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    André Kostolany : 100. Geburtstag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.06 00:11:16 von
    neuester Beitrag 18.07.06 14:19:52 von
    Beiträge: 62
    ID: 1.038.990
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      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:11:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wanderprediger der Börse;
      Am 9. Februar wäre André Kostolany 100 Jahre alt geworden.
      Sein langjähriger Partner Gottfried Heller über den genialen Mann, der den Deutschen die Aktien nahe brachte.

      [...] Bis ins hohe Alter hielt er - ohne Honorar - Vorträge für Studenten. Er war der Börsenprofessor, der von der Praxis zur Theorie kam und seine Erfahrungen mit dem eigenen Geld sammelte, im Gegensatz zu den meisten Money-Managern, die von der Theorie zur Praxis kommen - und ihre Erfahrungen mit fremdem Geld machen. Er sagte einmal: "Was ich weiß, habe ich in der Praxis des Börsendschungels gelernt, und das Lehrgeld war ein Vielfaches dessen, was ein Studium an der Harvard-Uni in den USA gekostet hätte." Unerschrocken trat er öffentlich gegen schwarze Schafe und für Privatanleger auf. Dabei nahm er auch die Banken aufs Korn.

      Er schätzte den Kapitalismus, nicht aber die Kapitalisten.

      [...] Wenige Wochen vor seinem Tod besuchte ich Kostolany in Paris. Ein Thema hatte damals besondere Aktualität: der Neue Markt. Ich fragte ihn, was er von dieser neuen Börse halte, die sich seit dem Start meist als Gewinnautomat erwiesen hatte: Man werfe oben Geld hinein und ziehe unten den Gewinn heraus. Obwohl körperlich schon sehr gebrechlich, setzte sich Kostolany in Positur und seine Stimme nahm jenen drohenden Ton an, wenn er einen Missstand anprangerte:

      "Ich empfehle meinen Lesern nicht nur, nicht an dem Treiben am Neuen Markt teilzunehmen. Nein, ich verbiete es ihnen.


      Alles wird mit einem fürchterlichen Krach enden."


      Nur sechs Monate später erreichte der Neue Markt seinen Höchstpunkt. Von da ab ging es drei Jahre lang steil bergab. Der Gesamtverlust betrug 90 Prozent, viele Firmen gingen Pleite, der Neue Markt wurde eingestellt.

      Welche Missstände würde Kosto heute anprangern? Hedgefonds und Derivate . Über Hedgefonds sagte er, sie seien eine Irreführung des Publikums, eine doppelte sogar: Erstens sei es kein Hedge und zweitens kein echter Fonds. Daher sollten seriöse Anleger Hedgefonds nicht anfassen. Genauso dachte er über Derivate, besonders über die von Banken aufgelegten Optionsscheine, bei denen die Gewinner letztlich nur die Geldinstitute seien. [...]

      Bildunterschrift: André Kostolany (l.), Gottfried Heller (1985). Drei Jahrzehnte Freunde und Geschäftspartner. Auf dem Börsenparkett.
      André Kostolany schrieb zwölf Bücher und Hunderte Kolumnen - 34 Jahre in Capital.

      Buch. Im Februar erscheint in der Capital-Buchreihe das Kostolany-Buch "Mehr als Geld und Gier"
      Quelle: Capital, 2. Februar 2006
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:11:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mit Charme und Chuzpe gegen den Strom: 100. Geburtstag Kostolanys

      Von Christine Schultze, dpa

      München (dpa) - Den derzeitigen Aufschwung an den internationalen
      Börsen hätte André Kostolany wohl mit gemischten Gefühlen gesehen.
      Weder von Euphorie noch von Einbrüchen wollte sich der Aktien-
      Altmeister mitreißen lassen, stets warnte er vor den «Zittrigen», die
      unter Kaufzwang spät in den Markt kommen und für Kursschwankungen
      sorgen. «Er hat meist das Gegenteil von dem gemacht, was die Masse
      macht. Er war ein Prediger der praktischen Vernunft», sagt sein
      langjähriger Freund Gottfried Heller, mit dem Kostolany vor rund 35
      Jahren in München die Fiduka Depotverwaltung gründete. An diesem
      Donnerstag (9. Februar) wäre der gebürtige Ungar, der sein Publikum
      wie kein Zweiter mit Charme und Wortwitz in die Geheimnisse der
      Finanzwelt einweihte, 100 Jahre alt geworden.
      Schon zu seinen Lebzeiten war Kostolany eine Legende. Geboren 1906
      als Sohn eines wohlhabenden ungarischen Schnapsfabrikanten jüdischer
      Herkunft in Budapest, wurde er vom Schöngeist zu einem
      «Wanderprediger der Börse», wie er sich selbst gerne nannte. Nach
      seinem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte strebte Kostolany
      eigentlich eine Karriere als Kunstkritiker an, doch nach der Flucht
      der Familie nach Wien kam er auf Anraten eines Freundes seines Vaters
      unter die Fittiche des erfolgreichen Börsenmaklers Adrien Perquel in
      Paris, bei dem er Mitte der 20er Jahre eine Lehre begann.
      «Was ich weiß, habe ich in der Praxis des Börsendschungels
      gelernt, und das Lehrgeld war ein Vielfaches dessen, was die besten
      Universitäten in Amerika gekostet hätten», sagte Kostolany einmal.
      Den Grundstein für Karriere und Vermögen legte er 1930, als er kurz
      vor der Weltwirtschaftskrise auf Baisse, also auf Verluste
      spekulierte, und sehr hohe Gewinne erzielte. Ein Beispiel dafür, dass
      er in jungen Jahren nicht immer der kühle Kopf gewesen sei, der
      Aktien kaufte und sich dann erst einmal schlafen legte, wie er
      Anlegern gerne empfahl, sagt der Börsenexperte Prof. Wolfgang Gerke:
      «Er ist in seiner Jugend ein Seiltänzer gewesen und hat russisches
      Roulette gespielt.» Doch Heller erkennt darin die typische Chuzpe
      Kostolanys wieder, der es eben verstanden habe, wohlüberlegt und
      erfolgreich gegen den Strom zu schwimmen.
      Um ein flottes Zitat war «Kosto», wie ihn seine Fangemeinde noch
      heute nennt, nie verlegen. Seine 13 Bücher, die in acht Sprachen
      übersetzt wurden, sowie eine Kolumne im Wirtschaftsmagazin «Capital»
      gelten als Fundus an Geistreichem und Amüsantem über Börse und
      Finanzen. Auch den Niedergang des Neuen Marktes sah Kostolany voraus.
      Für ihn war das Börsensegment eine «Spielhölle mit gezinkten Karten».
      «Er hat immer gesagt: Ich empfehle nicht meinen Lesern und Freunden,
      nicht am Neuen Markt teilzunehmen - ich verbiete es ihnen», erinnert
      sich Heller. Den 100. Geburtstag seines 1999 in Paris verstorbenen
      Freundes will er auf jeden Fall begehen: «Wir werden eine Flasche
      Champagner aufmachen und auf ihn anstoßen.»
      Auch heute noch sollten sich Aktionäre viele der Weisheiten des
      Altmeisters zu Herzen nehmen, meint Experte Gerke: Die Anlagen breit
      streuen beispielsweise und nicht kurzfristig in den Markt hinein- und
      wieder herausspringen gehöre zu den wichtigsten Ratschlägen. «Die
      Aktie ist zwar riskant, wenn man sie falsch einsetzt», sagt Gerke,
      Abhilfe biete aber eine langfristig durchdachte Strategie. Ohnehin
      fehlten angesichts niedriger Zinsen rentable Alternativen für die
      Geldanlage - bei einem wachsendem Zwang, fürs Alter vorzusorgen.
      «Kostolany ist also aktueller denn je», sagt Gerke.
      dpa cs yyby so

      http://www.capital.de/pu/558203.html
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:18:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alles Gute Kosto! :)

      Du bist mein Lehrmeister gewesen.

      Zwar habe ich nicht die gleiche Strategie wie du, aber die Prägung ist unverkennbar.

      Mehrmals habe ich alle deine Bücher gelesen.

      Ohne dich hätte ich es nicht so schnell und gut geschafft.

      Dank dir habe ich jedes Jahr eine positive Performance erzielt (der SL durfte dann doch nicht fehlen).

      Deine Pleiten wollte ich nicht erleben.

      Die Ratschläge von dir sind Gold wert, nur viele habe ich auch erst in der Praxis durchlebt und dann verstanden.

      Vielen Dank Kosto!

      Ich werde Gutes mit dem Geld tun.

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:30:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kosto, ich mache auch eine Flasche Rotwein für dich auf.

      Kannst ja vorbei kommen. :)

      Ich vermisse dich. :(
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:36:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 von kosto1929
      In welchem Jahr hast du das erste Buch von Kostolany gelesen?

      Ich 1999, er hat mich damit vor dem neuen Markt bewahrt.

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      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:39:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]20.109.811 von Erstausgabe am 09.02.06 00:36:01[/posting]Das ist schon sehr lange her.

      Aber am Neuen Markt habe ich trotzdem gehandelt.

      Zum Glück rechtzeitig mit dem RM und MM gehandelt.

      Im Bullenmarkt konntest du vorher nur sehr wenig falsch machen.

      Nach den ersten Rücksetzern war mir das alles zu heikel.

      Ich halte mich da lieber an den Kosto-Zyklus.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:43:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Eine Persönlichkeit wie es die Welt nicht mehr erleben wird.
      Können sich sehr viele etwas von abschneiden, denn hier zählt die Lebenserfahrung, die leider von vielen nicht mehr geschätzt wird !!!

      Ich ziehe meinen Hut vor meinem größten Vorbild !!!

      Urmeli
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:46:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      In welchem Jahr hast du das erste Buch von Kostolany gelesen?

      Müsste bei mir 1983 rum gewesen sein. Ich erinnere mich noch gut. War ein Geburtstagsgeschenk meiner Großmutter. In dem Alter hätte ich mir was anderes gewünscht, aber der Höflichkeit halber hab ichs halt gelesen...

      Denke es hat nicht geschadet, ich würde heute vermutlich völlig anders (oder gar nicht) spekulieren ohne diesen Einfluß.

      Ich hab`s übrigens immer noch...
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:48:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.109.861 von Pfandbrief am 09.02.06 00:46:34[/posting]Aber als Spekulant habe ich dich hier nicht kennengerlernt.

      Eher als kühler Investor.

      Irre ich da?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 00:57:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ihn fand ich schon klasse, als ich mit der Börse noch gar nichts anzufangen wusste.

      Ein absolut beeindruckender Mensch, den man niemals nur auf dieses eine Thema reduzieren darf ..
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 01:13:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Im Sinne von Kostolany gab es drei Typen auf den Märkten: Sparer, Spekulanten (zu denen er sich selbst zählte) und Spieler.

      Ich zähle mich auch zu den Spekulanten. Wenn der Eindruck entsteht, ich sei ein Sparer (oder halt `Investor`), so liegt das vielleicht daran, dass das Board voll von Spielern ist.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 01:19:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.109.964 von Pfandbrief am 09.02.06 01:13:12[/posting]da hast du recht .. ohne das aufspringen auf mindestens 3 flachpfeifen (raketen) im monat, biste hier nur ein langweiler ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 07:03:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @all: Weiß jemand von den Kostolany-Fans hier zufällig wieviel Geld Kostolany im Laufe seines Lebens an der Börse verdient hat? Von Buffett und anderen Leute hört man das ja immer wieder aber mich würde mal interessieren welches Vermögen Kostolany am Ende hatte.

      Gruß
      DieGrotte
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 08:25:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      André Kostolany. Eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten meiner Zeit, sowohl auf der fachlichen, als auch auf der menschlichen Seite. Ein Mann der nie um eine Anekdote verlegen war:)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 08:34:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      Andre Kostolany
      "Kaufe, wenn es mehr Aktien gibt als Idioten an der Börse gibt, Verkaufe, wenn es mehr Idioten als Aktien an der Börse gibt."
      "An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten."
      "Wenn´s um Geld geht, gibt es nur ein Schlagwort: Mehr!!!"
      "Wer´s kann handelt an der Börse, wer´s nicht kann berät andere."
      "Wer viel Geld hat, kann spekulieren, wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren, wer kein Geld hat, muß spekulieren."
      "Wer an der Börse das Kleine zuviel ehrt, ist des Großen nicht wert.“
      "Wen nicht fähig ist, selber eine Meinung zu bilden und eine Entscheidung zu treffen, darf nicht zur Börse."
      "Oft gibt es Anlageberater, die den Ausdruck "Ich garantiere..." häufig benutzen. Doch wer garantiert für sie?"
      "Börsenerfolg ist eine Kunst und keine Wissenschaft."
      "Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen, den er hat, und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt."
      "Die Börse ist launisch und unberechenbar. Man muß auch die Reaktion des Publikums erraten."
      "An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muß nur die Nerven und das Geld haben, das minus 1 auszuhalten."
      "Vor dem Boom und nach dem Krach herrscht große Stille. Was sich dazwischen abspielt, ist nur hysterischer Lärm ohne viel Verstand."
      "Wenn alle Spieler auf eine angeblich todsichere Sache spekulieren, geht es fast immer schief."
      "Was an der Börse jeder weiß, macht mich nicht heiß."
      "Verkauft ein Börsenspekulant seine Papiere zum doppelten Kurs, nenne ich das normal."
      "Spekulieren ist kein Spiel mehr, es ist eine Maßnahme zum Schutz des Vermögens."
      "Staatsbankrott? Bankenkrisen? Darauf gibt es nur eine Antwort: Viel Lärm um nichts!"
      "Steigen die Kurse rasant an, kaufen die Dummköpfe, ich nenne sie die schwachen Hände, dann muss man verkaufen. Fällt die Börse in sich zusammen, dann muss man kaufen, weil die Dummköpfe auf der Verkäuferseite stehen. Nicht wegen der eigenen Klugheit, sondern an der Dummheit der anderen verdient der erfolgreiche Börsianer."
      "Steigt die Börse, kommt das Publikum, fällt die Börse, geht das Publikum."
      "Unterhalte ich mich mit einem Börsenkollegen, so brillant er auch sein mag, merke ich nach zwei Sätzen, dass er Volkswirtschaft studiert hat. Seine Argumente und Analysen sind in ein Korsett eingezwängt, aus dem er nicht herausfindet."
      "Die Rothschilds können eine Hausse hervorrufen aber eine Baisse nicht verhindern."
      "Was muss der Spekulant können? Ein großer Denker sagte einmal: „Kultur ist, was übrigbleibt, wenn man schon alles vergessen hat." Genauso verhält es sich mit dem Börsenwissen. Es ist das, was übrigbleibt, wenn es Ihnen gelingt, all das zu vergessen, woran die Volkswirte ständig herumnagen: Bilanzen, Kurse, Statistiken und anderen Kram - kurz das ganze Rüstzeug, das in Computern oder verstaubten Bibliotheken steckt. Nichts wissen, aber alles verstehen, das Gras wachsen hören und Phantasie haben - das alles macht den idealen Spekulanten aus."
      "Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit."
      "Wenn die Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant."
      "Wenn man über die Einzelheiten zuviel weiß, hat man keinen Überblick mehr über das Ganze."
      "Wie wird man zum Spekulanten? Wie ein unschuldiges Mädchen zu dem ältesten Beruf der Menschheit kommt. Man fängt an aus Neugierde, dann macht man es aus Spaß und zum Schluss für das Geld."
      "Wie es Moltke für den Krieg sagte, so braucht man für die Börse die vier G`s: Geld, Gedanken, Geduld und Glück."
      "Es gibt alte Piloten und es gibt kühne Piloten, aber es gibt keine alten, kühnen Piloten."
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 08:44:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Alles Gute Andre! :(

      "Der Große Kostolany" ist eine absolute Pflichtlektüre für jeden, der sich für Börse interessiert!
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 09:00:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kosto hat mich auch beeindruckt, wenn auch viele sagen, dass er das meiste Geld mit dem Verkauf von Büchern verdiente.

      Zwei Dinge möchte ich erwähnen, die mir nachhaltig in Erinnerung sind.

      Er war mal Ende der Neunziger in einer Freitagabend Talkshow. Mit dabei u.a. Mobilcom-Schmidt und noch andere Börsenexperten. Er hat damals dem Nasdaq und dem Neuen Markt ein "Blutbad" vorhergesagt. Die anderen lächelten süffisant ob seiner These und behandelten ihn wie einen alterssenilen Menschen der dem Zeitgeist nicht mehr gewachsen ist. Ich habe diese Sendung mir ein paar Jahre später nochmal angeschaut. Mir standen die Tränen in den Augen. Die Arroganz, mit der man ihm begegnete, war von einer Dekadenz, die nicht mehr zum aushalten war.
      ...und die Erde dreht sich doch... er hatte recht behalten.

      Als zweites noch mein Lieblingsbonmot von Kosto:

      Die Börse muß man innig lieben und eiskalt behandeln.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 09:33:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      kostolany ist der MEISTER!

      ich habe alles von ihm gelesen, vor allem wegen
      dem unterhaltungswert. er war kein trockener zahlenschieber
      er war DER pilosof unter den spekulanten...
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 09:53:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Welt ist weniger bunt ohne ihn. Er war als Spekulant eher überschaetzt als Phliosoph und Lebenskünstler war er jedoch unterschaetzt.

      Dass ich in diesem Beruf gelandet bin, habe ich auch ihm zu verdanken. Gerade seine antizyklischen Highlights (Kauf der deutschen Young Anleihe) sind mir im Gedaechtnis haften geblieben. Weiss jemand, wie ich an kubanische Staatsanleihen aus der Vor-Castro Zeit herankomme?
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 10:06:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kosto hat natürlich viel Geld mit Büchern verdient, genauso wie andere (u.a. ein gewisser Herr Risse) dann viel Geld mit dem Namen Kosto verdient haben.

      Zum reichen Mann wurde er aber doch 1932 (soweit ich mich dunkel an die Anekdoten erinnere), als er aufgrund einiger Ungereimtheiten im Kursverlauf "Svenska Tendsticks" short gegangen ist und sich kurz danach herausgestellt hat, daß die Firma platt und der Gründer tot ist.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 11:14:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      gerne denke ich an Andre` zurück. Wenn man seinen Beruf so liebt wie er, kann man es sehr weit bringen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 12:35:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      #1

      Ein grosses Vorbild, leider viel zu früh verstorben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 12:38:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mein Lieblingszitat (siehe #15):

      "Nicht wegen der eigenen Klugheit, sondern an der Dummheit der anderen verdient der erfolgreiche Börsianer"

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 12:42:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      #15

      " Wenn die Börsenspekulation leicht wäre, gäbe es keine Bergarbeiter, Holzfäller und andere Schwerarbeiter. Jeder wäre Spekulant."

      ---
      Auch nicht schlecht. Sollten sich all die Antikapitalisten, Rot-Grünen, Berufsnörgler, 68er und übrige linke Weltverbesserer mal durch den Kopf gehen lassen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 13:06:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zweifelsfrei war, ist und bleibt Kostolany ein ganz großer Namen, wenn es um Börse geht!

      Seine "Kreislauf-These" der Börse wird sich auch diesmal wieder bewahrheiten!

      NEOSINO und Co. lassen grüßen...:mad:
      Jede Pommesbude drängt gerade wieder an die Börse...
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 13:42:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Happy Birthday





      Altmeister Kostolany
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 14:21:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.109.964 von Pfandbrief am 09.02.06 01:13:12[/posting]Sehr gute Frage - Pfandbrief.

      Was ist denn ein Spieler?

      Für mich jemand der keine eigene Idee hat bzw. jede Empfehlung/Gerücht handelt.

      Stimmst du da überein?

      Wenn du das Risiko meinst, dann bin ich auch ein Spieler.

      Doch ich habe immer eine Vision bzw. eine Beobachtung.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 14:29:31
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]20.115.533 von Blue Max am 09.02.06 12:42:31[/posting]Auch nicht schlecht. Sollten sich all die Antikapitalisten, Rot-Grünen, Berufsnörgler, 68er und übrige linke Weltverbesserer mal durch den Kopf gehen lassen.

      Wie ist das denn zu verstehen?
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 15:37:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Kommt denn heute nochmal eine alte Aufzeichnung im Fernsehen?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:12:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]20.118.873 von kosto1929 am 09.02.06 15:37:50[/posting]Ja!



      Beginn: 23.45 Uhr Ende: 00.30 Uhr Länge: 45 Min.

      100. Geburtstag von André Kostolany Talk

      Alpha-Forum


      Gäste: André Kostolany (Börsenfachmann)
      Moderation: Karl Jörg Wohlhüter

      BR-alpha
      23.45

      Do.
      09. Februar
      http://www.tvtv.de/cgi-bin/WebObjects/EPG.woa/232/wo/xj4JPYg…
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:22:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ein großer Mann und Gentleman, vor dem man sich nur verneigen kann...
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:26:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      ein Gläschen auf den alten André

      und wenn seine Geschichten nicht wahr sein sollten, so wären sie gut erfunden :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:28:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Glückwunsch alter Drückeberger, der Du im Börsenhoch von uns gegangen bist und hunderttausende Anleger um den Gewinn gebracht hast, indem Du ihnen weismachtest, dass es genüge, eine interessante Aktie zu kaufen und darüber eine sehr langwirkende Schlaftablette zu nehmen.:D
      Diese Strategie funktioniert heute nicht mehr so richtig, und wenn sie funktioniert, dann nur bei Leuten, die Glück haben oder wissen worum es geht.

      Womit beglückst Du uns dieser Tage, in welchen Gewändern wandelt deine Reinkarnation heute herum?

      Trinken wir einen!
      rR:)

      Mein erstes Börsenbuch:

      "Die Kunst, über Geld nachzudenken" (Weihnachten ´99) :p
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:43:26
      Beitrag Nr. 34 ()
      Alles alles Gute.

      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:50:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Kostolany war einer der ALLERBESTEN!! Dieser Mann war einfach genial! Ein Hoch auf ANDRÉ Kotolany! ;):cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:51:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]20.125.658 von MrRipley am 09.02.06 21:28:06[/posting]Zurzeit ist wieder so eine Zeit in der solche Strategien ERFOLG VERSPRECHEN!!! ;):eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 22:02:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich spreche ihn in der Causa "Schlaftabletten" frei ! :)
      ER hat dies zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Kontext geschrieben - und nicht an die Dummheit seiner Leser gedacht
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 22:47:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Auch ich wünsche noch alles Gute,

      leider ist er schon von uns gegangen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 22:49:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]20.126.413 von big_mac am 09.02.06 22:02:56[/posting]Welchen Zusammenhang meinst du?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 22:49:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]20.125.356 von Erstausgabe am 09.02.06 21:12:07[/posting]Danke :kiss:


      BR-Alpha

      Bekomme ich das nur mit Satellit?

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 22:58:18
      Beitrag Nr. 41 ()
      Herzlichen Glückwunsch, Kosto! Du hast mir die entscheidenden Dinge für die Börse, das Handwerkszeug, beigebracht. Und zwar besser als es jedes Theoriebuch kann. Ohne Dich wäre mir die Börse wohl heut noch egal. Aber ich bin mit Leidenschaft dabei, seit ich Deine Bücher gelesen habe. Der Gedanke macht´s, und zwischen den Zeilen lesen, Geduld haben, und auch mal Lehrgeld zahlen...und der Börse nicht zu nah kommen (das muss ich wohl noch üben). Aber´s geht gut. Auch ohne Schlaftabletten.
      Ich trinke auf Dich: Egéségedre! Ruhe in Frieden, Kosto!
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 23:04:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ja,
      bei mir im Kabel und mit digital-decoder empfangbar.
      Kopfstation des Kabelnetzes wird vom Satellit eingespeist.
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 23:23:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]20.127.403 von kosto1929 am 09.02.06 22:49:16[/posting]Er hat das mitten in einer großen Hausse geschrieben !

      Der aufmerksame Leser hat zweifellos festgestellt, daß er durchaus auch der kurzen Seite des Marktes nicht abgeneigt war :)
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 00:50:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      Mit Mut gegen die Meinung der Masse
      Der Vermögensverwalter und Kostolany-Vertraute Gottfried Heller über die wichtigsten Verhaltensregeln für erfolgreiches Investieren mit unterschiedlichen Asset-Klassen

      von Daniel Eckert

      Nie blind mit der Masse gehen und sich im rechten Moment mit "Chuzpe" engagieren, das waren zwei der Erfolgsrezepte André Kostolanys. Auch heute noch gelten die gleichen Prämissen wie vor 30 oder 50 Jahren, davon ist Gottfried Heller, langjähriger Partner Kostolanys bei der Fiduka Depotverwaltung überzeugt. Mit dem Weggefährten der Börsenlegende sprach Daniel Eckert.

      DIE WELT: Sie kannten André Kostolany besser als irgend jemand hierzulande. Was, glauben Sie, würde er heute zum Markt sagen?
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      Gottfried Heller: Nach Kostos Einteilung befinden wir uns am Ende der zweiten oder am Anfang der dritten und letzten Phase einer Börsenhausse. Die erste Phase ist die Korrektur der negativen Untertreibung nach unten. Das war zum Beispiel im Jahr 2003 der Fall. In der zweiten Phase stehen Daten wie die Bilanzzahlen im Vordergrund, genau wie wir es derzeit erleben. Als nächstes erwartet uns nun die Übertreibungsphase nach oben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß viele Aktien in die Hände der Zittrigen übergehen. In dieser Phase der Emotion löst die Gier die Angst ab: Die Volatilität nimmt deutlich zu, machen die Zittrigen jetzt doch 90 Prozent der Marktteilnehmer aus. Am Ende steht meist ein abrupter Kurseinbruch. Aber soweit sind wir noch nicht. Derzeit erleben wir allenfalls die Anfänge von Übertreibungen. Die letzten zehn, 20 oder 30 Prozent des Kursaufschwungs dürften noch vor uns liegen.

      DIE WELT: Kostolany, der Antizykliker par excellence?

      Heller: Ja, wenn einmal eine Aktie oder eine andere Asset-Klasse in Mode war, hieß es für ihn verkaufen - und natürlich umgekehrt. Er stellte sich gegen die Masse. Es gibt da eine schöne Anekdote: Einmal besuchte ihn eine Bekannte in seiner Wohnung in Paris und schwärmte ihm den ganzen Nachmittag in höchsten Tönen von ihren Investments in Weizen und Schweinebäuchen vor. Während des Gesprächs sprang er plötzlich auf, entschuldigte sich und war für eine Viertelstunde verschwunden. Später erzählte er mir, daß er in diesen Minuten seinen Broker angerufen und ihn beauftragt habe, short in Weizen und Schweinebäuche zu gehen, also in Erwartung sinkender Preise leer zu verkaufen. Wenn alle Welt so heiß auf Weizen und Schweinbäuche ist, müssen die Notierungen bald fallen, so seine Logik. Wie sich bald herausstellte, hatte er Recht: Die Preise fielen und er machte ein gutes Geschäft, ganze ohne Fundamentalanalyse.

      DIE WELT: Gegen die Masse - reicht das, um an der Börse zu reüssieren?

      Heller: Kosto hat einmal gesagt, man braucht die vier G, um ein erfolgreicher Investor zu sein: Geld, Gedanken, Geduld und Glück. Ohne Geld läuft natürlich gar nichts, denn auf Kredit darf man keine Aktien kaufen. Gedanken also Phantasie braucht man, um einen Trend aufzuspüren und eine richtige Strategie zu entwickeln. Geduld, um diese Strategie auch gegen die Mehrheitsmeinung durchzuhalten - und das Glück gesellt sich dann dazu. Übrigens zeigt das auch, daß er nicht einfach ein Value-Investor war, wie viele glauben. Er konnte sich genauso gut in Wachstums- wie in Substanzwerten engagieren. Wenn er etwa sah, daß ein Technologietitel wie Xerox oder IBM von einem globalen Trend profitierte, dann war er dabei.

      DIE WELT: Wie hat Kostolany Deutschland gesehen?

      Heller: Solange ich ihn kenne, hat er zur Bundesrepublik eine positive Einstellung gehabt. Nach dem Krieg engagierte er sich als einer der ersten in deutschen Anleihen. Er war davon überzeugt, daß das Land wieder auf die Beine kommen würde. Auch damals hat er "Chuzpe" gezeigt, denn viele Volkswirte waren ganz anderer Meinung. Später ist er nicht müde geworden, den Deutschen die Börse nahezubringen, aber auch sie vor unsauberen Machenschaften bestimmter Gurus zu warnen. Es war ihm ein Anliegen, den Menschen zu vermitteln, daß der Aktienmarkt nichts ist, was nur von Betuchten und Zockern beherrscht wird oder diesen überlassen werden sollte. Kosto war ein optimistischer Mensch. Das hatte er wohl vom Vater. Der soll selbst die schlimmsten Ereignisse mit den Worten kommentiert haben: "kein Malheur".
      Default Banner

      Artikel erschienen am Don, 9. Februar 2006
      http://www.welt.de/data/2006/02/09/843109.html
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 00:51:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      Dax-Aufschwung bestätigt Börsenlegende
      Heute wäre André Kostolany 100 Jahre alt geworden - Meisterinvestoren erweisen ihm Reverenz

      von Daniel Eckert
      Der in Ungarn geborene Börsenexperte und Bestsellerautor Andre Kostolany
      Der in Ungarn geborene Börsenexperte und Bestsellerautor Andre Kostolany
      Foto: dpa

      Berlin - Schwer vorstellbar, daß sich die Engel im Himmel nicht köstlich über André Kostolanys Anekdoten der menschlichen Torheiten auf dem Börsenparkett amüsieren. Vielleicht hat sich sogar der ein oder andere Himmelsbote schon mal Aktientips von dem 1999 verstorbenen Grandseigneur der Spekulation zuflüstern lassen. Aber auch hienieden wird der Altmeister der Börse, der heute 100 Jahre alt geworden wäre, in dem Maße wiederentdeckt, wie die Dax-Kurse nach oben streben. Denn es zeigt sich, daß Kostolany Recht hatte mit seiner Maxime: "Aktien kaufen und Baldrian trinken, wenn Sie wieder aufwachen, haben Sie Geld verdient." Wer sich 2003 auf die Seite der "Hartgesottenen" (so seine Bezeichnung für unerschrockene und ausdauernde Anleger) schlug und deutsche Standardwerte kaufte, konnte sein Kapital mehr als verdoppeln - ohne raffinierte Tradingtechniken oder akribisches Stockpicking. Aber auch auf lange Sicht hätte sich die Kostolany-Strategie bewährt.

      "Wenn man breit gestreut in Aktien investiert, schlägt diese Anlageklasse jede andere um Längen", sagt Hans-Jörg Naumer vom Dit. Die Zahlen belegen dies: Wer sich Anfang der achtziger Jahre einen Korb europäischer Anteilscheine ins Depot packte, fuhr damit deutlich besser als mit Renten oder Sparbuch. In den vergangenen drei Dekaden warfen die Europa-Titel eine jährliche Durchschnittsrendite von 12,4 Prozent ab, Anleihen nur sieben Prozent. Naumer benennt die ökonomische Rationalität dahinter: "Da die einzelne Aktie höhere Risiken beinhaltet als Renten, erhalten Aktionäre eine Art Entschädigung in Form einer höheren Rendite." Das Überraschende ist, daß die Asset-Klasse sogar trotz der Einbrüche der Jahre 2000 bis 2003 besser abschneidet als die Rivalen. "Wer langfristig ein Vermögen aufbauen und für das Alter vorsorgen will, kommt an der Aktie nicht vorbei", betont daher auch Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba in Frankfurt, "allerdings auch nicht an einer gesunden Diversifizierung." Kostolany habe hier zu Lebzeiten wichtige Aufklärungsarbeit geleistet.
      Anzeige:

      Freilich: Wer 2003, als Aktie fast ein "schmutziges Wort" war, auf den Dax setzte, bedurfte einer wahrhaft Kostolanyschen Eigenschaft: des Mutes, sich eigene Gedanken zu machen und sich nicht von der vorherrschenden Meinung einschüchtern zu lassen. "Dieser antizyklische Ansatz ist eines der wichtigsten Vermächtnisse von Kosto", sagt Gottfried Heller, langjähriger Weggefährte und Freund des Altmeisters: "Zu Zeiten des Irak-Kriegs galten Aktien als äußerst riskant. Es bedurfte schon einer gewissen Chuzpe, sich gegen die Masse zu stellen." Genau das war die Stunde von Kostolany-Börsianern. Auch Vollblutinvestor Winfried Walter, Lenker des erfolgreichen internationalen Aktienfonds Albrech & Cie. Optiselect stimmt zu: "Wenn der langfristige Trend steht, dann ist selbst ein Einbruch wie nach dem 11. September eine Kaufgelegenheit."

      Allerdings zielten Kostolanys Warnungen vor Exzessen und Hysterie eben nicht nur für die Übertreibungen nach unten, sondern auch nach oben: So hätte ein rechter Kostolany-Schüler nicht nur die einmalige Chance der Jahre 2003 und 2004 erkannt, sondern auch die extremen Gefahren der Jahre 1999 und 2000. "Praktisch noch auf dem Sterbebett hat Kostolany vor dem Neuen Markt gewarnt", weiß Asset-Manager Eberhard Weinberger. Er habe Anlegern nicht nur vor Nemax-Investments abgeraten, sondern sie ihnen geradezu verboten.

      Seine Skepsis gegenüber "Neuen Märkten" und Technologie-Begeisterungen rückt Kostolany in die Nähe des US-Investor Warren Buffett. Tatsächlich ist die Öffentlichkeitswirksamkeit der beiden Börsenikonen vergleichbar. Doch bei näherer Betrachtung ergeben sich auch markante Unterschiede. "Bei Buffett steht die akribische Bilanzanalyse im Mittelpunkt, bei Kostolany eher die Beobachtung der Marktpsychologie", konstatiert Hendrik Leber von der Acatis Vermögensverwaltung. Tatsächlich widmete Kostolany der Fundamentalanalyse von Unternehmensbilanzen nur begrenzte Aufmerksamkeit, ergänzt Weggefährte Heller: "Das ließ er meist Analysten machen, deren Urteil er vertraute."

      Statt dessen schaute er sich ganz genau an, wie die Marktteilnehmer agierten, in welchem Maße ihr Handeln von Angst oder Gier geprägt war. "Mit seiner Börsenphilosophie hat Kostolany dazu beigetragen, der Behavioral Finance in Deutschland eine Tür zu öffnen", merkt Joachim Goldberg von Cognitrend an. Die Lehre von den "Zittrigen und den Hartgesottenen" steht Pate, wenn Börsenpsychologen einzuschätzen versuchen, ob der Markt von einem Übermaß von Pessimismus oder Optimismus beherrscht wird. Wenig anfangen konnte Kostolany hingegen mit der Charttechnik, die er charakterisierte als "Wissenschaft, die vergeblich sucht, was Wissen schafft".

      Im wesentlichen war er ein großer Psychologe der Finanzmärkte, der das Geschehen auf dem Parkett nicht selten mit dem Geschehen auf den "Brettern, die die Welt bedeuten" verglich: "Der Finanzmarkt ist eigentlich Theater, in dem immer dasselbe Stück gespielt wird, aber immer unter verschiedenen Titeln", heißt es in einem seiner Bücher, die sich drei Millionen Mal verkauften. Als solches rückte er die Börsenspekulation in die Nähe der Kunst - getreu dem Motto, daß man für erfolgreiche Investments neben Geld und Geduld vor allem auch "Gedanken", also Kreativität, haben muß. Als würdige Nachfolger Kostolanys können sich daher auch Meisterinvestoren verstehen, die den Markt mit ihrer "contrarian view" (entgegengesetzten Meinung) immer wieder schlagen. In diesem Sinne erweist auch Börsenprofessor Wolfgang Gehrke - selbst unter die Hedge-Fonds-Manager gegangen - dem stilsicheren Gentleman-Investor seine Referenz: "Während der späte Kostolany für seine konservativen Ratschläge bekannt war, galt der frühe als halsbrecherischer Spekulant." Beides habe an den Kapitalmärkten seine Existenzberechtigung.

      Doch der feinsinnige Financier war auch ein Moralist. Daher kann ihn sogar die Anlegerschutzbewegung als einen ihrer Stammväter betrachten. Denn der Anwalt der Börsianer wurde nicht müde, unsaubere Praktiken anzuprangern. "Ich mag den Kapitalismus, nicht aber die Kapitalisten", so seine Devise.

      Artikel erschienen am Do, 9. Februar 2006
      http://www.welt.de/data/2006/02/09/843112.html
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 08:02:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]20.125.356 von Erstausgabe am 09.02.06 21:12:07[/posting]Die Kosten pro Mitschnitt betragen:
      € 40,-* (bis einschließlich 60 Minuten Länge)
      € 50,-* (über 60 Minuten Länge),
      wahlweise auf DVD-R oder VHS-Kassette.
      * zzgl. € 2,- für Lieferungen ins Ausland
      (Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versand.)

      http://www.br-online.de/brw/mitschnittdienste/
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 00:26:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]20.129.134 von Erstausgabe am 10.02.06 08:02:17[/posting]Vielen Dank für deine vielen Infos!

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 07:10:51
      Beitrag Nr. 48 ()
      An die Kostolany-Experten.

      Wie ist Kosto an sein Vermögen gekommen?

      Stimmt es, daß er 1929 short gegangen ist und somit einen Riesengewinn eingefahren hat.
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 12:29:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]20.147.876 von baybay am 11.02.06 07:10:51[/posting]Dies war sein erster großer Erfolg, das stimmt. Danach ging er allerdings bald pleite (soweit ich mich erinnere) mit Frank-Spekulationen gegen die Reichsmark.

      Er konnte sich aber schnell wieder "erholen" und in dem Bullenmarkt der späteren 30er wieder ein Vermögen gewinnen.

      Eine seiner berühmtesten Spekulationen später war - wie bereits im Forum erwähnt - der Kauf von (völlig devalvierten) deutschen Young-Anleihen (die anschließend in etwa 140-fach stiegen - und er hat sie die ganze Zeit gehalten! - die meisten (von uns) würden wahrscheinlich nicht einmal eine Verdopplung abwarten können...)

      Ich habe auch ein Gläschen auf ihn getrunken.

      http://www.boersennotizbuch.de
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 15:46:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ein neuer Zyklus:

      ____________________________________________________-
      Financial Times Deutschland
      Agenda Lockangebot
      Montag 13. Februar 2006, 20:26 Uhr


      Als Markus Frick die Stimme hebt, zücken seine Jünger erwartungsvoll die Stifte. "Bei ONA steht ein Indonesien-Deal an, die Aktie wird weiter steigen", ruft der Investmentberater in den rappelvollen Saal des Bielefelder Tagungszentrums Bethel. Unter den Besuchern macht sich ein erfreutes "Mmmh" breit. Der Wert des kleinen kanadischen Öl- und Gas-Explorationsunternehmens hat sich in den vergangenen drei Monaten bereits fast verzehnfacht. Plötzlich ruft einer aus dem Publikum, er habe mit ONA "schon 150 Prozent gemacht". Frick stürmt vom Rednerpult herunter, eilt auf den Aktionär zu und bietet ihm die Hand zum Einschlagen: Gimme five – Gewinner unter sich.

      Stolze 86 Euro Eintritt kostet das fünfstündige "Markus Frick Finanzseminar", doch die Besucher stehen Schlange, um den Meister zu hören. Es ist, als wäre es wieder 1999. Als hätte es Börsencrash und Katzenjammer nicht gegeben. Die Kurse von Aktiengesellschaften, deren Namen nur Branchenkennern bekannt ist, explodieren binnen Tagen - nachdem eine Handvoll selbst ernannter Experten die Firmen in Börsenbriefen und auf Investoren-Websites hochgejubelt haben. "Bei einigen Werten ist das jetzt teilweise schon wie beim Neuen Markt. Die Zocker, die Freaks sind alle wieder da", triumphiert Börsenbrief-Schreiber Egbert Prior, der einst der Mobilcom (Zürich: MOB.S - Nachrichten) -Aktie zum Höhenflug verhalf und sich jetzt wieder einer großen Fangemeinde erfreut.

      Frick und Prior sind Hauptakteure in der Neuauflage des großen Börsenspiels, das vor allem mit Kleinstwerten im so genannten Freiverkehr gespielt wird. Die Umsätze in diesem Marktsegment waren im Januar dreimal so hoch wie vor Jahresfrist. Andere Bekannte mischen ebenfalls wieder mit, etwa der frühere "Aktionär"-Vizechefredakteur Sascha Opel, oder Kurt Ochner, ehemaliger Fondsmanager, der einst als "Pate des Neuen Marktes" tituliert wurde.

      Weltweit größter Zockermarkt

      Sie alle schrieben zu den Hochzeiten der deutschen Technologieblase die Kurse nach oben. Nach dem Crash verschwanden sie in der Versenkung, jetzt sind sie zurück: Ob im "Sat.1-Frühstücksfernsehen", oder bei "Der Aktionär TV" auf N24 - überall tauchen die Ratgeber auf. "Die Kleinanleger suchen sich wieder Gurus", sagt Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Uni Erlangen. "Sie wollen jemanden, der ihnen zeigt, wo es lang geht, nach der Devise ,Mach mich schnell reich!‘" Und so haben die Gurus wieder Macht über den Markt.

      Mit jeder Erfolgsstory, die die Profit-Propheten verbreiten, wächst die Gier ihrer Jünger. "Es gibt keinen größeren Zockermarkt auf der Welt als Deutschland", sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Markus Frick berichtet seinen Anhängern in Bielefeld, er verdiene jetzt an einem Tag mehr als während seiner zehn Jahre als badischer Bäckermeister. "Das können Sie auch schaffen - wenn Sie mir zuhören", ruft der 33-Jährige den 650 Zuhörern zu. "Auch die Aktie von Globex Mining ist noch nicht genug gestiegen", verkündet er dann. Dabei ist das Papier des winzigen kanadischen Rohstoff-Explorers binnen 90 Tagen um 300 Prozent hochgeschossen. Tom, ein Mittdreißiger im Publikum, hört zu und nickt: "Über Globex Mining habe ich in der Zeitschrift ,Der Aktionär‘ gelesen. Da wusste ich: Diese Aktie muss ich haben."

      Also kaufen die Anleger - und jagen den Kurs tatsächlich in die Höhe: Als Frick in seiner "E-Mail-Hotline" (das Jahresabo kostet 890 Euro) am 2. Februar das Papier des winzigen kanadischen Explorations-Unternehmens NFX Gold empfahl, schnellte dessen Kurs binnen 45 Minuten von 0,63 Euro auf 1,08 Euro. Mehr als 12 Millionen NFX-Aktien wurden an diesem Tag am Frankfurter Freiverkehr umgesetzt. Im gesamten Jahr 2005 waren es gerade einmal 198.000 Stück.

      Solange die Rendite stimmt, machen sich die wenigsten Aktionäre Gedanken über Ungereimtheiten bei diesen Kurssprüngen. So explodierten die Umsätze der NFX-Aktie bereits kurz vor Fricks Tipp: Zwischen dem 18. Januar und dem 1. Februar wechselte in Frankfurt an jedem Tag eine sechsstellige Zahl von NFX-Papieren den Besitzer, zu Preisen zwischen 0,29 und 0,62 Euro. Die ungewöhnliche Belebung zwang die Firmenspitze in Toronto sogar dazu, gleich zwei Erklärungen abzugeben: Man habe keine Hinweise auf veränderte Geschäftsaussichten und könne sich die drastischen Kursbewegungen nicht erklären.

      Substanz spielt keine Rolle

      Wie viel Substanz hinter einem Unternehmen steckt, spielt heute wie damals kaum eine Rolle. Nur so ist zu erklären, wieso etwa die hessische Nanotechnologie-Firma Neosino, die im ersten Halbjahr 2005 keine 350.000 Euro Umsatz machte, an der Börse bereits mehr als 200 Mio. Euro wert ist. Frick, Ochner und Prior sind von dem Papier der Firma begeistert, in deren Aufsichtsrat der frühere "Focus"-Redakteur Marian von Korff sitzt. Prior selbst bekennt zwar: "Das ist die abenteuerlichste Geschichte, die ich je gehört habe. " Die Aktie hat er nach eigenen Angaben trotzdem gekauft.

      Schließlich habe Neosino-Vorstandschef Edmund Krix schon einmal "einen Riesenerfolg gehabt mit Teleplan". Tatsächlich gelang es Krix, das Unternehmen zu Europas zeitweise größtem Reparaturkonzern für Computermonitore und Drucker aufzubauen. Doch als der Gründer 2000 bei Teleplan ausstieg, brach der Kurs der Aktie ein: 1,2 Mrd. Euro Anlegerkapital wurden vernichtet.

      So klingen die Botschaften der Investment-Berater wie Hohn: "Halten Sie den Löffel auf, wenn es Brei regnet!", ruft Prior auf seiner Website auf. Und listet darunter seine "besten Empfehlungen der letzten Wochen" auf: "Electronics line 3000: plus 277 Prozent, Colonia Real Estate: plus 250 Prozent, VEM Aktienbank: plus 235 Prozent."

      Die Preissprünge gereichen den Protagonisten nicht zum Nachteil: Der Kurs von Kurt Ochners neuer Beteiligungsgesellschaft KST hat sich dank eines ähnlich strukturierten Portfolios in einem Jahr fast vervierfacht. "Das System funktioniert wie eine selbst erfüllende Prophezeiung", sagt DSW-Sprecher Kurz. "Bei Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung reicht die durch eine Empfehlung ausgelöste Nachfrage aus, den Kurs hochzutreiben. Man muss nur genügend Gläubige finden." Zwar könne mit Nebenwerten noch viel Geld verdienen, sofern man nur rechtzeitig aussteige. Dies aber werde vielen Anlegern nicht gelingen. "Es ist wie ein Schneeballsystem", sagt Gerke: "Man muss den Nächsten davon überzeugen, dass er noch einen findet, der ihm noch mehr Geld gibt."

      Anleger haben nichts gelernt

      Der Effekt wird verstärkt, weil sich die Gurus untereinander empfehlen: "Die Zeitschrift ,Der Aktionär‘ ist Pflichtlektüre", wirbt Frick in Bielefeld, "und auch den Börsenbrief ,Pennystockraketen‘ empfehle ich. Der hat starke Kontakte und ist sehr kompetent." Kleinaktionär Tom hat die "Pennystockraketen" bereits abonniert - für 390 Euro pro Jahr. "Das Geld habe ich gleich wieder drin", hofft er. Herausgeber des Informationsdiensts ist Sascha Opel, ein weiterer Meinungsmacher von früher, den das Stuttgarter Landgericht Anfang 2005 wegen Marktmanipulation zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilte. Opel hatte gestanden, für sich und andere Investoren Aktien gekauft und später mit Gewinn veräußert zu haben - nachdem er zwischenzeitlich deren Kurse durch Empfehlungen hochgetrieben hatte. Nach seinem Abschied beim "Aktionär" zog sich Opel vorübergehend aus der Anlegerszene zurück und verlegte ein Sexmagazin.

      Dass die Anleger aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt haben, bezweifelt Börsenprofessor Gerke: "Mein Eindruck ist, dass der Nebenwerteboom benutzt wird, um das schnelle Geld zu verdienen." Aktionärsschützer Kurz denkt ähnlich: "Früher haben sich fünf, sechs Leute gegenseitig Aktien verkauft und so den Kurs hoch gezogen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es heute wieder so ist." Im weitgehend unregulierten Freiverkehr ist die Preisbildung schwer durchschaubar. Wenige Akteure treiben die Kurse, und die Informationen sind besonders ungleichmäßig verteilt. "Das ist unfairer als Roulette", sagt Gerke, "hier gibt es Leute, die mehr wissen als man selbst."

      Auch Egbert Prior macht sich keine Illusionen: "Das ist schon ein ziemliches Spielcasino. Der Einbruch wird kommen." Bis dahin werde aber noch einige Zeit ins Land gehen. Die will der Tippgeber nutzen, um seine Prior Capital AG im Mai an die Börse bringen. "Wir wollen ein paar Millionen einsammeln", bekennt er offen. Bereits im März wagt sich Marian von Korff aufs Parkett. Der Ex-Journalist, der im Neuer-Markt-Boom zugleich vier Monate lang für "Focus" Anlageempfehlungen schrieb und einen Fonds beriet, gründete vor einigen Jahren eine Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun will er mit dem Börsengang eines Tochterunternehmens 13 Mio. Euro erlösen. Der Meister hält diese Summe für einen Kleckerbetrag: "Das ist eine Klitsche", sagt von Korff über seine eigene Firma.

      Der ostwestfälischen Kleinanleger hingegen sind von der Aussicht auf Millionengewinne elektrisiert: "Momentan ist es einfach, 25 Prozent zu machen", ruft ihnen Markus Frick in Bielefeld zu - um dann eine ernste Warnung auszusprechen: "Es können nicht immer 100 Prozent Gewinn sein, und wenn die ,Bild‘-Zeitung mit Anlagetipps kommt, dann ist es Zeit, vorsichtiger zu sein." Ob er damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte? Dort stand ein halbseitiges Interview mit Frick. Überschrift: "Wie wird aus einem Bäcker ein Börsen-Millionär?"

      http://de.biz.yahoo.com/13022006/345/agenda-lockangebot.html
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 10:56:08
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]20.200.073 von Erstausgabe am 14.02.06 15:46:00[/posting]Ob er damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte? Dort stand ein halbseitiges Interview mit Frick. Überschrift:



      " Wie wird aus einem Bäcker ein Börsen-Millionär ?"



      PDF:
      http://www.markus-frick.de/public/module_page/pics_presselou…
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 21:17:53
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hoffentlich fallen Frick und Co. mal richtig auf die Fresse...

      Diesen Wichs... wünsche ich schon lange die Krätze! :mad::mad::mad:

      Aber hier sieht man mal wieder wie doof die Menschheit ist...
      980 €/ Jahr für ein Frick Abo... :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 22:53:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]20.200.073 von Erstausgabe am 14.02.06 15:46:00[/posting]Ja ich denke auch es ist sehr spät im Schweinezyklus. :rolleyes:

      So arg wie 1999/2000 ist es aber bei weitem noch nicht. Leider ist es wahr, dass in der jetzigen Zeit die höchsten Gewinne gemacht werden, auch Kosto wußte das genau. Aber es sind auch die schwersten Gewinne, selbst wenn das der breiten Mehrheit nicht bewußt ist.
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 23:07:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]20.227.338 von Pfandbrief am 15.02.06 22:53:16[/posting]Warum die schwersten Gewinne?

      Mit Absicherung bist du doch gut dabei.

      Klar, wahrscheinlich meinst du die Vola.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 14:50:51
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]20.227.338 von Pfandbrief am 15.02.06 22:53:16[/posting]Die größten und auch noch die leichtesten Gewinne machte man bis jetzt. Aus der extremen Unterbewertung heraus konnte man den Markt gelassen long spielen.

      Allerdings denke ich, dass wir nicht "zu spät" im Zyklus sind: meinst Du nicht, dass jede Korrektur von etwa 10-15% (ist das denn viel!?) jegliche eventulle Überbewertung (oder Bewertung, die etwas zu viel Risiko impliziert) nicht umgehend abbauen wird?

      http://www.boersennotizbuch.de
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 22:07:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      Frick und Co können nicht auf die Fresse fallen da sie schon längst ihre Schäfchen im Trockenen haben, ganz egal was passiert. Meiner Meinung nach befinden wir uns in der zweiten Phase der Aufwärtsbewegung, Euphorie ist noch keine zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.06 19:47:35
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]20.245.842 von MACD am 16.02.06 22:07:31[/posting]Weil - nehme ich stark an - die Fricks ihr Geld bestimmt nicht an der Börse verdienen, sondern durch ihre Hotlines, Seminare usw.

      http://www.boersennotizbuch.de
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 13:55:38
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wenn Kosto noch leben würde, hätte er sicherlich vor leuten wie Frick und co gewarnt. Die Masse wird sich immer gurus suchen
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 10:34:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 07:55:37
      Beitrag Nr. 60 ()
      Er schätzte den Kapitalismus, nicht aber die Kapitalisten. Kostolany : 100.Geburtstag Thread: Er schätzte den Kapitalismus, nicht aber die Kapitalisten. Kostolany : 100.Geburtstag
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      schrieb am 29.06.06 07:52:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:19:52
      Beitrag Nr. 62 ()
      test


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      André Kostolany : 100. Geburtstag