - Die seit Wochen dauernden Kapriolen um den Einstieg der Kirch-Gruppe bei der EM.TV & Merchandising AG scheinen in einem offenen Machtkampf zwischen dem EM.TV-Vorstandsvorsitzenden Thomas Haffa und Aufsichtsratschef Nikolaus Becker zu gipfeln. Informierten Kreisen zufolge forderte Haffa den Chefkontrolleur am vergangenen Sonntag schriftlich zum Rücktritt auf; Becker bestritt in einem schriftlichen Statement gestern, eine solche Aufforderung erhalten zu haben.

      Haffa, zugleich Großaktionär der Medienfirma, wirft den Angaben zufolge Becker in dem Schreiben vor, die Pflichten als Aufsichtsratschef missachtet zu haben. Hintergrund sind die Gerüchte, Becker plane zusammen mit Herbert Kloiber, Chef der EM.TV-Beteiligung Tele München, den im Grundsatz vereinbarten Deal mit Kirch zu hintertreiben. So sollen beide mit der Investmentfirma Hellman & Friedman über den Verkauf der EM.TV-Anteile an der Formel 1 verhandelt haben. Haffa mahnt in dem Schreiben an, dass Becker "ausschließlich dem Interesse unserer Gesellschaft verpflichtet" sei. Weiter heißt es: "Ich muss leider feststellen, dass Du diese gesetzliche Verpflichtung in letzter Zeit gröblich missachtet hast und eine Politik verfolgst, die ausschließlich durch gesellschaftsfremde Interessen motiviert zu sein scheint."


      Ehrenerklärungen gefordert

      Der Vorstandschef forderte Becker daraufhin auf, "unverzüglich" den Rücktritt aus dem Aufsichtsrat zu erklären, "da Dein Verhalten in jeder Hinsicht mit den Pflichten eines Aufsichtsratsvorsitzenden unvereinbar ist". Überdies drängt Haffa auf eine Erklärung des Münchner Rechtsanwalts, dass weder Becker noch Mitglieder von dessen Familie "in irgendeiner Art Verpflichtungen gegenüber Dritten, insbesondere Dr. Kloiber oder Hellman & Friedman, eingegangen" seien, diesen eine Beteiligung an EM.TV oder an "wesentlichen Assets der Gruppe" zu verschaffen. Ferner soll Becker erklären, keinerlei wirtschaftliche Vorteile aus Verabredungen mit Dritten zu ziehen.
      Auf dieses Schreiben, so wird weiter kolportiert, soll Becker mit einer kurzfristig für Sonntagabend einberufenen Aufsichtsratssitzung reagiert haben, in der es auch um die Absetzung von Haffa als Vorstandschef gegangen sei. Dazu erklärte Becker, er beabsichtige nicht, Haffa abzusetzen.


      "Informelles Treffen"

      Über einen EM.TV-Sprecher ließ er ferner ausrichten, am Sonntagabend habe nur ein "informelles Treffen" der drei Aufsichtsräte (neben Becker der frühere WestLB-Vorstand Prof. Axel Kollar und der Münchner Jurist Prof. Mathias Schwarz) stattgefunden, in dem "die generelle Lage des Unternehmens" besprochen worden sei. Eine formelle Sitzung des Gremiums habe es nicht gegeben. In seiner schriftlichen Erklärung stellt Becker zudem fest: "Eine Rücktrittsaufforderung von Herrn Haffa liegt nicht vor." Er, Becker, sei nicht gegen einen Deal mit der Kirch-Gruppe, sondern "für den besten Deal, der für EM.TV erreicht werden kann". Kirch will, wie berichtet, 25,1 % der Stimmrechte bei EM.TV übernehmen sowie die Hälfte der Formel-1-Anteile des Unternehmens kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 13:40:16
      Beitrag Nr. 73 ()
      Dienstag 6. Februar 2001
      EM.TV kommentiert `FT`-Bericht zu SLEC nicht

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Münchener Medienunternehmen EM.TV lehnt einen Kommentar zu einen Zeitungsbericht der "Financial Times", wonach die Nutzungsrechte an der Formel Eins durch die Verwertungsholding SLEC in Frage gestellt werden, ab.
      "Wir kommentieren keine Zeitungsberichte", sagte ein Sprecher des im NEMAX 50 notierten Unternehmens.


      Ecclestone default may call time on EM.TV.

      Reports claiming that Bernie Ecclestone has yet to pay for the long-term broadcasting rights to Formula One may have paved the way for leading motor manufacturers to take a stake in the sport.

      The $360million deal was due to have been completed as long ago as last June, according to Britain`s Financial Times, but, with Ecclestone failing to meet the deadline, the sport`s governing body may now decide to offer the rights to a cartel consisting of Fiat, Renault, Ford, DaimlerChrysler and BMW operating under the umbrella title of the European Automobile Manufacturers Association [ACEA].

      Ecclestone`s hold on the rights was understood to have been agreed last year, when the FIA first decided to divest itself of promotional and broadcast activities as part of its settlement with the European Union. However, it has now emerged that no money was handed over, leading to a second chance for ACEA, which tendered a bid in 2000 but was rebuffed.

      Ecclestone`s family company SLEC, which acts as a holding company for his multiple F1 operations, holds the rights until 2010, but beyond that they now remain free. Should the issue not be resolved in Ecclestone`s favour, analysts expect the value of SLEC to diminish, adversely affecting the already struggling EM.TV.

      The company remains confident that a deal can be struck with Kirch, however, with reports from both camps this week suggesting that a new agreement could be near.

      "We are optimistic because we think [EM.TV CEO Thomas] Haffa wants a deal and is winning over his opponents inside EM.TV," a Kirch company source told the Financial Times...

      Avatar
      schrieb am 07.02.01 17:44:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.02.01 22:33:26
      Beitrag Nr. 75 ()
      © F1Total.com 7. Februar 2001

      Konzerne bemühen sich um Stabilität, nicht um Macht -
      Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hat am Mittwoch am Rande der Präsentation des neuen McLaren-Mercedes MP4-16 versichert, dass die Automobilkonzerne keine Vormachtstellung im Grand-Prix-Sport anstreben.
      "Es ist überhaupt nicht die Absicht der Hersteller, die Formel 1 zu dirigieren oder den Chef zu bestimmen", sagte Haug bei der Präsentation des neuen McLaren-Mercedes am Mittwoch in Valencia.
      Bei ihrem Engagement gehe es um die Zukunftssicherung der Formel 1.

      Neben Mercedes wollen auch BMW, Fiat, Honda, Renault, Ford und Toyota Anteile an der Formel-1-Holding übernehmen.
      Haug erklärte es angesichts des finanziellen Einsatzes der Hersteller für "legitim, dass sie ihre Spielfläche erhalten wollen".
      Er wisse nicht, bis wann eine Einigung unter allen Beteiligten erzielt werden könne.
      "Das ist keine leichte Aufgabe.
      Ein maßvolles Vorgehen ist der richtige Weg",
      sagte Haug.

      Unterdessen hat Jaguar-Chef Wolfgang Reitzle in einem Interview mit `Formula1.com` bestätigt, dass die Konzerne in Verhandlungen stehen:
      "Die Verhandlungen laufen, die Automobilhersteller haben ein Konsortium gebildet, so dass eine Person die Verhandlungen für uns führt.

      Im Moment ist aber alles unklar, weil die Situation mit EM.TV sehr undurchsichtig ist und wir nicht sagen können, was morgen passieren wird.
      Allerdings hat unsere Entscheidung nichts mit EM.TV zu tun, diese stand schon vorher fest.


      Die Automobilhersteller wollen einfach ein Kontrollelement im Sport haben und das ist auch im Interesse von Bernie Ecclestone, der für eine lang andauernde Lösung bemüht ist, die in zehn oder 20 Jahren von ihm unabhängig ist.
      Er muss das ganze Geschäft in ein stabile Lage bringen, die auch für uns eine interessante Plattform darstellt."


      Norbert Haug erklärt, warum sich die Automobilhersteller in die F1 einkaufen
      © OnlineSport
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 00:22:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      Donnerstag 8. Februar 2001


      (Reuters)
      - Der Vorstandschef der EM.TV AG, Thomas Haffa, und Aufsichtsratschef Nickolaus Becker haben ihre Differenzen über einen möglichen Einstieg
      der Kirch-Gruppe bei dem Filmrechtehändler nach Angaben aus Branchenkreisen ausgeräumt.
      Haffa und Becker, die sich zuvor sogar gegenseitig zum Rücktritt aufgefordert haben sollen, hätten sich auf eine gemeinsame Linie geeinigt,
      hieß es am Donnerstag in den Kreisen. "Sie ziehen wieder an einem Strang."
      Damit könnten die Verhandlungen mit der Kirch-Gruppe unbehindert von EM.TV-internen Differenzen fortgesetzt werden.


      Wie aus Branchenkreisen außerdem verlautete, hat die Kirch-Gruppe in der letzten Woche auch mit dem britischen Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone verhandelt.
      "Da ist Bewegung reingekommen",
      hieß es, ohne dass weitere Details bekannt wurden.....
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 00:28:27
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ecclestone:
      "Wäre ich doch nur ein Teamchef..."
      © F1Total.com 8. Februar 2001 - 16:30 Uhr

      Irgendwie scheinen es die Medien nicht recht glauben zu wollen, dass ein 70-jähriger Mann mit einem nicht gesunden Herzen weiterhin die Formel 1 dirigieren möchte, nicht umsonst wurde vor kurzen erneut das Gerücht in die Welt gestreut, dass Ecclestone seine Anteile an die interessierten Automobilkonzerne verkaufen möchte um sich dann aus der Formel 1 zurückzuziehen. Doch es bleibt dabei, Bernie Ecclestone möchte weitermachen, bis man ihn eines Tages im Sarg aus dem Fahrerlager tragen muss, wie er einmal selbst sagte. Am liebsten wäre Ecclestone aber "nur" ein einfacher Teamchef...

      "Ich kann den Erfolg meiner Arbeit nur daran messen, wie viele Geld auf der Bank liegt", klagt Ecclestone dem `Daily Telegraph` sein "Leid".
      "Vom Herzen bin ich aber ein Racer. Um ehrlich zu sein würde ich möglicherweise viel lieber McLaren oder Ferrari leiten als das zu tun, was ich im Moment tue.
      Sie werden durch ihre Arbeit mehr befriedigt, weil sie nach jedem Rennen wissen, was sie geleistet haben.
      Sie haben ein Ergebnis vor sich liegen. Mein Ergebnis ist es, ob wir wirtschaftlich erfolgreich sind oder nicht. Das ist zwar befriedigend, aber manchmal vielleicht nicht so befriedigend, wie ich es mir gerne wünschen würde." Das Vermögen des 70-jährigen Briten wird auf 3 bis 6 Milliarden Mark geschätzt.


      Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat einen anstrengenden Job
      © OnlineSport
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 00:31:12
      Beitrag Nr. 78 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 11:40:31
      Beitrag Nr. 79 ()
      Freitag 9. Februar 2001, 11:02 Uhr

      München (Reuters) - Der Formel-Eins-Unternehmer Bernie Ecclestone lehnt nach Angaben aus Branchenkreisen einen Einstieg der Kirch-Gruppe in die Rennsportserie nicht mehr grundsätzlich ab.

      Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn habe sich mit Ecclestone Anfang der Woche getroffen, hieß es am Freitag aus den Kreisen. Ecclestone habe dabei seine bisherigen Bedenken gegen einen Kirch-Einstieg relativiert. Damit widersprachen die Kreise einem Bericht des "Wall Street Journals", wonach Ecclestone einen Einstieg von Kirch in die Formel-Eins-Holding SLEC verhindern wolle. Aus anderen Branchenkreisen hieß es weiter, Ecclestone könne einen möglichen Verkauf von SLEC-Anteilen des Filmrechtehändlers EM.TV an Kirch nicht blockieren....
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 22:54:19
      Beitrag Nr. 80 ()

      Aktuelle Nachricht vom 09.02.,
      - Neu:
      Branchenkreise zu SLEC-Treffen u. Gegenkonsortium -

      München, 09. Feb (Reuters) -

      Ein Einstieg der Kirch-Gruppe beim Münchener Filmrechtehändler EM.TV AG und dessen Formel-Eins Beteiligung bleibt angesichts der unklaren Haltung von Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone weiter ungewiss.
      Aus Branchenkreisen in München verlautete am Freitag, Ecclestone lehne eine Beteiligung der Kirch-Gruppe[KRCH.UL] an der Formel-Eins-Holding SLEC nicht mehr grundsätzlich ab.
      Das "Wall Street Journal" berichtete dagegen, Ecclestone wolle einen Einstieg von Kirch in die Rennsportserie verhindern und den Verkauf eines knapp 25-prozentigen SLEC-Anteils aus dem Besitz von EM.TV an Kirch durch ein Veto blockieren.
      Aus EM.TV-nahen Kreisen hieß es aber, Ecclestone habe kein solches Vetorecht.

      ...Sprecher der Unternehmen Kirch und EM.TV lehnten einen Kommentar zu den Angaben ab. Ecclestone war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      Nach Angaben aus Branchenkreisen in London traf sich das SLEC-Board am Freitag in Genf, um Ecclestones Position im Fall EM.TV zu diskutieren.
      Außer Ecclestone selbst wollten demzufolge auch SLEC-Board-Mitglied Herbert Kloiber und EM.TV-Chef Thomas Haffa an dem Treffen teilnehmen.
      Kloiber ist Chef der Filmproduktionsfirma Tele München Gruppe (TMG), die zu 45 Prozent EM.TV gehört. Branchenkreisen zufolge hatte er ein anderes Konsortium unterstützt, das ebenfalls erwogen habe, EM.TV zu Hilfe zu eilen.
      Kloiber hatte demgegenüber in dieser Woche in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters gesagt:
      "Es ist nicht war, dass ich an einem Gegenkonsortium arbeite."

      Branchenkreise sagten, das Konsortium bestehe aus TMG, der WestLB und einer Gruppe französischer Banker sowie Morgan Grenfell Private Equity als kleinerem Partner.
      Das Konsortium habe vorgeschlagen, EM.TV eine Finanzspritze zu verabreichen, um das Unternehmen wieder auf die Beine zu bringen, ohne seinen SLEC-Anteil zu verkaufen. Diese Option würde Ecclestone bevorzugen, hieß es aus den Kreisen weiter.
      Die Gespräche befänden sich allerdings noch in einem sehr frühen Stadium.

      Ecclestone, der den 50-prozentigen SLEC-Anteil im vergangenen Jahr an EM.TV verkauft hatte und jetzt noch die restlichen 50 Prozent hält, ist in der Branche als geschickter Verhandlungspartner bekannt.
      Er wolle sich scheinbar alle Optionen offen halten, hieß es.
      Ecclestone befürchte bei einem Einstieg der Kirch-Gruppe, die das deutsche Bezahlfernsehen Premiere und die Senderfamilie um ProSieben und Sat.1 betreibt, dass die Formel-Eins-Rechte nicht frei an das höchst mögliche Angebot verkauft werden könnten.

      So berichtete dass "Wall Street Journal", Ecclestone habe EM.TV-Vorstandschef Thomas Haffa am Donnerstagabend persönlich angerufen und erklärt, er werde einen Verkauf der Formel-Eins-Anteile an die Kirch-Gruppe verhindern. Ecclestone habe ein vertragliches Veto, einen Verkauf von SLEC-Anteilen an einen Fernsehsender zu blockieren.
      Diesen Angaben widersprachen EM.TV-nahe Kreise in München. Da es sich um eine Minderheitsbeteiligung handele und die Kontrolle des Pakets weiter bei EM.TV liege, habe Ecclestone kein Einspruchsrecht.

      Aus Branchenkreisen hieß es außerdem, Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn habe sich mit Ecclestone Anfang der Woche in London getroffen.
      Ecclestone habe dabei seine bisherigen Bedenken gegen einen Kirch-Einstieg relativiert.

      Eine Entscheidung in dem Verhandlungskrimi zwischen Kirch und EM.TV, bei dem die Gespräche mehrmals vor dem Scheitern standen, scheint jedenfalls näher zu rücken.
      EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum erklärte erneut, das sei eher eine Sache von Tagen als von Wochen.
      Ein Kirch-Sprecher wollte zum Stand der Verhandlungen keine Stellung nehmen....

      bub/ben
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 13:43:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Gatrixx/Reuters
      Spekulationen um EM.TV:

      "Spekulationen und Gerüchte,
      die auf irgendwelche Kreise zurückgehen, kommentieren wir nicht", so ein Sprecher.
      Er stellte jedoch klar, dass es aus Sicht von EM.TV "kein Veto gibt".
      Dieses, so der Sprecher, könne Ecclestone nur einlegen, wenn sich die Mehrheitsverhältnisse bei der SLEC ändern würden.
      Das sei aber "nicht geplant".

      Auch das mögliche Druckmittel des Formel-1-Chefs, weitere 25 Prozent der SLEC an EM.TV zu verkaufen, schmetterte der Sprecher ab.
      "Davor haben wir die Option, 25 Prozent zu kaufen", sagt er.
      Dafür suche EM.TV nach einem geeigneten "starken Partner" - der Leo Kirch heißen könnte......

      ...Hinter den Kulissen, so meinen Marktbeobachter, herrsche aber wohl weitestgehend Einigkeit.
      Es gehe nicht mehr darum, ob ein Formel-1-Deal abgeschlossen werde,
      sondern wie er im Detail aussieht.
      Zu kurz kommen würden bei dem Geschäft weder Ecclestone, noch Kirch oder EM.TV.
      Im Gegenteil: Die Haffa-Company könne "von Glück sagen, dass sie da mit drin ist.

      Das sichert das Überleben der Gesellschaft."
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 14:11:01
      Beitrag Nr. 82 ()
      12. Februar 2001, 12:24

      Entscheidung bei Kirch/EM.TV-Verhandlungen noch in dieser Woche

      Unterföhring/Ismaning (vwd)
      - Noch in dieser Woche wird voraussichtlich das Pokern über einen eventuellen Einstieg der KirchGruppe bei dem angeschlagenen Medienkonzern EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, und der Übernahme von Formel-1-Anteilen ein Ende haben.
      Wie aus gut informierten Kirch-Kreisen zu hören war, soll darüber bis Mitte dieser Woche entschieden werden.
      Während Kirch-Sprecher Hartmut Schulz den Verhandlungsstand nicht kommentieren wollte, sagte EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum am Montag auf Anfrage:
      "Es ist Licht am Ende des Tunnels, es ist eine Frage von Tagen." Birnbaum erklärte, sich voraussichtlich am Dienstag oder Mittwoch dieser Woche werde sich auch der EM.TV-Aufsichtsrat zu einer Sitzung treffen.

      Avatar
      schrieb am 12.02.01 15:10:50
      Beitrag Nr. 83 ()
      `Financial Times`: Hersteller steigen bei Ecclestone ein
      12. Februar 2001 - 14:25 Uhr

      Die Vereinigung der Hersteller mit Daimler-Chrysler, Ford, BMW, Renault und Fiat soll mit insgesamt 25 Prozent bei der von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kontrollierten Firma Slec Holding Ltd. einsteigen und sich damit an der lukrativen Vermarktung der Fernsehrechte für die Formel-1-WM beteiligen.
      Dies berichtete die Londoner Wirtschaftszeitung Financial Times am Montag. Entsprechende Pläne sollen von den Slec-Verantwortlichen in Genf ausgearbeitet worden sein.

      Dieses Vorhaben würde den Vorstellungen der Konstrukteure entgegenkommen, da diese schon seit längerem eine stärkere Mitsprache an der Fernsehvermarktung reklamieren. Bernie Ecclestone würde weitere 25 Prozent an der Holding behalten, die restlichen 50 Prozent befinden sich derzeit noch in Besitz des Münchner Medienunternehmens EM.TV. Da sich EM.TV in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet, wird derzeit über eine Veräußerung der Anteile verhandelt.

      Erster Anwärter ist der Münchner Medienmogul Leo Kirch....
      © F1Total.com/sid




      EM.TV appears bound for collision with Formula One
      The Wall Street Journal - US Abstracts; Feb 12, 2001

      Germany`s EM.TV & Merchandising AG has promised that it and partner Kirch Group will produce $1bn for control of motor racing. However, representatives of Bernie Ecclestone, the head of Formula One, told EM.TV chief executive Thomas Haffa on Friday that he will have to produce $180m within a day or two in order to make his borrowing of $1bn possible.
      Mr. Ecclestone is reported to have raised the stakes in the negotiations in anger at Mr. Haffa`s partnership with Kirch, formed without discussions with other possible buyers.







      Carmakers enter F1 frame
      By John Griffiths
      Published: February 12 2001 09:59GMT | Last Updated: February 12 2001 13:05GMT

      A group of carmakers led by Fiat chief executive Paolo Cantarella, and EMTV, the debt-laden German media group, and its would-be rescuer, rival German media group Kirch, could shortly wind up holding 25 per cent each in Slec, the Bernie Ecclestone family trust that controls the commercial and broadcasting side of Formula One motor racing.

      The outlines of such a deal, considered by a meeting of Slec trustees in Geneva, would go some way to ease the big carmakers` concerns about the extent to which they can influence events in a global sports spectacle on which collectively they are spending hundreds of millions of dollars a year.

      Agreement on such a deal, however, would still leave unresolved two big issues: who gets the long-term commercial rights to F1 after 2010, when Slec`s lease on them from the Federation Internationale de l`Automobile, motor sport`s governing body, expires; and how and by whom F1 would be managed should Mr Ecclestone, now 70, be forced to give up control in the meantime.

      The outline deal is likely to dispel the hopes of Kirch to become the dominant voice in F1. The Kirch rescue package for EMTV includes provisions for it to buy one half of EMTV`s 50 per cent holding in Slec for $550m (£377m), and to fund the exercise of an option for EM.TV to take up another 25 per cent for $1bn.

      However, EMTV`s call option on the stake is understood to be about to expire and it is in no position to exercise it without a deal with Kirch. And Slec`s trustees are not expected to exercise their put option with EMTV, leaving the stake to go to the carmakers.

      If Kirch walks away from EMTV, Slec would be in a strong position to buy back some of EMTV`s equity, which could be passed on to the carmakers, who include Ford (through its Jaguar F1 team); Fiat (through Ferrari); DaimlerChrysler (through Mercedes-McLaren); and Renault (through Benetton).

      The weekend`s moves lessen - but do not remove - the prospects of the manufacturers renewing their offer to buy the rights to F1 from the FIA after 2010.

      The concerns about the post-Ecclestone era remain, and the FIA is being forced by the European Commission`s competition department to make a one-off sale of 100-year rights after its current contracts with Slec were ruled anti-competitive.



      Avatar
      schrieb am 12.02.01 16:09:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Milliarden-Geschäft Formel 1

      Von MICHAEL MAKUS und TIM STEINFURT

      ...Rekorde auf der Piste, Höchstleistungen hinter den Kulissen.
      Nach Hochrechnungen wird die PS-Show von Big Boss Bernie Ecclestone im ersten Jahr des neuen Jahrtausends eine weitere Schallmauer durchbrechen.
      Der Umsatz des Motorsport-Spektakels soll die Drei-Milliarden-Mark-Grenze durchbrechen.

      Der durchschnittliche Umsatz an einem Grand-Prix-Wochenende beträgt bis zu 150 Mio Mark für die jeweilige Region.
      Pro Rennen erwarten die Macher in insgesamt 209 zugeschalteten Ländern weltweit 360 Millionen TV-Zuschauer. Der Verkauf der Fernsehrechte bringt Ecclestone rund 500 Mio Mark.

      ...„Der Wiedererkennungswert in der Formel 1“, sagt Schumi-Manager Willi Weber, „ist gigantisch. Es gibt weltweit kein besseres Vermarktungsinstrument.“ Von Bierbrauer bis zum Briefzusteller - vor allem die deutschen Konzerne haben dieses Wissen in sich aufgesogen. Neben vier deutschen Piloten, wird die Formel-1 auch durch Unternehmen aus der Bundesrepublik immer mehr zu einer Deutschen Meisterschaft.

      Allein im letzten Jahr pumpten laut Financial Times 14 deutsche Sponsoren zusammen rund 190 Millionen Mark in die Königsklasse des Rennsports. Tendenz natürlich steigend.

      Selbiges gilt für die Team-Etats: Rechnet man alle Haushalte der elf Teams zusammen, so kratzt die Branche auch hier an der Drei-Milliarden-Grenze.....

      Ferrari: Philip Morris (Marlboro): 220 Mio;
      Shell: 42 Mio
      BAR: British American Tobacco: 170 Mio
      McLaren-Mercedes: Reemtsma (West): 85 Mio;
      Exxon: 50 Mio
      Arrows: Orange: 70 Mio
      Benetton: Mild Seven: 68 Mio;
      Benetton: 40 Mio
      BMW-Williams: Compaq: 80 Mio;
      Veltins: 15 Mio
      Jordan: Benson & Hedges: 68 Mio;
      Deutsche Post World Net: 30 Mio
      Jaguar: Ford: 55 Mio;
      HSBC: 45 Mio
      Prost: Telefonica: 55 Mio
      Sauber: Credit Suisse: 35 Mio;
      Petronas: 35 Mio

      Avatar
      schrieb am 12.02.01 19:01:27
      Beitrag Nr. 85 ()
      Netzeitung Wirtschaft 12.2.2001 16:59

      EM.TV und Kirch:
      Am Dienstag wollen die Unternehmen Bernie Ecclestone das Geld für die Formel-Eins Rechte vorlegen.


      MÜNCHEN.
      Noch in dieser Woche soll das Pokern über einen eventuellen Einstieg der KirchGruppe bei dem angeschlagenen Medienkonzern EM.TV und die Übernahme von Formel-1-Anteilen ein Ende haben, berichtete die Nachrichtenagentur Vereinigte Wirtschaftsdienste (VWD).


      Das «Wall Street Journal» wusste am Montag hingegen über Details der Verhandlungen zu berichten.
      EM.TV-Chef Haffa wolle gemeinsam mit Kirch am Dienstag eine Milliarde Dollar für die Formel-Eins auf den Tisch legen. Dies habe die Zeitung aus gut informierten Kreisen erfahren.

      EM.TV müsse zusätzlich noch 180 Millionen Dollar innerhalb der nächsten ein oder zwei Tage hinblättern, als Anteil für die Kosten aus dem laufenden Formel-Eins Geschäft. Ohne diese Zahlung würden die Verantwortlichen dafür sorgen, dass die SLEC-Holding die Rechte zur Forme-Eins Übertragung nur noch neun weitere Jahre behält.....
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 13:34:50
      Beitrag Nr. 86 ()
      Mittwoch 14. Februar 2001, 12:45 Uhr

      Gespräche von EM.TV und Kirch laufen offenbar positiv
      München (Reuters) -
      Die Verhandlungen über einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei dem angeschlagenen Münchener Filmrechtehändler EM.TV & Merchandising stehen nach den Angaben aus Branchenkreisen kurz vor dem Abschluss.
      Die Gespräche zwischen den beiden Medienunternehmen liefen positiv, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus Branchenkreisen.
      Eine Entscheidung könnte demnächst fallen.
      Das "Wall Street Journal" hatte dagegen berichtet, im Vorstand von EM.TV gebe es weiter Widerstand gegen Vorstandschef Thomas Haffa und dem von ihm favorisierten Einstieg von Kirch bei EM.TV.
      Nach einem Treffen am Dienstagabend hätten drei Vorstandsmitglieder dafür plädiert, die derzeit exklusiven Gespräche mit Kirch auch auf andere potenzielle Interessenten zu erweitern.
      EM.TV und Kirch lehnten eine Stellungnahme dazu ab.



      Stuttgarter Zeitung
      vom 14.02.2001

      Noch belauern sich die beiden alten Haudegen

      Der Münchner Medienkaufmann Leo Kirch beherrscht das Geschäft mit der Spannung. Das betrifft nicht nur den von ihm betriebenen TV-Rechtehandel für Spielfilme oder Fußballspiele, sondern auch seine konzernweiten Pläne und Verhandlungen - zum Beispiel mit EM-TV.

      Seit neun Wochen wird hinter den Kulissen um den Einstieg der Kirch-Gruppe beim Ex-Börsenliebling EM-TV, beide Unterföhring bei München, gefeilscht.
      Nun steht der Verhandlungsmarathon dem Vernehmen nach unmittelbar vor seinem Ende... ...
      Nachdem aber zeitweise ein Platzen der angestrebten Allianz wahrscheinlich schien, ist zumindest in München derzeit von einer "starken Annäherung`` beider Häuser die Rede. Die Entscheidung dürfte jedoch in London fallen.

      Denn dort residiert Formel-1- Chef Bernie Ecclestone, an dessen Holding Slec die EM-TV zur Hälfte beteiligt ist. Diese Beteiligung ist für Kirch neben den EM-TV- Kinderfilmrechten der entscheidende Grund für ein Engagement bei dem Sanierungsfall.....

      ...Die beiden Konzernherrscher sind nicht nur fast gleich alt sondern auch aus dem selben Holz geschnitzt. Beide haben lange mit verschachtelten Firmenimperien gearbeitet und ähnliche Geschäftspraktiken, die von außen oft mißtrauisch beäugt werden.
      Es ist deshalb nicht anzunehmen, dass der eine den anderen leicht dominieren könnte. ....

      ..... Außer Ecclestone und dem Geschacher um die Formel 1 gibt es nach Ansicht von Branchenkennern keine wesentlichen Hürden für einen Kirch-Einstieg bei EM-TV mehr.
      So wird Filmhändler und Kirch-Konkurrent Herbert Kloiber nur noch das Potenzial für "Störfeuer`` eingeräumt. 45 Prozent an dessen Tele-München-Gruppe (TMG) sind im Besitz von EM-TV, wofür Kloiber mit Blick auf Kirchs möglichen EM-TV-Einstieg ein Rückkaufsrecht geltend macht.

      Dem wird Kirch schon aus kartellrechtlichen Gründen nachgeben müssen. Die rund 800 Millionen Mark, die Haffa jüngst für die TMG-Anteile berappt hat, will Kloiber aber nicht zahlen. Das könnte neuerlich EM-TV-Abschreibungen auslösen, aber einen Schulterschluss mit Kirch nicht verhindern.
      An eine zeitweise diskutierte EM-TV-Übernahme durch ein Konsortium unter Beteiligung von Kloiber glaubt derzeit kaum jemand.
      Als ebenfalls zweitrangig gilt das Begehren der in der Formel 1 engagierten Autohersteller, sich selbst an der Slec zu beteiligen.
      Dieses Szenario geht mit früheren Plänen Haffas und aktuellen im Hause Kirch konform. Strittig, wenn auch kein Hindernis für einen Kirch-Einstieg bei EM-TV, dürften allerdings Einstiegspreis und Anteilsverteilung sein....
      Von Thomas Magenheim-Hörmann, München

      -----------------------------------------------------------

      Autohersteller bald in der F1-Holding?

      Bernie Ecclestone:
      Wer genau die Anteile hält, macht für mich keinen großen Unterschied


      Die in der Formel 1 vertreten europäischen Autohersteller, in der "European Automobile Manufacturer´s Association" - kurz EAMA - zusammengeschlossen, lassen nicht locker.

      Wie verschiedene englische Zeitungen berichten, will die Vereinigung der Hersteller, der Daimler-Chrysler, Ford, BMW, Renault und Fiat angehören, so schnell als möglich Anteile an Bernie Ecclestone´s F1-Holding SLEC erwerben. Die Rede ist von 25% bis 35%.

      Von SLEC-Seite liegen entsprechende Pläne bereits auf dem Tisch. "Es finden Gespräche mit die Herstellern statt, in ein paar Wochen wird sich entscheiden, ob sie 25 oder 35% bekommen", so Ecclestone gegenüber der "Sunday Times".

      Und weiter: "Die Hersteller wollen Anteile erwerben, um mitreden zu können, was im Circuit passiert. Wenn sie drinnen sind, haben sie so viel zu sagen wie jeder andere Anteils-Eigentümer auch. Aber alles hängt davon ab, wie die Sache mit EM.TV ausgeht."

      Der Münchner Medienkonzern EM.TV ist derzeit noch im Besitz von 50% SLEC-Anteilen, ist aber aufgrund erheblicher wirtschaftlicher Schwierigkeiten wohl dazu gezwungen, diese zu verkaufen. Erster Interessent ist der Müncher Medienzar Leo Kirch.

      Seine eigene Position im Circuit, so Ecclestone, ist nicht davon abhängig, wieviel F1-Holding-Anteile letztendlich in wessen Besitz sind: "Ich weiß, dass mich die Leute so lange im Business haben wollen, so lange es mir passt. Wer dann genau die Anteile hält, macht für mich keinen großen Unterschied."

      ------------------------------------------------------------
      Formel-1-Party:
      Die neue Saison ist eingeleitet


      Formel-1-Boss Bernie Ecclestone:
      "Der Grand-Prix-Sport hat im letzten Jahrhundert neue Höhen erreicht und nach der spannenden 2000er-Saison freuen sich die Formel-1-Fans schon auf ein weiteres aufregendes Jahr.
      Die Grand-Prix-Party wird die neue Saison mit viel Schwung einleiten."
      Um den Anlass ein wenig attraktiver zu gestalten, wurden vier spezielle "Bernie" Awards vergeben.
      Diese kleinen Goldstatuen erinnern an die Hollywood Oscars, sind jedoch mit dem Gesicht von Bernie Ecclestone versehen.



      Formel-1-Arzt Prof. Sid Watkins veranstaltete die Grand Prix Party 2001

      Über den Gästen schwebten fünf an der Decke aufgehängte Formel-1-Autos und die zahlreichen anwesenden Formel-1-Fans konnten in der Menge Gäste wie Damon Hill, Nigel Mansell, Jackie Stewart, Jody Scheckter und Niki Lauda ausmachen. Auch Stewarts Sohn Paul war anwesend, der zusammen mit Teamchef Eddie Jordan in dessen Band für Stimmung sorgte.

      Highlight des Abends war aber wohl die Preisverleihung von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der in Anlehnung an den Oskar den "Bernie" verlieh. Die Preise gingen an Michael Schumacher für dessen Ferrari-WM-Titel,
      Jenson Button als Newcomer des Jahres, TV-Kommentatorlegende Murray Walker und Sid Watkins selbst. Da Michael Schumacher nicht persönlich anwesend war, nahm den Preis stellvertretend Jody Scheckter entgegen, der vor 21 Jahren den vorletzten Fahrertitel für Ferrari gewinnen konnte.



      Bernie Ecclestone verlieh in London den "Bernie"
      © F1Total.com
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 14:56:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      Kirch/EM.TV beenden möglicherweise am Mittwoch ihre Gespräche

      München (vwd)
      - Das angeschlagene Medienunternehmen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, und die KirchGruppe beenden möglicherweise noch an diesem Mittwoch ihre Exklusivgespräche über einen Kirch-Einstieg bei EM.TV und die Übernahme eines Teiles der EM.TV-Anteile an der Formel-1-Holding SLEC.
      Während sich am Markt Gerüchte darüber verdichten, wollten weder Kirch-Sprecher Hartmut Schulz noch EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum den aktuellen Verhandlungsstand kommentieren.
      Das "Wall Street Journal" meldete, EM.TV wird vielleicht ihre exklusiven Gespräche mit der KirchGruppe am Mittwoch beenden, falls drei der Vorstandsmitglieder den Vorstandsvorsitzenden, Thomas Haffa, überstimmen.

      In einem Treffen am Dienstagabend habe der Vorstand vereinbart, am Mittwoch Haffa einen Vorstandsbeschluss zu präsentieren, um den Weg für Gespräche mit anderen potenziellen Käufern der EM.TV-Anteile an der Formel-1-Holding SLEC frei zu machen.
      Am Montag sei eine Abstimmung des Vorstandes in die Sackgasse geraten, als sich Finanzvorstand Rolf Rickmeyer und Sales-Vorstand Hans Peter Vriens dafür ausgesprochen hätten, die Exklusivgespräche zu beenden.
      Programm-Vorstand Sylvia Rothblum habe auf der Seite von Haffa gestanden.

      Birnbaum erklärte auf Anfrage, er mache zu Spekulationen keine Angaben. Damit es zu keiner Pattsituation kommt, hat Haffa nach Unternehmensangaben im Falle einer Zwei-zu-Zwei-Abstimmung eine ausschlaggebende Stimme.
      Würden die mit Kirch vereinbarten Exklusivgespräche beendet, wäre es unter anderem möglich, offiziell über das seit langem spekulierte Angebot des US-Investmenthaus Hellman & Friedman LLC zu verhandeln. +++ Marion Brucker vwd/14.2.2001/mbu/sei

      14. Februar 2001, 13:26

      ------------------------------------------------------------
      Thursday is also the date when exclusive talks with Kirch, temporarily extended after they expired on January 31, will run out, opening the door to rival offers, which Mr Haffa has so far declined to consider.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 22:02:00
      Beitrag Nr. 88 ()
      14.02.2001, 21:29 Uhr

      EM.TV und Kirch einig über gemeinsamen Einstieg in Formel 1 Holding

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Filmrechtehändler EM.TV und die Kirch-Gruppe haben sich über einen gemeinsamen Einstieg in die Formel-1-Holding SLEC geeinigt. Wie EM.TV am Mittwoch in München mitteilte, wolle EM.TV eine Call-Option über 25% bei der SLEC Ende Februar ausüben. EM.TV und Kirch hielten dann gemeinsam 75% an der Formel-1-Holding. Die Kirch-Gruppe wird in Zukunft einen Anteil an EM.TV halten.

      Die Vereinbarung zwischen EM.TV und Kirch soll auf der Basis des am 4. Dezember 2000 unterzeichneten Vorvertrages bis zum 15. März in einen ausführlichen Vertrag umgesetzt werden, insofern es keine kartellrechtlichen Vorbehalte gebe.

      Darüber hinaus werde EM.TV durch die Zusammenarbeit mit Kirch künftig 100 Prozent der Junior-Rechte-Bibliothek kontrollieren. Diese sei eine der größten Rechtebibliotheken für die Kinder- und Familienunterhaltung./pk/ub
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 22:32:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zwischenrallyestand :
      WKN
      568480
      Name
      EM TV & MERCHAND
      BID
      10.30 EUR
      ASK
      10.80 EUR

      Zeit
      2001-02-14 22:26:53 Uhr

      Avatar
      schrieb am 14.02.01 23:15:06
      Beitrag Nr. 90 ()
      Aktuelle Nachricht vom 14.02., 22.59 Uhr
      FOKUS 1 - Kirch-Gruppe steigt bei EM.TV AG ein

      München, 14. Feb (Reuters)
      - Nach wochenlangen Verhandlungen hat sich der Filmrechtehändler EM.TV & Merchandising AG nun doch mit der Kirch-Gruppe[KRCH.UL] über einen Einstieg des Medien-Konzerns bei EM.TV geeinigt.
      Die am Neuen Markt notierte EM.TV AG teilte am Mittwochabend in einer Pflichtmeldung mit, mit Kirch werde eine bindende Vereinbarung auf Grundlage der im Dezember geschlossenen Absichtserklärung unterzeichnet.
      Demnach soll Kirch einen Anteil an EM.TV von 16,74 Prozent und knapp 25 Prozent an der Formel-Eins-Holding SLEC aus dem Besitz von EM.TV erhalten, die derzeit noch 50 Prozent hält.
      Mit der Vereinbarung sei auch das Ziel verbunden, die Option zum Kauf weiterer 25 Prozent an der SLEC von Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone bis Ende Februar auszuüben, hieß es in der Mitteilung.

      Kirch und EM.TV hatten seit Dezember über einen Einstieg des Medienkonzerns von Unternehmer Leo Kirch bei EM.TV und den Erwerb des Formel-Eins-Anteils verhandelt.
      Wegen Differenzen im Management des Filmrechtehändlers und dem Widerstand des Formel-Eins-Managers Bernie Ecclestone, dem die übrigen 50 Prozent an der SLEC gehören, hatten die Gespräche nahestehenden Kreisen zufolge mehrmals vor dem Scheitern gestanden.
      Der Einstieg von Kirch sichert zunächst die Zukunft der mit geschätzten 1,12 Milliarden Euro verschuldeten EM.TV AG, die nach Einschätzung von Branchenkennern ohne die Transaktion vermutlich in finanzielle Schwierigkeiten geraten wäre.

      Die Kirch-Gruppe wird nach Angaben eines Sprechers mit genau 16,74 Prozent bei EM.TV einsteigen.
      In der im Dezember unterzeichneten Absichtserklärung war noch von einer Beteiligung von "bis zu 16,74 Prozent" die Rede gewesen, die erst nach einer Prüfung des Unternehmenswertes von EM.TV genau festgesetzt werden sollte.
      Kirch werde auch wie in der Absichtserklärung vereinbart eine Sperrminorität von 25,1 Stimmrechten von EM.TV erhalten, sagte der Sprecher.

      EM.TV erhält der Vereinbarung zufolge von Kirch 550 Millionen Dollar sowie 100 Prozent und damit die Kontrolle über die Junior-Bibliothek von Kinder- und Jugendfilmrechten, die bisher ein Joint Venture von Kirch und EM.TV gewesen war.
      "Diese Entscheidung stärkt EM.TV maßgeblich im operativen Geschäft", hieß es.
      Die bindende Vereinbarung solle bis zum 15. März 2001 in einem ausführlichen Vertragswerk umgesetzt und unterzeichnet werden.
      Der Abschluss der Transaktion stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.

      Gegenüber Ecclestone, der nach Zeitungberichten den Einstieg Kirchs bei der Formel Eins verhindern wollte, stimmten Kirch und EM.TV versöhnliche Töne an.
      "Selbstverständlich sind beide Unternehmen daran interessiert, sowohl mit Bernie Ecclestone als auch mit den interessierten Automobilherstellern eine dauerhafte Lösung zu finden, die alle an der Formel-Eins Beteiligten zufrieden stellt", hieß es in der Ad-hoc-Meldung.
      Aus Branchenkreisen verlautete, dieser Satz solle als Zeichen der Gesprächsbereitschaft gewertet werden und Ecclestone bedeuten, dass Kirch und EM.TV mit inklusive Kaufoption 75 Prozent an der SLEC nicht auf Konfrontation, sondern auf Einvernehmlichkeit aus seien.

      Mit dem Einstieg in die Formel Eins erhält Kirch Zugang zu den begehrten Fernsehrechten für die Rennsportserie, die die SLEC vergibt. Kirch betreibt die in seiner Senderfamlie zusammengefassten Privatsender ProSieben und Sat.1 sowie das Pay-TV Premiere.
      An einem Anteil an der SLEC sind aber auch die an der Formel Eins beteiligten Autohersteller interessiert, für die aber nach eigenen Angaben nur ein Anteil von mehr als 25 Prozent akzeptabel ist.

      Mit der Einigung endet auch ein Machtkampf innerhalb der EM.TV AG, bei dem Vorstandschef Thomas Haffa den Einstieg von Kirch befürwortete, Aufsichtsratschef Nickolaus Becker und Mitglieder des Vorstandes aber für Verhandlungen auch mit dritten interessierten Parteien plädierten.
      Noch am Dienstag sollen sich nach einem Bericht des "Wall Street Journal" die drei anderen Vorstandsmitglieder gegen Haffa gestellt haben.
      Zu personellen Konsequenzen wollte ein EM.TV-Sprecher keine Stellung nehmen.


      bub/pew


      WKN
      568480
      Name
      EM TV & MERCHAND
      BID
      13.87 EUR
      ASK
      14.15 EUR

      Zeit
      2001-02-14 23:08:29 Uhr
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 13:52:25
      Beitrag Nr. 91 ()
      Donnerstag 15. Februar 2001, 13:22 Uhr


      Kreise: EM.TV und Kirch unterzeichnen Vereinbarung am Nachmittag
      München (Reuters)
      - Die Kirch-Gruppe und der Münchener Filmrechtehändler EM.TV & Merchandising AG wollen nach Angaben aus Branchenkreisen am Donnerstagnachmittag eine verbindliche Vereinbarung über den Einstieg des Medienkonzerns bei EM.TV unterzeichnen....

      Damit geht nach Angaben aus Branchenkreisen auch ein Machtkampf in der EM.TV-Führung zuende, bei dem Vorstandschef Thomas Haffa den Einstieg von Kirch befürwortet hatte, während Aufsichtsratschef Nickolaus Becker auch mit weiteren Interessenten verhandelte.
      Nachdem sich Haffa durchgesetzt habe, werde der Rücktritt von Becker noch in dieser Woche erwartet, hieß es in den Verhandlungskreisen
      ------------------------------------------------------------
      Financial Times; Feb 15, 2001
      ...There is also a question mark over whether Kirch has secured the nearly Dollars 2bn needed to finance the deal. People close to the groups suggested Credit Suisse First Boston could be a possible participant in a lending consortium....

      zur Erinnerung:
      Credite Suisse neuer Partner des Sauber-Teams

      - 17. Januar 2001
      Suisse wird ab sofort neuer Sponsor des Formel-1-Teams von Peter Sauber. Mit dieser Partnerschaft werden die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des einzigen Schweizer Rennstalls in der Formel 1 gestellt. Die Credit Suisse engagiert sich für ein innovatives, dynamisches Unternehmen, das aus der Schweiz heraus international für Beachtung sorgt.
      Teamchef Peter Sauber: "Es war immer mein Ziel, mit einem Schweizer Konzern zusammenzuarbeiten und dieser langgehegte Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. ...

      ------------------------------------------------------------
      Premiere World mit unverschlüsselter Auftaktsendung
      © F1Total.com 15. Februar 2001 - 12:21 Uhr

      Premiere World überträgt auch 2001 die Formel 1 aus sechs Perspektiven

      -
      Am 4. März 2001 beginnt die Formel-1-Saison. Bereits zwei Wochen
      vorher präsentiert Premiere World aus dem Münchner "Haus der Kunst" das erste Motorsport-Großereignis dieses Jahres in Deutschland: den "Formel-1-Countdown 2001". Die Formel 1-Auftaktsendung zeigt Premiere World aus der bayerischen Landeshauptstadt am Sonntag, 18. Februar, ab 20.15 Uhr unverschlüsselt.....
      ----------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 14:07:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Donnerstag 15. Februar 2001, 13:30 Uhr

      Das angeschlagene Medienunternehmen EM.TV und die Münchner Kirch-Gruppe haben eine "bindende" Vereinbarung über den Einstieg Kirchs bei EM.TV auf Grundlage des Anfang Dezember geschlossenen Vorvertrages unterschrieben.

      Der wochenlange Streit über den Zusammenschluß der beiden Unternehmen ist damit beendet.

      Die beiden Unternehmen hätten sich außerdem geeinigt, die sogenannte Call-Option über die Übernahme von weiteren 25 Prozent an der Formel Eins-Holding SLEC bis Ende Februar auszuüben, so EM.TV am Donnerstag in einer Mitteilung.

      Gemeinsam werden EM.TV und Kirch dann 75 Prozent der Rechte an der Formel-Eins halten.

      Der Einstieg von Kirch bei EM.TV stärke das operative Geschäft des in Finanznöte geratenen TV-Rechtehändlers, der zudem eine Reorganisation und die Konzentration auf das Kerngeschäft ankündigte.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 15:25:55
      Beitrag Nr. 93 ()
      Donnerstag 15. Februar 2001, 15:04 Uhr

      EM.TV-Aktien nach Einigung mit Kirch im Aufwind
      München, 15. Feb (Reuters)
      ... Kirch und EM.TV wollen außerdem auch die Option zum Kauf weiterer 25 Prozent an der SLEC von Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone bis Ende Februar auszuüben.
      Aus Branchenkreisen verlautete, zur Finanzierung der knapp eine Milliarde Dollar für die Option werde Kirch Bankkredite garantieren.

      ...Gegenüber Ecclestone, der nach Zeitungberichten den Einstieg Kirchs bei der Formel Eins verhindern wollte, stimmten Kirch und EM.TV versöhnliche Töne an. "Selbstverständlich sind beide Unternehmen daran interessiert, sowohl mit Bernie Ecclestone als auch mit den interessierten Automobilherstellern eine dauerhafte Lösung zu finden, die alle an der Formel-Eins Beteiligten zufrieden stellt", hieß es in der EM.TV-Mitteilung ...

      Aus Branchenkreisen verlautete, dieser Satz solle als Zeichen der Gesprächsbereitschaft gewertet werden und Ecclestone bedeuten, dass Kirch und EM.TV mit inklusive Kaufoption 75 Prozent an der SLEC nicht auf Konfrontation, sondern auf Einvernehmlichkeit aus seien........
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 15:31:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 17:00:33
      Beitrag Nr. 95 ()
      Donnerstag 15. Februar 2001

      München (dpa)

      ....In der Formel 1 will EM.TV weiter aktiv sein.
      «Wir wollen in der Formel 1 drin bleiben und mit Hilfe von Kirch noch stärker werden», sagte der Sprecher.

      Die beiden Konzerne werden ihre Beteiligung an der Formel 1-Vermarktung demnächst für eine Milliarde Dollar von 50 auf 75 Prozent aufstocken. Ein Teil davon wird aber möglicherweise an die Rennteams weitergeleitet.
      «Die Tür bleibt offen», sagte der EM.TV-Sprecher.
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 18:37:46
      Beitrag Nr. 96 ()
      Kirch übernimmt die Macht in der Formel 1
      Neuss (sid).
      "Die Kirch-Gruppe begrüßt diese Einigung, das ist ein bedeutender strategischer Schritt", heißt es aus der Konzernzentrale in München: "Mit der Formel 1 haben wir einen weiteren Baustein in unserem Sportportofolio....

      FIA-Präsident Mosley bleibt gelassen

      FIA-Präsident Max Mosley sieht die veränderten Besitzverhältnisse aber gelassen.
      "Die Strukturen sind so, dass wer auch immer Bernies Firma kontrolliert, kein Sagen im sportlichen Bereich hat, weil er nur eine von 26 Stimmen in der Formel-1-Kommission hat", erklärte Mosley. Diese Kommission, die das Regelwerk der Königsklasse bestimmt, besteht aus den Teamchefs, acht Promotern, Repräsentanten der Reifen- und Motorenhersteller, zwei Sponsorenvertreter sowie Mosley und FIA-"Vize" Ecclestone.

      Am späten Mittwochabend hatte EM.TV "nach den zustimmenden Beschlüssen im Vorstand und im Aufsichtsrat der EM.TV" eine bindende Vereinbarung mit der Kirch-Gruppe auf Basis eines am 4. Dezember 2000 ausgehandelten Vorvertrages verkündet. Kirch übernimmt 16,74 Prozent der EM.TV-Anteile und 25 Prozent der Stimmrechte. Die notarielle Abwicklung der Vereinbarung sollte am Donnerstagnachmittag erfolgen, bis zum 15. März 2001 soll das ausführliche Vertragswerk zwischen den beiden Partnern ausgearbeitet sein. Die Option auf die Slec-Anteile muss bis Ende Februar gezogen werden, die Finanzierung hat ein paar Tage mehr Zeit......

      © rp-online
      präsentiert von Krombacher
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 01:43:36
      Beitrag Nr. 97 ()
      KirchGruppe:
      Vetorecht von Ecclestone nicht legitim
      Ismaning (vwd)
      - Die KirchGruppe, Ismaning, hält ein Vetorecht von Bernie Ecclestone gegen die Ausübung eines Optionsrechts durch die KirchGruppe zusammen mit der EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, zur Erlangung der Kontrolle über die Formel-1-Holding SLEC für nicht legitim.
      Wie das Unternehmen am Donnerstag erklärte, sieht der Vertrag mit EM.TV lediglich eine Beteiligung der KirchGruppe von 49 Prozent an der gemeinsamen Gesellschaft "Speed" vor, die das Optionsrecht ausüben werde.
      Damit trete kein Change of Control ein.
      Dies jedoch wäre die Voraussetzung, um ein Vetorecht gegen diese Vereinbarung auszuüben, erklärte das Ismaninger Unternehmen.

      vwd/15.2.2001/ip/tr
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 15:01:53
      Beitrag Nr. 98 ()
      ....An der Verlängerung der lukrativen Übertragungsrechte durch den in Genf ansässigen Rennsportverband Federation International de l`Automobile (FIA) um weitere 100 Jahre über 2010 hinaus bestehen laut gut unterrichteten Kreisen in London kaum Zweifel.
      60 Million Dollar für das dafür erforderliche Entgelt von 360 Millionen Dollar (774 Millionen Mark) lägen auf einem Konto abrufbereit, versicherte Ecclestone.
      Er trat damit Gerüchten entgegen, die Vereinbarung sei wegen der überfälligen Anzahlung gefährdet.


      Wäre die Rettung der EM-TV durch die Kirch-Gruppe gescheitert, hätte Ecclestone die für die Münchner reservierte 25-Prozent-Option umgehend an eine Gruppe interessierter Automobilhersteller verkauft, ist in London zu hören.
      BMW, Daimler-Chrysler, Fiat, Ford und Renault haben kein Geheimnis aus ihrem Interesse an der Formel 1 gemacht.
      Sie wollen mit einer Eigenbeteiligung die "Kontinuität`` des Rennsportereignisses sicherstellen....

      Die Beteiligung der Autobauer ist aber auch mit dem jetzigen Einstieg Leo Kirchs in das Cockpit der Formel 1 keineswegs vom Tisch.
      "Bernie liebt es, die Beteiligungen an seiner Slec immer wieder aufs Neue zu mischen, und an deren Wiederverkauf zu verdienen``, verlautet aus Londoner Bankenkreisen. Er selbst stehe mit den Herstellern in Kontakt. Diese werden von Fiatchef Paolo Cantarella geführt und von der US-Investmentbank Goldman Sachs beraten.

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      WEB.DE
      Meldung vom 16.02.2001 14:20

      Nach Einschätzung von Branchenbeobachtern will Ecclestone verhindern, dass ein TV-Sender die Formel Eins dominiert.
      Ecclestone befürchte eine weitgehende Ausschlachtung der Übertragungsrechte.
      Denkbar sei beispielsweise, dass Veranstaltungstermine und Zeiten für die Autorennen primär nach ihrer Eignung für den Programmablauf gewählt würden und zu wenig auf die Belange der Rennstelle abgestellt werde. Die Fernsehrechte für Deutschland sind zurzeit noch an RTL und Kirchs Abosender Premiere verkauft.

      Als vorstellbar nannten Beobachter einen Einstieg der Autoindustrie in die Formel-Eins. Dies könnte das Kräfteverhältnis ausbalancieren, hieß es.
      Zudem könnte damit eine Lösung mit der EU gefunden werden, die das Monopol bei den Fernsehübertragungsrechte für Motorsportveranstaltungen schon seit längerem kritisch sieht.
      Allerdings müssten bei einer derartigen Lösung alle Rennställe mit ins Boot geholt werden.
      Einige Autobauer hatten sich in der Vergangenheit aber eher zurückhaltend zu dem Thema geäußert. Als Interessent gilt Mercedes.

      EM.TV und Kirch hatten betont, sie wollten mit Ecclestone und mit interessierten Autoherstellern eine dauerhafte Lösung finden, die «alle Beteiligten zufrieden stellt».
      Möglicherweise könnte Speed Anteile an ein Konsortium der Autoindustrie weiterverkaufen, hatte Kirch-Sprecher Hartmut Schulz erklärt.

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      SZ vom 16.02.2001

      „Wir erwerben einen Anteil an dem einzigen Premiumsportrecht der Welt mit Bedeutung für drei Kontinente“, sagte Hahn.

      Mit der Vereinbarung ist das Ziel verbunden, bis Ende Februar eine Kaufoption auszüben, die es EM.TV ermöglicht, die Beteiligung an der SLEC um weitere 25 Prozent aufzustocken. Gemeinsam würden EM.TV und Kirch dann 75 Prozent der Formel Eins kontrollieren.

      Dieser Bestandteil des Geschäfts sei für die KirchGruppe von großer Bedeutung, weil man so eine klare Mehrheit und entsprechende Einwirkungsmöglichkeiten besitze, sagt Hahn. Was die Finanzierung der Formel-Eins-Anteile betreffe, sei man „in sehr fortgeschrittenen Gesprächen“.....


      Herstellerbeteiligung kein Muss

      Wie EM.TV bereits in seiner Ad-hoc-Mitteilung angedeutet hatte, stehen die Partner einer möglichen Beteiligung der Automobilindustrie an dem Rennsport-Geschäft, die Bernie Ecclestone offenbar ausdrücklich wünscht, offen gegenüber. Dies könne durchaus sinnvoll sein, in letzter Zeit sei jedoch der falsche Eindruck entstanden, man müsse einem Engagement der Hersteller hinterher rennen, sagte Hahn.
      Die Formel Eins habe die letzten 20 Jahre ohne die Autokonzerne überlebt, sie werde es auch weitere 20 Jahre tun.
      Er könne sich vorstellen, dass die Formel Eins ohne eine Herstellerbeteiligung mittelfristig an die Börse gehen könne, um die Kapitalstruktur des Unternehmens zu verbessern.

      Chance für Haffa

      Thomas Haffa dagegen bekommt wohl noch einmal die Chance, zu beweisen, dass er seine Firma nicht nur in guten, sondern auch in schwierigen Zeiten führen kann. Haffa sei ein alter Partner für die KirchGruppe, sagt Hahn. Man habe ihn immer als einen hervorragenden Verkäufer geschätzt und an dieser Grundeinstellung habe sich nichts geändert.
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 15:37:34
      Beitrag Nr. 99 ()
      SZ vom 17.02.2001 Wirtschaft


      Der große Zirkus um Schumi & Co
      Das Renngeschäft ist zum Milliardenpoker geworden / Jedes Jahr sechs Milliarden Fernsehzuschauer / Autohersteller und Ecclestone im Streit mit Medienunternehmer Leo Kirch / Von Karl-Heinz Büschemann


      Kaum war die Tinte unter dem Vertrag trocken, da gab es auch schon Krach. Leo Kirch, einer der schillerndsten deutschen Unternehmer, machte nach zermürbenden Verhandlungen seinen Einstieg beim angeschlagenen Filmrechte-Händler EM.TV perfekt, und gleich kam wütender Protest aus England: Bernie Ecclestone, der legendäre Herrscher über den weltweiten Formel-Eins-Autorennzirkus, ist empört darüber, dass Kirch auf dem Umweg über EM.TV nun auch eine Hand auf das Geschäft hält, das der 70-Jährige bisher quasi allein betrieb. Er dulde keinen Mediengesellschaft in der Formel Eins. Daher werde er Kirch zu verhindern wissen.

      Der Münchner Medienunternehmer gibt sich gelassen. Ecclestone habe gar keine Möglichkeit, die Beteiligung zu verhindern. Neben der knapp 17-prozentigen Beteiligung an EM.TV erwirbt Kirch von EM.TV auch 49 Prozent an der englischen Gesellschaft Speed, die wiederum die Hälfte der Anteile an der Formel-Eins-Holding SLEC hält.

      Gewandelte Szene

      Auf diese Gesellschaft, deren Anteile noch zur Hälfte bei Ecclestone liegen, hat Kirch es schon lange abgesehen. Sie hält die Rechte für die weltweite Fernseh-Übertragung der Formel-Eins-Rennen. Wenn Schumi & Co. ihre Kreise drehen, klingelt bei der SLEC und ihren Nebenfirmen die Kasse. Ecclestone wurde dabei steinreich. Da EM.TV noch über eine Kaufoption für weitere 25 Prozent an SLEC verfügt, hätten Kirch und EM.TV demnächst einen maßgeblichen Anteil von 75 Prozent an der SLEC. Wie die Sache ausgeht, ist unklar. Der Streit kann lange dauern, und er wird vielleicht sogar vor Gericht geführt. Denn es geht um Kleingedrucktes und um großes Geld.

      Mit dem Einstieg bei EM.TV ist Kirch seinem Ziel, Teil dieses gigantischen Geschäfts zu werden, näher gekommen. Glücklich sagt Dieter Hahn, der zweite Mann im Konzern: „Die Formel Eins ist der einzige Sportevent von weltweiter Bedeutung, an der man Eigentumsrechte erwerben kann“. Vor allem bietet dieser Rennzirkus, der in jedem Jahr 17 Große Preise in verschiedenen Kontinenten austrägt, das lukrativste Geschäft mit dem Sport nach den Olympischen Spielen. Das aber liegt vor allem an dem quirligen Briten Bernie Ecclestone, einem ehemaligen Rennfahrer mit mäßigem Erfolg, der es aber als Manager schaffte, die Formel Eins zu einer rasenden Gelddruckmaschine zu machen. Kirchs Fachleute rechnen vor, dass die Rennen pro Jahr rund eine halbe Milliarde DM Gewinn abwerfen. Und die Münchner sind sicher, dass sie diese Zahl mindestens verdoppeln können. „Für uns ist das ein hochattraktives Geschäft“, sagt ein Kirch-Mann.

      Die Seele dieses Turbo-Business heißt Charles Bernhard Ecclestone, von allen in dieser Szene schlicht „Bernie“ genannt. Manchmal heißt er auch „der Pate“ oder der „Impresario“ und sicher ist, dass es das lukrative Rennspektakel, das im Sommerhalbjahr an jedem zweiten Sonntag stattfindet, ohne den geschäftstüchtigen Briten nicht gäbe.

      Seit der Ex-Rennfahrer im Jahr 1971 den losen Haufen der Teamchefs zusammenschloss, um in Zukunft gemeinsam mit den Grand-Prix-Veranstaltern alle Start- und Preisgelder auszuhandeln, hat sich die Szene gewandelt. Ecclestone verstand es, alles zu Geld zu machen, was mit der Formel Eins zu tun hat. Er legte die Regeln fest, die Zahl der Teams und die der Rennen. Zudem nahm er den Verkauf der weltweiten Fernsehrechte in die Hand. Der Brite brachte sogar die Besitzer von Rennstrecken dazu, ihn für die Ausrichtung der Großen Preise zu bezahlen. Vorher haben sie von den Veranstaltern Geld bekommen.

      Ohne Ecclestone läuft nichts

      Und er schaffte es, weltweit pro Rennen fast eine halbe Milliarde Fernsehzuschauer zu gewinnen und sorgte dafür, dass Sponsoren aus der Industrie die Boliden und die Rennanzüge der Fahrer zu rasenden Litfasssäulen machte. Der pfiffige Brite verkauft den Fans auf den Rennstrecken die billigste Eintrittskarte für mindestens 150 DM. Wer aber 3500 DM ausgibt, darf sich drei Tage lang im sogenannten Paddock-Club der Rennstrecken aufhalten, mit Nähe zu Prominenten und zum Benzingeruch der Boxen – gutes Essen inclusive. Ohne Ecclestone läuft nichts.

      Über den Wert des von ihm organisierten Zirkus gibt es nur Schätzungen. Aber Fachleute glauben, dass allein die Fernsehrechte der SLEC jedes Jahr über zehn Milliarden DM einbringen. Die Fernsehsender, die ihre Zahlungen durch Werbeeinnahmen wieder hereinholen müssen, erzielen mit den Rennen in Hockenheim, Melbourne oder Monaco ihrerseits Rekordpreise. Beim deutschen Sender RTL kostet eine Sekunde Werbezeit bei Formel-Eins Rennen rund 5500 DM – genug für einen schönen Gewinn.

      Der Reiz für die Zuschauer, das wissen die Beteiligten, ist das Kribbeln, vielleicht Zeuge einer Katastrophe zu werden. Ayrton Senna, der letzte Grand–Prix-Tote, ist noch nicht vergessen. Der Brasilianer starb 1994 beim Rennen in Imola. „Die Formel Eins ist das Spektakel, dass dem römischen Zirkus am nächsten kommt“, urteilt ein Manager der KirchGruppe, „es ist Gefahr dabei.“ Und immer mehr Autofirmen drängen sich danach, mit streng geheim gehaltenen Kosten, ein eigenes Rennteam auf die Piste zu schicken. Ein teures Unterfangen, denn die Zahl der Teams ist bisher auf elf beschränkt. Da hilft nur viel Geld, um andere zu verdrängen. Im vergangenen Jahr stieg der BMW-Konzern in den Zirkus ein. In diesem Jahr verpflichtete die britische Autofirma Jaguar, die im vergangenen Jahr hoffnungslos abgeschlagen mitraste, den ehemaligen Formel-Eins-Weltmeister Niki Lauda als Teamchef, um die Marke mit Grand-Prix-Erfolgen beim Normalautofahrer attraktiv zu machen. Sogar der japanische Autobauer Toyota, der nicht für sportliche Autos bekannt ist, hofft auf Image-Gewinn durch die Formel Eins. Vom kommenden Jahr an rasen die Japaner als zwölftes Team im weltweiten Formel-Eins-Wanderzirkus mit.

      Und weil sich im gesamten Jahr rund sechs Milliarden Menschen wegen der Formel-Eins-Rennen vor den Fernseher setzen, drängen sich Sponsoren, die mit vielen Millionen DM ihre Marke bekannt machen wollen. Aufkleber von West-Zigaretten oder Warsteiner gehören längst zur Standardausstattung auf den Boliden. Neuerdings sind aber auch Technik-Firmen wie Siemens oder dessen Chip-Tochtergesellschaft Infineon dabei. Siemens pumpt nach Schätzungen in die Förderung des McLaren-Mercedes-Rennstalls pro Jahr rund 40 Millionen DM. Infineon fördert das Jordan-Team des deutschen Fahrers Hans Harald Frentzen mit geschätzten 10 Millionen DM jährlich.

      Was Mercedes will

      Dieser Goldrausch lässt allerdings die Autohersteller verstärkt unruhig werden. Seit einiger Zeit drängen die Autobauer Mercedes, Ford, BMW, Honda und Fiat darauf, ebenfalls an Ecclestones Rechtefirma SLEC beteiligt zu werden. „Wir streben eine maßgebliche Beteiligung an“, erklärte Ende des vergangenen Jahres der Mercedes-Chef Jürgen Hubbert, der für eine Gruppe von Autobauern spricht. „Mit 25 Prozent wären wir nicht zufrieden.“

      Die Hersteller fürchten, dass das attraktive Renngeschäft Schaden nehmen könnte, wenn ein Medienunternehmer wie Kirch die Oberhand gewinnt. Dieser, so die Sorge, könnte die Formel-Eins ins Abofernsehen abdrängen, das ihm dicke Gewinne in die Kassen spült. Damit aber würde die Zahl der Zuschauer geringer. Die Attraktivität des Rennsportes nähme ab. „Wir können nicht wollen, dass die Formel Eins unter den Einfluss einer Mediengesellschaft kommt“, schimpft ein führender Automanager. „Dann gibt es nur noch Spektakel, und der Sport wird sekundär.“

      Damit aber ist der nächste Krach so gut wie sicher. Mehr als 25 Prozent an der Formel Eins können sie nur bekommen, wenn Kirch ihnen Anteile abtritt. Doch viel können die Autobauer von dem Münchner Medienkonzern nicht erwarten – und schon gar nicht billig. Erst recht werden sie die 51 Prozent nicht bekommen, die sie am liebsten hätten. Kirch will der Herr im Rennzirkus bleiben. „Die Hersteller sind willkommen“, sagt ein maßgeblicher Kirch-Manager gelassen. „Aber nur als Partner“.


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      Avatar
      schrieb am 21.02.01 18:26:06
      Beitrag Nr. 100 ()
      IP Deutschland veröffentlicht Werbepreise für die neue Formel-1-Saison

      30-Sekunden-Spots in den Live-Rennen kosten
      36.300 bis 154.500 Euro


      Köln (ots)
      - Ein 30-Sekunden-Spot innerhalb der Formel-1-Rennen
      2001 bei RTL kostet in dieser Saison bis zu 154.500 Euro (rund
      302.000 DM). Das geht aus der Preisliste hervor, die der
      RTL-Vermarkter IP Deutschland jetzt vorgelegt hat. Der höchste Tarif
      gilt bei den Übertragungen aus Brasilien und den USA, die zur
      Primetime am Sonntagabend gezeigt werden. Den niedrigsten Preis
      berechnet die IP Deutschland für das Nachtrennen in Melbourne, das am
      4. März den Saisonauftakt bildet. Hier schlägt ein 30-Sekünder im
      Live-Rennen mit 36.300 Euro (knapp 71.000 DM) zu Buche. In der
      Übertragung des Freien Trainings oder Warm-ups sind Spots in der
      neuen Saison bereits ab 2.400 Euro (knapp 4.700 DM) zu buchen.

      Insgesamt teilen sich die 17 Rennen der Saison je nach
      Ausstrahlungszeitpunkt und Attraktivität in fünf Preisgruppen. In den
      beiden Rennen auf deutschem Boden (Nürburgring am 24. Juni und
      Hockenheim am 29. Juli) kostet der 30-Sekünder 138.000 Euro (knapp
      270.000 DM). Mindestens zwei Werbeinseln pro Live-Rennen wollen RTL
      und IP Deutschland diesmal im geteilten Bildschirm ausstrahlen. Hinzu
      kommt eine feste Split-Screen-Insel im Qualifying. Über diese
      reichweitenstarke Sonderwerbeform hinaus bietet die IP Deutschland
      den Werbekunden auch in diesem Jahr Packages mit attraktiven
      Rabatten.

      Christian Mauritz, Group Product Manager RTL bei der IP
      Deutschland: "Beim Grand-Prix-Package sind die Kunden in mindestens
      acht Formel-1-Rennen ihrer Wahl vertreten. Sie erhalten dafür einen
      Zusatzrabatt von 6 Prozent. Das Pole-Position-Package umfasst
      insgesamt 74 Spots in allen Rennen der Saison und bietet einen
      Zusatzrabatt von 16 Prozent."

      In der vergangenen Saison erreichte die Königsklasse des
      Motorsports durchschnittlich 10,67 Millionen Zuschauer (Quelle:
      AGF/GfK, Zuschauer ab 3, Live-Rennen exklusive Nachtrennen). In der
      werberelevanten Zielgruppe der Männer zwischen 14 und 49 Jahren lag
      der durchschnittliche Marktanteil bei 66,9 Prozent. Der
      Tausend-Kontaktpreis in dieser Zielgruppe - das Maß für die
      Wirtschaftlichkeit einer Werbeschaltung - betrug für die
      Werbungtreibenden attraktive 40,41 Euro (79,03 DM).


      IP Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 14:17:52
      Beitrag Nr. 101 ()
      © F1Total.com
      Formel-1-Boss Ecclestone befürwortet ein Rennen in Russland

      Die Formel 1 ist auf dem besten Weg, in Zukunft auch in Russland Station zu machen, dies erklärte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in einem Interview mit der britischen Tageszeitung `Express`:
      "Wenn die Leute hinter dem Projekt ihr Versprechen halten und in den nächsten zwei bis drei Jahren eine moderne Rennstrecke in Russland bauen, dann werden sie in den Kalender mit aufgenommen", so die eindeutige Aussage des 70-jährigen Briten.
      Dies ist ein Dämpfer für zahlreiche weitere Länder, die zur Zeit um die Gunst des unermüdlichen Workaholic buhlen.

      Die Chancen stehen für Russland tatsächlich sehr gut, denn im November vergangenen Jahres konnte man sich das Arrows-Team als prominente Unterstützung für Projekt sichern.

      Mithilfe der Partnerschaft mit TWR soll die erste Grand-Prix-Strecke Russlands entstehen.
      Gerade einmal ein paar Kilometer vom Kreml und dem Roten Platz entfernt, soll auf der Nagatino-Insel eine Rennstrecke errichtet werden. Die Anlage wird leicht per Boot, Straßenbahn oder mit dem Auto erreichbar sein. Für heutige Zeiten unumgänglich werden auch Helikopterlandeplätze vorhanden sein, die ganz nebenbei auch noch genutzt werden sollen, um schneller in das Stadtzentrum zu gelangen.

      Innerhalb von zwei Jahren soll in Moskau die Rennstrecke aus dem Boden gestampft werden, die Arbeiten hierzu werden im Frühjahr 2001 beginnen.
      Die Rennstrecke soll die aktuellen internationalen Standards voll erfüllen, denn die Russen wollen im Motorsport bald auf oberster internationaler Ebene mitmischen. Mithilfe der Rennstrecke soll der Handel und der Tourismus in Moskau weltweit bekannter gemacht werden.

      Premierminister Iossif Ordjonikidze: "Ich bin sehr begeistert darüber, dass die TWR-Gruppe diesem Projekt beigetreten ist. In zwei Jahren werden wir einen internationalen Rennkurs erstellt haben der es uns gestatten wird, internationale Motorsportveranstaltungen in unserer Stadt auszutragen.


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      Auf Malta würden die Teams bestes Klima zum Testen vorfinden

      Formel-1-Strecken:
      Bewerberliste wird immer länger
      © F1Total.com

      Neuester Bewerber ist Malta. Auf dem Inselstaat im Mittelmeer soll eine "technisch anspruchsvolle und spektakuläre Strecke" errichtet werden, wie die `Malta business weekly` berichtet. Angeblich waren bereits FIA-Vertreter vor Ort, um sich die Pläne anzuhören und Bernie Ecclestone soll das Projekt bereits mit dem Prädikat "Formel-1-tauglich" abgesegnet haben.

      Baubeginn der 3.936 Kilometer langen Strecke soll der Mai sein, errichtet wird die Piste in Benghajsa, unweit von Hal Far, wo ein 738.000 Quadratmeter großes Areal für das Projekt ausgesucht wurde, auf dem später einmal 35.000 Zuschauer Platz nehmen könnten - im Vergleich zu den anderen modernen Formel-1-Rennstrecke wahrlich nicht besonders viel.

      Hinter dem Projekt steht der italienische Investor Francesco Pileri, der selbst ein begeisterter Motorsportfan ist und ein Motorradteam sein eigen nennt. Unterstützt wird Pileri von zahlreichen ortsansässigen Unternehmen, die ebenfalls Interesse haben, in das ehrgeizige Projekt zu investieren. Nicht nur die Formel 1 soll auf Malta Station machen, sondern auch der Zweirad-Grand-Prix-Zirkus.

      Schon 1998 und 1999 gab es Pläne, eine Formel-1-Rennstrecke zu errichten, die aber immer wieder verworfen wurden.
      Die Chance, dass Malta Formel-1-Rennen austragen kann, ist sehr gering, denn momentan bemühen sich neben Malta auch Russland, Indien, der Libanon, Tunesien, China, Ägypten, Portugal, Argentinien und Korea um eine Lizenz. In absehbarer Zeit wird es allerdings nicht mehr als 17 Formel-1-Rennen geben, was die Aufnahme von neuen Strecken in den WM-Kalender stark erschwert. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse würde die Strecke aber eine kostensparende Testrecken-Alternative zu Kyalami (Südafrika) darstellen, wo nur wenige Teams im Winter testen, um sommerliche Temperaturen anzutreffen.

      Formel-1-Boss Bernie Ecclestone jedenfalls ist diese Woche erste einmal in Indien, wo er sich selbst ein Bild über den dortigen Stand der Planungen zu machen. In Bantola, in der Nähe von Kalkutta, soll eine Formel-1-taugliche Rennstrecke errichtet werden.
      Die Inder möchten aber erst ein Abkommen mit Ecclestone treffen, bevor sie den Bau forcieren. Das Problem in Indien ist die Infrastruktur. Momentan genügen die Hotelanlagen und die Straßen nicht den gewohnten west-europäischen Standards. Die Regierung ihrerseits hat Interesse daran, den Deal vor den Wahlen im April unter Dach und Fach zu bringen.

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      Avatar
      schrieb am 28.02.01 09:26:37
      Beitrag Nr. 102 ()
      dpa-AFX-Nachricht

      Mittwoch, 28.02.2001
      EM.TV erhöht Anteil an Formel 1 von 50% auf 75% - Option bis Mitternacht

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Filmrechtehändler EM.TV wird wahrscheinlich am heutigen Mittwoch die Option auf die Erhöhung seines Formel 1-Anteils von 50% auf 75% ausüben. Wie die Financial Times ohne Quellenangabe schrieb, könne das Unternehmen die Option bis Mitternacht ausüben und habe vier Wochen Zeit bis zur Bezahlung. Die KirchGruppe will die Ausübung der von EM.TV gehaltenen Option mit 1 Mrd. USD finanzieren./aka/pk/kh

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      Aus der FTD vom 28.2.2001

      Auto-Manager drohen Kirch wegen Formel 1
      Von Anton Notz, Genf

      Die in der Formel 1 engagierten Autokonzerne gehen auf Konfrontationskurs gegenüber dem Münchner Kirch-Konzern, der sich über den Einstieg bei der Medienfirma EM.TV den Zugriff auf die Formel-1-Holding SLEC sichern will.

      DaimlerChrysler (McLaren-Mercedes), Fiat (Ferrari) und Ford (Jaguar) drohten Kirch am Dienstag damit, aus der Formel 1 auszusteigen und eine eigene Rennserie zu gründen.

      "Wenn Kirch 75 Prozent der Aktienanteile bekommt, ist die Formel 1 tot", sagte Mercedes-Chef Jürgen Hubbert gegenüber der Financial Times Deutschland. Kirch und EM.TV hätten gemeinsam 75 Prozent an der SLEC, wenn sie wie angekündigt bis Mittwoch eine Option umsetzen und damit die Beteiligung von EM.TV an der Formel-1-Holding von 50 auf 75 Prozent ausbauen.


      Zwar wird Kirch nur ein Teil des SLEC-Paketes von EM.TV direkt überschrieben und EM.TV soll weiterhin eine 51-Prozent-Mehrheit dieses Paketes behalten. Doch die Autokonzerne mutmaßen, dass dies nur eine Konstruktion ist, die dazu dient, den Vertragsklauseln zu genügen, die einst SLEC-Gründer Bernie Ecclestone und EM.TV ausgemacht haben, als die Münchner bei Ecclestones Holding einstiegen - diese Klauseln verbieten das Kirch formal die Mehrheit der Formel 1 übernimmt. Er strebt jedoch bestimmenden Einfluss bei EM.TV an. Kirch werde schon deshalb die Kontrolle über die Formel 1 anstreben, weil er für EM.TV die Ausübung der Option finanziert.



      Formel 1 darf nicht ins Pay-TV


      Die Autohersteller befürchten, dass Kirch seinen Zugriff auf die Formel 1 nutzen will, um diese stärker als bisher ins Bezahlfernsehen zu bringen und damit die stagnierende Plattform Premiere attraktiver zu machen. "Kirch hat gerade erst bei den fehlgeschlagenen Verhandlungen mit ARD und ZDF um die Fernsehrechte der Fußball-Weltmeisterschaft gezeigt, wie wenig ihn das Interesse der Zuschauermassen am Sport bekümmert", sagte Mercedes-Chef Hubbert. Für die Autohersteller hingegen, die pro Saison bis zu 400 Mio. DM in die Formel 1 investieren, ist das Millionenpublikum an den Bildschirmen "von enormer Bedeutung", so Hubbert: "Wenn die Formel 1 ins Bezahlfernsehen abwandert, ist das Geld zum Fenster rausgeworfen."


      Ferrari-Präsident Luca Montezemulo sagte, die Autohersteller und die Rennteams seien sich in dieser Frage völlig einig. "Niemand von uns will ausschließlich ins Bezahlfernsehen", sagte er und stellte klar, dass Kirch einen Machtkampf verlieren würde. "Wir sind die Hauptakteure. Wir investieren Geld, wir tragen das Risiko. Wenn das jemand nicht erkennen sollte, sind wir weg", sagte der Ferrari-Chef. Montezemulo meint, eine Alternative zur Formel 1 wäre eine neue Rennveranstaltung.


      Auch Hubbert und Jaguar-Chef Wolfgang Reitzle stellen solche Überlegungen an. "Wenn wir mit Kirch nicht klar kommen, müssen wir eigene Wege gehen, so früh und so schnell wie möglich", sagte Reitzle. Allerdings sollten die Automanager erst das Gespräch mit Kirch suchen, um zu sehen, welche Pläne er konkret verfolgt. "Sollten seine und unsere Interessen in die gleiche Richtung gehen, würde es sich sogar erübrigen, dass wir uns an der SLEC beteiligen", sagte Reitzle.



      Huppert: "Ich will Kirch nicht kennenlernen"

      Laut Hubbert macht es jedoch nur wenig Sinn, bei Kirch zu sondieren. "Wenn er uns an der Formel 1 beteiligen wollte, müsste er die Option gegenüber Bernie Ecclestone erst gar nicht realisieren", sagte Hubbert und fügte hinzu. "Ich kenne Kirch nicht und will ihn auch nicht kennen lernen. Wir kaufen nicht von Kirch."


      DaimlerChrysler, Fiat, Ford, BMW und Renault sind mit Ecclestone seit längerem im Gespräch über eine Beteiligung an der Formel 1. Sie möchten wenigstens ein Drittel der Anteile an der SLEC erwerben. "Unser gemeinsames Interesse ist, in der Formel 1 langfristig stabile Bedingungen zu haben sowohl im Reglement als auch in wirtschaftlicher Hinsicht", sagte BMW-Chef Joachim Milberg. Er verweist darauf, dass auch der Toyota-Konzern, der 2002 in den Renn-Zirkus zurückkehrt, diese Inititative der Autohersteller unterstützt.


      Eine Live-Sendung der Rennen im Pay-TV und eine zeitversetzte Ausstrahlung im Free-TV erscheint den Autokonzernen nicht genug.
      "Jede Sekunde ist spannend und kann entscheidend sein für Sieg und Niederlage. Da ist es uninteressant, das Rennen im Fernsehen zu zeigen, wenn es schon gelaufen ist", meinte Reitzle.

      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 11:49:10
      Beitrag Nr. 103 ()
      Mittwoch
      28. Februar 2001

      Kirch - Formel Eins würde auch weiter live im Free-TV laufen

      München, 28. Feb (Reuters)
      - Die Kirch-Gruppe will im Falle eines Erwerbs der Fernsehrechte an der Formel Eins die Rennsportserie auch weiter live im werbefinanzierten deutschen Fernsehen zeigen. Ein Sprecher des Medienkonzerns sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch, die Kirch-Gruppe wolle mit ihrem Engagement bei der Formel Eins die Zukunft des Wettbewerbs langfristig sichern. "Es gibt daher kein Interesse, die Formel Eins im Pay TV verschwinden zu lassen", sagte der Sprecher. Er bekräftigte die Bereitschaft der Kirch-Gruppe, mit den an der Formel Eins beteiligten Autoherstellern über eine einvernehmliche Lösung zu sprechen. Die Option zum Kauf von weiteren 25 Prozent an der Formel-Eins-Holding SLEC wolle Kirch aber zusammen mit dem Partner EM.TV auf jeden Fall ausüben.
      Die Kirch-Gruppe steht vor dem Einstieg in die Formel Eins. Durch die Ausübung der Option, die am Mittwoch ausläuft, würden Kirch und EM.TV mit 75 Prozent die Kontrolle über die SLEC übernehmen, die die begehrten Fernsehrechte an der Rennsportserie vergibt. Die Autohersteller, die ebenfalls an einem Anteil an der SLEC interessiert sind, haben sich deutlich gegen einen Einstieg von Kirch in die Formel Eins ausgesprochen.

      bub/mer
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      © F1Total.com 28. Februar 2001

      Im Streit mit dem Münchner Medienkonzern Kirch machte sich der FIA-Chef für ein Verbleib der "Königsklasse" im Free TV stark. "Die Formel 1 muss immer im freien Fernsehen zu sehen sein. Sie kann im Pay-TV gezeigt werden, aber gleichzeitig müssen die Rennen im Free-TV zu sehen sein", erklärte er. Der 60-jährige Brite stellte klar, dass der Kirch-Konzern wegen bestehender Verträge mit Ecclestones Familienfirma SLEC kaum Chancen habe, die Formel-1-Rennen im Pay-TV verschwinden zu lassen.

      Mosley, der sich im Oktober erneut als FIA-Präsident zur Wahl stellen wird, kündigte für den Fall der Fälle eine genaue Überprüfung an:
      "So einfach ist die Übernahme durch einen Dritten nicht. Wir haben einen Vertrag mit Bernies Familienfirma SLEC. Darin ist eine Klausel, die uns im Falle eines Besitzerwechsels ein Zustimmungsrecht einräumt. Wir müssten innerhalb von 60 Tagen Ja oder Nein sagen. Sollte Kirch oder EM-TV 75 Prozent erwerben, dann würden wir uns das sehr, sehr genau anschauen. Die Hauptversammlung der FIA mit den Delegierten aus 120 Ländern müsste entscheiden, ob sie mit dem neuen Besitzer zufrieden ist. Sie hat das Recht, den jetzigen Vertrag mit Bernie Ecclestone über die Fernseh- und Vermarktungsrechte bis 2010 zu kündigen."

      Während Mosley dem Kirch-Konzern eher skeptisch gegenüber steht, bewertete er die Absicht einiger Automobil-Konzerne, 33 Prozent an der Ecclestone-Firma SLEC zu übernehmen, "sehr positiv, weil es eine gewisse Stabilität garantieren würde". Allerdings ist ein langfristiger Pachtvertrag mit Ecclestone noch nicht endgültig unter Dach und Fach, da der Brite seine Rate bislang nicht bezahlt hat.
      Bis zum 22. März habe der Formel-1-Chef dazu aber noch Zeit. "Ich wäre sehr erstaunt, wenn Ecclestone nicht rechtzeitig zahlen würden", sagte Mosley. "Er braucht die Rechte, wenn er weitermachen will, falls Kirch abspringen sollte und Bernie etwas mit den Automobilherstellern vereinbaren will."
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 16:44:46
      Beitrag Nr. 104 ()
      © F1Total.com/dpa
      28. Februar 2001


      Wer das Rennen live verfolgen will, muss früh aufstehen
      © OnlineSport
      -
      Beim Saisonstart der Formel 1 sind wie in den Vorjahren Frühaufsteher und Spätheimkehrer gefragt.
      Die Fernsehsender RTL und Premiere World
      übertragen den Großen Preis von Australien in Melbourne am Sonntagmorgen live von 4.00 Uhr an.
      Die Vorberichte beginnen eine Stunde vorher.


      Das Warm Up wird noch am späten Samstagabend (23.15 bis 1.00 Uhr) ausgestrahlt. Wer lieber schlafen möchte, kann das Rennen am Sonntag von 09.00 Uhr an komplett in einer Aufzeichnung bei RTL sehen.

      Der TV-Countdown beginnt bereits am Freitagmorgen.
      Der Pay-TV- Sender Premiere World überträgt von 0.45 Uhr an das 1. Freie Training.
      Tagsüber berichten auch die ARD (12.00 bis 13.00 Uhr) und das DSF (16.30 bis 18.00 Uhr) über die ersten Trainingsfahrten von Michael Schumacher, Mika Häkkinen und Co. auf dem Kurs im Albert-Park.
      Die Qualifikation, die über die Startaufstellung beim Rennen entscheidet, ist am Samstagmorgen von 2.45 Uhr live auf RTL/Premiere World zu beobachten.


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