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    Warum Israel richtig reagiert--Israel führt einen gerechten Krieg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.07.06 22:45:33 von
    neuester Beitrag 22.03.07 09:51:59 von
    Beiträge: 145
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      schrieb am 23.07.06 22:45:33
      Beitrag Nr. 1 ()


      23. Juli 2006


      DEBATTE

      Warum Israel richtig reagiert

      Auf den aktuellen militärischen Konflikt Israels mit der Hisbollah reagiert die Öffentlichkeit in Deutschland mit den Emotionen und Feindbildern von gestern. Doch Israel streitet für eine gerechte Sache. Pazifismus hilft im Moment nicht weiter, meint der Publizist Matthias Küntzel.

      Hamburg - Zwar geht die öffentliche Meinung vorsichtig auf Äquidistanz und kritisiert die "Provokation der Hizbollah" und die "Überreaktion der Israelis" in ein und demselben Atemzug. Doch läuft die vermeintliche Ausgewogenheit, die den Angreifer und den Angegriffenen an derselben Elle misst, auf Parteilichkeit hinaus
      So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich "unangemessen" sei. Seither haben die Bilder der Fernsehnachrichten das Ihrige getan: Die Waffen, so der allgemeine Tenor, sollten besser heute als morgen schweigen. Ich halte mit vier Thesen dagegen.

      Gerechter Krieg

      Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.

      Der Islamismus hat Israel vom Süden und vom im Norden angegriffen. Darauf musste Israel reagieren. Doch dies ist nur der eine Aspekt. Israels Militäreinsatz ist von Bedeutung für die gesamte westliche Welt. Bis 2005 hat der Islamismus den Westen erfolgreich getäuscht und suggeriert, dass die "Besetzung" in Gaza und im südlichen Libanon die Ursache seines Terrors sei. Heute ist man eines Besseren belehrt: Der Islamismus will nicht Israels Politik verändern, sondern dessen Existenz zerstören. Doch erneut geht die Ambition des Islamismus über das erklärte Ziel weit hinaus: Für Teheran ist auch der Nahostkonflikt nicht die Ursache, sondern lediglich ein Ansatzpunkt, um mit dem Westen und dessen säkularer Orientierung insgesamt aufzuräumen.



      Ahmadinejad macht aus diesem erweiterten Programm keinen Hehl. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 die Eliminierung Israels erstmals lautstark propagierte, fügte er hinzu: "Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert". Ahmadinejads Krieg hat demnach mit dem Nahostkonflikt, der jüngeren Datums ist, ursächlich nichts zu tun. "Der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg", so Ahmadinejad, sei nichts weiter als "die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz." Und er fährt fort: "Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet." Dieser "heilige Hass" ist bedingungslos. Er lässt sich durch keine Variante jüdischen oder nicht-jüdischen Verhaltens - sofern es sich nicht um die totale Unterordnung unter Scharia und Koran handelt - abmildern. Diesem "Hass" ist mit Israels Vernichtung kein Genüge getan. Auch die Welt des Unglaubens - die Welt der "Arroganz" gegenüber Gott - soll daran glauben. Der genozidale Hass soll sich unaufhaltsam wie eine Welle und "immer weiter", letztlich global, verbreiten. Als Hilfsmittel kündigt die iranische Führung die Entsendung tausender schiitischer Selbstmordattentäter in alle Himmelsrichtungen an. Wenn sich heute die Frauen und Männer der israelischen Streitkräfte unter Einsatz ihres Lebens diesem apokalyptischen Programm an "vorderster Front" entgegenstellen, schulden wir ihnen dann nicht zumindest unsere Solidarität?

      Israels Regierung will Frieden.

      ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.

      Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der UN-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hizbollah), b. Umsetzung der UN-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.

      "Wir lieben den Tod"

      Diesen Zielen ist die israelische Kriegsführung untergeordnet: Die Infrastruktur des Libanon wird zerstört, sofern sie für die Aufrüstung und Kriegsführung der Hizbollah relevant ist. Mit Flugblättern und Radiosendungen wird die libanesische Zivilbevölkerung vor Einsätzen in Wohngebieten gewarnt.

      Die Hizbollah geht demgegenüber von anderen Prämissen aus. Ihr Leitspruch lautet: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod." Es gebe keine Kunst, schwärmt auch der Patron der Hizbollah, Mahmoud Ahmadinejad, "die schöner, göttlicher und ewiger wäre als die Kunst des Märtyrertods." Nach diesem Motto nimmt die Hizbollah mit ihrer Kriegsführung den Tod nicht nur der Juden sondern auch unzähliger schiitischer Moslems in Kauf. So hat sie ihre Raketen gezielt inmitten schiitischer Wohnviertel platziert.

      Während die Hizbollah durch den Einsatz von Streubomben auf israelische Bevölkerungszentren so viel Zivilisten wie möglich töten will, sucht Israel, die Zahl der zivilen libanesischen Opfer so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies die Militäreinsätze erschwert.

      Israels Militäreinsatz ist derzeit ohne Alternative.

      Wird die Hizbollah ihre Waffen jemals freiwillig abgeben? Auf keinen Fall!

      Der Jihad gegen Israel ist die Grundlage ihrer Existenz. Für sie ist Israels Zerstörung nicht verhandelbar, sondern eine religiöse Pflicht. Hizbollah beugt sich nur der Gewalt. Israels Streitkräfte aber sind heute die einzige Macht, die hierzu in der Lage ist. Könnte eine UN-Streitmacht Israel Kapazitäten ersetzen? Keinesfalls! 1983 reichten zwei Selbstmordattentate der Hizbollah aus, um die USA und Frankreich in die Flucht zu schlagen. Gegen die Hizbollah hätte keine noch so robuste UN-Macht eine Chance. Nur dann, wen es Israel gelingen sollte, die Terrorgruppe militärisch nachhaltig zu schwächen, wäre die Stationierung von UN-Truppen überhaupt eine Option.


      MATTHIAS KÜNTZEL

      Meggie Jahn

      ist Politikwissenschaftler und Publizist in Hamburg. Er ist Autor des Buches "Djihad und Judenhass. Über den neuen antijüdischen Krieg", erschienen im Verlag Ca Ira.

      Nie hatte Israel bessere Voraussetzungen, diese Aufgabe zu erledigen. Je länger es sich hierauf konzentrieren kann, desto größer ist die Aussicht auf einen befriedeten Libanon und einen länger anhaltenden Frieden.

      Positive Entwicklungen

      Demgegenüber ist die Forderung nach Waffenstillstand gleichbedeutend mit der Fürbitte, die Hizbollah zu verschonen und zu retten. Deren Führer Nasrallah könnte aus seinem Versteck auftauchen und seinen Leuten sagen, dass sie zwar Verluste erlitten, doch ihre Würde verteidigt hätten. Er könnte auf die Finanzzusagen des Iran für den Wiederaufbau der zerstörten Schiiten-Gebiete verweisen und erklären, das nunmehr der Hizbollah der wichtigste Repräsentant arabischer Interessen sei. Bei sofortiger Waffenruhe wäre eine Fortsetzung und Intensivierung des Krieges garantiert.

      Israels Waffeneinsatz hat schon jetzt unerwartet positive Entwicklungen ausgelöst.

      Schon heute sind die segenreichen Auswirkungen der israelischen Gegenwehr erkennbar, einer Gegenwehr, deren Massivität die Hizbollah und deren Hintermänner offenkundig überraschte und überrumpelte. Während der besonders von Deutschland gepflegte "Kritische Dialog" die Mullah-Diktatur und die antisemitischen Terror-Gruppen immer nur stärker gemacht hatte, setzte das entschlossene israelische Vorgehen binnen weniger Tage einen grundlegenden Paradigmenwechsels im Nahen Osten in Gang.

      Da ist zum einen die historische Zäsur des 15. Juli 2006: Erstmals in der Geschichte des Nahostkonflikts distanzierte sich die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga von dem "gefährlichen Abenteurertum" der schiitischen Angreifer. Niemals zuvor wurden die Hizbollah und der Iran (sowie indirekt die Hamas) derart desavouiert.

      Auch die bisherigen Reaktionen der "Arabischen Straße" deuten darauf hin, dass Israel den richtigen Moment und das richtige Mittel nutzte. Während auf dem Höhepunkt der II. Intifada im Frühjahr 2002 etwa zwei Millionen Menschen zwischen Rabat und Bahrein auf die Straßen gingen, um Solidarität mit der Hamas zu fordern, blieb es bislang trotz der massivsten israelischen Militäraktion seit 24 Jahren, vergleichsweise ruhig. "Ich habe selten solch einen Aufstand, in der Tat eine Intifada gegen die Neandertaler unter den muslimischen Imamen, jenen turbanbedeckten bärtigen Männern erlebt, wie letzte Woche", begeistert sich Youssef Ibrahim in der New York Sun. "Der Führer der Hizbollah, Scheich Hassan Nasrallah wollte 350 Millionen Araber in den Krieg gegen Israel hineinziehen. Doch er erntete ein schallendes ,Nein'."

      Darüber hinaus hat mittlerweile auch der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora von der Hizbollah und ihrem Terrorismus distanziert - eine Folge der Schwächung jener Organisation, die ihn bislang erfolgreich unter Druck zu setzen verstand.

      Iran reagiert kläglich

      Last but not least hat auch der iranische Patron der Hizbollah auffällig kläglich reagiert. Während Ahmadinejad noch am Vorabend des 12. Juli großspurig Israels bevorstehende Vernichtung ankündigte, verschlug ihm der israelische Konterangriff des nächsten Tages ganze 48 Stunden lang die Sprache. Am 14. Juli erklärte er kleinlaut, dass ein israelischer Angriff auf Syrien die "schärfste Antwort" des Iran zur Folge haben werde - den gleichzeitig stattfindenden Angriff auf seinen engsten Verbündeten im Libanon erwähnte er nicht. Schlagartig hatten sich die markigen Sprüche aus Teheran und Damaskus als substanzlos entpuppt: Keines dieser Länder setzte sich aktiv für die Verteidigung seiner Freunde ein. Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmoud Ahmadinejad lädiert.

      Natürlich schließen die politischen Erfolge, die heute bereits zu verzeichnen sind, diverse unangenehme Überraschungen für die Zukunft nicht aus. Verzweifelt bemüht sich die Muslimbruderschaft, den "Verrat" der Arabischen Liga anzuprangern und die Kräfte des Umsturzes in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu organisieren. Werden sie erfolgreich sein? Verzweifelt hat sich auch die iranische Führung auf Durchhalteparolen umgestellt. "Gut gemacht, Nasrallah", rief am 18. Juni Gholam-Ali Haddad Adel, der Sprecher des iranischen Parlaments, auf einer Solidaritätskundgebung aus. "Heute erleben wir die Befreiung Palästinas. Der Krieg hat soeben erst begonnen." Wird die iranische Führung die absehbare militärische Niederlage ihres Verbündeten schlucken oder - mit der Gefährlichkeit eines angeschossenen Tigers - sich in eine Art Endkampf hineinphantasieren und ihre wohl präparierten Selbstmordbomber in den Libanon und die europäischen Hauptstädte schicken?

      Wie immer die Sache ausgehen mag - Israel konnte nicht besser handeln, als es bislang gehandelt hat. Auch deshalb erklärte das amerikanische Repräsentantenhaus in dieser Woche mit 410 zu 8 Stimmen seine uneingeschränkte Solidarität.

      Es ist schrecklich, zu sehen, wie das südliche Beirut in Trümmern geschossen wird, und zu wissen, dass Zivilisten beider Seiten und israelische Soldaten verwundet werden oder sterben. Noch schrecklicher aber ist die Vorstellung, Iran könnte aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen und seine Angriffe in Zukunft potenzieren.

      Der pazifistische Impuls, den der jüngste israelische Abwehrkrieg in Deutschland und Europa mobilisierte, ist unüberlegt oder verlogen, in jedem Fall aber kontraproduktiv, provoziert er doch in seiner Konsequenz lediglich die noch schlimmere Schlacht. Die Schlussfolgerung aus Hitlers Vernichtungskrieg - "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" - wurde einst gezogen, damit ein antisemitischer Krieg nie wieder möglich wird. Was heute davon übrig geblieben ist - "Nie wieder Krieg gegen Faschismus!" - stellt die historische Erfahrung auf den Kopf.

      Israel darf im Krieg gegen die Hizbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt. Dass diese westliche Welt diesem Land nicht in den Rücken fallen darf, ist wohl das Mindeste, was erwartet werden darf.
      Quelle: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,428093,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:25:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      hervorragender artikel!
      mal eine positive abwechslung zu dem oft antisemitischen und teils sogar rechtsradikalem gepöbel hier
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:27:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es ist nur insofern gerecht, wenn Israel gegen die Hisbollah vorgeht. Eine Seeblockade gegen das Nachbarland und die bewusste Zerstörung der
      dortigen Infrastruktur ist eindeutig eine Kriegserklärung an das libanesische Volk, das zu einem beträchtlichen Teil aus Christen besteht und auch an die dort lebenden Ausländer (auch jede Menge Deutsche)!
      Hier wird Völkerrecht mit Füßen getreten und dafür gehört Israel eindeutig verurteilt!
      Dei Hisbollah kommt schließlich nicht übers Meer, nutzt nicht den zivilen Flughafen in Beirut und braucht auch nicht die Ausfallstaßen nach Syrien für ihren Nachschub. Den können sie auch querfeldein transportieren. Warum wird also die Infrastruktur zerstört??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:42:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:46:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.894 von Olmeke am 23.07.06 23:27:58Wenn der Staat Libanon eine bewaffnete Formation auf seinem Gebiet duldet, die nicht seine Armee ist und keine Anstalten macht diese Formation zu bekämpfen oder zu entwaffnen, kann man davon ausgehen, daß der Libanon das Vorgehen dieser Formation billigt. Dann muß der Libanon auch die konsequenzen tragen. Der Hisbolla zu applaudieren und dann sagen Ich hab mit denen nichts zu tun, funkioniert nicht. Und was die Angriffsziele angeht, es gibt leider kaum rein zivile Infrastruktur, sie ist fast immer dualuse.

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      schrieb am 23.07.06 23:51:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.695 von Neonjaeger am 23.07.06 23:46:27
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:53:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.894 von Olmeke am 23.07.06 23:27:58Warum wird also die Infrastruktur zerstört???

      Ich könnte mir vorstellen, um der Hisbollah die Rückzugswege abzuschneiden, damit sie sich wenn es für sie brenzlig wird, nicht mit ihrer ganzen militärischen Ausrüstung ins Hinterland absetzen können.
      Ich würde sagen konsequent. Der Hisbollah geht es jetzt an den Kragen.

      Diese ganze Gewäsch von der Verhältnismäßigkeit ist in einem Krieg für den Müll. Das Ziel kann nicht sein auf Jahrzehnte hinaus für jeden toten Israeli erachsüchtig ine bestimmte Anzahl von Palästinensern umzubringen, sondern die Hisbollah weitmöglichst auszuschalten und erst dann werden die Karten neu gemischt.

      Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:56:30
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:56:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ein Krieg kann nicht gerecht sein.

      Ein Volk das stolz auf ihre Religion ist sollte nicht gegen dieselbige verstoßen.

      2. Buch Moses ....

      Du sollst nicht töten ...
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:57:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.695 von Neonjaeger am 23.07.06 23:46:27Israel hat den besten Geheimdienst der Welt. Es wäre kein Problem diesen Terroristenhaufen Hisbollah in einer geheimen Kommandoaktion über den Haufen zu schießen und Scheich Nasrallah einfach am nächsten
      Olivenbaum aufzuhängen. Deswegen muss man keinen derartigen Krieg vom
      Zaun brechen und sich in einer so sensiblen Region wie ein Elefant im Porzellanladen aufführen!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:00:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Der Krieg gegen Hitler Deutschland war gerecht; ebenso gerecht ist auch der Krieg Israels gegen die Terroistenbande Hisbollah.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:01:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.069 von Olmeke am 23.07.06 23:57:3120.000 militärisch ausgebildete und gut ausgerüstete Milizionäre?????
      Mit Verlaub, du spinnst!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:07:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.065 von firmenrecherche am 23.07.06 23:56:50Ein Krieg kann nicht gerecht sein.

      Das ist nichts weiter als Zeitgeist behäbiger vollgefressener Europäer, die zwar das Wort Freiheit ständig im Munde führen, aber nicht bereit sind dafür auch einzustehen, wenn Not am Mann ist. Sie sitzen (noch) fernab vom Schuss und klugscheißern selbstgefällig herum.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:08:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.079 von StillhalterTrader am 24.07.06 00:00:00gerecht = angemessen, richtig

      Jetzt teile mir bitte mit warum es angemessen bzw. richtig ist hunderte von unbeteiligten Menschen zu töten. Nur weil Sie sich gerade zur falschen Zeit am falschen Ort aufgehalten haben.

      Gerecht wäre es wenn sich die "oberen Kriegstreiber" duellieren würden ... Aber lieber lassen diese tausende von Menschen sich gegenseitig umbringen, bevor ihr eigenes leben in Gefahr ist.

      KEIN KRIEG IST GERECHT DA IMMER UNSCHULDIGE STERBEN.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:12:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.101 von firmenrecherche am 24.07.06 00:08:40
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:16:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.063 von Zaroff am 23.07.06 23:56:30
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:18:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.069 von Olmeke am 23.07.06 23:57:31Vom Zaun brechen ist ja wohl das Falsche Wort. Das Land wurde angegriffen, es wurden Soldaten getötet oder gefangen genommen, was ist deiner Meinung nach eine angemessene Reaktion? Nichts tun? Ein paar köpfe rollen lassen? Geschenke verteilen oder das volle Programm? Achso, die Hisbolla ist sicher kein Haufen, ich denke ein bißchen mehr Respekt haben sie schon verdient.

      @spicault #6

      Ich hoffe, ich muß sowas nicht nochmal tun, normalerweise bin ich eher gegen Israel.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:19:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.096 von Kaperfahrer am 24.07.06 00:07:20Keine Beleidigungen bitte.

      Es ist mehr als schizophren wenn ein Mörder für 25 Jahre ins Gefängnis kommt.

      Mörder die man Soldaten nennt für jeden weiteren getöten Menschen eine höhere Auszeichnung erhält.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:21:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.130 von firmenrecherche am 24.07.06 00:19:00
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:22:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.130 von firmenrecherche am 24.07.06 00:19:00:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:24:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.139 von spicault am 24.07.06 00:21:18Dieses Bild wollte ich schon mal posten.

      Es zeigt, auf welche Fahne der amerikanische Präsident wirklich schwören muß.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:25:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Militär-Experten erklären in BILD
      die Strategie der israelischen Armee
      Warum zerstört Israel
      Brücken und Straßen?
      Von JAN MEYER, DIETER SCHLÜTER u. JULIA TOPAR

      Eine israelische Panzer-Haubitze feuert eine Artillerie-Granate in Richtung Libanon. Der Soldat hält sich die Ohren zu
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      Jerusalem/Beirut – Luftangriffe, Artillerie-Beschuß, Boden-Offensive: Mit massiven Aktionen geht die israelische Armee gegen die Hisbollah-Terroristen im Libanon vor. Viele Menschen, die die täglichen Nachrichtensendungen aus dem Krisengebiet verfolgen, fragen sich: Muß diese Zerstörung sein?

      In BILD erläutern zwei deutsche und ein israelischer Militär-Experte die israelische Strategie.

      Warum schlägt Israel so massiv zu?

      General a. D. Manfred Eisele (1994–1998 zuständig für die militärische Führung der UN-Friedens-Missionen): „Der Eindruck übertriebener Härte ist falsch. Israel hat bislang größere Kollateralschäden vermieden. Hisbollah hat in der Vergangenheit in Israel viel größere Schäden angerichtet als umgekehrt!“

      Was ist die Strategie des israelischen Militärs?

      Manfred Eisele: „Das erste Ziel der Israelis ist die Zerstörung aller Waffen. Dazu gehen die Streitkräfte extrem präzise mit hochmodernen Waffensystemen vor – mit Angriffen aus der Luft, zur See, mit Artillerie-Beschuß. Um zu überprüfen, ob sie wirklich getroffen haben, müssen sie mit Bodentruppen nachrücken.“

      General a. D. Helmut Harff (leitete Bundeswehr-Einsätze in Somalia, Bosnien und Kosovo): „Das Ziel ist eindeutig: die Hisbollah zurückzudrängen. Man will eine Pufferzone von 30 bis 40 Kilometern im Südlibanon errichten, um damit den Raketen-Beschuß aus der Region auf Israel zu beenden. Das geht nur, indem Israel dieses Gebiet zunächst besetzt.“

      Wann versucht Israel, den Konflikt diplomatisch zu lösen?

      Harff: „Wenn dieser Korridor eingenommen ist – und das wird sehr schnell gehen – müssen politische Maßnahmen getroffen werden. Das heißt: Eine UN-Resolution muß diesen Zustand zementieren. Dann ist die Frage, ob die Regierungen Israels und Libanons einen Blauhelm-Einsatz der UN mit robustem Mandat akzeptieren.“

      Warum zerstört die israelische Armee auch Brücken, Häuser, Straßen?

      Marcus Sheff (Sprecher der israelischen Streitkräfte): „Die Hisbollah operiert in den Dörfern des Südlibanon aus Häusern, aus Schulen, sie greifen sogar aus Moscheen an. Sie haben mobile Abschußvorrichtungen für die Raketen. Sie brauchen nur zwei bis drei Minuten, um sie aufzubauen und um Raketen auf Haifa, auf Nasarija und die anderen Städte und Gemeinden im Norden Israels abzufeuern. Wir haben die Verantwortung, die Menschen, die jetzt in Luftschutzbunkern leben, zu beschützen. Der einzige Weg, das zu schaffen, ist, die zivile Infrastruktur zu zerstören, die von der Hisbollah mißbraucht wird, um uns anzugreifen.“

      Warum bombardiert Israel auch Libanons Hauptstadt Beirut?

      Sheff: „Die Hisbollah, die sogar Mitglieder der libanesischen Regierung stellt, hat auch Einrichtungen in Beirut. Es ist außerordentlich wichtig, daß auch die Führung der Hisbollah neutralisiert wird, genau wie die Soldaten der Hisbollah.“
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:45:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Warum Israel richtig reagiert

      Auf den aktuellen militärischen Konflikt Israels mit der Hisbollah reagiert die Öffentlichkeit in Deutschland mit den Emotionen und Feindbildern von gestern. Doch Israel streitet für eine gerechte Sache. Pazifismus hilft im Moment nicht weiter, meint der Publizist Matthias Küntzel.


      Hamburg - Zwar geht die öffentliche Meinung vorsichtig auf Äquidistanz und kritisiert die "Provokation der Hizbollah" und die "Überreaktion der Israelis" in ein und demselben Atemzug. Doch läuft die vermeintliche Ausgewogenheit, die den Angreifer und den Angegriffenen an derselben Elle misst, auf Parteilichkeit hinaus.


      So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich "unangemessen" sei. Seither haben die Bilder der Fernsehnachrichten das Ihrige getan: Die Waffen, so der allgemeine Tenor, sollten besser heute als morgen schweigen. Ich halte mit vier Thesen dagegen.

      Gerechter Krieg

      Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.

      Der Islamismus hat Israel vom Süden und vom im Norden angegriffen. Darauf musste Israel reagieren. Doch dies ist nur der eine Aspekt. Israels Militäreinsatz ist von Bedeutung für die gesamte westliche Welt. Bis 2005 hat der Islamismus den Westen erfolgreich getäuscht und suggeriert, dass die "Besetzung" in Gaza und im südlichen Libanon die Ursache seines Terrors sei. Heute ist man eines Besseren belehrt: Der Islamismus will nicht Israels Politik verändern, sondern dessen Existenz zerstören. Doch erneut geht die Ambition des Islamismus über das erklärte Ziel weit hinaus: Für Teheran ist auch der Nahostkonflikt nicht die Ursache, sondern lediglich ein Ansatzpunkt, um mit dem Westen und dessen säkularer Orientierung insgesamt aufzuräumen.



      AP
      Israelische Soldaten an der libanesischen Grenze: Transparente Strategie
      Ahmadinejad macht aus diesem erweiterten Programm keinen Hehl. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 die Eliminierung Israels erstmals lautstark propagierte, fügte er hinzu: "Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert". Ahmadinejads Krieg hat demnach mit dem Nahostkonflikt, der jüngeren Datums ist, ursächlich nichts zu tun. "Der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg", so Ahmadinejad, sei nichts weiter als "die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz." Und er fährt fort: "Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet." Dieser "heilige Hass" ist bedingungslos. Er lässt sich durch keine Variante jüdischen oder nicht-jüdischen Verhaltens - sofern es sich nicht um die totale Unterordnung unter Scharia und Koran handelt - abmildern. Diesem "Hass" ist mit Israels Vernichtung kein Genüge getan. Auch die Welt des Unglaubens - die Welt der "Arroganz" gegenüber Gott - soll daran glauben. Der genozidale Hass soll sich unaufhaltsam wie eine Welle und "immer weiter", letztlich global, verbreiten. Als Hilfsmittel kündigt die iranische Führung die Entsendung tausender schiitischer Selbstmordattentäter in alle Himmelsrichtungen an. Wenn sich heute die Frauen und Männer der israelischen Streitkräfte unter Einsatz ihres Lebens diesem apokalyptischen Programm an "vorderster Front" entgegenstellen, schulden wir ihnen dann nicht zumindest unsere Solidarität?

      Israels Regierung will Frieden.

      Bislang ist es der Regierung Olmert gelungen,

      ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.

      Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der UN-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hizbollah), b. Umsetzung der UN-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.

      "Wir lieben den Tod"

      Diesen Zielen ist die israelische Kriegsführung untergeordnet: Die Infrastruktur des Libanon wird zerstört, sofern sie für die Aufrüstung und Kriegsführung der Hizbollah relevant ist. Mit Flugblättern und Radiosendungen wird die libanesische Zivilbevölkerung vor Einsätzen in Wohngebieten gewarnt.

      Die Hizbollah geht demgegenüber von anderen Prämissen aus. Ihr Leitspruch lautet: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod." Es gebe keine Kunst, schwärmt auch der Patron der Hizbollah, Mahmoud Ahmadinejad, "die schöner, göttlicher und ewiger wäre als die Kunst des Märtyrertods." Nach diesem Motto nimmt die Hizbollah mit ihrer Kriegsführung den Tod nicht nur der Juden sondern auch unzähliger schiitischer Moslems in Kauf. So hat sie ihre Raketen gezielt inmitten schiitischer Wohnviertel platziert.

      Während die Hizbollah durch den Einsatz von Streubomben auf israelische Bevölkerungszentren so viel Zivilisten wie möglich töten will, sucht Israel, die Zahl der zivilen libanesischen Opfer so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies die Militäreinsätze erschwert.

      Israels Militäreinsatz ist derzeit ohne Alternative.

      Wird die Hizbollah ihre Waffen jemals freiwillig abgeben? Auf keinen Fall!

      Der Jihad gegen Israel ist die Grundlage ihrer Existenz. Für sie ist Israels Zerstörung nicht verhandelbar, sondern eine religiöse Pflicht. Hizbollah beugt sich nur der Gewalt. Israels Streitkräfte aber sind heute die einzige Macht, die hierzu in der Lage ist. Könnte eine UN-Streitmacht Israel Kapazitäten ersetzen? Keinesfalls! 1983 reichten zwei Selbstmordattentate der Hizbollah aus, um die USA und Frankreich in die Flucht zu schlagen. Gegen die Hizbollah hätte keine noch so robuste UN-Macht eine Chance. Nur dann, wen es Israel gelingen sollte, die Terrorgruppe militärisch nachhaltig zu schwächen, wäre die Stationierung von UN-Truppen überhaupt eine Option.


      MATTHIAS KÜNTZEL

      Meggie Jahn

      ist Politikwissenschaftler und Publizist in Hamburg. Er ist Autor des Buches "Djihad und Judenhass. Über den neuen antijüdischen Krieg", erschienen im Verlag Ca Ira.

      Nie hatte Israel bessere Voraussetzungen, diese Aufgabe zu erledigen. Je länger es sich hierauf konzentrieren kann, desto größer ist die Aussicht auf einen befriedeten Libanon und einen länger anhaltenden Frieden.

      Positive Entwicklungen

      Demgegenüber ist die Forderung nach Waffenstillstand gleichbedeutend mit der Fürbitte, die Hizbollah zu verschonen und zu retten. Deren Führer Nasrallah könnte aus seinem Versteck auftauchen und seinen Leuten sagen, dass sie zwar Verluste erlitten, doch ihre Würde verteidigt hätten. Er könnte auf die Finanzzusagen des Iran für den Wiederaufbau der zerstörten Schiiten-Gebiete verweisen und erklären, das nunmehr der Hizbollah der wichtigste Repräsentant arabischer Interessen sei. Bei sofortiger Waffenruhe wäre eine Fortsetzung und Intensivierung des Krieges garantiert.

      Israels Waffeneinsatz hat schon jetzt unerwartet positive Entwicklungen ausgelöst.

      Schon heute sind die segenreichen Auswirkungen der israelischen Gegenwehr erkennbar, einer Gegenwehr, deren Massivität die Hizbollah und deren Hintermänner offenkundig überraschte und überrumpelte. Während der besonders von Deutschland gepflegte "Kritische Dialog" die Mullah-Diktatur und die antisemitischen Terror-Gruppen immer nur stärker gemacht hatte, setzte das entschlossene israelische Vorgehen binnen weniger Tage einen grundlegenden Paradigmenwechsels im Nahen Osten in Gang.

      Da ist zum einen die historische Zäsur des 15. Juli 2006: Erstmals in der Geschichte des Nahostkonflikts distanzierte sich die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga von dem "gefährlichen Abenteurertum" der schiitischen Angreifer. Niemals zuvor wurden die Hizbollah und der Iran (sowie indirekt die Hamas) derart desavouiert.

      Auch die bisherigen Reaktionen der "Arabischen Straße" deuten darauf hin, dass Israel den richtigen Moment und das richtige Mittel nutzte. Während auf dem Höhepunkt der II. Intifada im Frühjahr 2002 etwa zwei Millionen Menschen zwischen Rabat und Bahrein auf die Straßen gingen, um Solidarität mit der Hamas zu fordern, blieb es bislang trotz der massivsten israelischen Militäraktion seit 24 Jahren, vergleichsweise ruhig. "Ich habe selten solch einen Aufstand, in der Tat eine Intifada gegen die Neandertaler unter den muslimischen Imamen, jenen turbanbedeckten bärtigen Männern erlebt, wie letzte Woche", begeistert sich Youssef Ibrahim in der New York Sun. "Der Führer der Hizbollah, Scheich Hassan Nasrallah wollte 350 Millionen Araber in den Krieg gegen Israel hineinziehen. Doch er erntete ein schallendes ,Nein'."

      Darüber hinaus hat mittlerweile auch der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora von der Hizbollah und ihrem Terrorismus distanziert - eine Folge der Schwächung jener Organisation, die ihn bislang erfolgreich unter Druck zu setzen verstand.

      Iran reagiert kläglich

      Last but not least hat auch der iranische Patron der Hizbollah auffällig kläglich reagiert. Während Ahmadinejad noch am Vorabend des 12. Juli großspurig Israels bevorstehende Vernichtung ankündigte, verschlug ihm der israelische Konterangriff des nächsten Tages ganze 48 Stunden lang die Sprache. Am 14. Juli erklärte er kleinlaut, dass ein israelischer Angriff auf Syrien die "schärfste Antwort" des Iran zur Folge haben werde - den gleichzeitig stattfindenden Angriff auf seinen engsten Verbündeten im Libanon erwähnte er nicht. Schlagartig hatten sich die markigen Sprüche aus Teheran und Damaskus als substanzlos entpuppt: Keines dieser Länder setzte sich aktiv für die Verteidigung seiner Freunde ein. Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmoud Ahmadinejad lädiert.

      Natürlich schließen die politischen Erfolge, die heute bereits zu verzeichnen sind, diverse unangenehme Überraschungen für die Zukunft nicht aus. Verzweifelt bemüht sich die Muslimbruderschaft, den "Verrat" der Arabischen Liga anzuprangern und die Kräfte des Umsturzes in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu organisieren. Werden sie erfolgreich sein? Verzweifelt hat sich auch die iranische Führung auf Durchhalteparolen umgestellt. "Gut gemacht, Nasrallah", rief am 18. Juni Gholam-Ali Haddad Adel, der Sprecher des iranischen Parlaments, auf einer Solidaritätskundgebung aus. "Heute erleben wir die Befreiung Palästinas. Der Krieg hat soeben erst begonnen." Wird die iranische Führung die absehbare militärische Niederlage ihres Verbündeten schlucken oder - mit der Gefährlichkeit eines angeschossenen Tigers - sich in eine Art Endkampf hineinphantasieren und ihre wohl präparierten Selbstmordbomber in den Libanon und die europäischen Hauptstädte schicken?

      Wie immer die Sache ausgehen mag - Israel konnte nicht besser handeln, als es bislang gehandelt hat. Auch deshalb erklärte das amerikanische Repräsentantenhaus in dieser Woche mit 410 zu 8 Stimmen seine uneingeschränkte Solidarität.

      Es ist schrecklich, zu sehen, wie das südliche Beirut in Trümmern geschossen wird, und zu wissen, dass Zivilisten beider Seiten und israelische Soldaten verwundet werden oder sterben. Noch schrecklicher aber ist die Vorstellung, Iran könnte aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen und seine Angriffe in Zukunft potenzieren.

      Der pazifistische Impuls, den der jüngste israelische Abwehrkrieg in Deutschland und Europa mobilisierte, ist unüberlegt oder verlogen, in jedem Fall aber kontraproduktiv, provoziert er doch in seiner Konsequenz lediglich die noch schlimmere Schlacht. Die Schlussfolgerung aus Hitlers Vernichtungskrieg - "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" - wurde einst gezogen, damit ein antisemitischer Krieg nie wieder möglich wird. Was heute davon übrig geblieben ist - "Nie wieder Krieg gegen Faschismus!" - stellt die historische Erfahrung auf den Kopf.

      Israel darf im Krieg gegen die Hizbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt. Dass diese westliche Welt diesem Land nicht in den Rücken fallen darf, ist wohl das Mindeste, was erwartet werden darf.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:01:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.214 von StillhalterTrader am 24.07.06 00:45:45
      Also dieses Posting ist an Dummheit nicht mehr zu übertreffen, wenn man bedenkt, daß das Eingangsposting genau diesen Text enthält.

      Ich finde man kann von Usern verlangen, daß sie einen Thread lesen, bevor sie darauf losposten. Echt schwach.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:08:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.258 von Zaroff am 24.07.06 01:01:33Also ich find das total amüsant, ich weiss gar nicht was du hast.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Stillhaltetrader, halt bloß nicht still. Es gibt bestimmt noch ein Paar Threads wo dieser kopierter Text vom hochverehrten Matthias Küntzel fehlt. :D

      Weiter so und lass dich bloß nicht entmutigen. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:19:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Krieg ist immer das LETZTE MITTEL in einem Konflikt!
      Meinen vielleicht welche dass Israel so geil darauf ist Krieg zu führen????? Der innigste Wunsch der Israelis ist in FRIEDEN zu leben OHNE Angst vor Selbstmordanschlägen und Bomben!

      Was glaubt Ihr was geschehen würde wenn Israel aus der Landkarte radiert wäre (Wird Gott sei Dank NICHT geschehen!!) wie diese fanatische Moslems fordern???
      WELCHES Land ist nachher dran??? Da Juden und Christen die erklärten Feinden des Islams sind!!
      Macht Euch darüber Gedanken!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:48:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es sollte noch ein Skript verfasst werden, die den Text von Künzel automatisch an die oberste Stelle aller kritischen Threads setzt.
      Ich würde noch nicht mal so sehr die Gerechtigkeit in den Vordergrund stellen, sondern die Notwendikeit.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 02:19:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.276 von Frenchmen am 24.07.06 01:19:48Da Juden und Christen die erklärten Feinden des Islams sind!! Diese Aussage ist falsch.

      Kennst du die Geschichte der Weltreligionen?

      Kurzfassung: Aus dem Judentum entstand das Christentum. Ca. 600 Jahre nach Christus lernte Mohammed diese 2 Religionen kennen. Er selbst gab sich als Prophet aus und predigte denn einen wahren Gott (egal ob man Jahwe, Gott oder Allah nennt es ist immer dergleiche gemeint). Da das Christentum und das Judentum ihn nicht als Prophet anerkannte gründete er denn Islam. In dieser Zeit war Arabien polytheistisch (Vielgötterei) geprägt.

      Selbst die Thora wird im Islam als heiliges Buch verehrt. Beschneidungen gibt es im Judentum sowohl als im Islam. Christen und Juden werden als Glaubensbrüder anerkannt. Das schächten (ausbluten der Tiere) gibt es im Judentum und im Islam und und und.....

      Im keinesfalls kann man dem Islam vorwerfen gegen Christen und Juden zu sein, da der Islam selbst dort seine Wurzeln hat.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 08:29:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.069 von Olmeke am 23.07.06 23:57:31Na klar ist kein Krieg gerecht. Aber Libanon ist ein souveräner Staat, mit einer eigenen Armee. Wieso duldet Libanon in seinem Land eine hochgeruestete Terrorgruppe.

      Was hätte die BRD gemacht, wenn die RAF sich vor 30 Jahren nach Dänemark hätte zurueckziehen können, sich in Sonderborg ein Hauptquartir errichtet hätte, Waffen sammeln und horten können, und aus Dänemark Terroranschläge, inkl Raketenbeschuss, auf Deutschland ausgefuehrt hätte, und die Dänen hätten es geduldet, und wären nicht dagegen eingeschritten?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 09:35:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.276 von Frenchmen am 24.07.06 01:19:48Würde Israel in Frieden leben wollen, hätten sie längst einen gerechten Frieden geschlossen anstatt ihre Nachbarn zu terrorisieren. Ob sie damit langfristig Erfolg haben werden, wird die Geschichte zeigen. Bis dahin leiden Unmengen von Unschluldingen auf allen Seiten unter der Kriegstreiberei von einigen wenigen Verbrechern.

      So Leute wie du mögen "Eier in der Hose" bewundern, ich tue es nicht. Mich widert es an.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 09:43:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.343 von foser1 am 24.07.06 09:35:54So Leute wie du mögen "Eier in der Hose" bewundern, ich tue es nicht. Mich widert es an.
      Also bewunderst Du WEICHEIER!!:laugh::laugh:
      Also bewunderst Du die feige extremischen Moslems die sich Mitte Zivilisten in die Luft sprengen, oder Raketen in reinen zivilen Gegenden abwerfen!!:cry::cry:
      SUPER Einstellung!!
      Deutschland braucht unbedingt Leute wie Dich!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 09:46:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.343 von foser1 am 24.07.06 09:35:54Es stellt sich ja immer die Frage, wer hier wen terrorisiert. Israel hat ja schon mal versucht, mit einem notorischen Bombenleger, und Flugzeugentfuehrer Frieden zu schliessen. Das damals beide Seiten den Friedensnobelpreis bekommen haben, war wohl ein grosser Fehlgriff.

      Auch in Israel sterben täglich Zivilisten durch Terror. Ich habe mal irgendwo gelesen (weiss aber nicht mehr wo), dass es in den letzten 5 Jahren soviele Zivilisten waren, dass man, wuerde man das auf Deutschland und seine Bevölkerungszahl hochrechnen, bei uns eine Kleinstadt von 12-15.000 Menschen durch Terror getötet werden wuerde. Stellt sich die Frage, ob, sollte so etwas wirklich bei uns passieren, wir immer noch die humane Einstellung von heute hätten.

      Wie soll Israel einen gerechten Frieden schaffen, solange irgend jemand in der Region immer noch den Staat Israel im Grundsatz nicht anerkennt, und bereit ist, ihn ins Meer zu treiben. Immerhin ist der iranische Präsi nicht der erste, der solche Sprueche bringt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 09:53:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.454 von Frenchmen am 24.07.06 09:43:19:rolleyes:
      Du bist wirklich so drauf, oder?
      Oder doch ein Spaßvogel?
      Egal.:keks:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:00:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.502 von 23552 am 24.07.06 09:46:13Hallo,
      die Fakten sehen aber anders aus.
      Dazu bitte z.B. folgenden Punkte beachten
      -Verhältnis palästinensische Opferzahlen zu isrelischen Opferzahlen?
      -Bekämpfung der Autonomiebehörde mit der Zerstörung von Sicherheitsifrastruktur
      -Trangsalierung und Vertreibung der Palästinenser
      -gezielte Tötungen als Umschreibung von Terroranschlägen

      Die Radikalisierung der Palästineser ist von Israel gewollt, um die Vertreibungen legitimieren zu können.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:01:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.502 von 23552 am 24.07.06 09:46:13wuerde man das auf Deutschland und seine Bevölkerungszahl hochrechnen, bei uns eine Kleinstadt von 12-15.000 Menschen durch Terror getötet werden wuerde

      Würde man die Opfer der Israelis in den besetzten Gebieten genauso hochrechnen, dann käme man bereits auf ein Großstadt von über 100.000 Einwohnern.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:16:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.750 von Zaroff am 24.07.06 10:01:45Israel hatte sich bereits aus dem Libanon zurueckgezogen. Auch weitgehend aus dem Gazastreifen. Sobald diese Gebiete ohne Kontrolle waren, fing der Terror auch auf Israelisches an.

      Israel hat doch auch im Gazastreifen, und im Westjordanland reagiert. Wie soll man denn die Bevölkerung dann aussen vor lassen. Terroristen greifen doch bewusst aus der Zivilbevölkerung an, und verstecken sich dann in dieser.

      Man wirft eine Bombe, und zieht sich dann wieder in sein Zuhause zurueck, und spielt den friedlichen Ziegenhirten.

      Israel hatte sich, gemäss der internationalen Verhandlungsergebnis "Land fuer Frieden" sich weitgehend zurueckgezogen. Nur es kam nicht der Friedne.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:20:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.925 von 23552 am 24.07.06 10:16:13Genau so ist es !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:36:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hm, eine winzigkleine Anmerkung, die gestern im ARD-Presseclub vorkam (ich glaub`auch zusätzlich noch bei "Christiansen" am Abend) und meiner Meinung nach weitgehend unwidersprochen blieb, worüber man hier aber auch mal diskutieren könnte, falls die gegenseitige Antipathie Diskussionen nicht schon unmöglich gemacht haben sollte:

      Zur Frage nach den von Israel unbeachteten UN-Resolutionen sagten die Verteidiger Israels in den Diskussionsrunden in logischer Reihenfolge etwa Folgendes:

      1. Bereits die erste Resolution der UN zur Gründung des Staates Israel ging (fälschlicherweise) davon aus, daß niemand das Existenzrecht dieses Staates in Frage stellen würde.
      2. Israel kann sich bei den betreffenden Resolutionen zu seinen Ungunsten darauf berufen, daß es sich nicht an Resolutionen gebunden zu fühlen braucht, die sich zugunsten von Organisationen oder Staaten auswirken, die die Existenz Israels in Frage stellen oder seine Vernichtung befürworten.
      3. Bis heute haben genau diejenigen Parteien, die die Nichteinhaltung der UN-Resolutionen von seiten Israels am stärksten verurteilen, seine Existenzberechtigung erst sehr spät (PLO 1988) oder noch gar nicht anerkannt (Syrien) oder fordern die Vernichtung Israels (Hamas, Hisbollah, Iran).
      4. Israel sieht sich an entsprechende Resolutionen nicht gebunden, so lange seine Existenz bedroht wird oder öffentlich dazu aufgefordert wird, seine Bürger zu töten.
      5. Der erste Krieg, den Israel verliert, wird höchstwahrscheinlich auch seine Vernichtung und den Tod und/oder die Vertreibung seiner Einwohner bedeuten, weil Israel wegen historischer Erfahrungen mit Hitler davon ausgehen muß, daß Drohungen mit der Vernichtung der Juden / Israels besser ernst genommen werden müssen, da es anderenfalls vielleicht keine zweite Möglichkeit zum Überleben geben wird.
      6. Israel sieht daher nicht nur die Möglichkeit, sondern gegebenenfalls auch die Verpflichtung zur "Überreaktion" auf Vernichtungsdrohungen beispielsweise der Hisbollah im Libanon, um damit unter Umständen der möglichen Vernichtung Israels durch einen atomwaffenfähigen Iran mit religiösen Fanatikern an seiner Regierungsspitze (Präsident Ahmadinedschad) durch "gewalttägie Abschreckung" zuvorzukommen.

      Interessanter Diskussionsstoff, nicht?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:37:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      Israel hat sich von der "Road Map" unter Sharon verabschiedet und strebt eine "einseitige Lösung" an. Stichwort Mauer.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:40:27
      Beitrag Nr. 40 ()
      :rolleyes: Der Thread entwickelt sich sehr positiv :rolleyes:

      Von meiner Seit wäre zu ergänzen:
      1. Israel muß das tun was GOtt von Israel erwartet, nähmlich endlich das Land besitzen --besitzen kommt von besetzen.
      2. dazu gehört auch de Libanon ob Wir oder Israel das so sehen wollen oder nicht.
      3. Wenn Israel GOtt gegeüber Ungehorsam ist und bleibt, wird GOtt sie an den Rand der Untergangens bringen.
      (diesem war Israel sehr nahe den nicht nur die Hintermänner/Länder Syrien u. Iran, sondern die Hisbolla in GAZA/Westbank u. natürlich Libanon nutzten dir Freiheiten um voll für die Vernichting Israels aufzurüsten)Ihre Depots waren voll--deshalb jetzt der Krieg
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:41:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.925 von 23552 am 24.07.06 10:16:13So ist es eben nicht.

      Israel hat sich aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen, aber das Land weiter abgesperrt. Keinen Flughafen, keinen Seehafen zugelassen. Das ganze Gebiet in ein Riesenghetto verwandelt. Die rechtmäßig zustehenden, von Israel eingezogen Steuern, nicht ausbezahlt. Die EU veranlaßt, die PA nicht mehr zu unterstützen.

      Aber der entscheidende Punkt ist ein anderer. Israel hat nicht aufgehört, Palästinenser, sowohl in der Westbank als im Gazsstreifen zu ermorden und zu verschleppen. Sie nennen das extralegale Hinrichtungen, ein anderes Wort für Mord im Staatsauftrag. Diese Morde hatten wohl das Ziel, denn Terror wieder zu provozieren.

      Die Israelis sind lt. UN-Resolutionen verpflichtet, sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen. Die Errichtung von Siedlungen ist ein Kriegsverbrechen lt. Genfer Konvention. Die Palästinenser haben alles Recht der Welt, sich gegen dieses Unrecht zu wehren.

      Dh.. das was jetzt die beide Kriegshandlungen hervorgerufen hat, nämlich Entführung und Tötung von Soldaten, praktizierten die Israelis auch, aber in viel grösserem Umfang. Dazu kommt noch die Entführung eines großen Teils der Regierung der PA.

      Die Israelis können nur dann Frieden bekommen, wenn sie sich aus den besetzten Gebieten zurückziehen und das Flüchtlingsproblem lösen. Erst dann befinden sie sich im Recht, wenn sie gegen noch immer vorhandenen Terror zurückschlagen würden. Aber selbst dann hat das innerhalb des Völkerrechts zu erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:51:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.164 von Auryn am 24.07.06 10:36:46Dein erster Punkt ist eine offensichtliche Lüge (natürlich nicht von dir), die restlichen muß man als Propaganda einstufen, denn all das könnte ja Gegenstand von Verhandlungen sein, denen sich Israel konsequent verweigert.

      Auch Ägypten hat die Existenz Israels erst als Ergebnis von Verhandlungen anerkannt, wie sollte es bei den anderen anders sein?

      Die PLO hat Israel sogar anerkannt, trotzdem hat man den Oslo-Freidensprozess gestoppt und dann gestört. Darüber hinaus hat die PLO die grüne Linie (Grenzen vor 67) anerkannt, was hat es dafür bekommen? Nichts, die Verträge wurden von Israel gebrochen. Bereits 1993 hätte man sich aus Gaza zurückziehen müssen, außerdem hätten drei Verbindungen zwischen Gaza und Westbank bereitgestellt werden müssen, die nicht von den Israelis kontrolliert werden. Existerien sie? Und, und, und ....

      Die Zionisten sind verdammte Lügner, man darf ihnen kein Wort glauben. Relativ dazu sind die Araber schon Fanatiker der Wahrheit. (natürlich etwas übertrieben, aber in der Tendenz richtig).
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:56:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.222 von GueldnerG45S am 24.07.06 10:40:27Genau das ist der Punkt, der eigentlich zu diskutieren ist:

      Darf Isreal die alteingesessene Bevölkerung vertreiben oder nicht?
      Wer die Politik Israls verteidigt, muss entweder rumschummeln und was von Selbstverteidigung labern oder ehlicherweise das Vorrecht der Isrealis begründen.

      Du sagst, Gott hat ihnen das Vorrecht eingeräumt und deshalb dürfen sie vertreiben und morden. Und den Libanon sollen sie auch noch schlucken.

      Prost Malzeit! Mit der Einstellung braucht man sich über Gegenwehr wirklich nicht zu beschweren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:57:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      Nicht Israel oder die UN werden das Nahostproblem lösen sondern GOtt selber denn ER ist der Hüter Israels

      PROKLAMATIONEN
      Denn der Herr wird sein Volk um seines großen Namens willen nicht verlassen (1. Samuel 12,22 E).
      Der Herr macht zunichte den Ratschluss der Nationen, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des Herrn (aber) hat ewig Bestand... Glücklich die Nation, deren Gott der Herr ist, das Volk, das er sich erwählt hat zum Erbteil (Psalm 33,10-12 E).
      Gott wird Zion retten und die Städte Judas bauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen (Psalm 69,36 E).
      Die Nationen werden den Namen des Herrn fürchten, alle Könige der Erde deine Herrlichkeit. Denn der Herr wird Zion aufbauen, er wird erscheinen in seiner Herrlichkeit (Psalem 102,16-17).
      Israel, vertraue auf den Herrn! Ihre Hilfe und ihr Schild ist er (Psalm 115,9).
      Nicht schläft noch schlummert der Hüter Israels. (Psalm 121,4)
      Jerusalem - Berge sind rings um es her. So ist der Herr rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit (Psalm 125,2 E).
      Des Königs Herz ist in der Hand des Herrn wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will (Sprüche 21,1 L).
      Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine sichere Wohnung, ein Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird. Seine Pflöcke sollen nie mehr herausgezogen und keines seiner Seile zerrissen werden (Jes 34,20).
      Israel, ich vergesse dich nicht! (Jesaja 44,21)
      Israel findet Rettung in dem Herrn, ewige Rettung.
      Ihr werdet nicht zuschanden werden in alle Ewigkeiten. (Jesaja 45,17)
      Und die Befreiten des Herrn werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzer werden entfliehen. Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt... und dass du den Herrn vergisst, der dich macht... Raff dich auf, raff dich auf! Erhebe dich, Jerusalem... Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelbecher, den Kelch, den Becher meines Zorn; du wirst ihn nicht mehr länger trinken. Ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, die zu deiner Seele sagten: Bück dich, dass wir hinüberschreiten (Jesaja 51,11-13.17.22-23).
      Wer dich angreift, wird um deinetwillen fallen... Keine Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, soll es gelingen, und jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig sprechen (Jesaja 54,15-17 E).
      Wenn der Feind hereinbricht wie eine Flut, wird der Geist des Herrn ein Banner gegen ihn aufrichten (Jes 59,19b).
      Siehe, ich bringe sie herbei aus dem Land des Nordens und sammle sie von dem äußersten Ende der Erde... Denn ich bin Israel wieder zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener. Hört das Wort des Herrn, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Er, der Israels zerstreut hat, wird es wieder sammeln. (Jeremia 31,7-10)

      VERHEISSUNGEN
      Gott sprach zu Abraham: "Ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz, und ich werde ihnen Gott sein" (1. Mose 17,8 E).
      Ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe (1.Mose 28,15).
      Gott sagt: Ich mache Jerusalem zur Stadt der Freude und seine Bewohner erfülle ich mit Glück. Ich selbst will an Jerusalem wieder Freude haben und über mein Volk glücklich sein (Jesaja 65,18.19).
      So spricht der Herr: Gleichwie ich über dies Volk all dies große Unheil habe kommen lassen, so will ich auch alles Gute über sie kommen lassen, das ich ihnen zugesagt habe (Jeremia 32,42).
      Sprich als Prophet über diese Gebeine, und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn! So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin (Hesekiel 37,4-6 E).
      Dann werdet ihr nie mehr aus dem Land vertrieben werden, das ich euren Vorfahren gegeben habe. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein. (Hesekiel 36,28 GN) = Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht der Herr, dein Gott. (Amos 9,15 E)
      Aber über das Haus Davids und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben (Sacharja 12,2-3).
      So wird ganz Israel gerettet werden (Römer 11,26 E)
      Quelle: http://www.segne-israel.de/proclame.htm
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:07:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.385 von Zaroff am 24.07.06 10:51:54Bis jetzt hat nur Israel die Vereinbarung, dass zwei unabhängige Staaten (Israel-Palastina) existieren soll.

      Solange aber die andere Seite dieses nicht komplett unterschreibt, kann Israel sich nicht komplett zurueckziehen.

      Und was nuetzt es, wenn die PLO sich zu Verhandlungen bereit erklärt, und auch den Staat Israel, nach langem zögern anerkennt, wenn aber eine weitgehende autonomische militärische Macht (die Hamas) das nicht tut. - Und dann sogar noch die Regierung in Palistina wird.

      Wenn sich im Suedlibanon, unter dem Schutz vom Iran und Syrien eine militärische Macht bildet, die von der souveränen Regierung dieses Landes, ob nun aus freiem Willen, oder aus eigener Schwäche, nicht bekämpft, dann muss es ein anderer (in diesem Fall Israel) tun.

      Auch die Mauer, die Israel baut, war doch kein agieren, sondern ein reagieren. Na klar hat man auch aus Palestina Leute entfuehrt. Wie schon geschrieben. Es werden Bomben geworfen, und dann geht man wieder Ziegen hueten. Es sind die Terroristen, die sich hinter/unter der Bevölkerung verstecken.

      Egal was am Verhandlungstisch zwischen zwei Regierungsparteien (z.B in der Vergangenheit Israel und die PLO), kann Israel sich nicht daran halten, solange starke militärische Kräfte (in Palestina die Hamas, dann Syrien, Iran) diese Ergebnisse nicht akzpetieren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:15:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.454 von foser1 am 24.07.06 10:56:12Die Behauptungen von Gueldner G45S sind ja wohl an Haaren heran gezogen.

      Vielleicht gibt es sogar einige fundementalistische Rabbis, die so etwas predigen. Aber eigentlich wäre das dann doch harmlos, gegen das, was man oft von fundamentalistischen Mullahs hört,
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:18:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      auch wenn manche die absurde these vertreten "aufgestanden platz vergangen",nach dem motto wenn die juden das land ein paar tausend jahre unbenutzt lassen können sich dann araber darauf drängeln und ab dann gilt es als ihr land.

      ab wann gilt die regelung eigentlich? ab 100 jahre gibts dann das gewohnheitsrecht auf das land? oder gehört alles land den neandertalern?

      wie dem auch sei,das kosovo,das immer schon serbisch war wird jetzt endlich unrechtmässig an die albaner übergeben,denn es gilt nur eine regel: wer zahlt bestimmt die regeln.und das ist der westen,die EU.
      in israel UND in palästina ist es der westen.deshalb seh ich der sache gelassen entgegegen.wenn die hisbollah den willigen vollstreckern ,genannt "habgierige schnell vermehrende" zivielbevölkerung vom westen mehr zaster angeboten wird als von der hisbolah,ist das thema durch.
      bis dahin gilt: die israelis erwirtschaften,die palästinenser verbrauchen.ich selbst fand den "friedenszustand " aus umweltpolitischer sicht und aus ökonomischer sicht einen skandal.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:29:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.599 von 23552 am 24.07.06 11:07:55Die Hamas war zur Zeit der Oslo-Friedensverhandlungen völlig unbedeutend.

      Außerdem: Die Hamas wurde von Israel finanziell unterstützt, um ein Gegengewicht zur Fatah zu bilden. Beide Organisationen, Hamas und Hisbollah sind die Reaktionen auf die brutale Unterdrückung der Palästinenser bzw. auf den Einmarsch in Libanon.

      Bis jetzt hat nur Israel die Vereinbarung, dass zwei unabhängige Staaten (Israel-Palastina) existieren soll.

      Diesen Satz versteh ich wirklich nicht. Israel tut alles um die Zweistaatenlösung zu verhindern, die von den Palis gewollt wird.

      Israel weigert sich zu verhandeln, konsequent seit fünf Jahren, frühere Verhandlungen wurden abgebrochen. Sollen die Palis sich einfach unterwerfen und sich der Gnade der Israelis ausliefern? Das werden sie nicht tun und damit sind sie völlig im Recht. Denn dann würden sie bald aus dem Land vertrieben. Du wirst doch nicht glauben, daß die Israelis ihre Siedlungen aufgeben, wenn sich die Palis nicht mehr wehren?

      Es gibt nur einen Weg: Rückzug aus den besetzten Gebieten, wie in den UN-Resolutionen festgelegt. Bis dahin ist das Recht auf der Seite der Palästinenser. Solange das nicht geschieht, wird es keinen Frieden geben. Israel kann dann ewig Krieg führen, bis es mal einen verliert. Dann ist Schluß.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:44:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      schlimm genug, daß sich immer wieder menschen finden, die für die jeweils herrschenden krieg führen. kein krieg kann das damit verbundene elend rechtfertigen.die einzigen gewinner sind die waffenhersteller. gewalt zieht immer gewalt nach sich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:45:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich wollte auch mal meinen Senf dazu geben.
      Ein Krieg ist sicher nicht gerecht, allerdings erachte
      ich die Wortkombination :D <<heiliger Hass>> als reinste Blasphemie. Ansonsten maße ich mir eine Verurteilung
      nicht an.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:59:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.892 von Zaroff am 24.07.06 11:29:37Da fehlt das Wort akzeptiert.

      Der Einmarsch in Libanon fand 1967 statt. Ja ja, Israel hat damals angegriffen. Aber gegen einen uebelegenen Feind, der die Erklärung abgegeben hatte, das Land auszuradieren, und die den Angriff vorbereiteten.

      Solange noch irgendeine militärische Macht, das Existensrecht von Israel ablehnt, und diese militärische Macht, jeden, noch so abgedrehten Terroristen, unterstuetzt, kann Israel sich nich aus den besetzten Gebieten zurueckziehen. Sollte Israel sich aus den Gebieten zurueckziehen, wird, solange Syrien und Iran die Terrorisen unterstuetzt, der Terror gegen Israel weiter gehen, oder sich sogar verstärken. Dann muesste Israel zwangsweise wieder einmaschieren.

      Warum akzeptieren Syrien und Iran nicht den Israelischen Staat, unter der Voraussetzung, dass sie sich aus den besetzten Gebieten zurueckziehen.

      Immerhin ist es schon interessant, dass die jetzige Auseinandersetzung die erste ist, wo sogar viele arabische Staaten zugeben, dass der Agressor nicht Israel war.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:11:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.299 von 23552 am 24.07.06 11:59:38Warum akzeptieren Syrien und Iran nicht den Israelischen Staat, unter der Voraussetzung, dass sie sich aus den besetzten Gebieten zurueckziehen.

      Jetzt wird es langsam Zeit für dich zu begreifen: Israel weigert sich, auch nur darüber zu verhandeln. Also was willst du?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:13:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.299 von 23552 am 24.07.06 11:59:38Mal davon ganz abgesehen, dass der Begriff "gerechter Krieg" nur in den Köpfen von geistig verwirrten Brutalos existieren kann, kann und wird Israel diesen Krieg nicht gewinnen.

      Die anderen Seiten vermutlich auch nicht.

      Ich habe so langsam den Eindruck, als bräuchten gewisse Kreise in Israel diesen permanenten Konflickt um das Trauma der Judenvernichtung zu kompensieren - niemals mehr wehrlos zusehen müssen, sondern hart zurückschlagen. Aber so wird das nichts bei Gegnern, die auch gewaltbereit sind.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:34:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      :eek: Das Nahostproblem ist nur deshalb eines, weil Menschen GOttes Willen nicht erkennen wollen :eek:


      Eretz Israel (hebr.: das Land Israel). Das biblisch verheißene Land; geht weit über die Grenzen des heutigen Staates hinaus.


      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.mediamonito…


      http://fp.thebeers.f9.co.uk/images/eretz%20israel.gif

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.globalsecur…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:49:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.762 von GueldnerG45S am 24.07.06 12:34:59Ja genau, und das kannst du dann mit den Deppen ausdiskutieren, die in einem anderen Buch gelesen haben, daß es "Gottes Wille" wäre, allen Menschem mit mehr oder weniger Gewalt beizubringen, einmal im Leben nach Mekka zu pilgern oder daß nur der Glauben an "dominus iesus" geeignet wäre, die Welt besser zu machen.

      Israel ist ein leidlich demokratischer, leidlich säkularer Staat in dem die Bürger ungeachtet ihrer Religion die gleichen Rechte haben (wobei die armen Moslems und Christenmenschen sogar von der Wehrpflicht befreit sind). Daher ist Israels Rückhalt auch im "freien" Westen immer mehr am sinken (wie hier regelmäßig zu lesen ist).
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:56:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      Israels Selbstverteidigung
      Israel verteidigt sich. Es braucht dazu Siedlungen im seit 1967 besetzten Westjordanland, die mit schmucken, roten Ziegeldächern auf den Hügeln über den arabischen Dörfern thronen und diesen zur Berieselung ihrer Gärten das Wasser abgraben. Es braucht dafür auch ein Straßennetz im Westjordanland das nur von israelischen Siedlern und vom Militär befahren werden darf und eine gewaltige Mauer die arabische Dörfer und Städte stranguliert und es nimmt sich das Recht auf Ansiedlung von ehemaligen Siedlern aus dem Gazastreifen im Westjordanland.

      Weiterhin beansprucht Israel das Recht palästinensische Steuergelder einzubehalten, den Gazastreifen abzuriegeln, wieder zu besetzen, den Luftraum und die Küste von Gaza zu kontrollieren und Bomben und Raketen abzuwerfen. Es beansprucht auch das Recht gewählte Vertreter der palästinensischen Regierung zu inhaftieren, rund 12000 Gefangene in Gefängnissen festzuhalten oft ohne rechtstaatliches Verfahren und oft über sehr lange Zeiträume. Manche dieser Gefanenen sitzen bereits seit mehr als 20 Jahren ein. Israel nimmt sich das Recht mit diesen Maßnahmen und der kontinuierlichen Besiedlung besetzten Gebietes internationales Recht auf allen Ebenen konstant zu brechen, die palästinensische Bevölkerung kollektiv zu bestrafen, deren Land sie okkupiert und die ein völkerrechtlich verbrieftes Recht auf Widerstand hat. Die Entführung des Soldaten Schalit im Juni an der Grenze zum Gazastreifen, sowie die Entführung von 2 israelischen Soldaten in den Libanon bot den Anlaß, die weiterhin aggressive und expansive Politik des Staates Israel voranzutreiben. Man muß kein Militätstratege sein um zu verstehen, dass solche Maßnahmen nicht der Befreiung von Geiseln dienen und, dass Operationen solchen Ausmaßes nicht von von heute auf morgen durchgeführt werden können sondern Planung benötigen.

      Auch die libanesische Bevölkerung wird dieser Tage kollektiv bestraft. Städte und Dörfer werden bombardiert, die Infrastruktur systematisch zerstört, es sind bereits mehr als 200 Menschen um's Leben gekommen. Das israelische Militär ruft die Bevölkerung dazu auf, bestimmte Gegenden zu verlassen, fragt sich nur wohin die Menschen gehen sollen und wie, nachdem viele Straßen durch Bombardierungen zerstört wurden. Der libanesische Informationsminister Aridi hat am Sonntag den 16. Juli gegenüber Journalisten unterstrichen, dass Israel den libanesischen Vorschlag zurückgewiesen hat, mit Hilfe der UNO die Situation zu regeln, und keine Vertreter der internationalen Organisation empfangen will, um der Konfrontation ein Ende zu setzen. Israel kann keine Partner für Verhandlungen erkennen, denn es will garnicht verhandeln. Es kann sich dieses Verhalten leisten weil es sich der uneingeschränkten Unterstützung der amerikanischen Regierung sicher ist und von der europäischen Union kaum Druck ausgeübt wird.

      Zerstörungen der Infrastruktur in Palästina und im Libanon sind keine Selbstverteidigung, sondern mörderische Politik, die niemandem Frieden bringen wird, nicht jetzt und auch nicht in 10 Jahren. Die Diplomaten werden weiterhin hektisch hin- und herreisen, die Politiker gebetsmühlenartig das israelische Recht auf Selbstverteidigung herunterbeten, aber die Spirale der Gewalt wird sich weiterdrehen, wenn nicht endlich den Rechten des palästinensischen Volkes zum Durchbruch verholfen wird.
      Palästinakomitee Stgt. Juli 06

      Landraub hat Tradition: Zitate israelischer Politiker Abteilung 'Wer ist...'

      http://www.senderfreiespalaestina.de/index.html
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:57:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      :eek: Die Menschen denken--doch GOtt lenkt diese Welt und ganz besonders sein Volk Israel.

      PS. GOtt hat dieses Volk NIE verschont wenn es seine Willen nicht tat---die Weltweite Geschichte der Juden zeigt es bis zum heutigen Tag
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:59:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      Erinnern wir uns: Am 2.August 1990 überfielen irakische Truppen Kuweit und besetzten es. Noch am gleichen Tag beschloß der UN-Sicherheitsrat seine Resolution 660, die den unverzüglichen und bedingungslosen Rückzug der irakischen Streitkräfte forderte. Am 6. August 1990 nahm der Sicherheitsrat die Resolution 661 an, in der umfassende wirtschaftliche und handelspolitische Sanktionen gegen den Irak verhängt wurden. Diese Resolution 661 dient bis heute der Legitimierung der Wirtschaftsanktionen gegen den Irak. Am 12. August 1990 forderte der Irak als Verhandlungsbasis die Durchsetzung aller UN-Resolutionen zum Nahost-Konflikt, womit vor allem die UN-Resolutionen gemeint waren, die Israel zum Rückzug aus den besetzten Gebieten auffordern. Damit befaßte sich der UN-Sicherheitsrat natürlich nicht. Es dauerte nun noch fast vier Monate, ehe sich der UN-Sicherheitsrat am 29. November 1990 mit seiner Resolution 678 auf eine als Kriegslegitimation interpretierbare Formulierung einigte, indem er "die Mitgliedstaaten, die mit der Regierung Kuweits kooperieren, ermächtigte, alle erforderlichen Mittel einzusetzen, um der Resolution 660 Geltung zu verschaffen". Am 17. Januar 1991 begannen die schweren Bomben- und Raketenangriffe auf den Irak, die länger als einen Monat anhielten, ehe schließlich am 24. Februar 1991 die Bodenoffensive begann.

      http://www.sicherheitspolitik-dss.de/person/woit/ew030100.ht…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:22:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:23:46
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.081 von GueldnerG45S am 24.07.06 12:57:12Orthodox Jews Demand End to Zionist Atrocities in the Middle East

      July 18 – New York

      The brutal and indiscriminate attack upon the people and infrastructure of Lebanon by the Zionist State "Israel" is a crime against all basic standards of decency and humanity.

      The excuse given for this murderous invasion was the attack by Hezbollah on the IDF. What this might have to do with the hundreds of thousands of Lebanese innocent men, women and children, who are subjected to an ongoing living hell, is beyond comprehension.

      Indeed, this current aggression is only the second chapter of the recent viciousness; the first being the furious reinvasion of Gaza and the onslaught on its civilians and the ruination of its basic human services.

      Of course, voices may be heard that the IDF are simply responding. This, of course, ignores the question of the evil, implicit in punishing blameless people for the deeds of others. And it totally ignores the root of the problem, the dispossession and subjugation of the Palestinian people which began in 1948, was expanded in 1967 and continues unabated to this day. The crux of the matter is that beyond the immorality of the Zionist treatment of the Palestinians is the ultimate fact -- the ideology of Zionism and ensuing establishment of the Zionist state conflicts with the basic teachings of Judaism.

      Zionism is the transformation from Judaism, a G-dliness and spirituality, into a G-dlessness, materialism with nationalistic aspirations. Theodor Herzl and his cohorts, the fathers of this relatively new ideology of Zionism (approximately 100 years), have taken the Almighty out of the equation.

      The ultimate establishment of the Zionist State, the fulfilment of the Zionist ideology, takes this blasphemy a step further. The Jewish people were sent into exile by Divine decree. They where then expressly commanded by the Almighty, not to attempt to leave their exilic existence through any human intervention. They were expressly forbidden to create their own state, such as the Zionist state of "Israel". (Talmud, Tractate Kesuboth, p.111).

      The Jewish people are forbidden to oppress another people. The creation of the State of "Israel" came about through, the theft from, subjugation and oppression of, the Palestinian people.

      Torah Jewry, therefore, condemns the horrifying suffering inflicted upon both the Palestinian and Lebanese people. Because of all of the above, all attempts to achieve peace and stability for "Israel" are destined to fail. The Creator cannot be defied with impunity.

      The Rabbis stated, that the State of "Israel" will result in unending pain, suffering and bloodshed. May the Almighty protect His creations.

      The State of "Israel" does not speak in the name of Jews, they have stolen the name "Israel" from the Jewish people. Jews are commanded to be loyal citizens in every country in which they reside.

      Zionism and the State of "Israel", is the main cause of the exacerbation of anti Semitism universally.

      The government of the illegitimate State of "Israel", continually attempts to uproot the Torah and its statutes. They persistently oppress the Torah true Jews who reside in its borders.

      We pray that all misery in the Holy Land and Lebanon, shall come to an end and that Zionism, the root of the suffering, continue to fade from Jewish consciousness, to be replaced by the faith of Torah. We shall all witness soon the peaceful dismantlement of the Zionist State "Israel". May we merit seeing the day when all humanity will serve the Almighty in harmony and peace. Amen
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:47:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      (02.01.2004)
      „Die Golan-Höhen gehören uns“
      Israel plant verstärkte Besiedlung Washington verlangt eine Erklärung

      Jerusalem (dpa). Ein israelischer Plan zur verstärkten Besiedlung der 1967 eroberten Golan-Höhen ist zur Jahreswende weltweit auf Kritik gestoßen. Israelische Medien berichteten am Donnerstag, die USA hatten von der Regierung „Erklärungen“ zu der Entscheidung gefordert, mindestens 250 Millionen Schekel (etwa 50 Millionen Euro) in neue Häuser, Landwirtschaft, Industrie und Tourismus zu investieren. Ziel der Initiative ist die Verdoppelung der Bevölkerung innerhalb von drei Jahren. Syrien verurteilte den Plan als Schritt zur Expansion Israels. Frankreich appellierte „nachdrücklich“ an Israel, die Besiedlung der Golan-Höhen nicht auszuweiten. Israelische Regierungsbeamte kritisierten die Berichte über den Plan jedoch als „übertrieben“ und betonten, er habe „keinerlei diplomatische Bedeutung“.

      Nach Medienberichten sieht der neue Plan vor, jedes Jahr 300 israelische Familien auf den Golan-Höhen anzusiedeln, wo zurzeit etwa 17 000 Menschen leben. Israel hatte das strategisch wichtige Gebiet oberhalb des Sees Genezareth im Sechs-Tage-Krieg im Juni 1967 besetzt und 1981 annektiert. „Die Golan-Höhen gehören uns, und wir haben keine Absicht, sie zu räumen“, sagte Landwirtschaftsminister Israel Katz, der von einer „Botschaft an Syrien“ sprach.

      Der syrische Präsident Baschar al Assad hatte am 1. Dezember in einem Interview mit der „New York Times“ eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Israel vorgeschlagen. Sie müssten an dem Punkt weitergehen, an dem sie im März 2000 abgebrochen worden seien. Syrien hatte die Gespräche damals beendet, weil Israel sich weigerte, vorab einem kompletten Rückzug von den Golan-Höhen zuzustimmen. Syrische Repräsentanten sagten nach Bekanntwerden des neuen Plans, dieser beweise, dass Israel keine ernsthaften Friedensgespräche suche.

      Im Westjordanland kam es auch in der Silvesternacht wieder zu einem tödlichen Zwischenfall. Israelische Soldaten erschossen bei Nablus einen 16-jährigen Palästinenser, nachdem dieser auf einer vor allem von israelischen Siedlern befahrenen Straße Steine aufgehäuft hatte. Militante Palästinenser feuerten am Donnerstagmorgen Kleinraketen des Typs „Kassam“ auf die israelische Stadt Sderot ab. Dabei wurde jedoch niemand verletzt. In Budrus nahe der international umstrittenen israelischen Sperranlage zum Westjordanland kam es am Donnerstag zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Armee.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/02.01.2004/914672.…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:48:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      Golanhöhen
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Wechseln zu: Navigation, Suche

      Die Golanhöhen (arabisch الجولان al-Dschaulān, hebräisch רמת הגולן Ramat HaGolan) sind ein dünn besiedelter, hügeliger Landstrich im Nahen Osten. Sie gehören nach der international vorherrschenden Auslegung des Völkerrechts zu Syrien, sind aber seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 von Israel besetzt und wurden 1980 annektiert. Zu den Golanhöhen zählen auch die Schebaa-Farmen, allerdings sind sie nach Ansicht des Libanons und Syriens von Syrien offiziell an den Libanon abgetreten worden und werden deshalb vom Libanon beansprucht. Israel betrachtet die Schebaa-Farmen als Teil seines Territoriums, während die Vereinten Nationen die Weitergabe an den Libanon nicht anerkennen und sie weiterhin als Teil Syriens betrachten.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Golanh%C3%B6hen
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:51:20
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die Lage an der syrisch-israelischen Grenze [Bearbeiten]

      In den 1960er Jahren war die Grenze zwischen Syrien und Israel ein dauernder Konfliktherd.

      Einer der Konflikte beinhaltete die strategische Wasserversorgung. Israel hatte 1964 den National Water Carrier, ein Wasserverteilsystem, fertig gestellt, das gemäß dem Johnston-Plan von 1955 Wasser aus dem See Genezareth pumpte und damit den Weiterfluss in den Jordan verminderte. Als Antwort auf diesen Bau arbeitete Syrien daran, die Jordanzuflüsse Dan und Banyas umzuleiten, sodass deren Wasser Israel und den See Genezareth nicht mehr erreichen konnte. Diese Anlagen wurden deshalb im selben Jahr durch Israel zerstört.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Sechstagekrieg
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:56:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      Sechstagekrieg
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Wechseln zu: Navigation, Suche
      Eroberung der Sinai-Halbinsel am 7.-8. Juni 1967
      Sechstagekrieg
      Konflikt Nahostkonflikt
      Datum 5. Juni - 10. Juni 1967
      Ort Naher Osten
      Ergebnis israelischer Sieg
      Gegner

      Israel


      Ägypten


      Jordanien


      Syrien
      Befehlshaber
      Yitzhak Rabin
      Moshe Dayan
      Uzi Narkiss
      Israel Tal
      Ariel Scharon Abdel Hakim Amer
      Abdul Munim Riad
      Sharif Zaid Ibn Shaker
      Hafez al-Assad
      Truppenstärken
      50.000 Soldaten
      (264.000 mit Reservisten) 280.000 Soldaten
      812 Flugzeuge (Ägypten: 150.000 Soldaten; Syrien 75.000; Jordanien 55.000)
      Verluste
      780 Tote
      2.000 Verwundete 21.000 Tote
      mind. 45.000 Verwundete

      Der Sechstagekrieg (arabisch: حرب الستة أيام harb as-sitta ʾayām hebr. מלחמת ששת הימים, milchemet scheschet hajamim Englisch Six Day War) zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien und Syrien dauerte vom 5. Juni bis zum 10. Juni 1967. Als Teilaspekt des Nahostkonfliktes war er nach dem Israelischen Unabhängigkeitskrieg (1948) und der Sueskrise (1956) der dritte arabisch-israelische Krieg.

      Dem Krieg voraus ging die Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt und ein Aufmarsch arabischer Armeen an den Grenzen Israels. Der Krieg begann am 5. Juni mit einem Angriff der israelischen Luftwaffe auf ägyptische Luftwaffenbasen. Aus israelischer Sicht ein Präventivschlag, der einem Angriff der arabischen Staaten zuvorkommen sollte.

      Am Ende des Krieges kontrollierte Israel den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen und das Westjordanland.
      Inhaltsverzeichnis

      http://de.wikipedia.org/wiki/Sechstagekrieg
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      schrieb am 24.07.06 13:59:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      Israel: Kein Verzicht auf Golanhöhen

      Israel ist nach Angaben des Ministers für Innere Sicherheit, Hanegbi, grundsätzlich nicht zur Rückgabe der 1967 besetzten Golanhöhen bereit. Dem israelischen Armeesender sagte er, die Regierung in Jerusalem habe "keinerlei Absicht, auf den Golan zu verzichten".
      US-Senator Nelson sagte der israelischen Zeitung "Haaretz" nach einem Besuch in Damaskus, Syriens Präsident Assad sei bereit, Friedensgespräche ganz von vorn zu beginnen, was in Damaskus aber offiziell bestritten wurde.
      Der israelische Staatspräsident Katzav erneuerte seine Einladung an Assad zu Verhandlungen

      http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/04/01/…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:01:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ob dies ein "gerechter" oder "ungerechter" Krieg ist, diese Verkündigung bleibt momentan den betreffenden Propagandaministern überlassen, später den Historikern.
      Für ISRAEL ist es derzeit ein notwendiger Krieg. Ihre Erfahrung, was passiert, wenn sie sich nicht wehren, lässt sie dies wissen.
      Die Hisbollah ist ein gefährlicher Gegner und mächtiger Feind.

      Verstöße gegen das Völkerrecht
      Als einzige libanesische Miliz verweigerte sie nach dem Bürgerkrieg die Abgabe ihrer Waffen, da sie sich aufgrund ihrer großen Anhängerschaft und ihrer erheblichen militärischen Schlagkraft einer Entwaffnung erfolgreich widersetzen konnte. Den Rückzug Israels aus dem Libanon im Jahr 2000 feierte die Hisbollah als "ihren" Sieg. Bis heute verfügt die Hisbollah über einen erheblichen Waffenbestand und verstößt damit gegen die UNO-Resolution 1559. Vom Iran wird die Hisbollah auch mit Waffenlieferungen unterstützt. Iran hat 2006 deutlich gemacht, dass bei einer Zuspitzung des Atomkonfliktes mit dem Westen die Hisbollah als Stellvertreterarmee eingesetzt werde.[2]


      aus wiki.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:04:10
      Beitrag Nr. 67 ()
      Offener Brief betreffend dem durch Ariel Sharon angekündeten Referendum in Israel zur Siedlungsräumung im Gazastreifen.

      Absender:
      Heinz Kobald - Kemptenerstr.60 - 81475 München - e-mail: heinzkobald@aol.com

      München, 10. Februar 2004

      An die
      Neue Zürcher Zeitung
      Auslandsredaktion
      Dr. Reinhard Meier

      Neue Zürcher Zeitung, 6. Februar 2004

      Referendum in Israel zur Siedlungsräumung?
      Der israelische Regierungschef Sharon möchte seinen Plan zur Räumung des Gazastreifens
      in einem Referendum durch das Volk bestätigen lassen.


      Sehr geehrter Herr Dr. Meier,


      „Sicherheits“-Zaun oder „politischer“ Zaun ?
      Eine Frage für das Völkerrecht ?

      Die Worte S. E. des Botschafters Israels in Deutschland, Herrn Shimon Stein, waren bereits öfters zum Ausgangspunkt meines Nachdenkens geworden. So erklärte der Botschafter in einem Interview mit der Zeitschrift SPIEGEL "Der Zaun ist eine reine Sicherheitsmaßnahme, es ist kein politischer Zaun." ( Anm. 1 )

      Was nun? Politisch ? Nicht politisch ?
      Oder nur eine Frage der Sicherheit für die jüdischen Siedler auf dem von ihnen besetzten Land in Palästina ?
      Wenn es dabei nur um einen Zaun auf der sogenannten „grünen“ Grenzlinie zwischen Israel und Palästina ginge, wäre es nur eine politische Angelegenheit. Sie stünde auch in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht.
      Durch den Sperr- Grenz- Trenn- wie auch immer - Zaun würde nur die völkerrechtlich anerkannte Staatsgrenze Israels befestigt. Selbst dann, wenn sich Israel nach den Worten seines Finanzministers, Benjamin Netanjahu, nur vor den „wilden Tieren“ aus Palästina schützen wollte, könnte auch kein Völkerrechtler sein Wort gegen diese „Wiedergeburt einer Chinesischen Mauer“ erheben, um sie zu Fall zu bringen, wenn ... Ja, wenn sie nicht dort stünde, wo sie nun mal steht. Im und auf dem und um das von jüdischen Siedlern besetzten Land der Palästinenser.
      ( Anm. 2 )

      Nun, ob sich ein Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag an diese „Vorweg-Entscheidung“ des Botschafters für Israel in Deutschland erinnern mag? Immerhin ist dieser Zaun von hoher politischer Warte aus, nicht als Politikum angesehen worden, sondern nur als eine Frage der Sicherheit.

      Nun bliebe nur noch die Frage nach dem Gegenstand der Absicherung und dem Standort des Zaunes.
      Grundstücksbesitzer werden in diese Problematik der Errichtung eines Zaunes auf der Grundstückslinie gewiß sehr einsichtsvolle Einblicke gewonnen haben.

      Nun möchte aber der israelische Regierungschef Sharon seinen Plan zur Räumung des Gazastreifens in einem Referendum durch das Volk bestätigen lassen. Sharon sucht Deckung oder will vom Zaun ablenken? ( Anm. 3 )

      Das ist aber auch „Alles andere als hilfreich“. Um es im Konsens mit der politischen Meinung in der EU auszudrücken.
      Die UNO verwies den Streit um den israelischen Sperrzaun an den Internationalen Gerichtshof, um ein Gutachten über die rechtlichen Konsequenzen aus dem Bau des Zaunes erstellen zu lassen. Diese Resolution beschloss die UNO-Vollversammlung mit den Stimmen von 90 Staaten.
      Während sich 74 Staaten ihrer Stimme enthielten, darunter alle EU-Staaten. Acht Staaten stimmten gegen die Resolution, unter ihnen die USA und Israel.
      Die Sperranlage war bereits im Oktober 2003 von der UNO-Vollversammlung als illegal verurteilt worden - ebenso wie in zahlreichen Resolutionen davor die jüdische Besiedlung in den besetzten Gebieten.
      In einer Resolution, die mit großer Mehrheit angenommen wurde, forderte die UNO einen sofortigen Baustopp und den Abbau des mehr als 150 Kilometer langen Systems von Zäunen, Mauern, Stacheldraht und Gräben.
      Dieser Resolution hatten neben Deutschland auch alle anderen EU-Staaten zugestimmt. Doch in Kreisen europäischer Uno-Diplomaten heißt es, die EU halte die Einschaltung des Haager Gerichtshofes "in einer so hochpolitischen Frage wie dem israelisch-palästinensischen Konflikt" nicht für hilfreich. ( Anm. 4 )

      Dabei haben weder Sharon, als Ministerpräsident, noch Katzav, als Staatspräsident Israels, die politische und die völkerrechtliche Alternative, über die Räumung der jüdischen Siedlungen in Gaza – und auch anderswo – weder die Israelis im Staat Israel, noch die jüdischen Siedler in den besetzten Gebieten abstimmen zu lassen.
      Es ist mir auch unklar, ob die jüdischen Siedler in den besetzten Gebieten dasselbe Stimmrecht wie die Staatsbürger Israels besitzen? Sollten sie tatsächlich ein Stimmrecht für Wahlen im Staate Israel wahrnehmen können?
      Ist der Gedanke an Chuzpe unzutreffend, wenn die Regierung Israel sich dadurch einen Punkt in Demokratie holen will?
      Denn seit 1967 sind diese jüdischen Siedlungen in Gaza – und nicht nur da – ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Kann ein Staat, auch ein als demokratisch anerkannter, über seine Verpflichtung, ob er die Menschenrechte beachten und die an ihn gerichteten Forderungen in UN-Resolutionen erfüllen will, eine Abstimmung seiner Bürger rechtsgültig durchführen?
      Durch die Verträge von Oslo 1994 / 95 ist diese Forderung nach Rückzug der Armee Israels und die Räumung der Siedlungen keineswegs aufgehoben oder die von den Regierungen Israels vorangetriebene Besiedlung völkerrechtlich anerkannt worden.
      Denn das, was hier Anspruch auf Sicherheit genannt wird, beruht auf den fortgesetzten und noch andauernden Unrechtshandlungen der Landnahme seit 1967, die gegen das geltende Völkerrecht verstoßen.
      Die jüdischen Siedlungen sind auf dem enteigneten Land der Palästinenser errichtet.

      http://www.pfui.ch/01a9c2929a1126301/01a9c2929a119643a/01a9c…
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      schrieb am 24.07.06 14:04:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      News Ticker
      http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=65
      Montag, 24. Juli 2006 09:17:40 israel heute


      Armee zerstört Raketenwerfer

      In den letzten 24 Stunden wurden 9 Raketenwerfer mit teilweise bis zu 14 Zylindern, die auf Haifa gerichtet waren, zerstört. Die israelische Armee meldete jedoch auch, dass die Hisbollah noch im Besitz von vielen Kurzstrecken-Raketenwerfern sei und dass es schwer wäre, das gesamte Arsenal zu vernichten.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:04:44
      Beitrag Nr. 69 ()
      Vereinte Nationen S/RES/242 (1967)
      Sicherheitsrat
      Resolution 242 (1967)
      vom 22. November 1967
      » Der Sicherheitsrat, mit dem Ausdruck seiner anhaltenden Besorgnis über die ernste Situation im Nahen Osten,
      unter Betonung der Unzulässigkeit des Gebietserwerbs durch Krieg ( ... ) «

      Der folgende Resolutionsentwurf wurde zwar nicht verabschiedet. ( Vereinte Nationen S/2003/980
      14. Oktober 2003, Resolutionsentwurf ) Er wiederholt jedoch die Unzulässigkeit des gewaltsamen Gebietserwerbs, die Aufforderung, die 1967 begonnene Besetzung zu beenden, den Widerspruch gegen die Siedlungstätigkeit in den besetzten Gebieten sowie gegen die Beschlagnahme von Grundstücken, die Beeinträchtigung der Existenzgrundlagen der Palästinensischen Bevölkerung und die De-facto-Annexion von Land. ( Anm. 5 )

      Selbst wenn das eine wiederholt zitierte Stelle sein sollte, so erachte ich es als nicht unnütz, hier an sie zu erinnern.

      Wer irrt sich hier, daß die Errichtung dieses Zaunes das Völkerrecht in keiner Weise berühren würde?
      Wenn die UNO hier von Annexion spricht, denke ich, meint sie auch Annexion. Das bedeutet, daß keinem jüdischen Siedler dieses von ihm besetzte Land de jure gehört.
      Wie ist die Aussage des Sprechers des Französischen Außenministeriums, Herrn Herve Ladsous, „völkerrechtlich“ zu bewerten, wenn er die Erweiterungen der jüdischen Siedlungen auf den Golan-Höhen als Verstoß gegen das Völkerrecht kennzeichnet? ( Anm. 6 )

      Jetzt aber sollte in der EU für den Zaun im West-Jordanland das nicht gelten, was über die jüdischen Siedlungsmaßnahmen auf den Golan-Höhen als Meinung der EU kundgetan worden ist? Gilt für den „Golan“ ein anderes Völkerrecht als für das „West-Jordanland“ - und damit auch für den „Zaun“ ?
      Zudem hat die EU einige Monate davor eine Erklärung zum Baustopp des Sperrzaunes abgegeben. Darin ist auch eindeutig erklärt, daß der Zaun wegen seines abweichenden Verlaufs von der Waffenstillstands-Linie von 1949 das Völkerrecht verletzt. Ist die Existenz des Zaunes jetzt nur „politisch“ zu lösen? Welches Problem im Nah-Ost-Konflikt wurde denn bisher „politisch“ gelöst? Es mögen sich auch Zweifel zur Wirksamkeit eines „völkerrechtlichen“ Gutachtens des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag rühren. Aber das von vornherein als „nicht hilfreich“ zu deklarieren geht meines Erachtens doch am Kern der Sache vorbei. Gerade weil sich die „politischen“ Stimmen bisher sehr undeutlich sowohl zur „politischen“ als auch zur „völkerrechtlichen“ Seite dieser Lösung ausgesprochen haben. ( Anm. 7 )

      Die zahlreichen von den jüdischen Siedlern zu hörenden Hinweise auf ihre Landansprüche und die jeweiligen Fundstellen in der Bibel werden hoffentlich nie zum Gegenstand einer Verhandlung vor einem ordentlichen Gericht.
      Welches Gericht wäre dafür zuständig, diese Gebietsansprüche auf der Grundlage der Bibelzitate zu überprüfen?

      Die offizielle Haltung der Bundesrepublik Deutschland, die einer Entscheidung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag nach den Grundsätzen des Völkerrechts in dieser Sache ablehnend gegenübersteht, ist für mich sehr enttäuschend.
      Gerade deshalb, weil ich miterleben mußte, wie oft politische Entscheidungen in unserer Republik vor den Richter getragen worden sind - und dann der Richter in seiner Entscheidung dem Politiker die Aufgabe nicht abnahm, entsprechend seinem gesetzmäßigen Auftrag zu handeln. Zugegeben, es wäre abzuwarten, ob die Richter die Politiker dazu „anregen“ könnten, endlich so „politisch“ zu handeln wie sie es seit 36 Jahren versäumt haben.

      http://www.pfui.ch/01a9c2929a1126301/01a9c2929a119643a/01a9c…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:10:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      Der inszenierte Krieg

      Ehemalige Waffeninspektoren glauben nicht, daß der Irak Massenvernichtungswaffen besitzt. Trotz gegenteiliger Behauptungen existieren hierfür nämlich keinerlei Beweise. Dennoch wird ein Krieg geschürt, dessen Auswirkungen die ganze Welt betreffen können. Lesen Sie hier, wie es zur aktuellen Irakkrise kam - und welches die wahren Beweggründe der Kriegstreiber sind.




      In seiner berühmt-berüchtigten Rede über die Achse des Bösen bezichtigte der amerikanische Präsident George W. Bush den Irak, er habe sich "verschworen, Anthrax, Nervengase und Nuklearwaffen zu produzieren". Genau ein Jahr davor, im Januar 2001, hatte jedoch der scheidende US-Verteidigungsminister William Cohen betont, daß die Streitkräfte von Saddam Hussein "keinerlei Gefahr mehr für seine Nachbarn darstellen".
      Und Ende September 2002 erklärt der irakische Diktator endlich, daß man wieder Waffeninspektoren ins Land lassen werde. Trotzdem schlägt die Bush-Administration weiter die Kriegstrommeln und wirbt unbeirrbar für die Unterstützung zu einem alles entscheidenden Krieg gegen den Irak, der die ganze Nahostregion und damit die Welt in einen Strudel von Gewalt zu reißen droht.
      Selbstverständlich geht es in diesem Kreuzzug nicht im geringsten um die Bekämpfung des internationalen Terrorismus, wie man uns weis zu machen versucht - denn es wäre ja gerade ein solcher Krieg gegen den Irak, der den islamistischen Fundamentalismus und seine Bereitschaft zum Terror erst recht anheizen würde! Hinzu kommt, daß die amerikanische Regierung keinerlei Beweise für die dem Irak zur Last gelegten Beschuldigungen vorweisen kann.
      Die Ursachen, die einen zweiten Golfkrieg unausweichlich erscheinen lassen, sind in Wahrheit eine gefährliche Verbindung von Ideologie, Profitstreben und geopolitischem Machtpoker. Verschiedene Interessengruppen haben zur Zeit ein gemeinsames Ziel: den Sturz des irakischen Regimes. Und dies sind ihre Beweggründe:

      1. Die US-Regierung und die amerikanischen Erdölkonzerne wollen sich die Kontrolle und den Profit über die Erdölvorkommen in Nahost sichern, wie sie es bereits mit den fossilen Schätzen in Zentralasien getan haben (vgl. Schlußanmerkung über den Afghanistankrieg).
      2.
      Viele Zionisten hegen noch immer den Traum von einem Großisrael, das sich als regionale Hegemonialmacht durchsetzen und den ganzen Nahen Osten beherrschen will. Durch ihren Einfluß auf die amerikanische Politik spannen sie die USA für ihre Zwecke ein.
      3.
      Der militärisch-industrielle Komplex lebt vom Kriegsgeschäft. Die amerikanische Rüstungsindustrie ist mit Abstand der größte Waffenproduzent und -exporteur der Welt. Bush senior, der Vater des jetzigen US-Präsidenten, ist Berater bei Carlyle, einer der weltweit größten Investmentgruppen, die starke Verflechtungen zur Rüstungsindustrie aufweist. Allein der Afghanistankrieg hat im Oktober 2001 die Summe von 2,2 Milliarden Dollar verschlungen. Die Kosten für den geplanten Golfkrieg werden auf 200 Milliarden Dollar geschätzt - und das bei einer amerikanischen Staatsverschuldung, die jedes Jahr um 450 Milliarden Dollar anwächst!
      4.
      Ein Krieg bringt bei Meinungsumfragen Punkte für die Regierung - solange er nicht verloren ist. Dank den Terroranschlägen auf Amerika (= Krieg im eigenen Land) darf sich Präsident Bush hoher Zustimmungsraten im Volk erfreuen, denn wenn ein Land von außen bedroht wird, schart es sich hinter seinen Präsidenten - selbst wenn dieser nach einem bis dahin einzigartigen Gezänk um Wählerstimmen an die Macht gekommen ist.
      5.
      Ein Krieg im Ausland lenkt von innenpolitischen Problemen ab. Die Amtszeit von Präsident Bush hat nichts Konkretes vorzuweisen außer abstürzende Börsen, die kaum mehr gestützt werden können, Wirtschaftsbetrug in bisher unbekanntem Ausmaß, wie die Bilanzfälschungen und anschließenden Konkurse von Enron oder MCI Worldcom zeigten, sowie Skandale um Pensionskassengelder. Und dann wäre da noch der 11. September 2001. Zu viele brennende Fragen bleiben offen. Zu oft wurde die Regierung beim Vertuschen ertappt, zu offenkundig hat Präsident Bush eine Untersuchung zum Einsturz der Zwillingstürme in New York verhindert. Unangenehme Fragen stehen jetzt nicht zur Debatte; alle reden nur noch vom Irak.

      Der Kampf ums Öl
      Mit George W. Bush hat die Erdöl-Lobby einen der ihren im Oval Office. Deshalb hat sie ihn im Wahlkampf auch massivst mit Spenden unterstützt. Der aus Texas stammende Bush-Clan ist selber mit Erdöl groß und reich geworden (Zapata Oil Company).
      Auch Vizepräsident Dick Cheney hat das Öl reich gemacht. Als Chef von Halliburton, dem größten Ölfeld-Dienstleistungsunternehmen der Welt, verdiente er Millionen, während der Konzern heute in Scherben liegt. Die USA sind vom Erdöl der arabischen Staaten abhängig. Im Irak gibt es 70 bekannte Ölfelder mit einem Volumen von 112,5 Milliarden Barrel Erdöl. Damit besitzt der Irak gut 10 Prozent aller Ölreserven der Welt, und steht damit gleich an zweiter Stelle hinter Saudi-Arabien. Außerdem vermutet man, daß im Irak weitere unentdeckte Ölfelder liegen, die zusätzlich 220 Milliarden Barrel Erdöl umfassen könnten. Von den 70 bekannten Ölfeldern werden heute erst deren 15 kommerziell genutzt (eine Auswirkung der UN-Sanktionen).
      Mit anderen Worten: Der Irak ist für westliche Erdölkonzerne noch weitgehend jungfräuliches Land mit einer unwiderstehlich lockenden Anziehungskraft. Achmed Chalabi, Führer des Irakischen Nationalkongresses - die irakische Opposition im Exil - hat den Amerikanern bereits versprochen, daß nach dem Sturz Saddams unter seiner künftigen Regierung die Verträge über die Ausbeutung der neuen Ölfelder mit US-Erdölkonzernen ausgehandelt würden.
      Noam Chomsky, Professor am Massachusetts Institute for Technology (MIT) und einer der wortgewaltigsten jüdischen Kritiker des amerikanischen Establishments, sieht hinter dem Säbelrasseln gegen den Irak weit Schlimmeres als bloß den Sturz von Saddam Hussein. Er glaubt, die USA planten eine drastische Dezimierung der irakischen Zivilbevölkerung, damit das Land zu einem bevölkerungsschwachen, gehorsam ölfördenden Staat wird, der für die westlichen Interessen keine Gefahr mehr darstellt.
      In diesem Lichte macht eine von Madeleine Albright gemachte Aussage durchaus Sinn. Am 12. Mai 1996 sagte die damalige amerikanische UNO-Botschafterin und spätere US-Außenministerin in einem Fernsehinterview bei 60 Minutes: "Wir glauben, es ist den Preis wert." Sie meinte damit den durch die UNO-Sanktionen verschuldeten Tod von über einer halben Million irakischer Kinder.
      Die Nahostexpertin Nita Renfrew hält die Prognosen Chomskys für durchaus möglich. Sie weist darauf hin, daß der Irak wegen seiner großen Bevölkerung und Saddams starkem Engagement für die Palästinenser den Israelis schon lange ein Dorn im Auge ist - und das nicht erst seit den irakischen Scud-Raketenangriffen auf Israel während des Golfkrieges.
      Renfrew, die selbst in Israel gelebt hat, kennt die Großmachtgelüste des Kleinstaates aus erster Hand. Damit Erez Israel - Großisrael - seinen Einfluß vom Nil bis zum Euphrat ausdehnen kann (wie es Zionistengründer Theodor Herzl 1904 formulierte), müssen der Irak und später auch Saudi-Arabien zwingend destabilisiert werden.

      Die bösen Saudis
      Unter diesem Gesichtspunkt muß auch die Negativpresse verstanden werden, welche das saudische Königreich in den letzten Monaten vermehrt von den westlichen Medien erhält - vor allem in den USA. Daß die Saudis nicht gerade eine Musterdemokratie führen, ist seit langem bekannt. Doch erst jetzt werden die Zustände in Saudi-Arabien als unhaltbar angeprangert. Warum? Weil das amerikanische Erdölmonopol in Saudi-Arabien ernsthaft gefährdet ist. Seit 1930 besitzt das US-Konsortium Amarco de facto das Monopol auf dem saudischen Erdöl - oder besser: besaß. Denn 1998 entschied Kronprinz Abdullah, der eigentliche Herrscher in Saudi-Arabien, daß der Erdölmarkt für den freien Wettbewerb geöffnet werden solle. Nun könnten sich auch andere westliche oder russische Ölkonzerne eine erkleckliche Scheibe des Profits abschneiden.
      Die jahrelangen Verhandlungen zwischen Amarco und Kronprinz Abdullah fruchteten nichts, weshalb Abgesandte des Ölkonzerns den altersschwachen König Fahd aufsuchten, als er sich im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen in der Schweiz aufhielt. Sie drangen in den Monarchen, damit er die revolutionären Bestrebungen jener Kreise im Königshaus Saud absegnen möge, die vorhaben, den Thronanspruch von Prinz Abdullah anzufechten. Die Amerikaner wollen, daß wieder König Fahd (oder ein anderer) die Macht übernimmt, um die alte Ordnung (und damit das US-Erdölmonopol) wieder herzustellen.
      Interessanterweise wird das Wüstenreich seit November 2000 von terroristischen Anschlägen gegen westliche Einrichtungen erschüttert, welche das Verhältnis zwischen Saudi-Arabien und dem anglo-amerikanischen Establishment stark belasten. Die britische Zeitung The Guardian schrieb am 7. September 2002, Angehörige der britischen Botschaft in Riad würden von den Saudis beschuldigt, antiwestliche Bombenattentate orchestriert zu haben, um das arabische Königreich zu destabilisieren. Verhaftete Botschaftsangehörige hätten dies gestanden. Die Briten halten zwar dagegen, die Geständnisse seien unter Folter erzwungen worden.
      Wie dem auch sei. Das Verhältnis des Westens mit Saudi-Arabien ist frostig. Das freut die Israelis, denen Saudi-Arabien als amerikanischer Bündnispartner nie genehm war - schließlich möchte sich Israel im Nahen Osten als einziger und wichtigster Verbündeter der USA darstellen. Außerdem setzt sich Kronprinz Abdullah im Gegensatz zu König Fahd aktiv für eine Lösung des Palästinenserkonfliktes ein.
      Deshalb sind auch die israelische Regierung und die Israellobby in den USA für einen Machtwechsel in Saudi-Arabien. Viele der negativen Presseberichte über den Wüstenstaat, die in den USA erschienen sind, stammen übrigens nicht aus der Feder von recherchierenden Journalisten, sondern aus Propagandaschriften, die von der israelischen Regierung in Umlauf gebracht wurden.
      So könnte der Irak bloß der erste Dominostein sein, der fallen soll. Daß es gerade Saddam Hussein ist, liegt daran, daß er einer der unabhängigsten und stärksten arabischen Führer ist und den amerikanischen Erdölinteressen ebenso im Weg steht wie dem israelischen Hegemonialanspruch im Nahen Osten.
      Michael Ledeen wird noch deutlicher. In einem kürzlich erschienen Aufsatz fordert der amerikanische Geheimdienstler und Israel-Lobbyist, nach dem Fall von Saddam Hussein müsse die amerikanische Armee auch die saudische Regierung und dann gleich noch die Regimes von Syrien und dem Iran stürzen.
      Robert Fisk von der britischen Zeitung The Independent brachte es auf den Punkt: "Bush's Pläne für den Nahen Osten, die zu einem politischen Erdbeben in der arabischen Welt führen könnten, passen hervorragend zu den Träumen, die Israel von der Region hat."

      Die Vorgeschichte
      Diese Pläne unterscheiden sich kaum von jenen, die Bush's Vater hegte, als er im Weißen Haus saß. Damals wurde dem Irak eine Schlinge gelegt, in der sich der irakische Diktator prompt verfing. Damals schon wurde von amerikanischer Seite gelogen. Blenden wir zurück: 1990 war der Irak nach dem langjährigen Krieg mit dem Iran finanziell ausgeblutet und wirtschaftlich ausgelaugt. Ein Krieg übrigens, den Saddam Hussein als Freund der Amerikaner focht, da er gegen das fundamentalistische Ajatollah-Regime kämpfte, das den pro-westlichen Schah von Persien gestürzt hatte.
      Während der Irak von den USA finanziert und mit Waffen versorgt wurde, lieferte ,Amerikas engster Verbündeter' - Israel - dem iranischen Gottesstaat in den ersten zwei Kriegsjahren Waffen und chemische Kampfstoffe für mehr als eine Milliarde Dollar; Amerika drückte beide Augen zu. Die Israelis unterstützten den Iran, weil sie den Irak schwächen wollten, den sie damals schon als größtes Hindernis für ihre eigene Expansionspolitik betrachteten.
      Nach dem irakisch-iranischen Krieg, der bis 1988 dauerte, versuchte Saddam Hussein, sein Land wirtschaftlich wieder aufzubauen. Das aber ging nur mit Erdöldevisen. Der Ölpreis war 1990 jedoch sehr tief, weil Kuwait sich nicht an die ausgemachten Förderquota der OPEC hielt und damit Saddams Pläne durchkreuzte. Außerdem warfen die Iraker dem Emirat vor, den Krieg ausgenutzt und sich an irakischen Ölvorkommen vergriffen zu haben. Konkret ging es um das Rumailah-Ölfeld, das zu 90 Prozent in Irak und zu zehn Prozent in Kuwait liegt. Kuwait, so Saddam Hussein, habe dem Irak Öl im Wert von bis zu 14 Milliarden Dollar gestohlen.
      Am 25. Juli 1990 traf sich Saddam deswegen mit April Glaspie, der amerikanischen Botschafterin im Irak. Glaspie versicherte Saddam Hussein, daß Präsident Bush senior sich nicht um den Grenzstreit mit Kuwait kümmere. Damit hatte die Botschafterin dem Irak faktisch grünes Licht für die Invasion von Kuwait gegeben. Das von der kalifornischen Sonama State University betreute Project Censored setzte diese verhängnisvolle Lüge von April Glaspie an die erste Stelle aller wichtigen Themen, die 1990 von den US-Medien übersehen oder regelrecht totgeschwiegen wurden.
      Saddam Hussein schluckte den amerikanischen Köder und ließ seine Armeen eine Woche später, am 2. August 1990, in Kuwait einmarschieren. Damit hatte George Bush senior seinen Vorwand für die Operation Wüstensturm.
      Als Saddam Hussein seinen Fehler erkannte, unterbreitete er der UNO zwischen dem 10. und 19. August 1990 drei verschiedene Rückzugsvorschläge, die jedoch alle von den USA ignoriert wurden. Sie lauteten:

      Der Irak zieht sich aus Kuwait zurück,

      1.
      wenn sich Syrien aus dem Libanon und Israel aus den besetzten Palästinensergebieten zurückzögen;
      2.
      wenn die in Saudi-Arabien zusammengezogenen US-Truppen durch UNO-Einheiten ersetzt würden und der ganze Konflikt unter Beachtung regionaler Gesichtspunkte beigelegt werde;
      3.
      wenn der Irak das gesamte Rumailah-Ölfeld kontrollieren könne und ihm Zugang zum Golf von Persien gewährt werde.

      Doch Präsident Bush stellte sich taub und erlangte schließlich am 29. November 1990 vom UNO-Sicherheitsrat die Erlaubnis zum Golfkrieg - nachdem alle zögernden Mitgliedstaaten des Sicherheitsrates durch großzügige finanzielle Zugeständnisse (sogenannte ,Gegengeschäfte') auf Kurs gebracht worden waren.
      Operation Wüstensturm endete bereits nach drei Monaten mit dem Massaker auf der ,Autobahn des Todes', wo amerikanische Kampfflieger Zehntausende von irakischen Soldaten zusammenschossen, als diese sich auf dem Rückzug aus Kuwait befanden.
      Amerikanischer Verteidigungsminister war damals Dick Cheney, der heutige Vizepräsident. Paul Wolfowitz, der stellvertretende US-Verteidigungsminister, war damals Untersekretär für Politik im Verteidigungsministerium. Und statt dem Sohn saß damals der Vater im Weißen Haus. Muß man noch mehr sagen?
      Ja, findet Scott Ritter. Denn schließlich soll der Irak militärisch angegriffen werden, weil er die Waffeninspektoren der UNO nicht ins Land läßt. Auf diesem Gebiet ist Scott Ritter Experte. Während sechs Jahren war der Amerikaner nämlich Teamleiter der Waffeninspektoren im Irak, bevor er 1998 sein Amt aus Protest niederlegte. Heute übt er vehemente Kritik an den Kriegsplänen von Bush.

      Das Spiel mit der Angst
      Vizepräsident Dick Cheney behauptet, "der Irak arbeitet aktiv und aggressiv am Bau einer Atombombe, und die USA könnten ein Opfer von Bagdads Massenvernichtungswaffen werden... Es gibt keinen Zweifel, daß Saddam Hussein jetzt über Massenvernichtungswaffen verfügt. Es gibt keinen Zweifel, daß er sie ansammelt, um sie gegen unsere Freunde, gegen unsere Verbündeten und gegen uns selbst einzusetzen".
      Eine Schlagzeile der Londoner Zeitung Evening Standard lautete entsprechend: ,Saddam: A-Bombe innerhalb von Monaten'. Der entsprechende Zeitungsartikel bezog sich auf einen kürzlich erschienenen Bericht des in London ansässigen International Institute for Strategic Studies. Wer den Bericht allerdings ganz liest, staunt nicht schlecht, steht doch in der Schlußfolgerung: "Selbst die Szenarien, die das Schlimmste annehmen, gehen davon aus, daß es noch Jahre dauern wird, bis Saddam Hussein waffenfähiges Spaltmaterial wird herstellen können - falls er sich überhaupt die dazu notwendige Ausrüstung aus dem Ausland verschaffen kann."
      Die Kriegstreiber in den USA und in Großbritannien spielen mit den Ängsten der Bevölkerung, und die Massenmedien lassen sich willfährig für diese Demagogie einspannen.
      "Meine Regierung", klagte Scott Ritter am 20. August 2002 in Washington an einer Pressekonferenz, "baut einen Kriegsgrund gegen den Irak auf, der auf Angst und Unwissenheit basiert, was der Wahrheit und den Tatsachen total widerspricht."
      Doch Präsident Bush macht munter weiter. Kürzlich zitierte er einen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien und behauptete wie schon Cheney, Saddam Hussein sei nur noch sechs Monate vom Bau einer Atombombe entfernt. "Ich weiß nicht, was wir sonst noch für Beweise brauchen", rief er dabei kämpferisch in die Runde.
      Ein leitender Beamter der Atomenergiebehörde, der aus verständlichen Gründen anonym bleiben wollte, betonte jedoch gegenüber der amerikanischen Zeitung American Free Press: "Es gibt nicht genügend Beweise. Wir von der Atomenergiebehörde fühlen uns von den Amerikanern benutzt, damit sie ihre Ziele gegen den Irak vorantreiben können."

      Mißbrauchte Waffeninspektoren
      Genauso waren die Waffeninspektoren durch den amerikanischen Geheimdienst benutzt worden. Daß der Irak Ende 1998 die Waffeninspekteure der UNSCOM (United Nations Special Commission) nicht mehr ins Land gelassen habe, ist nämlich nur die halbe - und deshalb irreführende - ,Wahrheit'.
      Scott Ritter, der alles aus erster Hand miterlebt hatte, erzählt, wie es wirklich war: "Nicht Saddam Hussein hat die Waffeninspektoren ausgewiesen, sondern Bill Clinton ließ sie aus dem Irak zurückrufen, weil er im Dezember 1998 seine 72 Stunden dauernden Luftbombardements durchführen wollte." Was war vorausgegangen?
      Die Amerikaner hatten eigene Geheimdienstagenten in die Teams der Waffeninspekteure eingeschleust, mit dem Auftrag, den jeweiligen Aufenthaltsort Saddam Husseins zu ermitteln, um ihn liquidieren zu können. Das war klar gegen die Abmachung und gefährdete das Mandat der Waffeninspektoren. Dies bestätigt auch der Schwede Rolf Ekeus, der von 1991 bis 1997 die Waffeninspektionen im Irak geleitet hatte. Die Amerikaner hätten seine Leute dazu gezwungen, selber nachrichtendienstliche Informationen zu sammeln, was die Iraker sehr verärgert habe.

      Ende 1998 hatte Saddam Hussein von der US-Spionage endgültig genug und setzte die Zusammenarbeit mit den angeblich neutralen Waffeninspektoren aus. Nach diplomatischen Verhandlungen wurden die Inspektoren zwar wieder ins Land gelassen, doch der neue Chefwaffeninspektor Richard Butler rief am 14. Dezember 1998 alle seine Leute wieder aus dem Irak zurück, nachdem er sich mit dem amerikanischen Sicherheitsberater Sandy Berger beraten hatte. Einen Tag zuvor nämlich hatte Bill Clinton den Befehl zur Operation Wüstenfuchs gegeben. Am 16. Dezember 1998 begann das amerikanische Bombardement von über hundert irakischen Zielen. Darunter befanden sich jedoch nur ein Dutzend Objekte, die als mögliche Fabriken für Massenvernichtungswaffen in Frage gekommen wären; der Rest waren militärische Anlagen und Residenzen, die der persönlichen Sicherheit Saddam Husseins dienten. Scott Ritter: "Der Zweck der Operation Wüstenfuchs war uns allen klar, die wir zuvor die bombardierten Ziele inspiziert hatten: Nicht die Massenvernichtungswaffen des Irak waren das Ziel, sondern die Person Saddam Husseins."
      Erst nach diesem dreitägigen Bombardement verweigerte der Irak den Waffeninspektoren jeglichen Zutritt, bis er die Rückkehr der Inspektoren im September 2002 wieder zusicherte. Ob sich Bush deswegen von seinen Kriegsplänen abbringen läßt, ist allerdings mehr als fraglich. Der Irak will nämlich die Garantie des UN-Sicherheitsrates, daß künftige Waffeninspektoren von Washington nicht wieder zu nachrichtendienstlichen Zwecken eingesetzt werden. Die USA - eines der mit Vetorecht privilegierten ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates - haben jedoch verhindert, daß sich das Gremium mit dieser Forderung auseinandersetzen kann.

      Israelische Massenvernichtungswaffen
      Angeblich soll ja der Irak angegriffen werden, weil die UN-Waffeninspektoren nicht ins Land gelassen werden. Es sei deshalb an dieser Stelle erwähnt, daß es noch einen weiteren Nahost-Staat gibt, der sich standhaft weigert, ausländischen Waffeninspektoren Zutritt zu gewähren. Israel, das über die fünftstärkste Armee der Welt verfügt, besitzt nachweislich ein großes Arsenal an atomaren Sprengköpfen, die bei Dimona in der Wüste Negev entwickelt wurden.
      Israel hat bis heute die Atomwaffenkonvention nicht unterzeichnet. Niemand kennt die Größe des israelischen Arsenals an Massenvernichtungswaffen. Israel läßt auch keine Inspektionen seines friedlichen Atomprogrammes zu - ganz im Gegensatz zum Irak, der die entsprechenden Verträge unterzeichnet hat und dessen Atomanlagen regelmäßig von der Internationalen Atomenergiebehörde inspiziert werden.
      Deshalb wies Saddam Hussein schon im April 1990 darauf hin, daß nicht der Irak, sondern Israel als erster Nahost-Staat nukleare und chemische Massenvernichtungswaffen produziert habe. Er schlug damals sogar vor, den gesamten Nahen Osten in eine Zone zu verwandeln, die frei ist von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen.
      Aus offensichtlichen Gründen hatte der Westen diesen Vorschlag geflissentlich überhört. Welche Gefahren von israelischen Atomwaffen ausgehen können, machte im April 2002 ein Artikel von Gordon Thomas von der Internetpublikation Globe Intel deutlich. Der Geheimdienstexperte berichtete, daß die Israelis auf einem Flugplatz in Galiläa zwei Flugzeugstaffeln mit taktischen Atombomben bestückt und in Alarmbereitschaft versetzt hätten, weil sie fürchteten, Syrien oder der Irak könnten in den Konflikt mit den Palästinensern eingreifen. Außerdem sollen die Golanhöhen mit Neutronenbomben aus der israelischen Atomwaffenfabrik Dimona befestigt worden sein.
      Was den Irak betrifft, so betont der ehemalige Waffeninspektor Scott Ritter: "Die Wahrheit ist, daß fast alle biologischen Kampfstoffe des Iraks zusammen mit den Produktionsstätten zerstört wurden. 1998 war der Irak bis zu 95 Prozent entwaffnet. Darunter befanden sich alle Fabriken für Massenvernichtungswaffen." Dem pflichtet Ritters ehemaliger Chef Rolf Ekeus bei. Auch er bezweifelt, daß die USA einen Beweis für ihre diesbezüglichen Vorwürfe haben.
      Und auch die von Bush gegen den internationalen Terrorismus ins Feld geführte ,Achse des Bösen' hält näherer Überprüfung nicht stand: Sogar in der Washington Post war am 10. September 2002 zu lesen: "Die CIA muß erst noch überzeugende Beweise für eine Verbindung des Irak zum Terrorismus finden, obwohl die Anstrengungen verdoppelt worden sind, nachrichtendienstliches Material über den Irak zu sammeln und auszuwerten."

      Die wahren Kriegstreiber
      Ein ,vorsorglicher Präventivschlag' der USA gegen den Irak wäre in jedem Fall ein Verstoß gegen die UNO-Bestimmungen - selbst wenn der UN-Sicherheitsrat die USA dazu ermächtigen sollte. Denn in Artikel 51 steht ausdrücklich, daß eine Nation nur dann einen Erstschlag ausführen darf, wenn sie nachweislich militärisch angegriffen wird. Das aber hat der Irak bis heute nicht getan.
      Phyllis Bennis vom amerikanischen Institute for Policy Studies sagte denn auch Ende August 2002: "Wenn wir sind, was wir zu sein vorgeben - nämlich ein Rechtsstaat -, dann können wir nicht selber wie ein Schurkenstaat handeln. Wenn wir Internationales Recht nicht anerkennen, wie können wir dann erwarten, daß es andere Nationen tun?" Und Scott Ritter doppelte nach: "Wir haben es in den USA zugelassen, daß eine kleine Clique die Politik der Nationalen Sicherheit fremdbestimmt, um ihre eigenen, ideologisch genährten, politischen Ziele durchzusetzen. Das ist kein Kriegsgrund."

      Das sehen George Bush, Dick Cheney und ihre Mitstreiter ganz anders. Diese neokonservativen Falken teilen die gemeinsame Ansicht, "daß nämlich Amerika unerschrocken seine militärische Macht einsetzen soll - und zwar frühzeitig und häufig -, um seine Interessen und Werte voranzutreiben.", So stand es im Juni 2002 in The Washington Monthly. Diese blutdürstigen Falken finden sich übrigens nicht unbedingt unter den altgedienten Militärs, sondern sind typische Lehnstuhl-Kriegsherren, die häufig nie persönlich Militärdienst geleistet haben. Gerade die hochrangigen US-Militärs sind nämlich gegen einen Krieg mit dem Irak, weil sie einen aufwendigen (man spricht von 200'000 US-Soldaten) und verlustreichen Feldzug befürchten, der die arabische Welt endgültig gegen die USA aufbringen könnte. Sie glauben grundsätzlich, "daß amerikanische Truppen selten und nur im äußersten Notfall eingesetzt werden sollten - und immer in Abstimmung mit anderen Staaten" (The Washington Monthly).
      Die Washington Post verkündete am 24. Mai 2002: "Der Generalstab hat hinter den Kulissen eine entschlossene Kampagne geführt, um die Bush-Administration dazu zu bringen, ihre aggressive Haltung gegenüber dem Irak erneut zu überdenken."
      General Norman Schwarzkopf, der den ersten Golfkrieg befehligte, ist ebenso gegen einen erneuten Krieg mit dem Irak, wie US-Außenminister Colin Powell, der ehemalige Generalstabschef der US-Streitkräfte. Powells Haltung wurde vor allem von der Israellobby heftig kritisiert. Denn die Kriegstreiber hinter Bush, Cheney und Rumsfeld gehören fast ausnahmslos der Israellobby an. Angeführt werden sie vom stellvertretenden Verteidigungsminister Paul Wolfowitz und seinem langjährigen Mitstreiter Richard Perle, dem Vorsitzenden des Beratungsausschusses für Verteidigungspolitik im Pentagon. Sogar The Washington Monthly mußte in besagtem Artikel zugeben, daß die meisten dieser säbelrasselnden Politiker "leidenschaftlich pro-israelisch und pro-Likud eingestellt sind". Der Likud ist natürlich die rechts-konservative Partei des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon.
      Es ist fraglich, ob das amerikanische Volk auf die Stimme der Vernunft hören wird. Menschen wie Ron Paul werden wohl die einsamen Rufer in der Wüste bleiben. Der republikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses schrieb am 23. September 2002 in einer Kolumne: "Krieg ist die Gesundheit des Staates. So sagt es das Sprichwort.
      Krieg beginnt in jedem Fall damit, daß der Staat mehr Macht erhält. Diese zusätzliche Machtfülle führt immer zu einem Verlust von Freiheit. Viele der schlimmsten Regierungsprogramme des 20. Jahrhunderts wurden in Kriegszeiten als 'Notstand' eingeführt und danach nie mehr abgeschafft. Krieg und übermächtige Regierungen gehen Hand in Hand. Wir aber sollten für Frieden und Freiheit kämpfen."

      http://www.zeitenschrift.com/news/irakkrise.ihtml
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:14:03
      Beitrag Nr. 71 ()
      Der inszenierte Terror:


      Erhöhte Terrorgefahr in Spanien
      Meldung vom 17.07.2006

      Es sind nun schon zweieinhalb Jahre seit den Terroranschlägen auf Nahverkehrszüge in Madrid vergangen. Damals waren insgesamt 191 Menschen umgekommen.

      Noch immer warnt die spanische Polizei vor islamistischen Terrorgruppen in Spanien.

      Hinzu kommt der wachsende Extremismus unter Jugendlichen, speziell in Spanien aufgewachsener Muslime der zweiten Generation von Einwanderern. Sie sind besonders aufnahmewillig für die so genannten "Missionen" radikaler Islamisten oder etwa der Al Kaida-Truppe. Berichten in der spanischen Tageszeitung „El País“ zufolge, ist es besonders schwer für die Polizei diese Gruppen zu stellen, da sie weit verstreut und voneinander unabhängig agieren. Die Polizei warnt derzeit vor allem vor Gruppen wie Lashkar-e-Toiba (LeT), die angeblich hinter den jüngsten Attentaten in Bombay, oder auch Hisbollah.

      Ein mögliches Ziel weiterer Angriffe in Spanien könnte der Nationale Gerichtshof in Madrid, sein. Hier werden alle wichtigen Terrorprozesse des Landes entschieden. Seit dem 11. März wurden in mehreren Prozessen fast 250 islamistische Terrorverdächtige festgenommen worden.
      http://www.spanien-anzeiger.com/nachrichten_spanien.php?datu…

      Die sind mutig, die Spanier!
      Deutschland hätte diese Terroristen schon mit dem Flieger in die Freiheit geschickt, um Zivilisten zu schützen!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:28:36
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.900 von umbun am 24.07.06 14:10:13Was regst du dich auf? Die Eroberung des Irak hat doch alle unterdrückten, friedliebenden demokratischen Muslime vom säkularen Terrorregime des S. Hussein befreit (der ja bekanntermaßen Freiheitskämpfer wie al-Sadr sen. einen Kopf kürzer machte).
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:41:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.186 von cajadeahorros am 24.07.06 14:28:36Genau so ist.
      Ein Glück, dass dieses Terrorregime des S.Hussein beseitigt wurde;
      ein Segen für alle friedliebenden demokratischen Muslime.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:49:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.355 von StillhalterTrader am 24.07.06 14:41:13ein Segen für alle friedliebenden demokratischen Muslime. - die Muslime schlachten sich im Irak gegenseitig ab, ist das die Freiheit, die man ihnen schenken wollte :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:53:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.470 von StellaLuna am 24.07.06 14:49:36Nein. Das wollte man nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:54:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wie ich diese kilometerlangen Postings hasse. Das hört wohl nie auf.

      Im Übrigen möchte ich zu der Thematik, die mich persönlich sehr bedrückt, folgendes sagen: Gestern hat mich bei Christiansen der Vertreter Israels ziemlich beeindruckt.
      Die zentralste Aussage jedoch für mich war folgende:
      Israel hat in der Vergangenheit schon einige Kriege geführt und noch keinen verloren. Der erste Krieg jedoch, den Israel verlieren wird, bedeutet die Vernichtung Israels.
      Dem stimme ich zu.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:04:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.532 von MatthiasM. am 24.07.06 14:54:10Was der Vertreter Israels gesagt hat, hat mich auch sehr beeindruckt; erschreckt hat mich dagegen , was die rote Heidi gesagt hat; da habe ich mich echt geschämt, ein Deutscher zu sein (und so eine ist Bundesministerin !!!!)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:14:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.670 von StillhalterTrader am 24.07.06 15:04:02Da warst du nicht der Einzigste. :(
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:19:01
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.836 von Sealion am 24.07.06 15:14:57was hat sie denn gesagt?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:19:26
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.670 von StillhalterTrader am 24.07.06 15:04:02für Wieczorek-Zeul kann man sich nur noch schämen und was noch schlimmer ist, ich glaube fast, sie kann nichts dafür. Sie übertreibt ihre Gutmensch-Ideologie in einem Maße, dass das Gegenteil von dem herauskommt, was sie bezwecken möchte - nicht endender Terror dem man nichts entgegensetzen darf, da es sonst zivile Opfer gibt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:26:15
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.777 von tom2006 am 23.07.06 23:25:17Israel schürt doch den Antisemitismus selber! Bisher 400 Tote im Konflikt und davon fast alles Zivilisten aus dem Libanon!

      Heute waren auf CNN wieder einige Bilder von Verletzten zu sehen. Kein schöner Anblick.

      BF
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:32:54
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.024 von Mr.BA am 24.07.06 15:26:15... möchtest Du auch zerfetzte Israelis sehen?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:33:15
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.670 von StillhalterTrader am 24.07.06 15:04:02Was hast Du denn sonst von dieser SPD-Tante erwartet. :(:cry:

      Es ist eine Schande, daß die SPD immer noch an deutscher Regierungsverantwortung beteiligt ist. :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:38:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.024 von Mr.BA am 24.07.06 15:26:15Ja, natürlich. Du hast ja recht.
      Dennoch bleibe ich dabei, dass ich, so schlimm ich diese Aussage selber auch finde, die Juden in ihrer Reaktion durchaus verstehen kann, ganz besonders nach dem Auftritt gestern bei Christiansen.

      Sicherlich kommt gleich der Reflex: Und wer versteht die Palästinenser und die Libanesen? Die versteh ich auch, habe aber da aus meiner natürlich völlig subjektiven Sicht viel mehr Kritik anzusetzen als an Israel.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:53:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.467 von Zaroff am 24.07.06 12:11:05Es ist ja wohl nicht Israel, die sich weigern darueber zu reden, und die rumposaunen, den jeweils anderen ins Meer zu treiben.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:12:04
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.484 von 23552 am 24.07.06 15:53:18ne die vertreiben gegenwärtig über Land

      mindestens 600.000 Menschen sind auf der Flucht und viele werden wohl auch auf Dauer nicht zurückkehren können, bei den Verwüstungen !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:45:29
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.714 von goldmist am 24.07.06 16:12:04So etwas passiert, wenn der Agressor angegriffen wird.
      Warum hat Libanon die Hamas nicht entwaffnet. Wenn man ein Terrorrregime im eigenen Land hält, muss man damit rechnen.

      Bei dem, was da jetzt passiert, verwechselst du Ursache und Wirkung.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 19:33:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:05:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:08:24
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.127 von CaptainFutures am 24.07.06 15:33:15hi captain,


      es ist wie ich sagte und das hat nichts mit dem zu tun, war du mir in einem anderen schräd gesagt hast...

      die medien haben es geschaft, durch die tägliche terrorgefahr alle gegen den islam zu hetzen, also pro israelisch. hier denkt keiner
      mehr nach. nur noch drauf. 99 prozent der anwesenden meinugsbildner haben keine ahnung, was die hisbollah sozialpolitsch für diesen raum an bedeutung hat.

      hat sich einer die texte, die ich mit verlinkung eingestellt habe, überhaupt durchgelesen ??

      gegen viele sanktionen hat der von gott berufene statt israel verstoßen, ohne das die usa oder sonst eine westliche nation ( von den schlaffen deutschen mal geschichtlich ganz abgesehen ) etwas gemacht haben.

      die können tun und lassen was sie wollen, weil keiner auf der welt mehr etwas gegen dieses volk sagen darf !!

      ....Weiterhin beansprucht Israel das Recht palästinensische Steuergelder einzubehalten, den Gazastreifen abzuriegeln, wieder zu besetzen,

      ....Am 12. August 1990 forderte der Irak als Verhandlungsbasis die Durchsetzung aller UN-Resolutionen zum Nahost-Konflikt, womit vor allem die UN-Resolutionen gemeint waren, die Israel zum Rückzug aus den besetzten Gebieten auffordern

      .....Jerusalem (dpa). Ein israelischer Plan zur verstärkten Besiedlung der 1967 eroberten Golan-Höhen ist zur Jahreswende weltweit auf Kritik gestoßen

      .....Die Golanhöhen (arabisch الجولان al-Dschaulān, hebräisch רמת הגולן Ramat HaGolan) sind ein dünn besiedelter, hügeliger Landstrich im Nahen Osten. Sie gehören nach der international vorherrschenden Auslegung des Völkerrechts zu Syrien, sind aber seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 von Israel besetzt und wurden 1980 annektiert

      ......Die Lage an der syrisch-israelischen Grenze [Bearbeiten]

      In den 1960er Jahren war die Grenze zwischen Syrien und Israel ein dauernder Konfliktherd.

      Einer der Konflikte beinhaltete die strategische Wasserversorgung. Israel hatte 1964 den National Water Carrier, ein Wasserverteilsystem, fertig gestellt, das gemäß dem Johnston-Plan von 1955 Wasser aus dem See Genezareth pumpte und damit den Weiterfluss in den Jordan verminderte. Als Antwort auf diesen Bau arbeitete Syrien daran, die Jordanzuflüsse Dan und Banyas umzuleiten, sodass deren Wasser Israel und den See Genezareth nicht mehr erreichen konnte. Diese Anlagen wurden deshalb im selben Jahr durch Israel zerstört.


      .....Israel: Kein Verzicht auf Golanhöhen

      Israel ist nach Angaben des Ministers für Innere Sicherheit, Hanegbi, grundsätzlich nicht zur Rückgabe der 1967 besetzten Golanhöhen bereit

      .....Vereinte Nationen S/RES/242 (1967)
      Sicherheitsrat
      Resolution 242 (1967)
      vom 22. November 1967
      » Der Sicherheitsrat, mit dem Ausdruck seiner anhaltenden Besorgnis über die ernste Situation im Nahen Osten,
      unter Betonung der Unzulässigkeit des Gebietserwerbs durch Krieg ( ... ) «

      Der folgende Resolutionsentwurf wurde zwar nicht verabschiedet. ( Vereinte Nationen S/2003/980
      14. Oktober 2003, Resolutionsentwurf ) Er wiederholt jedoch die Unzulässigkeit des gewaltsamen Gebietserwerbs, die Aufforderung, die 1967 begonnene Besetzung zu beenden, den Widerspruch gegen die Siedlungstätigkeit in den besetzten Gebieten sowie gegen die Beschlagnahme von Grundstücken, die Beeinträchtigung der Existenzgrundlagen der Palästinensischen Bevölkerung und die De-facto-Annexion von Land. ( Anm. 5 )


      .....Israelische Massenvernichtungswaffen
      Angeblich soll ja der Irak angegriffen werden, weil die UN-Waffeninspektoren nicht ins Land gelassen werden. Es sei deshalb an dieser Stelle erwähnt, daß es noch einen weiteren Nahost-Staat gibt, der sich standhaft weigert, ausländischen Waffeninspektoren Zutritt zu gewähren. Israel, das über die fünftstärkste Armee der Welt verfügt, besitzt nachweislich ein großes Arsenal an atomaren Sprengköpfen, die bei Dimona in der Wüste Negev entwickelt wurden.
      Israel hat bis heute die Atomwaffenkonvention nicht unterzeichnet. Niemand kennt die Größe des israelischen Arsenals an Massenvernichtungswaffen. Israel läßt auch keine Inspektionen seines friedlichen Atomprogrammes zu - ganz im Gegensatz zum Irak, der die entsprechenden Verträge unterzeichnet hat und dessen Atomanlagen regelmäßig von der Internationalen Atomenergiebehörde inspiziert werden.


      an die mods ( ist alles aus den texten, die ich mit link gepostet habe ). sorry, aber ist nicht alles israelfreundlich....
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 16:11:42
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.753 von umbun am 24.07.06 21:08:24Warum Israel richtig reagiert--Israel führt einen gerechten Krieg

      soviel zum Thema :



      www.ialana.de/fileadmin/Mediendatenbank/Dateien/Startseite/P…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 16:24:56
      Beitrag Nr. 92 ()
      Warum Israel richtig reagiert--Israel führt einen gerechten Krieg


      Dem Eröffner diese threads gewidmet:


      Israel setzt neuartige Chemiewaffen im Südlibanon ein





      Ich habe extra verzichtet diesen Artikel hier reinzukopieren , er enthält Fotos die auch bei der Überflutung mit grausamen Bildern
      denen wir täglich ausgesetzt werden noch eine Steigerung bedeuten.



      http://news.web-hh.de/index.php?newsfull=1&lid=24218&rubrik=…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:02:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.041.363 von goldmist am 25.07.06 16:24:56

      Video auf FoxNews

      http://www.foxnews.com/

      zu sehen.

      Text:

      Who's Winning World War III?
      Tuesday, July 25, 2006
      By Bill O'Reilly

      The terrorists are winning.

      I'm very sorry to have to say it. But, just like Germany and Japan, were ahead in the early stages of World War II, the terrorists are winning in the early stages of World War III. That's because some people continue to deny such a war even exists. Even though people like me defined it years ago:

      (BEGIN VIDEO CLIP)

      It simply amazes me that Americans can get so worked up over John Kerry's Vietnam War posture, when the real issue is how the Senator and President Bush will deal with World War III. The economy's important but nothing compared to the danger that Islamic fascists pose to all of us.

      (END VIDEO CLIP)

      Now some other pundits are in agreement with me. And how could you disagree? From Somalia to Indonesia to India to Sweden to Canada, Islamic fascists are on the attack. The violence in Israel is just another campaign in the worldwide jihad.

      But here in the USA and around the world, we are not united against that jihad. The far-left media refuses to confront the truth, preferring to blame America for all the trouble. Just today, radical left New York Times columnist Bob Herbert blamed the current Middle East violence on President Bush.

      Overseas, there is actual sympathy for the terrorists. In Belgium, demonstrators this weekend called for the "Israeli aggression to stop." In the United Kingdom, anti-Israel protests were held in 11 cities. The Muslim Association of Britain organized some of these demonstrations. In London thousands of pro-Hezbollah people gathered in Hyde Park. In France and in Iran, the picture was similar. Thousands of folks protesting against Israel.

      Back in the USA, most people are condemning the Hezbollah attacks and backing Israel, but certainly not all. The bottom line is that the world is not united against terrorism and because of that the terrorists are winning. The American left is united in opposing every anti-terror action the Bush administration has taken. And the media day after day pounds home, not the danger that Islamic fascism poses to us, but the danger the Bush administration poses. Again, no way terrorism can be defeated with that kind of division.

      So like Hitler and Tojo, the terrorists have gotten off to a fast start in this World War. And unless the world wises up, the terror killers will achieve even more victories. Believe me, the Iranian leadership believes it's winning, as does Bin Laden.

      The world is once again blind to real danger. And unless the world wises up, more mass murder is inevitable.

      And that's "The Memo."
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 23:38:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.07.06 00:00:41
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.128.709 von goldmist am 27.07.06 23:38:48Süßes Baby :D

      O'Reily ist ein überführter Lügner und ein Hetzer im Stille Göbbels.

      Die Dokumentation Outfoxed:"Rupert Murdoch´s War on Journalism" zeigt deutlich wie O'reilys Sender FOX, mit demagogischen und unsauberen Mitteln versucht die amerikanische Bevölkerung zu täuschen und zu belügen.




      Hier gibts es zwar nicht die komplette Doku, aber die Interviews die mit ehemaligen Fox-Mitarbeiter geführt wurden:
      http://video.google.de/videoplay?docid=-8775995341064689390
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 00:02:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.129.625 von InvestigativTrader am 28.07.06 00:00:41Hier ist übrigens Bills intimfreundin Ann Coulter porträtiert:

      http://www.current.tv/pods/supernews/PD03830

      Ziemlich gut wie ich finde. :D

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 00:54:26
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.753 von umbun am 24.07.06 21:08:2499 prozent der anwesenden meinugsbildner haben keine ahnung, was die hisbollah sozialpolitsch für diesen raum an bedeutung hat. - doch das ist bekannt, daran sind aber Bedingungen geknüpft. Ich glaube nicht, dass die Hisbollah Juden oder Christen in ihre Krankenhäuser aufnehmen oder ihnen kostenlose medizinische Versorgung zukommen lassen würde. Mir ist bekannt, dass nur in den Genuß der humanitären Hilfe kommt, wer sich strikt an die von der Hisbollah vorgegebenen religiösen Regeln hält. Dass sich Männer der Hisbollah verpflichtet fühlen, wenn deren Frauen und Kinder in den Genuß von Schulen und sonstiger Hilfen kommen, versteht sich von selbst - "Mit Speck fängt man Mäuse".
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 00:57:28
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.753 von umbun am 24.07.06 21:08:24die medien haben es geschaft, durch die tägliche terrorgefah… - was ist so schlimm an Terror? Hast Du etwa Angst davor, bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen?
      Sollte mir das geschehen, dann bin ich eine Märtyrerin und meine Kinder werden stolz auf mich sein :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 12:27:59
      Beitrag Nr. 99 ()
      UN-Beobachter: Hisbollah missbraucht UN-Posten als Schutzschild
      Einer der vier UN-Beobachter, der vorgestern im Libanon ums Leben kam, schrieb sechs Tage vor seinem Tod eine email an seinen Kommandeur, in der er meldete, dass die Hisbollah-Miliz ihre Aktivitäten um den UN-Posten herum ausführen. Der UN-Beobachter Major Paeta Hess von Kruedener schrieb wörtlich, die Hisbollah „renne um die Basis herum“, und dass sie den UN-Posten als eine Art „Schutzschild“ gegen israelische Militärangriffe gebrauchen würden. „Das hieße, die Hisbollah bezieht mit Absicht Stellung nahe dem UN-Posten“, erklärte der Kommandant, der die email erhalten hatte. „Das ist eine Taktik.“

      News Ticker http://www.israelheute.com/
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 16:31:38
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.129.625 von InvestigativTrader am 28.07.06 00:00:41#90 investigativTrader

      Die Dokumentation Outfoxed:"Rupert Murdoch´s War on Journalism" zeigt deutlich wie O'reilys Sender FOX, mit demagogischen und unsauberen Mitteln versucht die amerikanische Bevölkerung zu täuschen und zu belügen.

      Ich habe mir das Video gerade angeschaut und kann darüber nur lachen.

      Der Hauptvorwurf gegen FoxNews deiser Reihe von links-liberalen Journalisten und verbitterten ehemaligen FoxNews-Mitarbeitern/innen scheint darin zu bestehen, dass dieser Sender offen und unverfroren ein konservatives Weltbild (Horror!) vermittelt, daß er z.B. die amerikanische Flagge bei Berichterstattungen auf dem Bildschirm zeigt, im Dienst der amerikanischen Großindustrie steht, den republikanischen Präsidenten Reagan (Horror! Horror!) unterstützt und immer heimtückisch gegen demokratische Präsidentenschaftskandidaten Kampagne geführt hat.

      Kurz gesagt, hier wird FoxNews an den Pranger gestellt, weil dieser Sender nicht links ist.

      Und welche Enthüllungen haben die ehemaligen Fox-Mitarbeiter/innen geliefert? Dass - wait for it - die Fox-Journalisten von der Redaktion angewiesen werden, worüber und wie sie zu berichten haben. Was für ein Skandal! :laugh: Als ob das auch bei jedem links-gerichteten Fernsehsender und jeder links-gerichteten Zeitung nicht geschieht!

      Das sollen also die "demagogischen und unsauberen Mittel" sein, die Fox benutzt, um "die amerikanische Bevölkerung zu täuschen und zu belügen"!! :laugh::laugh:

      In dieser Hinsicht besteht der einzige Unterschied zwischen Fox und den links-gerichteten Medien darin, dass Fox keinen Hehl aus seiner ideologischen Orientierung macht. Im Gegensazt dazu geben die linken Medien vor, "unparteiisch" und "unabhängig" zu sein. Wie heisst eine der meistgelesenen linken Zeitungen in Großbritannien? "The Independent" heisst sie, und man fragt sich, wie man von der Redaktion dieser Zeitung behandelt wäre, wenn man als Journalist einen Bericht vorlegen würde, die z.B. die Israelis bei ihren Militäraktionen im Lebanon nicht als blutrünstige Babykiller darstellen würde.

      Die Dokumentation "Outfoxed: Rupert Murdoch´s War on Journalism" zeigt nur, wie verzweifelt und ratlos gegenüber dem großen Erfolg von FoxNews die traditionellen Medien sind. Fox hat die Vorherrschaft der links-liberalen Medien in Amerika beendet. Die Wahrheit ist, daß die Amerikaner ihre sogenannte "objektive" Berichterstattung satt sind. Die linke New York Times, zum Beispiel, hat in den letzten Jahren einen großen Teil ihrer Leserschaft verloren, ihre Aktien sind um 50% gefallen.

      Also ich empfehle jedem, sich "Outfoxed: Rupert Murdoch´s War on Journalism" anzuschauen. Für die Linke eine Bankrotterklärung, für Konservativer ein wahrer Genuss.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 16:43:58
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.129.699 von InvestigativTrader am 28.07.06 00:02:36#91 InvestigativTrader



      Also, das, laut InvestigativTrader, sollte klug und witzig sein.

      Anne Coulter mit Hitler im Bett. Erbärmlich.

      Solange die Linke auf diesem Niveau operiert, glaube ich, daß Konservativer nichts zu befürchten haben.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 17:09:26
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.212.224 von spicault am 29.07.06 16:43:58Wollen wir uns mal anschauen wie sich Ann Coulter zu den Witwen der im WTC umgekomenen Männer äussert:

      9/11 WIDOWS "ENJOYING THIR HUSBANDS' DEATH"

      9/11 Witwen geniessen den Tod ihrer Ehemänner.
      Das sind die erbärmlichen Methoden der Neofaschisten in Amerika, die nicht davor zurückschrecken die Angehörigen der WTC-Opfer Mundtot zu machen.
      Anscheinend fühlst du dich in dieser Gesellschaft ziemlich wohl Spicault; wie nicht anders von dir zu erwarten wäre. :rolleyes:

      Selbst die Konservativen in Amerika finden ihre Bemerkung "DISGUSTING, BEYOND APOLOGY"
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:07:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      Reuters berichtet laut Spiegel allein für heute morgen von 21 ermordeten libanesischen Kindern.

      @Gueldner sei Dank wissen wir jetzt, was ein Christ so für einen "gerechten Krieg" hält.

      Jesus würde am Kreuz rotieren. :rolleyes:

      (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429214,00.html)
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:25:26
      Beitrag Nr. 104 ()
      Gestern:
      "Mutter und sechs Kinder sterben bei Luftangriff"
      (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429196,00.html)

      Ich möchte die Aufzählung dieser "Gerechtigkeiten" aus Ekel vor der ethischen Verkommenheit lieber nicht fortsetzen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 09:30:25
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hier lösen sich gerechter Weise vier UN-Beobachter in Rauch auf, deren Position den Israelis natürlich bekannt war:

      Avatar
      schrieb am 30.07.06 10:07:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hier lösen sich gerechter Weise vier UN-Beobachter in Rauch auf, deren Position den Israelis natürlich bekannt war:


      Wo sind die Quellen, die eindeutig beweisen, dass den Israelis die Position der UN Beobachter bekannt war.
      Wahrscheinlich wieder die üblichen Unterstellungen, für die keine eindeutigen Beweise vorliegen. Das kennen wir ja !
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 10:46:07
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.235.427 von StillhalterTrader am 30.07.06 10:07:34AdHick ist hier im Forum bekannt als ein ohne Hoffnung dahinlebender Atheist.

      Ich denke, dass für ihn die Palis die armen unterdrückten Rebellen darstellen, die gegen das Imperium kämpfen.
      In seinen Träumen sieht sich AdHick wahrscheinlich als Han Solo oder Luke Skywalker. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 10:52:02
      Beitrag Nr. 108 ()
      Das dumme ist nur, daß ein Atheist für einen gläubigen Moslem weniger Wert ist, als ein Tier, geradezu ein lebensunwertes Objekt. Ich würde mir an seiner Stelle überlegen, wen er da unterstützt. Aber wenn Linke ihre Reflexe posten, denken sie nicht nach.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 11:40:43
      Beitrag Nr. 109 ()
      In folgendem Link ist zu sehen, wie das IDF Raketen-Abschussrampen der Terrororganisation Hisbollah angreift und wie die Hisbollah Raketen aus bevölkerungsdichten Gebieten abschießt und Zivilisten als Schutzschild nutzt: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentI…
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 11:43:18
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.236.610 von Heizkessel am 30.07.06 10:52:02Ich unterstütze hier überhaupt niemand.
      Die Hisbollah schon mal garnicht.

      Es geht mir, wie aus meinen Postings wohl hervorgeht,
      um das Gefasel von einem gerechten Krieg angesichts der fürchterlichen Tatsachen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 11:52:15
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.235.427 von StillhalterTrader am 30.07.06 10:07:34Ja,
      keine Ahnung und zu faul zu lesen.
      Das kennen wir ja...

      z.B. Die Süddeutsche:

      "Bomben auf Blauhelme
      Israel ignorierte offenbar Gefahr für UN-Beobachter

      Offenbar hatten die später getöteten UN-Mitarbeiter bereits Stunden vor dem tödlichen Treffer ihren israelischen Verbindungsoffizier um eine Einstellung der Angriffe gebeten. Vergeblich.




      Indische Blauhelme bergen die Leiche eines von Israel getöteten Kameraden.
      Foto: dpa



      Wie der Nachrichtensendr CNN berichtete, riefen die UN-Leute aus ihrem Beobachterposten nahe der Stadt Chijam bereits sechs Stunden vor dem Angriff zehn Mal einen israelischen Verbindungsoffizier an.

      In den Telefonaten teilten sie ihm mit, dass die Bomben der israelischen Luftwaffe ihnen bedrohlich nahe kamen.

      UN-Generalsekretär Kofi Annan sprach zuvor von einem "offenbar absichtlichen Angriff". Der Beobachterposten im Libanon sei bombardiert worden, obwohl dieser seit langem bekannt und deutlich markiert gewesen sei." (...)

      Bush hat übrigens eine Untersuchung durch Erpressung mit einem Veto-Boykott verhindert.
      Warum wohl?
      (Quelle kannste zur Übung mal selbst suchen)

      (http://www.sueddeutsche.de/,tt1l2/ausland/artikel/431/81350/…
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 11:57:42
      Beitrag Nr. 112 ()
      lies mal den artikel, israel und die uno, das ist eine lange geschichte.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428927,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 11:58:06
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.236.440 von long rider am 30.07.06 10:46:07Han Solo oder Luke Skywalker sind offenbar dein Niveau,
      meines nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:00:11
      Beitrag Nr. 114 ()
      At Least 50 Killed in Israeli Air Strike

      By Edward Cody and Robin Wright
      Washington Post Staff Writers
      Sunday, July 30, 2006; 5:22 AM

      http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/07…

      The village that was hit, Qana, lies about 15 miles inland from Tyre, in the rocky border hills where Hezbollah, a militant Shiite Muslim movement, has earned widespread support among the largely Shiite population.


      All villagers from these places were warned, days in advance, to vacate area, through leaflets, media alerts and in some cases telephone calls. The sole responsibility for fighting in these populated places rests with Hezbollah, which chooses to fight from these areas.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:05:20
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.633 von keepitshort am 30.07.06 12:00:11#109

      könnte mir vorstellen das die Hezbollah
      die Zivilbevölkerung behindert zu fliehen

      die Zivilbevölkerung ist das beste menschliche Schutzschild
      der Hezbollah.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:09:22
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.612 von Heizkessel am 30.07.06 11:57:42Ja, klasse.

      "Tödliche Bomben auf vier Uno-Beobachter rufen in Israel kaum Entsetzen hervor."

      "Der Beschuss, in den meisten europäischen Ländern als Skandal bewertet ..."
      Bei euch offenbar nicht.

      "die Uno sei selbst schuld. Schließlich habe sie es zugelassen, dass sich Hisbollah-Stellungen sehr nah an ihren Basen eingerichtet haben sollen.

      Beweise für diese Theorie gibt es bisher keine."
      Ach!?

      "Milos Strugar sagte für die Uno-Truppe im Libanon (Unifil) in Beirut, es gebe bisher keine Anzeichen für Hisbollah-Aktivitäten nahe dem Camp."

      "Goksel weist darauf hin, dass Angriffe der israelischen Armee (IDF) für die Unifil eine traurige Routine seien. "Israel tut das nicht vorsätzlich oder absichtlich, es kümmert sie einfach nicht", sagt der ehemalige Berater der Truppe. Piloten und Panzerschützen wüssten, dass sie nicht bestraft würden, sollten sie die Unifil treffen. "
      Normal??

      "Langsam setzt sich selbst in den konservativen (israelischen) Zeitungen die Erkenntnis durch, etwas laufe falsch im Krieg gegen die Hisbollah."

      Bei euch wird's wohl noch viele tote Kinder dauern... :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:18:32
      Beitrag Nr. 117 ()
      Weltweit Entsetzen nach tödlichem Angriff auf Kana

      Nach einem Luftangriff mit vielen zivilen Opfern wächst der internationale Druck auf Israel. In libanesische Kana sollen mehr als 50 Menschen gestorben sein, darunter 27 Kinder. In Beirut stürmt eine aufgebrachte Menge das Uno-Gebäude. Die EU, die USA und Großbritannien verurteilen den Angriff.


      Sogar die USA...
      Das zeigt, wo ihr ethisch steht und was ihr unterstützt ... :mad:

      (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,429221,00.html)
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:24:26
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.236.440 von long rider am 30.07.06 10:46:07"AdHick ist hier im Forum bekannt als ein ohne Hoffnung dahinlebender Atheist."

      Ich lebe zwar nicht "dahin",
      habe allerdings bei vielen heuchlerischen Gläubigen tatsächlich keinerlei Hoffnung...
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:25:52
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.716 von AdHick am 30.07.06 12:24:26Gemeint sind Gläubige jedweder Coleur.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:29:41
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.588 von AdHick am 30.07.06 11:52:15Du solltest mehr darüber schreiben, dass die Hisbollah absichtlich
      die Zivilbevölkerung Israels auslöschen will, indem Raketen auf die Städte Israels abgeschossen werden.
      Das israelische Miltär warnt durch Flugblättern usw. vor den Agriffen die Bevölkerung (das sollte auich für UNO Beobachter gelten), sich aus den angegriffenen Gebieten zu entfernen. Wer dieser Aufforderung nicht nachkommt, muß daher damit rechnen, zu Schaden zu kommen. Die Terrorbande Hisbollah warnt die israelische Bevölkerung nicht, wenn Raketen auf israelische Städte
      abgeschossen werden. Das zeigt deutlich, welche Verbrecherbande diese Hisbollah ist.
      Israel hat ein Recht , im Frieden zu leben und hat das selbstverständliche Recht , sich zu verteidigen, wenn solche Terrorbanden Hisbollah, Hamas usw. Isral auslöschen will.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:36:10
      Beitrag Nr. 121 ()






      Das Rote Kreuz spricht von einem Massaker. (Focus)
      Diese Saat wird aufgehen...
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:40:00
      Beitrag Nr. 122 ()
      Human shield

      Human shield is a military term describing the presence of civilians in or around combat targets to deter an enemy from attacking those targets.

      The most famous use of human shields occurred in Iraq in 1990, following the Iraqi invasion of Kuwait in advance of the first Gulf War.


      Pictures from the Gaza Strip have documented incident of Hamas and Popular Resistance Committees using children as human shield, to prevent the IDF from firing over gunmen and Qassam rockets.

      hier wird auch die IDF genannt.
      Human Rights Watch has reported that the Israeli Defense Forces used Palestinian civilians as human shields during the Battle of Jenin 2002.

      bitte selbst lesen
      face the facts

      http://en.wikipedia.org/wiki/Human_shield
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:44:47
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.745 von StillhalterTrader am 30.07.06 12:29:41Haufenweise Kinder zu ermorden ist "das selbstverständliche Recht , sich zu verteidigen"?
      Die UN sollen auch verschwinden?

      Ansichten gibts...
      Damit stehst du allerdings weltweit ziemlich einsam da.

      Natürlich ist zumindest der militärische Flügel der Hisbollah ein Halsabschneiderverein, aber angesichts der vielen Leichen aufrechnen zu wollen...

      Es starben ausserdem wesentlich mehr Libanesen und Palestinenser als Israelis.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:46:44
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.801 von AdHick am 30.07.06 12:44:47warum erwähnst du nicht, daß die hisbollah in dem dorf mehrfach raketenwerfer in stellung gebracht hat, von denen aus raketen auf naharya und west-galiläa abgeschossen wurden?
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 12:57:02
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.811 von Heizkessel am 30.07.06 12:46:44Das hast du ja dankenswerter Weise übernommen.
      Es scheint für dich als Rechtfertigung zu taugen.

      Ja, ja,
      die präzisen, lasergesteuerten Lenkwaffen...
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 13:01:58
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.811 von Heizkessel am 30.07.06 12:46:44Klar trägt auch die Hizbollah die Mitverantwortung. Aber was ich nicht verstehen kann, dass man die Luftangriffe mal einen oder zwei Tage aussetzt, damit die Zivilisten planmäßig aus den umkämpften Gebieten evakuiert werden können. Viele möchten weg, können aber nicht, weil sie dort festsitzen. Die Gefahr, dass sich die Hizballah in dieser Zeit erholt, ist mehr als gering. Außerdem ist die von Amerikanern übernommene Strategie des Dauerbombardements nicht geeignet, den Konflikt zu lösen. Ein schnelles Vorrücken der Heeresverbände hätte vieles vermieden (bei zugegebermaßen höheren Verlusten bei den IDF). Eine Terroorganisation lässt sich nicht aus 5.000 Metern höher zerschlagen. Das sah man in Vietnam, gegenwärtig sieht man es im Irak und in Afghanistan.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 13:02:14
      Beitrag Nr. 127 ()
      Dass die Raketenwerfer im Dorf waren, scheint allerdings ausser dir niemand zu wissen, nichtmals die Israelis.

      "Das israelische Militär begründete die Aktion mit Raketen-Angriffen der radikal-islamischen Hisbollah- Miliz, die von der Umgebung des Dorfes ausgegangen seien."

      (aus http://focus.msn.de/politik/nahost/libanon_nid_32758.html)

      Hat man dir eigentlich ne Hirnwaschung verabreicht? :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 13:14:22
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.890 von AdHick am 30.07.06 13:02:14"Ja, ja,
      die präzisen, lasergesteuerten Lenkwaffen..."

      Die Dinger sind eh nichts anderes als Propaganda. Sie sind sehr teurer und jede Armee hat nur einen sehr kleinen Vorrat davon. Der dürfte längst verschossen sein (Nachschub soll ja unterwegs sein). Daher sieht man die tollen Präzisionswaffen immer nur zu Beginn eines Krieges. Selbst wenn man welche hat, sind sie nur so gut wie die Zielaufklärung, die man betreibt, denn Sprengstoff ist Sprenstoff.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 17:47:37
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.237.925 von derbewunderer am 30.07.06 13:14:22In dem Zusammenhang ist es interessant das diese Präzisionswaffen
      und deren "versehentliche" Treffer
      immer in Verbindung mit den späteren Verlautbarungen zusammen gesehen werden muss und den Zielen dem sie dienen.

      Wir erinnern uns an den Jugoslawienkrieg ?


      Da gab es eine angeblich irrtümliche Bombardierung der chinesichen Botschaft

      ( <tut uns leid die Bombardierung war aufgrund von veraltetem Kartenmaterial erfolgt> )

      Die Tragweite des Vorgehens der NATO gegen Jugoslawien --

      -- China - eine notwendige Nachbetrachtung



      Am 7. Mai 1999 wurde die chinesische Botschaft in Belgrad gezielt von drei Raketen getroffen und zerstört, unter Verlust von Menschenleben und zahlreichen Verletzten. Obwohl die Welt durch zahlreiche neue Greueltaten des NATO-Terrorismus sich an Bilder der Zerstörung gewöhnt hat, ist die Diskussion um diese Attacke auf die chinesische Botschaft noch keineswegs verklungen. Insbesondere in China selbst wird noch heftig weiter über die Umstände diskutiert, sodaß selbst die "Neue Zürcher Zeitung" in einem gehässigen Kommentar vom 26. Mai zugeben mußte, daß die "Botschaftsbeschießung, die am 7. Mai drei Todesopfer und über zwanzig Verletzte gefordert hatte, auch nach mehr als zwei Wochen immer noch eines der Hauptthemen" sei.

      In der Tat sind die Umstände derartig frappierend, und die wiederholt einander widersprechenden Erklärungen der NATO für diesen Vorfall so durchsichtig, daß niemand im Ernst einen Zufall aus nebensächlichen Ursachen annehmen kann, wie bspw. der Unzulänglichkeit von irgendwelchen Karten, die der CIA benutze. Vielmehr ist es notwendig, politisch zu analysieren, was die USA eigentlich mit solch einer Tat bezwecken, die selbst unter den Bundesgenossen erhebliche Zweifel geweckt hat.

      Hier läßt sich nämlich etwas über die längerfristige Strategie erahnen, die hinter dem Konzept der Eingreiftruppen lauert.

      Das Bombardement der chinesischen Botschaft kann man nur als eine Art Schuß vor dem Bug verstehen, eine Maßnahme, um die chinesische Regierung zu pressen, damit sie das tut, was die NATO bezüglich Serbien wünscht.




      http://www.neue-einheit.com/deutsch/is/is1999/is99_17.htm


      Habe mich für diese Quelle entschieden , wem das nicht passt

      der möge seine eigene Quelle ergoogeln !
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 18:01:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.240.236 von goldmist am 30.07.06 17:47:37Stimmt oder an den Bunker in Bagdad im ersten Golfkrieg (der wohl wirlich einer war).

      Fakt ist, diese Dinger werden nur benutzt, um feste strategische Ziele (Bunker, Radaranlagen, fest installierte Boden-Luftraketen, Brücken etc.) zu zerstören.

      Für die Ausschaltung taktischer, mobiler Ziele (z.B. Panzer, Haubitzen, Katjuschas) eignen sich die Teile überhaupt nicht und sind auch viel zu teuer. Es erscheint also sehr unwahrscheinlich, dass der Angriff einer Katjuscha Stellung gegolten hat. Viel mehr haben die IDF (wenn sie denn eine solche Waffe eingesetzt haben) dort sehr wahrscheinlich ein Kontroll- und Kommandozentrum (vielleicht eine Feuerleitzentrale) treffen wollen. Die Katjuscha Erklärung überzeugt jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 18:44:07
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.240.371 von derbewunderer am 30.07.06 18:01:54Störend am bisherigen Krieg sind auch die Angriffe auf Süd-Beirut, wo ganze Stadtviertel geplättet wurden. Was das mit dem Raketenbeschuss auf Israel zu tun haben soll, konnte mir militärisch bisher abschließend niemand richtig erklären (da außerhalb jeder möglichen Reichweite). Hizballah kann ja nicht in jedem Häuserblock ein Hauptquartier unterhalten haben.

      Ich befürworte ja eine Aktion gegen diese Miliz, aber hier soll aufbauend auf "moderner" amerikanischer "Shock and Awe Strategie" der überfinanzierten US Air Force ein Abschreckungskrieg geführt werden.

      Die Air Force bezeichne ich deswegen als überfinanziert, weil sie sich ständig teure Stealth Flugzeuge (z.B. F-22) gönnt, während die Army im Irak in ungepanzerten Humvees durch die Gegend fährt und die Gewehre ständig Ladehemmung haben. Ähnlich ist es mittlerweiler bei den IDF.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 22:22:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.08.06 23:21:14
      Beitrag Nr. 133 ()
      Israel
      Olmert segnet kalkulierte Eskalation ab
      | 11.08.06, 18:26 |
      Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat grünes Licht für die vom Sicherheitskabinett beschlossene Ausweitung der Bodenoffensive im Libanon gegeben.



      Olmert habe das zusammen mit Verteidigungsminister Amir Perez entschieden, berichteten israelische Medien am Freitag.



      Das Sicherheitskabinett hatte eine Militäroffensive gebilligt, bei der mehrere zehntausend Soldaten bis zum südlibanesischen Fluss Litani vorstoßen sollen, um Raketenangriffe der Hisbollah-Miliz aus dem Gebiet zu unterbinden.




      http://focus.msn.de/politik/nahost/infografiken/flash-grafik…
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      schrieb am 17.08.06 19:21:09
      Beitrag Nr. 134 ()
      rau Hanna Braun von der Palestine Solidarity Campaign www.palestinecampaign.org mit Sitz in London bat SteinbergRecherche um Veröffentlichung eines Briefes des israelischen Universitätsprofessors Avraham Oz. Hier der Brief auf Deutsch.

      Haifa, 19. September 2005

      Liebe Freunde,

      Das ist mein Vaterland -

      wie allgemein bekannt, „die einzige Demokratie im Nahen Osten“.

      Das ist mein Vaterland -

      wo Bürger, die sich aus Gewissensgründen gegen die in ihrem Namen von Generälen, Offizieren und Soldaten im aktiven Dienst und als Reservisten begangenen Greueltaten stellen, die Anrufung der internationalen Justiz gegen Kriegsverbrechen betreiben, weil die israelische Justiz ihrer moralischen Verpflichtung ausweicht. Und wo diese Bürger vom langjährigen Likud-Abgeordneten Steinitz (einem ehemaligen Kollegen an meiner Universität – wo sonst?) bedroht werden. Steinitz versucht, ein „Gesetz gegen Verrat“ durchzubringen, das an finstere Zeiten erinnert: Danach sollen solche vom Gewissen getriebene Bürger verfolgt und für ihre Bemühung mit Gefängnis bestraft werden.

      Das ist mein Vaterland -

      wo nicht ein Polizeibeamter unter den vielen, die in demonstrierende palästinensischen Bürger hineinschossen, dreizehn töteten und viele verwundeten, wo kein einziger von ihnen zur Rechenschaft gezogen wird und vor Gericht kommt; nicht einmal für ein minderes Vergehen, geschweige denn wegen gröberer Verstöße. Das, obwohl vor fünf Jahren eine sehr nachsichtige und milde amtliche Untersuchungskommission das Polizeiverhalten bemängelt hatte. Noch wird voraussichtlich einer der Soldaten vor Gericht kommen, die fast täglich im Dorf Bil’in Demonstranten verletzen, Demonstranten gegen die Trennmauer, die die Palästinenser auf der Westbank ins Elend treibt. Zur gleichen Zeit sitzt eine junge Frau, Tali Fahima, für Monate im Gefängnis und steht vor Gericht wegen mysteriöser Vorwürfe, die darauf hinaus laufen, sie hätte als menschliches Schutzschild für einen Führer des palästinensischen Widerstands in seinem Flüchtlingslager gedient, und zwar während der berüchtigten Jenin-Operation, weil er als direkte Zielscheibe zur Tötung durch die israelischen Sicherheitskräfte ausersehen war.

      Das ist mein Vaterland -

      wo das angebliche Leid der Siedler, die von den Wohnstätten, dem Boden und den Wasserquellen evakuiert wurden, die zuvor Palästinensern gestohlen worden waren, wo dieses angebliche Leid in allen Medien dramatisch vorgeführt wird; während die Familien der Palästinenser, die durch Terrorakte von Siedlern und ihren Unterstützern aus Protest gegen ihre Evakuierung kaltblütig ermordet und verwundet wurden, kein Recht auf den Schadenersatz haben, der Terroropfern zusteht. Denn der Buchstabe des Gesetzes in meinem demokratischen Vaterland definiert einen Terrorakt als ein Verbrechen gegen den Staat Israel, wobei jüdische Mörder per definitionem keine Terroristen sind.

      Das ist mein Vaterland -

      wo ein leeres Gebäude, das von den Siedlern einer evakuierten Siedlung als Synagoge genutzt worden war (und aus dem alle heiligen Reliquien offiziell entfernt wurden) in einer Art heidnischer militärischen Zeremonie dem Erdboden gleich gemacht wird; und wo gleichartige Gebäude, entgegen der Empfehlung von Rabbinern, nicht zerstört wurden als Provokation für Palästinenser nach der Evakuierung; Palästinenser, die keinen Grund sehen, diese leeren Gebäude als heilige Stätten zu betrachten. Während die Verwüstung beweint wird, die in der angeblichen Entweihung solch unheiliger Gebäude bestehe, kann ich mich sehr gut an unseren Lieblingsspielplatz als kleine Kinder erinnern, auf einem kleinen Hügel am Meer im Norden der Stadt, wo wir kleinen Kinder zufällig einen Knochen auf dem Boden fanden: Unsere Eltern nannten den Hügel „den moslemischen Friedhof“. Jahre später studierte ich an einer Universität, die auf den Ruinen eines arabischen Dorfes namens Sheikh Muanis stand. Versuche einer Frauengruppe namens Zochrot – „Erinnere dich“ auf Hebräisch – an dieses Dorf zu erinnern, werden als subversiv diffamiert.

      Das ist mein Vaterland -

      eines, das sich rühmt, „die einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein“, aber dessen Premierminister erklärt, er werde die demokratischen Wahlen zur Palästinensischen Autonomiebehörde sabotieren, weil er sich über das Programm einer der zur Wahl stehenden Parteien (so anstößig sie sein mag) ärgert.

      Das ist mein Vaterland -

      wo eine Universität, die Unterricht in Demokratie erteilt, ein Militärstudium für Nachrichten-Offiziersanwärter in Uniform einrichtet, die einen ganzen Abschnitt der Studentenwohnheime belegen (entgegen den Bedürfnissen arabischer und benötigter jüdischer Studenten); die Wohnheime werden sozusagen Kasernen (Sie haben richtig geraten: an meiner eigenen Universität); während die gewählte arabische Studentenvertretung (sie vertritt ungefähr 20% der Studenten) noch immer nicht anerkannt ist; während der Bitte, Schilder in arabischer Sprache (einer amtlichen Sprache in Israel) auf dem Campus anzubringen, noch immer nicht entsprochen wurde; während das Theater für Aufführungen in Arabisch geschlossen wurde; und während verboten wurde, einen Weihnachtsbaum neben einem Chanuka-Leuchter aufzustellen, als die beiden religiösen Feiertage zusammen fielen. Stattdessen wurde aus dem schrumpfende Budget eine private Anwaltskanzlei damit beauftragt, die gesetzlichen Grundlagen dafür vorzubereiten, warum arabische Schilder nicht aufgestellt werden; und dafür, eine neues Gerichtsurteil anzuzweifeln, das sich für die Öffentlichkeit von Verfahren und gegen eine selektive Geheimhaltung aussprach (sodaß dann der Leitung Immunität gewährt wird und sie weit entfernt vom öffentlichen Einblick die Mitglieder der Fakultät los ist).

      Das ist mein Vaterland -

      wo der Ausdruck „ein Staat aller seiner Bürger“ von dessen offizieller Regierung bedauert wird. Die „einzige Demokratie“ der Region verbietet Schul-Curricula, weil sie (in kleinem Umfang) einige palästinensische Autoren enthalten wie Edward Said, Azmi Bishara oder Mahmoud Darwish, aus Furcht, die Vorstellung, Nicht-Juden könnten gleichberechtigte Bürger sein, würde die Jugend verderben. Und schockiertes und bestürztes Aufschreien, wann immer ein somit amtlich zur Ungleichheit zwischen den Bürgern erzogener Jugendlicher zu Gewalt, ja zu Mord aus ethnischen oder religiösen Gründen greift.

      Das ist mein Vaterland -

      Während die Evakuierung von ein paar Siedlern aus dem besetzten Gaza-Streifen politisches Chaos verursacht und die Regierung, die sich demokratisch dafür ausgesprochen hat, zu fallen droht, werden Millionen in die Stärkung der Mehrheit der Siedllungen auf der besetzten West Bank gepumpt. Die Regierung billigte nicht einmal die Beseitigung sporadischer „illegaler Siedlungen“ (als ob es „legale“ gäbe), baute neue Straßen dort hin und schloß sie an die Elektrizität an. Gerade vom obersten israelischen Gericht gebilligt, trotz entgegengesetzter ausländischer Entscheidungen, wird eine Mauer des Hasses errichtet, die palästinensische Dörfler von ihren Ländereien trennt, Kinder von ihrer Schule, und jede Hoffnung auf dauerhaften Frieden von der Wirklichkeit.

      Das ist mein Vaterland, manchmal freundschaftlich ermahnt, meistens freundlich getätschelt als eine aufgeklärte Demokratie im Nahen Osten. Ich frage mich, ob das die Lektion in selektiver Demokratie ist, die die demokratische Welt heutzutage den Nachbarländern meines Vaterlandes mit Gewalt erteilt.

      Auf besssere Tage

      gez. A. Oz


      Professor Avraham Oz
      Department of Hebrew and Comparative Literature
      University of Haifa

      Email: avitaloz(at)gmail.com

      Übersetzt aus dem Englischen
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 19:26:12
      Beitrag Nr. 135 ()
      Tja 60 Jahre ist das her .....


      Nathan Hofshi
      In den Abgrund

      Die heute in den Krieg ziehen, sollten nicht über Tote und Verwundete klagen. Verantwortlich für Tod und Zerstörung sind die, die das Volk daran hindern, die wahre Lage zu begreifen. Die wahre Lage ist die: In diesem Land lebt ein arabisches Volk, und rund um uns herum im Nahen Osten leben arabische Völker... Schlachtengebrüll in der Presse, auf Versammlungen und beim Begräbnis der Gefallenen. Aber die Frage bleibt: Wozu die Opfer, wozu das Heldentum? Warum sollten wir nicht den Weg des Friedens gehen? Warum sollten wir nicht in der Lage sein, mit friedlichen Mitteln zu erreichen, was wir mit kriegerischen versuchen – wenn wir diesen Weg mit der selben Hingabe beschreiten? Warum sollten wir nicht Zehn- oder Hunderttausende Einwanderer mit arabischer Zustimmung ins Land bringen, statt ein paar hundert um den Preis endlosen Leidens, Blutvergießens und der Gefährdung der Grundlagen unserer nationalen Existenz? Müssen wir wirklich alles Glück und Wohlergehen unseres Volkes opfern, hier in Palästina ebenso wie in der Diaspora – um des Molochs willen, der Staat heißt?

      Mein Volk, eure Möchte-Gern-Wohltäter führen euch in die Irre. Euer Prophet ist ein falscher Prophet. Und Jeremias Warnruf verhallt in der Wüste!

      In den Abgrund!

      Januar 1946

      Quelle: Hofshi, Nathan: Into the Abyss. Januar 1946. In: Buber, Martin, Judah L. Magnes und Ernst Simon (Hrsg.): Towards Union in Palestine. Essays on Zionism and Jewish-Arab cooperation. IHUD (Union) Association, Jerusalem 1947, S. 37 - 40
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 19:37:46
      Beitrag Nr. 136 ()
      Die gläubigen und freigeistigen Juden der Welt verabscheuen die Taten der israelischen Armee

      AF, 9.8.2006 -- In einer Stellungnahme von Rabbi Jusof Hamedani (religiöses Oberhaupt der iranischen Juden), Moris Motamed (Parlamentsabgeordneter der jüdischen Bürger Irans), Haroon Jashajaii (Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Teherans) und Tehran Jewish Committee heißt es:

      "Das israelische Militär tritt die Menschenrechte und das natürliche Recht der Nationen und der Menschen, miteinander im Frieden zu leben, mit Füßen. Die blinden Angriffe der israelischen Armee auf Kana und andere Orte Libanons widersprechen der mosaischen Lehre. Die gläubigen und freigeistigen Juden der Welt verabscheuen diese Taten und fordern die Beendigung der Angriffe auf Zivilisten, Frauen und Kinder. Wir sind für einen sofortigen Waffenstillstand, damit geeignete Bedingungen für ein menschliches Leben im Frieden für die kriegsgeplagten Menschen geschaffen werden. Wir fordern alle Institutionen der UN, die Kommission für Menschenrechte und alle anständigen Menschen, insbesondere die Juden auf, die Taten der israelischen Armee zu verurteilen und sich für das Ende der Feindseligkeiten und für die Kriegsgeschädigten einzusetzen."
      Avatar
      schrieb am 17.08.06 22:36:30
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.487.020 von goldmist am 17.08.06 19:37:46Will cease-fires never cease?
      By Thomas Sowell
      Wednesday, August 16, 2006

      How many cease-fires have there been in the Middle East -- or is the number too large to remember? Over the past half century, there must have been more cease-fires in the Middle East than in the rest of the world combined.

      What will this latest cease-fire do? It will give Hezbollah a breather from Israeli retaliation and allow them time to get new shipments of military equipment from Iran, rebuild their military infrastructure and prepare for the next round of attacks on Israel.

      Why do these phony cease-fire scenarios keep getting repeated? Because there are too many people, including many in the media, who take the corrupt windbags at the U.N. seriously -- so our political leaders have to act as if they take the U.N. seriously as well.

      This is a costly charade. Among its costs are human lives. U.N. cease-fires are the ultimate in feel-good decisions made by people who pay no price for the repercussions.

      No one in his right mind believes that either the Lebanese army or the U.N. "peacekeepers" will disarm Hezbollah. The track record of both is virtually a guarantee that Hezbollah will be able to resume war against Israel at whatever time and place it chooses. Most people have no idea how small Israel is -- and therefore how vulnerable every part of it is to its surrounding enemies.

      New Hampshire is considered to be a small state but it is larger than Israel. So are 45 other states. Lake Erie is larger than Israel and Lake Michigan more than twice as large.

      The Middle Eastern places we hear about are very close to one another. From Israel's capital in Jerusalem to Bethlehem in the Palestinian territory is only a fraction of the distance from Washington to Baltimore.

      Most people are as uninformed about the history of the Middle East as they are about its geography. Supposedly Jews took over the Palestinians' homeland in order to create the state of Israel.

      But there was no Palestinian homeland. That whole region belonged to the Ottoman Empire until the Ottoman Empire was dismembered after its defeat in the First World War.

      Christians, Jews, and Muslims had all lived in Palestine for centuries. In the course of carving up the Ottoman Empire to create new nations, the British set aside a small part of it for Jews -- and after violent objections from the Arabs, stalled for years on letting this bit of land become an independent nation.

      Jews lived in Palestine long before there was a state of Israel and even before there was an Ottoman Empire. In 1939, Winston Churchill commented that Jews in Palestine "made the desert bloom." The resulting prosperity of the area attracted both more Jews and more Arabs, including some Arabs whose descendants would later claim that Jews took over their country.

      After World War II and the Holocaust, Jews seeking refuge turned to their promised home in the Middle East and battled the British to seize control and proclaim the independence of Israel.

      In the face of polarizing hostility and violence in surrounding Arab countries, Jews fled these countries and many were absorbed into Israel. Meanwhile, Arab countries urged Arabs living in Israel to leave before these countries' planned attacks with the aim of destroying the new state.

      It was the Arabs, rather than the Israelis, who created a massive Palestinian refugee problem. While Jewish refugees were absorbed into the general population of Israel, Palestinians in Arab countries were kept in refugee camps for generations -- promised a right to return after Israel was conquered and the Jews displaced.

      After the most complete failure of the many Arab efforts to annihilate Israel in 1967, the Israelis took over lands of strategic value, such as the Golan Heights, in order to prevent them from being used in future military attacks.

      In all the years when these lands had been in the hands of Arab states, no one made them a Palestinian homeland. But now it has become a fervent cause to force Israel to create a Palestinian state that the Arabs never created.

      None of this matters to those consumed by hate in the Middle East or those in the West wanting feel-good cease-fires, without bothering to think through the actual consequences.

      http://www.townhall.com/columnists/column.aspx?UrlTitle=will…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.townhall.com/columnists/column.aspx?UrlTitle=will…
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 13:11:10
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.489.266 von spicault am 17.08.06 22:36:30«Zerstörungen in Libanon absichtlich und geplant»

      Ökumenische Delegation berichtet über ihren Besuch in Beirut und Jerusalem sowie über die Anliegen der Kirchen vor Ort

      ...
      Die drei Mitglieder der Delegation, KEK-Präsident Pfr. Jean-Arnold de Clermont, der römisch-katholische Erzbischof von Tours (Frankreich), Monsignore Bernard Aubertin, und die ÖRK-Programmreferentin für Antirassismusarbeit, Marilia Alves-Schüller, erstatteten Bericht über ihren Besuch in Beirut und Jerusalem vom 10. bis 15. August.

      In diesem Zusammenhang betonten die Delegationsmitglieder, die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen libanesischen Gemeinschaften, mit denen sie zusammengetroffen waren, seien sich darin einig gewesen, die Antwort auf diese Frage laute, dass die Zerstörungen absichtlich und geplant gewesen seien.

      Die Verantwortungsträger der Glaubensgemeinschaften hätten diese Analyse mit dem Hinweis auf ihre Besorgnis über den wachsenden Einfluss neokonservativer US-amerikanischer Kräfte auf die politische Führung Israels untermauert. Insbesondere hinterfragten sie die Aussage von Condoleezza Rice, der Aussenministerin der USA, das Leiden des Libanon seien die Geburtswehen des neuen Nahen Ostens

      ...

      An einer Pressekonferenz in Genf erklärte de Clermont vor Journalisten, dass Israel offenbar kein demokratisches Libanon wolle, in dem Juden, Christen und Moslems friedlich Seite an Seite leben, weil es keinen Nachbarstaat wolle, der darin Erfolg habe, was ihm selber nicht gelinge.

      De Clermont bezeichnete die Hizbollah als Sündenbock. «Der Kernpunkt der gegenwärtigen Krise ist der israelisch-palästinensische Konflikt und nicht die Rolle und die Aktionen der Hizbollah», sagte er und fuhr fort: «Alle religiösen Führer in Israel und Palästina ebenso wie Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sagten uns, dass die Zeit gekommen sei, sich zusammenzusetzen und mit jeder Partei zu verhandeln.» Er fügte hinzu, dass bei den politischen Führern eine «Demilitarisierung des Denkens» notwendig sei.

      Die Delegation hatte mit dem israelischen Präsidenten Moshe Katsav sowie einigen Ministern Kontakt aufgenommen und auf ein Treffen mit israelischen Regierungsverantwortlichen gehofft. Aber: «Es gab kein Anzeichen, dass die israelische Regierung von der Präsenz einer Delegation des Ökumenischen Rates der Kirchen Notiz genommen hätte, wohingegen der libanesische Premierminister Siniora darauf bestand, uns zu empfangen und die Bedeutung einer spirituellen Botschaft in diesen Tagen der Krise betonte», sagte de Clermont.

      Vgl. ÖRK-Mitteilung vom 18.8.2006 und Jerusalem Post vom 17.8.2006


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2006/nr-34-vom-2282006/ze…
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 13:28:55
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.487.020 von goldmist am 17.08.06 19:37:46Die gläubigen und freigeistigen Juden der Welt verabscheuen die Taten der israelischen Armee

      AF, 9.8.2006 -- In einer Stellungnahme von Rabbi Jusof Hamedani (religiöses Oberhaupt der iranischen Juden), Moris Motamed (Parlamentsabgeordneter der jüdischen Bürger Irans), Haroon Jashajaii (Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Teherans) und Tehran Jewish Committee heißt es:


      Und die äußern sich natürlich völlig frei und unabhängig ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.06 18:33:39
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.649.426 von Ballyclare am 28.08.06 13:28:55Und die äußern sich natürlich völlig frei und unabhängig ! lachen

      so wie Du ?


      :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 16:02:41
      Beitrag Nr. 141 ()
      Avatar
      schrieb am 19.12.06 15:09:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.12.06 15:12:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.01.07 20:46:47
      Beitrag Nr. 144 ()
      Was lässt Sammy rennen?
      Gegenwart und Zukunft der israelischen Gesellschaft

      04.01.2007



      Uri Avnery
      Übersetzung Ellen Rohlfs




      "Meine Prinzipien sind mir egal! Ich will nur, daß meine Frau zusammen mit mir leben kann und daß wir eine Familie gründen können!" rief der nette, junge Mann leidenschaftlich bei einer Fernseh-Talkshow.

      Sammy ist ein arabischer Einwohner von Akko, der an der Haifaer Universität promoviert. Etwas Schreckliches ist ihm passiert: er verliebte sich in die falsche Frau – eine Palästinenserin aus Jenin in den besetzten Gebieten. Er hatte sie zufällig in Ram Allah getroffen, besorgte ihr (mit falschen Angaben, wie er zugibt) eine Aufenthaltsgenehmigung für einen Tag in Israel und heiratete sie. Seitdem kann er sie nur alle paar Wochen in Jenin besuchen.

      Sie kann nicht nach Akko kommen, um dort mit ihm zu leben, weil die Knesset ein "zeitweiliges" Gesetz verabschiedet hat, das kategorisch und ausnahmslos palästinensischen Frauen aus den besetzten Gebieten verbietet, bei ihren Ehepartnern in Israel zu leben. (Das trifft natürlich auch auf Palästinenser in den besetzten Gebieten zu, die eine arabische Frau aus Israel geheiratet haben.)

      Die Freiheit von Liebe und Heirat gehört zu den menschlichen Grundrechten. Dies 1,4 Millionen israelischen Bürgern zu verweigern, nur weil sie Araber sind, ist eine ernsthafte Verletzung der internationalen Menschenrechte, die auch Israel unterzeichnet hat. Es greift auch auch die Grundlagen der israelischen Demokratie an.

      Der Vorwand ist "Sicherheit" – was sollte es sonst sein? Unter den 105.000 palästinensischen Frauen aus den besetzten Gebieten, die im Laufe der Jahre israelische Bürger geheiratet haben, haben 25 an terroristischen Aktionen teilgenommen. 25 (fünfundzwanzig!) zu 104.975 (einhundertviertausendneunhundertfünfundsiebzig!)

      Aber, wie bei uns üblich, dient "Sicherheit" hier als Deckmantel für den wirklichen Grund. Hinter dem Verbot lauert der demographische Dämon, ein Dämon mit einer unheimlichen Macht über israelische Gehirne, der unsere Gedanken verdrehen kann, den letzten Funken von Anstand und Moral auslöscht und ganz normale Menschen zu Monstern werden läßt.

      Seine Botschafter suchen in der ganzen Welt nach wirklichen und vermeintlichen Juden.
      Sie entdeckten (und brachten nach Israel) Inder, die behaupten, sie seien Nachfahren des Stammes Manasseh, eines der 10 Stämme, die nach der Bibel vor etwa 2.720 Jahren von den Assyrern aus Palästina vertrieben worden waren.
      In New Mexico entdeckten sie Familien, deren Vorfahren vorgeblich vor 500 Jahren während der spanischen Inquisition unter Zwang getaufte Juden waren.
      Sie bringen russische Christen, die eine dünne Verbindung zu jüdischen Familien haben, und die Falashmura aus Äthiopien, deren Judentum ziemlich zweifelhaft ist, ins Land.
      All diese Leute werden nach Israel geschleppt und erhalten sofort die Einbürgerung und einen großzügigen "Absorptionszuschuß".
      Aber einer jungen Frau aus Jenin, deren Familie seit Jahrhunderten in diesem Lande lebt, wird es nicht erlaubt, hier mit ihrem Mann zusammen zu leben, dessen Vorfahren seit Generationen in Akko leben.
      Das alles wegen des fürchterlichen Dämons.

      Vor einhundertundzwanzig Jahren besuchte Asher Ginsburg, bekannt als Ahad Haam ("einer aus dem Volk"), ein großer jüdischer Denker, Palästina und war erschrocken darüber, wie einheimische Araber von jüdischen Siedlern behandelt wurden.
      Seitdem wurden viele Vorwände erfunden, um die Araber aus dem Lande zu treiben.
      Fast jährlich verändert sich der gerade moderne Vorwand.
      Nun gibt es einen neuen: "Der Nationalstaat".
      Tzipi Livni war vielleicht die erste, die ihn verwendete.

      Israel ist ein "Nationalstaat" der Juden und deshalb hat er das Recht, alles zu tun, was Juden dient und Nichtjuden verletzt, selbst wenn sie Bürger Israels sind.
      "Das Wohl des einzelnen muß für das Gemeinwohl Platz machen", sagte ein geachteter Professor zum Fall Sammy, "und das Gemeinwohl verbietet es, es der palästinensischen Frau von Sammy zu gestatten, in Israel zu leben, das der jüdischer Nationalstaat ist."

      Das klingt einfach und logisch.
      Der Nationalstaat existiert für die Nation.
      Aber es ist überhaupt nicht einfach.
      Es wirft eine Reihe heikler Fragen auf.

      Zum Beispiel:
      Welche ist die fragliche Nation?
      Eine weltweite jüdische Nation?
      Eine israelisch-jüdische Nation?
      Oder nur eine israelische Nation?

      Und über welche Art von Nationalstaat reden wir?
      Über den französischen Nationalstaat vom Ende des 18. Jahrhunderts?
      Den polnischen Nationalstaat, der nach dem 1.Weltkrieg entstand?
      Oder den amerikanischen Nationalstaat, wie er heute existiert?
      All diese sind Modelle für einen Nationalstaat – aber voneinander sehr verschieden.

      Jeder, der argumentiert, Israel sei ein Staat der weltweiten jüdischen Nation, beraubt das Wort "Nation" jeglichen Inhalts.
      Dies würde bedeuten, daß unser Staat einer Gemeinschaft gehören würde, deren größter Teil nicht in Israel lebt, keine israelischen Bürger sind, keine israelischen Steuern zahlen und kein Stimmrecht bei den Wahlen in Israel hat.
      Amerikanische Juden wie Henry Kissinger, Paul Wolfowitz und Thomas Friedman, obwohl sie mit Leib und Seele mit Israel verbunden sind, würden es heftig leugnen, daß sie zu der jüdischen Nation statt zur amerikanischen Nation gehören.


      Vor Jahren erließ die Knesset ein Gesetz, das jedem das Recht verweigerte, sich für die Wahlen aufstellen zu lassen, wenn er leugnet, daß Israel "der Staat des jüdischen Volkes" sei.
      Allerdings entscheidet allein die israelische Staatsbürgerschaft, wer wählen darf.

      Gehört deshalb vielleicht unser Nationalstaat eher zu einer jüdisch-israelischen Nation?
      Ist Israel der Nationalstaat allein seiner jüdischen Bürger?
      Viele Israelis mögen so empfinden.
      Aber das ist im Widerspruch zur israelischen Gesetzgebung, die besagt, alle seine Bürger seien vor dem Gesetz gleich.
      Nach dem Obersten Gerichtshof und der offiziellen Doktrin ist Israel ein "jüdischer und demokratischer Staat".
      Eine Quadratur des Kreises.

      In israelischen Ausweisen findet man auch den Punkt "Nation".
      In Ausweisen, die Juden gehören, steht "Nation: jüdisch".
      Vor Jahren wies der Oberste Gerichtshof die Petition eines Bürgers für den Eintrag "Nation: israelisch" in seinem Ausweis ab.
      Jetzt befaßt sich der Gerichtshof mit noch einer Petition von dutzenden Bürgern (einschließlich mir), die in ihrem Ausweis "Nation: israelisch" stehen haben wollen.


      Ist dieses Land wirklich ein israelischer Nationalstaat?
      Wenn dem so wäre, würde die israelische Nation alle israelischen Bürger einschließen, so wie die amerikanische Nation alle US-Bürger einschließt?
      Insbesondere - schließt diese Nation die 1,4 Millionen palästinensisch-arabischen Bürger mit ein, rund ein Fünftel der Bevölkerung des Landes?

      Israels arabische Bürger werden in fast allen Lebensbereichen diskriminiert.
      Die Liste, die kein Geheimnis ist, würde mehrere Seiten füllen.
      Nur ein paar Beispiele: das Bildungssystem gibt für ein arabisches Kind ein Fünftel dessen aus, was für ein jüdisches ausgegeben wird.
      Das Gesundheitssystem gibt für einen arabischen Bürger viel weniger aus als für einen jüdischen.
      Fast alle arabischen Stadt- beziehungsweise Gemeinderäte sind bankrott, einer der Gründe ist, daß die Regierung ihnen pro Kopf viel weniger zahlt als den jüdischen Gemeinderäten.
      Ein arabischer Bürger kann kein Land von der Landbehörde kaufen, die in Israel fast alles Land verwaltet.
      Ganz zu schweigen von der offiziellen Diskriminierung des Rückkehrgesetzes und des Bürgerschaftsrechts.

      Zweimal haben israelische Soldaten und Polizisten auf arabische Demonstranten geschossen, die israelische Bürger sind, und mehrere von ihnen getötet - das eine Mal 1976 ("Tag des Bodens"), das andere Mal 2000 ("die Oktober-Ereignisse").
      Sie haben nie auf jüdische Demonstranten in Israel geschossen (Einmal erschoß die Polizei einen jüdischen Demonstranten, der sie vom Dach seines Hauses beschoß.)

      Inzwischen versteht jeder, daß man einer Konfrontation mit diesem Problem nicht mehr ausweichen kann.

      Am Ende des Krieges von 1948, in dem der Staat Israel gegründet wurde, war nur eine kleine Anzahl palästinensischer Araber geblieben.
      Die meisten ihrer Landsleute waren geflohen oder vertrieben worden.
      Die kulturelle, soziale und politische Elite hatte schon zu Beginn des Krieges das Land verlassen.
      Der armselige Rest stand 18 Jahre lang unter einem Regime der Einschüchterung und Unterdrückung, die sich "Militärregierung" nannte.
      Aber die zweite Generation faßte den Mut, ihren Kopf zu erheben.

      Nun ist eine dritte Generation herangewachsen.
      Viele ihrer Mitglieder, Männer und Frauen, haben Universitäten besucht und wurden Unternehmer, Professoren, Rechtsanwälte und Ärzte.
      Vor kurzem haben ihre Vertreter eine "Vision" veröffentlicht, die nicht nur die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung fordert, sondern auch Autonomie im Bereich der Religion, der Kultur und im Bildungswesen.

      Das ist eine revolutionäre Botschaft, und mehrere ähnliche Dokumente sind auch unterwegs.
      Heute sind die arabischen Bürger eine selbst bewusste Gemeinschaft mit ihren eigenen (nicht anerkannten) Institutionen und politischen Parteien.
      Diese arabische Gemeinde ist jetzt zweimal so groß wie die jüdische Gemeinschaft, die 1948 den Staat Israel 1948 gründete.

      Die Existenz einer nationalen Minderheit dieser Größe kann nicht ignoriert werden.
      Man kann nicht länger behaupten, dieses Problem gäbe es nicht oder daß es mit ein paar Millionen Schekel mehr gelöst (und abgetan) werden könne.
      Israel steht vor einer schicksalhaften Entscheidung, die nicht nur über die Art seiner Beziehungen mit seinen arabischen Bürgern bestimmen wird, sondern auch über den Charakter des Staates selbst.

      Es hat nicht viel Sinn, mit denen zu streiten, die öffentlich oder insgeheim für eine ethnische Säuberung und die Entfernung aller Araber aus dem Staat, ja, aus dem ganzen Land zwischen Jordan und dem Mittelmeer, sind.
      Es hat auch nicht viel Sinn, mit jenen zu streiten, die die israelischen Araber weiterhin als Bürger zweiter Klasse halten wollen, dem Staat entfremdet und ohne jeglichen Einfluß.
      Das ist eine Zeitbombe.

      Israels Demokratie hat die Wahl zwischen zwei Alternativen:

      1. Einen Bürgerstaat, in dem alle seine Bürger gleich sind, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Nation, Religion, Sprache oder Geschlecht.
      Im israelischen politischen Jargon wird dies „ein Staat für alle seine Bürger“ genannt - eine absurde Bezeichnung, denn wie kann ein demokratischer Staat nicht all seinen Bürgern gehören?
      Solch ein Staat befasst sich nicht mit dem ethnischen Ursprung oder religiösen Glauben.
      Alle Eltern können für sich entscheiden, wie ihre Kinder erzogen werden sollen (im Rahmen gewisser Parameter, die vom Staat festgelegt werden).
      Es wird keinen Unterschied zwischen einem jüdischen, arabischen und polynesischen Bürger geben.
      Die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und dem Staat gründen sich allein auf die Staatsangehörigkeit.
      Beispiel: Die USA, wo jede Person automatisch ein Teil der amerikanischen Nation wird, wenn sie die Staatsangehörigkeit erhalten hat.

      2. Ein Nationalstaat, in dem eine jüdisch-israelische Mehrheit Seite an Seite neben einer palästinensisch-arabischen Minderheit existiert.
      In solch einem Staat hat die Mehrheit ihre nationalen Einrichtungen, aber die Minderheit wird auch als nationale Einheit anerkannt, mit klar definierten nationalen Rechten in bestimmten Bereichen wie Kultur, Religion.
      Bildung und so weiter (Diese Rechte wurden schon von dem rechten zionistischen Führer Vladimir Ze’ev Jabotinski vor hundert Jahren definiert, als er im "Helsingforsplan" die Rechte von Juden in Rußland einforderte.)
      Beispiel: die Katalanen in Spanien.

      Vor ein paar Tagen machte mich der Forscher Yossi Amitay auf einen Artikel aufmerksam, den Pinhas Lavon nur einen Monat (!) nach der Gründung des Staates Israel geschrieben hatte.
      Lavon (der später Verteidigungsminister wurde und in die berüchtigte "Lavon-Affäre" verwickelt war) analysierte das Problem mit der arabischen Minderheit nach dem Krieg.
      Er schlug eine Wahl zwischen einem "autonomistischen" Ansatz, der es einer Minderheit erlauben würde, ihre autonome Einrichtungen in einem Staat zu bilden, der von einer Mehrheit dominiert wird, die zu einer anderen Nation gehören und einem "Staatswerte-Staat", in dem alle Bürger nach einem universalen und gleichen Standard behandelt würden.

      Lavon bevorzugte die zweite Alternative (ein Staat für alle seine Bürger) - wie ich auch.

      Avigdor Lieberman stellte vor kurzem einen eigenen Plan vor: das sogenante "Dreiecks"-Gebiet (auf der israelischen Seite der Grünen Linie) zusammen mit seiner dichten arabischen Bevölkerung aufzugeben und im Austausch dafür palästinensische Gebiete, in denen jüdische Siedler leben, zu annektieren.
      Das Prinzip: Juden nach Israel, Araber nach Palästina.

      Lieberman, der Rassist, der aus der früheren Sowjet-Union einwanderte, hat von Stalin gelernt, daß man ganze Gemeinschaften wie Schachfiguren behandeln kann.
      Nur sehr wenige nahmen diesen Plan ernst.
      Es ist allgemein bekannt, daß Lieberman die (sogenannte "freiwillige") ethnische Säuberung aller Araber in Israel und in den besetzten Gebieten befürwortet.
      Sein "Plan" ist ohnehin ziemlich unrealistisch, weil die meisten israelischen arabischen Bürger von der grünen Linie weit entfernt in Galiläa und im Negev leben, und Lieberman nicht vorschlägt, diese Gebiete aufzugeben.

      Aber der interessante Teil dieses Tricks war nicht der "Plan" selbst, sondern die Reaktion der arabischen Bürger darauf.
      Keine einzige arabische Stimme erhob sich zugunsten dieses Plans.
      Die arabischen Bürger sind entschlossen, Bürger Israels zu bleiben, selbst wenn ein palästinensischer Staat daneben entstehen sollte.

      Diese Gemeinschaft will sich in das Leben in Israel integrieren, in seine wirtschaftlichen, demokratischen Einrichtungen und in das soziale Gefüge.
      Es ist ihr gelungen, dies zu tun, soweit es ihr gestatet wurde.
      Sie unterstützt mit ganzem Herzen die Schaffung eines palästinensischen Staates in der West Bank und im Gaza-Streifen, möchte aber eine nationale Minderheit in Israel bleiben – so wie die meisten amerikanische Juden die Schaffung des jüdischen Staates Israel unterstützten, aber selbst als Minderheit in den USA blieben.

      Israel kann seinerseits nicht 1,4 Millionen schwer arbeitende und Steuern zahlende Einwohner, die ihren Anteil zum Bruttosozialprodukt beitragen, aufgeben.
      Die Geschichte zeigt, daß ein Land, das ganze Gemeinschaften vertreibt, immer verliert.
      Spanien hat sich nie von der Vertreibung der Juden und Muslime vor 500 Jahren erholt.
      Frankreich war von der Vertreibung der Hugenotten ernsthaft betroffen.
      Deutschland leidet an der Vertreibung (und schlimmerem) der Juden noch heute.

      Ich bin ein Israeli. Gewiß wünsche ich in einem Staat Israel zu leben, wo die Mehrheit Hebräisch spricht und die hebräische Identität, hebräische Kultur und Tradition weiter entwickelt werden können.
      Das hält mich überhaupt nicht davon zurück, mich für eine Situation zu engagieren, in der die palästinensischen Bürger des Staates auch frei ihre eigene nationale Identität, Kultur und Tradition entwickeln und pflegen können.

      Der Nationalstaat hat sich vor ein paar Jahrhunderten auf den Trümmern der feudalen und dynastischen Staaten entwickelt, als Antwort auf die Bedürfnisse des Zeitalters.
      Die wirtschaftlichen, technischen, militärischen und kulturellen Entwicklungen der Zeit verlangten die Organisation von größeren territorial-politischen Einheiten, wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland.
      Um solch einen Staat zu stärken, erfand jede Nation für sich selbst eine einigende nationale Geschichte (mehr oder weniger "eingebildet" wie der Gelehrte Benedict Andersen es nannte) und errichtete sie über eroberten oder freiwillig sich anschließenden Völkern (Korsen, Schotten, Bayern, Basken und vielen anderen).

      Diese Art von Nationalstaat ist nun überholt.
      Die Realitäten haben sich verändert.
      Die USA schufen einen riesigen föderalen Staat, der einen halben Kontinent umfaßt und später schufen Deutschland und Frankreich die Europäische Union und übertrugen ihr ökonomische, militärische und sogar politische Funktionen, die vorher von den nationalen Staaten ausgeübt wurden.

      Der Nationalstaat als solcher bleibt bestehen, weil er einem tiefsitzenden menschlichen Bedürfnis entspricht, einer Gruppe anzugehören.
      Aber immer mehr wird er zu einem multikulturellen, offenen und liberalen Staat, der (wenn auch schmerzlich) Millionen von Ausländern absorbiert, weil er nicht ohne sie existieren kann.
      Die USA waren der erste Staat, der diesen Kurs einschlug und nun geschieht es sogar in den kleinen Ländern Osteuropas – genau jenen, aus denen die meisten frühen Zionisten ihren engen und fanatischen Nationalismus mitbrachten.

      Wenn der Staat Israel nicht von innen her explodieren will, dann muß er früher oder später solch ein Staat werden – ein israelischer Staat, in dem Sammy aus Akko in Würde zusammen mit seiner Frau Lola aus Jenin leben kann.
      Avatar
      schrieb am 22.03.07 09:51:59
      Beitrag Nr. 145 ()
      Headline News
      Donnerstag, 22. März 2007 von nai


      Jüngster Krieg mit Hisbollah hat einen Namen
      Der Krieg letzten Sommer hat jetzt einen offiziellen Namen. Das „Ministeriale Kommittee für Symbole und Zeremonien“ hat beschlossen, die kriegerische Auseinandersetzung mit der Hisbollah „Zweiten Libanonkrieg“ zu nennen. Es wird erwartet, dass die Regierung diesen Namen während der nächsten wöchentlichen Sitzung offiziell anerkennt. Im Gespräch für die Namensgebung waren auch „Nordkrieg“ oder „Schild des Nordens Krieg“.
      http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=179&nid=12054


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      Warum Israel richtig reagiert--Israel führt einen gerechten Krieg