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    Damenmode - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.02.01 06:25:52 von
    neuester Beitrag 11.01.02 12:30:24 von
    Beiträge: 62
    ID: 347.234
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      Avatar
      schrieb am 25.02.01 06:25:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      So, ich habe ein wenig die Schnauze voll von E-Business-Next-Generation-High-Tech-Mist. Jetzt kommt mal was ganz anderes dran.

      Ich habe mittlerweile so einige Frauen kennengelernt und festgestellt, daß unsere weiblichen Mitmenschen vom Einkauf von Mode und Accessories überhaupt nicht genug kriegen können. Warum nun Frauenmode: Bei einer sich abkühlenden Konjunktur oder gar einer Krise schreien die Wirtschaftsbosse auf, die Republikaner senken die Steuern für die Reichen und die großen Fabriken entlassen die Leute. Es gibt wieder Arbeitslose und in den übrigen Lohntüten ist nicht mehr so viel. Aber die Damen aus der Mittel- und Oberschicht werden nicht bereit sein, auch nur ein kleines bißchen von ihrem Lebensstandard in Frage zu stellen und werden weiter herzhaft in den Boutiquen wühlen und deshalb werde ich mir irgendwann mal demnächst eine solche Aktie gönnen. Das Gerede von höherer Inflation kann ich auch nicht ganz verstehen, solange es sich in diesem Rahmen bewegt. An sich würde mir dabei auch eine deutsche Bijou Brigitte gefallen, aber ich fühle mich bei US-Aktien sicherer und von der Bilanzierung her transparenter informiert, auch wenn ich keinen einzigen der Läden einmal selbst besucht habe.

      Die Peer-Group in der Chart-Galerie:













      Vom Chart her sehen auf den ersten Blick (bin da kein Experte) Urban Outfitters und Federal Department Stores gut aus. FD ist mir aber wie The Gap und The Limited zu groß und zu schwer und URBN bedient eher die Zielgruppe aus der Ecke Großstadtkids (nicht so interessant finde ich). Talbots ist ein Vertreter der klassischen Klamotten für Kinder und Frauen, ist mir aber schon zu groß. Charlotte Russe (CHIC) macht sich auch gut und ist nach dem was ich gehört habe bei Jüngeren sehr beliebt, nur sind die Bevölkerungswachstumsraten der Zielgruppe (15-35 jährige) wesentlich schwächer als bei den 40-65 jährigen. Ann Taylor hat die Anleger mit einer Gewinnwarnung entsetzt, da halte ich mich raus, auch wenn sie für gute und teure Kleidung stehen. Dillard`s, May Department Stores und Nordstrom sind Warenhäuser und scheiden aus, weil ich nichts Gemischtes sondern etwas ganz genaues will. J.Jill sieht hochinteressant aus, geht mir aber zu sehr Richtung Mainstream-easy-looking. Eine Freundin von mir hat außerdem vor einem Jahr bei dieser Firma in Boston gearbeitet und sagt nichts Gutes darüber (company goin down the drain...trash-fashion). Es scheint eine Turnaround-Story zu sein. Ich könnte mir am besten vorstellen, bei Chico`s FAS einzusteigen.



      Nasdaq: CHCS
      homepage:
      http://www.chicos.com

      longterm-chart:


      An der Chartmarke von 40 $ haben sie sich jetzt schon zum fünften Mal die Zähne ausgebissen. Ich denke aber schon, daß das irgendwann mal klappt. Vielleicht hat nur der Gesamtmarkt diese Aktie zuletzt davon abgehalten.

      Die Zielgruppe sind Frauen im allgemeinen mit einem Fokus auf die 35-60 jährigen mit moderatem bis höherem Einkommen. Das sind in den USA ca. 45 Millionen Menschen. Im Vergleich zu anderen Altersgruppen ist das Einkommen dieser Altersgruppe und die Ausgabebereitschaft klar am höchsten. Besonders wichtig ist der demographische Faktor: Die Zahl der 45-55 jährigen US-Bürger wird bis 2005 lt. dem U.S. Census Bureau um 15 % steigen, die Zahl der 55-60 jährigen sogar um gut 25 % (Baby-Boomer), während die Anzahl der Jüngeren sinken wird.



      Sie bieten bequeme, modische Klamotten für die Arbeit, Reisen und Sport an. Das Design stammt aus Eigenentwicklung, so daß ein typisches Chico`s-Flair in die Läden getragen wird. Eine einnehmende Atmosphäre sorgt sogar dafür, daß Merchandising-Produkte (Richtung Wellness / Bodycare) verkauft werden können. Natürlich sorgt der Verkauf von Kleidungsstücken noch für den Großteil des Umsatzes (87 %). Extrem erfolgreich ist die Passport-Initiative von Chico`s: Ein Kunde, der für mehr als 500 $ einkauft, wird eingeladen, dem Chico`s Club beizutreten, der ihm für neue Einkäufe einen 5 %-Rabatt verschafft. Diese Kunden sind derzeit für über 50 % der Einnahmen verantwortlich. Nicht nur, daß Chico`s über die Clubabrechnungen das Kundenverhalten besser analysieren, die Nachfrage besser bedienen und Angebote gezielter anbringen kann – dies sorgt zudem für mehr Kundenloyalität und die Stärkung der Marke.

      Hier die Umsatzentwicklung in Millionen $:
      1996 60,343
      1997 64,073 (+ 6 %)
      1998 75,339 (+ 18 %)
      1999 106,741 (+ 42 %)
      2000 155,002 (+ 45 %)
      2001 186,320 (9 Monate; im Vgl. zu den ersten 9 Monaten 2000 ein Plus von 65 %)

      Das Geschäftsjahr läuft vom 1.2. bis 31.1.. Daher wird CHCS mit den nächsten Zahlen am 7. März das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2001 verkünden. Es wurden allerdings schon vorab Monatsergebnisse und ein verbesserter Outlook bekanntgegeben:
      http://biz.yahoo.com/rb/010207/8.html

      Die Rohmarge von CHCS lag in den vergangenen Jahren stabil bei 56-59 %. Die Nettomarge konnte aber von 3 % im Jahre 96 kontinuierlich auf 10 % in 2000 gesteigert werden, weil der Werbeaufwand und die Administrationskosten unterproportional gewachsen sind. Chico`s hat sich mittlerweile einen Markennamen aufgebaut, der nur in Chico`s Läden und nicht in anderen Geschäften gefunden werden kann und wie wir wissen lieben geschmackbewußte Frauen Exclusivität. Bei „Old-Economy“-Firmen ist es meist so, daß Kosteneinsparungen, die derzeit z.b. durch das Internet bei Beschaffung und Vertrieb erzielt werden, direkt an den Kunden weitergegeben werden, weil die Konkurrenz es sonst auch tun würde. Vielleicht ist Chico`s dabei nicht so unter Druck, weil es Boutique-Ketten mit ähnlichem Style in den Staaten nicht gibt. Die große Expansion von Chico`s Verkaufsläden hat erst seit 1997 eingesetzt. Die Firma beabsichtigt, in 2001 50 neue Läden (bisher 250) zu bauen, die zudem von der Verkaufsfläche her größer werden. Wenn man sich die Shopdichte in diesem riesigen Land vor Augen hält, ist es auf mittlere-lange Sicht auch danach bestimmt möglich die Ladenzahl nochmal zu verdoppeln. Abgesehen von einigen Wüstenstaaten ist Chico`s bislang schon in jedem US-Bundesstaat mit mindestens 1-2 Läden präsent, in Florida mit 41, in Kalifornien mit 31 Läden. Zudem existiert bereits ein eigener Katalog, dessen Auflage bei 12 Mio Stück im nächsten Jahr liegen soll. Der Katalog ist ebenfalls von der e-commerce-website abrufbar, was nicht nur eine kostengünstigere Umsatzquelle repräsentieren wird, wenn bestehende Kunden umgeleitet werden, und die Zufriedenheit wegen der Bequemlichkeit erhöht sondern auch Möglichkeiten für Werbeeinnahmen eröffnet und für eine größere Reichweite der Firma sorgt. Für diese Belange haben sie bereits einen eigenen Call Center eingerichtet. Die Company scheint mir in einer exzellenten finanziellen Position und nicht so sehr viele Aktienoptionen zu benötigen, um Mitarbeiter zu binden und zu guten Ergebnissen zu motivieren. Langfristige Bankverbindlichkeiten sind nicht vorhanden, innerhalb von 4 Jahren stieg die Aktienzahl gerade mal um 12 %. Im letzten Jahr erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Cash-Flow von 16 Mio Dollar. Das geht mit steigender Tendenz Quartal für Quartal so, wodurch sie nicht auf irgendwelche Kapitalgeber oder Kapitalerhöhungen angewiesen sind. Kein Wunder, wenn jede neue Boutique schon nach einem Jahr das investierte Geld wieder amortisiert. Im Jahr 2000 hatte man schon soviel Cash erwirtschaftet, daß Staatsanleihen gekauft wurden. An führender Stelle sitzen noch immer die Eheleute Gralnick, die das Unternehmen 1983 gegründet haben. Der letzte Insiderverkauf datiert vom 13.7.2000.

      Die Bewertung der Firma ist nicht so schwer wie bei High-Techs. Die Konsensusschätzungen gehen von einem Gewinn von 1,90 $ im Financial Year 2002 aus (1.2.01-31.01.02), also liegt das KGV 01 bei 21. Das Umsatzwachstum dürfte vor allem wegen den neuen Läden im nächsten Jahr bei 30 % liegen (gut 320 Mio $). Ich denke, daß Chico`s mit Sicht auf einige Jahre die Ladenzahl nochmals verdoppeln kann. Hinzu kommt die günstige demographische Entwicklung der Zielgruppe und eine leichte Verbesserung der Margen aufgrund der brand-awareness, der Skalierung des Verwaltungsapparats und des Einsatzes kostengünstigerer Produktions- und Vertriebsmittel.

      Ab 2002-2007 schätze ich das (sich mit der Zeit abflachende) Umsatzwachstum auf durchschnittlich 15 % und die Margen auf langfristig 12%. Bei diesen Annahmen wäre mein KZ 45 $.

      Vielleicht wäre es deshalb besser nochmal eine Korrektur abzuwarten, woran ich aber eigentlich in dieser Konjunkturphase kaum glaube. Fast alle dieser Aktien sind bereits in den letzten Wochen stark gekommen. Deshalb wird dies nicht das Investment des Jahrhunderts, aber vielleicht eine etwas sicherere Anlage. Ich werde mich demnächst auch mal nach Schmuck + Juwelen-Aktien umschauen.

      Ich habe noch sehr wenig Erfahrung mit dieser Branche und Sorte von Aktien und wäre für jede Meinung dankbar.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 07:43:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,
      also wir haben eine Damenboutique im Raum Frankfurt und
      kann nur sagen dass das Geschäft eher rückläufig ist.
      Die Leute geben ihr Geld eher für das Reisen aus. Allerdings
      weiß ich nicht wie es in den USA ist, aber die Amis sind
      ja nicht gerade für ihr Modebewußtsein bekannt. Mit Mode-
      aktien wäre ich eher vorsichtig.
      Grüsse Minni
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 09:00:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da schiele ich neidisch auf die Entwicklung einer eher konservativen Hugo Boss.
      Anfang 2000 der Einstieg ins Damenmode geschäft.
      Gute Geschäftsentwicklung.

      Quartalsbericht:

      Zwischenbericht 2000


      Der HUGO BOSS Konzern hat seine Umsätze im ersten Halbjahr 2000 um 14% auf 816 Mio. DM (1. Halbjahr 1999: 716 Mio. DM) gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern wuchs mit +49% deutlich stärker. Alle drei HUGO BOSS Marken haben in den ersten sechs Monaten zum kraftvollen Wachstum des Unternehmens beigetragen: Die Kernmarke BOSS wuchs mit 14%, die Trendmarke HUGO mit 15% und die Luxusmarke BALDESSARINI mit 9%. Aufgrund dieser erfreulichen Geschäftsentwicklung setzt der Vorstand die Erwartung für das Gesamtjahr nach oben. Für den Umsatz 2000 wird ein Zuwachs von 15% und für das Ergebnis nach Steuern ein Plus von etwa 30% prognostiziert. Ohne Berücksichtigung der Einflüsse von BOSS Woman würde das Ergebnis nach Steuern um 45% steigen.

      Die vollständigen Zwischen-und Quartalsberichte stellen wir Ihnen als download zur Verfügung.


      http://www.hugoboss.com/de/ag/inv/pics/inv3qu00.pdf


      Entwicklung der Aktie + 230%



      Unternehmensportrait:

      Der HUGO BOSS Konzern
      HUGO BOSS ist Mode. HUGO BOSS ist Lifestyle. HUGO BOSS ist Erfolg. Drei Marken machen HUGO BOSS zu einem der international führenden Modekonzerne: BOSS, HUGO und BALDESSARINI.

      BOSS
      Erfolg, Internationalität, Dynamik, Modernität. BOSS ist ein kosmopolitischer Lifestyle. Ein Lebensgefühl, das Business und Sport verbindet. Für Männer - und ab diesem Jahr weltweit auch für Frauen.

      HUGO
      HUGO ist Trend. HUGO ist jung. Ein unkonventioneller Lifestyle für Szenegänger. HUGO Man und Woman - unangepasst und avantgardistisch.

      BALDESSARINI
      Raffinierter Luxus. Exklusivität. BALDESSARINI ist das Lebensgefühl zwischen St. Moritz, Portofino und Monaco. Feinste Qualität für höchste Ansprüche.

      Strategie
      Unsere Marken bilden das Unternehmen, und das Unternehmen ist das Dach für unsere Marken. HUGO BOSS setzt seinen hohen Design- und Qualitätsanspruch in hochwertige Produkte mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis um und wächst mit seinen Marken im Damen- und Herrenbereich auf internationaler Ebene.

      Mode und Marke: Kollektionen
      Mode und Marke sind bei HUGO BOSS synonym; die Positionierung der Marke entspricht der Positionierung der Mode. Alle Marken verfolgen den Ansatz der Lifestyle-Kollektion, d.h., neben den Kernproduktbereichen Konfektion, Sportswear und Accessoires sind auch nichttextile Produkte wie Brillen, Düfte, Uhren, Schuhe und Lederwaren erhältlich. Bei allen drei Kollektionen muss die Markenhandschrift immer zu erkennen sein.

      Produktentwicklung und kreativer Prozess
      Das Erkennen des Zeitgeistes und das gleichzeitige Umsetzen von Trends ist für ein Modeunternehmen das Fundament des Erfolgs. Mode ist ein Kaskadenphänomen. Trends entstehen in den Szenen großer Städte, werden aufgegriffen, breiten sich in der Fläche aus. Unsere Designer und Kreativen reisen um die Welt, nach New York, London, Mailand, Paris und Tokio, ständig auf der Suche nach Inspiration und neuen Ideen.

      Der Modezyklus verlangt jedes Jahr zwei Kollektionen, für Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter. Die Designer und Kreativen definieren Kollektionsthemen und entwickeln auf dieser Grundlage die Kollektion. Ihre Skizzen werden mit modernster CAD-Technik in Reinzeichnungen umgesetzt. Modellmacher schneidern dann mit den entsprechenden Schnittmustern erste Prototypen der Kollektion, an der ständig im kreativen Dialog gefeilt wird. Farben, Stoffqualitäten und Tragegefühl sind die Variablen für ein erfolgreiches Produkt. Auf der Suche nach neuen Stoffen und Farben diskutiert das Creativ-Team mit den international führenden Stoffherstellern, die neuartige Stoffe speziell für HUGO BOSS entwickeln.

      Lizenzen
      Der Ansatz der Lifestyle-Kollektion entspricht den Lizenzpartnerschaften von HUGO BOSS. Für Produkte und Accessoires, die nicht Teil der textilen Kernkompetenz sind, vergibt HUGO BOSS Lizenzen an ausgesuchte Partnerfirmen. Die Kombination von produktbezogenem Know-how der Lizenzpartner und kreativem Know-how von HUGO BOSS lassen Lifestyle-Güter entstehen, die die Mode optimal ergänzen.

      Produktion und Beschaffung
      Das Produktions- und Logistikkonzept von HUGO BOSS verbindet eigene Kompetenz mit dem Know-how qualifizierter Partner. Ein Mix aus Eigen- und Fremdfertigung bietet die Möglichkeit, ein breites Produktspektrum anzubieten und dennoch flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren zu können. Die Definition hoher Qualitätsmaßstäbe, unsere Reisetechniker sowie international einheitliche Fertigungsvorgaben sind Grundlage für das Erfüllen des HUGO BOSS Qualitätsanspruchs. Nicht der Fertigungsort ist entscheidend, sondern das "Made by HUGO BOSS".

      Marketingkommunikation
      Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie von HUGO BOSS ist die Marketingkommunikation. Ihr Ziel ist es, die HUGO BOSS Marken zu emotionalisieren, sie sichtbar und erlebbar werden zu lassen.

      Werbung
      Werbekampagnen visualisieren unsere Marken. Für jede Marke von HUGO BOSS wird deshalb pro Saison eine globale Werbekampagne entwickelt, zusammen mit Top-Fotografen und renommierten Kreativdirektoren. Die Kampagnenmotive werden im Print- und Plakatbereich eingesetzt, für die HUGO BOSS Düfte schalten wir zusammen mit unserem Lizenzpartner TV-Spots.

      Sponsoring
      Sponsoring emotionalisiert unsere Marken. Das Formel-1-Sponsoring lädt die Marke BOSS positiv auf, mit Werten wie Dynamik und Erfolg. Ebenso Golf und Tennis. Kultursponsoring versieht die HUGO BOSS Marken zusätzlich mit Werten ästhetischer Lebenskultur.

      Events
      Events machen unsere Marken erlebbar. Sie sprechen mit ihren Konzepten alle Sinne an. Fashion-Shows und Shop-Eröffnungen emotionalisieren die HUGO BOSS Zielgruppen optimal.

      Public Relations
      Public Relations kommuniziert unsere Marken. Produkt-PR, Ausstattung von Filmen und VIPs und Interviews mit den Designern füllen die Marken mit Leben.

      Handelsmarketing
      Handelsmarketing inszeniert unsere Marken. Visual Merchandising, Verkäuferschulungen und Händler-Events machen das Lebensgefühl der Marken erlebbar.

      Vertriebskonzepte
      Die Marken von HUGO BOSS haben eine weltweite Präsenz in 100 Märkten. Grundsatz unserer Distributionspolitik ist das Ziel langfristigen Erfolgs statt kurzfristiger Umsatzsteigerungen. Die internationale Vertriebsarbeit ist sehr selektiv und orientiert sich an länderspezifischen Gegebenheiten und an strategischen Aspekten. In den strategischen Kernmärkten gibt es HUGO BOSS Tochtergesellschaften. Die Distribution in kleineren Märkten erfolgt über erfahrene Handelsvertreter, die durch eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit HUGO BOSS verbunden sind.

      Handelspartner
      Die Distribution sowie die Selektion von Handelspartnern entsprechen der Positionierung unserer Marken. Unsere Vertriebsstrategie basiert auf zwei tragenden Elementen, der Distribution über Monomarkengeschäfte - d.h. BOSS, HUGO oder BALDESSARINI Shops - sowie der Distribution über den gehobenen Facheinzelhandel mit seinem kompetitiven Markenumfeld. Der Verkauf unserer Produkte erfolgt über Einzelhandelspartner, mit denen uns eine langjährige Partnerschaft verbindet. Facheinzelhändler und gehobene Filialunternehmen gehören zu den Kunden von HUGO BOSS. Für die Inszenierung unserer Marken sind die Shops, die auf Franchise-Basis geführt werden, besonders wichtig. Durch ihre auf die jeweilige Marke abgestimmten, weltweit einheitlichen Konzepte sind sie Schaufenster in die Markenwelten von BOSS, HUGO und BALDESSARINI - ein unter Marketinggesichtspunkten herausragender Vorteil.


      Avatar
      schrieb am 25.02.01 14:38:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Minni
      Danke. Darf ich fragen, in welchem Segment ihr tätig seit ? Spezialanbieter, Generalist, Altersgruppe ?

      @ Eboerse
      Boss bilanziert nach dem Handelsgesetzbuch und kommt daher nicht für mich in Frage. Außerdem sind die Quartalsberichte nicht genau genug.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 15:49:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi,
      wir haben modische DOB (Chico`s würde da reinpassen), Zielgruppe so 25 bis 55 Jahre, allerdings haben wir auch
      sogar 70jährige Kundinnen, die sich modisch anziehen
      möchten, alles mittlere Preislage. Ich habe nur in den
      letzten Jahren gemerkt, dass die Frauen gerade bei Mode
      zuerst sparen, lieber ziehen sie einen Mantel ein Jahr
      länger an oder kaufen, wenn reduziert wird, was ja an
      den Margen nagt. Vor allem wird auf die Reduzierungen
      gewartet, mehr als früher. In den USA könnte ich mir das
      auch vorstellen, wenn die Konjunktur schlechter wird, aber
      da gibt es ja auch das ganze Jahr den "Sale".

      Grüsse minni :)

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      Avatar
      schrieb am 27.02.01 20:44:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo dimstar,

      du vollziehst ja einen krassen segmentwechsel, dachte zuerst das eingangsposting sei als glosse zu verstehen :D.
      jedenfalls keine schlechte idee, sich mehr um steigende papiere zu kümmern, bei techs wütet (zurecht) ein schlachtfest ohne ende.

      wenn ich mal zeit hab, schreib ich welchen der genannten mode-titel ich bevorzugen würde und warum.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 21:53:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      hi dimstar,

      lass dich nícht vergackeiern! jetzt wollen sie uns die gehypten retailer-stocks andrehen. dafuer kaufen sie guenstig deine techstocks!

      http://195.94.69.233/kommentar/kommentar02.htm

      gruss woernie
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 21:56:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 01:33:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      :)
      @ woernie,
      für mich gibt es seit einiger Zeit keine guten oder schlechten firmen mehr, sondern nur noch unterbewertete und überbewertete und wenn ich klar der meinung bin, daß ein tech-wert unterbewertet ist, bleibt er auch im depot. der artikel lässt es leider ein bißchen an den fakten missen und wenn du nach der branche an der nasdaq fragst, die gehypt und over-researched ist, dann ist es eindeutig die der high-techs, schau doch nur, über welche aktien drüben am meisten diskutiert wird.
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      http://ragingbull.lycos.com/cgi-bin/static.cgi/a=index.txt&d…

      ein tag, an dem die nasdaq 100 punkte fällt, und chcs steigt, sollte einem doch zu denken geben.

      @ Minni
      ich habe schon öfters festgestellt, daß brancheninsider zu pessimistisch sind. aber ich nehme diese überlegungen sehr ernst, ich bin ja erst dabei, ein gefühl für die werte und wissen über das geschäft zu entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 14:56:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      chcs, jill und ltd (konservativ) gefallen mir am besten

      neutral: ann, chic, tlb, urbn

      dds, gps, jwn, may würde ich nicht anfassen
      fd macht den schwächsten eindruck, scheint mir sogar zum shorten geeignet.

      zu den charts:
      bei chic, dds, fd, tlb und may hab ich ungeschlossene gaps gefunden. mit gaps hab ich bisher nur negative erfahrungen gemacht, werden immer geschlossen die dinger. zumindest wenn ich die aktien besitze, hehe.
      unter stopp-on gesichtspunkten kommen chcs, chic, fd, jill und tlb in betracht.
      einen schönen mfr. aufwärtstrend weisen vor alem chcs, jill und tlb auf.
      bei ultra-langfristigen charts fallen chcs, may, tlb und ltd positiv auf. ltd macht hier einen besonders starken, soliden eindruck.

      insider:
      hier schauts bei jill m.e. sehr gut aus

      analysten:
      chcs sticht hier heraus: 6 strong buy und 1 buy. kein platz mehr zum weiter hoch stufen, werte ich negativ. den einwand, dass der retail-sektor gehyped wird (hallo woernie!) ist durchaus berechtigt. allerdings wurde er zuvor auch sträflich vernachlässigt, die medien berichten allgemein prozyklisch und somit ist es nicht verwunderlich, dass diese werte jetzt mehr in den fokus rücken. vorsicht ist trotzdem angebracht, die institutionellen drücken den kleinanlegern gerne überteuertes aufs auge.

      schulden:
      chcs, chic, ltd und urbn scheinen keine oder wenig schulden zu haben. allerdings kenn ich mich mit bilanzen nicht so richtig aus, dimstar könnte hierzu bestimmt genaueres ausführen oder mich berichtigen.

      market caps:
      chcs, chic, ann, jill und urbn sind small caps
      mid caps: dds, tlb, jwn
      fd, may, gps und ltd sind schon schwere brummer

      umsatz- und gewinnentwicklung:
      hab ich mir aus zeitgründen nicht angeschaut, daher entfällt auch die frage nach über- oder unterbewertungen der papiere.

      einstiegszeitpunkt:
      -bei jill könnte man sofort zuschlagen, aber engen stopp dem trend nachziehen
      -chcs könnte nochmal richtung 30 zurück kommen, erstmal beobachten
      -ltd keine ahnung, schwer zu sagen vielleicht etwas unterhalb des aktuellen kurses probieren

      not investment advice
      gruss inminki
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 01:46:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      hab heute mal geschaut wie sich die papiere
      seit meinem analyse-versuch entwickelt haben.

      kursveränderungen seit 28.02.

      chcs -13%
      jill -1%
      ltd -9%

      ann -4%
      chic -9%
      tlb -19%
      urbn -5%

      dds +9%
      gps -9%
      jwn -10%
      may -11%
      fd -15%


      hmm, dieses dillards überrascht, hatte ich negativ eingeschätzt - trotzdem +9% bei schlechtem börsenumfeld.
      übrigens ist buffets berkshire-holding bei gap store eingestiegen, offenbar findet er gps auf diesem niveau attraktiv. dimstar, falls du zeit und lust hast, lies dir mal im annual report 2000 von berkshire hathaway die seiten 13-19 durch. da schreibt buffet zur aktienbewertung, börsenbubble, abzocke im hype und accounting/guidance-problematik. sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 03:42:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      ja, was Buffet sagt, hat Hand und Fuß. Bzgl. Guidance hat er die SEC gelobt, denn man könne nun von Waffengleichheit unter allen Anlegern sprechen. Das würde ich eigentlich auch so sehen, zumindest die "jungen wilden" firmen, die ich meist verfolge, geben ihre ausblicke nur noch öffentlich preis, bieten übertragungen von roadshows, proforma-zahlen etc. um das firmengeschäft allerdings letztendlich wirklich zu verstehen und abläufe interpretieren zu können muß man aber wohl m.E. auch im direkten kontakt zu ihnen stehen, womit der einzelne anleger doch leider meist überfordert ist, wenn man nicht gerade nur 5 firmen verfolgt. da haben die banken immer noch den vorteil, fachleute bezahlen zu können, die am ganzen tag nichts anderes tun.
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 00:41:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Frohe Ostern
      Ich habe meine Anlagestrategie und Watchlist nun radikal geändert und versuche erstmal im US-Bekleidungsbereich durchzusteigen. Irgendwo muß ich halt anfangen, anhand praktischer Beispiele ein Verständnis für neue Kennzahlen aufzubauen, die über die Umsatzwachstumsrate in % hinausgehen.

      Dazu kann man die Watchlist um
      ANF
      AEOS
      BEBE
      BNNY
      BDOG
      BFLY
      BKE
      BCF
      CACH
      CMAL
      CHRS
      PLCE
      CHBS
      CLE
      DEBS
      DESI
      DBRN
      FLIP
      FTUS
      FINL
      FTS
      GADZ
      GCO
      GDYS
      GYMB
      HLD
      IBI
      JOSB
      MW
      MWRK
      ONPR
      PSUN
      PSS
      ROST
      SKFP
      SCVL
      SHOE
      SMRT
      SYM
      TJX
      URGI
      Z
      WLSN
      erweitern.

      Chico`s bleibt für mich interessant, das Tickersymbol (nun CHS) hat sich geändert, weil sie nun an der NYSE notieren. Jedoch kommen sie für mich wg. bestimmter Kriterien aber voraussichtlich nicht mehr in Frage.

      Hier also daher nochmal der dazugehörige Chart:


      Was mache ich jetzt anders: Ich versuche Firmen zu finden, an deren künftiger Profitabilität ich glauben kann. M.E. ist eine Firma nur soviel wert wie die Summe der künftigen Cash Flows. Doch wie soll ich diese im High-Tech-Bereich abschätzen können ? Wenn eine Firma über 4 oder 5 oder 10 Quartale hintereinander mit 30 % im Umsatz wächst ist dies längst kein Indiz für eine Entwicklung über die nächsten 20 Jahre. Wer weiß, welche Produkte im High-Tech-Bereich in 5 Jahren nachgefragt werden ? Wer es heute wüßte hätte den Jackpot geknackt, denn das versuchen abertausende von Entwicklern herauszubekommen. Ich denke, daß man überhaupt nicht sichergehen kann, wieviele Onlineshops Broadvision in 5 Jahren verkauft, wieviele Router Cisco dann verkauft und welche Software im Zentrum vom B2B-Bereich stehen wird. Bei Unternehmen wie Mc Donalds oder Cola kann man das viel besser einschätzen.

      Warum investiere ich in Aktien ? Weil mir die Firmen dafür einen jährlichen Return in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen bieten können. Hightechs sind so hoch bewertet, weil viele Anleger glauben, daß sie so groß werden können, daß sie in 10 Jahren einmal damit anfangen könnten, dem Aktionär einen extrem großen Return zu geben. Ob das realistisch kalkuliert ist, ist eine andere Frage, um nicht zu sagen reine Spekulation, wenn ich schon so manches Filing sehe, wo da steht, daß die Firma beabsichtigt, niemals Dividenden auszuschütten. Schnell wachsende Firmen investieren den gesamten Cash Flow meist in die Expansion, was in den allermeisten Fällen für den Aktionär nicht die beste Variante ist im Gegensatz zu Aktienrückkäufen und Dividendenausschüttungen. Denn die Verwendung der CF für Investitionen müßte schon profitabler sein als die bisherige Eigenkapitalrendite und das ist oft nicht gegeben. Am besten gefallen mir daher Firmen, die weniger sorglos investieren und dem Aktionär heute schon einen realen Return geben. Firmen, die inkl. Aktienrückkäufen mir eine 10 %-Verzinsung auf mein Kapital geben, müssen überhaupt nicht wachsen und neue Werte schaffen, wenn ich solche doch finde, umso besser. Eine Firma muß nicht 100 % des freien CF als Dividende ausschütten, denn wenn der Return on invested capital höher ist als der bisherige Return on assets, erwirtschaftet es erhöhte CF und könnte im nächsten Jahr noch mehr ausschütten. Je höher der ROIC, desto niedriger darf auch die Ausschüttungsquote sein. Die Frage ist allerdings immer wie lange es dauert, bis sich das re-investierte Kapital durch erhöhte operative CF amortisiert. Für mich sind also 3 Dinge entscheidend: Wie hoch ist derzeit die Dividende, wie sieht es mit dem Aktienrückkaufprogramm aus und was wird aus den Investitionen.

      Quelle: Yahoo


      Dividendenrendite

      CHS -
      ANN -
      JILL -
      LTD 1.95 %
      CHIC -
      TLB 0.76 %
      URBN -
      DDS 0.94 %
      GPS 0.38 %
      JWN 2.17 %
      MAY 2.70 %
      FD -
      ANF -
      AEOS -
      BEBE -
      BDOG 2.48 %
      BFLY -
      BKE -
      BCF 0.10 %
      CACH -
      CMAL 2.40 %
      CHRS -
      PLCE -
      CHBS -
      CLE 0.95 %
      DEBS 0.95 %
      DESI -
      DBRN -
      FTUS -
      FINL -
      FTS -
      GADZ -
      GCO -
      GDYS -
      GYMB -
      HLD -
      IBI 1.90 %
      JOSB -
      MW -
      MWRK -
      ONPR -
      PSUN -
      PSS -
      ROST 0.91 %
      SKFB -
      SCVL -
      SHOE -
      SMRT -
      SYM -
      TJX 0.56 %
      URGI -
      Z -
      WLSN -

      Wie man sieht liegen die Renditen hier auch im Vergleich zu Deutschland sehr niedrig. Dies dürfte auch steuerliche Gründe haben. Das Mittel des Aktienrückkaufs ist drüben verbreiteter und hat prinzipiell denselben Effekt, da sich künftige CF auf weniger Aktien verteilen, d.h. der Anteil der Aktionäre an künftigen CF steigt. Als nächstes werde ich mir die historische Entwicklung der Aktienzahl anschauen und im Anschluß die Amortisation von Re-Investitionen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 02:30:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      hey, man kann sich bei MarketGuide eine super-watchlist einrichten, die eine Menge Fundamentaldaten beinhaltet. ich verkleinere die Liste schonmal auf

      ANF
      BEBE
      BDOG
      BKE
      CACH
      PLCE
      DESI
      DBRN
      FINL
      FTS
      FLIP
      GADZ
      GDYS
      JOSB
      SMRT
      SYM
      SHOE
      PSUN

      weil diese Unternehmen alle keine langfristigen Schulden haben. Erstens kosten LT Debts einen Haufen Geld und Unternehmen ohne solche Schulden können sich ausschließlich damit beschäftigen, für die Aktionäre Werte zu schaffen anstatt die Gläubiger auszuzahlen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 13:28:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich habe die Auswahl jetzt folgendermaßen eingegrenzt: Keine langfristige Schulden, operative Marge im Durchschnitt der letzten 5 Jahre über 5 %, keine negativen operativen Cash Flows in den letzten 5 Jahren und eine Historie von Returns an den Aktionär durch Dividenden, zuzüglich Aktienrückkäufe, abzüglich Kapitalerhöhungen und Optionsprogramme.
      Übrig bleiben folgende Firmen, bei denen ich bei günstiger Börsenbewertung von relativ sicheren Invests ausgehen kann:

      FTS
      DBRN
      SYM
      SMRT

      Wenn ich aus den Returns der letzten 5 Jahre einen Durchschnitt bilde, komme ich auf folgende Renditen:

      FTS 10,4 %
      DBRN 4,1 %
      SYM 5,7 %
      SMRT 1,4 %

      SMRT hat bereits announced, daß ebensoviele Aktien in diesem wie im letzten Jahr zurückgekauft werden.
      http://biz.yahoo.com/bw/010306/2144.html

      FTS meldete nach schlechtem Wetter und einer Rückrufaktion Verluste. Wenn man sich die langfristige Operating Margin von 8 % ansieht, wäre das theoretisch aber gerade die Chance.

      Ich werde diese 4 Unternehmen auf ihre Kurschancen hin untersuchen, das ist selbstverständlich das wichtigste.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 00:17:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi

      habe meine Mode-Watchlist wieder verändert. Verfolge nun ANF, BEBE, CACOA, CHIC, DBRN, HOTT, LIN, STNR und TBL. CACOA hat mir Freude bereitet und hat m.E. immer noch etwas Potential.


      Retailers Rally as Spring Thaw Tickles Traders
      By Tim Arango
      Staff Reporter
      5/10/01 2:42 PM ET


      Updated from 10:39 a.m. EDT:

      And finally, some good news.

      Teen-oriented apparel chains Abercrombie & Fitch (ANF:NYSE - news) and Gap (GPS:NYSE - news) Thursday highlighted surprisingly strong April sales figures from U.S. retailers. Both companies said they would beat quarterly earnings estimates, while joining a slew of retailers in reporting much better-than-expected sales.

      Overall, Thursday`s same-store sale figures blew away analysts` expectations, which had been extremely cautious. Analysts had expected weak numbers, saying the slowing economy and the prospect of job losses would keep most shoppers home. But the strong numbers sent shares in most retailers up Thursday, with the S&P Retail Index up 3%. The index has gained 25% over six months.
      Strong Gains

      Of 21 companies followed by Thomson Financial/First Call, 16 beat estimates, many by substantial margins. The specialty apparel sector was especially strong, with all nine companies beating estimates. American Eagle Outfitters (AEOS:NYSE - news) posted the largest surprise, reporting an increase in same-store sales of 22.7%, compared with expectations of a 2.7% increase. After surging in early trading its shares retreated, recently trading up 91 cents at $40.51.

      Other companies that reported significant upside surprises were Kohl`s (KSS:NYSE - news), Talbots (TLB:NYSE - news) and AnnTaylor (ANN:NYSE - news). Kohl`s shares were up $4.81, or 8%, to $62.09; AnnTaylor shares were up $3.03, or 10%, to $34.28; and Talbots shares were up $3.29, or 8.4%, to $42.29.

      Traffic was up in the shops of companies, like Gap, that report such figures, and inventories were remarkably clean among specialty retailers, Prudential Securities analyst Stacey Pak noted in a conference call Thursday to discuss the results.

      "Those two issues -- traffic and tighter inventories -- combined with some decent fashion, particularly in women`s, lead us to be more bullish on the group," she said.

      Wal-Mart (WMT:NYSE - news), the nation`s largest retailer, said April same-store sales rose 6.5%, outpacing the expected 4% rise. Shares climbed, trading lately at $53.34, up $1.75.
      Gapping Up

      Thursday`s news marks the first bit of good news in some time for Gap, a company that has been beset by fashion missteps and earnings warnings. In Abercrombie & Fitch`s case, the news validates what many analysts have been chirping about recently: that the company, which once faced its own Gap-like problems, is on the rebound.

      Gap reported that April same-store sales, which gauge activity in shops open at least a year and are a key indicator for the retail sector, declined just 2% from a year ago, a much slower decline than the consensus estimate of an 8.6% drop, according to Thomson Financial/First Call. The San Francisco-based company said it expected quarterly earnings of 12 cents to 13 cents a share, slightly above the Wall Street consensus of 11 cents a share. However, the company did say comparable store sales in the second quarter will likely still be negative.

      Shares were up $3.08, or 11%, to $31.88.

      Analysts also anticipated that Abercrombie, based in New Albany, Ohio, would see its comparable-store sales fall for the month. Yet the company reported a 6% increase, well above the consensus estimate of a decline of 0.2%. The company also said it would top the Wall Street consensus estimate, which is 16 cents a share for the first quarter.

      Its shares climbed $3.35, or 10%, to $37.24.

      For the most part, even companies that undershot estimates did so only by a slim margin. The exception was May Department Stores (MAY:NYSE - news), which reported a same-store sales decline of 8.3%, compared with an expected drop of 3.9%. Still, its shares were up $1.04 cents to $36.65.
      Staying the Course

      Revisions of earnings estimates were relatively minor. Goldman Sachs, for example, raised its estimates slightly for Kohl`s, Kmart (KM:NYSE - news), which reported sales in line with its plans, and J.C. Penney (JCP:NYSE - news), which beat expectations. The investment bank lowered its estimates for May Department Stores by a penny.

      J.C. Penney shares were up 85 cents at $21.39, while Kmart gained 36 cents to trade at $10.84.

      Prudential Securities, meanwhile, lowered estimates for Gap -- its expectations had been well above the Wall Street consensus -- and May, while raising its earnings estimate for Abercrombie to match the company`s new guidance.
      My Modesty!

      While most numbers beat expectations, actual sales levels are still modest, many analysts note.

      "Everything`s relative to what people were expecting," says Ken Perkins, an analyst at First Call/Thomson Financial. "If you look at them at face value, they weren`t outstanding by any stretch." The aggregate gain in sales at the 21 companies Perkins follows was 3.3%, below the levels seen in 1999 and early 2000, he noted.

      Meanwhile, the Redbook Same-Store Sales Index, a broader index published by Instinet that tracks 60 companies, rose 2.9% in April. Catlin Levis, the analyst at Instinet who compiles the index, says this was below her expectations.

      "April sales showed only modest gains led by warehouse clubs and discount stores as a sluggish economy and rising energy prices have taken a toll on consumer confidence and spending," she says.

      Well, that is one way to look at it.

      But weighed against what analysts and investors expected, the picture appears much rosier.


      http://www.thestreet.com/_yahoo/stocks/timarango/1423672.htm…
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:17:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      dim star

      sehe wieder viele kurze röcke,
      einer sagte ja kürzer desto besser läuft die börse.
      ich versuchs mal auf den umzuleiten, den ich gestern abend sah-superkurz-

      ZQK

      ist das in deiner ellenlangen-liste schon drin ist

      WTSLA
      wet seal

      beides schon gehandelt
      aber im moment nicht

      deine kreativtät kennt wohl keine grenzen
      finde die idee aber gar nicht so schlecht.

      natürlich wie gepostet-knallharter markt.

      gruss dosto

      aber verlass ist auf unsere frauen ist wohl immer

      erweiterungs-tip

      cosmetic, sälbchen- düftchen etc. etc.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 20:18:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      dimstar


      irgendwie kam ich ins schmunzeln
      dein schwenk
      von cold metal
      und 0100100100101001
      zu damenmode
      hat mich beinahe umgehauen

      ich guck mir aber gerade deb shop an -debs-und komm dabei ins grübeln.

      wenn du welche davon hast kannste glatt die heutigen
      verluste von 0010101010-agil-ausgleichen.

      vielleicht ist die kurve zu lovley rita und zick zack lilly
      gar nicht so übel.


      gruss dosto

      ps debs 5 jahreshoch -today-
      da wolln wir doch mal ein chips bereitstellen
      p/e knappe 13 - darüber kann man reden.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 20:40:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Quarterly Financials
      Income Statement
      All dollar amounts in million
      except per share amounts. Quarter
      Ending
      Jan 01 Quarter
      Ending
      Oct 00 Quarter
      Ending
      Jul 00 Quarter
      Ending
      Apr 00 Quarter
      Ending
      Jan 00


      Revenue 83.0 73.2 66.0 65.0 76.0


      Cost of Goods Sold 46.9 53.6 45.9 48.5 44.8


      Gross Profit 36.1 19.6 20.1 16.5 31.2


      Gross Profit Margin 43.5% 26.8% 30.5% 25.4% 41.1%


      SG&A Expense 15.7 14.5 14.3 13.4 14.7


      Operating Income 20.4 5.1 5.8 3.1 16.5


      Operating Margin 24.6% 7.0% 8.8% 4.8% 21.7%


      Total Net Income 13.8 3.9 4.5 2.6 11.1


      Net Profit Margin 16.6% 5.3% 6.8% 4.0% 14.6%


      Diluted EPS ($) 1.02 0.29 0.33 0.19 0.82




      Balance Sheet Jan 01 Oct 00 Jul 00 Apr 00 Jan 00


      Cash 111.6 98.4 92.7 92.8 90.3


      Net Receivables 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0


      Inventories 31.0 26.7 35.0 27.0 26.6


      Total Current Assets 147.4 130.5 133.0 125.3 123.3


      Total Assets 172.9 155.9 158.5 150.7 148.3




      Short-Term Debt 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0


      Total Current Liabilities 34.4 31.0 36.8 32.8 32.4


      Long-Term Debt 0.7 0.8 0.9 1.0 1.1


      Total Liabilities 35.1 31.8 37.6 33.8 33.5




      Total Equity 137.8 124.1 120.8 116.8 114.8


      Shares Outstanding (mil.) 13.5 13.4 13.4 13.4 13.3
      Some figures may not add up due to rounding.

      Data Definitions
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 02:54:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo dosto
      halte keine High-Techs mehr, bei den Mode-Aktien derzeit CACOA. Kosmetik finde ich auch sehr interessant, eine L`Oreal würde mir gefallen, nur wird es die wohl sehr selten günstig zu kaufen geben.

      zu ZQK: Ich habe mir das nicht genau angesehen, bei so vielen interessanten Firmen, braucht man eine Vorauswahl mit ein paar Kriterien, um sich entscheiden zu können. Hier wäre es die Expansion durch Schuldenaufnahme. Mir gefallen Läden besser, die nicht sehr viel Geld dafür aufwenden, ein funktionierendes Konzept auf neue Städte zu übertragen, so daß der überwiegende Teil den Aktionären zugute kommt. Vor allem sollte es Geld sein, das man selbst verdient hat, denn wenn man weiß, daß die bestehenden Geschäfte Wert schaffen, hat man mehr Gewissheit darüber, daß es bei den neuen Geschäften ebenso sein könnte. Bei einem aggressiveren Vorgehen wie von ZQK stellt sich die Frage: Werden die Marktanteile für Snowboards und Sportkleidung heute verteilt oder haben sie sich bereits verteilt und werden sich im Laufe der Jahrzehnte weiter verteilen ? Um langfristig in diesem Markt stark zu werden, muß langfristig Geld dafür vorhanden sein. Vielleicht müssen sie heute nicht überall sein, sondern sollten sich darum sorgen, wie sie im operativen Geschäft Geld verdienen. Wenn sie dies nicht irgendwann schaffen, laufen sie vielleicht irgendwann vor die Wand und können nicht weiter wachsen, weil keine weitere Schuldenaufnahme möglich ist. Die eigentliche Wertvernichtung findet nicht in dem Moment statt, wo die Firma eine ungünstige Kapitalerhöhung durchführen muß oder Läden schließen muß oder Marken verkauft, sondern hätte mit der generellen Strategie zu tun, bei der man ein Marktwachstum überschätzt.

      zu WTSLA: heftiger Gewinneinbruch in 99, mehrmals negativer freier CF, scheidet aus

      zu DEBS: gehört zu den Firmen mit niedrigen Schulden, die ich mir in der nächsten Runde anschaue, gefällt mir auf den ersten Blick wesentlich besser
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 12:48:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      hallo dimstar

      wet seal war schon immer eine aufzugsaktie
      würde ich aber immer im kalkül halten.

      cacoa ist ok war immer im eine zeitlanf im depot wie chrs-
      chrs ist draußen, da nicht mehr optionsfähig und langweilig.

      quicksilver hat halt seine fans, meist an den küsten,
      die california-boys haben noch kein problem für ein quicksilver-hemd 89$ zu blechen, das ist kult. die beach boys sind ein klub für sich, kurze shorts marke egal,
      aber hemd quicksilver.

      das problem bei den damenmoden, ist nicht allein die kapitaldecke, ich glaube hier kommt es auch ganz stark auf gute einkäufer, die den trend mit der nase spüren an.
      das rauszukriegen ist natürlich noch schwerer.
      aber manchmal in der langen zeit die dabei bin auch in invetment in shops, stelle ich fest dass ne frühere gute
      firma mal 2-3 sesions daneben liegt und dann ist der cash flow schnell weg.

      also rein kaufmännisch würd ichs nicht total angehen,
      aber es ist schwierig wenn man nicht in die usa kommt
      oder keine spione zuträger hat.
      da du ja die charts anschaust, siehst du ja die berge und
      täler die teilweise in den zeiten nicht identisch sind.
      aber mit den trendis zu gehen lohnt sich auch hier.
      andersrum wäre es ein wollen wahrscheinlich ohne erflog

      ich weiß jetzt nicht hast du -cle- claires store-
      auf deiner liste
      ein sehr speculativer titel in cosi ist -alu-
      anschauen lohnt sich, aber bwl-vergleich lohnt nicht.

      gruß dosto
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 22:01:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi zusammen!

      Zwei tickerkürzel, auf die im village aufmerksam gemacht wurde.

      krem , machen donuts. schaut ganz gut aus auf den ersten blick aber ziemlich teuer.

      ust , value ertragskraft, aber auch nen paar schulden.

      MfG Gulliver
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 17:45:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Gulliver
      Ich hatte mir diese "village"-community vor ca 1 Jahr bei w-o angesehen, jetzt ist sie verschwunden und hat eine eigene Site (investor-village.de). Sieht auf den ersten Blick ganz interessant aus, ala Motley Fool im Frühstadium, danke für den Tip.

      UST ist ein Beispiel für ein Unternehmen, das nur wegen hohen Schulden eine hohe Eigenkapitalrendite erzielt. Sie erwirtschaften zwar eine Menge freien Cash, weil ein Tabakkonzern jede Menge Spielraum bei der Preisgestaltung gegenüber süchtigen Kunden hat, aber bei solch einem Haufen von Langfristschulden fallen sie durch mein Raster. Wobei es natürlich noch schlimmer kommen könnte, wenn eine der laufenden Milliardenklagen gegen sie durchgeht. Dort ist m.E. überhaupt kein Ende abzusehen und an einer Firma, die aus solchen Gründen selbst nicht kalkulieren kann, würde ich mich nicht beteiligen. Zukunftsweisend sind Produkte wie Kautabak und ähnlichem auch nicht, d.h. ich sehe da ziemlich schwarz. :(

      KKD ist ein schöner Wert, aber mit einem KGV von 104 wahrlich überteuert, zumal das Unternehmen nicht bewiesen hat, daß es über einen längeren Zeitraum mit guten Gewinnmargen wirtschaften kann. Genau das suche ich nämlich: Firmen, die über mind. 5 Jahre bewiesen haben, daß sie mit ihrem Geschäft freie Gelder für Aktionäre schaffen. Erst dann bin ich bereit, mir künftige Erträge vorzustellen. KKD ist wegen eines guten Quartalsergebnisses 100 % gestiegen. Ich akzeptiere dies als Tatsache, habe aber doch so meine Bedenken, was die Aussagekraft eines guten Quartalsergebnisses für die freien CF mit Blick auf Jahre und Jahrzehnte betrifft. Vielleicht ist es einfach so, daß die Momentumtrader sich alle immer auf bestimmte Aktien gleichzeitig stürzen müssen. Das geht dann eben solange bis ein paar Fondsmanager den Wert für eine shortposition entdecken.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 02:58:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      dosto,
      ich hätte fast Deinen Hinweis auf Claires übersehen. Ich kenne sie und der Grund dafür war, daß mein größter Wert im Depot (Bijou Brigitte) das deutsche Pendant dazu ist. Wir haben es bei Modeschmuck und ihrem Billigeinkauf in Asien mit einem sehr interessanten Markt zu tun. CLE verfolgt einen aggressiven Wachstumspfad, scheint mir allerdings das Geschäft nicht so gut zu managen wie Bijou. Bijou gelang es, im 3. Jahr hintereinander, eine Nettoumsatzrendite von 12 % zu halten, obwohl im letzten Jahr der $ um ca 20 % gestiegen ist. CLE mußte diesen enorm margenschwächenden Effekt nicht tragen, da man ja auch in $ verkauft und trotzdem ist die Marge im letzten Jahr mal kurzerhand von 11 auf 6 % gefallen, weil sie eine Akquisition nicht in den Griff bekommen haben.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 01:24:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo

      Garan (GAN) ist eine bemerkenswerte Company.

      Eine Homepage existiert nicht, aber wer braucht auch schon solch neumodisches Zeugs. Der letzte Jahresumsatz betrug 236 Mio $. Dabei hat die Firma im wesentlichen nur 2 Kunden: Wal-Mart und JC Penney, die 87 % bzw. 9 % vom Umsatz ausmachen. Die Geschäftsbeziehung zu Wal-Mart besteht seit 20 Jahren und ist in den letzten Jahren sogar ausgebaut worden. Sicher wäre es besser, wenn man viele kleine Kunden hätte, weil man nie ganz sicher sein kann, ob z.b. WMT nicht einen neuen Lieferanten wählt, auf der anderen Seite gibt es bei solch einem Kunden keine Forderungsausfälle. Insgesamt habe ich darum keine Bedenken. GAN produziert in den USA, El Salvador, Costa Rica und Honduras hauptsächlich Kinderbekleidung (81 % in 2000). Die Quartalsergebnisse der letzten Jahre haben tlw. Recht stark geschwankt. Wenn man sich die jeweiligen Lagerbestände dazu ansieht, erkennt man, daß sie mind. 2mal eine Bekleidungslinie aufgegeben haben. Das ist aber nie zu Ramschpreisen geschehen, weil die Nettomargen in den letzten 5 Jahren stets zwischen 5 und 8 % lagen. Das ist eine Grundlage, auf der man rechnen kann.

      Marktkapitalisierung: 147 Mio $
      Aktienzahl (diluted shares) : 5,105 Mio
      Aktueller Kurs: 29 $

      Der Clou: Garan hat ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen, das für bis zu 700.000 Aktien gelten soll (14 % aller Aktien). Dies soll vom 4.5.01 bis 6.6.01 zu Preisen zwischen 26 $ und 30 $ durchgeführt werden. Nun haben wir es mit einer sehr illiquiden Aktie zu tun, im Durchschnitt werden nur 6.500 Aktien gehandelt. Garan wird also wohl kaum in dieser Zeit die gewünschten Stückzahlen zusammenbekommen, aber Angebote unter 30 $ annehmen. Gut möglich, daß die Firma dieses Programm verlängert, weil man für das Cash (30 Mio $ per 31.03.) keine rentablere Verwendung findet und nicht annähernd 700.000 Aktien in einem Monat einsammeln wird. Schließlich wirft das Geschäft ja auch laufend freie Cash Flows ab (seit 5 Jahren positiv, seit einigen Quartalen überdurchschnittlich stark) und zur Schuldentilgung sind nur noch 1,9 Mio $ offen.

      Mal abgesehen vom Aktienrückkauf ist wesentlich, wo der faire Unternehmenswert auf Basis langfristiger FCF wäre. Ginge man von 3 % Aktienrückkauf p.a. in den nächsten paar Jahren, weiterhin konstanten Margen und konservativerweise von einem Wachstum im Inflationsrahmen aus, würde ich 48 $ für fair halten. Bei einem KGV 2000 von 8 und einem Ergebniswachstum im letzten Quartal von 41 % könnte auch die Stimmung dafür gegeben sein.

      Quellen: http://www.sec.gov/cgi-bin/srch-edgar?0000039917
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 00:46:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      so nach 3 monaten mach ich mal kassensturz und schaue ob meine analysemethode was getaugt hätte:

      kursveränderungen seit 28.02.

      chcs +40% (so roundabout, wegen dem dummen nyse-wechsel und split? schwer an den genauen ausgangskurs zu kommen)
      jill -5%
      ltd -8%

      ann +32%
      chic +3%
      tlb -29%
      urbn +42%

      dds -13%
      gps +14%
      jwn 0%
      may -17%
      fd -7%


      tja, man hätte wohl gleich würfeln können. 2 meiner 3 favorisierten papiere (sogar die von mir als sehr solide eingestufte the limited) sind im minus gelandet. talbots (war unter meinen haltepositionen) ein desaster - gap (hatte ich auf meiden) +14%! peinlich peinlich :rolleyes:
      hehe meine short-empfehlung (fd) ist wenigstens moderat im minus, naja ein blindes huhn findet auch manchmal ein korn :D

      fazit: mangelhafte analyse :cry:


      @dimstar lese ich richtig, du hast diesen tandlerladen bijou am höchsten gewichtet :confused:


      mfg inminki
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 01:49:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo inminki

      du hast richtig gelesen. Außerdem halte ich derzeit DFXI, NATR und GAN. Ich fühle mich mit Bijou sehr wohl. Manche Aktienanleger haben vielleicht viel zu hohe Renditeerwartungen. Buffet ist mit 23 % p.a. einer der reichsten Menschen der Welt geworden. Reicher will ich gar nicht werden. Deshalb konzentriere ich mich auf Konsumwerte, die man mit gesundem Menschenverstand einschätzen kann und bei denen ich langfristig mit Erträgen kalkulieren kann. Ich habe derzeit ca 50 Werte auf der Watchlist, die mir zum überwiegenden Teil viel zu teuer sind. Daher versuche ich, jeweils die unterbewerteten im Depot zu haben und bei Erreichen eines fairen Werts zu verkaufen. Ich kann dabei auch nach der ganz natürlichen Anlagementaltät gehen und bei noch schwächeren Kursen nachkaufen. Bei Hightechs ist dies meist falsch, weil man von irgendeiner technischen Entwicklung überrollt wird. Die Kursschwankungen sind allerdings auch bei diesen Werten nicht zu verachten und so bin ich in den letzten Monaten auch oft recht schnell ans Ziel gekommen.

      Vielleicht war deine Analyse ja gar nicht schlecht, nur taugt der Blick auf den Chart bei old economy-Werten vielleicht generell nichts. Mit Stopp-loss und -buy würdest du bei einer Aktie wie Coca Cola die denkbar schlechteste Perfomance erzielen, weil sie in einer bestimmten Bandbreite schwankt. Das ist bei Hightechs anders, die irgendwann in den Himmel gehoben werden und wo man zu irgendeinem Zeitpunkt feststellt, daß die Nachfrage nach dem speziellen Produkt doch nicht langlebig ist. Vor einem Jahr sagte mir ein SAP-Berater, daß kein Weg an Intershop mehr vorbeiführt. Ich dachte mir, daß viele Wege daran vorbeiführen, nur bedeutet dies, daß selbst Kenner die Lage rund um technische Produkte nicht immer richtig einschätzen können und vielleicht orientiert man sich bei Hightech-Invests daher besser am Chart.
      Avatar
      schrieb am 09.06.01 00:39:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Late Frost: May`s Retail Sales
      Trailed Some Tepid Forecasts
      By Amy Merrick
      Staff Reporter of The Wall Street Journal
      Dreary weather and lackluster consumer spending, combined with lingering fashion malaise at some store chains, dragged May retail sales below already-lukewarm expectations.

      While discount stores tend to outperform their upscale brethren in a slack economy, some of the discounters stumbled last month as well. And recent industry stalwarts such as Kohl`s Corp., Talbots Inc. and American Eagle Outfitters Inc. all reported more modest results.

      After poor sales that stretched for nearly a year, April figures bucked the trend, coming in better than many analysts anticipated. But most didn`t expect the uptick to continue in May, especially as cold, wet weather began to damp results.

      Salomon Smith Barney expected its retail index of 50 stores, weighted by sales, to rise 1.5%, but it crept up just 0.8%. "We were expecting ugly, and it was a little uglier than ugly," said Richard Church, a Salomon Smith Barney analyst. "Our concern is that this sluggishness is more than weather-related."

      Worn down by months of depressing sales figures, many retailers have adopted a relatively gloomy outlook for the rest of the year. But their cautious estimates and conservative inventory planning could produce a surprise in the fourth quarter, if interest-rate cuts and income-tax rebates pay off in better consumer spending, Lehman Brothers analyst Jeffrey Feiner said.

      Department stores continued to struggle, with many reporting weaker sales for stores open at least a year. Saks Inc., Birmingham, Ala., said same-store sales dropped 10.3%, led by a 17.6% plunge in the Saks Fifth Avenue group. The upscale retailer previously said sales would be hurt by the timing of an event for preferred customers that shifted into April from May.

      In a move to restructure its direct-sales operations, Saks also said it will eliminate its Folio and Bullock & Jones catalogs, and it will fold its online division, saks.com, into the Saks Fifth Avenue business. The retailer will cut 50 jobs and take a charge. It didn`t disclose the size of the charge.

      Comparable-store sales dropped 3.3% at Cincinnati-based Federated Department Stores Inc., exacerbated by unusually cool weather in the East and rising energy costs in California, the company said. Federated, whose department-store chains include Bloomingdale`s and Macy`s, cautioned that it may miss earnings expectations for the quarter and the full year unless sales bounce back.

      Discount department-store chain Kohl`s, of Menomonee Falls, Wis., said comparable-store sales rose 2.1%, compared with a 9.8% increase last year. Though Kohl`s was one of the better-performing retailers in May, the results paled next to a 12.7% same-store sales increase in April.

      A number of specialty apparel retailers were still trying to shake off fashion choices that have turned off their core customers. Gap Inc., of San Francisco, was particularly disappointing: Same-store sales fell 10%, far worse than the "low-single-digit" figure predicted by the company. Results were worst at its Old Navy chain, where same-store sales were in the "negative mid-teens," Gap said.

      Same-store sales for the second quarter were expected to decline in the mid-single digits, but Chief Financial Officer Heidi Kunz said Thursday that Gap probably will miss that guidance.

      The retailer has been working to rebalance its merchandise mix of wardrobe staples and trendy items, and last month`s results show that the turnaround effort is far from complete. "It`s still struggling in fits and starts to move the content of its merchandise away from basics, which aren`t selling, towards fashion, which is selling," said Barbara Miller, a Goldman Sachs specialty retail analyst.

      AnnTaylor Stores Corp., of New York, blamed its 9.6% same-store sales drop on unpopular bright pink and orange clothes and a lack of classic business clothing. Comparable-store sales edged down 0.3% at Talbots Inc., a Hingham, Mass., retailer that focuses on career-wear. Talbots faced a tough comparison against May sales that shot up 29.4% last year.

      Specialty retailers that target teenagers and young adults once seemed impervious to the economic slowdown, but bad weather cooled their results too. In April, teens snapped up the casual styles at American Eagle, of Warrendale, Pa., which turned in an impressive 22.7% comparable-store sales gain for that month. But in May, American Eagle eked out an 0.2% gain in same-store sales. At rival Abercrombie & Fitch Co., of New Albany, Ohio, comparable-store sales decreased 2.0%.

      Results were mixed for discount stores, which have appealed to wary consumers during the recent slowdown in spending. At Wal-Mart Stores Inc., based in Bentonville, Ark., same-store sales grew 3.8%. The nation`s No. 1 retailer said food and low-priced items were among its best sellers, while seasonal items such as grills, fans and air conditioners lagged. Another bright spot in the discount group was Costco Wholesale Corp., of Issaquah, Wash., where same-store sales jumped 6.0%.

      Both Target Corp. and Kmart Corp. missed their sales expectations for the month. Same-store sales edged up a scant 0.9% at Target, of Minneapolis, where a 6.0% comparable-store sales decline for its Marshall Field`s department stores lowered results a bit. After six months of meeting or exceeding expectations, Kmart same-store sales fell 1.0%. An effort to overhaul grocery operations at the Troy, Mich., discount retailer disrupted stores, Chairman and Chief Executive Charles C. Conaway said.
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 22:13:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hier möchte ich Dir Liz Claiborne (LIZ) an`s Herz legen, ebenfalls obere Mittelklasse, sehr gut positioniert mit eigenen Departmentstores, Outlets und gelistet bei allen großen Ketten wie Macy`s, Dillard, Sears, Nordstrom etc.pp. Deckt hauptsächlich Damenmode für das zahlungskräftige Segment ab ca. 30 ab, teilweise Herren und Kids.



      Gruß,
      Berki.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 21:19:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      hallo dimstar,

      ich bin hier interessierter mitleser und danke dir für die vielen guten infos. bisher hatte ich den eindruck, dass die luxusgüterindustrie sich der wirtschaftsschwäche entziehen konnte. ändert sich das nun? nur mal für die trendbeobachtung die folgende meldung von gucci:

      Gucci slashes profit forecast
      Aggressive expansion may haunt flamboyant CEO

      By Taska Manzaroli, FTMarketWatch.com 3:44:00 PM BST Jun 19, 2001

      AMSTERDAM (FTMW) - Gucci said it has cut its 2001 profit target amid wider than expected losses at Yves Saint Laurent and weakness in the U.S. market. The stock plunged as much as 12 percent.

      The Italian fashion house, famous for its exorbitantly priced handbags and loafers, slashed its 2001 operating profit forecast to $410 million from $440 million. Gucci was forced to cut its goals after charges for a revamp of YSL pushed the unit to a first-quarter loss of $21 million. U.S. sales rose just 1 percent in the period.
      Chief executive Domenico De Sole has made a string of high-profile purchases, including YSL for almost $1 billion, and he last year nabbed Alexander McQueen, enfant terrible of British fashion, from rival LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton.

      Tricky
      Now the Rome-born lawyer faces the tricky task of making his aggressive expansion pay amid a slowdown in global economic growth.

      "It takes time and money to turn around a brand," Anne-Catherine Galetic, an analyst at Schroder Salomon Smith Barney, told FTMarketWatch. "They underestimated how much money they would have to put on the table" for YSL. She is has a "buy" rating and sees today`s drop as a buying opportunity.

      De Sole, who said he`s investing "substantially" in YSL`s product design and stores, has the right credentials for reviving a brand renowned for its polo shirts.
      Since taking the helm in 1995, de Sole has pulled Gucci back into the black and, with designer Tom Ford`s drive, returned cachet to the brand -- its lizard-style handbags retail for a cool €1500. De Sole`s predecessor brought the firm to the brink of collapse by slapping the Gucci logo on everything from tea towels to dressing gowns.
      "The process of re-launching Yves Saint Laurent has caused us to expect to sustain a greater loss than we previously forecast," de Sole said in a statement. "We are on track to make this brand one of the most profitable in the luxury industry."

      Eraser
      The stock fell as low as €89.30 in Amsterdam on Tuesday before recovering to €95.90. The shares, also listed in New York, have gained 10 percent this year on speculation that French luxury goods group Pinault Printemps Redoute will make a bid.

      Gucci`s first-quarter net profit rose 20 percent to $55.9 million, well short of analysts` expectations of $70 million.

      Reorganisation charges at YSL crimped growth. Gucci reckons YSL will post a full-year operating loss of $75 million after earlier predicting $50 million.
      The first-quarter performance was also marred by the weakness in U.S., which the firm blamed on sluggish tourist spending in markets like Hawaii and reduced domestic demand.
      The trendsetter expects sales of $2.45 billion this year, compared with an original forecast of $2.6 billion. Revenues gained 5.5 percent to $559.7 million in the first quarter.

      grüsse
      cabinda
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 05:34:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Berki,
      ich glaube auch, daß LIZ eine gute Aktie ist. Ich habe meine Auswahlkriterien wieder verändert. Es entgehen mir zuviele gute Chancen, wenn ich nur die schuldenfreien Firmen nehme. LIZ z.b. könnte ihre Schulden mit 2 Jahresgewinnen abzahlen. Es blieben noch genügend Jahresgewinne, um die derzeitige Bewertung zu rechtfertigen. Das neuere Management scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben. Mitte der Neunziger haben sie ihre Schuh- und Uhrenaktivitäten abgegeben und sind anschließend im Kerngeschäft gut gewachsen. Seit 99 haben sie angefangen, kleinere Brands zu lizensieren und Firmen zu kaufen, und das zu recht moderaten Preisen. Die letzte Akquisition (Mexx) war die größte bislang. Der Knaller sind natürlich die Aktienrückkäufe von ca 6 % p.a. in den letzten Jahren.

      Ich denke, daß sie gut diversifiziert sind und wenn mehrere Brands in Zukunft gut einschlagen, auch höhere Bewertungen zustande kommen werden. 60 $ ließen sich m.E. schon auf Anhieb rechtfertigen.

      Cabinda,
      ich weiß nicht, ob das Problem von Gucci mit YSL nur ein temporäres ist. Mir gefallen sie von vornherein weniger, weil hier etwa 20 % der EPS durch optionsbasierte Gehaltskompensationen draufgehen. Bei High-Techs sind das manchmal sogar mehrere hundert %, aber auch solch einen Betrag halte ich für eine Unverschämtheit gegenüber allen Aktionären. Ich denke schon, daß die Luxusanbieter wegen der demografischen Entwicklung eine gute Perspektive haben. Nur stehen fast all diese Firmen sehr klar im Licht der Öffentlichkeit und wo jeder hinschaut ergeben sich doch meist nicht die besten Investmentgelegenheiten.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 05:24:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      ...und noch eine völlig unterbewertete Aktie: Wilsons The Leather Experts




      Ich habe bislang 2 Haken an der Sache erkannt. Erstens erzielen sie 57 % des Umsatzes im 4. Quartal, sie mieten extra für die Weihnachtszeit 240 Läden an. Das bringt Probleme beim working capital mit sich, wofür letztens noch die Kreditlinie von GE Capital erhöht wurde, weil das Unternehmen insgesamt expandiert. Und weil sie von Januar-September immer Verluste schreiben und alles vom letzten Quartal abhängt, halten mich die mauen Q-Zahlen auch nicht vom Kaufen ab.
      http://biz.yahoo.com/fo/010510/0510dog.html

      Es gibt auch extrem gestiegene Lederpreise wg. BSE und MKS. Allerdings könnte man solche Preissteigerungen an den Konsumenten plausibel weitergeben. Außerdem lässt WLSN 78 % der Ware in 18 verschiedenen chinesischen Produktionsstätten herstellen und kauft das Rohleder nur selbst, wenn sie das Preisniveau für günstig halten. Insgesamt gehe ich eh davon aus, daß sich diese Seuchen als vorübergehend erweisen.

      Der Umsatz 02 wird auf 1 Milliarde $ geschätzt, die MarketCap liegt bei 297 Mio, die Verschuldung bei 30 Mio, das KGV 02 bei 5. Wir sind von Aktienrückkäufen noch wohl weit entfernt, das muß bei einem ROIC von 22 % auch nicht sein und vielleicht werden sie wohl lieber Ressourcen für das working capital oder Geld für Akquisitionen verwenden, mit denen sie ihre Saisonalität entzerren können. Die Aktie ist m.E. mindestens 40 Dollar wert.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 23:48:54
      Beitrag Nr. 33 ()
      Thursday July 12, 5:16 pm Eastern Time
      Retail Sales Disappointing in June
      Nation`s Largest Retailers Report Disappointing Sales in June As Consumers Flock to Discounters
      By ANNE D`INNOCENZIO
      AP Business Writer
      NEW YORK (AP) -- Consumers, spooked by stock market volatility and massive corporate layoffs, flocked to discounters like Wal-Mart Stores Inc. and warehouse clubs during June, avoiding department stores and apparel chains. That shift to low-priced stores left many of the nation`s merchants reporting disappointing sales results Thursday.


      ``The disparity reflects that consumers remain very price-conscious,`` said Jeffrey Feiner, managing director of Lehman Brothers. ``Consumers don`t feel like they have to shop in department stores.``

      Department stores and apparel chains, particularly Federated Department Stores Inc., May Department Stores Co. and AnnTaylor Stores Inc., continued to languish amid heavy markdowns of seasonal fashions like shorts and tank tops. They were also hurt by the lack of major fashion trends.

      ``Consumers are very worried about spending money and about the future. They are deep in debt to their credit cards,`` said Kurt Barnard, publisher of the Barnard Retail Trend Report, based in Upper Montclair, N.J. ``They will buy what they absolutely need, and they will do it while bargain hunting.``

      AnnTaylor, which reported a 12.3 percent decline in sales at stores open at least a year, cut its second-quarter earnings projections to 20 to 24 cents a share from 28 to 32 cents. The company also lowered its full-year earnings forecast.

      Federated, which last week reduced its second-quarter earnings estimates by more than a third, reported sales from stores open at least a year fell 6.4 percent.

      Sales at stores open at least a year, known as same-store sales, are considered the best indicator of a retailer`s health.

      Gap Inc. (NYSE:GPS - news) met expectations, but ``margins fell well below plan,`` according to Heidi Kunz, chief financial officer. The apparel retailer had a 7 percent same-store sales drop.

      TJX Companies, Inc., owner of discount chains Marshall`s and TJX Maxx, warned that second-quarter earnings would fall slightly below analysts` expectations. The company, which reported a disappointing 2 percent same-store gain, also cut its earnings estimate for the year.

      With the exception of TJX, retailers known for everyday low pricing fared the best in June.

      Wal-Mart, the world`s largest retailer, reported same-store sales rose 6.9 percent, well above analysts` expectations of a 4 percent to 5 percent gain.

      Kmart Corp., which has increased discounting through its Blue Light Special program, met expectations with a 1.1 percent same-store sales increase.

      Meanwhile, Costco Wholesale Corp. and BJ`s Wholesale Club also reported strong sales that met analysts` projections. Costco reported a 5 percent gain in same-store sales. BJ`s had a 4 percent gain.

      June, which accounts on average for 9.8 percent of total annual retail sales, is the second most important month of the year, behind December. It`s a time when retailers hope to do the bulk of their summer business -- at regular price. But this year was different, analysts said, citing widespread markdowns.

      ``It was pretty disappointing,`` said Lehman`s Feiner, who Thursday cut earning projections for about a dozen retailers.

      Feiner believes the second quarter will be the weakest for retailers, and that tax rebates arriving during the third quarter will give stores some relief. However, he and others believe the fourth quarter, including the holiday shopping season, remains a tough call, considering weakening employment levels.

      A Labor Department report Thursday showed how sluggish the labor market is. New claims for state unemployment insurance jumped last week to the highest level in nine years.

      ``This is a tough environment that has seen a downscaling of the consumer in force,`` said Michael Niemira, vice president at the Bank of Tokyo-Misubishi Ltd. ``The jury is still out as to whether the consumer will spend given this environment.``

      The Bank of Tokyo-Mitsubishi Index, which measures the performance of 80 retail chains, was up 2.8 percent last month from June 2000, when the index gained 3.7 percent. While the results were in line with Niemira`s forecasts, he noted the gain was attributed primarily to Wal-Mart.

      With the exception of J.C. Penney Co. Inc., most department stores had weak results. Penney, which is undergoing an overhaul, reported same-store sales rose 3.8 percent at its department stores, beating analysts` expectations.

      On the other hand, May Department Stores registered a 7.7 percent drop, worse than the 4 percent to 6 percent that analysts projected.

      Most specialty stores, including Gap and AnnTaylor, fared poorly, leaving many still struggling to find the right fashion formula. AnnTaylor blamed weak sales on a surplus of skimpy tops and not enough emphasis on classic styles.

      ``We remain confident that our fall assortment will better reflect our client`s lifestyle needs and the classic styling she prefers,`` said chairman J. Patrick Spainhour, chairman.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 17:21:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Discount Sales Up in July, Malls Empty

      http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20010809/bs/retail_sales_dc_…

      Ich habe meine Cato gerade verkauft, ich sehe bessere Chancen in anderen Aktien, so z.b. bei Wilsons, um bei den apparel retailern zu bleiben. Da gab es aber vor kurzem eine kleine Gewinnwarnung und deshalb schätze ich, daß sich da kurz-mittelfristig nicht viel tut. Der Kurs gehört aber m.E. grundsätzlich völlig woanders hin und wann das passiert ist nur eine Frage der Zeit.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 13:03:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      :46PM Here`s a surprise: Gap beats estimates (GPS) by Jennifer Waters
      Gap Inc. reported second-quarter profits of 12 cents a share Thursday that were a penny above expectations, but tempered the results with a warning that third-quarter earnings would not only be below expectations but under last year`s 21 cents-a-share profit. "Second quarter was difficult and disappointing," said Gap (GPS) CEO Millard Drexler. "Consumers are cautious." Though shoppers are "responding well" to the fall fashions, it`s not enough to offset weak demand in the basics, he said. For the second quarter that ended Aug. 4, Gap said earnings of $89.7 million were 43 percent under the $183.9 million, or 21 cents a share reported in the year-ago period. The parent of Gap, Banana Republic and Old Navy stores said it expected "a continuation of July`s difficult sales trends" and projected same-store sales in the third quarter to fall in the negative mid-single-digit range

      hallo dimstar

      hab mich lange nicht mehr gemeldet, aber ich will dir
      nurmehr positive posts senden, von der anderen seite hatten wir leider genug.

      jetzt hab ich eine - es lebe´die banane.

      gruß dosto

      ich les aber kontemplativ hier weiter
      habe auch noch natr., und mache so kleine stillhalterge-
      schäftchen damit. so reiskorn zu reiskorn legen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 13:32:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Na du bist mir ja einer, ich hab eigentlich nur die Hälfte von deiner message verstanden. :)

      NATR scheint mir eine Aktie zu sein, wo der Anleger, der sich nur die Zahlen ansieht, meint, daß Verkäufer zu diesen Preisen ziemlich dumm sein müssen und mit der Zeit feststellt, daß er selbst der Dumme ist. Ich konnte das Vertriebsmodell zunächst nicht einordnen und denke, daß solche Strucki-Firmen früher oder später dem Untergang geweiht sind. Das läßt sich durch keine niedrige Bewertung kompensieren.

      Ich bin dabei, ca 2 Konsumgüterfirmen mit langfristig hohen Eigenkapitalrenditen pro Tag durchzuchecken. So bekomme ich natürlich nicht so schnell einen Überblick, aber dafür habe ich den Vorteil gegenüber Hightechs, daß ich Wissen über diese Märkte und Firmen auch noch in 10 Jahren verwenden kann. Hightechmärkte strukturieren sich jede Woche neu. Bei diesem Konsumklima, daß sich m.E. nicht so schnell verbessert, drängen sich die meisten Aktien schließlich auch nicht direkt auf, so daß man sich ruhig Zeit lassen kann. Halte von den Bekleidungsfirmen GAN und WLSN.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 15:36:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      ahoi dimstar,

      du konzentrierst dich ja hauptsächlich auf firmen aus der $-zone. wie siehst du die bewertung des dollar? immerhin steht die gefahr des kapitalentzugs durch ausländische investoren im raum, auch wenn von offizieller seite immer die "strong dollar policy" gepredigt wird. bisher verpuffen die massiven zinssenkungen und liquiditätsspritzen des fomc wirkungslos, offenbar sind die strukturellen defizite der usa mit blossem gelddrucken nicht mehr zu beheben.

      was anderes, ich hab mir die deutsche 627500 mal angeschaut. meiner meinung nach relativ moderat bewertet, natürlich nicht grundlos - vermutlich jahrelanges missmanagement. zur zeit sicherlich kein kauf weil die aktie weiter auf jahre hinaus stagnieren kann - aufgrund der hohen substanz halte ich sie aber grundsätzlich für aussichtsreich. was meinst du dazu?
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 17:47:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      hi inminki

      um ehrlich zu sein habe ich mich nie mit Devisenkursen beschäftigt. Ich glaube nicht, daß die Volkswirte jemals Erfolg an der Börse haben werden. Cola, GE, Wrigleys, Home Depot, Mc Donalds, JNJ, das sind Aktien, die sich in den letzten 20 Jahren mindestens verhundertfacht haben. Andere sind längst pleite. Wenn eine Volkswirtschaft über 20 Jahre wie verrückt wächst, z.b. mit 5 % p.a. hat sie sich in 20 Jahren nur vereineinhalbfacht. Mir ist kaum ein Unternehmen bekannt, das die Gewinne regelmäßig im Rahmen des Wirtschaftswachstums steigern konnte. Deshalb glaube ich, daß es wichtiger ist, ein BWLer zu sein. Warscheinlich ist die Kaufkraftentwicklung das Entscheidende bei der $-Entwicklung. Vielleicht wurden die fixen Wechselkurse des Euros zu wirtschaftsschwächeren EU-Staaten zu optimistisch angesetzt, da viele Staaten die Kriterien nur mit Tricks erreicht haben oder auf mittlere-lange Sicht nicht die Stabilitätskriterien erfüllen können, so daß zu Beginn eine Euro-Überbewertung da war. Ich habe keine Vorstellung davon, wo man einen fundamental fairen Wert des Dollar ansetzen könnte. Ich habe auch eh nicht vor, mein Kapital innerhalb der nächsten 10 Jahre von dort abzuziehen und wenn man Geld im wirtschaftskräftigsten und stabilsten Land weiß, kann man beruhigt sein. Es stimmt natürlich, daß dies Verhältnis ganz entscheidend für die Preformance werden kann, schlimmstenfalls kann ich ja nach Amiland umziehen :).

      Karstadt und fast alle europäischen Aktien habe ich mir noch nicht angesehen. Wenn man US-Geschäftsberichte liest, kann man etwas überlesen. Das ist dann aber die eigene Schuld und wenn die Aktie sich nicht dahin bewegt wohin sie soll, liest man nochmal genauer und lernt vielleicht sogar daraus. Währenddessen wird man über wichtige Dinge bei dt. Firmen manchmal gar nicht informiert. In jedem Fall bräuchte ich mind. das 5-fache der Zeit um alle Zahlen und Kriterien zusammenzusuchen. Wenn ich soweit bin, schreib ich mal meine Meinung zu Karstadt.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 18:32:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      kann sein

      hab aber 5 calls, 12,5 , termin sept.
      rausgegeben. prämie o.95

      gib mir bitte die chance noch einmal einen
      call so oct/dec zu .schreiben, und lass sie erst
      dann pleite gehen.
      ich hab dann 50% +
      und wäre zufrieden.

      gruß dosto
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 05:17:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      Eine weitere Firma, die mir sehr gut gefällt...





      Die Familie hat seit der Firmengründung im Jahre 1924 kein Verlustjahr erlebt. Kaum zu glauben wie man das in der Einzelhandelsbranche schaffen kann. BCF führt 294 Bekleidungs/Körperpflege/Möbelwarenhäuser, von denen ihnen 32 selbst gehören. Sie differenzieren sich dadurch, daß man eine große Auswahl von Markenwaren von über 1000 verschiedenen Herstellern generell zu niedrigeren Preisen als anderswo üblich anbietet. Das schlägt sich auch in der operativen Marge nieder, die recht niedrig, aber eben viel konstanter ist. Es können sich wohl in jeder Branche nicht sehr viele Firmen erlauben, Waren generell viel günstiger anzubieten. Deshalb muß BCF auch noch einige andere Dinge (im internen Ablauf ?) besser machen, denn das Ergebnis niedriger Preise ist das Gefühl beim Kunden, daß es sich auszahlt, dorthin zu gehen bzw. daß er gar nicht mehr ins Portemonnaie schaut.

      Wachstum der SSS
      1992 11.8 %
      1993 6.8 %
      1994 -5.4 %
      1995 -7.2 %
      1996 7.4 %
      1997 3.7 %
      1998 2.7 %
      1999 2.2 %
      2000 3.0 %
      2001 1.5 % (erster Monat)

      94 + 95 ging die Nachfrage zurück und die Gewinne haben sich zwischenzeitlich gedrittelt.

      BCF hat regelmäßig Aktien zurückgekauft, jährlich etwa 1 Mio Stück. An den Preisen, die sie bezahlt haben, kann man erkennen, daß das Risiko für ein Invest nicht sehr weit führt, weil die Firma dann wieder kaufen würde.

      1996 12,60
      1997 13,00
      1998 14,90
      1999 11,60
      2000 12,30

      M.E. kann man die Aktie mit KZ 25 $ kaufen. Ob das in einem Monat oder 10 Jahren soweit sein wird, weiß ich nicht. Mehr als eine Frage der Zeit ist es aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 18:51:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo DimStar,

      Die Margen bei BCF sind seit Jahren rückläufig.
      Hast du eine konkrette Hoffnung auf Besserung?

      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 00:10:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Thursday September 6 4:53 PM ET
      Bargain Hunting Marks Same-Store Sales
      http://dailynews.yahoo.com/h/nm/20010906/bs/retail_august_sa…

      Ich bin wirklich überrascht, wie selbst im Retailbereich die Analysten den Markt manipulieren. Ich kann mich noch gut an ein Interview mit jemandem von Dain Rauscher erinnern, das auf Yahoo leider nicht mehr verlinkt ist...

      Audio Report on Abercrombie & Fitch, NYSE:ANF. ... Analyst: Get Into Abercombie & Fitch,
      It`s a Good Stock Friday May 18, 9:01 pm Eastern

      Die Aktie hat sich seitdem halbiert. Mir hat das Unternehmen damals auch imponiert, hätte aber statt 45 höchstens 25 gezahlt. Nun schaue ich mal, ob dies jetzt nicht ein günstiges Kursniveau ist. Eines ist jedenfalls mal ganz klar: Wenn flächenbereinigte Umsätze für eine längere Zeit sehr stark wachsen, weil eine Firma irgendwelche Renner im Laden hat, kommt früher oder später die Marktsättigung und Konsolidierung, möglicherweise rückläufige SSS und ein viel günstigerer Aktienkurs, weil doch viele Anleger immer nur auf das KGV fürs laufende oder nächste Jahr schauen.

      @ thomtrader
      sowohl die Rohmargen als auch die Nettomargen sind m.E. in den letzten Jahren ziemlich stabil gewesen. Nur bei der EbitDA-Marge kann man von einem leichten Rückgang auf Durchschnittsniveau reden. Wenn aber eine Firma weniger Zinsen zahlt, sehe ich das positiv. Also letzten Endes kommt es für mich drauf an, daß das was unterm Strich als Nettomarge gezeigt wurde im Durchschnitt positiv und auch für die Zukunft einigermaßen kalkulierbar erscheint, ich habe sogar kein Problem damit, wenn mal Verluste geschrieben wurden, denn wie Buffett schon sagte, kommt es darauf an, daß der Durchschnitt stimmt...du weißt bestimmt schon. In Bezug auf die Margen halte ich es mit Graham, der die durschnittliche Ergebnisse der gesamten Vergangenheit für die Zukunft erwartet. Bei BCF wäre das eine Nettomarge von 2,45 %. BCF versucht offenbar sowieso nicht, Verkaufspreise zu maximieren, sondern ihr Brandimage in höhere Kundenzahlen umzusetzen. Von daher ist m.E. auch nicht zu erwarten, daß die Margen stark verbessert werden können oder sollen. Heute gab es auch Quartalszahlen, bei diesem Konsumklima mit einem SSS-Wachstum von 3 % m.E. ziemlich gut.
      http://biz.yahoo.com/bw/010906/62591_1.html

      Sehr positiv sieht für mich auch ihr Stock-Option-Plan aus. Der ist nämlich nicht sehr umfangreich und bietet nicht Geschenke mit Penny-Ausübungspreisen, sondern einen tatsächlichen Anreiz. Ich habe mal ein Kauflimit bei 15.50 gesetzt.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:55:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Dimstar:

      SSS ist das flächenbereinigte Umsatzwachstum. Oder?


      In der Meldung bei Yahoo keine Auskunft zu den Gewinnen?

      Ich bin ein Anleger der vor allem an hohen Gewinnen interessiert ist.

      Aber wenn die seit 75 Jahren Gewinne schreiben, und das mit so niedrigen Margen dann ist das schon bemerkenswert!
      Hat das überhaupt GE geschafft.

      Bei BCF muss ich irgendwie an ALDI denken!


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 11:04:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Na, gut so niedirg ist die Marge nun wieder auch nicht. Die meisten deutschen Firmen aus den Einzelhandel würden sich sollche Margen wünschen. Ich bin wahrscheinlich ein bißchen von den Margen einer BijouB verwöhnt.

      Aber das höhere Margen und höheres Wachstum möglich sind sollte ja eine Wal-Mart aufzeigen.


      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 15:00:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      thomtrader,

      ja, SSS = Same Store Sales. Das SSS-Wachstum im Vergleich zur Inflation ist auch bei allen Retailern der ausschlaggebende Faktor für steigende oder fallende Margen, weil bei höherem Wachstum als etwa 2 % die Umsätze stärker steigen als die Löhne, Einkaufspreise und Mieten. Konkrete Angaben zum Gewinn wird es wohl erst im 10-Q geben. Einige der Firmen auf meiner Watchlist geben eigentlich gar keine Presseveröffentlichungen raus, weil vielleicht kein Internetanschluß oder Faxgerät vorhanden ist. Das ist auch nicht notwendig, wenn man sich über Yahoo informiert, weil dort auch die SEC-filings täglich erscheinen. Insgesamt achte ich sowieso kaum mehr auf News, weil nur die Analyse der letzten 10, 20, 50 Jahre und die langfristigen Aussichten wichtig sind.

      Aldi kommt mir auch in den Sinn, obwohl ich glaube, daß Aldi insgesamt eine Marktstellung besitzt, die ein Bekleidungs- oder Möbelhändler vielleicht nie erreichen kann, wenn man das überhaupt miteinander vergleichen kann, denn Aldi verkauft nur Funktionalität in ihren Warensegmenten und ist damit selbst zur Marke geworden. Bei Kleidung oder Möbeln spielt das Label schon eine wichtigere Rolle, auch weil man von der Qualität versichert sein will, weil man mehr investiert als den Preis für eine Keksdose oder ähnliches. Aber sicher kann man nicht sagen, daß ein Produkt oder ein Name eine Marke ist und das andere nicht - einige sind stärker, andere nutzen sich ab oder sind im Aufbau. Von daher denke ich schon, daß auch einige Kunden zu BCF gehen statt zu anderen, weil sie wie bei Aldi wissen, daß sie nicht betrogen werden.

      Ich interessiere mich natürlich auch für hohe Gewinne, aber auf lange Sicht sehe ich meist nur hohe operative Margen bei Firmen wie Cola, GE, Microsoft, etc, die an der Börse überbewertet sind. Ob nun 1 % Nettomarge wie bei Aldi oder 30 % wie bei MSFT dastehen, lässt für sich allein keine Interpretation zu genauso wie fallende Margen über vielleicht die letzten 2 Jahre. Viel wichtiger als die Spekulationen über Gewinnwachstumsaussichten ist m.E. die Langlebigkeit der Gewinne und das hat was mit den Wettbewerbsvorteilen, dem Management und den Marktstrukturen zu tun. Das Management ist jedenfalls ein großes Plus für BCF, weil all die nachfolgenden Söhne und Töchter sich warscheinlich davor fürchten, daß sich ihre Vorfahren im Grabe umdrehen, wenn es dort mal abwärts geht, so daß man dort wohl keine abenteuerlichen Akquisitionen oder gewagte Finanzierungen eingeht oder eine Selbstbedienung in den Gehältern oder Stock-Options einführt - warum auch ? 2/3 aller Aktien gehören der Firma und der Anteil lässt sich auch mit Rückkäufen steigern.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 15:52:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      kleine Korrektur: im letzten Satz muß es statt "der Firma" natürlich "der Familie" heißen
      Avatar
      schrieb am 09.09.01 14:44:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      DimStar,

      du hast natürlich recht, wenn du meinst man soll die Unternehmen finden die langfristig hohe Margen erzielen können. Am besten wäre es natürlich ein Unternehmen zu finden das sich aktuell in einem lösbaren Problem befindet, langfristig aber zu hohen Margen zurückkehrt.

      Nun halte ich es eigentlich aber gar nicht für so leicht, die langfristigen Margen zu prognostizieren. Es gibt Unternehmen bei denen ich eigentlich keinen starken Wettbewerbsvorteil erkönnen kann, und diese Unternehmen erzielen aber trotzdem hohe bis sehr hohe Margen. Beispiele wäre GE, und Pfeiffer Vakuum. Der größte Wettbewerbsvorteil den ich bei diesen Unternehmen erkönnen kann ist "die Qualität des Managments".

      Es gibt aber auch defizitäre Unternehmen bei denen ich einen Wettbewerbsvorteil auszumachen glaube, u.a. weil sie starke Markennamen in ihren Besitz haben. Beispiele wären Brau und Brunnen und der Wünsche-Konzern.
      Einige defizitäre Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen konnte ihre Margen über die Jahre stark steigern, und brachte damit ihren Aktionären astronomische Kursgewinne. Beispiele Porsche und einige internationale Nobeldesigner(ich glaube Gucci ist dabei).

      Ich kann aber leider nicht klar erkennen bei welchen Unternehmen ein Anstieg der Margen ansteht :(


      Alles in allem setzte ich dann halt ein hohes Gewicht darauf in Unternehmen zu investieren die aktuell hohe Margen erzielen und trotzdem vernünftig bewertet sind.

      Ich habe aber noch einige Unternehmen auf der Watchlist bei denen ich glaube das sie Wettbewerbsvorteile haben, und die trotzdem niedrige Margen haben oder gar defizitär sind.
      U.a. Brau und Brunnen u. Escada



      M.f.G. thomtrader
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 20:42:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo DimStar

      Ich habe Dich hier gefunden und mir Deinen Thread durchgelesen. Du hast keine weiteren Beiträge mehr über Retailer im Modebereich verfasst. Beobachtest Du diesen Sektor nicht mehr?

      Das wäre natürlich schade, da ich aus Deinen Beiträgen immer viel lerne.

      Herzliche Grüsse
      filippina
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 00:08:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo
      doch doch. Ich habe derzeit eigentlich nur Bekleidungsfirmen im Depot. Bei Wilson konnte ich mich noch gerade rechtzeitig verabschieden. Erst als der Kurs zu sinken begann hab ich mir auch die ganz alten Geschäftsberichte durchgelesen und schon hab ich meine Meinung um 180° ändern müssen. Man muß halt vorher immer all die Dinge prüfen, nur steckt es in mir, immer sofort kaufen zu wollen, wenn mir etwas gefällt. Ich schreibe nicht mehr viel in diesem Forum, schau dich nur um. Hier sind fast nur Leute, die irgendwas von irgendwo hierrein kopieren, Chartanalytiker und sonstige Clowns, die es überhaupt nicht interessiert, worum es beim Investieren im Kern eigentlich geht. Ich sehe mir dies jetzt seit 3 Jahren an, es hat gar keinen Zweck. Exodus, Ventro, ICGE, Juniper, Enron...ja das sind gewiss auf lange Sicht die Renner der Eigenkapitalrendite...bei Negativrekorden vielleicht. Ich verstehe nicht, warum man zu einer Firma, die 75 Jahre keine Verluste schreibt, hier einen Beitrag findet und über solche definitive Leichen zigtausende. Im Forum von Volker gibt es das gewisse Problem, daß schwer in Schablonen und Rechenmustern gedacht wird und da bringt es mir auch wenig meine Firmen danach streng zu beschreiben, weil ich für eine eigene Strategie immer noch viel zu viel lernen muß.

      Ansonsten empfehle ich für ein ruhiges Wochenende den Bijou-Thread und den Unseriösitäts-Thread von Mandrella zum Durchlesen...da gibts eine Menge zu lernen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 16:22:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo DimStar

      Danke für Deine Tips. Ich habe mir gleich einmal die Threads angesehen. Da steckt wirklich viel drin und ich werde mich da durcharbeiten. Mandrella schreibt auch über Nebenwerte, dieser Thread interessiert mich auch.

      Du schreibst, dass Du zur Zeit nur Bekleidungsfirmen im Depot hast. Ist es nicht riskant, nur in einem Sektor zu investieren?

      Für mich selbst ist der Modebereich interessant. Hier kenne ich mich etwas aus und die Produkte machen mir auch Spass.

      Herzliche Grüsse
      filippina
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 01:50:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Naja, ich könnte nun mit schlauen Sprüchen kommen, wie Buffett wie folgt in 1994, wo er im Grunde sagt, daß die Leute nur aus Unsicherheit diversifizieren. Ich glaube, daß das stimmt. Ich muß mir auch keine Nokia oder Daimler oder Nestle ins Depot legen, weil es dazu kommen könnte, daß der gesamten Bekleidungsindustrie eine schwere Zeit bevorsteht. Erstens halte ich lieber Cash bevor ich etwas überteuertes kaufe und zweitens ist die Bekleidung ein menschliches Grundbedürfnis, das nicht verschwinden wird. Es steckt wegen der derzeitig allgemein hohen Bewertung aber nicht Buffetts großartige Strategie dahinter, sondern eher nur Grahamsche Arbitrageversuche, wo ich anhand vieler Kriterien eine bestimmte Auswahl von Aktien ständig verfolge und die billigsten bis zum Erreichen eines fairen Werts halte - dabei sind derzeit Bijou (Modeschmuck), GAN (Kinderbekleidungsherstellung) und BCF (Winterbekleidungswarenhaus) und es ist nur Zufall, daß sie dieser Branche angehören. Es gibt natürlich auch Branchen, in die ich von vornherein nicht investieren möchte und das sind im Groben Finanzdienstleister, Energiefirmen und Hightechs.

      The strategy we`ve adopted precludes our following standard
      diversification dogma. Many pundits would therefore say the
      strategy must be riskier than that employed by more conventional
      investors. We disagree. We believe that a policy of portfolio
      concentration may well decrease risk if it raises, as it should,
      both the intensity with which an investor thinks about a business
      and the comfort-level he must feel with its economic characteristics
      before buying into it. In stating this opinion, we define risk,
      using dictionary terms, as "the possibility of loss or injury."

      Of course, some investment strategies - for instance, our
      efforts in arbitrage over the years - require wide diversification.
      If significant risk exists in a single transaction, overall risk
      should be reduced by making that purchase one of many mutually-
      independent commitments. Thus, you may consciously purchase a
      risky investment - one that indeed has a significant possibility of
      causing loss or injury - if you believe that your gain, weighted
      for probabilities, considerably exceeds your loss, comparably
      weighted, and if you can commit to a number of similar, but
      unrelated opportunities. Most venture capitalists employ this
      strategy. Should you choose to pursue this course, you should
      adopt the outlook of the casino that owns a roulette wheel, which
      will want to see lots of action because it is favored by
      probabilities, but will refuse to accept a single, huge bet.

      Another situation requiring wide diversification occurs when
      an investor who does not understand the economics of specific
      businesses nevertheless believes it in his interest to be a long-
      term owner of American industry. That investor should both own a
      large number of equities and space out his purchases. By
      periodically investing in an index fund, for example, the know-
      nothing investor can actually out-perform most investment
      professionals. Paradoxically, when "dumb" money acknowledges its
      limitations, it ceases to be dumb.

      On the other hand, if you are a know-something investor, able
      to understand business economics and to find five to ten sensibly-
      priced companies that possess important long-term competitive
      advantages, conventional diversification makes no sense for you.
      It is apt simply to hurt your results and increase your risk. I
      cannot understand why an investor of that sort elects to put money
      into a business that is his 20th favorite rather than simply adding
      that money to his top choices - the businesses he understands best
      and that present the least risk, along with the greatest profit
      potential. In the words of the prophet Mae West: "Too much of a
      good thing can be wonderful."
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 16:31:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Dimstar

      Mit der Konzentration auf einige wenige qualitative Unternehmen bin ich mit Dir einer Meinung. Da hat mich Buffett auch überzeugt. Ich war nur erstaunt, dass Du alles in einen Sektor investierst.

      Was ich nicht verstanden habe, ist, was Du mit allgemeiner hohen Bewertung meinst. Meinst Du ganz allgemein oder allgemein im Bekleidungssektor? In diesem Bereich finde ich die Bewertung eigentlich nicht hoch. Oder sehe ich das falsch?

      Herzliche Grüsse
      filippina
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 18:17:17
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich meinte die allgemeine Aktienbewertung. Ich würde gern in sehr viele der S&P 500 - Firmen investieren, aber im Durchschnitt sind sie m.E. um den Faktor 2 zu hoch bewertet, egal wie ich rechne. Nun kann man sagen, daß die Anleihenverzinsung mit nur etwa 5 % derzeit auch eine hohe Bewertung rechtfertigt und man mit Renditen um 10 % zufrieden sein muß. Aber m.E. muß man bei einem KGV von z.b. über 40 bei Home Depot eben mit -10 % zufrieden sein, denn bei der Anleihenverzinsung von 5 % müßte das KGV grob gesagt bei 20 liegen, damit die Einstandsrendite 100/20 = 5 % erreicht. Selbst wenn also eine Rezession oder kurzfristig lösbare Probleme auftreten und einige Aktien deshalb mal 30 % abgeben, werde ich keinen Einstandskurs finden, der mir gefallen würde. Unternehmen, die noch recht fair bewertet sind, wären m.E. EMR, KMB, DOV, LANC ... das war es dann aber auch schon. Ich habe mir aber auch längst nicht alles angeschaut, vielleicht nur jeweils die Hälfte der Dow + S&P-Werte um in etwa ein Gesamtbild zu haben, in die engere Auswahl kommen sie meist eh nicht, weil ich die Kriterien eng anlege. Hoch bewertete Retailer und Bekleidungshersteller sind immer diejenigen mit starken Steigerungen von Marktanteilen bzw. gutem flächenbereinigten Wachstum und werden von 30 Analysten wegen angeblich bombensicheren Wachstumsstories verfolgt. Zu niedrig oder ggflls unterbewertete Aktien weisen meist umgekehrte Kennzahlen auf und haben oft recht wenig langfristige Wettbewerbsvorteile. Im Allgemeinen ist mir auch aufgefallen, daß Apparel Retailer schon etwas günstiger sind als z.b. Nahrungshersteller oder Restaurants.
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 18:50:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Dimstar und andere Modeinteressierte:

      von der Zeitschrift "Stern" gibt es sehr interessante Studien zu Markenprofilen. Eine aktuelle Studie zur Modebranche aus 10/2001 kann hier heruntergeladen werden:

      http://www.gujmedia.de/titel/stern/markenprofile/pdf_downloa…

      Interessant finde ich die sehr hohe (wenn auch leicht abnehmende) Bekanntheit der Boss-Marken. Darauf lässt sich aufbauen. Übrigens sehe ich auch die Startschwierigkeiten bei der Damenkollektion gelassener als die meisten Analysten. Viel wichtiger ist, dass Boss 1a-Lagen in den Kaufhäusern inne hat. Wenn die nächsten Kollektionen dann besser gelungen sind, werden sie auch erfolgreich abgesetzt.

      Gruß
      wacc
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 02:44:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      ja wacc,

      das hebt Boss von den meisten anderen Herstellern ab, wobei Boss im Gegensatz zu anderen Markenherstellern sogar davon unabhängig ist, ob der Topdesigner mal aufhört oder nicht. Bzgl. Boss Woman habe ich den Zweifel inwiefern sie ihre Marke damit verwässern könnten. Letztens las ich ein Buch von Jack Trout, einem amerikanischen Marketingguru. Er schreibt u.a.:

      "Sobald sie ihr Schlagwort gefunden haben, müssen sie alles in ihrer Macht stehende unternehmen, um es im Markt zu schützen. Der Fall BMW ist dafür ein anschauliches Beispiel. Jahrelang galten BMWs als Nonplusultra für jeden, der Wert auf sportliches Fahren legte. Dann beschloß das Unternehmen, sein Programm zu erweitern und Mercedes-Benz mit der großen 700-Luxusserie den Rang abzulaufen. Das Problem ist nur: Wie kann ein Wohnzimmer auf Rädern einem das Gefühl von Sportlichkeit bieten ? Die Folge war, daß es mit BMW bergab ging. Zum Glück hat das Unternehmen unlängst einen neuen kleinen BMW auf den Markt gebracht und wieder den "sportlichen" Aspekt hervorgehoben. Es hat seine Aufmerksamkeit wieder auf das Wesentliche konzentriert."

      Das Buch ist randvoll mit solchen Beispielen, die belegen sollen, daß Firmen, die ihr Programm erweitern, langfristig damit scheitern. Andere Kostprobe:

      "Kurzfristig gesehen erhöht sich der Absatz nahezu zwangsläufig, wenn sie ihre Leistungsbreite erweitern. Die Bierbranche liefert ein klares, anschauliches Beispiel für diesen Effekt. Zu Beginn der siebziger Jahre rollten die Miller High-Life-Fässer mit Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 27 Prozent im Jahr auf der Schnellspur dahin. Millers Erfolg wurde noch durch die Werbekampagne "Miller-Zeit" angekurbelt; sie zielte auf die Arbeiter ab, die sich nach Feierabend zur Belohnung ein Miller-Bier gönnen sollten. Dann wurde Miller habgierig und führte 1974 Miller Lite ein. Und mit diesem eigentlich brillanten Konzept schaufelte man sich das eigene Grab. Kurzfristig kamen die beiden Millers - das Arbeiter-Bier (High Life) und das Yuppie-Bier (Lite) - prächtig miteinander aus. Aber auf lange Sicht mußte die Programmerweiterung das Fundament des einen oder des anderen untergraben. Die höchsten Umsätze erreichte Miller High Life 1979, fünf Jahre nach Einführung von Miller Lite. In diesen fünf Jahren konnte Miller sein Jahresumsatzvolumen mit einem Anstieg voin 8,6 auf 23,6 Millionen Barrel nahezu verdreifachen. Das war die kurzfristige Wirkung der Programmerweiterung. Die langfristige Wirkung war bitter. Der Umsatz von Miller High Life fiel von seinem Höchststand iim Jahre 1979 (23,6 Millionen Barrel) dreizehn Jahre lang in ungebrochener Folge, bis er 1991 gerade noch die 5,8-Millionen-Barrel-Marke erreichte. Und diese rückläufige Entwicklung wird mit Sicherheit anhalten. Miller Lite war auch nicht immun gegen die verheerenden Auswirkungen der Programmerweiterung. 1986 führte die Brauerei das Miller Genuine Draft-Bier ein, ein echtes Helles vom Faß. Die Marke zog, weil sie als erste in einer neuen Produktkategorie an den Start ging. Leider trug auch dieser Sprößling den Namen Miller. Die Geschichte wiederholt sich. Fünf Jahre später erreichte Miller Lite den Umsatzgipfel und setzte danach zu einer rasanten Talfahrt an. Sobald der Abstieg beginnt, ist er kaum mehr aufzuhalten. Wenn sie nicht genau wissen, worauf sie achten müssen, sind die Auswirkungen einer Programmerweiterung nur schwer auszumachen, vor allem von Führungskräften, die ihren Blick stur auf ihren nächsten Quartalsbericht richten. (Wenn eine Kugel fünf Jahre brauchen würde, um ihr Ziel zu erreichen, könnte man nur sehr wenige Verbrecher wegen Mord verurteilen)."

      Aber trotz allem gefällt mir Boss auf lange Sicht sehr gut, auch wenn es sein kann, daß sie die Damenmode in einigen Jahren abbrechen. Man muß auch berücksichtigen, daß Herr Baldessarini sicherlich eine Menge vom Geschäft versteht und es ja gerade oft die Damen sind, die für ihre Männer in Boss-Läden einkaufen und auch die Ehefrauen z.b. für festliche Anläße nach etwas Feinem suchen, nicht die extravagante Designermode, sondern etwas weniger sündhaft teures und der Abendgarderobe und den Erwartungen entsprechendes. Ein Haken bleibt natürlich und das ist der Einstiegspreis. Nach meiner Rechnung wären für mich 10-12 € interessant. Spinn weiter wirst du sagen und ich glaube auch nicht, daß ich sie mal zu dem Preis bekomme.

      Die Stern-Studie hab ich auch ein paar mal durchgetestet, lohnt wirklich, lässt sich noch lange verwenden. Eine Studie zum DOB-Markt von der Zeitschrift Brigitte ist auch empfehlenswert.

      http://www.media.brigitte.de/ka_german_00/interka/default.as…

      Und eine gute Branchensite ist
      http://www.twnetwork.de/index.html

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 15:05:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo

      Danke für die tollen Links.

      Ich bin in Boss investiert und behalte die Entwicklung der Damenmode auch im Auge. Was meiner Meinung nach auch noch zum Kurssturz letztes Jahr beigetragen hat, war der starke Anstieg der Forderungen und Sachinvestitionen. Dabei finde ich den Anstieg der Sachinvestitionen nicht besorgniserregend, da sie meiner Meinung durchaus sinnvoll waren, anders dagegen den Anstieg der Forderungen, und das in einer rückläufigen Konjunktur. Hier werde ich auch die weitere Entwicklung beobachten.

      Herzliche Grüsse
      filippina
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 17:49:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      hallo dimstar!

      hab dich in posting #37 zu deiner meinung zu karstadt gefragt. hast es dir mittlerweile angesehen??? ggü dem gesamtmarkt tendiert das papier relativ fest, oberhalb 50eur zieht meint stop-on - du bist zwar skeptisch, ob diese strategie bei langweiligen aktien sinnvoll ist - ick halte sie für grundsätzlich korrekt (auch ausserhalb der aktienwelt).

      zu der sache mit der überbewertung der grossen namen a la home depot, general electric, wal-mart, ..., ..... liste beliebig erweiterbar. der hauptgrund warum alles [was gut ist] noch so hoch notiert ist das künstlich niedrige zinsniveau. trotzdem kann ick die bewertungen nicht nachvollziehen. die leute, die solche aktien kaufen müssen einen optimismus und eine erwartungshaltung haben die ick nicht verstehe - geht nicht in mein kopf rein. geht njcht.
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 20:20:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      inminki,

      ich war heute bei Karstadt und es gab eine Schlange vorm Eingang. Mehr habe ich dazu aber nicht zu sagen. Kommt Zeit, kommt Rat.

      Warum ist das Zinsniveau künstlich ? Die Aufgabe der Notenbank ist es, die Kaufkraft zu stabilisieren. Die Inflationsrate im Euroraum (also inkl. solcher Staaten wie Italien oder Griechenland) lag im Dezember bei 2 %, die Konsumentenpreise in den USA ebenfalls. Im Durchschnitt von 1950 bis heute sind die Preise dort aber um 4.1 % gestiegen. Ein sehr niedriger Leitzins ist von daher angemessen. Nun woran liegt das ? Ich glaube, dass den Leuten wegen den demografischen Erkenntnissen seit einigen Jahren eingehämmert wird, sparen zu müssen, also in Aktien oder Fonds investieren zu müssen und die angesprochenen Leute, deren Alter dafür in Frage kommt, stammt aus einer Babyboomergeneration. Vielleicht werden die Kurse deshalb noch viele Jahre so hoch bleiben. Es gibt große Fonds, die es sich zur Richtlinie gemacht haben, 90 % in Aktien zu investieren, weil ja die Statistik besagt, dass Aktien die beste Verzinsung bieten. Die Statistik wird früher oder später aber vielleicht nicht mehr so eindeutig sein und die Anlagepolitik wird sich dann ändern. Aus rechtlichen Gründen müssen Amerikaner für ihre Erben auch ihre Aktien verkaufen, so dass es nach der Schwemme an Sparergeld vielleicht billigere Aktien geben wird. Also je mehr Leute sparen und nicht konsumieren, desto geringer fällt auch die Inflation aus und falls die Preise sogar in zunehmenden Fällen sinken, haben noch weniger Leute Lust zu konsumieren und warten ab, bis es billiger wird. Deshalb könnten die Notenbanken die Zinsen eher noch weiter zu senken, ohne dass ich die detailierten Geldmengen und sonstige Dinge kenne, ich beschäftige mich kaum mit der Volkswirtschaft. Was einem in einem abgegrasten Markt bleibt, ist die geduldige Suche nach einzelnen gelegentlichen Ausnahmen und die wird es immer mal wieder geben, davon bin ich überzeugt. Die irrsten Börsenkurse können schließlich ganz einfach dadurch zustande kommen, dass irgendjemand zu jedem Preis verkaufen oder kaufen will, man muß dabei nur die wirtschaftliche Grundlage und die Gewinnperspektiven des einzelnen Unternehmens möglichst gut verstehen können. Zu einer Zeit als Charts noch per Bleistift gemalt wurden, schrieb Benjamin Graham mal über deine Technik:

      „ Die meisten dieser Leute werden von Ranglisten oder anderen mechanischen Festlegungskriterien bestimmt, welches der richtige Moment zum Einkaufen oder Verkaufen ist. Ein Prinzip, das für beinahe alle dieser sogenannten „technischen Herangehensweisen“ gilt, lautet, dass man kaufen sollte, weil ein Aktienkurs nach oben gegangen ist, und verkaufen sollte, weil er gesunken ist. Das ist das genaue Gegenteil von solidem Geschäftssinn überall sonst, und es ist äußerst unwarscheinlich, dass es zu dauerhaftem Erfolg an der Wall Street führen kann. In unserer eigenen Wertpapier-Erfahrung und –Beobachtung, die sich über 50 Jahre erstreckt, ist uns kein einziger Mensch bekannt geworden, der lediglich durch das „Befolgen des Marktes“ auf anhaltende Weise zu Geld gekommen wäre. Wir gehen soweit, dass diese Taktik als ebenso trügerisch zu bezeichnen, wie sie populär ist.“

      Du wirst verstehen, dass ich es nur begrüssen möchte, je mehr Leute sich solch einer Strategie widmen, weil sich dann für mich umso bessere Kauf- und Verkaufschancen ergeben. Vielleicht denkst du bei deiner Sicht der Dinge ja aber auch genauso über Value-Anleger.

      filippina,

      Ich habe nur die Jahresberichte gelesen, daher sind mir vielleicht keine erhöhten Forderungen aufgefallen. Solches sind meist kurzfristige Phänomene bei Firmen mit vernünftiger Bilanzierung und dazu zählt Boss meines Erachtens. Hightechs gehören z.b. oft nicht dazu und deshalb geht man dann oft davon aus, dass man unbezahlte Verkäufe mit in den Quartalsbericht zieht, um die Analystenschätzungen zu erreichen.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…

      les dort zum Kurseinbruch mal Posting # 120.
      Avatar
      schrieb am 06.01.02 14:25:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      zinsniveau künstlich im sinne von marktfremd angesetzt.
      angebot und nachfrage sollten den zinssatz regulieren und nicht der offenmarktausschuss.
      wer verleiht unter 2% geld? wäre mir ehrlich gesagt zu wenig.

      bei der demographischen entwicklung volle zustimmung, noch gibt es viel mehr zuflüsse in den markt als entnahmen. im laufe der jahre sollte sich dann ein status qou einpendeln bis das verhältnis sich in ferner zukunft irgendwann umkehren könnte.

      zu der stop-on sache: die kursentwicklung ist ein kriterium unter vielen, für mich halt das hauptkriterium. niemals zum beispiel würde ick in eine fahnenmastformation kaufen, oder in eine stark verschuldete firma investieren oder wieder etwas horrend überteuertes kaufen [mann, war ick damals bescheuert], nur weil es gut "positioniert" oder gerade in mode ist. naja, strategien gibt es viele und wer eine gute hat und diese konsequent befolgt wird an den märkten gewinnen - da bin ick mir ziemlich sicher.

      gute kursentwicklung + viel value/nicht teuer + gutes management + hohe margen + stetiges/konjunkturunabhängiges geschäft + noch ein paar andere kleinigkeiten = das wäre doch optimal [ok - solche aktien sind extrem rar, aber sowas in der richtung suche ick :D]
      Avatar
      schrieb am 07.01.02 06:14:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      Nunja inminki,

      Es zwingt dich ja niemand, für unter 2 % Geld zu verleihen. Die Frage ist nur, wem du für 10 % heute Geld verleihen kannst. Eine staatliche Regulierung des Zinses ist gewissermaßen ein marktwirtschaftlicher Vorgang, weil der Staat der größte Marktteilnehmer ist. Ob man dies nun Regulierung oder Marktteilnahme nennt, ist zweitrangig. Es hängt damit zusammen, dass der Staat vor einigen Jahrhunderten Papierscheine als Standard für den Handelsaustausch eingeführt hat. Zur Durchsetzung dieses Standards war er in der Lage, weil er damals u.a. zur Finanzierung seiner Armeen, Schlösser und Angestellten den größten Haushalts- und Finanzbedarf hatte, woran sich ja immer noch nichts geändert hat. Ich rechne auch nicht damit, dass sich daran etwas ändert und die Firmenkonglomerate eher den Zins bestimmen, weil die Regierungen und ihre Kartellbehörden ihre Macht mit Recht behaupten sollten. Nun heißt der Offenmarktausschuss eben so, weil diese Versammlung darüber berät, zu welchen Konditionen der Staat in Auktionen/Tenderverfahren für Geld auf dem freien Markt auftritt. Ich glaube, dass wir glücklich sein können, anstelle des Faustrechts staatlich organisiert zu sein, weil dies große Unruhen, Mauscheleien und Ungerechtigkeiten verhindert. Dabei möchte man einerseits die Kaufkraft der Menschen zu stabilisieren, damit sie bspw. wissen, dass die geldliche Entlohnung für Arbeit eine faire Sache ist, da das Geld einen recht harten Gegenwert bietet und nicht zum Handeln von Naturalien zurückgekehrt wird, mit oben angesprochenen Folgen. Auch ein Handelsaustausch in Gold wurde mit zunehmendem Handel sehr ineffizient, zumal es nicht der einzige Bodenschatz ist, der uns etwas bedeutet hat. Einfacher wurde da der Austausch über Papierscheine, auf denen Zahlen angegeben waren. Andererseits müssen wir dabei in Kauf nehmen, dass die Regierungen bestimmen, wieviel Geld in Umlauf kommt und das ist der Grund warum es immer Inflation geben wird. Wenn du heute ein Haus für 200 Mio kaufst und dir 5 Jahre später jemand 250 Mio dafür bietet, wirst du zufrieden sein. Wenn du es aber nur noch für 170 Mio verkaufen könntest und hörst, dass es deinen Freunden nicht besser geht, wirst du nicht die Schuld bei dir selbst suchen, sondern die Regierung abwählen. Was im ersten Fall passiert ist, ist aber nur, dass die Regierung mehr Geld in Umlauf gebracht hat. Es werden einfach mehr Papierscheine gedruckt und die Leute haben mehr Geld in der Hand. Heutzutage funktioniert das so, dass der Offenmarktausschuss den Zins senkt, zu dem sich Banken Geld bei ihnen beschaffen können oder sie erweitern die Summe von Geld, die sich Banken zu einem für immer fixen Zins leihen können. Dann sind Banken natürlich bereit, sich viel mehr Geld von der Notenbank zu leihen. Dementsprechend fällt es der Bank auch leichter, ihren Kunden für geringere Kosten Kredite zu gewähren. Die Bankenbranche ist sehr wettbewerbsintensiv und es gibt unter einer gewissen Aufteilung von Banken mit bestimmten Geschäftsbereichen kaum eine Möglichkeit sich für den Kampf um Kunden Wettbewerbsvorteile oder Unterscheidungsmerkmale zu erarbeiten, es sei denn man senkt seine Preise. Das bedeutet, dass es sich kaum eine Bank erlauben kann, einen Standardkredit für weit überdurchschnittliche Zinsen anzubieten ohne Marktanteile zu verlieren, sprich die Leute bekommen höhere Kredite oder werden durch geringe Zinskosten dazu angereizt. Die Leute gehen zum Friseur und zahlen 40 Mark. Ein Jahr später gehen sie sogar noch öfter zum Friseur und lassen sich die ausgefallensten Sachen schneiden und möchten einen Kaffee. Der Friseur merkt, dass er problemlos auch 45 Mark verlangen kann ohne Kunden zu verlieren. Im selben Moment stellt das Statistikamt fest, dass die Preise gestiegen sind. Die Aufgabe der Notenbank ist es insgesamt, die Schwankungen zu minimieren, wobei es eine geringe Inflation aus o.g. psychologischen Gründen schon sein sollte und das funktioniert eben durch solche Mechanismen. Sind wir etwas vom Thema abgekommen ? Wir sind total vom Thema abgekommen und sicher hast du das alles auch schon mal irgendwo sonst gelesen. Es hat mir aber Spaß gemacht, die vielen Zinssenkungen mit der Denkweise zu erklären, die in vielen von uns steckt, nämlich dass es etwas Gutes ist, wenn man sein Geld mehrt ohne darauf zu achten, was man sich nach der Inflation dafür dann kaufen kann. Beim Investieren in Aktien geht es aber nicht nur um die Bestimmung des Zeitpunktes, bei dem unter vielen anderem die Zinsentwicklung eine Rolle spielen kann, sondern vor allem um die Bestimmung des Unternehmens, denn es gibt große Unterschiede in dem, wie und für was Unternehmer ihr Geld ausgeben.
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 03:53:12
      Beitrag Nr. 61 ()
      inminki

      Folgendes zu Karstadt:

      - Der Jahresüberschuss 2000 lag bei 249 Mio €. Für den langfristigen Blickwinkel würde ich die Erträge aus dem Verkauf eines Quelle-Versandzentrums (36 Mio €), die Auflösung von Rückstellungen (56 Mio €), Erträge aus Anlagevermögenabgang (57 Mio €) und die Werterhöhungen von Sachanlagen (133 Mio €) vom Gewinn abziehen. Die Bilanzierung mag korrekt sein, aus meiner Sicht ist der gesamte Gewinn aber nur außerordentlich.
      - Das Return on Investment liegt von daher bei etwa –1,5 %. Es ist sehr wichtig, dass diese Rate langfristig über 10 % liegt, weil die Fähigkeit zur Zahlung von hohen Dividendenrenditen davon abhängt. Wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Unternehmen langfristig starke Werte auszahlen kann, brauche ich erst gar nicht kalkulieren, ob der heutige Preis gerechtfertigt ist.
      - Über das 10-Punkte-Wertsteigerungsprogramm ließe sich lange diskutieren. Das meiste beinhaltet bestimmte Wachstumsziele von Konzernbereichen. Ich sehe Einzelnes als Schritte in die falsche Richtung, aus anderen Plänen wird sich kein Wettbewerbsvorteil ergeben. Das Kaufhausgeschäft ist nicht gerade einfach. Die Konkurrenz ist ihnen in vielen Spezialsegmenten Meilen voraus (Lebensmittel -> Aldi, Möbel -> Ikea, Bekleidung -> H&M) und die Markenartikelhersteller drücken ihre Preise durch. Die Positionierung als Generalist, der zigtausende von Produkten vorhalten muß lässt die Lagerhaltung und die Verkaufsflächen aus allen Nähten platzen. Deshalb kann ich mir auch kaum vorstellen, dass sich der Gewinn pro Kapitaleinsatz hier langfristig auf klar über 10 % verbessert. Mc Donalds zum Beispiel ist ein effizient wirtschaftendes Unternehmen: realtiv kleiner Kapitaleinsatz (besonders im Franchise) für Ausstattung und Verkaufsfläche, starke Auslastung von Personal und Sachanlagen, komplett automatisierte Betriebsabläufe. Dazu kann es bei Karstadt kaum kommen. Bei den Fachgeschäften, der Touristik und im Versandhandel sehen die Renditeziffern ja aber viel besser aus. Vielleicht gibt es ja auch irgendwann Spin-offs, eine separate Immobiliengesellschaft ist ja schon geplant.
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 12:30:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      hallo dimstar!

      erstmal bedanke ich mich für deine gedanken zur geldtheorie sowie zur karstadt ag. du hast recht, ick habe über geld schon einiges gelesen. ein paar elementare grundkenntnisse dazu sollte sich jeder aktionär [egal ob trader oder investor] aneignen. wichtig ist, geld ist kein statischer wert, wie z.b. immobilien und wird sich im laufe der zeit verändern. beispiel: für italiener ist der euro was total anderes als die alte lira. wie es mit der gemeinschaftswährung in 10 jahren ausschaut, weiss kein mensch - selbst die ecb hat nur eine vage vorstellung, wie sich ihr sprössling entwickeln wird.

      ick stimme mit dir komplett überein, man sollte sich beim aktiengeschäft auf die analyse der einzelnen unternehmen konzentrieren. alles andere kostet nur zusätzlich zeit und lenkt vom wesentlichen ab.

      ja, bei karstadt ist es schon traurig wie ineffizient mit den vorhandenen assets gewirtschaftet wird. mir scheint, tradition geht hier vor profit. ick kann nicht verstehen, warum die anteilseigner das management nicht feuern, immerhin geht es um ihr geld. vielleicht haben sie schon genug??? korrekt ist, ein investment in karstadt kann nur darauf abzielen, dass man auf veränderungen spekuliert - sprich zerschlagung oder plötzliche verbesserung der margen.


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